BURKANA No. 28
BURKANA No. 28
BURKANA No. 28
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<strong>No</strong>. <strong>28</strong> MAI/JUNI 2013 - ISSN 1864-5992<br />
N<br />
<strong>BURKANA</strong><br />
53° 33,7 ‘N 06° 45,0 ‘E<br />
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S<br />
Das maritime Magazin<br />
BüRgeRfest füR NAcHBARscHAft<br />
deUtSch-NIederläNdISche StädtepArtNerSchAft<br />
"pRiNz HeiNRicH" UNteR DAMpf<br />
trAdItIoNSSchIff wIrd borkUM wIeder ANlAUfeN<br />
piRAt BRiNgt KUltwURst<br />
käpt'N bUtzI MIt NeUeM leckereN borkUMSoUveNIr<br />
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Hofcafé Bauernstuben Ostland 3 Tel.: 04922-3504<br />
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IHRE STADTWERKE BORKUM -<br />
IMMER FÜR SIE DA.<br />
Als Borkumer Unternehmen machen wir uns stark für die Insel<br />
und sind immer für Sie als Ansprechpartner vor Ort.<br />
Ihr Team der Stadtwerke Borkum<br />
Täglich Täglich 10-21Uhr 10-21Uhr<br />
geöffnet geöffnet<br />
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Küche Küche<br />
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editorial<br />
Liebe Borkumerinnen und Borkumer,<br />
liebe Feriengäste!<br />
blicken wir über das Wasser zu unseren holländischen Nachbarn,<br />
so kann einem angesichts des entstehenden Kohlekraftwerkes<br />
angst und bange werden. Jedoch ist auch hier der<br />
Widerstand gegen das Kraftwerk groß und die Niederländer<br />
organisieren gemeinsam mit deutschen Mitstreitern wirkungsvolle<br />
Protestaktionen und Bürgerinitiativen. Auch um diese<br />
Solidarität zu unterstreichen und die gute Nachbarschaft über<br />
die Ems hinweg zu festigen, aktivierten die Verantwortlichen<br />
die Städtepartnerschaft zwischen der Gemeinde Eemsmond<br />
und Borkum. Im Rahmen dieser Partnerschaft findet am 25.<br />
und 26. Mai im holländischen Eemshaven ein großes deutschniederländisches<br />
Bürgerfest statt, das es in dieser Form noch<br />
nicht gegeben hat. Nähere Informationen zur Veranstaltung<br />
und Programm können Sie den folgenden Seiten entnehmen.<br />
Des Weiteren finden Sie hier wieder viele weitere interessante<br />
Themen rund um die <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum. So berichten wir<br />
ausführlich von der spannenden Rettung und facettenreichen<br />
Geschichte des zwischen 1909 und 1969 im Liniendienst zwi-<br />
3<br />
schen Emden und Borkum eingesetzten Post- und Passagierdampfers<br />
„Prinz Heinrich“. Wir waren zu Gast beim 90-jährigen<br />
Geburtstag der Borkumer Seenotretterlegende Christoffer<br />
„Snuwer“ Müller; erzählen, wie ein Borkumer Gastronom und<br />
ein Fleischermeister aus Wiesmoor Kultwurst auf die Insel<br />
bringen; und präsentieren Ihnen das rundum erneuerte musikalische<br />
Unterhaltungsprogramm, das frischen Wind in die<br />
Kurkonzerte bringt.<br />
Neben diesen und vielen weiteren Geschichten findet der Leser<br />
wichtige Informationen zu beispielsweise anstehenden kulturellen<br />
Veranstaltungen, sportlichen Events und zur Auszeichnung<br />
Borkums als erste allergikerfreundliche Insel Europas.<br />
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen und eine tolle<br />
Zeit auf der Insel!<br />
Ihr Burkana-Team<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013
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titel<br />
inhalt<br />
Städtepartnerschaft mit Eemsmond<br />
Deutsch-Niederländisches Bürgerfest<br />
NAtUR- UND lANDscHAft<br />
Der Wind, der Wind, das himmliche Kind<br />
Stürme sind die bedeutendsten Wetterphänomene<br />
wellNess & gesUNDHeit<br />
Borkum ist erste allergikerfreundliche Insel<br />
Gesteigerte Lebens- und Urlaubsqualität durch ECARF<br />
Tennis, Borkumer Luft und Jazz-Musik<br />
Das Pfingst-Tennisturnier ist beliebter als je zuvor<br />
seeMANNscHAft<br />
Phönix aus der Asche<br />
Die Neugeburt des Seebäder-Schiffs ‚Prinz Heinrich‘<br />
Die maritime Sprache<br />
Was man über die Sprache der Seemänner wissen sollte<br />
Die AEGIR hat einen neuen Heimathafen<br />
Neuer Liegeplatz am Alten Leuchtturm<br />
MARitiMe BeRUfsBilDeR<br />
Eine Borkumer Seenoretterlegende<br />
Christoffer „Snuwer“ Müller ist 90<br />
NAtt & DRÖg<br />
Einbeiniger Pirat mit Currywurst nach Borkum<br />
Käpt'n Butzis Currywurst - das neue leckere Souvenir<br />
KUltUR<br />
Konzerte am Meer<br />
Eine langjährige Tradition auf Borkum<br />
Das Borkum ABC - Teil II<br />
Volker Apfelds Borkum ABC informiert über Borkum<br />
Neues von Burki und seinen Wattfreunden<br />
Burki stellt seine neuesten Abenteuer vor<br />
VeRANstAltUNgeN AUf BORKUM<br />
KURz NOtieRt<br />
06<br />
10<br />
14<br />
18<br />
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überblick<br />
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W O impressum<br />
S<br />
Auflage: 7.500, ISSN 1864-5992<br />
www.burkana.de<br />
UStIdNr.: DE 251748531<br />
Verlag und Redaktion: BurkanaVerlag<br />
Hindenburgstr. 77, 26757 Borkum<br />
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Redaktion Berlin: die reporter<br />
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Chefredakteur: Patrick Schneider<br />
Herausgeber: BurkanaMedia<br />
Grafik/Layout: Patrick Burth, Crocy,<br />
Dominik Schneider<br />
Infografik: Elena La Rovere, Philipp Rieger<br />
Redaktion: Wolf Schneider, Volker Apfeld,<br />
Karoline Kallweit<br />
Lektorat: Ulrike Schneider<br />
Fotos: Jörg Zogel, Wolf Schneider,<br />
Ulrike Schneider, Ulrich Bäumer,<br />
Kur- und Touristikservice,<br />
Gudrun Köppen-Castrop<br />
Inserenten:<br />
Abeling Kosmetik, Aquavit Restaurant, Augenoptik<br />
Kieviet, Bäckerei Müller, Brasserie, Bauernstuben<br />
Restaurant, Engel & Völkers, Fahrrad-Tente,<br />
Gezeitenland, Hotel „das miramar“, Kartoffelkäfer,<br />
Knurrhahn, Kraxelmaxel Kletterpark, Küchen Kramer,<br />
Kur- und Touristikservice, Leo's Restaurant,<br />
Menne Dachsysteme, Möbel Eilers, Restaurant Alt<br />
Borkum, Upholm-Hof, Seekiste, Stadtwerke Borkum<br />
Abonnement:<br />
Das <strong>BURKANA</strong>-MAGAZIN liegt an vielen Auslegestellen<br />
für Borkumer und Gäste zur kostenlosen<br />
Mitnahme bereit. Wenn Sie an einer Zusendung<br />
interessiert sind, bieten wir Ihnen ein Abonnement<br />
an: Das Abonnement kostet jährlich insgesamt 21<br />
Euro inkl. Porto für sechs Ausgaben jährlich und<br />
kann jederzeit gekündigt werden. Sie können jederzeit<br />
von dieser Bestellung zurücktreten. Bestellt<br />
werden kann es auf unserer Website, per<br />
E-Mail, telefonisch oder postalisch.
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W O titel<br />
S<br />
stäDtepARtNeRscHAft<br />
Mit eeMsMOND wiRD AKtiVieRt<br />
Vorbereitungssitzung im Borkumer Rathaus: v.l.n.r. Dr. Nanda Pellenberg-van Baren und Marianne Watermann aus Eemsmond,<br />
Frank Pahl, Stefan Krieger, Melanie Bessling und Joe Harms aus Borkum<br />
DeUtscH-NieDeRläNDiscHes BüRgeRfest<br />
AM 25. UND 26. MAi 2013 iM eeMsHAVeN<br />
6<br />
NAtIoNAlpArkSchIff<br />
feUerSchIff borkUMrIff<br />
AlS botSchAfter vor ort<br />
Jeder weiß, dass die Nachbarschaft zwischen Borkum und<br />
Eemshaven nicht konfliktfrei ist. Borkum gibt den Kampf<br />
gegen das Kohlekraftwerk nicht auf – und tut gut daran.<br />
Andererseits ist es ein Irrglaube, dass alle niederländischen<br />
Nachbarn Freunde des Kraftwerks sind. Im Gegenteil. Der<br />
Widerstand unter den Niederländern ist groß und der Kampf<br />
gegen das Kohlekraftwerk ist längst grenzüberschreitend.<br />
Niederländer organisieren gemeinsam mit deutschen Protestveranstaltungen<br />
wie „Krachten tegen Kolen“ (Kräfte gegen<br />
Kohle), gründen Bürgerinitiativen, besetzen spektakulär
Anlagen. Denn sie wissen, dass gerade<br />
unsere holländischen Nachbarn selbst<br />
unter einem erhöhten CO2-Ausstoß<br />
leiden werden.<br />
Und gerade deswegen und wegen vieler<br />
anderer guter Gründe ist die Initiative,<br />
die Städtepartnerschaft zwischen Borkum<br />
und Eemsmond zu aktivieren, so wichtig.<br />
Frank Pahl (Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters)<br />
und Ratsherr Manfred „Joe“ Harms arbeiten seit<br />
Monaten an der Ausrichtung eines Bürgerfestes. „Uns liegt<br />
daran, ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zwischen den<br />
Bürgern Borkums und Bürgern der gemeente Eemsmond zu<br />
fördern“, erläutert Frank Pahl den Hauptgrund der Initiative<br />
Bürgerfest. Und sie haben inzwischen viele Mitstreiter gefunden.<br />
Am Wochenende 25. und 26. Mai wird im holländischen<br />
Eemshaven ein deutsch-niederländisches Bürgerfest stattfinden,<br />
welches es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat.<br />
Die eMs – tReNNeND<br />
UND VeRBiNDeND zUgleicH<br />
Dazu wird als weithin sichtbarer Botschafter<br />
das Nationalpark-Schiff Feuerschiff<br />
BORKUMRIFF die Ems überqueren und<br />
im Eemshaven festmachen. Das hat auch<br />
seinen guten Grund. Denn es war an Bord<br />
der BORKUMRIFF, wo vor 24 Jahren 1989<br />
die Urkunde der Städtepartnerschaft feierlich<br />
unterzeichnet wurde.<br />
Bürgermeister Georg Lübben, Frank Pahl,<br />
Joe Harms, André Thorenmeier und viele weitere Borkumer<br />
trafen sich in den vergangenen Monaten regelmäßig mit Vertretern<br />
der gemeente Eemsmond und der Ems-Dollart-Region.<br />
Sie stießen auf offene Ohren und weit geöffnete Türen. Es<br />
war schnell spürbar, dass viele an einer guten Nachbarschaft<br />
über die Ems hinweg interessiert sind und ihnen an einer Intensivierung<br />
der Partnerschaft gelegen ist. Und das Ergebnis<br />
der Arbeit kann sich sehen lassen.<br />
Inwonersfeest<br />
25 en 26 mei 2013<br />
Eemshaven<br />
STEDENBAND | STÄDTEPARTNERSCHAFT<br />
7<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
NeUes pORtAl iM iNteRNet<br />
iNteNsiVieRt stäDtepARtNeRscHAft<br />
Mit dem Bürgerfest am 25. und 26. Mai im Eemshaven wird die<br />
Städtepartnerschaft zwischen der gemeente Eemsmond und<br />
der Stadt Borkum auch online intensiviert. Die Eemsmonder<br />
Bürgermeisterin Marijke van Beek und Borkums Bürgermeister<br />
Georg Lübben werden am 25. Mai das Städtepartnerschafts-<br />
portal offiziell im Internet eröffnen. Eemsmond und Borkum<br />
gehen damit völlig neue Wege, indem sie ihre Partnerschaft<br />
somit auch international offiziell präsentieren. Schon vor der<br />
Veranstaltung werden die wichtigsten Informationen über<br />
das Portal veröffentlicht. Während des Bürgerfestes werden<br />
Journalisten auf Deutsch, Niederländisch und Englisch aktuell<br />
und live über die Veranstaltungen berichten. Ein aktueller<br />
Newsticker informiert über die wichtigsten Ereignisse des Tages.<br />
Daneben veröffentlichen die Journalisten Reportagen als<br />
Textbeiträge, Nachrichtenvideos und Pressebilder.<br />
Das Ziel dieses Portals ist es, zukünftig regelmäßig aus Eemsmond<br />
und Borkum über Partnerschaftsfragen und gemeinsame<br />
Aktionen zu berichten. Damit soll für zukünftige gemeinsame<br />
Veranstaltungen geworben und neue Partner für<br />
die Mitarbeit interessiert werden.<br />
Das Städtepartnerschaftsportal wird über die Domains www.<br />
eemsmond-borkum.nl sowie www.borkum-eemsmond.de<br />
erreichbar sein.<br />
Bürgerfest<br />
25. / 26. Mai 2013<br />
Eemshaven
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titel<br />
BüRgeRfest Mit VieleN AttRAKtiONeN AM<br />
eeMsHAVeNeR fäHRHAUs - eiNtRitt fRei!<br />
Am Samstag, 25. Mai, werden die Eemsmonder Bürgermeisterin<br />
Marijke van Beek und der Borkumer Bürgermeister Georg<br />
Lübben um 13 Uhr das Bürgerfest eröffnen. Dabei werden sie<br />
den offiziellen Startschuss des neuen Städtepartnerschaftsportals<br />
im Internet geben. Am Nachmittag folgen an Bord der<br />
ebenfalls im Eemshaven liegenden GRONINGERLAND vier<br />
interessante Workshops zu den Themen Freizeit und Tourismus,<br />
Kultur und Sport, Arbeitsmarkt sowie Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer. Um 19 Uhr beginnt ein großes Rock- und Popkonzert<br />
mit der Borkumer Band PORTROX und den beiden<br />
holländischen Bands SIMPEL ZAT und DIEP TRIEST, das mit<br />
einem Höhenfeuerwerk endet.<br />
Am Sonntag, 25. Mai, beginnt um 11 Uhr der Bürgerfest-Familientag<br />
auf dem Festgelände mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />
der Borkumer Kirchengemeinden und der Kirchengemeinde<br />
Roodeschool mit dem Borkumer Posaunenchor.<br />
Danach wird den Besuchern ein vielseitiges Programm geboten:<br />
musikalische Darbietungen von Chören und Kapellen,<br />
8<br />
Tanzvorführungen, Skippertreffen, Open Ship BORKUM-<br />
RIFF, Marktstände, Demonstration von Rettungseinsätzen,<br />
Informationsstände, Gewinnspiel. Der Eintritt zum Bürgerfest<br />
ist frei. Jeder Besucher erhält ein kostenloses Ticket, welches<br />
zur Teilnahme am Gewinnspiel berechtigt.<br />
ANreISe<br />
ANreISe<br />
INforMAtIoNeN<br />
Besuchern miit PKW steht ein<br />
Parkplatz kostenlos zur Verfügung.<br />
Die Reederei AG Ems setzt Sonderfähren<br />
ein.<br />
Weitere Informationen: siehe unten<br />
Für Besucher mit dem PKW steht der Parkplatz am Festgelände<br />
kostenlos zur Verfügung. Die Reederei AG Ems setzt Sonderfähren<br />
ein. Fährpreis Tagesrückfahrkarte 17,10 €/Erwachsene,<br />
8,55 €/Kind (4-11 Jahre)<br />
Samstag, 25.Mai: Borkum-Eemshaven planmäßige Fähre um<br />
11:30 Uhr ab Bahnhof, Eemshaven-Borkum Abfahrt 23:45 Uhr<br />
nach Ende des Rock-/Pop-Konzertes und des Feuerwerks<br />
Sonntag, 26. Mai Familiensonntag: Borkum-Eeemshaven 9:00<br />
Uhr ab Borkum-Bhf, Eemshaven-Borkum Abfahrt 16:45 Uhr
VeRANstAltUNgsplAN, BüRgeRfest AM 25. UND 26. MAi 2013<br />
freItAg, 24. MAI 2013<br />
ca. 15.00 Uhr<br />
Fährschiff GRONINGERLAND erreicht Eemshaven<br />
ca. 16.00 Uhr<br />
Nationalpark-Schiff Feuerschiff BORKUMRIFF erreicht<br />
Eemshaven<br />
SAMStAg, 25. MAI 2013<br />
Workshops auf der Fähre Groningerland<br />
Abends: Rock-/Pop-Konzert<br />
Vormittags<br />
Ankunft Bootskorso der Borkumer Sportboote<br />
12:45 Uhr<br />
Ankunft der Borkumer Gäste mit der Fähre 11:30 Uhr ab<br />
Borkum Bahnhof<br />
13.00 Uhr<br />
Empfang und Eröffnung durch Bürgermeisterin Marijke van<br />
Beek (Eemsmond) und Georg Lübben (Borkum).<br />
Offizieller Start des Städtepartnerschaftsportals<br />
13.30 Uhr<br />
Grußworte Dr. Karel Groen (Ems-Dollart-Region EDR)<br />
14.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />
Nationalpark-Schiff Feuerschiff, BORKUMRIFF Open Ship<br />
14.15 - 15.15 Uhr<br />
Workshop 1: Tourismus<br />
Workshop 2: Natur/Wattenmeer<br />
Workshop 3: Arbeitsmarktperspektiven<br />
Workshop 4: Kultur und Sport<br />
15.30 Uhr<br />
Abschlussplenum unter Leitung der beiden Bürgermeister,<br />
anschließend Get Together und Büffet<br />
teIlNehMer<br />
9<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
19.00 - 23.00 Uhr, Rock- & Popkonzert<br />
SIMPEL ZAT Sie nennen sich selbst die einfachste Blaskapelle<br />
von Süd-Ost Brabant. In ihrem Repertoire verbinden sie Popmusik<br />
und Blasmusik zu einem musikalischen Erlebnis<br />
PORTROX Die Rockformation der drei Borkumer spielt Lieder<br />
von den Rolling Stones, Jimi Hendrix, AC/DC und anderen<br />
DIEP TRIEST Die über Hollands Grenzen hinaus bekannte<br />
Formation begeistert seit Jahren Zuhörer und Zuschauer mit<br />
großartigem musikalischen Entertainment<br />
ca. 23.00 Uhr<br />
Abschlussfeuerwerk<br />
23.30 Uhr<br />
Abfahrt Katamaran nach Borkum<br />
SoNNtAg, 26. MAI 2013<br />
8:30 Uhr<br />
Sonderfähre nach Eemshaven (Abfahrt Borkum Bahnhof). Nach<br />
Ankunft der Fähre in Eemshaven Kaffee, Tee und Limonade mit<br />
Kuchen für den Gottesdienst (für Gäste kostenlos)<br />
11.00 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst der Borkumer Kirchengemeinden<br />
und der Kirchengemeinde Roodeschool mit dem Borkumer<br />
Posaunenchor<br />
Großer Familiensonntag mit vielen Attraktionen, Darbietungen<br />
von Chören, Kapellen und Tanzgruppen, Skippertreffen,<br />
Open Ship BORKUMRIFF, Markt- u. Informationsstände, Demonstration<br />
von Rettungseinsätzen, Kinderprogramm, Großes<br />
Gewinnspiel, uvm.<br />
16:30 Uhr<br />
Ende der Veranstaltung<br />
16:45 Uhr<br />
Abfahrt der Sonderfähre nach Borkum<br />
Borkumer Bootjefahrer e.V., Borkumer Landpartie, Borkumer Niederdeutsche Bühne e.V., DGzRS Seenotretter, DLRG Deutsche<br />
Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Ems-Dollart-Region (EDR), Ems-Dollart-Route e.V., EHBO Eerste Hulp bij Ongevallen,<br />
Ev.-lutherische Kirchengemeinde Borkum, Ev.-reformierte Kirchengemeinde Borkum, Freiwillige Feuerwehr Borkum, Heimatverein<br />
Borkum, Katholische Kirchengemeinde Borkum, KNRM Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij, Lions Club<br />
Borkum, Lions Club Borkum Bant Fabria, Marinekamaradschaft Borkum e.V., Musikzug Freiwillige Feuerwehr Borkum, NABU<br />
Naturschutzbund Deutschland, Nationalpark-Schiff Feuerschiff BORKUMRIFF, Posaunenchor der ev. ref. Gemeinde Borkum,<br />
Pressebüro Burkana, Rodeschool Gereformeerde Kerk Vrijgemaakt, Rotary Club Borkum, Rotary Club Uithuizen, Shantychor<br />
"Oldtimer" Borkum, Shantychor Warffum, Stichting Wandelnet, Strandseglerverein Borkum e.V., Trachtengruppe des Vereins<br />
Borkumer Jungens e.V., Turn- und Sportverein von 1890 e.V. TuS Borkum, Waddenvereniging, WSVB Wassersportverein Burkana<br />
e.V., Watertoorn Börkum e.V., Wirtschaftsbetriebe der Stadt <strong>No</strong>rdseeheilbad Borkum, und viele mehr...
