pdf-Datei - AKTION PARTNERSCHAFT 3.WELT LUDWIGSBURG ev

"Ludwigsburger Barock-Kaffee"
bei GEPA-TV:
Im Herbst 2009 warben Konrad Seigfried,
erster Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg,
Santiago Paz Lopez von CEPICAFÉ
aus Peru, Barbara Schimmelpfennig von
der GEPA und Christoph Kunz vom Dritte-
Welt-Laden Ludwigsburg im Blühenden
Barock für den "Ludwigsburger Barock-
Kaffee". Die informative Sendung kann bei
der GEPA und bwFamiliy.TV im Internet
angeschaut werden - am einfachsten über
den Link auf unserer Homepage. Wie schon viele andere europäische Städte möchte auch Ludwigsburg
eine "Fairtrade-Stadt" werden. Bei seiner Einwohnerzahl muss es dazu 18 Geschäfte und
9 Gastronomiebetriebe mit fair gehandelten Produkten im Angebot vorweisen. Außerdem muss die
Stadt Kriterien für eine nachhaltige Beschaffung beachten und sich aktiv für die Verwendung fair gehandelter
Produkte einsetzen. Auch Schulen, Vereine und Kirchen sollen fair gehandelte Produkte
verwenden und Bildungsaktivitäten dazu durchführen, über die die örtlichen Medien berichten.
gut & fair
Wir handeln fair, denn faire
Bezahlung ist gut gegen Armut,
Ausbeutung und Kinderarbeit.
Dritte-W lt-Laden
71634 Ludwigsburg
Eberhardstr.11
www.fairpart-ludwigsburg.de
Mo - Fr: 9:30 - 18:30,
Sa: 9:00 - 14:00 Uhr
Kaffee, Tee, Seidentücher, Klangschalen,
Schmuck, Honig, Reis, Nüsse, Bananen,
Gewürze, Bücher, Hängematten, Schokolade,
Fußbälle, Ledertaschen u.v.m.
… vieles bio & fair
Neu: Kosmetik aus dem Regenwald
In den Regenwäldern des Amazonasgebiets sind
viele natürliche kosmetische und heilkräftige Pflanzen
zu finden. Die indianischen Ureinwohner kennen
sie seit Urzeiten und sammeln sie waldschonend.
Sie sind die Grundlage für die Produktlinie
"Sementes Amazônica" und gleichzeitig eine wichtige
Einkommensquelle für die Menschen. Die Körperpflegemittel
– Hautöle, Hautcremes, Lippenpflegestifte,
Massageöle und Seifen sind von einer hervorragenden
Qualität, wunderbar mild-pflegend mit
angenehmen, völlig neuen, sinnlichen Düften aus
dem Regenwald Amazoniens. Die Rohstoffe
(Andiroba, Buriti, Paranuss u.a.) stammen zu einem
großen Teil aus Wildsammlungen von der Insel
Marajó und/oder aus kleinen Hausgärten bzw.
Agroforstflächen kleiner Produzenten im brasilianischen
Bundesstaat Rondonia. Die Weiterverarbeitung
erfolgt in einer kleinen brasilianischen Firma,
die dann die verschiedenen Produkte gebrauchsfertig
nach Deutschland exportiert.
fairPart NEWS
No. 55 Frühjahr/Sommer 2010
Neues aus dem
Dritte-Welt-Laden Ludwigsburg
Eberhardstr.11 71634 Ludwigsburg Tel: 07141-923591 Fax: 07141-9747058
www.fairpart-ludwigsburg.de e-mail: post@fairpart-ludwigsburg.de
Fußbälle – fair oder unfair?
Vom 7.Juni bis 7.Juli findet die Fußball-WM in Südafrika statt. Die Bälle, die dort
verwendet werden, werden nach einem Patent von Adidas maschinell hergestellt
(geklebt). Aber 80% der 'normalen' Fußbälle werden nach wie vor von Hand genäht.
Von den 25 bis 35 Millionen Fußbällen, die weltweit pro Jahr verkauft werden,
werden etwa zwei Drittel in der Stadt Sialkot in Pakistan hergestellt. 650 Stiche
werden benötigt,
damit aus 32
fünf- und sechseckigen
Waben ein
runder Ball entsteht.
Je nach Qualität
kann ein geübter
Näher drei bis
fünf Bälle am Tag
nähen – und erhält
dafür weniger als
50(!) Cent pro Ball.
Das ist unfair und
reicht kaum zum
Überleben.
Aber der Faire Handel
hat Sportbälle
im Angebot, die nicht zu Hungerlöhnen hergestellt werden. Die Firma Talon in Sialkot
stellt hochwertige Bälle her, für die die Näherinnen und Näher fast den doppelten
Lohn bekommen. Zusätzlich finanziert der Fairtrade-Aufschlag ein Gesundheitsprogramm
für die ganze Belegschaft. Aus dem Talon-Sozialverein werden außerdem
Kleindarlehen finanziert, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen,
sich einen Zusatzverdienst aufzubauen, denn das Nähen von Fußbällen
ist Saisonarbeit: In einem Jahr mit Weltmeisterschaft gibt es viele Aufträge, in den
Jahren dazwischen allenfalls Teilzeitarbeit.

