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Titelthema Siemens setzt auf Dr. Tanneberger! Als führender Anbieter von industriellen Antriebskomponenten fertigt das Chemnitzer Unternehmen Siemens Gusstechnik GmbH Komponenten für universelle Standardgetriebe, Kupplungen, Radsätze und Ölversorgungsanlagen. Zur Herstellung der Produkte bedarf es einer bedeutenden Menge Energie. Die Leistungsspitzen beim Strombedarf erlangen bei derartigen Produktionsprozessen eine enorme Wichtigkeit. Überschreitungen des fixierten Leistungsmaximums führen oft zu immensen Mehrkosten. Abhilfe schafft bei Siemens Gusstechnik GmbH ein patentiertes Energie-Kontrollsystem: Die auf Trendwerten basierende Parallel-Differenz-Strom-Regelung PADICON ® von Dr. Tanneberger regelt auf intelligente Weise die Stromversorgung und gewährleistet einen gleichmäßigen Produktionsablauf. Welche Kosteneinsparungen und Produktionsoptimierungen das System dem Unternehmen beschert, berichtet Uwe Junghans, Leiter der Instandhaltung/Investplanung, im Interview. Welche speziellen Problemstellungen und Aufgaben galt es in Ihrem Unternehmen im Produktionsbereich mit dem PADICON ® -Kontrollsystem zu lösen? Das PADICON ® war für uns ein weiterer wichtiger Schritt in der Energieoptimierung. Das System der Parallel-Differenz-Strom-Regelung kommt zur Steuerung der Schmelzöfen zum Einsatz. Herzstück des PADICON ® ist das IBK 800 der Firma Tanneberger, das wir schon im Vorfeld genutzt haben und jetzt als direkte Schmelzöfensteuerung weiterentwickelt wurde. Das Hauptanliegen war, damit die Spitze zu senken, denn diese ist ein enormer Kostenfaktor. Vor allen Dingen wollten wir mit dem Einsatz des PADICON ® eine intelligente Alternative für das klassische Lastabwurfverhalten der konventionellen Steuerung der Schmelzöfen zum Einsatz bringen. Wie wirkt sich der Einsatz des PADICON ® im Produktionsprozess konkret aus? Der entscheidende Vorteil ist, dass wie bei der konventionellen Abwurfschaltung ein Trend berechnet wird, der aber wesentlich präziser ist. So haben wir die Möglichkeit, die Öfen nicht über Lastabwurf abzuschalten, wodurch technologisch auswirkende Totzeiten entfallen, sondern es wird gezielt über das System parallel heruntergefahren. Einzelne Öfen können wir über eine Vorrangschaltung in Sekundenschnelle wieder komplett mit Energie versorgen, sodass wir uns auch an die technologischen Vorgaben halten können, um Chargen termingetreu fertigzustellen. Über die Vorrangschaltung wählen wir den Ofen aus, der Priorität hat, die anderen Öfen werden automatisch abgesenkt. Früher mussten unproduktive Totzeiten eingeplant werden, da die Trendberechnung nicht absah, wie lange der Ofen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet bleiben musste. Die parallele Steuerung der Öfen bringt außerdem den Vorteil, dass man theoretisch jede Sekunde von einem Ofen auf den anderen umschalten kann. Teure Warmhalte- und Wartezeiten gehören bei uns, dank dem PADICON ® , der Vergangenheit an.
P in kW Main topic PADICON ® „ hat sich nach einem Jahr amortisiert. Der Ausgleich von Leistungsschwankungen und eine erhöhte Energieeffi zienz waren sicherlich die Hauptgründe für die Arbeit mit PADICON ® . Haben sich noch weitere positive Nebenaspekte ergeben? Durch das IBK 800, das dem PADICON ® , vorgeschaltet ist, können wir Rückschlüsse auf den gesamten Betriebsablauf ziehen und technologische Abläufe umschichten, um ein Optimum bei den energetischen Abläufen zu erreichen. Das PADICON ® selbst ist eine autarke Einheit, die unsere Schmelzöfen steuert. Mit Leistungsbezug nicht harmonisiert, mehrfache zufällige Gleichzeitigkeit der Leistungsbezüge, schematisiert (z. B. Schmelzanlagen) dem IBK 800 werden bei uns aber auch andere Energiebereiche überwacht. Beispielsweise erfassen wir unsere Gas- und Wasserverbräuche. Über freie Ein- und Ausgänge sind auch diese Medien beim IBK 800 aufschaltbar. Die Zähler- und Verbrauchskontrolle bringt uns hier den Vorteil, größere Leckagen rechtzeitig diagnostizieren zu können. Wie hoch war die Spitzenabsenkung durch den Einsatz von PADICON ® ? Mit dem PADICON ® -System ist es uns gelungen, die Spitze um 2 MW zu senken. Wir hatten damals einen Bezug von ca. 23 MW der Maximalleistung und fahren jetzt mit 21 MW Leistung. P in kW „ Uwe Junghans Siemens Gusstechnik GmbH t in h t in h Harmonisierte und synchronisierte Leistungsbezüge (z. B. Schmelzanlagen) durch PADICON ® – parallel difference power control, schematisiert
Seite 1: „ So konnten wir bei Siemens eine
Seite 5 und 6: Produktporträt Verhältnis - Momen

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