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Natur & landschaft<br />
DeR wiND, DeR wiND,<br />
DAs HiMMliscHe KiND<br />
Borkum ist Ostfrieslands einziges Eiland mit Hochseeklima.<br />
Das liegt an seiner besonderen Lage – gut 40 Kilometer vor<br />
dem deutschen Festland. Stetig bläst eine frische Brise über die<br />
Dünen. Das freut vor allem Borkums erholungssuchende Gäste.<br />
Denn der Wind bringt saubere, pollenarme Luft.<br />
Insula-ner jedoch wissen, dass es manchmal recht stürmisch<br />
werden kann auf ihrer Insel. Gerade<br />
Januar und Februar, so sagt es die<br />
Statistik, bringen heftige, ungemütliche<br />
Winde. Schuld an den Stürmen:<br />
Luftdruckunterschiede.<br />
Demnach sind Luftmassen<br />
stets bestrebt, einen Ausgleich<br />
zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten<br />
zu schaffen – also zwischen<br />
kalter und warmer Luft.<br />
Je größer der Druckunterschied,<br />
desto stärker weht der Wind. Mit<br />
knapp 40km/h braust er durchschnittlich<br />
über die <strong>No</strong>rdseeküste. Mühevoll<br />
10<br />
drapierte Frisuren sagen da schon mal adé. Dennoch brauchen<br />
wir den Wind. Er sorgt für das gemäßigte Klima in unseren<br />
Breiten. Ohne sein Zutun müssten wir ganzjährig mit schmuddeligem<br />
<strong>No</strong>vemberwetter leben. Doch unsere irdischen Winde<br />
sind kein Vergleich zu den Stürmen, die im Rest des Sonnensystems<br />
toben. Seit mehr als 300 Jahren beobachten Astronomen<br />
einen Monstersturm auf dem Jupiter, dem sie den Namen<br />
„Großer Roter Fleck“ gaben. Er ist so gigantisch, dass man ihn<br />
sogar mit Amateurteleskopen erspähen kann. Wissenschaftler<br />
schätzen seinen Durchmesser auf mehrere 10.000 Kilometer.<br />
Dagegen wirkt der größte Hurrikan, der jemals auf der Erde<br />
gemessen wurde, geradezu winzig: 2.000 Kilometer war dieser<br />
groß – was immerhin der Fläche von Texas entspricht.<br />
wINd, wINd SAUSe<br />
Ab einer Windgeschwindigkeit von 74km/h sprechen Meteorologen<br />
von einem Sturm. Die Kraft, die ein Wind dann entwickeln<br />
kann, ist unvorstellbar groß. Wer erinnert sich nicht an Orkan<br />
„Kyrill“, der 2007 mit mehr als 200 Stundenkilometern über<br />
uns hinwegfegte, das öffentliche Leben lahmlegte und europaweit<br />
massive Schäden verursachte? Auch die gespenstischen
gefüHlteR<br />
wiND...<br />
W<br />
10<br />
schwerer Sturm bis 93 km/h<br />
9<br />
11<br />
orkanartiger Sturm bis 111 km/h<br />
Sturm bis 83 km/h<br />
8<br />
12<br />
Orkan bis 185 km/h<br />
Bilder von<br />
Hurrikan „Sandy“<br />
sind den meisten noch im<br />
Gedächtnis.<br />
stürmischer Wind bis 74 km/h<br />
Leicht bewölkt<br />
Keine Frage: Stürme sind die bedeutends- ten Wetterphänomene.<br />
Vor allem Wirbelstürme üben eine seltsame<br />
Faszination auf den Menschen aus. Sie brauen sich meist über<br />
dem Meer zusammen. Denn dort begünstigt der Temperatu-<br />
N<br />
S<br />
starker Wind bis 56 km/h<br />
7<br />
geringer Wind bis 9 km/h<br />
frischer Wind bis 46 km/h<br />
11<br />
2<br />
leichter Wind bis 19 km/h<br />
schwacher Wind bis <strong>28</strong> km/h<br />
mäßiger Wind bis 37 km/h<br />
6<br />
3<br />
5<br />
4<br />
O<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
runterschied zwischen Wasser und Luft ihre Bildung:<br />
Erreicht die Temperatur des Wassers 26,5 Grad, beginnt<br />
es zu verdunsten und steigt allmählich auf. Im<br />
Zusammenspiel mit der Erdrotation bildet sich ein<br />
gefürchteter Rüssel, den man je nach Ent-<br />
stehungsgebiet Hurrikan, Taifun oder Zyklon<br />
nennt. Die tropischen Wirbelstürme<br />
rasen mit bis zu 300km/h Richtung Küste.<br />
Dabei bleiben sie manchmal wochenlang<br />
stabil. Erst über Land regnen sich die<br />
angestauten Wolken ab. Gemeinsam<br />
hinterlassen die enormen Wind-<br />
geschwindigkeiten und starken<br />
Regenfälle verheerende<br />
Schäden. Nicht minder gefährlich<br />
sind die kleinen Brüder<br />
der Hurrikane: die Torna-<br />
dos. Sie entstehen über dem trockenen<br />
Land und schneiden bei Gewitterwetter<br />
Schneisen der Vernichtung in die Landschaft.<br />
Viele Menschen kennen das Phänomen<br />
aus <strong>No</strong>rdamerika. Aber auch in<br />
Deutschland treten jährlich schätzungsweise<br />
100 Tornados auf.<br />
Klimaexperten vermuten, dass Stürme aufgrund<br />
der Erderwärmung künftig immer häufiger und<br />
immer heftiger werden. Deutschlands Küsten müssten<br />
dann auch verstärkt mit Sturmfluten rechnen.<br />
blowINg IN the wINd<br />
Wird ein Wind zum Sturm, birgt er das Potenzial für Verwüstung.<br />
Doch Wind kann auch Leben schaffen. Denn viele Pflanzen<br />
nutzen ihn, um sich auszubreiten, sich fortzupflanzen.<br />
Tatsächlich zählt die Windverbreitung, botanisch „Anemochorie“<br />
genannt, zu den ursprünglichsten Ausbreitungsformen der<br />
Pflanzenwelt. So haben manche Samen kleine Flügel, Härchen<br />
oder Fallschirme entwickelt, um ihren Luftwiderstand zu vergrößern<br />
und möglichst weit zu fliegen. Das beste Beispiel ist<br />
wohl der Löwenzahn: Aus jeder Pusteblume können bis zu 150<br />
Samen entstehen. Werden die fedrigen Fallschirmchen vom<br />
Wind erfasst, segeln sie bis zu 100 Meter weit.<br />
Dank solch raffinierter Techniken gelang es der Pflanzenwelt,<br />
auch abgelegene Orte, wie etwa die Galapagos-Inseln, zu besiedeln.<br />
Gleichwohl würde mancher Pollenallergiker sicher gerne<br />
auf die Samen in der Luft verzichten.
W<br />
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O<br />
Natur & landschaft<br />
MeINe Mühle, dIe brAUcht wINd<br />
Nach dem verheerenden Reaktorunglück im japanischen Fukushima<br />
beschloss die Bundesregierung hastig den Ausstieg<br />
aus der Atomenergie. Seither wird die Energiewende entschieden<br />
vorangetrieben. Vor allem die Windenergie spielt<br />
dabei eine bedeutende Rolle: Bis 2020 soll sie 25 Prozent des<br />
Stromverbrauchs decken.<br />
Anders als bei Photovoltaik oder Geothermie, handelt es<br />
sich bei der Windenergie jedoch nicht um eine neuzeitliche<br />
Entwicklung. Schon im Altertum wurde sie genutzt. Bis zur<br />
Erfindung der Dampfmaschine waren Windmühlen nahezu<br />
die einzige Kraftmaschine, die dem Menschen zur Verfügung<br />
stand. Sie kamen etwa beim Getreidemahlen oder Wasserpumpen<br />
zum Einsatz. Dann, im 18. Jahrhundert, begann das<br />
große Mühlensterben. Erst angesichts von Rohstoffknappheit<br />
und globaler Erwärmung gewann die Windenergie erneut<br />
an Bedeutung. Ihr großer Vorteil: Wind steht dauerhaft<br />
und überall auf der Welt zur Verfügung. Mittlerweile sind<br />
moderne Windkraftanlagen enorm leistungsfähig. Schon<br />
ein kleiner Windpark kann eine ganze Kleinstadt mit Strom<br />
versorgen.<br />
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12<br />
In Deutschland sind aktuell mehr als 23.000 Windräder in Betrieb.<br />
Das macht die Bundesrepublik zu einem der weltgrößten<br />
Erzeuger von Windenergie. Und obwohl immer wieder Bedenken,<br />
wie Schallbelästigung oder Vogelschlag laut werden,<br />
genießen die Windkraftanlagen in der Bevölkerung eine große<br />
Akzeptanz. Die Zukunft der Windenergie liegt jedoch auf dem<br />
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Meer. Denn dort weht der Wind stärker und stetiger. Der erste<br />
deutsche Offshore-Windpark, Alpha-Ventus, ging 2010 vor<br />
Borkum ans Netz.<br />
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Dank seiner Lage im Hochseeklima ist Borkum ein Paradies<br />
für alle Windsportarten. So zählt die Insel zu den schönsten<br />
Surfgebieten Deutschlands. Sowohl für Anfänger als auch<br />
Profis ist das Revier ideal und bietet beste Trainingsvoraussetzungen.<br />
Wind- und Kitesurfer finden am <strong>No</strong>rdstrand viel<br />
Platz, um ihrem Hobby zu frönen.<br />
Gleichzeitig ist der Strand das größte Kitebuggyfahrgebiet<br />
Deutschlands. Auch klassische Strandsegler sind hier willkommen.<br />
Mit rund 200km/h rasen sie über den Strand. Vor<br />
der Insel durchkreuzen Segler mit ihren Jollen und Cats die<br />
<strong>No</strong>rdsee. Alle zwei Jahre wird Borkum zum Austragungsort<br />
der Borkum-Helgoland-Regatta. Auch im Juni 2013 werden<br />
wieder viele Yachten zu der internationalen Segelregatta<br />
zwischen den beiden Hochseeinseln erwartet, deren Rückkehr<br />
am <strong>No</strong>rdstrand beobachtet werden kann.<br />
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burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
Am ausgeschilderten Drachenstrand können Groß und Klein<br />
ihre Drachen steigen lassen. Der Höhepunkt ist das alljährliche<br />
Drachenfest. Zu der mehrtätigen Veranstaltung reisen zahlreiche<br />
Drachenflieger aus Deutschland und den Niederlanden mit<br />
ihren Groß- und Lenkdrachen an und tauchen den Strand in<br />
ein buntes Farbenmeer.<br />
Aktionen<br />
Dienstags<br />
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Donnerstags<br />
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gesteigeRte leBeNs- UND URlAUBsqUAlität DURcH ecARf<br />
Die <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum erhielt am Abend des 21. März das<br />
offizielle Zertifikat der Europäischen Stiftung für Allergieforschung<br />
(ECARF) und ist somit die erste allergikerfreundliche<br />
Insel Europas. Im Rahmen einer vom deutschen Fernsehmoderator<br />
Ludger Abeln geleiteten Podiumsdiskussion<br />
überreichte ECARF-Referentin Anja Bode Bürgermeister<br />
Georg Lübben die Auszeichnung, die die <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum<br />
fortan als besonders für Allergiker geeignet hervorhebt.<br />
Tourismusdirektor Stefan Krieger, der eine große ECARF-<br />
Kommunikationskampagne gestartet hat, damit sich so viele<br />
Betriebe wie möglich zertifizieren lassen, bedankte sich bei<br />
der Borkumer Allgemeinmedizinerin Dr. Monika Harms<br />
für ihre Initiative, die den Stein erst ins Rollen brachte. Dr.<br />
Harms betont, wie wichtig das Thema Allergien für Urlau-<br />
14<br />
ber und Borkumer ist. Wenn beispielsweise in ihrer Praxis<br />
die Frage komme, wo man am besten mit einer Ei-Allergie<br />
essen und einkaufen gehen könnte, habe sie aufgrund der<br />
vielen zertifizierten Betriebe auf der Insel die Möglichkeit,<br />
klare Empfehlungen abzugeben. Aber auch Allergiker selbst<br />
können ohne Umwege bei den jeweiligen Betrieben anrufen<br />
und sich erkundigen, ob ihre spezielle Allergie bei der Zubereitung<br />
von Speisen berücksichtigt wurde. „Die Alternative<br />
für Urlauber mit Allergien wäre, ihre freien Tage in einer Klinik<br />
zu verbringen, in der man sich auf allergikerfreundliche<br />
Speisen verlassen kann. Aber das möchten Urlauber natürlich<br />
nur ungern, denn sie verpflegen sich lieber selbst – dank<br />
zertifizierter Betriebe ist das nun auf Borkum möglich“, erklärt<br />
die Allgemeinmedizinerin.
Doch nicht nur bei Ernährungsallergien ist das ECARF-Siegel<br />
eine große Hilfe. Auch Ferienwohnungen, Hotels, Friseure<br />
und Kosmetikstudios setzen zunehmend auf ein allergikerfreundliches<br />
Angebot. So sagt Irmgard Abeling, Leiterin<br />
eines Kosmetikstudios auf Borkum, dass 80 Prozent ihrer<br />
Kunden bereits mit Hautproblemen in ihr Institut kämen<br />
und sie durch das Siegel an der Tür nun noch mehr unterstützt<br />
werde – dieses sei ein gutes Kennzeichen. Werner Tapper,<br />
Vermieter von drei Ferienwohnungen auf der Insel, unterstreicht<br />
ebenfalls die Vorteile des ECARF-Siegels. Er habe<br />
eine seiner drei Wohnungen als allergikerfreundlich zertifizieren<br />
lassen und möchte so als leidenschaftlicher Hundeliebhaber<br />
zeigen, dass das Zusammenspiel zwischen Borkumer<br />
und Gästen mit oder ohne Hund problemlos klappt.<br />
Tapper betont, dass die Investitionen, die er im Rahmen der<br />
Zertifizierung seiner Ferienwohnung machen musste, relativ<br />
15<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013
N<br />
W O wellness & gesundheit<br />
S<br />
gering waren. Fast 2.000 allergikerfreundliche Betten stehen auf Borkum<br />
bereits zur Verfügung und es kommen sicherlich bald noch weitere dazu.<br />
„Man muss nicht immer denken, dass gleich das ganze Haus auf den<br />
Kopf gestellt werden muss – schon kleine Dinge reichen“, erklärt ECARF-<br />
Referentin Bode und versucht damit, das Vorurteil vieler Interessenten<br />
auszuräumen, eine Zertifizierung wäre zu aufwendig. Die an die teilnehmenden<br />
Betriebe gestellten Anforderungen sind streng. Beispielsweise<br />
müssen in der Inneneinrichtung glatte Bodenbeläge oder zumindest<br />
kurzflorige Teppiche verwendet werden, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln<br />
ausgezeichnet und allergikerfreundliche Alternativen wie laktosefreie<br />
Milch ständig verfügbar sein. Darüber hinaus sollen Staubsauger über<br />
spezielle Filter verfügen, milbendichte Matratzenüberzüge verwendet<br />
werden und das Personal im Umgang mit Allergien geschult sein, um<br />
Kunden zielgerichtet beraten zu können. Die derzeit rund 140 zertifizierten<br />
Betriebe dürfen nun ab sofort mit dem Schild „Allergikerfreundliche<br />
<strong>No</strong>rdseeinsel Borkum“ sowie dem Siegel „Allergikerfreundlich, qualitätsgeprüft<br />
– wir machen mit!“ für sich werben. Um den Standard zu halten<br />
und den Gästen weiterhin Sicherheit zu bieten, müssen sie sich jedoch<br />
alle zwei Jahre neu zertifizieren lassen<br />
Tourismusdirektor Krieger kündigte zum Abschluss der Veranstaltung<br />
an, das ECARF-Angebot auf Borkum noch weiter ausbauen zu wollen<br />
und in den nächsten Monaten schrittweise – durch z.B. ein ECARF-Orientierungssystem<br />
– zu erweitern.<br />
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die Allergikern das Leben nachweislich<br />
erleichtern und verbessern. Es ist das<br />
einzige europaweit gültige Zertifikat<br />
für allergikerfreundliche Produkte und<br />
Dienstleistungen. Generell kann jedes<br />
Produkt wie Lebensmittel, Kosmetika,<br />
Reinigungshilfen und Dienstleistungen<br />
von Hotels, Restaurants oder<br />
ganze Kommunen mit dem ECARF-<br />
Qualitätssiegel ausgezeichnet werden.<br />
Die Europäische Stiftung für Allergieforschung<br />
ist eine gemeinnützige<br />
Stiftung, die europaweit arbeitet und<br />
bereits seit 2006 Produkte und Dienstleistungen<br />
mit dem ECARF-Siegel zertifiziert.<br />
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DAs pfiNgst-teNNistURNieR ist BelieBteR Als Je zUVOR<br />
Klettern, Boßeln, Kitesurfen oder Fußball – all das und noch viel<br />
mehr ist auf Borkum möglich. Ihr gesundes Hochseeklima, die<br />
ausgedehnten Strandabschnitte sowie die zahllosen Rad- und<br />
Wanderwege machen die Insel zu einem Paradies für Sportbegeisterte<br />
und Aktivurlauber.<br />
Doch kaum eine zweite Sportart hat auf Borkum eine längere<br />
Tradition als das Tennis. Aus dem Konzept „Sportinsel<br />
Borkum“ ist es nur schwer wegzudenken. Denn bereits 1899<br />
fand am Strand das erste Lawn-Tennis-Turnier statt. Seither<br />
ist Borkum regelmäßig Austragungsort von Wettkämpfen.<br />
Die Borkum Open sowie das Pfingst-Tennis gehören seit vielen<br />
Jahrzehnten fest zum Veranstaltungsplan der Insel. „Leider<br />
gab es eine Phase, in der beide Turniere schwächelten“, erklärt<br />
Gudrun Köppen-Castrop, „nur das Pfingst-Tennisturnier überlebte<br />
in kleiner familiärer Atmosphäre mit Insel- und Tennisliebhabern.“<br />
Köppen-Castrop besucht Borkum, seitdem<br />
sie denken kann. Als engagiertes Mitglied des Hildesheimer<br />
Tennisvereins beschloss sie 2007, das Pfingst-Tennis wieder<br />
18<br />
zu altem Glanz zu führen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem<br />
Lebensgefährten Rolf Kluge, der schon bei seinem ersten<br />
Inselbesuch dem „Borkum-Feeling“ verfiel. Ende der 1990er<br />
Jahre wurde es still ums Tennis auf Borkum. Die Begeisterung<br />
für den Sport sank merklich, nachdem sich Ausnahme-Athleten<br />
wie Steffi Graf und Boris Becker von den internationalen<br />
Courts verabschiedeten und große Erfolge fortan ausblieben.<br />
Erst in jüngerer Vergangenheit kehrte wieder Leben ins Tennis<br />
ein – im deutschen Spitzensport ebenso wie auf Borkum.<br />
Mitverantwortlich für die Renaissance des Tennis’ auf der Insel<br />
ist Peter Schöpel. Der Leiter des Gezeitenlands ist nicht nur<br />
dienstlich für Borkums großzügige Tennisanlage, die Tennisinsel,<br />
verantwortlich. Auch privat ist er ein begeisterter Spieler.<br />
Daher trieb Schöpel in den vergangenen Jahren mit viel Herzblut<br />
die Wiederbelebung der Tennisinsel voran. Seit 2010 wird<br />
kontinuierlich umgebaut und renoviert. Mit Salvatore Rapana<br />
konnte auch wieder ein Gastronom für das angeschlossene Restaurant<br />
gewonnen werden.
