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Auswertung der Basisdaten zum Entlassungsjahrgang 2005

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<strong>Auswertung</strong> <strong>der</strong> <strong>Basisdaten</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Entlassungsjahrgang</strong> <strong>2005</strong><br />

(Stand: Juni 2007)<br />

Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Einführung<br />

Die vorliegende <strong>Auswertung</strong> <strong>der</strong> <strong>Basisdaten</strong> des <strong>Entlassungsjahrgang</strong>s <strong>2005</strong> umfasst insgesamt<br />

7.960 Fälle aus 47 Einrichtungen.<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse erfolgt zunächst für die gesamte Stichprobe und dann getrennt<br />

für die Einrichtungsarten Alkohol, Drogen, Adaption und Tageskliniken. Die Struktur<br />

<strong>der</strong> Daten ist in den nachfolgenden Tabellen dargestellt.<br />

Um die Lesbarkeit <strong>der</strong> <strong>Auswertung</strong> zu erleichtern, wurden im vorliegenden Text durchgehend<br />

die männlichen Bezeichnungen verwendet. Die weiblichen Formen sind dabei jeweils mit<br />

gemeint.<br />

Zum Vergleich wurden insbeson<strong>der</strong>e folgende Quellen herangezogen:<br />

1. D. Sonntag (Hrsg.). Deutsche Suchthilfestatistik <strong>2005</strong> – Son<strong>der</strong>heft 1, Sucht – Zeitschrift<br />

für Wissenschaft und Praxis, Dezember 2006, DHS und DG-Sucht, Hamm<br />

(im Text zur Vereinfachung ‚DSHS’)<br />

2. C. Zenker, K. Winkler, C. Walcker-Mayer, I. Vogt, R. Soltau, M. Schumann, U. Ohnmeiss,<br />

C. Merfert-Diete, U. Korthaus, V. Kerschl, C. Helfferich (<strong>2005</strong>). Gen<strong>der</strong><br />

Mainstreaming in <strong>der</strong> Suchthilfe. Eine Expertise. FDR-Texte Nr. 4, Synanon, Berlin<br />

3. DHS (Hrsg.). Jahrbuch Sucht 2007, Neuland-Verlag, Geesthacht 2007<br />

An <strong>der</strong> Erstellung haben mitgewirkt (mit den in Klammern genannten Schwerpunkten):<br />

Ulrich Drews, Fachkliniken Mahlertshof und Mackenzell<br />

(Alkohol-Einrichtungen)<br />

Dietmar Huland, Zieglersche Anstalten Tagesreha Bodensee<br />

(Tageskliniken)<br />

Dr. Gerhard Karmann, Fachklinik Legau<br />

(Alkohol-Einrichtungen)<br />

Viktoria Kerschl, Fachklinik DO IT!<br />

(Drogen-Einrichtungen)<br />

Dr. Andreas Koch, Geschäftsstelle des ‚buss’<br />

(Gesamtauswertung)<br />

Claudia Lingelbach-Fischer, Geschäftsstelle des ‚buss’<br />

(Gesamtauswertung)<br />

Jens Medenwaldt, Redline DATA<br />

(Statistik)<br />

Marcelina Rymer, Statthaus Augsburg<br />

(Adaptions-Einrichtungen)<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 2 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Struktur <strong>der</strong> Gesamtauswertung<br />

Nr. Merkmal<br />

0.1 Einrichtungsart<br />

0.2 Geschlechtsspezifische Einrichtung<br />

1.1 Geschlecht<br />

1.1-a Kreuztabelle: Geschlechtsspezfische Einrichtung und Geschlecht<br />

1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

2.1 Leistungsträger<br />

2.2 Vermittlung durch …<br />

2.3-a Vorerfahrungen – Entgiftungsbehandlung<br />

2.3-b Vorerfahrungen – stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

2.4 Höchster bisher erreichter Schulabschluss<br />

2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

3.1-a Haltequote<br />

3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

Struktur <strong>der</strong> <strong>Auswertung</strong> für die Einrichtungsarten<br />

(Alkohol = Al, Drogen = Dg, Adaption = Ad, Tagesklinik = Tk)<br />

Nr. Merkmal<br />

X1.1 Geschlecht<br />

X1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

X1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

X2.1 Leistungsträger<br />

X2.2 Vermittlung durch …<br />

X2.3-a Vorerfahrungen – Entgiftungsbehandlung<br />

X2.3-b Vorerfahrungen – stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

X2.3-c Vorerfahrungen – ambulante Entwöhnungsbehandlung (nur Alkohol und Drogen)<br />

X2.3-d Vorerfahrungen – Substitutionsbehandlung (nur Drogen)<br />

X2.4 Höchster erreichter Schulabschluss<br />

X2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

X2.6 Familienstand<br />

X2.7 Partnerbeziehung zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

X3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

X3.1-a Haltequote<br />

X3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

X4.1-a Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen<br />

X4.1-b Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 3 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Gesamtauswertung<br />

0.1 Einrichtungsart<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Stationär Alkohol 7034 88,4<br />

Stationär Drogen 571 7,2<br />

Adaption 209 2,6<br />

Tagesklinik 146 1,8<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

Verteilung nach überwiegen<strong>der</strong> Hauptdiagnose<br />

88,37%<br />

7,17%<br />

2,63%<br />

1,83%<br />

Stationär Alkohol<br />

Stationär Drogen<br />

Adaption<br />

Tagesklinik<br />

Im Bezug auf die Mitgliedsstruktur des ‚buss’ zeigt sich, dass Drogen-Einrichtungen (7% statt<br />

22%), Adaptions-Einrichtungen (3% statt 6%) und Tageskliniken (2% statt 4%) noch deutlich<br />

unterrepräsentiert sind.<br />

Diese Tatsache wird durch die Daten <strong>der</strong> DSHS bestätigt, hier sind von den teilnehmenden<br />

Einrichtungen 68% für legale Substanzen (Alkohol, Medikamente, Tabak) und 28% für illegale<br />

Substanzen (bei 4 % unbekannter Zuordnung). Bei <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Maßnahmen entfallen ca.<br />

85% auf den legalen und 15% auf den illegalen Bereich.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 4 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

0.2 Geschlechtsspezifische Einrichtung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

nur Frauen 1.387 17,4<br />

Gemischtgeschlechtlich 3.956 49,7<br />

nur Männer 2.617 32,9<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

49,70%<br />

32,88%<br />

17,42%<br />

nur Frauen<br />

Gemischtgeschlechtlich<br />

nur Männer<br />

Ein Vergleich mit den Daten aus <strong>der</strong> DSHS ist nicht möglich, da dort nicht nach <strong>der</strong> geschlechtsspezifischen<br />

Orientierung <strong>der</strong> Einrichtungen unterschieden wird.<br />

Die Verteilung <strong>der</strong> teilnehmenden Einrichtungen entspricht nicht <strong>der</strong> Mitgliedsstruktur des<br />

‚buss’ mit 34% Männer-Einrichtungen, 8% Frauen-Einrichtungen und 58% gemischte Einrichtungen.<br />

Die reinen Frauen-Einrichtungen sind in <strong>der</strong> vorliegenden Stichprobe gegenüber<br />

gemischtgeschlechtlichen überrepräsentiert.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 5 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

1.1 Geschlecht<br />

Häufigkeit Prozent<br />

männlich 5863 73,7<br />

weiblich 2097 26,3<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

73,66%<br />

26,34%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

In allen bekannten Statistiken sind drei Viertel <strong>der</strong> Rehabilitanden Männer, die Verteilung <strong>der</strong><br />

vorliegenden Stichprobe entspricht also dieser Geschlechter-Struktur.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 6 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

1.1-a Kreuztabelle: Geschlechtsspezfische Einrichtung und Geschlecht<br />

Geschlechtsspezifische<br />

Einrichtung<br />

Gesamt<br />

Geschlecht<br />

männlich weiblich Gesamt<br />

nur Frauen Anzahl 0 1514 1514<br />

% von geschlechtsspezifische<br />

Einrichtung<br />

0,0% 100,0% 100,0%<br />

% von Geschlecht<br />

0,0% 72,2% 19,0%<br />

Gemischtgeschlechtlich<br />

Anzahl<br />

% von geschlechtsspezifische<br />

Einrichtung<br />

% von Geschlecht<br />

2909 583 3492<br />

83,3% 16,7% 100,0%<br />

49,6% 27,8% 43,9%<br />

nur Männer Anzahl 2954 0 2954<br />

% von geschlechtsspezifische<br />

Einrichtung<br />

100,0% 0,0% 100,0%<br />

% von Geschlecht<br />

50,4% 0,0% 37,1%<br />

Anzahl 5863 2097 7960<br />

% von geschlechtsspezifische<br />

Einrichtung<br />

73,7% 26,3% 100,0%<br />

% von Geschlecht<br />

100,0% 100,0% 100,0%<br />

72,2% <strong>der</strong> weiblichen Patienten werden in reinen Fraueneinrichtungen behandelt. In den<br />

gemischten Einrichtungen sind lediglich 16,7% <strong>der</strong> Rehabilitanden Frauen. Vergleichsdaten<br />

hierzu existieren nicht, allerdings zeigen die Erfahrungswerte, dass Frauen in gemischten<br />

Einrichtungen i.d.R. deutlich in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit sind.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 7 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

300<br />

200<br />

Häufigkeit 400<br />

100<br />

0<br />

20<br />

40<br />

Histogramm<br />

Alter<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 8 von 104<br />

60<br />

80<br />

Mittelwert =42,21<br />

Std.-Abw. =10,546<br />

N =7.956<br />

Der Mittelwert <strong>der</strong> vorliegenden Stichprobe (42,2 Jahre) entspricht <strong>der</strong> Datenstruktur <strong>der</strong><br />

DSHS (41,9 Jahre), die Standardabweichung liegt mit 10,5 etwas höher (9,0). Das durchschnittliche<br />

Alter <strong>der</strong> Rehabilitanden hat sich nach den Angaben <strong>der</strong> DSHS in den letzten<br />

Jahren kaum verän<strong>der</strong>t.<br />

Die Häufung <strong>der</strong> Altersverteilung bei knapp über 20 Jahren ist <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> durchschnittlich<br />

jüngeren Drogenpatienten zuzuordnen (siehe auch <strong>Auswertung</strong> für Drogen-<br />

Einrichtungen).


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 10 bis 19 Jahre 93 1,2<br />

20 bis 29 Jahre 971 12,2<br />

30 bis 39 Jahre 1894 23,8<br />

40 bis 49 Jahre 3104 39,0<br />

50 bis 59 Jahre 1530 19,2<br />

60 Jahre und älter 364 4,6<br />

Gesamt 7956 99,9<br />

Fehlend System 4 0,1<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

1,2%<br />

12,2%<br />

23,8%<br />

39,0%<br />

19,2%<br />

4,6%<br />

10 bis 19 Jahre 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und<br />

älter<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 9 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

2.1 Leistungsträger<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig Keine Angabe 378 4,7<br />

DRV Bund 1216 15,3<br />

DRV regional 4212 52,9<br />

Krankenversicherung 769 9,7<br />

Sonstige 1376 17,3<br />

Gesamt 7951 99,9<br />

Fehlend System 9 0,1<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

4,7%<br />

15,3%<br />

52,9%<br />

9,7%<br />

17,3%<br />

Keine Angabe DRV Bund DRV regional Krankenversicherung Sonstige<br />

Der hohe Anteil für sonstige Kostenträger ist im Wesentlichen auf Erfassungs- und Aggregierungsfehler<br />

in den Einrichtungen zurückzuführen, in den meisten Statistiken liegt er bei<br />

höchsten 5%. Allerdings weist die DSHS für <strong>2005</strong> ebenfalls einen sehr hohen Anteil aus<br />

(21%). Im Vergleich zur DSHS liegt außerdem <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> DRV insgesamt (68% zu 58%)<br />

höher und <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Krankenversicherung (10% zu 17%) niedriger.<br />

Auffällig ist <strong>der</strong> geringe Anteil <strong>der</strong> DRV Bund in <strong>der</strong> Stichprobe. In <strong>2005</strong> wurde nach Angaben<br />

<strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung von den bundesweit ca. 50.000 Maßnahmen <strong>der</strong> Rentenversicherung<br />

im Bereich Abhängigkeitserkrankungen ca. 20.000 von <strong>der</strong> DRV Bund bewilligt<br />

(40%).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 10 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

2.2 Vermittlung<br />

Vermittlung erfolgte durch …<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 461 5,8<br />

Suchtberatungsstelle 4937 62,0<br />

stationäre Suchteinrichtung 1213 15,2<br />

Krankenhaus 511 6,4<br />

ärztliche / psychoth. Praxis 84 1,1<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule 117 1,5<br />

Justizbehörden 166 2,1<br />

Behörden, Beratungsdienste 198 2,5<br />

Kosten- / Leistungsträger 45 0,6<br />

Sonstige 228 2,9<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

Keine Angabe<br />

Suchtberatungsstelle<br />

stationäre Suchteinrichtung<br />

Krankenhaus<br />

ärztliche / psychoth. Praxis<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule<br />

