INDUSTRiEFREiLäUFE - Walther Flender
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<strong>Walther</strong> <strong>Flender</strong> Antriebstechnik GmbH<br />
Industriefreiläufe<br />
Beispiele<br />
Die folgenden Beispiele entsprechen typischen Einsatzfällen für<br />
die verschiedenen Funktionen der Freiläufe. Die Freilaufauswahl<br />
erfolgt aufgrund der teilweise übergreifenden Eigenschaften im<br />
Einzelfall nach den Anforderungen, die eine bestimmte Type am<br />
besten erfüllt.<br />
1. Überholkupplung<br />
Abtriebswelle<br />
Hilfsantrieb<br />
Auslegung:<br />
1. Ermittlung Nenndrehmoment:<br />
P N · 9550<br />
T N = = 478 Nm<br />
n 1<br />
Überholkupplung<br />
2. Ermittlung Servicefaktor (Tabelle 1):<br />
Wechselstrommotor T A ≤ 2 · T N ⇒ S f = 1,5<br />
3. Ermittlung Betriebsdrehmoment:<br />
T B = T N · S f = 717 Nm<br />
4. Auswahl Freilauf:<br />
AL 50 F4D2 mit leerdrehendem Außenring<br />
Hauptantrieb<br />
Einsatzfall:<br />
Hilfsantrieb Ventilator; der Ventilator wird über den Hilfsantrieb<br />
angefahren, der Hauptmotor übernimmt bei einer Drehzahl von<br />
n = 1500 min -1 .<br />
Technische Daten:<br />
- Nennleistung Getriebemotor P N = 2,5 kW<br />
- Drehzahl Getriebeabtrieb n 1 = 50 min -1<br />
- Wellendurchmesser d = 50 mm<br />
- 1000 Anläufe während der Lebensdauer<br />
- Anlaufmoment Getriebemotor T A ≤ 2 x T N<br />
5. Kontrolle Lebensdauerdiagramm:<br />
T B = 717 Nm < T KN = 2125 Nm<br />
T B Q 0,34 · T KN Q 34% ⇒ zulässige Anläufe Z Q 1,5 · 10 9<br />
2. Schaltfreilauf<br />
Schaltfreilauf<br />
Einsatzfall:<br />
Materialzuführung Schneidemaschine<br />
Technische Daten:<br />
- Anzahl der Schaltungen Z = 250 /min<br />
- Gewünschte Anzahl Schaltungen Z = 7 x 10 7<br />
- Schaltwinkel W = 57°<br />
- Nenndrehmoment T N = 25 Nm<br />
Kapitel IX<br />
Seite 23<br />
- Massenträgheitsmoment der angetriebenen Massen J = 0,1 kgm 2<br />
- Wellendurchmesser d = 30 mm<br />
Auslegung:<br />
1. Ermittlung Nenndrehmoment:<br />
Tdyn = J x ω2 · ϕ<br />
2<br />
mit ω =<br />
p · n<br />
,<br />
30<br />
ϕ =<br />
p<br />
· ϕ° und n = Z = Anzahl Schaltungen<br />
180<br />
ergibt sich:<br />
T dyn = J · n 2 · p2 · p · ϕ° = J·n 2 ·ϕ° = 0,1·250 2 ·57 Q 68 Nm<br />
30 2 180 5224 5224<br />
⇒ T ges = T stat + T dyn = 93 Nm ⇒ T N = 93 Nm<br />
2. Ermittlung Servicefaktor (Tabelle 2):<br />
Klemmrollen, > 150 Schaltungen /min ⇒ S f = 3<br />
3. Ermittlung Betriebsdrehmoment:<br />
T B = S f · T N = 3 · 93 Nm = 279 Nm<br />
4. Auswahl Freilauf:<br />
Gelagerter Rollenfreilauf GFR mit Abdichtung und verstärkter<br />
Anfederung für hohe Schaltgenauigkeit<br />
⇒ GFR30 V F1F2<br />
5. Kontrolle Lebensdauerdiagramm:<br />
T KN Q 500 Nm > T N<br />
mit T N = 0,58 · T KN ⇒ Z = 1,2 · 10 8 > 7 · 10 7 Schaltungen<br />
Industriefreiläufe