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Weitere Informationen zum<br />
Turnier finden Sie unter:<br />
www.tennis-web.net/trn/3381/<br />
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Tel.: 0171-7157681<br />
2012 endete das Pfingst-Tennisturnier mit einem Teilnehmerrekord: 102 Spieler<br />
kamen nach Borkum, um in Doppel- und Mixed-Konkurrenzen gegeneinander<br />
anzutreten – eine Bestätigung für Peter Schöpels Arbeit aber vor allem auch<br />
für Gudrun Köppen-Castrops Initiative. In ganz Deutschland warben sie und<br />
ihr Lebensgefährte auf (Senioren-) Turnieren für das Pfingst-Tennis. „Ein ganz<br />
wichtiges Argument für unser Engagement war die Reaktion der Tennisspieler.<br />
Die meisten kannten die Tennisinsel Borkum aus dem alten Glanz vergangener<br />
Turniere und waren begeistert, auf der Insel wieder einen Tennis-Anlaufpunkt<br />
zu haben“, erklärt die Organisatorin. Aus dem gesamten Bundesgebiet reisen die<br />
Teilnehmer für das Pfingst-Tennis an. Viele Spieler stammen natürlich aus dem<br />
norddeutschen Raum, aber auch aus Schwerin, Berlin, Dresden oder gar den Niederlanden<br />
kommen sie. Teilnehmen können Tennisspieler aller Altersklassen, die<br />
einem Tennisverein angehören. „Das Besondere ist, dass Spieler aller Spielstärken<br />
– vom Freizeit- bis hin zum Ranglistenspieler – teilnehmen“, sagt Köppen-Castrop.<br />
„Daher gibt es auch in allen Altersklassen Nebenrunden. Damit die Verlierer<br />
der ersten Runde noch eine Chance haben.“<br />
Die Sieger des Wochenendturniers können sich nicht nur über eine edle Glas-<br />
Metall-Trophäe freue, sondern auch über lohnende Sachpreise. Borkumer Sponsoren<br />
unterstützen die Tennisveranstaltung jedes Jahr aufs Neue mit Übernachtungsgutscheinen,<br />
Borkum-Jacken, Handtüchern oder Ähnlichem. Eingebettet<br />
ist das Pfingst-Tennis in ein buntes Rahmenprogramm, das am Freitagabend mit<br />
einem Sektempfang bei Salvatore Rapana beginnt und am Sonntag nach der Siegerehrung<br />
mit der musikalischen Unterstützung von Albertus Akkermann endet.<br />
Außerdem sorgen die stets parallel stattfindenden Borkumer Jazz-Tage für ein<br />
abwechslungsreiches Abendprogramm. Die Stimmung während des Turniers ist<br />
ein Mix aus spielerischem Ehrgeiz, Urlaub und Klassentreffen. Für Gudrun Köppen-Castrop<br />
sind es die vielen netten Tennisspieler, die zum Gelingen des Pfingst-Tennis beitragen und natürlich die Insel selbst.<br />
„Tennis mit Borkumer Luft und immer ein wenig Pfingst-Jazz-Feeling im Hintergrund...“, davon schwärmt die Organisatorin. In<br />
den vergangenen Jahren machten Sonnenschein und gute Witterungsverhältnisse das Turnier perfekt. Daher ist Köppen-Castrop<br />
zuversichtlich, auch 2013 die 100-Teilnehmer-Marke zu knacken.<br />
19<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013
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seemannschaft<br />
pHÖNix AUs DeR AscHe<br />
Die NeUgeBURt Des seeBäDeR-scHiffs ‚pRiNz HeiNRicH‘<br />
„Stop, Stop! Ihr fahrt zu weit!“, schallt es vom Kai herüber,<br />
als die PRINZ HEINRICH im Jahr 2003 kurz vor der Ankunft<br />
am Leeraner Liegeplatz an einem Schrottverwertungsunternehmen<br />
vorbeigeschleppt wird. Und tatsächlich darf den dort angestellten<br />
Mitarbeitern dieser Irrtum eigentlich gar nicht übel<br />
genommen werden, da das einst so stolze Seebäder-Schiff in diesem<br />
Moment wirklich so aussieht, als wäre es auf dem direkten<br />
Weg in die Schrottpresse. Doch im Gegenteil: Der ehemalige<br />
Post- und Passagierdampfer – der zwischen 1909 und 1969 im<br />
Liniendienst zwischen Emden und Borkum eingesetzt wurde –<br />
ist diesem Schicksal gerade noch einmal entgangen und befindet<br />
sich nun auf voller Fahrt in eine neue hoffnungsvolle Zukunft.<br />
Denn dem von der Meyer-Werft in Papenburg gebauten Doppelschraubendampfer<br />
soll wieder neues Leben eingehaucht werden<br />
– so das Ziel des Vereins „Traditionsschiff Prinz Heinrich“,<br />
dessen Mitglieder sich mit großem Ehrgeiz für die Restaurierung<br />
des Dampfers einsetzen.<br />
20
eIN<br />
rückblIck…<br />
dern auch, weil immer mehr Gäste nach Borkum<br />
kamen, die das Eiland als Urlaubsziel für sich<br />
entdeckten. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
nimmt der Fremdenverkehr auf<br />
die <strong>No</strong>rdseeinseln stetig zu und es werden<br />
immer mehr Bäderschiffe eingesetzt.<br />
Ob auf der „Kronprinzessin<br />
Marie“, „Victoria“, „Borkum“,<br />
„Emden“, „Westfalen“<br />
oder ab 1909 auf dem<br />
Schraubendampfer<br />
PRINZ HEIN-<br />
RICH – TausendePassagierenut-<br />
Im Jahre 1909 läuft das von der damaligen „Borkumer Kleinbahn<br />
und Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft“ in Auftrag<br />
gegebene Post- und Passagierschiff in Papenburg vom Stapel<br />
und wird fortan in erster Linie auf der Strecke zwischen<br />
Emden und Borkum eingesetzt. Die Anschaffung der Prinz<br />
Heinrich war nicht nur nötig geworden, weil man die <strong>No</strong>rdseeinsel<br />
Borkum im Deutschen Kaiserreich zur Küstenfestung<br />
ausbaute und dringend Frachtschiffe brauchte. Son-<br />
21<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
zen die Dampfer in dieser Zeit für sogenannte Lustfahrten<br />
oder den aufkommenden Linienverkehr von<br />
und nach Borkum. Wird die PRINZ HEINRICH<br />
während der beiden Weltkriege ausschließlich<br />
als Versorgungsschiff eingesetzt, dient sie in<br />
Friedenszeiten erneut als Passagierdampfer<br />
und wird 1953 auf den Namen „Hessen“<br />
umgetauft. Fünf Jahre später verkaufen<br />
die bisherigen Eigner die Hessen an die<br />
AG Ems, die das Boot in Emden zu einem<br />
Motorschiff umrüsten lassen. Da in der<br />
Folgezeit jedoch immer modernere und<br />
stärker motorisierte Fähren angeschafft<br />
werden, kann die ehemalige PRINZ<br />
HEINRICH nicht mehr lange mithalten<br />
und wird 1969 ausgemustert.<br />
eIN pASSAgIerdAMpfer<br />
AUf AbwegeN<br />
Nach seiner Außerdienststellung wird<br />
der frühere Passagierdampfer von neuen<br />
Eignern nach Lübeck überführt und dort<br />
an der Untertrave unweit des Holstentores<br />
festgemacht. Zwar sind seine großen Zeiten<br />
als Fahrgastschiff vorbei, jedoch sollte das Boot nicht<br />
an Anziehungskraft verlieren. Nun als Museumsschiff „Mississippi“<br />
bekannt, lockt es Zehntausende Besucher in eine Überseeausstellung<br />
namens „Welt der Wunder“, die eine Vielzahl<br />
an Kuriositäten und Raritäten präsentiert, die der Abenteurer<br />
und Weltumsegler Reinhold Kasten von seinen Reisen mit<br />
nach Hause brachte. Kasten, der bereits mit 14 Seemann wurde,<br />
fuhr rund 56 Jahre zur See und legte auf 42 Weltreisen über<br />
eine Million Seemeilen zurück. Zwanzigmal umrundete er das
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seemannschaft<br />
Kap Hoorn, durchfuhr vierundzwanzigmal das Bermudadreieck<br />
und durchquerte achtzehnmal die Magellanstraße. Dementsprechend<br />
groß ist auch der Umfang seiner Exponate, die<br />
sich an Bord bis zur Decke stapeln. Neben einem angeblichen<br />
Seestiefel Klaus Störtebekers finden sich hier beispielsweise der<br />
Jagdstuhl des Alten Fritz, ein Tropenhelm von Albert Schweit-<br />
Aufläufe<br />
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22<br />
zer, Kaiserstühle aus China, jede Menge Volkskunst<br />
sowie Kultgegenstände aus aller Welt, Schiffsmodelle,<br />
Galionsfiguren, Holzmasken, Buddhas und vieles mehr.<br />
Jedes Ausstellungsstück beschreibt eine spannende Geschichte,<br />
die der Abenteurer Kasten und seine Frau selbst<br />
erlebt haben sollen. So z.B. das weit aufgerissene, riesige<br />
skelettierte Hai-Gebiss, unter dem auf einer Schrifttafel<br />
zu lesen ist: „Nach langem harten Kampf erlegten<br />
wir den mörderischen Menschenfresserhai. In seinem<br />
Magen fanden wir Manschettenknöpfe, Schuhe, Menschenfleisch<br />
und eine Taschenuhr, die noch ging.“ Auf<br />
seinen Reisen überlebte Kasten vier Schiffsuntergänge,<br />
wovon noch eine Truhe in der Ausstellung erzählt, die<br />
dem Kapitän angeblich als eine Art Floß einst das Leben<br />
rettete: „Ich erlebte bei zweiundvierzigmal um die ganze<br />
Welt vier Schiffsuntergänge. Dies war der schlimmste.<br />
Tagelang trieb ich mit diesem Floß mutterseelenallein<br />
im Südchinesischen Meer – abgemagert bis auf die Knochen,<br />
rundum schwammen gefräßige Haifische“, steht auf der Erläuterungstafel.<br />
Heute sucht man das Museumsschiff Mississippi<br />
jedoch vergeblich an der Untertrave. 2002 wurde es nach Rostock-Warnemünde<br />
verkauft und die Exponate in den dortigen<br />
vor England.<br />
Täglich durchgehend geöffnet<br />
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traditionsreichen „Teepott“ verlegt – eines der Wahrzeichen<br />
von Warnemünde. Nachdem Reinhold Kasten im Jahr 2011 verstarb,<br />
wurde die komplette Ausstellung aufgelöst und die Erinnerungen<br />
aus aller Welt versteigert.<br />
dIe rettUNg deS<br />
trAdItIoNSSchIffeS<br />
Nachdem die ehemalige PRINZ HEINRICH (alias Hessen, alias<br />
Mississippi) nun auch als Museumsschiff ausgedient hat,<br />
bleibt sie in einem bedauernswerten Zustand an der Rostocker<br />
Neptun-Werft zurück, um hier scheinbar ihr letztes Dasein<br />
zu fristen. Wäre da nicht der Leeraner Zahnarzt Dr. Wolf-<br />
gang Hofer, der auf das verrottene Schiff aufmerksam gemacht<br />
wird und sich fortan unermüdlich für dessen Erhalt einsetzt.<br />
Dr. Hofer, der übrigens regelmäßig auf Borkum Urlaub macht,<br />
wird bei seinem Vorhaben allein von der Liebe zu seiner Heimat<br />
Ostfriesland und zur Schifffahrt getrieben. „Wäre ich ein<br />
Ingenieur, hätte ich es nach dem ersten Anblick verschrotten<br />
lassen – es war wirklich nur noch Schrott“, erklärt er die erste<br />
Begegnung mit dem einstigen Post- und Passagierdampfer.<br />
23<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
Doch auch wenn am Anfang niemand daran glauben will, dass<br />
die Rettungsaktion gelingt, lässt sich Dr. Hofer nicht von seinem<br />
Plan abbringen, das Seebäderschiff wieder in seine Heimat<br />
zu holen. „Das machen wir nicht für uns! Im Mittelpunkt steht<br />
das Schiff – ein Stück Kultur, ein Stück Heimat“, sagt er.<br />
UNzweIfelhAft eINeS der IN<br />
deUtSchlANd wertvollSteN<br />
hIStorIScheN SchIffe<br />
Gemeinsam mit einigen Mitstreitern gründet er im Jahre<br />
2003 den Verein „Traditionsschiff ‚Prinz Heinrich‘ e.V - Historischer<br />
Ems-Borkum-Dampfer von 1909“ und setzt die<br />
Rettungsaktion in Gang. Dass sich die Bemühungen lohnen,<br />
zeigt sich bereits ein Jahr später, wie auch ein vom Verein<br />
beauftragter Sachverständiger in seinem Gutachten feststellt:<br />
„Das Traditionsschiff PRINZ HEINRICH ist der letzte<br />
Zeitzeuge der Epoche des Kaiserreichs und der letzte deutsche<br />
Fracht-, Post- und Passagierdampfer, den es unter allen<br />
Umständen zu erhalten gilt. […] Seine Erhaltung rechtfertigt<br />
alle Anstrengungen, welche mit einer Restaurierung verbunden<br />
sein werden. Rumpf, Decksaufbauten und die Hilfsmaschinen<br />
weisen ein hohes Maß an Originalsubstanz auf.<br />
Selbst bei einer grundlegenden Sanierung wird davon genug<br />
sichtbar erhalten bleiben können, um das Schiff auch künftig<br />
als Denkmal auszuweisen. Der Doppelschraubendampfer<br />
PRINZ HEINRICH von 1909 gehört unzweifelhaft zum Ensemble<br />
der in Deutschland wertvollen historischen Schiffe.“<br />
2004 erhält der historische Dampfer vom Niedersächsischen<br />
Landesamt für Denkmalpflege in Hannover die Anerkennung<br />
als „Bewegliches Denkmal auf dem Wasser“, welche die<br />
Gemeinnützigkeit des Vereins sichert und die entscheidende
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seemannschaft<br />
Auf der Brücke der PRINZ HEINRICH (vor dem Steuerrad v.l.n.r. Paul Franke, Horst Müller) dahinter<br />
v.l.n.r. Monika Harms, Wolfgang Hofer, Joe Harms, Frank Pahl, Stefan Krieger<br />
Voraussetzung für Stiftungen, Institutionen sowie Sponsoren<br />
schafft, benötigte Gelder für die Restauration zur Verfügung<br />
zu stellen. Und tatsächlich erreicht den Verein schon 2005 die<br />
erste Förderung durch die Sparkassen-Stiftung, auf die noch<br />
viele weitere Spender und Finanzspritzen folgen sollen. Mit<br />
der tatkräftigen Unterstützung ehemaliger Werftarbeiter,<br />
24<br />
Techniker und Ingenieure – die allesamt ehrenamtlich für die<br />
Wiedergeburt der PRINZ HEINRICH anpacken – ist es mittlerweile<br />
gelungen, den „alten Schrotthaufen“ wieder in Form<br />
zu bringen. Nach den von der Meyer-Werft zur Verfügung gestellten<br />
Originalbauplänen wird das Traditionsschiff wieder<br />
hergerichtet und der stilvolle Salon, der Laderaum und das
Sonnendeck wieder auf Vordermann gebracht. Hierbei achtet<br />
der Verein darauf, alles möglichst original auf den Zustand von<br />
1909 zurückzubauen – mit dem einzigen Unterschied, dass das<br />
Schiff fortan mit Öl (aber weiterhin unter Dampf) und nicht<br />
mehr durch Kohle angetrieben wird.<br />
Die Restaurierung ist heute – rund zehn Jahre nach Beginn der<br />
Rückholaktion – weit vorangeschritten: Die Maschinen sind<br />
fertig, der Dampfkessel eingebaut, der Schornstein wieder errichtet,<br />
die Stromversorgung angeschlossen und auch alle großen<br />
Aggregate stehen schon. 2014 sollen voraussichtlich alle<br />
Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sein und spätestens<br />
dann wird die PRINZ HEINRICH „zu einer wunderbaren maritimen<br />
Visitenkarte und zu einer stolzen Botschafterin unserer<br />
Heimat“, wie der Retter-Verein auf seiner Webseite betont.<br />
„Die öffentliche Zustimmung zum Projekt wächst mit der Optik.<br />
Anfangs war es noch eine Rostbeule – jetzt wird es eines der<br />
schönsten Dampfschiffe an <strong>No</strong>rd- und Ostseeküste“, ergänzt<br />
Vereinsvorsitzender Dr. Hofer. Für die Zukunft gibt es bereits<br />
mehrere Nutzungskonzepte. So soll die PRINZ HEINRICH<br />
nach ihrer Fertigstellung nicht nur der optische Mittelpunkt<br />
und die Perle des Hafens in Leer sein, sondern auch wieder<br />
traditionelle Fahrten nach Borkum oder zum niederländischen<br />
25<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
Delfzijl aufnehmen. Darüber hinaus sind Repräsentationsfahrten<br />
beispielsweise zur „Sail Bremerhaven“, „Sail Rostock“ oder<br />
zum Hamburger Hafengeburtstag sowie evtl. ein historisches<br />
Schiffstreffen auf Borkum geplant.<br />
borkUM zeIgt groSSeS<br />
INtereSSe AN der prINz heINrIch<br />
Das Schicksal der PRINZ HEINRICH interessiert natürlich<br />
auch die Borkumer, die Anfang April mit einer hochrangigen<br />
Delegation – bestehend aus der stellvertretenden Bürgermeisterin<br />
Dr. Monika Harms, dem Allgemeinen Vertreter des<br />
Bürgermeisters der Stadt Borkum Frank Pahl, Tourismusdirektor<br />
Stefan Krieger, dem Vorstandsmitglied des Fördervereins<br />
Feuerschiff BORKUMRIFF Manfred „Joe“ Harms und<br />
dem Herausgeber des <strong>BURKANA</strong>-Magazins Wolf Schneider<br />
– nach Leer reisten, um sich hier ein eigenes Bild von den<br />
Fortschritten zu machen. Insbesondere vor dem Hintergrund,<br />
dass die PRINZ HEINRICH sechzig Jahre im Dienste<br />
der Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrt AG stand,<br />
sind die Borkumer sehr an einer Zusammenarbeit interessiert.<br />
Mit Dr. Wolfgang Hofer, dem Visionär und (im posi
W<br />
N<br />
S<br />
O<br />
seemannschaft<br />
tiven Sinne) Antreiber der Restaurierung, dem auf Borkum<br />
geborenen Schiffsingenieur Horst Müller (Chef an Bord) und<br />
Paul Franke ( Technisches Büro/Konstruktion) trafen die fünf<br />
Borkumer Besucher auf kompetente und begeisternde Gesprächspartner.<br />
Und deren Begeisterung ist mit jedem Satz<br />
zu hören: „Das machen wir nicht für uns – im Mittelpunkt<br />
steht das Schiff – ein Stück Kultur, ein Stück Heimat“, sagt<br />
Dr. Hofer. Natürlich gab es auch viele Skeptiker, die es zu<br />
überzeugen galt. „Ich kann das nicht mehr hören, wenn Leute<br />
sagen, alte Männer basteln an einem Schiff“, ergänzt Paul<br />
Franke, „wir erstellen einen Nutzwert für Ostfriesland und<br />
die ganze norddeutsche Region - es ist keine Bastelei von<br />
maritimen Rentnern.“ Und sie freuen sich über das Interesse<br />
der Borkumer Delegation, dass die PRINZ HEINRICH zukünftig<br />
auch wieder regelmäßig Borkum anlaufen soll. Und<br />
Dr. Hofer - wie gesagt der Visionär - bringt eine hochinteressante<br />