Justizbehörden<br />

Behörden, Beratungsdienste<br />

Kosten- / Leistungsträger<br />

Sonstige<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

1,1%<br />

1,5%<br />

2,1%<br />

2,5%<br />

0,6%<br />

2,9%<br />

5,8%<br />

6,4%<br />

15,2%<br />

62,0%<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Vermittlung durch Suchtfacheinrichtungen (Beratungsstelle und stationäre<br />

Einrichtung) ist mit 77% sehr hoch. In an<strong>der</strong>en Statistiken liegt <strong>der</strong> Anteil von Beratungsstellen<br />

bei etwas unter 50%, <strong>der</strong> Anteil von stationären Suchteinrichtungen und Krankenhäusern<br />

ist ähnlich. Hinzuweisen ist außerdem auf den niedrigen Anteil <strong>der</strong> Vermittlung aus ärztlichen<br />

o<strong>der</strong> psychotherapeutischen Praxen, <strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en Statistiken bei 4-10% liegt.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 11 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

2.3 Vorerfahrungen<br />

2.3-a Entgiftungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 1313 16,5<br />

Nein 977 12,3<br />

Ja 5670 71,2<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

N Gültig 5416<br />

Fehlend 254<br />

Mittelwert 3,79<br />

Standardabweichung 4,886<br />

Varianz 23,876<br />

Minimum 1<br />

Maximum 40<br />

71,2% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus <strong>der</strong> Stichprobe geben an, bereits mindestens eine Entgiftungsbehandlung<br />

gemacht zu haben, in <strong>der</strong> DSHS liegt <strong>der</strong> Anteil bei 78,6%. Innerhalb dieser<br />

Gruppe liegt die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Entgiftungsbehandlungen bei knapp 4. Hinzuweisen<br />

ist auf eine sehr hohe Anzahl von Fehleingaben (254) und ohne Angaben (1313).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 12 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 Entgiftung 1897 33,5<br />

2 Entgiftungen 1168 20,6<br />

3 Entgiftungen 706 12,5<br />

4 bis 10 Entgiftungen 1302 23,0<br />

über 10 Entgiftungen 343 6,0<br />

Gesamt 5416 95,5<br />

Fehlend System 254 4,5<br />

Gesamt 5670 100,0<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert (nur gültige 5416 Fälle)<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

35,0%<br />

21,6%<br />

13,0%<br />

24,0%<br />

6,3%<br />

1 Entgiftung 2 Entgiftungen 3 Entgiftungen 4 bis 10 Entgiftungen über 10 Entgiftungen<br />

Auffällig ist, dass fast ein Drittel <strong>der</strong> Rehabilitanden bereits mehr als 3 Entgiftungsbehandlungen<br />

gemacht haben. Dieser Anteil liegt etwas höher als in an<strong>der</strong>en Statistiken und weist<br />

auf die teilweise lange ‚Suchtkarriere’ <strong>der</strong> Betroffenen hin (Maximum 40 Entgiftungen).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 13 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

2.3-b Stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 2360 29,6<br />

Nein 3042 38,2<br />

Ja 2558 32,1<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

N Gültig 2445<br />

Fehlend 113<br />

Mittelwert 1,50<br />

Standardabweichung 0,892<br />

Varianz 0,795<br />

Minimum 1<br />

Maximum 9<br />

32,1% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus <strong>der</strong> Stichprobe geben an, bereits mindestens eine stationäre<br />

Entwöhnungsbehandlung gemacht zu haben (also ein Drittel Wie<strong>der</strong>holer), in <strong>der</strong> DSHS liegt<br />

<strong>der</strong> Anteil bei 37,5%. Innerhalb dieser Gruppe liegt die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Entgiftungsbehandlungen<br />

bei 1,5. Hinzuweisen ist auf eine sehr hohe Anzahl von Fehleingaben<br />

(113) und ohne Angaben (2360).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 14 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 stat. Entwöhnung 1619 63,3<br />

2 stat. Entwöhnungen 549 21,5<br />

3 stat. Entwöhnungen 197 7,7<br />

4 bis 10 stat. Entwöhnungen 80 3,1<br />

Gesamt 2445 95,6<br />

Fehlend System 113 4,4<br />

Gesamt 2558 100,0<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert (nur gültige 2445 Fälle)<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

66,2%<br />

22,5%<br />

8,1%<br />

3,3%<br />

1 stat. Entw öhnung 2 stat. Entw öhnungen 3 stat. Entw öhnungen 4 bis 10 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

Auffällig ist, dass ein Drittel <strong>der</strong> Rehabilitanden bereits mehr als eine stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

gemacht haben. Dieser Anteil entspricht dem in an<strong>der</strong>en Statistiken und<br />

weist auf die teilweise lange ‚Suchtkarriere’ <strong>der</strong> Betroffenen hin (Maximum 9 stationäre Entwöhnungen).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 15 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

2.4 Höchster bisher erreichter Schulabschluss<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 528 6,6<br />

<strong>der</strong>zeit in erster Schulausbildung 10 0,1<br />

ohne Schulabschluss abgegangen 543 6,8<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss 320 4,0<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss 4106 51,6<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule 1749 22,0<br />

(Fach-)abitur 488 6,1<br />

Hochschulabschluss 186 2,3<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß 30 0,4<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

Keine Angaben<br />

<strong>der</strong>zeit in erster Schulausbildung<br />

ohne Schulabschluss abgegangen<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule<br />

(Fach-)abitur<br />

Hochschulabschluss<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0<br />

0,1%<br />

2,3%<br />

0,4%<br />

6,6%<br />

6,8%<br />

4,0%<br />

6,1%<br />

22,0%<br />

51,6%<br />

Das Bildungsniveau bezogen auf den höchsten bisher erreichten Schulabschluss ist in <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Stichprobe schlechter als in <strong>der</strong> DSHS o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Statistiken, <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Rehabilitanden<br />

mit mittlerer Reife liegt hier bei ca. 30%, mit Abitur bei ca. 10% und mit Hauptschulabschluss<br />

unter 50%.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 16 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 883 11,1<br />

Vollzeitbeschäftigung 1953 24,5<br />

Teilzeitbeschäftigung 294 3,7<br />

Arbeitslose(r) 3527 44,3<br />

Arbeitssuchende(r) 538 6,8<br />

Sonstige (z.B. Erziehungsurlaub) 765 9,6<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

Keine Angaben<br />

Vollzeitbeschäftigung<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Arbeitslose(r)<br />

Arbeitssuchende(r)<br />

Sonstige (z.B.<br />

Erziehungsurlaub)<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0<br />

3,7%<br />

6,8%<br />

11,1%<br />

9,6%<br />

24,5%<br />

44,3%<br />

Der Erwerbsstatus bezogen auf das Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung ist<br />

in <strong>der</strong> Stichprobe schlechter als in <strong>der</strong> DSHS o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Statistiken, die Arbeitslosenquote<br />

(über 50% arbeitslos o<strong>der</strong> arbeitssuchend) liegt hier zwischen 34% und 40%.<br />

Der hohe Anteil Arbeitsloser unterstreicht die Bedeutung entsprechen<strong>der</strong> Strukturen und<br />

Angebote innerhalb des therapeutischen Angebotes <strong>der</strong> Einrichtungen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 17 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 567 7,1<br />

planmäßig nach Beratung / Behandlung 5038 63,3<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung 517 6,5<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung 286 3,6<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis 257 3,2<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis 254 3,2<br />

Abbruch durch Klient / Patient 720 9,0<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung 296 3,7<br />

Strafvollzug 3 0,0<br />

Tod 2 0,0<br />

Sonstiges 20 0,3<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

Keine Angaben<br />

planmäßig nach Beratung/ Behandlung<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis<br />

Abbruch durch Klient / Patient<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung<br />

Strafvollzug<br />

Tod<br />

Sonstiges<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

3,6%<br />

3,2%<br />

3,2%<br />

3,7%<br />

0,0%<br />

0,0%<br />

0,3%<br />

7,1%<br />

6,5%<br />

9,0%<br />

63,3%<br />

Die Daten <strong>der</strong> vorliegenden Stichprobe unterscheiden sich etwas von denen <strong>der</strong> DSHS mit<br />

78% planmäßigen Entlassungen und 22% Abbrüchen. Auffällig ist <strong>der</strong> hohe Anteil ohne Angaben,<br />

<strong>der</strong> auf Datenfehler o<strong>der</strong> eine unvollständige Erfassung in den Einrichtungen zurückzuführen<br />

ist.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 18 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

3.1-a Haltequote<br />

planmäßig = nach Behandlung, durch Vermittlung, auf therapeutische Veranlassung,<br />

mit therapeutischem Einverständnis<br />

unplanmäßig = alle an<strong>der</strong>en<br />

Häufigkeit Prozent<br />

keine Angabe 567 7,1<br />

planmäßig 6098 76,6<br />

unplanmäßig 1295 16,3<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

76,61%<br />

16,27%<br />

7,12%<br />

keine Angabe<br />

planmäßig<br />

unplanmäßig<br />

Vor dem Hintergrund klinischer Erfahrungen kann eine Haltequote von fast 77% als gut bezeichnet<br />

werden (siehe auch getrennte <strong>Auswertung</strong> für Alkohol- und Drogen-Einrichtungen).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 19 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

Gruppiert nach den ersten 3 Stellen nach ICD-10<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 570 7,2<br />

Alkohol Abhängigkeit 6322 79,4<br />

Opioide Abhängigkeit 473 5,9<br />

Cannabinoide Abhängigkeit 145 1,8<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit 38 0,5<br />

Kokain Abhängigkeit 90 1,1<br />

Stimulantien Abhängigkeit 27 0,3<br />

Halluzinogene Abhängigkeit 2 0,0<br />

Tabak Abhängigkeit 6 0,1<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen 177 2,2<br />

Essstörungen 11 0,1<br />

Missbrauch von nicht abhängig-<br />

2 0,0<br />

keitserzeugenden Substanzen<br />

pathologisches Spielen 97 1,2<br />

Gesamt 7960 100,0<br />

Darstellung ohne Prozent = 0,0<br />

Keine Angabe<br />

Alkohol Abhängigkeit<br />

Opioide Abhängigkeit<br />

Cannabinoide Abhängigkeit<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit<br />

Kokain Abhängigkeit<br />

Stimulantien Abhängigkeit<br />

Tabak Abhängigkeit<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen<br />

Essstörungen<br />

pathologisches Spielen<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0<br />

1,8%<br />

0,5%<br />

1,1%<br />

0,3%<br />

0,1%<br />

2,2%<br />

0,1%<br />

1,2%<br />

7,2%<br />

5,9%<br />

79,4%<br />

Der Anteil <strong>der</strong> einzelnen Diagnosen in <strong>der</strong> Stichprobe entspricht in etwa den Daten <strong>der</strong><br />

DSHS. Auffällig ist <strong>der</strong> hohe Anteil ohne Angaben, <strong>der</strong> auf Datenfehler o<strong>der</strong> eine unvollständige<br />

Erfassung in den Einrichtungen zurückzuführen ist. Der Anteil u.a. von Medikamenten-<br />

o<strong>der</strong> Nikotinabhängigkeit sowie Essstörungen ist deswegen so gering, weil diese Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

häufig als Nebendiagnose erfasst und seltener als Hauptdiagnose behandelt werden.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 20 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

<strong>Auswertung</strong> Alkohol-Einrichtungen<br />

Al-1.1 Geschlecht<br />

Häufigkeit Prozent<br />

männlich 5065 72,0<br />

weiblich 1969 28,0<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

72,0%<br />

28,0%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

Die Geschlechterverteilung entspricht für den Bereich Alkohol <strong>der</strong> Gesamt-Stichprobe. Die<br />

DSHS weist ebenfalls keine Unterschiede in <strong>der</strong> Geschlechterverteilung im legalen und illegalen<br />

Bereich aus.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 21 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

300<br />

200<br />

Häufigkeit 400<br />

100<br />

0<br />

20<br />

40<br />

Alter<br />

Alter<br />

Einrichtungsart: Stationär Alkohol<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 22 von 104<br />

60<br />

80<br />

Mittelwert =43,24<br />

Std.-Abw. =9,953<br />

N =7.032<br />

Die Altersverteilung im Bereich <strong>der</strong> Alkoholeinrichtungen ist über die letzten Jahrzehnte relativ<br />

konstant geblieben. Der Mittelwert <strong>der</strong> Stichprobe (43,2) liegt allerdings etwas unter dem<br />

<strong>der</strong> DSHS (44,0). Vor dem Hintergrund des zunehmenden Durchschnittsalters <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung<br />

bleibt zu beobachten, ob das Durchschnittsalter in <strong>der</strong> stationären Alkoholbehandlung<br />

ebenfalls zunimmt o<strong>der</strong> ob sich im Segment <strong>der</strong> jungen Alkoholkranken ein steigen<strong>der</strong><br />

Trend abzeichnet.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 10 bis 19 Jahre 31 0,4<br />