Diese zu menschenwürdigen Löhnen produzierten Bälle sind an dem blau-grünen
Fairtrade-Siegel zu erkennen und in den 'Weltläden' und im Internet, aber auch
in manchen Kaufhäusern und Sportgeschäften zu erhalten. Es gibt sie in verschiedenen
Qualitäten für alle Einsatzbereiche und Jugendklassen. Auf den Internetseiten
der deutschen Fairhandelsimporteure sind die Preise und alle weiteren Informationen
und Bezugsquellen zu finden: www.fairdealtrading.de und www.
gepa.de – am einfachsten über die Links auf unserer Webseite www.fairpartludwigsburg.de.
Unser Dritte-Welt-Laden verkauft verschiedene Sportbälle, auch
an Schulen und Vereine – fair produziert und gehandelt, zu reellen Preisen.
Eine Jeans für 9,99€ ist ein 'Schnäppchen' – oder?
Die Näherinnen in China, Vietnam oder Bangladesh arbeiten
bis zu 80 Stunden pro Woche für einen Lohn von ca. 60 Euro
im Monat. Das heißt, sie arbeiten über 180 Stunden für eine
Monatsmiete und 3 Stunden für eine einfache Mahlzeit.
(Quellen: www.Inkota.de und www.saubere-kleidung.de)
In unserem "Kleider-Koffer" gibt es dazu weitere Informationen,
z.B. den Film "China Blue" (88 Min.) über die Herstellung
von Jeans in China. Wir verkaufen auch kurze Videos
auf DVD über Kinderarbeit, Fußbälle, Kaffee, Schokolade
und den Fairen Handel und z.B. den spannenden Jugendroman
von C. Philipps: "Made in Vietnam". Weitere Informationen über
unser Bildungsangebot (Themenkoffer, Gruppenbesuche für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, unser preisgekröntes Lernspiel
"Familienglück" u.a.) finden Sie auf unserer Homepage: www.
fairpart-ludwigsburg.de oder natürlich direkt im Laden.
Quelle: www.Inkota.de
Das ist die Realität heute: 40 Cent(!) Lohnkosten,
aber 9 €uro für die Werbung - pro Paar Sportschuhe!
Wenn der Lohnkostenanteil auf 80 Cent verdoppelt
würde, würden wir Kunden das überhaupt
bemerken?
Eine Trinkwasserfilteranlage für die Inargo-Schule
Aus einem Brief von Monterilla, Kolumbien:
"… Endlich kann ich Ihnen Informationen über den
Bau unserer Trinkwasseranlage zusenden. … fast
zur Verzweiflung gebracht, weil sich die Fertigstellung
der Konstruktion von Woche zu Woche verzögert
hat. Wiederholte Anschläge der Guerilla auf öffentliche
Einrichtungen in Nachbargemeinden mit
Zerstörung von Strommasten und Wasserleitungen,
Besetzung und Sperrung der Straßen durch das Militär
haben die Arbeit stark behindert
und von Zeit zu Zeit zum Erliegen
gebracht. Aber jetzt ist es geschafft.
Unsere Schule hat Trinkwasser, eine
enorme Errungenschaft für ein Dorf
in einer der ärmsten Gegenden Kolumbiens
mit der höchsten Zahl von
Tuberkulosefällen. Das landwirtschaftlich-technische
Institut in Monterilla
ist die erste Schule, die eine
Filteranlage zur Gewinnung von gereinigtem,
gesundheitlich unbedenklichem
Wasser besitzt. Das Projekt
schlägt hohe Wellen. Täglich kommen
Vertreter anderer Schulen und
Interessenten auch aus entfernten Gemeinden, um die Anlage zu besichtigen und
unser kristallklares Wasser zu probieren. … wichtig ist, dass die Anlage voll
funktionsfähig ist. … Pfarrer Paz und die Schüler und Lehrer der Inargo-Schule
danken von Herzen, dass mit Hilfe Ihrer großzügigen Gabe dieses segensreiche
Werk geschaffen werden konnte. Mit den besten Grüßen aus Kolumbien …"
Unsere Aktion Partnerschaft 3.Welt, Ludwigsburg e.V., hat den Bau dieser einfachen mechanisch-biologischen
Filteranlage, die ohne Chemie funktioniert, im vergangenen Jahr
mit 2.700 € finanziert - aus dem Gewinn unseres Ladens und Spenden an unseren Verein.
Auch 2010 wieder 20.000 Euro für Hilfe zur Selbsthilfe:
Bei seiner Mitgliederversammlung am 21.März 2010 hat unser gemeinnütziger
Verein erneut insgesamt 20.000 Euro für 11 soziale und landwirtschaftliche Projekte
zur Verfügung gestellt.