neue Idee auf den Tisch. Wenn es auf Borkum wieder<br />
eine Segelbuhne gäbe, dann könnte die PRINZ HEINRICH<br />
dort anlegen. Vielleicht irgendwo zwischen Wilhelmshöhe<br />
und „Heimliche Liebe“. Oder von einer Segelbuhne könnten<br />
kleine Börteboote Gäste vom Strand an die vor Anker liegende<br />
PRINZ HEINRICH bringen. Da geraten die fünf Besucher<br />
von Borkum schon ins Grübeln – das wäre tatsächlich sehr<br />
schön, wenn aus dieser Vision Wirklichkeit würde.<br />
Genießen Sie die Aussicht aus unserem Clubraum im Obergeschoss<br />
des Hotel „das „das miramar“ mit Blick auf das das Meer und die Seehundsbank<br />
bei einem Stövchen Ostfriesentee und lernen Sie die Geschichte und<br />
Tradition der Ostfriesischen Teekultur näher kennen.<br />
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Am Westkaap 20<br />
26757 Borkum<br />
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26<br />
HOTEL<br />
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Erleben Sie eine Ostfriesische Teezeremonie<br />
frAgeN AN dIe borkUMer<br />
delegAtIoN beI der prINz heINrIch<br />
Frank Pahl<br />
Allgemeiner Vertreter des<br />
Bürgermeisters von Borkum<br />
Begrüßt die Stadt Borkum die<br />
Wiederherstellung der PRINZ<br />
HEINRICH?<br />
Die Stadt Borkum und der<br />
Bürgermeister begrüßen, dass<br />
die Wiederindienststellung der<br />
PRINZ HEINRICH durch außerordentliche<br />
ehrenamtliche<br />
Initiative und großes freiwilliges<br />
Engagement möglich wird.<br />
Da die PRINZ HEINRICH im<br />
damaligen regulären Fährbe-<br />
trieb insbesondere Emden – Borkum (60 Jahre) und auch<br />
Delfzijl angesteuert hat, unterstützen zukünftige Fahrten<br />
nach Borkum & Delzijl die regionalen und die bilateralen<br />
Begegnungen. Sicherlich wird die Präsenz der PRINZ HEIN-<br />
RICH auf Borkum auch touristisches & historisches Interesse<br />
wecken. Ein regelmäßiger Besuch der PRINZ HEINRICH<br />
auf Borkum wird daher sehr gerne gesehen und mit den uns<br />
gegebenen Möglichkeiten gefördert.<br />
E-Mail: info@miramar.de<br />
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RESTAURANT
Dr. Monika Harms<br />
Stellv. Bürgermeisterin<br />
Borkum<br />
Manfred "Joe" Harms<br />
Ratsherr und Mitglied des<br />
Vorstands BORKUMRIFF<br />
Warum sind Sie zur PRINZ<br />
HEINRICH auf die Werft nach<br />
Leer gefahren?<br />
Ich wollte unbedingt den letzten<br />
Zeitzeugen der ostfriesischenDampfschifffahrtsflotte,<br />
das älteste Seebäderschiff<br />
Deutschlands, das über 60<br />
Jahre in der Route Leer-Emden-Borkum<br />
gefahren ist, kennenlernen.<br />
Vor diesem Hinter-<br />
grund bin ich als stellvertretende Bürgermeisterin auch auf<br />
die Werft gefahren, um meine Verbundenheit mit der PRINZ<br />
HEINRICH zum Ausdruck zu bringen und natürlich im Anschluss<br />
zu überlegen, wie wir von Borkum aus dieses großartige<br />
Projekt unterstützen können.<br />
Wie beurteilen Sie die Auswirkungen der Wiederindienststellung<br />
des Traditionsschiffes für Borkum?<br />
Natürlich würde ich mich freuen, wenn die PRINZ HEIN-<br />
RICH nach abgeschlossener Restauration mit Traditionsfahrten<br />
auch wieder Borkum ansteuerte. Ich glaube, dass<br />
stilvolles Reisen immer mehr Liebhaber finden wird und<br />
dass das Schiff als Botschafter Ostfrieslands unsere Region<br />
bekannter und attraktiver machen wird.<br />
Wie beurteilt der Förderverein<br />
Feuerschiff BORKUMRIFF<br />
die Wiederherstellung der<br />
PRINZ HEINRICH?<br />
Unser Respekt und unsere<br />
Anerkennung gelten dem Vorsitzenden<br />
des Vereins Traditionsschiff<br />
Prinz Heinrich e.V.,<br />
Dr. Wolfgang Hofer und seiner<br />
Mannschaft.Wir wissen, was es<br />
heißt, ein historisches Schiff<br />
wieder in Fahrt zu bringen und<br />
zu halten. Der Förderverein Feuerschiff Borkumriff e.V. freut<br />
sich bereits heute auf die „Jungfernfahrt“ der restaurierten<br />
PRINZ HEINRICH und würde sie gerne auf ihrer ersten Fahrt<br />
nach Borkum abholen und begleiten. Die Mannschaft der<br />
BORKUMRIFF freut sich auf gemeinsame Treffen und Projekte<br />
auf Borkum und im deutsch-niederländischen Küstenraum.<br />
Ist die Vorstellung einer Segelbuhne /eines Anlegers<br />
am <strong>No</strong>rdstrand denkbar?<br />
Ich stelle mir gerade vor: nach einer herrlichen Anreise auf<br />
der PRINZ HEINRICH das Anlegen an der hergerichteten Segelbuhne<br />
gegenüber der ehemaligen Schiffsbegrüßungsstelle<br />
27<br />
„Heimliche Liebe“.<br />
Dann mit einem<br />
Cocktail auf<br />
unserer neuen<br />
schönen Strandpromenade<br />
den<br />
Sonnenuntergang<br />
genießen.<br />
Eine charmante<br />
Vision – sollten<br />
wir umsetzen!<br />
Stefan Krieger<br />
Tourismusdirektor Borkum<br />
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EINE WIE KEINE!<br />
Welche Bedeutung hat die<br />
PRINZ HEINRICH für den<br />
Tourismus auf Borkum?<br />
Für die Gäste unserer Insel<br />
wären Fahrten mit der PRINZ<br />
HEINRICH eine sehr attraktive<br />
Bereicherung ihres Urlaubs.<br />
Mögliche Fahrten mit einem<br />
solchen Traditionsschiff sind<br />
eine sehr seltene Gelegenheit<br />
und würde den Ferienstandort<br />
Borkum definitiv bereichern.<br />
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W<br />
N<br />
S<br />
O<br />
seemannschaft<br />
Die MARitiMe spRAcHe<br />
Seeleute und Bootjefahrer, Skipper und Kapitäne und alle, die<br />
mit Seefahrt zu tun haben, sind schon ein besonderes Völkchen.<br />
Sie lieben das Meer und die See, die Flüsse und Kanäle.<br />
Und sie pflegen dabei ihre eigene Sprache. Für den nicht in<br />
maritimen Gebräuchen geschulten Zuhörer oder Leser haben<br />
wir hier einige besonders schöne und wichtige maritime Redewendungen<br />
zusammengestellt. Wenn Sie also in Zukunft<br />
an Bord eines Schiffes gehen oder in ein Boot steigen, können<br />
Sie mit Kenntnis der maritimen Sprache ganz schön Eindruck<br />
machen. Steigen Sie auf ein kleines offenes Boot, dann<br />
setzen Sie sich nicht auf die Bank, sondern auf eine Ducht.<br />
Und wenn es dann losgehen soll, nehmen Sie nicht die Ruder,<br />
sondern die Riemen in die Hand. Allerdings werden Sie jetzt<br />
nicht rudern, sondern pullen. Der Anker wird gelichtet und<br />
nicht hochgezogen.<br />
Die Flagge – niemals die Fahne – wird nicht aufgezogen, sondern<br />
geheißt, gehisst oder gesetzt. Sie wird natürlich auch<br />
nicht heruntergezogen, sondern niedergeholt. Man grüßt<br />
nicht mit ihr, sondern man dippt sie. Am Steuer steht nie der<br />
Steuermann, sondern der Rudergänger. Das Schiff hat keine<br />
Spitze, sondern einen Vorsteven, und der vordere Teil des<br />
<strong>28</strong><br />
Schiffes heißt Bug. Der Bugspriet reicht noch über Vorsteven<br />
und Bug hinaus und darunter erfreut – leider meistens<br />
nur noch bei alten Segelschiffen – eine schöne Frau das Seemannsherz:<br />
die Galionsfigur (mit einem „l“). Und wenn sie<br />
dann von Wind und Wetter zerzaust aussieht, dann wird sie<br />
neu gepöhnt oder gemalen, aber nicht gemalt. Auf Schiffen<br />
und Booten gibt es keine Stricke, sondern Tauwerk. Ist es<br />
dünn, dann ist es eine Leine, ist es dick, aber nicht zu lang, ist<br />
es der Tampen, ist es lang, dick und schwer, spricht man von<br />
Trossen.<br />
Seeleute und Bootjefahrer sind nette Menschen, sie haben<br />
gerne Spaß, lieben die Natur und feiern gerne. Heiterkeitserfolge<br />
sind Ihnen gewiss, wenn Sie bei Ankunft im Hafen das<br />
Schiff anbinden wollen, es wird festgemacht. Und wenn Wind<br />
und Wellen mal so richtig heftig werden, dann liegt ein Schiff<br />
nicht schief, sondern über, es hat Schlagseite. Und Schlagseite<br />
hat natürlich auch manchmal der Seemann, aber nicht bei<br />
Wind und Wellen, sondern beim Landgang.Alles verstanden?<br />
Na dann halten Sie sich mal klar, wahrschauen Sie ihren Skipper<br />
rechtzeitig und <strong>BURKANA</strong> wünscht Ihnen immer eine<br />
Handbreit Wasser unter dem Kiel!
RESTAURANT<br />
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entrecÔte<br />
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Önungszeiten<br />
Täglich von 11.00 - 14.00 Uhr<br />
17.00 - 22.00 Uhr<br />
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Das Fleisch für Kenner und Genießer.<br />
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Neu im Restaurant Alt Borkum<br />
dry aged rindfleisch<br />
Steakliebhaber aufgepasst! Im Restaurant Alt Borkum erwartet Sie ab sofort<br />
eine ganz besondere kulinarische Verführung: Denn hier wird die alte Metzgerkunst<br />
der Trockenreifung wieder zum Leben erweckt und hervorragendes<br />
Dry-Aged Beef angeboten – nachweislich das beste Steak der Welt.<br />
Gehörte die Trockenreifung noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum<br />
Alltag, wurde dieser Prozess nach und nach durch die Erfindung der Vakuumverpackung<br />
verdrängt. Aus Kostengründen ließ man das Fleisch fortan in<br />
Plastikfolie reifen und ignorierte den dadurch entstehenden Geschmacksverlust.<br />
Seit einiger Zeit jedoch erlebt die frühere Metzgertradition ein<br />
Comeback und eröffnet der Steakliebhaberszene ein Geschmackserlebnis<br />
der gehobenen Klasse.<br />
Das Besondere daran: Vor der weiteren Verarbeitung reift das Fleisch über<br />
mindestens sechs Wochen am Knochen und verliert bei diesem Naturreifeprozess<br />
bis zu 30 Prozent seiner Flüssigkeit. Hierdurch erhält es einen weitaus<br />
aromatischeren und intensiveren Geschmack, der an eine zarte Kombination<br />
aus Nuss und Butter erinnert.<br />
Inhaber Osman Kalkinc verwendet für seine Rindersteaks ausschließlich<br />
Rindfleisch von ausgesuchten Färsen und steht so für den Traum eines jeden<br />
Fleisch-Gourmets. Schauen Sie doch einmal rein und überzeugen Sie sich<br />
selbst vom Steak der Gourmet-Klasse!<br />
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250g 23,50 Euro<br />
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150g 18,50 Euro<br />
Restaurant Alt Borkum<br />
Roelof-Gerritz-Meyer-Str. 10 Tel. 0 49 22 - 2005<br />
26757 Borkum Fax. 0 49 22 - 93 25 07<br />
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Geschmorte Champignons 3,50 Euro<br />
Kleiner Beilagensalat 2,50 Euro<br />
RESTAURANT
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seemannschaft<br />
Die AegiR HAt eiNeN NeUeN<br />
30
HeiMAtHAfeN<br />
31<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
NeUeR liegeplAtz<br />
AM AlteN leUcHttURM<br />
Die AEGIR, vom Borkumer Heimatverein geretteter<br />
und restaurierter Lustkutter Baujahr 1925, hat einen<br />
neuen Liegeplatz bekommen. Unweit des Wohnorts<br />
seines ursprünglichen Eigners Eldert Elderts wurde<br />
die AEGIR am 23. April auf dem Grundstück zwischen<br />
Kirchstraße 2 und 4 am Alten Leuchtturm aufgebockt.<br />
Mit Hilfe vieler Mitglieder des Heimatvereins<br />
und einem Großkran der Firma Welfle wurde somit<br />
ein würdiger Liegeplatz für das wunderschöne Holzschiff<br />
gefunden. Wie kürzlich im <strong>BURKANA</strong> <strong>No</strong>. 27<br />
ausführlich berichtet, wird der Heimatverein in den<br />
nächsten Wochen noch eine kleine Buhne neben die<br />
AEGIR bauen, um sich angemessen maritim der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren.
W<br />
N<br />
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Maritime Berufsbilder<br />
Christoffer Müller und seine Frau Didi im Teehaus<br />
eiNe BORKUMeR<br />
seeNORetteRlegeNDe<br />
cHRistOffeR „sNUweR“ MülleR ist 90<br />
Der 27. März ist in diesem Jahr ein ganz besonderer Tag. Viele,<br />
viele Menschen sind an diesem Tag ins Borkumer Teehaus<br />
an der Süderstraße geströmt, um einem besonderen<br />
Menschen zu gratulieren. Die große Familie ist da, Freunde,<br />
Bekannte, der Bürgermeister und natürlich Weggefährten<br />
der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger:<br />
Christoffer Müller feiert seinen 90. Geburtstag. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Didi sitzt er in dem wunderschön und feierlich<br />
geschmückten Restaurant und lächelt verschmitzt.<br />
Freundlich und bescheiden wie immer begrüßt er die Gratulanten,<br />
die einen großen Borkumer ehren. Unvergessen sind<br />
seine Einsätze als freiwilliger Rettungsmann noch auf der<br />
BORKUM, gemeinsam mit dem Vormann Wilhelm Eilers.<br />
Und noch immer ist Christoffer aktiv. Er verpasst keine<br />
Sitzung des Ortsausschusses der Seenotretter auf Borkum,<br />
noch immer freuen wir uns über seine Geschichten und seine<br />
Erfahrung. Die <strong>BURKANA</strong> Redaktion wünscht Christoffer<br />
Müller und seiner Frau weiterhin viel Lebensfreude und<br />
beste Gesundheit.<br />
32<br />
- täglich geöffnet -<br />
Vorsicht:<br />
Frisch belegt!<br />
FRANZ-HABICH-STRASSE 16
Rettungsmann Christoffer Müller links im Bild, rechts neben ihm Vormann Wilhelm Eilers und Rettungsmann Folkert „Skipperke" Meeuw<br />
lesepROBe stRANDUNg VOR BORKUM<br />
.........Christoffer Müller hat die Welle nicht kommen sehen.<br />
Sein letzter Blick zurück zu seinem väterlichen Freund Folkert<br />
Meeuw und dem Engländer wird plötzlich überschüttet<br />
mit riesigen Wassermassen. Christoffers schlanker, aber<br />
kräftiger sportlicher Körper wird herumgeschleudert, sein<br />
Kopf schlägt auf die Reling und das Wasser zieht ihn in Richtung<br />
des Hecks der BORKUM. Wie ein Film zieht in diesen<br />
Sekunden sein Leben an ihm vorbei. Als er 16 Jahre alt war,<br />
ist der Schoner, auf dem er seine seemännische Ausbildung<br />
absolvierte, bei Reval gesunken. Die Füße sind ihm damals<br />
fast erfroren, aber er hat überlebt. Schon als Kind ist er in<br />
den Gewässern rund um Borkum gesegelt, er kennt sie genau.<br />
Seit seinem 26. Lebensjahr fährt er als freiwilliger Rettungsmann<br />
für die DGzRS auf der BORKUM. Er weiß, dass<br />
auf der BORKUM die Reling am Heck für Schleppmanöver<br />
offen und nur mit einer Kette gesichert ist. Und genau dorthin<br />
zieht ihn unaufhaltsam der Sog der Wassermassen. Soll<br />
es das schon gewesen sein? Soll das schon das Ende seines<br />
jungen Lebens sein? Höllische Schmerzen reißen durch seine<br />
Brust, als sein Weg in den Abgrund abrupt gestoppt wird.<br />
Seine Rippen scheinen zu zerspringen, als er auf den großen<br />
Kreuzpoller am Heck schlägt. Die Welle rauscht über ihn<br />
hinweg und er hört Wilhelms und Folkerts Rufe. Gleichzeitig<br />
schreien sie: „Dort liegt er, auf dem Achterdeck, dort.“ Be-<br />
33<br />
vor noch die nächste<br />
Welle kommt, weiß<br />
Christoffer, dass<br />
man sich mit den<br />
Händen allein kaum<br />
festhalten kann.<br />
<strong>No</strong>ch benommen,<br />
schlingt er beide<br />
Arme um den großen<br />
Flaggenstock<br />
am Heck und zieht<br />
sich hoch. Vormann<br />
Eilers versucht das<br />
Schiff so ruhig zu<br />
halten, wie es nur<br />
irgendwie geht in<br />
dieser hohen See.<br />
weItere<br />
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VOR BORKUM<br />
Der Untergang der TEESWOOD<br />
mit Illustrationen von Jörg Zogel<br />
<strong>28</strong>. <strong>No</strong>vember 1951. Der englische Frachter TEESWOOD gerät mit 15 Seeleuten an Bord vor Borkum<br />
in Seenot und sinkt. Doch wie auf allen Weltmeeren üblich, sind Seeleute immer für die anderen da,<br />
wenn die <strong>No</strong>t es verlangt. Also zögern die drei Rettungsmänner der Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />
Schiffbrüchiger Wilhelm Eilers, Christoffer Müller und Folkert Meeuw nicht und fahren mit dem<br />
Motorrettungsboot BORKUM trotz heftigstem <strong>No</strong>rdweststurm hinaus. Mit einem fast übermenschlichen<br />
Mut und großem seemännischen Können versuchen sie die Männer vor dem sicher scheinenden<br />
Seemannstod zu retten.<br />
Der auf Borkum und in Berlin lebende Journalist Wolf Schneider hat diese spannende Geschichte neu<br />
erzählt und das Buch vom Marinemaler Jörg Zogel mit eindrucksvollen Bildern illustrieren lassen.<br />
ISBN: 978-3-9812209-9-5 160 Seiten Preis: 24,80 €<br />
BurkanaVerlag<br />
BurkanaVerlag<br />
Folkert Meeuw hilft Christoffer auf die Beine und führt ihn<br />
mittschiffs an die Reling. Tief atmet er durch, nur wenige<br />
Minuten bleiben ihm zur Erholung. „Geht’s?“, ruft besorgt<br />
Wilhelm Eilers seinem jungen Rettungsmann zu. „Ja, es<br />
geht“, ruft Müller zurück und fügt bescheiden und tapfer,<br />
leise, nur von Folkert Meeuw zu hören, hinzu: „Ist doch<br />
mein Job.“.............