20 bis 29 Jahre 649 9,2<br />

30 bis 39 Jahre 1668 23,7<br />

40 bis 49 Jahre 2892 41,1<br />

50 bis 59 Jahre 1448 20,6<br />

60 Jahre und älter 344 4,9<br />

Gesamt 7032 100,0<br />

Fehlend System 2 0,0<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Prozent<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

0,4<br />

10 bis 19<br />

Jahre<br />

9,2<br />

20 bis 29<br />

Jahre<br />

23,7<br />

30 bis 39<br />

Jahre<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 23 von 104<br />

41,1<br />

40 bis 49<br />

Jahre<br />

20,6<br />

50 bis 59<br />

Jahre<br />

4,9<br />

60 Jahre und<br />

älter


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.1 Leistungsträger<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig Keine Angabe 359 5,1<br />

DRV Bund 1151 16,4<br />

DRV regional 3572 50,8<br />

Krankenversicherung 628 8,9<br />

Sonstige 1316 18,7<br />

Gesamt 7026 99,9<br />

Fehlend System 8 0,1<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Prozent<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

5,1<br />

16,4<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 24 von 104<br />

50,8<br />

8,9<br />

18,7<br />

Keine Angabe DRV Bund DRV regional Krankenversicherung Sonstige<br />

Wie für die Gesamt-Stichprobe ist auf den relativ geringen Anteil <strong>der</strong> DRV Bund zu verweisen<br />

und den zu hohen Anteil sonstiger Kostenträger, <strong>der</strong> auf Probleme bei <strong>der</strong> Datenerfassung<br />

o<strong>der</strong> -übermittlung zurückzuführen ist.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.2 Vermittlung<br />

Vermittlung erfolgte durch …<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 441 6,3<br />

Suchtberatungsstelle 4517 64,2<br />

stationäre Suchteinrichtung 908 12,9<br />

Krankenhaus 480 6,8<br />

ärztliche / psychoth. Praxis 81 1,2<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule 112 1,6<br />

Justizbehörden 92 1,3<br />

Behörden, Beratungsdienste 179 2,5<br />

Kosten- / Leistungsträger 42 0,6<br />

Sonstige 182 2,6<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Keine Angabe<br />

Suchtberatungsstelle<br />

stationäre Suchteinrichtung<br />

Krankenhaus<br />

ärztliche / psychoth. Praxis<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule<br />

Justizbehörden<br />

Behörden, Beratungsdienste<br />

Kosten- / Leistungsträger<br />

Sonstige<br />

Prozent<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

1,2<br />

1,6<br />

1,3<br />

2,5<br />

0,6<br />

2,6<br />

6,3<br />

6,8<br />

12,9<br />

Die Verteilung entspricht den Erfahrungen <strong>der</strong> Einrichtungen. Es bleibt zu beobachten, ob<br />

die Zahl <strong>der</strong> Vermittlungen über an<strong>der</strong>e Institutionen zunimmt. Vermutlich ist bei <strong>der</strong> Nennung<br />

‚stationäre Suchteinrichtung’ auch ein Anteil von Suchtabteilungen von Psychiatrie-<br />

Einrichtungen enthalten.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 25 von 104<br />

64,2


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.3 Vorerfahrungen<br />

Al-2.3-a Entgiftungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 1233 17,5<br />

Nein 837 11,9<br />

Ja 4964 70,6<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

N Gültig 4746<br />

Fehlend 218<br />

Mittelwert 3,70<br />

Standardabweichung 4,836<br />

Varianz 23,382<br />

Minimum 1<br />

Maximum 40<br />

70,6% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Alkohol-Einrichtungen geben an, bereits mindestens eine<br />

Entgiftungsbehandlung gemacht zu haben. Innerhalb dieser Gruppe liegt die durchschnittliche<br />

Anzahl <strong>der</strong> Entgiftungsbehandlungen bei 3,7. Hinzuweisen ist auf eine sehr hohe Anzahl<br />

von Fehleingaben (218) und ohne Angaben (1233).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 26 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 Entgiftung 1687 34,0<br />

2 Entgiftungen 1056 21,3<br />

3 Entgiftungen 631 12,7<br />

4 bis 10 Entgiftungen 1077 21,7<br />

über 10 Entgiftungen 295 5,9<br />

Gesamt 4746 95,6<br />

Fehlend System 218 4,4<br />

Gesamt 4964 100,0<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert (nur gültige 4746 Fälle)<br />

Prozent<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

35,5<br />

22,3<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 27 von 104<br />

13,3<br />

22,7<br />

1 Entgiftung 2 Entgiftungen 3 Entgiftungen 4 bis 10<br />

Entgiftungen<br />

6,2<br />

über 10<br />

Entgiftungen


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.3-b Stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 2256 32,1<br />

Nein 2701 38,4<br />

Ja 2077 29,5<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

N Gültig 1989<br />

Fehlend 88<br />

Mittelwert 1,45<br />

Standardabweichung 0,829<br />

Varianz 0,687<br />

Minimum 1<br />

Maximum 9<br />

29,5% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Alkohol-Einrichtungen geben an, bereits mindestens eine stationäre<br />

Entwöhnungsbehandlung gemacht zu haben (also knapp ein Drittel Wie<strong>der</strong>holer).<br />

Innerhalb dieser Gruppe liegt die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Entwöhnungsbehandlungen<br />

bei 1,45. Im Alkohol-Bereich ist allerdings ein Maximum von 9 vorangegangenen Entwöhnungsbehandlungen<br />

eher unwahrscheinlich, vermutlich handelt es sich hier um eine Vermischung<br />

von Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlungen. Hinzuweisen ist auf eine sehr hohe<br />

Anzahl von Fehleingaben (88) und ohne Angaben (2256).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 28 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 stat. Entwöhnung 1372 66,1<br />

2 stat. Entwöhnungen 426 20,5<br />

3 stat. Entwöhnungen 140 6,7<br />

4 bis 10 stat. Entwöhnungen 51 2,5<br />

Gesamt 1989 95,8<br />

Fehlend System 88 4,2<br />

Gesamt 2077 100,0<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert (nur gültige 1989 Fälle)<br />

Prozent<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

69,0<br />

21,4<br />

1 stat. Entwöhnung 2 stat. Entwöhnungen 3 stat. Entwöhnungen 4 bis 10 stat.<br />

Entwöhnungen<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 29 von 104<br />

7,0<br />

2,6


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.3-c Ambulante Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 2896 41,2<br />

Nein 3701 52,6<br />

Ja 437 6,2<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

N Gültig 383<br />

Fehlend 54<br />

Mittelwert 1,22<br />

Standardabweichung 0,923<br />

Varianz 0,852<br />

Minimum 1<br />

Maximum 10<br />

6,2% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Alkohol-Einrichtungen geben an, bereits mindestens eine ambulante<br />

Entwöhnungsbehandlung gemacht zu haben, dieser Anteil entspricht den Daten aus<br />

<strong>der</strong> DSHS (5,4%). Innerhalb dieser Gruppe liegt die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Entwöhnungsbehandlungen<br />

bei 1,22. Im Alkohol-Bereich ist allerdings ein Maximum von 10 vorangegangenen<br />

Entwöhnungsbehandlungen eher unwahrscheinlich, vermutlich handelt es sich<br />

hier um eine Vermischung von ambulanter Beratung und Behandlung. Hinzuweisen ist auf<br />

eine sehr hohe Anzahl von Fehleingaben (54) und ohne Angaben (2896).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 30 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl ambulanter Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 amb. Entwöhnung 337 77,1<br />

2 amb. Entwöhnungen 36 8,2<br />

3 amb. Entwöhnungen 3 0,7<br />

4 bis 10 amb. Entwöhnungen 7 1,6<br />

Gesamt 383 87,6<br />

Fehlend System 54 12,4<br />

Gesamt 437 100,0<br />

Anzahl ambulanter Entwöhnungen gruppiert (nur gültige 383 Fälle)<br />

Prozent<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

88,0<br />

1 ambulante<br />

Entw öhnung<br />

9,4<br />

2 ambulante<br />

Entw öhnungen<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 31 von 104<br />

0,8<br />

3 ambulante<br />

Entw öhnungen<br />

1,8<br />

4 bis 10 ambulante<br />

Entw öhnungen


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.4 Höchster bisher erreichter Schulabschluss<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 506 7,2<br />

<strong>der</strong>zeit in erster Schulausbildung 10 0,1<br />

ohne Schulabschluss abgegangen 381 5,4<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss 285 4,1<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss 3647 51,8<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule 1566 22,3<br />

(Fach-)abitur 441 6,3<br />

Hochschulabschluss 172 2,4<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß 26 0,4<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Keine Angaben<br />

<strong>der</strong>zeit in erster Schulausbildung<br />

ohne Schulabschluss abgegangen<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule<br />

(Fach-)abitur<br />

Hochschulabschluss<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß<br />

0,0 10,0 20,0<br />

Prozent<br />

30,0 40,0 50,0 60,0<br />

0,1<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 32 von 104<br />

7,2<br />

5,4<br />

4,1<br />

2,4<br />

0,4<br />

6,3<br />

22,3<br />

Es liegt eine ähnliche Verteilung wie in <strong>der</strong> Gesamtstichprobe vor.<br />

51,8


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 861 12,2<br />

Vollzeitbeschäftigung 1838 26,1<br />

Teilzeitbeschäftigung 278 4,0<br />

Arbeitslose(r) 3050 43,4<br />

Arbeitssuchende(r) 362 5,1<br />

Sonstige (z.B. Erziehungsurlaub) 645 9,2<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Keine Angaben<br />

Vollzeitbeschäftigung<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Arbeitslose(r)<br />

Arbeitssuchende(r)<br />

Sonstige (z.B.<br />

Erziehungsurlaub)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0<br />

4,0<br />

5,1<br />

9,2<br />

12,2<br />

Prozent<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 33 von 104<br />

26,1<br />

Es liegt eine ähnliche Verteilung wie in <strong>der</strong> Gesamtstichprobe vor.<br />

43,4


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.6 Familienstand<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 477 6,8<br />

ledig 2431 34,6<br />

verheiratet, zusammenlebend 1755 25,0<br />

verheiratet, getrennt lebend 610 8,7<br />

geschieden 1574 22,4<br />

verwitwet 187 2,7<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ledig<br />

verheiratet, zusammenlebend<br />

verheiratet, getrennt lebend<br />

geschieden<br />

verw itw et<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0<br />

2,7<br />

6,8<br />

8,7<br />

Prozent<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 34 von 104<br />

22,4<br />

Die Daten <strong>der</strong> Stichprobe entsprechen in etwa denen <strong>der</strong> DSHS.<br />

25,0<br />

34,6


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-2.7 Partnerbeziehung zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 490 7,0<br />

alleinstehend 3089 43,9<br />

zeitweilige Beziehung(en) 419 6,0<br />

feste Beziehung(en) 3034 43,1<br />

Fehler 2 ,0<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Keine Angaben<br />

alleinstehend<br />

zeitw eilige<br />

Beziehung(en)<br />

feste Beziehung(en)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

Prozent<br />

Die Daten <strong>der</strong> Stichprobe entsprechen in etwa denen <strong>der</strong> DSHS.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 35 von 104<br />

43,9<br />

43,1


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 532 7,6<br />

planmäßig nach Beratung / Behandlung 4580 65,1<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung 450 6,4<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung 250 3,6<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis 236 3,4<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis 232 3,3<br />

Abbruch durch Klient / Patient 549 7,8<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung 182 2,6<br />

Strafvollzug 3 0,0<br />

Tod 2 0,0<br />

Sonstiges 18 0,3<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Keine Angaben<br />

planmäßig nach Beratung/ Behandlung<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis<br />

Abbruch durch Klient / Patient<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung<br />

Strafvollzug<br />

Tod<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

6,4<br />

3,6<br />

3,4<br />

3,3<br />

7,8<br />

2,6<br />

0,0<br />

0,0<br />

65,1<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 36 von 104<br />

7,6<br />

Prozent<br />

Die Daten <strong>der</strong> vorliegenden Stichprobe für den Alkohol-Bereich unterscheiden sich etwas<br />

von denen <strong>der</strong> DSHS mit 81% planmäßigen Entlassungen und 18% Abbrüchen. Auffällig ist<br />

<strong>der</strong> hohe Anteil ohne Angaben, <strong>der</strong> auf Datenfehler o<strong>der</strong> eine unvollständige Erfassung in<br />

den Einrichtungen zurückzuführen ist.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-3.1-a Haltequote<br />

planmäßig = nach Behandlung, durch Vermittlung, auf therapeutische Veranlassung,<br />

mit therapeutischem Einverständnis<br />

unplanmäßig = alle an<strong>der</strong>en<br />

Häufigkeit Prozent<br />

keine Angabe 532 7,6<br />

planmäßig 5516 78,4<br />

unplanmäßig 986 14,0<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

78,4%<br />

14,0%<br />

7,6%<br />

keine Angabe<br />

planmäßig<br />

unplanmäßig<br />

Die Haltequote liegt im Alkohol-Bereich etwas höher als in <strong>der</strong> Gesamtstichprobe (76,6%).<br />

