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TG Rundschau Ausgabe 1/2011 - TG Höchstädt

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dER winTERSPEcK muSS wEG!<br />

Immer höher, schneller, weiter! Dieser Slogan hat sicher im Sport noch immer<br />

seine ursprüngliche Bedeutung. Doch hat er sich auch in unsere Lebensgewohnheiten<br />

mit einem völlig anderen Hintergrund manifestiert.<br />

Immer höher die Kalorienzahl im Essen, immer<br />

schneller die Nahrungsaufnahme und immer weiter<br />

machen ohne nachzudenken. Und siehe da,<br />

wir werden immer dicker! Was kann da nur Schuld<br />

sein? In erster Linie unsere Essgewohnheiten.<br />

Das tägliche Überangebot an versteckten Kalorien,<br />

in von Spezialisten hübsch verpackten und in allen<br />

Medien beworbenen Fertigartikeln, kann von unserem<br />

Stoffwechsel nicht mehr verarbeitet werden.<br />

Als Notbremse beginnt der Körper diese Kohlenhydrate<br />

in Speicherfett zu wandeln und schön gleichmäßig<br />

als „Hüftgold“ um unsere Taille zu verteilen.<br />

Anfangs ist es kaum zu sehen, nur die Waage gibt<br />

uns einen zarten Hinweis. Später scheint die Kleidung<br />

eingegangen zu sein, da plötzlich der Gürtel<br />

ein Loch weiter geschnallt werden muss. Aber<br />

dann wird unser ungewollter Vorratsspeicher auch<br />

für die anderen sichtbar. Ring um Ring formt sich<br />

um den einst athletischen Körper.<br />

Die äußere Form alleine wäre ja gar nicht so tragisch.<br />

Dass wir in einem Wohlstandsland leben,<br />

kann man ja beruhigt und mit Stolz zeigen. Aber<br />

leider ist unser Körper uralten Regeln und physikalischen<br />

Gesetzen unterworfen. Dieses Übergewicht<br />

belastet nicht nur unsere Gelenke und<br />

Bandscheiben, es kommt auch im Stoffwechsel<br />

zu erheblichen Veränderungen. Gemeinerweise<br />

machen sie sich nicht sofort bemerkbar. Erst verkalken<br />

die Arterien und lassen durch den geringeren<br />

Durchfluss das Herzinfarktrisiko erheblich<br />

steigen, dann fängt die Bauchspeicheldrüse an<br />

weniger Insulin zu produzieren und unser Blutzucker<br />

bleibt permanent zu hoch. Dadurch wird<br />

die Durchblutung zäher und langsamer. Das bedeutet,<br />

dass es leicht zu offen Beinen kommen<br />

kann. Auch die Wundheilung wird stark verzögert<br />

und es kommt immer öfter zu Infarkten.<br />

Da sich nun auch die Schultern mit einem<br />

„Stiernacken“ geschmückt haben und die Beine<br />

dER winTERSPEcK muSS wEG | 13<br />

enormen Umfang annehmen, machen wir uns<br />

(hoffentlich) Gedanken, wie wir zu unserer einstigen<br />

Figur, auf die früher auch ein Adonis neidisch<br />

gewesen wäre, zurückkommen können.<br />

Wenn schon mal der Wille da ist, findet sich auch<br />

ein Weg! Dummerweise ist der Rückweg wesentlich<br />

anstrengender als der Hinweg. Aber mit eisernem<br />

Willen und am besten professioneller<br />

Hilfe, gelingt ein Rückmarsch zur Vernunft.<br />

Hier ein paar Tipps, die den Start erleichtern<br />

können:<br />

Abnehmen ist Jahreszeit bedingt. Unser Körper,<br />

obwohl nicht mehr notwendig, frisst sich noch<br />

immer im Herbst einen Vorrat an. Circa drei bis<br />

fünf Kilo sind normal. Sie verschwinden im Frühjahr<br />

von selbst. Wenn sie jedoch im Dezember<br />

abnehmen wollen, dann arbeiten sie gegen die<br />

Natur. Das heißt, der Körper will nichts hergeben.<br />

Er denkt ja immer noch er braucht seinen Wintervorrat.<br />

Also beginnen sie im Frühjahr. Es<br />

spricht zwar nichts dagegen, wenn sie schon mal<br />

anfangen die Menge zu reduzieren. Ein Beispiel:<br />

ein Wurstbrot kann 12 mm dick sein, 3 mm Butteraufstrich<br />

aufnehmen und mit sechs Scheiben<br />

Wurst belegt sein.<br />

Den gleichen Genuss für Auge und Gaumen erreichen<br />

sie auch mit 8 mm dicker Scheibe Brot,<br />

dünnem Butterbelag und drei Scheiben Wurst.<br />

Und schon haben sie etwa 40% weniger Kalorien<br />

aufgenommen. Das Sättigungsgefühl ist gleich!<br />

Die Augen und die Zunge sind befriedigt.<br />

Zum Abnehmen muss man viel trinken. Denken<br />

sie an einen Bachlauf in dem wenig Wasser fließt.<br />

Alles was angeschwemmt wird, bleibt in jeder<br />

Kurve liegen und wird fester Schlamm (Unser<br />

Darm besteht nur aus Kurven!). Kommt nun<br />

reichlich Wasser, entsteht eine gewisse Strömung,<br />

die vorhandene Ablagerungen wieder löst und<br />

foRTSETZunG Auf S. 14

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