W<br />
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Natt & Drög<br />
eiNBeiNigeR piRAt KOMMt<br />
Mit cURRywURst NAcH BORKUM<br />
BORKUMeR gAstRONOM UND eiN iM MAgAziN „feiNscHMecKeR“<br />
AUsgezeicHNeteR fleiscHeRMeisteR BRiNgeN KUltwURst AUf Die iNsel<br />
Gute Dinge beginnen oftmals mit einem Zufall. Butzi Schreiber,<br />
seit vielen Jahren bekannter und erfolgreicher Gastronom<br />
auf Borkum, liest berufsmäßig das Magazin „Feinschmecker“.<br />
Mit Interesse bemerkt er in einem Beitrag über Deutschlands<br />
beste Fleischereien, dass die Fleischerei Dirksen in Wiesmoor<br />
ausgezeichnet wurde. Butzi kennt sich aus mit Qualität von<br />
Fleisch und Essen. Bei nächster Gelegenheit hält er in der<br />
Hauptstraße 188 in Wiesmoor, geht in das Geschäft, kauft sich<br />
eine halbe Fleischwurst und beißt schon vor dem Geschäft<br />
herzhaft hinein. Schreiber, selbst gelernter Metzger und Koch,<br />
merkt sofort, hier schmeckt er Qualität.<br />
Auf Borkum angekommen, ruft er den Juniorchef Frank Dirksen<br />
an, der sich sofort an ihn erinnert. Seine Mutter erzählte<br />
ihm von dem Kunden, der sich direkt vor der Tür die Fleischwurst<br />
schmecken ließ. Die beiden Unternehmer sind sich sogleich<br />
sympathisch und daraus wird eine Geschäftsbeziehung<br />
und Freundschaft. Die beiden Profis sprechen immer wieder<br />
über neue Ideen und fragen sich, wie man wohl eine Currywurst<br />
mobil machen könne.<br />
34<br />
Currywurst! Das ist nicht irgendetwas, sondern taugt –<br />
wenn sie gut ist – zum Kultobjekt. Nach Auskunft des Deutschen<br />
Currywurstmuseums (das gibt es wirklich!) in Berlin<br />
verzehren die Deutschen 800 Millionen Currywürste pro<br />
Jahr. Begonnen hat alles 1949 in Berlin-Charlottenburg. Die<br />
Imbissbudenbesitzerin Herta Heuwer mischte Currypulver<br />
mit Tomatenmark, Worcestershiresoße und Gewürzen<br />
und verkaufte sie mit einer gebratenen, in kleine Stücke geschnittenen<br />
Brühwurst. Ihr Rezept für die Sauce verriet sie<br />
nie, meldete es sogar beim Patentamt in München unter<br />
den Namen „Chillup“ zum Markenschutz an. Der Siegeszug<br />
durch Deutschland begann. Zusammen mit Pommes<br />
Frites rot-weiß wurde daraus im Ruhrgebiet die Mantaplatte<br />
und der Schimanski-Teller. Dort widmete Herbert Grönemeyer<br />
der Wurst gar ein Lied, welches den Kultstatus rund<br />
um Dortmund, Bochum, Oberhausen und Essen festigte:<br />
„Gehse inne stadt, wat macht dich da satt 'ne currywurst<br />
kommse vonne schicht, wat schönret gibt et nich als wie currywurst<br />
mit pommes dabei ach, dann gebense gleich zweimal currywurst<br />
bisse richtig down, brauchse wat zu kaun, 'ne currywurst“
Längst ist die Currywurst als Kultprodukt auch in teure Restaurants<br />
vorgedrungen. Im Fünf-Sterne-Hotel gibt es sie mit<br />
Champagner, beim Bundespresseball wird sie um Mitternacht<br />
serviert und am Kudamm 195 stehen die Partygänger bei Sonnenaufgang<br />
zum ersten Frühstück mit Currywurst Schlange.<br />
Versucht hat sich allerdings auch Fleischfabrikant Uli Hoeneß<br />
damit, eine Currywurst über die Fast-Foodkette McDonalds<br />
anzubieten. Das Ergebnis ist geschmacklich mehr als dürftig,<br />
die Hoeneß-McDonalds-Wurst schmeckt nach gar nichts.<br />
Weich und labberig rollen einige currywurstähnliche Teile<br />
durch die McDonalds-Plastikverpackung. Zum Abgewöhnen!<br />
hohe QUAlItätSANSprüche<br />
Ganz im Gegenteil zum Angewöhnen ist die Currywurst, die<br />
ein einbeiniger Pirat jetzt mit Butzi Schreiber und Fleischermeister<br />
Frank Dirksen auf die Insel bringt. „Der große geschmackliche<br />
Unterschied liegt schon mal in der handwerklichen<br />
Zubereitung“, erläutert Fleischermeister Dirksen. „Wir<br />
stellen keine Wurst industriell her, sondern jede Currywurst<br />
wird von uns nicht industriell gekocht, sondern angebraten“.<br />
Und das mache schon mal den Unterschied, den man sofort<br />
schmeckt! Dazu kommt eine rote Sauce, das Rezept stammt<br />
von Butzi Schreiber, die der knackigen Wurst eine pikante<br />
Würze gibt. Eine leichte Schärfe, die angenehm beim Essen im<br />
Gaumen spürbar ist und sich köstlich mit der Wurst verbindet.<br />
Seit 1966 gibt es die Fleischerei Dirksen im ostfriesischen<br />
Wiesmoor, gegründet von Frank Dirksens Vater, der immer<br />
KOSMETIK AUF BORKUM<br />
35<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
noch im Betrieb mitarbeitet. „Unser Erfolgsrezept ist die<br />
handwerkliche Qualität, bei uns gibt es keine Industrieware“,<br />
erläutert Frank Dirksen stolz. „Und wir kaufen aus Tradition<br />
nur bei Landwirten aus der Region ein“, ergänzt er. Diese hohen<br />
Qualitätsansprüche zieht die Fleischerei Dirksen konsequent<br />
durch. „Landwirte, die diese Ansprüche an Aufzucht<br />
und Haltung der Tiere nicht einhalten, dürfen uns nicht beliefern“,<br />
erklärt der Fleischermeister.<br />
IRMGARD ABELING KOSMETIKBEHANDLUNGEN & FUSSPFLEGE<br />
THALASSO HAUTNAH ERLEBEN<br />
In maritimer Umgebung, direkt im Herzen der Insel, verwöhnen wir<br />
SIE und IHN mit kostbaren Wirkstoffen des Meeres.<br />
In unseren neuen SPA-Behandlungsräumen in der<br />
Wilhelm-Bakker-Str. 26<br />
können Sie abschalten, neue Vitalität tanken und Thalasso-Behandlungen für<br />
Gesicht und Körper genießen. Wir beraten Sie persönlich, individuell und<br />
kompetent zu allen Fragen rund um Meeres-Kosmetik und Schönheitspflege<br />
und freuen uns darauf, Sie liebevoll umsorgen zu dürfen.<br />
Wir erwarten Sie.<br />
Irmgard Abeling, Janina Apfelbaum,<br />
Madlen Schreiber, Nadja Schuldeis<br />
IRMGARD ABELING Wilhelm-Bakker-Str. 26<br />
KOSMETIK AUF BORKUM Tel. 0 49 22 - 92 32 662<br />
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Frank Dirksen und Butzi Schreiber präsentieren stolz<br />
Käpt'n Butzis Currywurst<br />
FÜR SIE & IHN<br />
Wir freuen uns über die<br />
Auszeichnung<br />
Allergikerfreundliches<br />
Kosmetikstudio
W<br />
N<br />
S<br />
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Natt & Drög<br />
AUSgefAlleNeS SoUveNIr UNd MItbrINgSel<br />
AUS borkUM für 4,80 €<br />
Und immer wieder diskutierten Schreiber und Dirksen die<br />
Frage, wie sie eine hochwertige Currywurst mobil machen<br />
können. Es ist ihnen gelungen. 135 Gramm beste Qualitätswurst<br />
(135 Gramm ist wirklich viel) werden zusammen mit der<br />
pikanten und würzigen Sauce hygienisch in einem attraktiven<br />
Glas mit rot kariertem Deckel verpackt. Käpt´n Butzis Currywurst<br />
ist so zubereitet und im Glas verpackt, dass es als Vollkonserve<br />
gilt und bis zu zwei Jahre bei Temperaturen bis 25<br />
Grad gelagert werden kann. Also ist es ein perfektes Souvenir<br />
und Mitbringsel aus Borkum. Ein Borkumer Hotelier denkt<br />
schon darüber nach, seinen Gästen als Abschiedsgeschenk<br />
jeweils ein Glas Käpt´n Butzis Currywurst mitzugeben. Eine<br />
ausgefallene Idee. Und dazu noch eine schmackhafte!<br />
Übrigens stammt der Name „Käpt`n Butzis Currywurst“ von<br />
36<br />
Anke, der Frau von Fleischermeister Dirksen. Sie ist Kapitän<br />
und weiß, was Menschen an und auf dem Meer mögen. Aber<br />
halt – Käpt´n Butzis Currywurst ist nicht nur zum Verschenken<br />
geeignet. Auch selber essen tut gut. Zusammen mit etwas<br />
Weißbrot oder Ciabatta und dazu ein kühles Bier - köstlich!<br />
Zu kaufen gibt es die Gläser von Käpt'n Butzis Currywurst im<br />
Restaurant Kartoffelkäfer an der Promenade und in der Seekiste<br />
in der Bismarckstraße am Bahnhof für 4,80 €.
sMUtJes BAR<br />
BORKUM-pfiNgst-cOcKtAil<br />
Heute mixt unser Smutje passend zu Pfingsten:<br />
Der Smutje ist einer der wichtigsten Männer an Bord. Gerade<br />
nach einem langen Tag auf See hat die Crew einen Bärenhunger<br />
und einen Mordsdurst. Immer nachdem die Mannschaft<br />
gespeist hat, mixt ihnen der Smutje noch einen leckeren<br />
Drink.<br />
Für seinen Pfingst-Cocktail benötigt unser Smutje folgende<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
- 8 cl Weißer Rum - 8 cl Bananensaft<br />
- 8 cl Brauner Rum - 16 cl Lime Juice<br />
- 16 cl Kokoslikör - 4 cl Grenadinesirup<br />
- 16 cl Orangensaft - 16 cl Ananassaft<br />
37<br />
Die Zubereitung ist kinderleicht:<br />
Ganz einfach alle<br />
Zutaten shaken und auf vier<br />
Gläser verteilen. Nun nur<br />
noch jeweils drei Eiswürfel<br />
hinzugeben – und schon ist<br />
der Cocktail bereit zum Genießen.<br />
Na, denn mal Prost – auf einen<br />
schönen Frühling mit ganz viel<br />
Sonne und frohe Pfingsten!<br />
Euer Smutje…<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013
W<br />
N<br />
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Kultur<br />
KONzeRte AM MeeR<br />
eiNe lANgJäHRige tRADitiON AUf BORKUM<br />
38
voN der kUrkApelle<br />
zUM ModerNeN MUSIkerlebNIS<br />
Mit der Entstehung der ersten Kurorte und Badekulturen<br />
Ende des 18. Jahrhunderts und der zunehmenden Reisetätigkeit<br />
der feinen Gesellschaft, entwickelte sich parallel ein musikalisches<br />
Phänomen, das bis heute Bestand hat. Nahezu jeder<br />
Kurort verfügt über eigene Kurkonzerte und -kapellen, die<br />
Gäste auch nach vielen Jahrzehnten immer noch zu Tausenden<br />
anziehen. Und das nicht nur in den klassischen Kurorten<br />
wie Baden-Baden, Bad Reichenhall und Bad Kissingen…<br />
Auch auf Borkum gehören Kurkonzerte schon lange zu einem<br />
festen Bestandteil des kulturellen Unterhaltungsprogramms.<br />
Nachdem die große Walfängerzeit zu Ende war, entwickelte<br />
sich die Insel aufgrund ihres gesunden Hochseeklimas ab<br />
1834 nach und nach zu einem beliebten touristischen Ziel.<br />
Während im Jahr 1859 252 Gäste registriert wurden, kamen 15<br />
Jahre später bereits über 1.000 und um die Jahrhundertwende<br />
sogar schon knapp 17.000 Besucher. Mit Zunahme der Gästezahlen<br />
begannen die Verantwortlichen, eine touristische<br />
Infrastruktur zu schaffen und folgten dabei dem Beispiel anderer<br />
Erholungsorte. So errichtete man zur Unterhaltung ein<br />
großes Sommerzelt und eine Kegelbahn, es entstanden die<br />
ersten Hotels, Dutzende Badekarren tauchten am Strand auf<br />
und um die Jahrhundertwende traten die ersten Kurkapellen<br />
auf, die an verschiedenen Stellen im Ort, in Hotels, am Strand<br />
oder im Musikpavillon spielten.<br />
39<br />
kUrkoNzerte AUf borkUM<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
Die Bars und Restaurants in der Wandelhalle sind heutzutage<br />
gut gefüllt, die Plätze auf den Terrassen restlos besetzt und<br />
auf der Promenade vor dem Musikpavillon drängen sich begeisterte<br />
Gäste. Keiner möchte in diesem Moment die Klänge<br />
des Kurkonzerts verpassen, die in Kombination mit dem malerischen<br />
Sonnenuntergang einen Reiz ausmachen, den man<br />
einfach selbst erlebt haben muss.<br />
Bis zu drei Mal am Tag erklingt das Kurkonzert aus dem Musikpavillon<br />
am <strong>No</strong>rdbad und verzückt Gäste und Insulaner
W<br />
N<br />
S<br />
O<br />
Kultur<br />
regelmäßig mit einem beeindruckenden musikalischen Programm.<br />
Ob Klassik, Jazz, Blues, Rock oder Pop: Die Zuhörer<br />
genießen das – für die meisten außerordentliche – musikalische<br />
Erlebnis in unmittelbarer Nähe zu Strand und Meer.<br />
40<br />
Doch nicht nur heute sind die<br />
Kurkonzerte hier eine bedeutende<br />
touristische Attraktion. Schon<br />
zu Kaiserzeiten flanierte die feine<br />
Gesellschaft gemütlich über die<br />
Promenade am Musikpavillon<br />
und genoss dabei die Auftritte<br />
verschiedener Ensembles vom<br />
Festland. Letztere kamen beispielsweise<br />
aus Polen, Ungarn und<br />
Bulgarien – aber auch ein 30-köpfiges<br />
philharmonisches Orchester<br />
aus Wilhelmshaven wurde von der<br />
Kurverwaltung gebucht, um den<br />
Gästen im Musikpavillon – oder<br />
bei schlechtem Wetter auf einer<br />
Bühne in der Wandelhalle – ihr<br />
Können zu beweisen.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts spielte die jeweilige Kurkapelle<br />
übrigens noch in einem im Dünenhang errichteten Holzpavillon<br />
und die Zuhörer nahmen meist einfach auf dem sandigen<br />
Boden Platz. Erst nach dem Bau der Wandelbahn errichteten<br />
Restaurant – Bar – Eiscafé<br />
O sole mio...<br />
Jann-Berghaus-Str. 1 | 26757 Borkum<br />
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Tourismusdirektor Stefan Krieger, Geschäftsführer Christian Hofmann, Trio Bella Musica<br />
die Verantwortlichen im Jahre 1911 den steinernen Musikpavillon,<br />
der den Konzerten in der Saison fortan einen noch edleren<br />
Charakter verlieh.<br />
Gibt es heutzutage keinerlei Kleidungsvorschriften, gehörte<br />
es damals noch zum guten Ton, sich für die Kurkonzerte in<br />
Schale zu werfen und – wie es damals hieß – „in Gesellschaftsanzug“<br />
zu erscheinen. Betrachtet man alte Postkarten, so sind<br />
auf der Promenade flanierende Damen in feinen Kleidern sowie<br />
Herren mit Spazierstock, Sonntagshut und Krawatte zu<br />
erkennen, die aussehen, als wären sie auf dem direkten Weg<br />
zur Oper. Bis in die 1960er Jahre hinein gab es hier sogar noch<br />
kleine Pförtnerhäuschen, an denen die Gäste ihre Kurkarte<br />
vorzeigen mussten, um auf den beliebten Promenadenabschnitt<br />
zu gelangen.<br />
„frIScher wINd“<br />
dUrch koNzerte AM Meer<br />
Bereits vor über hundert Jahren waren die Kurkonzerte also<br />
schon ein gesellschaftliches Highlight auf der <strong>No</strong>rdseeinsel<br />
Borkum und haben bis heute nichts an ihrer positiver<br />
Wirkung eingebüßt. Eher im Gegenteil haben die verantwortlichen<br />
Wirtschaftsbetriebe unter der Leitung von Geschäftsführer<br />
Christian Hofmann seit der Sanierung der<br />
Promenade unermüdlich daran gearbeitet, das musikalische<br />
Unterhaltungsprogramm noch ansprechender zu gestalten<br />