Insgesamt ist <strong>der</strong> hohe Anteil planmäßiger Beendigungen ein deutlicher Nachweis für die<br />

Qualität stationärer Behandlungen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 37 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

Gruppiert nach den ersten 3 Stellen nach ICD-10<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 498 7,1<br />

Alkohol Abhängigkeit 5902 83,9<br />

Opioide Abhängigkeit 300 4,3<br />

Cannabinoide Abhängigkeit 75 1,1<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit 35 0,5<br />

Kokain Abhängigkeit 41 0,6<br />

Stimulantien Abhängigkeit 17 0,2<br />

Halluzinogene Abhängigkeit 1 0,0<br />

Tabak Abhängigkeit 6 0,1<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen 51 0,7<br />

Essstörungen 11 0,2<br />

Missbrauch von nicht abhängig-<br />

2 0,0<br />

keitserzeugenden Substanzen<br />

pathologisches Spielen 95 1,4<br />

Gesamt 7034 100,0<br />

Darstellung ohne Prozent = 0,0<br />

Keine Angabe<br />

Alkohol Abhängigkeit<br />

Opioide Abhängigkeit<br />

Cannabinoide Abhängigkeit<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit<br />

Kokain Abhängigkeit<br />

Stimulantien Abhängigkeit<br />

Tabak Abhängigkeit<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen<br />

Essstörungen<br />

pathologisches Spielen<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0<br />

1,1<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,7<br />

0,2<br />

4,3<br />

1,4<br />

7,1<br />

Prozent<br />

Der Anteil <strong>der</strong> einzelnen Diagnosen in <strong>der</strong> Stichprobe entspricht in etwa den Daten <strong>der</strong><br />

DSHS für den Alkohol-Bereich. Der Anteil an<strong>der</strong>er Hauptdiagnosen als Alkohol-Abhängigkeit<br />

bezieht sich vermutlich auf Kliniken mit gemischten Indikationen. Auffällig ist <strong>der</strong> hohe Anteil<br />

ohne Angaben, <strong>der</strong> auf Datenfehler o<strong>der</strong> eine unvollständige Erfassung in den Einrichtungen<br />

zurückzuführen ist.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 38 von 104<br />

83,9


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-4.1 Behandlungsdauer<br />

Al-4.1-a Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 5515<br />

Fehlend 1<br />

Mittelwert 95,20<br />

Standardabweichung 37,464<br />

Varianz 1403,587<br />

Minimum 1<br />

Maximum 365<br />

Ein Vergleich mit den Daten <strong>der</strong> DSHS ist insofern schwierig, als nicht zwischen planmäßigen<br />

und unplanmäßigen Entlassungen differenziert wird. Der Durchschnitt liegt hier im legalen<br />

Bereich bei 11,9 Wochen (entspricht 83,3 Tagen).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 39 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig bis 2 Wochen 44 0,8<br />

bis 4 Wochen 122 2,2<br />

bis 6 Wochen 234 4,2<br />

bis 8 Wochen 687 12,5<br />

bis 10 Wochen 360 6,5<br />

bis 12 Wochen 587 10,6<br />

bis 14 Wochen 633 11,5<br />

bis 16 Wochen 2180 39,5<br />

bis 18 Wochen 190 3,4<br />

bis 20 Wochen 192 3,5<br />

bis 22 Wochen 47 0,9<br />

bis 24 Wochen 75 1,4<br />

bis 26 Wochen 52 0,9<br />

über 26 Wochen 112 2,0<br />

Gesamt 5515 100,0<br />

Fehlend System 1 0,0<br />

Gesamt 5516 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

bis 16 Wochen<br />

bis 18 Wochen<br />

bis 20 Wochen<br />

bis 22 Wochen<br />

bis 24 Wochen<br />

bis 26 Wochen<br />

über 26 Wochen<br />

Prozent<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0<br />

0,8<br />

0,9<br />

1,4<br />

0,9<br />

2,2<br />

2,0<br />

4,2<br />

3,4<br />

3,5<br />

6,5<br />

10,6<br />

12,5<br />

11,5<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 40 von 104<br />

39,5


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Al-4.1-b Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 981<br />

Fehlend 5<br />

Mittelwert 49,96<br />

Standardabweichung 39,376<br />

Varianz 1550,502<br />

Minimum 1<br />

Maximum 309<br />

Auffällig sind die teilweise sehr langen Behandlungsdauern: bei planmäßigen Entlassungen<br />

12% über 16 Wochen (Maximum 365 Tage) und bei unplanmäßigen Entlassungen 17,3%<br />

über 12 Wochen (Maximum 309 Tage).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 41 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig bis 2 Wochen 207 21,0<br />

bis 4 Wochen 154 15,6<br />

bis 6 Wochen 122 12,4<br />

bis 8 Wochen 129 13,1<br />

bis 10 Wochen 99 10,0<br />

bis 12 Wochen 99 10,0<br />

bis 14 Wochen 80 8,1<br />

bis 16 Wochen 36 3,7<br />

bis 18 Wochen 21 2,1<br />

bis 20 Wochen 9 0,9<br />

bis 22 Wochen 7 0,7<br />

bis 24 Wochen 6 0,6<br />

bis 26 Wochen 2 0,2<br />

über 26 Wochen 10 1,0<br />

Gesamt 981 99,5<br />

Fehlend System 5 0,5<br />

Gesamt 986 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

bis 16 Wochen<br />

bis 18 Wochen<br />

bis 20 Wochen<br />

bis 22 Wochen<br />

bis 24 Wochen<br />

bis 26 Wochen<br />

über 26 Wochen<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0<br />

0,9<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,2<br />

1,0<br />

2,1<br />

3,7<br />

8,1<br />

Prozent<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 42 von 104<br />

10,0<br />

10,0<br />

12,4<br />

13,1<br />

15,6<br />

21,0


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

<strong>Auswertung</strong> Drogen-Einrichtungen<br />

Dg-1.1 Geschlecht<br />

Häufigkeit Prozent<br />

männlich 516 90,4<br />

weiblich 55 9,6<br />

Gesamt 571 100,0<br />

9,6%<br />

90,4% männlich<br />

weiblich<br />

In <strong>der</strong> DSHS wird von einem Anteil von ca. 21% weiblichen Patienten gesprochen. Verglichen<br />

mit diesen Angaben liegt <strong>der</strong> Frauenanteil in den erhobenen Daten für das Jahr <strong>2005</strong><br />

über 10% niedriger.<br />

Gemäß <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong> Mainstreaming Expertise (<strong>2005</strong>) beträgt <strong>der</strong> Frauenanteil in gemischtgeschlechtlichen<br />

stationären Einrichtungen 10% bis max. 20%. In <strong>der</strong> vorliegenden Erhebung<br />

<strong>der</strong> <strong>Basisdaten</strong> werden zwar auch Fraueneinrichtungen einbezogen, dennoch ist <strong>der</strong> Frauenanteil<br />

dem genannten Range <strong>der</strong> Expertise im unteren Bereich vergleichbar.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 43 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

40<br />

Häufigkeit 60<br />

20<br />

0<br />

10<br />

20<br />

30<br />

40<br />

Alter<br />

Alter<br />

Einrichtungsart: Stationär Drogen<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 44 von 104<br />

50<br />

60<br />

70<br />

Mittelwert =29,6<br />

Std.-Abw. =9,605<br />

N =569<br />

Der Altersmittelwert <strong>der</strong> in Drogentherapie-Einrichtungen erhobenen <strong>Basisdaten</strong> in Höhe von<br />

29,6 Jahren ist mit dem <strong>der</strong> DSHS für stationäre Einrichtungen erhobenen Altersdaten (Mittelwert<br />

= 28,7, SD = 7) vergleichbar. Die Patienten sind deutlich jünger als im Alkoholbereich.<br />

Dies entspricht den Ergebnissen <strong>der</strong> DSHS. Auch hier liegt <strong>der</strong> Altersdurchschnitt von legalen<br />

Substanzen im Vergleich zu denen von illegalen Substanzen deutlich höher (Alkohol Altersmittel<br />

= 44 Jahre).


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 10 bis 19 Jahre 61 10,7<br />

20 bis 29 Jahre 274 48,0<br />

30 bis 39 Jahre 142 24,9<br />

40 bis 49 Jahre 68 11,9<br />

50 bis 59 Jahre 20 3,5<br />

60 Jahre und älter 4 0,7<br />

Gesamt 569 99,6<br />

Fehlend System 2 0,4<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Prozent<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

10,7<br />

10 bis 19<br />

Jahre<br />

48,0<br />

20 bis 29<br />

Jahre<br />

24,9<br />

30 bis 39<br />

Jahre<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 45 von 104<br />

11,9<br />

40 bis 49<br />

Jahre<br />

3,5<br />

50 bis 59<br />

Jahre<br />

0,7<br />

60 Jahre und<br />

älter<br />

In den Ergebnissen <strong>der</strong> DSHS sind 70% <strong>der</strong> Patienten zwischen 20 und 34 Jahren alt. Gruppiert<br />

man die vorliegenden Daten entsprechend, findet sich ein ähnlicher Anteil in dieser Altersgruppe.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.1 Leistungsträger<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig Keine Angabe 12 2,1<br />

DRV Bund 23 4,0<br />

DRV regional 379 66,4<br />

Krankenversicherung 112 19,6<br />

Sonstige 44 7,7<br />

Gesamt 570 99,8<br />

Fehlend System 1 0,2<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Prozent<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

2,1<br />

4,0<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 46 von 104<br />

66,4<br />

19,6<br />

Keine Angabe DRV Bund DRV regional Krankenversicherung Sonstige<br />

Im Vergleich zur Gesamt-Stichprobe ist auf den extrem geringen Anteil <strong>der</strong> DRV Bund zu<br />

verweisen. Der Anteil sonstiger Kostenträger ist nicht so hoch wie bei den an<strong>der</strong>en Einrichtungsarten,<br />

trotzdem sind hier Probleme bei <strong>der</strong> Datenerfassung o<strong>der</strong> -übermittlung zu vermuten.<br />

7,7


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.2 Vermittlung<br />

Vermittlung erfolgte durch …<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 14 2,5<br />

Suchtberatungsstelle 315 55,2<br />

stationäre Suchteinrichtung 80 14,0<br />

Krankenhaus 24 4,2<br />

ärztliche / psychoth. Praxis 3 0,5<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule 2 0,4<br />

Justizbehörden 73 12,8<br />

Behörden, Beratungsdienste 18 3,2<br />

Kosten- / Leistungsträger 1 0,2<br />

Sonstige 41 7,2<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Keine Angabe<br />

Suchtberatungsstelle<br />

stationäre Suchteinrichtung<br />

Krankenhaus<br />

ärztliche / psychoth. Praxis<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule<br />

Justizbehörden<br />

Behörden, Beratungsdienste<br />

Kosten- / Leistungsträger<br />

Sonstige<br />

0,0 10,0 20,0<br />

Prozent<br />

30,0 40,0 50,0 60,0<br />

2,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,2<br />

4,2<br />

3,2<br />

7,2<br />

14,0<br />

12,8<br />

Über die Hälfte <strong>der</strong> behandelten Personen wurde über Suchtberatungsstellen in die Reha-<br />

Einrichtungen vermittelt. Dieser Anteil entspricht den Daten <strong>der</strong> DSHS.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 47 von 104<br />

55,2


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.3 Vorerfahrungen<br />

Dg-2.3-a Entgiftungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 69 12,1<br />

Nein 84 14,7<br />

Ja 418 73,2<br />

Gesamt 571 100,0<br />

N Gültig 392<br />

Fehlend 26<br />

Mittelwert 4,46<br />

Standardabweichung 4,862<br />

Varianz 23,641<br />

Minimum 1<br />

Maximum 40<br />

73,2% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Drogen-Einrichtungen geben an, bereits mindestens eine<br />

Entgiftungsbehandlung gemacht zu haben. Der Anteil von ‚Keine Angaben’ und Fehleingaben<br />

ist deutlich geringer als im Alkoholbereich.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Rehabilitanden mit Vorerfahrung entspricht in etwa den prozentualen Anteilen<br />

<strong>der</strong> DSHS, in denen nach Hauptdiagnose gruppiert beispielsweise 74,4 % <strong>der</strong> Opioidabhängigen,<br />

83,3 % <strong>der</strong> Sedative- und 60,7 % <strong>der</strong> Kokain sowie 66,4 % <strong>der</strong> Stimulanzienabhängigen<br />

über vorangegangene Entgiftungsaufenthalte verfügen.<br />

Drogenabhängige Patienten verfügen über eine deutlich höhere Entgiftungsanzahl als Alkoholpatienten.<br />

Im Mittel hatten drogenabhängige Patienten ca. 4,5 vorangegangene Entgiftungsbehandlungen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 48 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 Entgiftung 120 28,7<br />

2 Entgiftungen 53 12,7<br />

3 Entgiftungen 44 10,5<br />

4 bis 10 Entgiftungen 150 35,9<br />

über 10 Entgiftungen 25 6,0<br />

Gesamt 392 93,8<br />

Fehlend System 26 6,2<br />

Gesamt 418 100,0<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert (nur gültige 392 Fälle)<br />