Eine Zusammenstellung aller unterstützten Projekte ist im Dritte-Welt-Laden
und auf unserer Homepage zu finden: www.fairpart-ludwigsburg.de
Wir freuen uns über Spenden auf unser Konto-Nr. 60040 Kreissparkasse
Ludwigsburg (BLZ 60450050). Aktion Partnerschaft 3.Welt Ludwigsburg e.V.

Fairer Handel wirkt erfolgreich gegen
Armut, Ausbeutung und Kinderarbeit !
Wenn Sie den Fairen Handel unterstützen
möchten, können Sie vieles tun:
1. Fair gehandelte Produkte kaufen, wo es
geht – nicht nur bei uns im Dritte-Welt-
Laden, sondern auch Produkte mit dem
Fairtrade-Siegel im Supermarkt.
2. Sie können sich dafür einsetzen, dass in Ihrer Firma, Ihrem Kollegium
oder in Ihrer Gemeinde fair gehandelter Kaffee/Tee getrunken
wird, wie das schon viele große und kleine Firmen tun, wie z.B.
SAP, die Bausparkasse Schwäbisch Hall, Air Berlin u.v.a..
Auch das Land Baden-Württemberg und die Kirchen befürworten
fair gehandelte Produkte in ihren Büros und Kantinen.
Sie erhalten Kaffee in größeren Mengen und zu günstigen
Konditionen auch direkt von der GEPA in Leonberg
(Tel. 07152-9742-0).
3. Sie können Geschenke (oder Geschenkgutscheine) für Ihre Mitarbeiter/innen,
Kollegen/innen und Freunde/innen bei uns bestellen
und auch verpacken lassen.
4. Bei der Beschaffung von Materialien und Produkten
sollten Sie auch auf soziale Kriterien achten. Entsprechende
Siegel gibt es schon für Blumen (Fairtrade),
Pflaster- und Grabsteine (Xertifix) und Teppiche
(Rugmark). An Schulen und Vereine verkaufen
wir z.B. fair gehandelte Fußbälle von hoher
Qualität.
5. Sie können für unseren Dritte-Welt-Laden Werbung machen und
z.B. in Ihrer Vereinszeitung oder in Ihrem Gemeindebrief eine Anzeige
von uns kostenlos abdrucken. Druckfähige pdf-Vorlagen finden
Sie auf unserer Homepage zum Download (unter 'aktuell'), oder
Sie fragen uns einfach: post@fairpart-ludwigsburg.de. Bei uns erhalten
Sie auch Poster oder ein passendes Werbeplakat.
6. Sie sind Mitglied in einem Frauenkreis, Männerclub, Kegelverein
oder einer Wandergruppe? Und Sie suchen einen unterhaltsamen
und informativen Programmpunkt? Warum besuchen Sie uns nicht
einmal mit Ihrer Gruppe zu einer Kaffee-, Tee-, Wein- oder Schokoladenprobe
bei uns im Dritte-Welt-Laden (nach Absprache etwa 14
Tage vorher)? Oder wir kommen auch mit einem unterhaltsamen
Vortrag über ein Thema Ihrer Wahl zu Ihnen. Fragen Sie uns einfach.
7. Verkaufen Sie Produkte aus unserem Dritte-Welt-Laden, z.B. bei Ihrem
Weihnachtsbasar, Schul- Sommer- oder Vereinsfest. Wir beraten
Sie gerne und stellen Ihnen ein Sortiment auf Kommissionsbasis
zusammen. (Auch hier bitten wir um 2 Wochen Voranmeldung.)
8. Nutzen Sie unser Bildungs- und Informationsangebot
(nicht nur) für Schulklassen und Konfirmandengruppen
(siehe www.fairpart-ludwigsburg.de). Wir verleihen
z.B. verschiedene Medienkoffer und haben einige
DVDs zu fair-gehandelten Produkten und Kinderarbeit
im Angebot. Außerdem führen wir Sachbücher
und Romane zu vielen Themen und unser
preisgekröntes Lernspiel 'Familienglück'.
9. Sie möchten Geld sicher und ethisch verantwortungsvoll anlegen?
Der Förderkreis von Oikocredit Baden-Württemberg bietet Anteilsscheine
ab 200 Euro an. Mit dem Geld können
Kleinproduzenten und Händler Mikrokredite erhalten
und Produzentengruppen des fairen Handels
wichtige Investitionen finanzieren.
Und Sie erhalten eine Dividende
von bisher jährlich 2% (unabhängig von einer Finanzkrise
– seit über 30 Jahren!). Mehr Infos dazu
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag:
9:30 - 18:30
(durchgehend)
Samstag: 9:00 - 14:00
Dritte-Welt-Laden
71634 Ludwigsburg
Eberhardstr. 11
gibt es bei uns im Dritte-Welt-
Laden und im Internet bei
www.oikocredit.org/sa/bw
PS: Wussten Sie schon, dass
Sie den exzellenten 'Ludwigsburger
Barock-Kaffee' in vielen
Geschäften in Ludwigsburg
erhalten? Natürlich bio
& fair gehandelt.