und „frischen Wind“ in die Kurkonzerte zu bringen. Schon<br />
2012 wusste beispielweise „Eberhard Bieber & Band“ mit einem<br />
abwechslungsreichen Programm zu begeistern und lockte<br />
im Frühjahr, Sommer und Herbst Tausende Besucher auf<br />
die Promenade sowie die vollbesetzten Terrassen. Der Erfolg<br />
41<br />
weItere<br />
INforMAtIoNeN<br />
Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt<br />
NSHB Borkum haben in Zusammenarbeit<br />
mit Burkana eine umfassende<br />
Broschüre zu den Kurensembles<br />
2013 aufgelegt, in der Sie alles Wissenswerte<br />
und die Termine der unterschiedlichen<br />
Ensembles erfahren.<br />
Das Heft erhalten Sie in der Tourist-<br />
Information,<br />
am Counter der<br />
Kulturinsel sowie<br />
in den gastronomischen<br />
Bereichen an<br />
der Kurhalle am<br />
Meer.<br />
der Band gab Hofmann und seinem Team Rückenwind, sodass<br />
man in der jüngsten Vergangenheit an einer grundlegenden<br />
Überarbeitung des Auswahl- und Bewertungsverfahrens<br />
der Kurmusik bastelte. Herausgekommen ist ein aus 15 verschiedenen<br />
Ensembles bestehendes Musikangebot, das auch<br />
im Jahr 2013 Begeisterung bei Jung und Alt garantiert.<br />
Dank der Bemühungen der Wirtschaftsbetriebe versprechen<br />
die Kurkonzerte zukünftig nicht nur mehr Schwung als in der<br />
Vergangenheit, sondern finden seit April in einer noch ansprechenderen<br />
Atmosphäre statt. So wird die ohnehin schon gelungene<br />
Kombination aus musikalischen Klängen, Meeresrauschen<br />
und Sonnenuntergang abgerundet durch eine künstlerische<br />
Lichtinszenierung der Wandelhalle, die die ganze Szenerie in<br />
ein romantisches Licht hüllt. Machen Sie sich doch selbst mal<br />
ein Bild – ein Besuch der Konzerte am Meer lohnt sich allemal!<br />
eIN AUSzUg der kUreNSeMbleS<br />
07.05. – 19.05.2013<br />
21.05. – 02.06.2013<br />
04.06. – 09.06.2013<br />
11.06. – 23.06.2013<br />
25.06. – <strong>28</strong>.06.2013<br />
29.06. – 30.06.2013<br />
02.07. – 14.07.2013<br />
16.07. – 21.07.2013<br />
23.07. – 04.08.2013<br />
06.08. – 11.08.2013<br />
13.08. – 25.08.2013<br />
27.08. – 01.09.2013<br />
Eberhard Bieber & Band<br />
Carette Blue Quartett<br />
Casanova Society Orchestra<br />
Cinchona-Quartett<br />
Brassgirls<br />
Brassgirls und Salome<br />
Francaix Ensemble<br />
Franz´l<br />
Eberhard Bieber & Band<br />
Cool Motion<br />
Herr Rynkowski (Quartett)<br />
Peter Weisheit-Quartett
N<br />
W O Kultur - Borkum ABc<br />
S<br />
DAs BORKUM-ABc VON VOlKeR ApfelD - teil 2<br />
► Badekarren, Badekarren<br />
gab es auf Borkum seit 1860.<br />
1894 waren allein beim Herrenbadestrand<br />
über 100 Badekarren<br />
vorhanden. 1911 gab<br />
es 320 Badekarren. Die Badegäste<br />
konnten sich in den Karren<br />
umziehen und wurden<br />
dann von Badewärtern in die<br />
<strong>No</strong>rdsee hineingeschoben.<br />
Dort tauchten sie ein paar<br />
Mal unter und stiegen über die Treppe wieder in die Karre.<br />
Die Zuteilung der Badekarren erfolgte über das Ausrufen von<br />
Nummern durch einen Ausrufer. Diese Art des Badens war<br />
seinerzeit an der ganzen <strong>No</strong>rd- und Ostseeküste üblich.<br />
► Badeort Borkum, als Beginn wird das Jahr 1850 angesehen.<br />
Damals erschien zum ersten Mal eine amtliche Kurliste mit 252<br />
Badegästen. Die Anfänge gehen auf das Jahr 18<strong>28</strong> zurück.<br />
► Bakker, Albert, * 1924, genannt „Appi Land“, Gärtnermeister,<br />
Heimatmaler und –dichter, Vorsitzender des Heimatvereins<br />
von 1971 bis 1991. Oldermann des Vereins Borkumer<br />
Jungens im Jahre 1947. Durch seine Initiative wurde das Straßenfest<br />
zugunsten des 1980 vom Heimatverein erworbenen<br />
Alten Leuchtturms durchgeführt und die erforderlichen finanziellen<br />
Mittel für die Sanierung eingenommen.<br />
► Bakker, Geert Leeuw,<br />
01.05.1871 auf Borkum, †<br />
12.09.1955 in Weener. Lebte<br />
als Lehrer in Bremerhaven.<br />
Nach seiner Pensionierung<br />
zog er mit seiner Frau, die gebürtig<br />
aus Weener stammte,<br />
nach Weener. B. hat sich Verdienste<br />
um die Verständigung<br />
zwischen den Niederländern<br />
und Deutschen nach dem 2.<br />
Weltkrieg gemacht. Als begnadeter Orgelspieler spielte er<br />
sehr oft in niederländischen Kirchen. B. übersetzte viele Texte<br />
vom Niederländischen ins Deutsche. Seine Forschungen<br />
über die kulturelle und historische Entwicklung Borkums<br />
vermachte er dem Heimatverein. > Geert-Bakker-Straße.<br />
► Bakker, Wilhelm Lüpkes, * 06.04.1850 in Klein-Midlum/<br />
Rheiderland, † 20.09.1913 auf Borkum. Gründer der Apotheke<br />
gegenüber dem Rathaus, Badedirektor vom 27.01.1886 bis<br />
20.09.1913. > Wilhelm-Bakker-Straße.<br />
42<br />
► Bakker, Strandvilla, jetzt Strandhotel VierJahresZeiten,<br />
1980 - 1999 Hotel Poseidon.<br />
► Bannier, Henry, Hilfsbeamter des Königlichen Landrats<br />
des Landkreises Emden und Kreisrat auf Borkum, 45-jährige<br />
Dienstzeit auf Borkum bis zum 15.05.1926.<br />
► Bant, Insel, zwischen Juist<br />
und dem Festland. Ursprünglich<br />
„Keten“, „opt Keten“ oder<br />
„Bant ofte (oder) Keten“ genannt<br />
nach den dort befindlichen<br />
Katen, in denen die<br />
uralte friesische Industrie der<br />
Salzsiederei ausgeübt wurde.<br />
Wird aktenkundig 1470 mit<br />
17 km² erwähnt. 1471 wird<br />
von sieben Salzsiedern berichtet,<br />
1585 noch zwei, 1650 unbewohnt, 1780 versunken.<br />
In der Literatur wird viel von einer Großinsel mit dem Namen<br />
Bant um 800 n. Chr. in der Emsmündung berichtet,<br />
aus der die heutige Insel Borkum entstanden sein soll. Wissenschaftliche<br />
Belege für diese Insel gibt es nicht. Auch die<br />
Schilderungen von Römern (Strabo, Plinius und Drusus),<br />
die Borkum nach dessen Eroberung ihren Namen gegeben<br />
haben sollen (2.000-Jahr-Feier 1993), sind nicht belegbar und<br />
rein spekulativ.<br />
► Barbaraweg, die heilige Barbara war die Schutzpatronin<br />
der Artillerie. Neben dem Barbaraweg lag die Artilleriekaserne<br />
(Kaserne Mitte).<br />
► Bealieu-Macconay, Oberst, Kommandant der Insel Borkum<br />
bis 1914.<br />
► Begemann, Hellmuth,<br />
genannt „Bucki“ Begemann.<br />
Bekannter Ortsführer und<br />
Conférencier für Veranstaltungen<br />
seit 1993.<br />
► Behrends, Strandvilla,<br />
danach Dippmanns Strandhotel,<br />
jetzt Strandhotel Ostfriesenhof<br />
in der Jann-Berghaus-Straße.
► Bensch, Dr. med Rudolf, Ehrenbürger der Stadt Borkum.<br />
Seiner Initiative (Rede auf einem Kongress 1949 in Bad Kissingen)<br />
ist es zu verdanken, dass die <strong>No</strong>rdseebäder als Heilbäder<br />
anerkannt wurden..<br />
► Berghaus, Jann, *19.08.1870, † 17.02.1954, 1918 Bürgermeister<br />
von <strong>No</strong>rderney, Regierungspräsident in Aurich von<br />
1922 bis 1932, als er von seinem Posten enthoben wurde und<br />
in den Ruhestand versetzt wurde > Jann-Berghaus-Straße.<br />
► „Fürst Bismarck“, Hotel,<br />
gebaut 1911 von Badedirektor<br />
Herbert Ferdinand > Laeisz,<br />
übernommen 1925 durch<br />
den katholischen Lehrerverein<br />
(KLV) Westfalen, später<br />
Westfalenhof. Bevor es Verwaltungsgebäude<br />
der Kurverwaltung<br />
wurde, gehörte<br />
es dem Ehrenbürger > Wilhelm Feldhoff, der es der Stadt<br />
Borkum schenkte.<br />
Einfach lecker!<br />
Bestes Küchenhandwerk, beste Zutaten für Speisen und<br />
Getränke, freundliche Mitarbeiter für einen herzlichen<br />
Service und Gerichte, die “Einfach lecker” sind.<br />
Dieses wollen wir Ihnen in bester Borkumer Strandlage<br />
bieten. Herzlich willkommen!<br />
Unser Restaurant »Aquavit« ist - nicht nur für Hausgäste - täglich<br />
von 17.30 - 21.00 Uhr für Sie geöffnet.<br />
43<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
► Bloemfontain, Blumenquelle, das Gebäude entstand im<br />
Jahre 1900 am Rande eines kleinen Kolkes am > Alten Deich.<br />
Im Februar des gleichen Jahres war der 1899 ausgebrochene<br />
Burenkrieg in Südafrika beendet. Von den englischen Streitkräften<br />
wurden die Hauptstädte der Buren, unter ihnen Bloemfontain,<br />
besetzt. Die Namensgebung war gewissermaßen<br />
ein Ausdruck der Sympathie, die den Buren auch in weiten<br />
Kreisen Deutschlands entgegengebracht wurde<br />
► Boeddinghaus, 1867 – 1902 Kaplan der Aegidiikirche in<br />
Münster. Initiator des Baus des kath. Kinderheims „Sancta<br />
Maria“ (Boeddinghausstraße) und der kath. Kirche „Maria<br />
Meeresstern“ 1881.<br />
► Bodeewes, Hotel, später Haus Pinguin in der Hindenburgstraße<br />
14 gegenüber dem Kriegerdenkmal.<br />
► Boelckestraße, benannt nach dem deutschen Kampfflieger<br />
Oswald Boelcke, der nach 40 Luftsiegen 1916 beim Absturz<br />
an der Somme in Frankreich tödlich verunglückte.<br />
► Borkum, Motorrettungsboot der Station Borkum von 1945<br />
–1957.<br />
Jann-Berghaus-Str. 23 • 26757 <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum • Tel. 0 49 22 / 70 70 • Fax 0 49 22 / 31 33 • www.ostfriesenhof.de
N<br />
W O Kultur - Borkum ABc<br />
S<br />
► „Borkumer Beobachter“, projüdisches Blatt, das 1926 von<br />
Dr. Völklein in mehreren Ausgaben herausgegeben wurde.<br />
Gedruckt wurde es bei der Borkumer Zeitung. Inhaltlich<br />
kämpfte Völklein gegen Pastor Münchmeyer.<br />
► Borkumer Zeitung, seit<br />
1881, bis 01.04.1919 „Badezeitung“.<br />
1896 erschien die<br />
Zeitung im Juni dreimal wöchentlich,<br />
im Juli und August<br />
außer montags täglich,<br />
und von da ab bis Anfang<br />
Oktober je nach Anzahl der<br />
anwesenden Fremden wöchentlich<br />
drei bis sechs Mal.<br />
Einen Nachrichtenteil aus aller<br />
Welt gab es damals nicht.<br />
Berichte über Örtliches waren<br />
sehr spärlich. Gründer<br />
war W. Haynel, der einen<br />
Verlag in Emden und eine<br />
Zweigniederlassung auf Borkum<br />
hatte. Später übernahm den Verlag Wilke Specht. Von<br />
1945 bis zum 31. September 1949 war der Betrieb eingestellt.<br />
In dieser Zeit gab es nur Ausgaben „Bekanntmachungen und<br />
Anzeigen für die Insel Borkum“, Untertitel „Amtliches Veröffentlichungsorgan<br />
der Gemeinde- und Kurverwaltung Borkum“.<br />
Die Erscheinungsweise war werktäglich nach Bedarf<br />
und enthielt Anzeigen von Familien, Geschäften, der Kirche,<br />
Kur- und Gemeindeverwaltung. Am 01.10.1949 erschien die<br />
erste Nachkriegsausgabe. 1923 wurde die Badezeitung mit<br />
der Borkumer Zeitung, beide im gleichen Hause ansässig,<br />
vereinigt. Sie hieß dann 80 Jahre lang „Borkumer Zeitung<br />
und Badezeitung“.<br />
► Borkumlied, Lied mit antisemitischem Inhalt, das bereits<br />
um 1894 entstand. Überwiegend wurde es von den Borkumer<br />
Gästen gesungen. Antisemitischer Vorreiter unter den <strong>No</strong>rd-<br />
und Ostseebädern war Borkum. Dort fand sich Ende des 19.<br />
Jahrhunderts eine Gruppe von alljährlich wiederkehrenden<br />
antisemitischen Badegästen zusammen, die ein »Borkum-<br />
Lied« ersannen (es gab diverse Versionen des Liedes).<br />
► Bos, Heinrich, Pastor der ev.-ref. Kirche von 1952 bis 1977.<br />
► Braganza, spanische Brigg, auf der im August 1838 eine<br />
Meuterei vor Borkum stattfand. Das Schiff strandete auf<br />
dem Memmert. Die Schiffbrüchigen, zehn Männer und ein<br />
Junge, retteten sich auf das Ostland. Die Meuterer wurden<br />
von bewaffneten hannoverschen Soldaten abgeholt und<br />
zum Festland gebracht. Später wurden sie nach Spanien gebracht<br />
und – mit Ausnahme des Jungen – wegen Meuterei<br />
gehängt.<br />
44<br />
► Braun, Wernher von, Raketeningenieur,<br />
*1912, † 1977.<br />
Alle Raketen im Forschungs-<br />
und Versuchsprogramm des<br />
deutschen Heeres erhielten<br />
eine Typ-Bezeichnung, die<br />
mit „A“ von Aggregat begann.<br />
Die A 1 wurde ab 1930<br />
in Kummersdorf bei Berlin<br />
projektiert, jedoch niemals<br />
gebaut und erprobt. 1933 begann<br />
Dr. Dornberger mit seinem<br />
Assistenten von Braun<br />
mit der Arbeit an der A 2. Die beiden ersten Prototypen, „Max“<br />
und „Moritz“, wurden im Dezember 1934 von der Insel Borkum<br />
aus senkrecht gestartet und erreichten eine Höhe von<br />
ca. 2000 Meter. Der Start erfolgte in den Steernklippdünen.<br />
Während des Starts mussten alle Bewohner des Ostlandes<br />
ihre Häuser verlassen. Die Raketen wurden von flüssigem<br />
Treibstoff angetrieben. Der Erfolg dieser Flüge ermutigte Dr.<br />
Dornberger, von Braun und seine Mitarbeiter zu weiteren<br />
Versuchen mit flüssigem Treibstoff für Raketen. Ein weiterer<br />
Erfolg war, dass sich das Kriegsministerium nunmehr verstärkt<br />
für die Raketenforschung interessierte und mehr Personal<br />
und finanzielle Mittel zur Verfügung stellte. Danach<br />
erfolgte der Bau der Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf<br />
der Ostseeinsel Usedom. Hier wurden dann die bekannten<br />
Vergeltungswaffen V 1 und V 2 gebaut. Nach dem 2. Weltkrieg<br />
arbeitete von Braun maßgeblich in den USA an dem Apollo-<br />
Raketenprogramm der NASA.<br />
► Breslauer Straße, Straße in der ehem. > Kaserne Mitte bis<br />
zum Bau der BfA 1980.<br />
► Briefkästen, die ersten wurden im Oktober 1911 aufgestellt.<br />
► Brieftaubenzuchtverein, „<strong>No</strong>rdseebote“ war Mitte der<br />
50er-Jahre aktiv.<br />
► Bubert, Walter, Landrat (SPD) in Emden seit 1923 bis zum<br />
20.08.1932, als er in den einstweiligen Ruhestand versetzt<br />
wurde. (Bubertstraße).<br />
► Bürgerbund, bestehend aus Handwerkerschaft, Einzelhandel<br />
und Fremdenindustrie, um 1926 aktiv.<br />
► Bürgermeister,<br />
Haan, Ewe - von 31.12.1819 – 13.06.1832<br />
van Dyk, K. K - von 1833 bis 24.06.1844<br />
Dykmann, Folkert Willems - vom 05.07.1845 bis 21.04.1847<br />
Wybrands, Evert J - von 20.06.1848 - ?<br />
Dykmann, W. - vom 31.10.1868 bis 03.01.1874<br />
Köhler, Georg - vom 09.02.1875 - ?