Prozent<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

30,6<br />

13,5<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 49 von 104<br />

11,2<br />

38,3<br />

1 Entgiftung 2 Entgiftungen 3 Entgiftungen 4 bis 10<br />

Entgiftungen<br />

6,4<br />

über 10<br />

Entgiftungen


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.3-b Stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 89 15,6<br />

Nein 268 46,9<br />

Ja 214 37,5<br />

Gesamt 571 100,0<br />

N Gültig 194<br />

Fehlend 20<br />

Mittelwert 1,86<br />

Standardabweichung 1,290<br />

Varianz 1,664<br />

Minimum 1<br />

Maximum 9<br />

37,5% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Alkohol-Einrichtungen geben an, bereits mindestens eine stationäre<br />

Entwöhnungsbehandlung gemacht zu haben (also knapp zwei Fünftel Wie<strong>der</strong>holer).<br />

Die Anzahl bereits durchgeführter stationärer Entwöhnungsbehandlungen liegt im Mittel bei<br />

ca. 1,9. Der Anteil von ‚Keine Angaben’ und Fehleingaben ist deutlich geringer als im Alkoholbereich.<br />

In <strong>der</strong> DSHS <strong>2005</strong> haben bereits 50,3 % <strong>der</strong> Opioidabhängigen, 46,5 % <strong>der</strong> Kokain- und 35<br />

% <strong>der</strong> Sedativaabhängigen eine stationäre Entwöhnungsbehandlung in unterschiedlicher<br />

Dauer absolviert. Vorangegangene Entwöhnungsbehandlungen spielen vor allem bei Opiat-<br />

Patienten eine herausragende Rolle.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 50 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 stat. Entwöhnung 97 45,3<br />

2 stat. Entwöhnungen 61 28,5<br />

3 stat. Entwöhnungen 21 9,8<br />

4 bis 10 stat. Entwöhnungen 15 7,0<br />

Gesamt 194 90,7<br />

Fehlend System 20 9,3<br />

Gesamt 214 100,0<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert (nur gültige 194 Fälle)<br />

Prozent<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

50,0<br />

1 stat.<br />

Entw öhnung<br />

31,4<br />

2 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 51 von 104<br />

10,8<br />

3 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

7,7<br />

4 bis 10 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

Der weitaus größte Anteil <strong>der</strong> Patienten (50 %) verfügt über eine vorangegangene Entwöhnungsbehandlung.<br />

Drogenpatienten verfügen über eine deutlich höhere Anzahl von Entwöhnungsbehandlungen<br />

als Alkoholpatienten.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.3-c Ambulante Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 105 18,4<br />

Nein 443 77,6<br />

Ja 23 4,0<br />

Gesamt 571 100,0<br />

N Gültig 17<br />

Fehlend 6<br />

Mittelwert 1,47<br />

Standardabweichung 1,463<br />

Varianz 2,140<br />

Minimum 1<br />

Maximum 7<br />

Der relative Anteil früherer ambulanter Entwöhnungserfahrungen ist mit 4 % gering. Das Mittel<br />

früherer ambulanter Entwöhnungsbehandlungen liegt bei 1,4. Nach wie vor scheint eine<br />

stationäre Behandlung das Mittel <strong>der</strong> Wahl zur Rehabilitation Drogenabhängiger zu sein.<br />

Dies belegt sich auch in den relativen Anteilen vorangegangener ambulanter Behandlungen<br />

<strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> DSHS: Opiatpatienten 5,7 %, Kokainpatienten 5,8 %. Eine Entwicklung von<br />

Verän<strong>der</strong>ungen hinsichtlich einer steigenden Anzahl ambulanter Behandlungssettings bleibt<br />

zu beobachten.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 52 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl ambulanter Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 amb. Entwöhnung 14 60,9<br />

2 amb. Entwöhnungen 2 8,7<br />

3 amb. Entwöhnungen 0 0,0<br />

4 bis 10 amb. Entwöhnungen 1 4,3<br />

Gesamt 17 73,9<br />

Fehlend System 6 26,1<br />

Gesamt 23 100,0<br />

Anzahl ambulanter Entwöhnungen gruppiert (nur gültige 17 Fälle)<br />

Prozent<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

82,4<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 53 von 104<br />

11,8<br />

1 ambulante Entw öhnung 2 ambulante Entw öhnungen 4 bis 10 ambulante<br />

Entw öhnungen<br />

5,9


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.3-d Substitutionsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 104 18,2<br />

Nein 304 53,2<br />

Ja 163 28,5<br />

Gesamt 571 100,0<br />

N Gültig 143<br />

Fehlend 20<br />

Mittelwert 1,74<br />

Standardabweichung 1,452<br />

Varianz 2,109<br />

Minimum 1<br />

Maximum 10<br />

28,5 % <strong>der</strong> Patienten haben bereits mind. eine Substitutionsbehandlung in Anspruch genommen.<br />

In <strong>der</strong> DSHS sind es 38 % <strong>der</strong> Opiatpatienten, die bereits substituiert wurden. Im<br />

Mittel haben die drogenabhängigen Patienten bereits 1,7 Substitutionsbehandlungen durchgeführt.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 54 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl Substitutionsbehandlungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 Substitution 96 58,9<br />

2 Substitutionen 22 13,5<br />

3 Substitutionen 11 6,7<br />

4 bis 10 Substitutionen 14 8,6<br />

Gesamt 143 87,7<br />

Fehlend System 20 12,3<br />

Gesamt 163 100,0<br />

Anzahl Substitutionsbehandlungen gruppiert (nur gültige 143 Fälle)<br />

Prozent<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

67,1<br />

15,4<br />

1 Substitution 2 Substitutionen 3 Substitutionen 4 bis 10<br />

Substitutionen<br />

Der weitaus größere relative Anteil <strong>der</strong> Patienten hat eine frühere Substitutionsbehandlung in<br />

Anspruch genommen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 55 von 104<br />

7,7<br />

9,8


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.4 Höchster bisher erreichter Schulabschluss<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 15 2,6<br />

ohne Schulabschluss abgegangen 135 23,6<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss 27 4,7<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss 276 48,3<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule 91 15,9<br />

(Fach-)abitur 17 3,0<br />

Hochschulabschluss 7 1,2<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß 3 0,5<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ohne Schulabschluss abgegangen<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule<br />

(Fach-)abitur<br />

Hochschulabschluss<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0<br />

2,6<br />

1,2<br />

0,5<br />

4,7<br />

3,0<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 56 von 104<br />

15,9<br />

Prozent<br />

Die in <strong>2005</strong> behandelten Drogenabhängigen verfügen über ein schlechteres Schulausbildungsniveau<br />

als die Patienten in <strong>der</strong> Alkoholgruppe. Insgesamt sind es 72,3 % ohne bzw.<br />

mit Son<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Hauptschulabschluss. Dies spiegelt sich tendenziell auch in den Daten <strong>der</strong><br />

DSHS wie<strong>der</strong>, wo die Anteile Abhängiger von illegalen Substanzen ohne Schulabschluss<br />

o<strong>der</strong> im unteren Bildungsniveau (in Schulausbildung, Son<strong>der</strong>-/Hauptschulabschluss) wesentlich<br />

höher sind.<br />

23,6<br />

48,3


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 13 2,3<br />

Vollzeitbeschäftigung 51 8,9<br />

Teilzeitbeschäftigung 10 1,8<br />

Arbeitslose(r) 299 52,4<br />

Arbeitssuchende(r) 107 18,7<br />

Sonstige (z.B. Erziehungsurlaub) 91 15,9<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Keine Angaben<br />

Vollzeitbeschäftigung<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Arbeitslose(r)<br />

Arbeitssuchende(r)<br />

Sonstige (z.B.<br />

Erziehungsurlaub)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0<br />

2,3<br />

1,8<br />

8,9<br />

15,9<br />

18,7<br />

Prozent<br />

Drogenabhängige verfügen über eine schlechtere Erwerbssituation zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

als Alkoholabhängige. So sind auch in den Daten <strong>der</strong> DSHS lediglich 21 % zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Behandlung erwerbstätig.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 57 von 104<br />

52,4


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.6 Familienstand<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 12 2,1<br />

ledig 447 78,3<br />

verheiratet, zusammenlebend 21 3,7<br />

verheiratet, getrennt lebend 27 4,7<br />

geschieden 61 10,7<br />

verwitwet 3 0,5<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ledig<br />

verheiratet, zusammenlebend<br />

verheiratet, getrennt lebend<br />

geschieden<br />

verw itw et<br />

Prozent<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0<br />

2,1<br />

0,5<br />

3,7<br />

4,7<br />

10,7<br />

78,3 % <strong>der</strong> in <strong>2005</strong> behandelten drogenabhängigen Patienten sind ledig. Im Vergleich hierzu<br />

sind in <strong>der</strong> DSHS 63 % alleinstehend bzw. ledig. Dieser Anteil ist im Drogen-Bereich erwartungsgemäß<br />

deutlich höher als im Alkohol-Bereich.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 58 von 104<br />

78,3


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-2.7 Partnerbeziehung zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 13 2,3<br />

alleinstehend 379 66,4<br />

zeitweilige Beziehung(en) 37 6,5<br />

feste Beziehung(en) 142 24,9<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Keine Angaben<br />

alleinstehend<br />

zeitw eilige<br />

Beziehung(en)<br />

feste Beziehung(en)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

2,3<br />

6,5<br />

66,4 % <strong>der</strong> in <strong>2005</strong> behandelten drogenabhängigen Patienten sind alleinstehend. Im Vergleich<br />

hierzu sind in <strong>der</strong> DSHS 63 % alleinstehend bzw. ledig. Dieser Anteil ist im Drogen-<br />

Bereich erwartungsgemäß deutlich höher als im Alkohol-Bereich.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 59 von 104<br />

24,9<br />

Prozent<br />

66,4


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 17 3,0<br />

planmäßig nach Beratung / Behandlung 268 46,9<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung 24 4,2<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung 19 3,3<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis 6 1,1<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis 15 2,6<br />

Abbruch durch Klient / Patient 149 26,1<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung 73 12,8<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Keine Angaben<br />

planmäßig nach Beratung/ Behandlung<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis<br />

Abbruch durch Klient / Patient<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung<br />

Prozent<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0<br />

In den Daten <strong>der</strong> DSHS beendeten <strong>zum</strong> Vergleich 40,7 % <strong>der</strong> von illegalen Drogen Abhängigen<br />

planmäßig. 8,7 % schlossen ihre Behandlung durch Weitervermittlung ab. 32,1 % <strong>der</strong><br />

Patienten brach die Behandlung ab und 17,9 % <strong>der</strong> Behandelten wurde disziplinarisch entlassen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 60 von 104<br />

3,0<br />

1,1<br />

4,2<br />

3,3<br />

2,6<br />

12,8<br />

26,1<br />

46,9


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-3.1-a Haltequote<br />

planmäßig = nach Behandlung, durch Vermittlung, auf therapeutische Veranlassung,<br />

mit therapeutischem Einverständnis<br />

unplanmäßig = alle an<strong>der</strong>en<br />

Häufigkeit Prozent<br />

keine Angabe 17 3,0<br />

planmäßig 317 55,5<br />

unplanmäßig 237 41,5<br />

Gesamt 571 100,0<br />

55,5%<br />

41,5%<br />

3,0%<br />

keine Angabe<br />

planmäßig<br />

unplanmäßig<br />

In <strong>der</strong> Drogengruppe sind die Anteile <strong>der</strong> planmäßig entlassenen Patienten deutlich geringer<br />

als in <strong>der</strong> Alkoholgruppe. 49,4 % wurden in <strong>der</strong> DSHS analog o.g. Gruppierung planmäßig<br />

entlassen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 61 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

Gruppiert nach den ersten 3 Stellen nach ICD-10<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 48 8,4<br />

Alkohol Abhängigkeit 126 22,1<br />

Opioide Abhängigkeit 164 28,7<br />

Cannabinoide Abhängigkeit 62 10,9<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit 1 ,2<br />

Kokain Abhängigkeit 45 7,9<br />

Stimulantien Abhängigkeit 7 1,2<br />

Halluzinogene Abhängigkeit 1 ,2<br />

An<strong>der</strong>e psychtrope Substanzen 117 20,5<br />

Gesamt 571 100,0<br />

Darstellung ohne Prozent = 0,0<br />

Keine Angabe<br />

Alkohol Abhängigkeit<br />

Opioide Abhängigkeit<br />

Cannabinoide Abhängigkeit<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit<br />

Kokain Abhängigkeit<br />

Stimulantien Abhängigkeit<br />

Halluzinogene Abhängigkeit<br />

An<strong>der</strong>e Psychtrope Substanzen<br />

Prozent<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0<br />

0,2<br />

1,2<br />

0,2<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 62 von 104<br />

8,4<br />

7,9<br />

Der mit 22% an Alkohol-Patienten in Drogeneinrichtungen relativ hohe Anteil ist möglicherweise<br />

erklärbar durch differenzierte Diagnostik bei jungen Abhängigen, bei denen Alkohol<br />

sich als Hauptsuchtmittel erweist. In <strong>der</strong> DSHS beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> als alkoholkrank diagnostizierter<br />

Patienten in Drogentherapieeinrichtungen 4,4 %. Die Daten <strong>der</strong> DSHS <strong>2005</strong> differieren<br />

weiterhin insbeson<strong>der</strong>e zu den Daten <strong>der</strong> vorliegenden Erhebung in <strong>der</strong> Hauptsuchtdiagnose<br />

Opioide und Abhängigkeit von an<strong>der</strong>en psychotropen Substanzen: So sind es in<br />

<strong>der</strong> DSHS 48,7% mit Hauptsuchtdiagnose Opioid-Abhängigkeit und 16,7% Abhängigkeit von<br />

an<strong>der</strong>en psychotropen Substanzen. Möglicherweise bilden sich hier unterschiedliche Erhebungs-<br />

o<strong>der</strong> Klassifikationsmodalitäten ab. So könnte <strong>der</strong> hohe Anteil <strong>der</strong> Alkoholabhängigen<br />

ein Hinweis auf die diagnostische Differenzierung o<strong>der</strong> die Zuordnung auf Alkohol als Ersatzstoff<br />

umgestiegener Drogenabhängiger sein. Dies könnte möglicherweise auch den Unterschied<br />

<strong>der</strong> Anteile im Bereich Opioide erklären. Die relativen Anteile <strong>der</strong> verbleibenden<br />

Hauptsuchtdiagnosen bilden nur unwesentliche Unterschiede ab.<br />

10,9<br />

20,5<br />

22,1<br />

28,7


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-4.1 Behandlungsdauer<br />

Dg-4.1-a Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 317<br />

Fehlend 0<br />

Mittelwert 144,59<br />

Standardabweichung 55,182<br />

Varianz 3045,015<br />

Minimum 9<br />

Maximum 310<br />

Die Behandlungsdauer beträgt im Mittel 145 Tage. In den Kategorien bis zu 16 Wochen<br />

(19,2 %) und bis zu 26 Wochen (34,1 %) verdichten sich die prozentualen Anteile <strong>der</strong> erhobenen<br />

Patientendaten. Möglicherweise bilden sich hier die Bewilligungszeiträume <strong>der</strong> Kostenträger<br />

ab.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 63 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

bis 2 Wochen 4 1,3<br />

bis 4 Wochen 5 1,6<br />

bis 6 Wochen 5 1,6<br />

bis 8 Wochen 10 3,2<br />

bis 10 Wochen 6 1,9<br />

bis 12 Wochen 10 3,2<br />

bis 14 Wochen 24 7,6<br />

bis 16 Wochen 61 19,2<br />

bis 18 Wochen 12 3,8<br />

bis 20 Wochen 6 1,9<br />

bis 22 Wochen 10 3,2<br />

bis 24 Wochen 16 5,0<br />

bis 26 Wochen 108 34,1<br />

über 26 Wochen 40 12,6<br />

Gesamt 571 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

bis 16 Wochen<br />

bis 18 Wochen<br />

bis 20 Wochen<br />

bis 22 Wochen<br />

bis 24 Wochen<br />

bis 26 Wochen<br />

über 26 Wochen<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0<br />

1,3<br />

1,6<br />

1,6<br />

1,9<br />

1,9<br />

3,2<br />

3,2<br />

3,8<br />

3,2<br />

5,0<br />

7,6<br />

12,6<br />

Prozent<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 64 von 104<br />

19,2<br />

34,1


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Dg-4.1-b Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 230<br />

Fehlend 7<br />

Mittelwert 55,48<br />

Standardabweichung 53,162<br />

Varianz 2826,163<br />

Minimum 1<br />

Maximum 282<br />

Die Behandlungszeiträume <strong>der</strong> unplanmäßig entlassenen Patienten verdichten sich in dem<br />

Bereich zwischen bis zu 2 Wochen und bis zu 6 Wochen zu einem relativen Anteil von 51,9<br />

%. In den Daten <strong>der</strong> DSHS verdichten sich die Anteile <strong>der</strong> unplanmäßigen Entlassungen bei<br />

Opioidabhängigen (45 %) und Cannabisabhängigen (35 %) im Bereich <strong>der</strong> Behandlungsdauer<br />

von bis zu 4 Wochen. In <strong>der</strong> vorliegenden Erhebung liegt <strong>der</strong> Anteil in diesem Bereich<br />

bei 39,2 %.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 65 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig bis 2 Wochen 61 25,7<br />

bis 4 Wochen 32 13,5<br />

bis 6 Wochen 30 12,7<br />

bis 8 Wochen 22 9,3<br />

bis 10 Wochen 16 6,8<br />

bis 12 Wochen 12 5,1<br />

bis 14 Wochen 12 5,1<br />

bis 16 Wochen 10 4,2<br />

bis 18 Wochen 7 3,0<br />

bis 20 Wochen 9 3,8<br />

bis 22 Wochen 4 1,7<br />

bis 24 Wochen 5 2,1<br />

bis 26 Wochen 5 2,1<br />

über 26 Wochen 5 2,1<br />

Gesamt 230 97,0<br />

Fehlend System 7 3,0<br />

Gesamt 237 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

bis 16 Wochen<br />

bis 18 Wochen<br />

bis 20 Wochen<br />

bis 22 Wochen<br />

bis 24 Wochen<br />

bis 26 Wochen<br />

über 26 Wochen<br />

0,0 5,0 10,0<br />

Prozent<br />

15,0 20,0 25,0 30,0<br />

1,7<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

3,0<br />

4,2<br />

3,8<br />

5,1<br />

5,1<br />

6,8<br />

9,3<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 66 von 104<br />

13,5<br />

12,7<br />

25,7


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

<strong>Auswertung</strong> Adaptions-Einrichtungen<br />

Ad-1.1 Geschlecht<br />

Häufigkeit Prozent<br />

männlich 165 78,9<br />

weiblich 44 21,1<br />

Gesamt 209 100,0<br />

78,9%<br />

21,1%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Frauen in <strong>der</strong> Adaptionsbehandlung ist geringer als bei <strong>der</strong> Gesamtstichprobe<br />

(26,3%).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 67 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Häufigkeit 25<br />

5<br />

0<br />

10<br />

20<br />

30<br />

Alter<br />

Alter<br />

Einrichtungsart: Adaption<br />

40<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 68 von 104<br />

50<br />

60<br />

Mittelwert =39,79<br />

Std.-Abw. =9,504<br />

N =209<br />

Die Patienten in <strong>der</strong> Adaption waren <strong>2005</strong> etwas jünger als <strong>der</strong> Durchschnitt aller Patenten<br />

dieses Jahrgangs (Durchschnitt Mittelwert 42,21, Adaption Mittelwert 39,79). Sie waren älter<br />

als die Patienten <strong>der</strong> Drogeneinrichtungen (Mittelwert: 30,89) und jünger als die Patienten<br />

<strong>der</strong> Alkoholeinrichtungen (Mittelwert: 43,28) und den Tageskliniken (Mittelwert: 45,04).


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

10 bis 19 Jahre 1 0,5<br />

20 bis 29 Jahre 35 16,7<br />

30 bis 39 Jahre 53 25,4<br />

40 bis 49 Jahre 88 42,1<br />

50 bis 59 Jahre 31 14,8<br />

60 Jahre und älter 1 0,5<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Prozent<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

0,5<br />

10 bis 19<br />

Jahre<br />

16,7<br />

20 bis 29<br />

Jahre<br />

25,4<br />

30 bis 39<br />

Jahre<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 69 von 104<br />

42,1<br />

40 bis 49<br />

Jahre<br />

14,8<br />

50 bis 59<br />

Jahre<br />

0,5<br />

60 Jahre und<br />

älter<br />

Die größte Altersgruppe in <strong>der</strong> Adaption sind die 40- bis 49-jährigen, nur 1 Patient ist älter als<br />

60 und nur 1 Patient jünger als 20.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.1 Leistungsträger<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 3 1,4<br />

DRV Bund 21 10,0<br />

DRV regional 166 79,4<br />

Krankenversicherung 13 6,2<br />

Sonstige 6 2,9<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Prozent<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

1,4<br />

10,0<br />

79,4<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 70 von 104<br />

6,2<br />

2,9<br />

Keine Angabe DRV Bund DRV regional Krankenversicherung Sonstige<br />

Bei den Leistungsträgern dominieren erwartungsgemäß die Regionalträger <strong>der</strong> DRV<br />

(79,4%). Trotzdem ist auch hier – wie bei <strong>der</strong> Gesamtstichprobe – <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> DRV Bund<br />

überraschend gering


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.2 Vermittlung<br />

Vermittlung erfolgte durch …<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 2 1,0<br />

Suchtberatungsstelle 3 1,4<br />

stationäre Suchteinrichtung 199 95,2<br />

Krankenhaus 1 0,5<br />

Justizbehörden 1 0,5<br />

Kosten- / Leistungsträger 1 0,5<br />

Sonstige 2 1,0<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Keine Angabe<br />

Suchtberatungsstelle<br />

stationäre Suchteinrichtung<br />

Krankenhaus<br />

Justizbehörden<br />

Kosten- / Leistungsträger<br />

Sonstige<br />

0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0<br />

1,0<br />

1,4<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

1,0<br />

Prozent<br />

Da die Adaption im direkten Anschluss an die stationäre Kernphase <strong>der</strong> Entwöhnung stattfindet,<br />

erfolgt die Vermittlung erwartungsgemäß zu 95,2% durch stationäre Suchteinrichtungen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 71 von 104<br />

95,2


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.3 Vorerfahrungen<br />

Ad-2.3-a Entgiftungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 4 1,9<br />

Nein 20 9,6<br />

Ja 185 88,5<br />

Gesamt 209 100,0<br />

N Gültig 177<br />

Fehlend 8<br />

Mittelwert 5,09<br />

Standardabweichung 6,450<br />

Varianz 41,605<br />

Minimum 1<br />

Maximum 40<br />

88,5% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Adaptions-Einrichtungen geben an, bereits mindestens eine<br />

Entgiftungsbehandlung gemacht zu haben. Die Zahl <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Adaption, die Entgiftung<br />

als Vorerfahrung haben, ist somit höher als bei allen an<strong>der</strong>en Einrichtungsarten. Allerdings<br />

ist wegen <strong>der</strong> verschiedenen Anteile bei ‚keine Angaben’ <strong>der</strong> Vergleich schwierig. Die<br />

Anzahl <strong>der</strong> absolvierten Entgiftungen (Mittelwert 5,09) ist fast gleich wie in den Drogen-<br />

Einrichtungen (Mittelwert 5,16) und deutlich höher als in den Alkohol-Einrichtungen (Mittelwert<br />

3,72) und den Tageskliniken (Mittelwert 2,73).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 72 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 Entgiftung 48 25,9<br />

2 Entgiftungen 34 18,4<br />

3 Entgiftungen 18 9,7<br />

4 bis 10 Entgiftungen 57 30,8<br />

über 10 Entgiftungen 20 10,8<br />

Gesamt 177 95,7<br />

Fehlend System 8 4,3<br />

Gesamt 185 100,0<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert (nur gültige 177 Fälle)<br />

Prozent<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

27,1<br />

19,2<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 73 von 104<br />

10,2<br />

32,2<br />

1 Ent gift ung 2 Entgif tungen 3 Entgif t ungen 4 bis 10<br />

Entgif tungen<br />

11,3<br />

über 10<br />

Entgif t ungen<br />

Sehr hoch erscheint <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Adaption, die 4 bis 10 und über 10 Entgiftungen<br />

absolviert haben (insgesamt 43,5%).