Kieviet, Tönjes - von 1892 bis 22.06.1932, als er, aus Protest gegen<br />
die damalige Politik der Nationalsozialisten zurück trat.<br />
Mertes, Georg - von 1932 bis 1936<br />
Hunze, Enno - vom 20.08.1936 bis 1939<br />
Akkermann, Jan - von 1939 – 45 und NSDAP Ortsgruppenleiter<br />
Eichelberg, Erich - vom März 1939 bis Juni 1941<br />
Schmidt, Arthur August - von 1945 bis Mai 1946<br />
Byl, Wiard - von Mai 1946 bis Okt. 1946<br />
Klennert, Fritz SPD - von Okt. 1946 bis Dez. 1952,<br />
Meyer-Gerhards, Dr. Hermann - von Dez. 1952 bis <strong>No</strong>v. 1956<br />
Klennert, Fritz, SPD - von 1956 bis 22.06.67 (tödlich verunglückt)<br />
Beckmann, Dode - von Juni 1967 bis Okt. 1968<br />
Meyer-Gerhards, Leni, CDU - von Okt. 1968 bis Aug. 1969<br />
van Dyken, Hermann, CDU - vom 29. Aug. 1969 bis 1984<br />
Schütze, Gisela, CDU - von 1984 – Okt. 2001, 2002<br />
Akkermann, Cornelius, CDU - vom 22.11.2001 bis 20.03.2005,<br />
Steemann, Derk Michels - vom 30.03. – 30.06.2005<br />
letzter ehrenamtlicher Bürgermeister bis zur Einführung der<br />
Eingleisigkeit auf Borkum durch das Amtsende von Stadtdirektor<br />
Gerhard Müller.<br />
Mahlitz, Kristin - vom 01.07.2005 – 31.10.2011<br />
Lübben, Georg - seit 01.11.2011<br />
45<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
AUfrUf zUr MItArbeIt<br />
Forsetzung folgt im nächsten Burkana-Magazin.<br />
Da es noch viele Geheimnisse zu lüften gilt, bittet Volker<br />
Apfeld Borkumer und Gäste darum, ihn bei der<br />
weiteren Erstellung seines Lexikons zu unterstützen.<br />
Falls Sie also im Besitz von historischen oder ähnlichen<br />
Dokumenten sind, die Aufschluss über die Geschichte<br />
Borkums geben, dann zögern Sie bitte nicht, sich an<br />
den Archivar des Heimatvereins zu wenden!<br />
Die Unterlagen werden sorgfältig eingescannt, sodass<br />
Sie diese nicht aus der Hand geben müssen.<br />
E-Mail: volker.apfeld@gmx.de<br />
PS: Wir bedanken uns für die bisherigen Zuschriften und<br />
freuen uns auf weitere Anregungen.<br />
www.drachenfels-design.de<br />
Franz-Habich-Str. 10 | 26757 Borkum<br />
Tel. 0 49 22 - 47 83
W<br />
N<br />
S<br />
O<br />
Kultur<br />
MOiN! icH BiN’s, eUeR BURKi:<br />
Uiuiui, waren die letzten Monate wieder aufregend! Ich habe soooooo viele tolle Sachen mit meinen Freunden erlebt, dass der Platz hier eigentlich<br />
gar nicht ausreicht, um euch auch nur einen kleinen Vorgeschmack zu geben… Doch ich will es mal versuchen:<br />
bUrkI UNd der bANküberfAll<br />
Letztens kamen meine Freunde und ich gerade aus dem<br />
Gezeitenland, als wir auf dem Weg nach Hause eine besorgniserregende<br />
Entdeckung machten: Scheinbar schien<br />
sich jemand im Keller der Volksbank aufzuhalten – wie die<br />
Strahlen einer Taschenlampe verrieten… Und tatsächlich:<br />
Nachdem wir uns ans Kellerfenster herangepirscht hatten,<br />
erkannten wir eine dunkle Gestalt, die sich am Tresor zu<br />
schaffen machte. Wir entschlossen uns, sofort die Polizei<br />
zu informieren, damit diese den Täter auf frischer Tat ertappt.<br />
Während Moni und Marina umgehend zur Polizeistation<br />
flogen, hielten Ralli, Krusti und ich Wache am Eingang<br />
der Volksbank – schließlich sollte der Bankräuber ja<br />
nicht unbemerkt entwischen können… Doch plötzlich ging<br />
das Licht in der Bank an und wir vermuteten, dass sich der<br />
Täter nun sicher aus dem Staub machen wollte. Wir schlichen<br />
uns also in die Bank und als wir merkten, dass da ein<br />
dunkler Schatten die Treppe hochhuscht, stürzten wir uns<br />
gemeinsam auf den Verdächtigen und überwältigten ihn…<br />
Ihr wollt wissen, was es mit dem Bankraub auf sich hat und<br />
wer der Täter sein kann? Einfach in der Borkumer Volksbank<br />
nachfragen – da wissen sie die Antwort!<br />
Hier gibt's das neue Burki-Buch:<br />
Ostfriesische Spezialitäten, Franz-Habich-Straße 21,<br />
Gezeitenland, DLRG-Station am <strong>No</strong>rd- und Südstrand<br />
46<br />
Hier gibt's das neue Burki-Buch:<br />
Borkumer Volksbank, Franz-Habich-Straße 11, 04922 - 807<br />
bUrkI UNd dIe rettUNgSSchwIMMer<br />
Als wir neulich über die Promenade schlenderten, sahen wir<br />
gaaanz viele Kinder, die an der Wasserkante große Sandburgen<br />
bauten und dabei fröhlich jubelten. Da fiel mir sofort ein,<br />
dass an diesem Tag doch das jährlich DLRG-Strandfest „Kampf<br />
gegen die Gezeiten“ stattfand, bei dem es darum geht, große<br />
Sandburgen zu bauen und diese gegen die anrückende Flut<br />
zu verteidigen. Natürlich ließen wir uns nicht zwei Mal bitten<br />
und schaufelten schon wenig später einen großen Hügel aus<br />
Sand. Doch oje! Weit draußen in der <strong>No</strong>rdsee erspähten die<br />
DLRG-Mitarbeiter plötzlich einen kleinen Jungen, der auf seiner<br />
Luftmatratze weit aufs Meer hinausgetrieben war… Sofort<br />
eilten die DLRGler zur naheliegenden Wachstation und alarmierten<br />
die Rettungsschwimmer, die an den Badestränden<br />
für Sicherheit sorgen. Diese hatten den <strong>No</strong>tfall auch sofort<br />
bemerkt und stürzten sich ins Wasser, um den abgetriebenen<br />
Jungen zu retten. Doch welche Baderegel hatte der Kleine eigentlich<br />
nicht beachtet? Und was war mittlerweile überhaupt<br />
aus der großen Sandburg der Wattfreunde geworden? In der<br />
DLRG-Station am <strong>No</strong>rd- und Südstrand wissen sie Bescheid!
Hier gibt's das neue Burki-Buch: Restaurant Alt-Borkum,<br />
Roelof-Gerritzs-Meyer-Str., 04922 - 2005<br />
Leuchtturm Deutschlands und stellt eines<br />
der beliebtesten Fotomotive der Insel dar. verrät euch die Karte auch, wo unsere Lieblingsplätze auf der<br />
Insel sind: Wusstet ihr z.B. schon, dass Krusti für sein Leben<br />
gerne Minigolf spielt? Ihr braucht nur unseren Borkum-Plan<br />
anzuschauen und schon erfahrt ihr noch viel mehr interessante<br />
Sachen über uns Wattfreunde und die <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum.<br />
47<br />
bUrkI UNd de olle torN<br />
Neulich war ich mit Moni, Marina, Krusti und Ralli lecker im<br />
Restaurant „Alt Borkum“ essen, als ich mich fragte, wieso es<br />
hier nebenan überhaupt einen Turm gibt; und warum dieser<br />
sich eigentlich „ALTER Leuchtturm“ nennt?! Krusti vermutete,<br />
dass der Turm vielleicht in alten Zeiten ein Gefängnisturm<br />
war, in dem ständig das Licht brannte – daher der Name...<br />
Eigentlich klang dieses auch ganz logisch, jedoch wurden wir<br />
von den netten Restaurantbesitzern – zufällig unsere Tischnachbarn<br />
– eines Besseren belehrt. Osman Kalkinc erklärte<br />
uns, dass man bereits im 16. Jahrhundert einen hohen Turm<br />
errichtete, der den an der Insel vorbeifahrenden Schiffen einen<br />
sicheren Weg durch die gefährlichen Gewässer voller<br />
Sandbänke wies. 1879 wurde der Turm dann zerstört und in<br />
Rekordzeit der Neue Leuchtturm hochgezogen, der später<br />
noch durch den Elektrischen Leuchtturm unterstützt wurde,<br />
berichtete der Restaurantbetreiber weiter. Nach und nach<br />
wurden uns Name und Zweck der Leuchttürme klar und wir<br />
verstanden, wie wichtig diese für die Insel sind. Ihr interessiert<br />
euch auch für die Geschichte der Leuchttürme? Dann nichts<br />
wie hin ins Alt Borkum!<br />
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Konzept & Design: Patrick Burth/Dominik Schneider<br />
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–<br />
1<br />
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Eisenbahnfans aufgepasst: Von der Damp ok<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
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Surferbude Jetzt über den klassischen Schienenbus bis hin zum<br />
4<br />
und Natur<br />
und sogar einen Surf- oder Segelschein mit 10 NeU! Lokschuppen bUrkIS „borkUM kArte“<br />
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Sehenswürdigkeiten<br />
könnt ihr Wasser- und Strandsport lernen<br />
erwarten euch tolle Schätze.<br />
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sondern ndet jederzeit nette Leute, die mit 11 Tennisinsel<br />
Lieblingsplätze der<br />
erwarten euch tolle Schätze.<br />
1<br />
Seefahrt<br />
1<br />
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über den klassischen Schienenbus bis hin zum<br />
4<br />
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4<br />
und Natur<br />
von der Partie sind.<br />
Lust auf ein Tennis-Match? Wenn ihr<br />
5<br />
und Natur Wattfreunde<br />
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los: Hier kann man nicht nur gut Ballspielen,<br />
Kaiserwagen – bei einer Werkstatt-Führung<br />
2<br />
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Seefahrt<br />
2 Volleyballfeld<br />
2<br />
auch den gelben Bällen hinterher itzen<br />
3<br />
An den Volleyballfeldern ist immer etwas<br />
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sondern ndet jederzeit nette Leute, die mit 11 Tennisinsel<br />
Lieblingsplätze exklUSIv der MIt "I love bUrkI"- AUfkleber<br />
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Seefahrt Burkis los: Abenteuer<br />
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Wattfreunde<br />
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Wattfreunde<br />
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12 Kulturinsel<br />
eine tolle Beschä igung. Mit<br />
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3<br />
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Clowns, Komiker und bekannte Musikgruppen<br />
sogar Krusti, der für sein Leben<br />
7<br />
Das macht Riesenspaß und ist<br />
vorbeischauen. Schläger können an Ort und<br />
gerne die 18 Bahnen spielt.<br />
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Minigolf sogar Krusti, der für sein tolle Leben 12 - in der Kulturinsel<br />
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7<br />
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Clowns, Komiker und bekannte Musikgruppen<br />
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6<br />
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as macht Riesenspaß und ist<br />
13 Kino<br />
Hoch zu Ross über den Strand oder durch die<br />
sogar Krusti, der für sein Leben 12 - in der Ebenfalls in der Kulturinsel ndet ihr das<br />
auch Kulturinsel<br />
Kulturinsel nden regelmäßig tolle<br />
eine Bibliothek.<br />
7<br />
Dünen reiten – diesen Traum kannst du hier<br />
ine tolle Beschä igung. Mit<br />
Kino, wo aktuelle und spannende Filme<br />
live erleben. Die braven Pferde warten schon<br />
gerne die 18 Bahnen spielt.<br />
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vorgeführt werden. In diesem Bundesstartkino<br />
8<br />
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auf dich!<br />
gibt es garantiert etwas für euren Geschmack.<br />
4 Reitstall ben Clowns, uns Komiker und<br />
sicherlich begeistern. deshalb bekannte Musikgruppen<br />
Übrigens: Hier gibt es entschieden, eine Borkum 6 Karte für euch zu<br />
gar Krusti, der für sein Leben<br />
- in der Kulturinsel 13 nden regelmäßig Kino tolle<br />
Hoch zu Ross über den Strand oder durch die auch eine Bibliothek.<br />
7<br />
rne die 18 Bahnen spielt.<br />
Veranstaltungen 5 Wasserturm 14 Gezeitenland<br />
9<br />
Ebenfalls<br />
statt<br />
in<br />
und<br />
der Kulturinsel<br />
werden euch<br />
ndet ihr das<br />
Früher wurde in diesem Turm Wasser Habt ihr so ein tolles Schwimmbad auch zu<br />
4 Dünen reiten Reitstall – diesen Traum kannst du sicherlich hier begeistern. Burkis<br />
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und<br />
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spannende<br />
es<br />
6<br />
Filme<br />
gelagert, damit das Trinkwasser mit genügend Hause? Hier gibt es ein Erlebnisdeck mit<br />
live erleben. Die braven Pferde warten schon Kino<br />
Druck aus den Hähnen kam.<br />
vielen Becken, eine Riesenrutsche und sogar<br />
Hoch zu Ross über den Strand oder zeichnen, durch die auch eine 13Bibliothek.<br />
auf der alles abgebildet ist, was ihr unbedingt 11<br />
vorgeführt werden. In diesem Bundesstartkino<br />
8 mal<br />
einen FlowRider…<br />
auf dich!<br />
Ebenfalls in der Kulturinsel ndet ihr das<br />
Monis Lieblingsplatz<br />
Dünen reiten 6<br />
Reitstall – diesen Traum kannst du hier<br />
gibt es garantiert etwas für euren Geschmack.<br />
14<br />
Kino, wo aktuelle und spannende Filme<br />
Neuer Leuchtturm 15 Spielinsel<br />
live erleben. Die braven Pferde warten schon 13 Kino<br />
Seit vielen Jahren schon ist dies ein beliebter<br />
12 10<br />
ch zu Ross über den Strand oder durch die<br />
Über 300 Stufen sind es bis zur Besu-<br />
vorgeführt werden. In diesem Bundesstartkino<br />
8<br />
cherplattform. Doch die An- Ort für Ki nder. In der Spielinsel wird<br />
auf dich!<br />
Ebenfalls in der Kulturinsel ndet ihr das<br />
nen reiten – diesen Traum kannst du strengung lohnt sich – den Tischtennis gespielt, geklettert, gewerkelt,<br />
5 Wasserturm gesehen hier<br />
gibt es garantiert 14 haben etwas für euren Geschmack.<br />
Gezeitenland müsst. Ob ein schwimmender Leuchtturm, ein<br />
Kino, wo aktuelle und spannende Filme<br />
9<br />
Ausblick müsst ihr einfach mal erlebt geknobelt und gebastelt…<br />
15<br />
erleben. Die braven Pferde warten schon<br />
haben. Übrigens: Auch Moni ist o<br />
13<br />
Früher wurde in diesem Turm Wasser vorgeführt werden. Habt ihr In so diesem ein tolles Bundesstartkino Schwimmbad auch zu<br />
8<br />
hier oben und genießt die Aussicht.<br />
ich!<br />
16 Kletterpark Burkis<br />
Wer denkt, klettern geht nur in den<br />
gelagert, damit das Trinkwasser mit genügend gibt es garantiert Hause? etwas Hier für gibt euren es Geschmack.<br />
5 Wasserturm 14 Gezeitenland ein Erlebnisdeck mit<br />
9<br />
Bergen, der irrt sich! Denn im Kletterpark<br />
Druck aus den Hähnen kam. Aquarium vielen Becken, eine Riesenrutsche und sogar<br />
7 <strong>No</strong>rdstrand<br />
„Kraxelmaxel“ kann man lu ige Höhen<br />
16<br />
Habt ihr so ein tolles Schwimmbad mit auch merkwürdigen zu<br />
Meerestieren, 11<br />
der Lokschuppen<br />
Früher wurde in diesem Turm Wasser<br />
Sonne, Sand, Ferienfeeling und Meer – wer das erkunden – und das sogar mit Meerblick… Burkis<br />
einen FlowRider…<br />
wahre Strandleben genießen will, ist hier genau<br />
gelagert, Wasserturm<br />
damit das Trinkwasser mit genügend<br />
richtig! Kleiner Tipp: An den Milchbuden gibt es<br />
den ganzen Tag allerlei Leckereien… 17 Aquarium<br />
6<br />
Monis Lieblingsplatz 14 Hause? Gezeitenland<br />
Hier gibt es ein Erlebnisdeck mit<br />
9<br />
Druck aus den Hähnen kam.<br />
vielen Becken, eine Riesenrutsche und sogar<br />
Hummer, Katzenhaie, Zylinderrosen oder die<br />
er wurde in diesem Turm Wasser Habt ihr so ein tolles Schwimmbad auch zu<br />
14 11<br />
einzige Koralle der <strong>No</strong>rdsee - hier entdeckt ihr<br />
Spielinsel<br />
8 Alter Leuchtturm<br />
17<br />
Neuer Leuchtturm einen FlowRider… mit historischen 15 Eisenbahnen, der Kletterpark die faszinierende Unterwasserwelt vor Borkum.<br />
Der Alte Leuchtturm wies schon im 16. Jahr-<br />
Seit vielen Jahren schon ist dies ein beliebter<br />
12 10 „Kraxelmaxel“,<br />
Burkis<br />
rt, damit das Trinkwasser mit genügend Hause? Hier gibt es ein Erlebnisdeck mit<br />
Über Monis 300 Stufen Lieblingsplatz<br />
hundert Schi en den sicheren Weg durch die<br />
aus 6 den Hähnen kam. sind es bis zur vielen Besu- Becken, eine Riesenrutsche und sogar<br />
14 11<br />
gefährlichen Gewässer vor Borkum. Besonders 18 Elektrischer<br />
Ort für Ki nder. In der Spielinsel wird<br />
spannend: der Walfänger-Friedhof alter Seeleute.<br />
Neuer Leuchtturm<br />
cherplattform. Doch die einen An- FlowRider… 15 Spielinsel<br />
Leuchtturm<br />
18<br />
strengung lohnt sich – den Tischtennis gespielt, geklettert, gewerkelt,<br />
Der Kleine Leuchtturm – auch als Elektrischer<br />
Seit vielen Jahren schon ist dies ein beliebter<br />
12 10<br />
Über Monis 300 Stufen Lieblingsplatz<br />
sind es bis zur Besu-<br />
9 Heimatmuseum<br />
Leuchtturm bezeichnet – ist der westlichste<br />
Ausblick müsst ihr einfach das mal erlebt spannende geknobelt und gebastelt… Heimatmuseum, 14 15 das Gezeitenland mit der Rie-<br />
Ob alte Münzen, goldene Uhren oder historische Leuchtturm Deutschlands und stellt eines<br />
Ort für Ki nder. In der Spielinsel wird<br />
Neuer Rettungsboote – im Heimatmuseum „Dykhus“ der beliebtesten Fotomotive der Insel dar.<br />
haben. Leuchtturm<br />
cherplattform. Doch die An-<br />
Übrigens: Auch Moni ist 15o<br />
Spielinsel<br />
13<br />
strengung lohnt sich – den Tischtennis gespielt, geklettert, gewerkelt,<br />
hier oben und genießt die Aussicht. Seit vielen Jahren schon ist dies ein beliebter<br />
12 10<br />
Über 300 Stufen sind es bis zur Besu-<br />
Ausblick müsst ihr einfach mal erlebt geknobelt 16 und gebastelt… Kletterpark<br />
cherplattform. Doch die An- Ort für Ki nder. In der Spielinsel wird<br />
15<br />
haben. Übrigens: Auch Moni ist o<br />
Wer denkt, klettern geht nur in den<br />
13<br />
strengung lohnt sich – den senrutsche, Tischtennis gespielt, geklettert, gewerkelt, die Spielinsel oder die coole Surfbude – schon beim<br />
hier oben und genießt die Aussicht.<br />
Bergen, der irrt sich! Denn im Kletterpark<br />
Ausblick 7 müsst <strong>No</strong>rdstrand<br />
ihr einfach mal erlebt geknobelt 16 und gebastelt… Kletterpark<br />