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.3-b Stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 5 2,4<br />

Nein 4 1,9<br />

Ja 200 95,7<br />

Gesamt 209 100,0<br />

N Gültig 198<br />

Fehlend 2<br />

Mittelwert 1,72<br />

Standardabweichung 0,962<br />

Varianz 0,925<br />

Minimum 1<br />

Maximum 5<br />

Erwartungsgemäß absolvieren fast alle Patienten aus <strong>der</strong> Adaption zuvor eine stationäre<br />

Entwöhnungsbehandlung. Im Mittel waren es 1,72 Behandlungen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 74 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 stat. Entwöhnung 111 55,5<br />

2 stat. Entwöhnungen 45 22,5<br />

3 stat. Entwöhnungen 32 16,0<br />

4 bis 10 stat. Entwöhnungen 10 5,0<br />

Gesamt 198 99,0<br />

Fehlend System 2 1,0<br />

Gesamt 200 100,0<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert (nur gültige 198 Fälle)<br />

Prozent<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

56,1<br />

1 stat.<br />

Entw öhnung<br />

22,7<br />

2 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 75 von 104<br />

16,2<br />

3 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

5,1<br />

4 bis 10 stat.<br />

Entw öhnungen<br />

43,9 % <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Adaption haben mehr als eine stationäre Entwöhnung in <strong>der</strong> Vorgeschichte.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.4 Höchster bisher erreichter Schulabschluss<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 2 1,0<br />

ohne Schulabschluss abgegangen 23 11,0<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss 8 3,8<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss 92 44,0<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule 63 30,1<br />

(Fach-)abitur 18 8,6<br />

Hochschulabschluss 2 1,0<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß 1 0,5<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ohne Schulabschluss abgegangen<br />

Son<strong>der</strong>schulabschluss<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule<br />

(Fach-)abitur<br />

Hochschulabschluss<br />

an<strong>der</strong>er Schulabschluß<br />

Prozent<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,5<br />

3,8<br />

Unter <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Adaption ist ein hoher Anteil (11,0%) an Patienten ohne Schulabschluss<br />

festzustellen, nur Patienten <strong>der</strong> Drogen-Einrichtungen haben einen noch höheren<br />

Anteil an Menschen ohne Schulabschluss (20,0%), alle an<strong>der</strong>en einen niedrigeren: Alkohol-<br />

Einrichtungen 5,5%, Tageskliniken 2,7%. Etwas überraschend ist jedoch <strong>der</strong> höchste Anteil<br />

an Realschulabschlüssen von 30,1%.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 76 von 104<br />

8,6<br />

11,0<br />

30,1<br />

44,0


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 2 1,0<br />

Vollzeitbeschäftigung 8 3,8<br />

Teilzeitbeschäftigung 1 0,5<br />

Arbeitslose(r) 133 63,6<br />

Arbeitssuchende(r) 58 27,8<br />

Sonstige (z.B. Erziehungsurlaub) 7 3,3<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Keine Angaben<br />

Vollzeitbeschäftigung<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Arbeitslose(r)<br />

Arbeitssuchende(r)<br />

Sonstige (z.B.<br />

Erziehungsurlaub)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

1,0<br />

0,5<br />

3,8<br />

3,3<br />

Prozent<br />

Erwartungsgemäß ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Menschen ohne Beschäftigung unter <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong><br />

Adaption mit 91,4% sehr hoch.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 77 von 104<br />

27,8<br />

63,6


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.6 Familienstand<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 5 2,4<br />

ledig 109 52,2<br />

verheiratet, zusammenlebend 10 4,8<br />

verheiratet, getrennt lebend 24 11,5<br />

geschieden 60 28,7<br />

verwitwet 1 0,5<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ledig<br />

verheiratet,<br />

zusammenlebend<br />

verheiratet, getrennt lebend<br />

geschieden<br />

verw itw et<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0<br />

0,5<br />

2,4<br />

4,8<br />

11,5<br />

Prozent<br />

Ein sehr geringer Anteil an Patienten <strong>der</strong> Adaption (4,8%) lebt zusammen mit einem Ehepartner.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> ledigen Rehabilitanden ist deutlich höher als in den Alkohol-<br />

Einrichtungen (34,6%) und deutlich geringer als im Drogen-Bereich (78,3%).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 78 von 104<br />

28,7<br />

52,2


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-2.7 Partnerbeziehung zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 2 1,0<br />

alleinstehend 144 68,9<br />

zeitweilige Beziehung(en) 31 14,8<br />

feste Beziehung(en) 32 15,3<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Keine Angaben<br />

alleinstehend<br />

zeitw eilige<br />

Beziehung(en)<br />

feste Beziehung(en)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0<br />

1,0<br />

14,8<br />

15,3<br />

Prozent<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Adaption die zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung in einer festen Partnerschaft<br />

leben, ist mit 15,3% deutlich höher als <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> ledigen Rehabilitanden, aber<br />

immer noch niedrig im Vergleich <strong>zum</strong> Alkohol-Bereich (43,1%).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 79 von 104<br />

68,9


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 6 2,9<br />

planmäßig nach Beratung / Behandlung 118 56,5<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung 14 6,7<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung 9 4,3<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis 14 6,7<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis 4 1,9<br />

Abbruch durch Klient / Patient 14 6,7<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung 29 13,9<br />

Sonstiges 1 0,5<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Keine Angaben<br />

planmäßig nach Beratung/ Behandlung<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis<br />

Abbruch durch Klient / Patient<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung<br />

Sonstiges<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0<br />

2,9<br />

1,9<br />

0,5<br />

6,7<br />

4,3<br />

6,7<br />

6,7<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 80 von 104<br />

13,9<br />

Prozent<br />

56,5


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-3.1-a Haltequote<br />

planmäßig = nach Behandlung, durch Vermittlung, auf therapeutische Veranlassung,<br />

mit therapeutischem Einverständnis<br />

unplanmäßig = alle an<strong>der</strong>en<br />

Häufigkeit Prozent<br />

keine Angabe 6 2,9<br />

planmäßig 155 74,2<br />

unplanmäßig 48 23,0<br />

Gesamt 209 100,0<br />

74,2%<br />

23,0%<br />

2,9%<br />

keine Angabe<br />

planmäßig<br />

unplanmäßig<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Adaption, die die Behandlung planmäßig beenden, liegt mit<br />

74,2% höher als bei Drogeneinrichtungen (55,7%), aber niedriger als bei Alkohol-<br />

Einrichtungen (86,6%) und Tageskliniken (83,6%). Da die Patienten in <strong>der</strong> Adaptionsphase<br />

direkt mit ihrer oft sehr problematischen Situation konfrontiert werden, ist <strong>der</strong> Anteil an planmäßigen<br />

Beendigungen als hoch zu interpretieren.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 81 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

Gruppiert nach den ersten 3 Stellen nach ICD-10<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 20 9,6<br />

Alkohol Abhängigkeit 158 75,6<br />

Opioide Abhängigkeit 7 3,3<br />

Cannabinoide Abhängigkeit 6 2,9<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit 2 1,0<br />

Kokain Abhängigkeit 4 1,9<br />

Stimulantien Abhängigkeit 3 1,4<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen 7 3,3<br />

pathologisches Spielen 2 1,0<br />

Gesamt 209 100,0<br />

Darstellung ohne Prozent = 0,0<br />

Keine Angabe<br />

Alkohol Abhängigkeit<br />

Opioide Abhängigkeit<br />

Cannabinoide Abhängigkeit<br />

Sedativa / Hypnotika Abhängigkeit<br />

Kokain Abhängigkeit<br />

Stimulantien Abhängigkeit<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen<br />

pathologisches Spielen<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0<br />

3,3<br />

2,9<br />

1,0<br />

1,9<br />

1,4<br />

3,3<br />

1,0<br />

9,6<br />

Prozent<br />

Es dominieren mit 75,6% die Patienten <strong>der</strong> Adaption mit Hauptdiagnose Alkoholabhängigkeit<br />

(insgesamt ähnliche Verteilung wie bei den Alkohol-Einrichtungen), was darauf hindeutet,<br />

dass fast ausschließlich Adaptions-Einrichtungen für Alkoholabhängige in <strong>der</strong> Stichprobe<br />

enthalten sind.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 82 von 104<br />

75,6


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-4.1 Behandlungsdauer<br />

Ad-4.1-a Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 155<br />

Fehlend 0<br />

Mittelwert 107,99<br />

Standardabweichung 45,808<br />

Varianz 2098,337<br />

Minimum 3<br />

Maximum 274<br />

Bei den planmäßigen Entlassungen überraschen (für die Adaption) lange Behandlungszeiten<br />

(fast 40% über 16 Wochen und Maximum 274 Tage planmäßig sowie 25% über 12 Wochen<br />

und Maximum 183 Tage unplanmäßig). Möglicherweise liegen hier Erfassungsfehler vor<br />

(Gesamtdauer <strong>der</strong> Entwöhnungs- und Adaptionsbehandlung), denn Verlängerungen sind in<br />

<strong>der</strong> Adaptionsbehandlung zwar möglich, kommen aber nicht so häufig vor.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 83 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

bis 2 Wochen 1 0,6<br />

bis 4 Wochen 3 1,9<br />

bis 6 Wochen 6 3,9<br />

bis 8 Wochen 4 2,6<br />

bis 10 Wochen 8 5,2<br />

bis 12 Wochen 26 16,8<br />

bis 14 Wochen 39 25,2<br />

bis 16 Wochen 8 5,2<br />

bis 18 Wochen 13 8,4<br />

bis 20 Wochen 10 6,5<br />

bis 22 Wochen 19 12,3<br />

bis 24 Wochen 0 0,0<br />

bis 26 Wochen 6 3,9<br />

über 26 Wochen 12 7,7<br />

Gesamt 155 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

bis 16 Wochen<br />

bis 18 Wochen<br />

bis 20 Wochen<br />

bis 22 Wochen<br />

bis 26 Wochen<br />

über 26 Wochen<br />

0,0 5,0 10,0<br />

Prozent<br />

15,0 20,0 25,0 30,0<br />

0,6<br />

1,9<br />

2,6<br />

3,9<br />

3,9<br />

5,2<br />

5,2<br />

6,5<br />

8,4<br />

7,7<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 84 von 104<br />

12,3<br />

16,8<br />

25,2


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Ad-4.1-b Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 48<br />

Fehlend 0<br />

Mittelwert 57,58<br />

Standardabweichung 45,737<br />

Varianz 2091,865<br />

Minimum 1<br />

Maximum 183<br />

Bei den unplanmäßigen Entlassungen fällt auf, dass 22,9 % davon in den ersten 2 Wochen<br />

erfolgen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 85 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

bis 2 Wochen 11 22,9<br />

bis 4 Wochen 6 12,5<br />

bis 6 Wochen 2 4,2<br />

bis 8 Wochen 7 14,6<br />

bis 10 Wochen 4 8,3<br />

bis 12 Wochen 6 12,5<br />

bis 14 Wochen 5 10,4<br />

bis 16 Wochen 2 4,2<br />

bis 18 Wochen 1 2,1<br />

bis 20 Wochen 1 2,1<br />

bis 22 Wochen 1 2,1<br />

bis 24 Wochen 0 0,0<br />

bis 26 Wochen 1 2,1<br />

über 26 Wochen 1 2,1<br />

Gesamt 48 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

bis 16 Wochen<br />

bis 18 Wochen<br />

bis 20 Wochen<br />

bis 22 Wochen<br />

bis 26 Wochen<br />

über 26 Wochen<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

4,2<br />

4,2<br />

8,3<br />

Prozent<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 86 von 104<br />

10,4<br />

12,5<br />

12,5<br />

14,6<br />

22,9


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

<strong>Auswertung</strong> Tageskliniken<br />

Tk-1.1 Geschlecht<br />

Häufigkeit Prozent<br />

männlich 117 80,1<br />

weiblich 29 19,9<br />

Gesamt 146 100,0<br />

80,1%<br />

19,9%<br />

männlich<br />

weiblich<br />

Auffällig ist <strong>der</strong> eher geringe Anteil an Frauen in <strong>der</strong> ganztägig ambulanten Therapie. Möglicherweise<br />

ist das ein Hinweis darauf, dass die Mehrfachbelastung von Therapie und Familienalltag<br />

gescheut wird, o<strong>der</strong> diese Verteilung eine Folge <strong>der</strong> gemischtgeschlechtlichen Behandlung<br />

ist.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 87 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-1.2-a Alter bei Aufnahme<br />

15<br />

10<br />

Häufigkeit 20<br />

5<br />

0<br />

20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

Alter<br />

Alter<br />

Einrichtungsart: Tagesklinik<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 88 von 104<br />

60<br />

70<br />

80<br />

Mittelwert =45,04<br />

Std.-Abw. =10,729<br />

N =146<br />

In <strong>der</strong> tagesklinischen Behandlung finden sich – verglichen mit den an<strong>der</strong>en Einrichtungsarten<br />

– die ältesten Rehabilitanden.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-1.2-b Alter bei Aufnahme gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

10 bis 19 Jahre 0 0,0<br />

20 bis 29 Jahre 13 8,9<br />

30 bis 39 Jahre 31 21,2<br />

40 bis 49 Jahre 56 38,4<br />

50 bis 59 Jahre 31 21,2<br />

60 Jahre und älter 15 10,3<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Prozent<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

8,9<br />

21,2<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 89 von 104<br />

38,4<br />

21,2<br />

10,3<br />

20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und<br />

älter<br />

Immerhin 10% <strong>der</strong> Patienten sind über 60 Jahre. Die stationäre Unterbringung wird in dieser<br />

Altersgruppe sonst eher gemieden.