15<br />
„Kraxelmaxel“ kann man lu ige Höhen<br />
haben. Übrigens: Auch Moni ist o<br />
Wer denkt, klettern geht nur in den<br />
13 16<br />
Sonne, Sand, Ferienfeeling und Meer – wer das erkunden – und das sogar mit Meerblick…<br />
Erlebe die Insel<br />
hier oben und genießt die Aussicht.<br />
Bergen, der irrt sich! Denn im Kletterpark<br />
wahre Strandleben genießen will, ist hier genau<br />
19 Jugendbad<br />
27 Jugendherberge<br />
<strong>No</strong>rdstrand Aufschlagen 16 Kletterpark der Karte werdet ihr merken, Am Jugendbad kannst du so laut sein und so Auf Borkum gibt es eine der größten<br />
„Kraxelmaxel“ kann man lu ige Höhen<br />
viel herumtoben, wie du willst Spaß, Action Jugendherbergen in ganz Europa. Wenn du<br />
und gute Laune sind hier vorprogrammiert! hier Gast bist, kannst du Kegeln, Klettern,<br />
richtig! Kleiner Tipp: An den Milchbuden gibt es<br />
16 dass euch hier so<br />
Wer denkt, klettern geht nur in den<br />
Kart-Fahren, Bogenschießen und, und,<br />
ne, Sand, Ferienfeeling und Meer – wer das erkunden Rallis Lieblingsplatz und…<br />
20<br />
den ganzen Tag allerlei Leckereien… 17 – und das sogar Aquarium mit Meerblick…<br />
Bergen, der irrt sich! Denn im Kletterpark<br />
Seehundsbänke<br />
re Strandleben genießen will, ist hier genau<br />
Scheinbar Hunderte Seehunde <strong>28</strong> Fähranleger<br />
<strong>No</strong>rdstrand<br />
Hummer, Katzenhaie, Zylinderrosen oder die<br />
und Robben genießen hier Täglich legen hier die Fähren und Katamarane<br />
„Kraxelmaxel“ kann man lu ige Höhen<br />
auf der Seehundsbank ihr aus Emden oder Eemshaven an und wieder<br />
24<br />
gemütliches Leben. Auch Ralli ab. Wer sich für Schi fahrt interessiert, sollte<br />
ig! Kleiner Tipp: An den Milchbuden gibt es<br />
16<br />
19<br />
einzige Koralle der <strong>No</strong>rdsee - hier entdeckt ihr<br />
kommt ö ers vorbei, um seinen sich das auf keinen Fall entgehen lassen!<br />
d, Ferienfeeling Verwandten Hallo zu sagen.<br />
8 Alter und Leuchtturm<br />
Meer – wer das schnell erkunden 17<br />
anzen Tag allerlei Leckereien… 17 – und das sogar Aquarium nicht mit Meerblick… langweilig werden wird. Und solltet ihr tatsächlich<br />
29 Feuerschiff<br />
dleben genießen will, ist hier genau<br />
die faszinierende Unterwasserwelt vor Borkum.<br />
21 Flugplatz<br />
„Borkumriff“<br />
Ihr denkt eine kleine Insel hat keinen Schon mal etwas von einem schwimmenden<br />
Der Alte Leuchtturm wies schon im 16. Jahr- Hummer, Katzenhaie, Zylinderrosen oder die<br />
20<br />
Flugplatz? Überzeugt euch selbst: Nach einer Leuchtturm gehört? Im Borkumer<br />
er Tipp: An den Milchbuden gibt es<br />
kleinen Fahrradtour seid ihr schon da und Schutzhafen könnt ihr ihn bestaunen und<br />
könnt beobachten wie die Flugzeuge starten besichtigen, wie die Menschen früher an<br />
hundert Schi en den sicheren Weg durch die einzige Koralle der <strong>No</strong>rdsee - hier entdeckt ihr<br />
und landen…<br />
Bord wohnten.<br />
Alter Leuchtturm<br />
17<br />
21<br />
ag allerlei Leckereien… 17 Aquarium<br />
22 Südstrand<br />
gefährlichen Gewässer vor Borkum. Besonders die faszinierende 18 Unterwasserwelt Elektrischer vor Borkum.<br />
30 Yachthafen<br />
Etwas ruhiger als am <strong>No</strong>rdstrand geht es am<br />
Südbad zu, dem zweitgrößten Badestrand Besonders während der Saison herrscht hier<br />
23<br />
lte Leuchtturm wies schon im 16. irgendwann Jahr- Hummer, Katzenhaie, Zylinderrosen oder die bei allen Stationen gewesen sein, schlagen wir euch<br />
Borkums, der auch von vielen Insulanern buntes Treiben. Viele Boote vom deutschen<br />
genutzt wird. Auch hier gibt es an den Festland oder aus Holland legen hier an und<br />
spannend: der Walfänger-Friedhof alter Seeleute. Leuchtturm<br />
Milchbuden viele Leckereien.<br />
verbringen gemütliche Zeiten auf ihren Yachten.<br />
rt Schi en den sicheren Weg durch die einzige Koralle der <strong>No</strong>rdsee - hier entdeckt ihr<br />
er Leuchtturm<br />
17<br />
18<br />
Burkis Lieblingsplatz<br />
ichen Gewässer vor Borkum. Besonders die faszinierende 18 Der Kleine Unterwasserwelt Elektrischer<br />
Leuchtturm vor – Borkum. auch als Elektrischer<br />
23 Seedeich<br />
31<br />
Eine wunderschöne Fahrradstrecke führt über<br />
chtturm Seenotrettungskreuzer<br />
den Seedeich entlang des Wattenmeeres. Er<br />
22<br />
9 wies Heimatmuseum<br />
schon im 16. Jahr-<br />
Leuchtturm bezeichnet – ist der westlichste<br />
„Alfried Krupp“<br />
nd: der Walfänger-Friedhof alter Seeleute.<br />
wurde zwischen 1974 und 1977 gebaut und<br />
Leuchtturm<br />
ermöglicht eine einmalige Aussicht auf das Watt.<br />
Die seit 1988 auf Borkum<br />
en den sicheren Weg durch die noch vier tolle Fahrradtouren vor, auf der stationierte „Alfried Krupp“<br />
hat schon viele Menschen<br />
b alte Münzen, goldene Uhren oder historische Leuchtturm Deutschlands und stellt eines<br />
18 ihr die Insel endgültig<br />
24 Aussichtsdüne<br />
und Schi aus Seenot<br />
26<br />
ewässer vor Borkum. Besonders 18 Der Kleine Elektrischer<br />
Leuchtturm – auch als Elektrischer<br />
Steerenk-Klipp<br />
gerettet. Wenn Burki mal<br />
kein Abenteuer erlebt, hil er<br />
Die Aussichtsdüne wurde auf einem<br />
ettungsboote – im Heimatmuseum „Dykhus“ der beliebtesten Fotomotive der Insel dar.<br />
gerne bei den Seenotrettern mit.<br />
ehemaligen Bunker aus dem 2. Weltkrieg<br />
Walfänger-Friedhof Heimatmuseum alter Seeleute.<br />
Leuchtturm bezeichnet – ist der westlichste<br />
errichtet. Von hier aus kannst du die<br />
NORDSEE<br />
27<br />
Leuchtturm<br />
Nachbarinseln Juist, Memmert, Lütje Hörn<br />
und <strong>No</strong>rderney erkennen.<br />
n<br />
ünzen, goldene Uhren oder historische Leuchtturm Deutschlands und stellt eines<br />
18<br />
Der Kleine Leuchtturm – auch als Elektrischer<br />
25 Hoge Hörn<br />
Riesige Muscheln und eine fast unberührte<br />
boote – im Heimatmuseum „Dykhus“ erkunden der beliebtesten Fotomotive der könnt. Insel dar. Neben diesen unvergesslichen Ausflugszielen<br />
...Auf<br />
29<br />
<strong>28</strong><br />
Natur ndet ihr am Ostzipfel der Insel. Aber<br />
imatmuseum<br />
Leuchtturm bezeichnet – ist der westlichste<br />
Vorsicht: Bitte beachtet die Absperrung: Hier<br />
Borkum!<br />
ist ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Vögel.<br />
25<br />
Fahrradtour-Vorschläge<br />
Tour ca.6, 5km<br />
Start Borkumer Inselbahnhof –> Ziel Fähranleger:<br />
Durch Borkums Wohngebiete geht es an der „Greune<br />
Stee“ entlang über die Reede in Richtung Hafen wo<br />
eigentlich immer Action ist…<br />
Tour 2 ca.5km<br />
Start Borkumer Inselbahnhof -> Ziel Ostland:<br />
Über die Hindenburgstraße, den Barbaraweg und die<br />
Ostfriesenstraße gelangt ihr zum beschaulichen Ostland<br />
auf der Strecke kommt ihr am Flugplatz vorbei.<br />
Tour 3 ca.4,5km<br />
Ziel Hoge Hörn:<br />
Wer über das Ostland hinaus will, fährt weiter in<br />
Richtung Deich und passiert die Aussichtsdüne<br />
Steerenk-Klipp. Von hier aus ist es dann nicht mehr<br />
weit zum östlichsten Zipfel der Insel.<br />
, goldene Uhren oder historische<br />
im Heimatmuseum „Dykhus“<br />
Marinas Lieblingsplatz<br />
26<br />
Wattenmeer<br />
Hier sind nicht nur die Wattfreunde<br />
zu Hause. Im Weltnaturerbe leben<br />
über 10.000 Arten an Muscheln,<br />
P anzen, Vögeln, Robben<br />
Viel Spaß...<br />
30<br />
31<br />
Tour 4 ca.5,5km<br />
Ziel Aussichtsdüne Steerenk-Klipp:<br />
Über den Seedeich fahrt ihr vorbei am Tüskendörsee<br />
direkt auf die Aussichtsdüne zu eine bessere Aussicht<br />
als hier habt ihr höchstens noch auf dem Leuchtturm.<br />
C.A. 2KM<br />
und vielem mehr. Auf einer<br />
Wattwanderung entdeckt ihr<br />
sicherlich auch Marina…<br />
Burkis Abenteuer<br />
Burki und der Schatz<br />
im Wattenmeer<br />
W<br />
S<br />
EEE<br />
Tour 2<br />
Tour 1<br />
© 2013 BurkanaVerlag, Hindenburgstraße 77, 26757 Borkum | www.burkana.de<br />
Text: Patrick Schneider | Illustration Elena La Rovere<br />
Konzept & Design: Patrick Burth/Dominik Schneider<br />
www.burki-buch.de www.facebook.de/burkibuch<br />
Hier gibt's die Burki-Kinderkarte:<br />
Tourist-Information, Buchhandlung Bähr,<br />
Viehring am Bahnhof und in den Burki Fan-Shops<br />
Buch<br />
Burki<br />
Burkis Abenteuer<br />
Burki und der Schatz<br />
im Wattenmeer<br />
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Tour 4<br />
Burkis Abenteuer - Preis: € 3,00<br />
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Preis: € 1,50<br />
Nr. © 2013 1 Bärli BurkanaVerlag<br />
und das Geheimnis um die Quadriga<br />
© 2011 iideenreich Barli<br />
...und viele weitere Abenteuer folgen!<br />
Weitere Infos unter www.burki-buch.de<br />
Ein Projekt von: www.promobooks.de<br />
Tour 3<br />
Burki auf<br />
heiBer Spur<br />
Kennst Du schon Burkis Abenteuer?<br />
Burkis Abenteuer<br />
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Burki<br />
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der Meilenlauf<br />
Burkis Abenteuer<br />
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Burki und die<br />
verschwundenen<br />
Krumel<br />
Burkis Abenteuer<br />
Buch<br />
Burki<br />
Burkis Abenteuer<br />
Burki und der Schatz<br />
im Wattenmeer
W<br />
N<br />
S<br />
O<br />
Veranstaltungen auf Borkum<br />
pfINgSt-teNNIStUrNIer<br />
17. - 20. MAI; Ab 9 Uhr, teNNISINSel<br />
Nachdem vergangenes Jahr ein Teilnehmerrekord aufgestellt<br />
wurde, möchte die Insel mit ihrem Pfingst-Tennisturnier<br />
auch 2013 wieder unter Beweis stellen, dass der Tennissport<br />
auf Borkum groß geschrieben wird. Zuschauer und Teilnehmer<br />
erwartet ein spannendes Doppel- und Mixed-Turnier.<br />
29. borkUMer JAzztAge<br />
17. - 20. MAI; 20 Uhr, verSchIedeNe orte<br />
Borkum, Jazz und Pfingsten – das gehört seit Jahren fest zusammen.<br />
Für viele Gäste und Musikfreunde steht deshalb der<br />
17. bis 20. Mai wieder als fester Besuchstermin auf der <strong>No</strong>rdseeinsel.<br />
Zum 29. Mal kommen hochkarätige Musiker auf die<br />
Insel und sorgen für ein herausragendes Jazzerlebnis. Vier<br />
Tage lang wird Jazz von Oldtime Swing über Sinti Jazz bis Funk<br />
präsentiert. Ausgelassene Marchings, die beliebte Gala im großen<br />
Saal, das stimmungsvolle Eröffnungskonzert in der ev.reform.<br />
Kirche, die Tour für Nachtschwärmer und Jazz Extra<br />
mit Nachwuchskünstlern, stehen auf dem Festivalprogramm.<br />
Neben vielen weiteren Künstlern werden die charismatische<br />
US-amerikanische Sängerin Sydney Ellis, der junge Gitarrenvirtuose<br />
Gismo Graf sowie der irische Sänger Matt Walsh mit<br />
Entdecken Sie das Ostland im<br />
Nationalpark Wattenmeer<br />
im Hofcafé mit schöner Terrasse<br />
Hofcafé Bauernstuben Ostland 3 Tel.: 04922-3504<br />
www.hauptsachen.de<br />
48<br />
exzellentem Latinjazz auf den Borkumer Bühnen spielen.<br />
Und wie schon in den Vorjahren wird Schmackes Brass Band<br />
aus Krefeld wieder begeisternden handgemachten Jazz bieten.<br />
trAdItIoNelleS MAIbAUM AUfStelleN<br />
18. MAI, 14 Uhr SüderStrASSe<br />
Das Maibaum-Aufstellen hat auf der Insel eine besondere<br />
Tradition und beweist mal wieder, dass auf Borkum wirklich<br />
alles anders sein kann. Denn hier wird der Maibaum nicht –<br />
wie auf dem Festland üblich – am 1. Mai aufgestellt, sondern<br />
erst zu Pfingsten errichtet. Den Besucher erwartet ein durch<br />
den Verein Borkumer Jungens organisiertes buntes und unterhaltendes<br />
Event.<br />
bUNter MelodIeNStrAUSS -<br />
chorgeSANg trIfft bläSerklANg<br />
23. MAI; begINN 20 Uhr, kUltUrINSel<br />
Die beiden größten Borkumer Musik-Formationen – der Männerchor<br />
des Vereins Borkumer Jungens e.V. und der Musikzug<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Borkum – präsentieren beliebte<br />
Märsche, berühmte Opern- und Operetten-Melodien, Musical<br />
Highlights, Filmmusiken, Schlager und zündende Jazz-Oldies.<br />
Langschläfer-<br />
Frühstück<br />
Regionale<br />
Frischeküche<br />
Eis-Spezialitäten<br />
Köstlicher Kuchen<br />
aus der Backstube<br />
Dickmilch<br />
Täglich Täglich 10-21Uhr 10-21Uhr<br />
geöffnet geöffnet<br />
Durchgehend<br />
Durchgehend<br />
Durchgehend<br />
Durchgehend<br />
Küche Küche
6. borkUMer SANddorN & weINfeSt<br />
30. MAI - 2. JUNI; täglIch Ab 11 Uhr, kUltUrINSel<br />
Vor sechs Jahren wurde das Borkumer Sanddorn- und Weinfest<br />
ins Leben gerufen und erfreut sich jedes Jahr immer<br />
größerer Beliebtheit. An der Flaniermeile vor der Kulturinsel<br />
können Sie aber nicht nur edle Tropfen der Winzer aus den<br />
verschieden Regionen, die extra für das Fest anreisen, genießen<br />
- es wird auch ein buntes Rahmenprogramm geboten.<br />
ShANty-chor "oldtIMer" –<br />
freI wIe der wINd<br />
30. MAI; 20 Uhr, kUltUrINSel<br />
Mit dem Programm „Frei wie der Wind" präsentiert sich der<br />
Shantychor Oldtimer in dieser Saison. Die Zuschauer können<br />
sich auf Piratenlieder, Shanties und Überraschungen freuen.<br />
borkUM-helgolANd-regAttA<br />
6.-8. JUNI; <strong>No</strong>rdStrANd<br />
Im Rahmen der Regatta wird vorerst am 6. Juni um 13 Uhr das<br />
sanierte Ruderrettungsboot Remscheid eingeweiht, bevor um<br />
15 Uhr der offizielle Startschuss erfolgt. Am 8. Juni werden die<br />
Boote im Laufe des Nachmittags wieder zurück erwartet und<br />
PortRox<br />
49<br />
VOR DER<br />
KULTURINSEL<br />
(Top 40)<br />
MIT BUNTEM RAHMENPROGRAMM<br />
unter anderem:<br />
Donnerstag, 30. & Freitag, 31.05.2013<br />
Meeuwe Peetsma (Alleinunterhalter aus den Niederlanden)<br />
Samstag, 01.06.2013 ab 20 Uhr<br />
Fo(u)r to dance<br />
Sonntag, 02.06.2013, 11 Uhr<br />
Männerchor des Verein Borkumer Jungens<br />
Sonntag, 02.06.2013, 15 Uhr<br />
Musikzug der freiwilligen Feuerwehr<br />
FÜR DAS LEIBLICHE WOHL SORGEN<br />
UNSERE WINZER, GESCHÄFTS- UND<br />
GASTRONOMIE-BETRIEBE<br />
burkana <strong>No</strong>. <strong>28</strong> | Mai/Juni 2013<br />
die Ankunft kann von der Promenade aus bestaunt werden.<br />
Im Anschluss findet die Siegerehrung statt, bevor die Band<br />
„Super Shaker“ den Zuschauern ab 19 Uhr auf der mobilen<br />
Bühne am Musikpavillon so richtig einheizt.<br />
pUppeNtheAter rUMpelkISte<br />
20. - 24. JUNI; Ab 14:30 Uhr, kUltUrINSel<br />
Alle großen und kleinen Liebhaber des Puppentheaters sind<br />
herzlich dazu eingeladen, dem wunderbaren Puppenspiel in<br />
der Kulturinsel zu folgen. Selbst geschriebene Stücke lassen<br />
dabei der Fantasie freien Lauf.<br />
tUrMNAcht MIt oStfrIeSIScher<br />
teezereMoNIe AUf deM AlteN tUrM<br />
21. JUNI; Ab 20 Uhr, Alter leUchttUrM<br />
Bis 1879 wies der Alte Leuchtturm den Schiffen den Weg durch<br />
das gefährliche Gewässer um die <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum. Aufgrund<br />
eines verheerenden Brandes wurde der Turm zerstört<br />
und die Verantwortlichen beschlossen den Bau des Neuen<br />
Leuchtturms. Wenig später wurde auch der Alte Leuchtturm<br />
wieder aufgebaut und ist heute eine Touristenattraktion. Besuchen<br />
Sie den „Olden Baas“ doch auch einmal während der<br />
Turmnacht und genießen Sie die ostfriesische Teezeremonie.<br />
30. MAI - 02. JUNI 2013 | TÄGLICH AB 11 UHR | EINTRITT FREI!
W<br />
N<br />
S<br />
O<br />
Kurz notiert<br />
dIe SpeISekArte der<br />
brASSerIe Jetzt AUch<br />
oNlINe eNtdeckeN<br />
Wegen ihrer leckeren Bistro-Küche und<br />
den langen Öffnungszeiten wird die<br />
Brasserie seit vielen Jahren von Borkumern<br />
und Gästen geschätzt. Wer sich<br />
über die Speisekarte informieren will, kann dies ab sofort auf<br />
der neuen Webseite der Brasserie tun. Zudem finden sich hier<br />
viele weitere Infos rund um das beliebte Restaurant.<br />
www.brasserie-borkum.de<br />
Stefan Krieger (TD), Maître Chocolatier,<br />
Klaus Schopen, Bärbel Ostfeld<br />
borkUM bekoMMt SeINe<br />
eIgeNe prAlINe<br />
50<br />
„wIr lIebeN pfANNkUcheN"<br />
- cAfe Müller<br />
MIt eIgeNer webSeIte<br />
Unter diesem Motto betreiben Sigrid &<br />
Hans-Jürgen Blüthgen seit einigen Jahren<br />
ihr Café in der Strandstraße unweit<br />
des Inselbahnhofes. Damit Ihnen schon<br />
im Vorfeld das Wasser im Mund zusammenlaufen kann, haben<br />
die beiden eine neue Webseite erstellt, auf der Sie das Angebot<br />
an süßen aber auch herzhaften Speisen bestaunen können.<br />
www.pfannkuchenhaus-borkum.de<br />
Das Schokoladenmuseum Köln besucht im Sommer gemeinsam mit Vertretern der Firma<br />
Lindt-Schokolade die <strong>No</strong>rdseeinsel Borkum, um ihre eigens für die Insel kreierte „Borkum-<br />
Praline" mit Mousse aus den hiesigen Sanddornbeeren zu präsentieren. Borkumer und Gäste<br />
haben die Möglichkeit, insgesamt 2000 bis 3000 Pralinen unterschiedlichster Geschmacksintensität<br />
zu verkosten und diese zu bewerten. Die Bewertung entscheidet schließlich über die<br />
endgültige Geschmacksrichtung der Praline.<br />
Ihr Ihr Handwerksmeister Handwerksmeister auf auf Borkum<br />
Borkum<br />
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Steildachsanierung, Flachdacharbeiten,<br />
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Wand und Fassadenverkleidung<br />
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Unsere Öffnungszeiten<br />
- Täglich ab 11 Uhr, warme Küche<br />
von 11 - 14 Uhr und 17 - 22 Uhr<br />
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