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.1 Leistungsträger<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 4 2,7<br />

DRV Bund 21 14,4<br />

DRV regional 95 65,1<br />

Krankenversicherung 16 11,0<br />

Sonstige 10 6,8<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Prozent<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

2,7<br />

14,4<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 90 von 104<br />

65,1<br />

11,0<br />

Keine Angabe DRV Bund DRV regional Krankenversicherung Sonstige<br />

Es liegt eine ähnliche Verteilung wie bei <strong>der</strong> Gesamtstichprobe vor.<br />

6,8


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.2 Vermittlung<br />

Vermittlung erfolgte durch …<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 4 2,7<br />

Suchtberatungsstelle 102 69,9<br />

stationäre Suchteinrichtung 26 17,8<br />

Krankenhaus 6 4,1<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule 3 2,1<br />

Behörden, Beratungsdienste 1 0,7<br />

Kosten- / Leistungsträger 1 0,7<br />

Sonstige 3 2,1<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Keine Angabe<br />

Suchtberatungsstelle<br />

stationäre Suchteinrichtung<br />

Krankenhaus<br />

Arbeitgeber, Betrieb, Schule<br />

Behörden, Beratungsdienste<br />

Kosten- / Leistungsträger<br />

Sonstige<br />

0,0 10,0 20,0 30,0<br />

Prozent<br />

40,0 50,0 60,0 70,0 80,0<br />

2,7<br />

4,1<br />

2,1<br />

0,7<br />

0,7<br />

2,1<br />

17,8<br />

Die Verteilung entspricht im Wesentlichen <strong>der</strong> Gesamtstichprobe. Allerdings ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Vermittlung durch stationäre Suchteinrichtungen größer, hierbei könnte es sich <strong>zum</strong> Teil um<br />

die Fortsetzung <strong>der</strong> stationären Behandlung im tagesklinischen Setting handeln.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 91 von 104<br />

69,9


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.3 Vorerfahrungen<br />

Tk-2.3-a Entgiftungbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 7 4,8<br />

Nein 36 24,7<br />

Ja 103 70,5<br />

Gesamt 146 100,0<br />

N Gültig 101<br />

Fehlend 2<br />

Mittelwert 2,78<br />

Standardabweichung 3,402<br />

Varianz 11,572<br />

Minimum 1<br />

Maximum 25<br />

70,5% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Tageskliniken geben an, bereits mindestens eine Entgiftungsbehandlung<br />

gemacht zu haben. Das entspricht dem Wert für Alkohol-Einrichtungen (70,6%).<br />

Innerhalb dieser Gruppe liegt die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Entgiftungsbehandlungen bei<br />

2,78 (<strong>zum</strong> Vergleich: Alkohol 3,7).<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 92 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 Entgiftung 42 40,8<br />

2 Entgiftungen 25 24,3<br />

3 Entgiftungen 13 12,6<br />

4 bis 10 Entgiftungen 18 17,5<br />

über 10 Entgiftungen 3 2,9<br />

Gesamt 101 98,1<br />

Fehlend System 2 1,9<br />

Gesamt 103 100,0<br />

Anzahl Entgiftungsbehandlungen gruppiert (nur gültige101 Fälle)<br />

Prozent<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

41,6<br />

24,8<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 93 von 104<br />

12,9<br />

17,8<br />

1 Ent gif t ung 2 Ent gif t ungen 3 Ent gif t ungen 4 bis 10<br />

Ent gif t ungen<br />

3,0<br />

über 10<br />

Ent gif t ungen


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.3-b Stationäre Entwöhnungsbehandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 10 6,8<br />

Nein 69 47,3<br />

Ja 67 45,9<br />

Gesamt 146 100,0<br />

N Gültig 64<br />

Fehlend 3<br />

Mittelwert 1,34<br />

Standardabweichung 0,718<br />

Varianz 0,515<br />

Minimum 1<br />

Maximum 5<br />

45,9% <strong>der</strong> Rehabilitanden aus Tageskliniken geben an, bereits mindestens eine stationäre<br />

Entwöhnungsbehandlung gemacht zu haben (also knapp ein Drittel Wie<strong>der</strong>holer). Innerhalb<br />

dieser Gruppe liegt die durchschnittliche Anzahl <strong>der</strong> Entwöhnungsbehandlungen bei 1,34. Es<br />

fällt auf, dass bei etwa bei <strong>der</strong> Hälfte aller Behandlungen schon eine stationäre Vorerfahrung<br />

vorliegt. Ganztägig ambulante Behandlung wird häufig also als zweite, alternative Chance<br />

genutzt.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 94 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig 1 stat. Entwöhnung 47 70,1<br />

2 stat. Entwöhnungen 15 22,4<br />

3 stat. Entwöhnungen 0 0,0<br />

4 bis 10 stat. Entwöhnungen 2 3,0<br />

Gesamt 64 95,5<br />

Fehlend System 3 4,5<br />

Gesamt 67 100,0<br />

Anzahl stationärer Entwöhnungen gruppiert (nur gültige)<br />

Prozent<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

73,4<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 95 von 104<br />

23,4<br />

3,1<br />

1 stat. Entw öhnung 2 stat. Entw öhnungen 4 bis 10 stat.<br />

Entw öhnungen


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.4 Höchster bisher erreichter Schulabschluss<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 5 3,4<br />

ohne Schulabschluss abgegangen 4 2,7<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss 91 62,3<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule 29 19,9<br />

(Fach-)abitur 12 8,2<br />

Hochschulabschluss 5 3,4<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ohne Schulabschluss abgegangen<br />

Hauptschul- / Volksschulabschluss<br />

Realschulabschluß / Polytechnische Oberschule<br />

(Fach-)abitur<br />

Hochschulabschluss<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

2,7<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 96 von 104<br />

3,4<br />

3,4<br />

8,2<br />

19,9<br />

Prozent<br />

Es liegt eine ähnliche Verteilung wie in <strong>der</strong> Gesamtstichprobe vor.<br />

62,3


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.5 Beschäftigungsverhältnis zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 7 4,8<br />

Vollzeitbeschäftigung 56 38,4<br />

Teilzeitbeschäftigung 5 3,4<br />

Arbeitslose(r) 45 30,8<br />

Arbeitssuchende(r) 11 7,5<br />

Sonstige (z.B. Erziehungsurlaub) 22 15,1<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Keine Angaben<br />

Vollzeitbeschäftigung<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Arbeitslose(r)<br />

Arbeitssuchende(r)<br />

Sonstige (z.B.<br />

Erziehungsurlaub)<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0<br />

3,4<br />

4,8<br />

7,5<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 97 von 104<br />

15,1<br />

Prozent<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Arbeitslosen ist deutlich geringer als in <strong>der</strong> Gesamtstichprobe (51,2%). Wie in<br />

<strong>der</strong> Indikation angestrebt, sind somit in <strong>der</strong> ganztägig ambulanten Behandlung mehr Menschen,<br />

die noch im Arbeitsprozess stehen, als in den stationären Behandlungen.<br />

30,8<br />

38,4


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.6 Familienstand<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 4 2,7<br />

ledig 34 23,3<br />

verheiratet, zusammenlebend 54 37,0<br />

verheiratet, getrennt lebend 12 8,2<br />

geschieden 39 26,7<br />

verwitwet 3 2,1<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Keine Angaben<br />

ledig<br />

verheiratet, zusammenlebend<br />

verheiratet, getrennt lebend<br />

geschieden<br />

verw itw et<br />

0,0 5,0 10,0 15,0<br />

Prozent<br />

20,0 25,0 30,0 35,0 40,0<br />

2,7<br />

2,1<br />

8,2<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Rehabilitanden, die verheiratet sind und zusammenleben, ist deutlich höher<br />

als im Alkohol-Bereich (25,0%), im entsprechenden Verhältnis ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Ledigen geringer.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 98 von 104<br />

23,3<br />

26,7<br />

37,0


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-2.7 Partnerbeziehung zu Beginn <strong>der</strong> Behandlung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 4 2,7<br />

alleinstehend 45 30,8<br />

zeitweilige Beziehung(en) 8 5,5<br />

feste Beziehung(en) 89 61,0<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Keine Angaben<br />

alleinstehend<br />

zeitw eilige<br />

Beziehung(en)<br />

feste Beziehung(en)<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

2,7<br />

5,5<br />

Prozent<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Rehabilitanden, die in einer festen Beziehung leben, ist deutlich höher als im<br />

Alkohol-Bereich (43,1%), im entsprechenden Verhältnis ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Alleinstehenden<br />

geringer.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 99 von 104<br />

30,8<br />

61,0


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-3.1 Art <strong>der</strong> Beendigung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angaben 12 8,2<br />

planmäßig nach Beratung / Behandlung 72 49,3<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung 29 19,9<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung 8 5,5<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis 1 0,7<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis 3 2,1<br />

Abbruch durch Klient / Patient 8 5,5<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung 12 8,2<br />

Sonstiges 1 0,7<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Keine Angaben<br />

planmäßig nach Beratung/ Behandlung<br />

planmäßig durch Vermittlung / Verlegung<br />

Vorzeitig auf therapeutische Veranlassung<br />

Vorzeitig mit therapeutischem Einverständnis<br />

Vorzeitig ohne therapeutisches Einverständnis<br />

Abbruch durch Klient / Patient<br />

disziplinarisch / Abbruch durch Einrichtung<br />

Sonstiges<br />

0,0 10,0 20,0<br />

Prozent<br />

30,0 40,0 50,0 60,0<br />

Mit fast 70% planmäßigen Entlassungen erzielen die Tagesrehabilitationen gemessen an<br />

an<strong>der</strong>en ambulanten Behandlungsformen einen sehr guten Wert.<br />

0,7<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 100 von 104<br />

2,1<br />

0,7<br />

5,5<br />

5,5<br />

8,2<br />

8,2<br />

19,9<br />

49,3


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-3.1-a Haltequote<br />

planmäßig = nach Behandlung, durch Vermittlung, auf therapeutische Veranlassung,<br />

mit therapeutischem Einverständnis<br />

unplanmäßig = alle an<strong>der</strong>en<br />

Häufigkeit Prozent<br />

keine Angabe 12 8,2<br />

planmäßig 110 75,3<br />

unplanmäßig 24 16,4<br />

Gesamt 146 100,0<br />

75,3%<br />

16,4%<br />

8,2%<br />

keine Angabe<br />

planmäßig<br />

unplanmäßig<br />

Der Anteil <strong>der</strong> planmäßig entlassenen Rehabilitanden liegt etwas niedriger als im Alkohol-<br />

Bereich (78,4%)<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 101 von 104


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-3.2 Hauptdiagnose Sucht<br />

Gruppiert nach den ersten 3 Stellen nach ICD-10<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Keine Angabe 4 2,7<br />

Alkohol Abhängigkeit 136 93,2<br />

Opioide Abhängigkeit 2 1,4<br />

Cannabinoide Abhängigkeit 2 1,4<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen 2 1,4<br />

Gesamt 146 100,0<br />

Darstellung ohne Prozent = 0,0<br />

Keine Angabe<br />

Alkohol Abhängigkeit<br />

Opioide Abhängigkeit<br />

Cannabinoide Abhängigkeit<br />

An<strong>der</strong>e psychotrope Substanzen<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0<br />

Prozent<br />

50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0<br />

2,7<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,4<br />

Der überwiegende Anteil <strong>der</strong> Hauptdiagnose Alkohol Abhängigkeit lässt sich durch die Tatsache<br />

erklären, dass nur Tageskliniken für Alkoholabhängige im Datensatz enthalten sind.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 102 von 104<br />

93,2


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-4.1 Behandlungsdauer<br />

Tk-4.1-a Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 110<br />

Fehlend 0<br />

Mittelwert 70,46<br />

Standardabweichung 17,979<br />

Varianz 323,260<br />

Minimum 14<br />

Maximum 93<br />

Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt um 25 Tage unter dem Mittelwert bei den stationären<br />

Behandlungen.<br />

Behandlungsdauer für planmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

bis 2 Wochen 1 0,9<br />

bis 4 Wochen 4 3,6<br />

bis 6 Wochen 7 6,4<br />

bis 8 Wochen 27 24,5<br />

bis 10 Wochen 3 2,7<br />

bis 12 Wochen 65 59,1<br />

bis 14 Wochen 3 2,7<br />

Gesamt 110 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 14 Wochen<br />

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0<br />

0,9<br />

3,6<br />

2,7<br />

2,7<br />

6,4<br />

24,5<br />

Prozent<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 103 von 104<br />

59,1


Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.<br />

Tk-4.1-b Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen<br />

N Gültig 23<br />

Fehlend 1<br />

Mittelwert 36,65<br />

Standardabweichung 21,479<br />

Varianz 461,328<br />

Minimum 2<br />

Maximum 79<br />

Behandlungsdauer für unplanmäßige Entlassungen gruppiert<br />

Häufigkeit Prozent<br />

Gültig bis 2 Wochen 4 16,7<br />

bis 4 Wochen 4 16,7<br />

bis 6 Wochen 7 29,2<br />

bis 8 Wochen 4 16,7<br />

bis 10 Wochen 2 8,3<br />

bis 12 Wochen 2 8,3<br />

Gesamt 23 95,8<br />

Fehlend System 1 4,2<br />

Gesamt 24 100,0<br />

bis 2 Wochen<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Wochen<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 10 Wochen<br />

bis 12 Wochen<br />

Prozent<br />

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0<br />

8,3<br />

8,3<br />

Bei den unplanmäßigen Entlassungen enden die meisten Behandlungen zur Mitte <strong>der</strong> üblichen<br />

Behandlungsdauer von 12 Wochen.<br />

Stand: 18.06.2007 Seite 104 von 104<br />

16,7<br />

16,7<br />

16,7<br />

29,2

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