4. Das Hormonsystem - biomatrix
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<strong>Hormonsystem</strong>; Biologiekurs Klasse 12<br />
<strong>4.</strong> <strong>Das</strong> <strong>Hormonsystem</strong><br />
<strong>4.</strong>1 Überblick über das <strong>Hormonsystem</strong> des Menschen<br />
<strong>4.</strong>1.1 Einführung und Vergleich <strong>Hormonsystem</strong>-Nervensystem<br />
<strong>4.</strong>1.2 Hormondrüsen, Stoffgruppen und Wirkung von Hormonen<br />
<strong>4.</strong>1.2. Hierarchie der Hormondrüsen Bedeutung der Hypophyse<br />
<strong>4.</strong>1.2.2 Hormondrüsen ohne Steuerung durch die Hypophyse<br />
<strong>4.</strong>1.2.3 Hormone im menschlichen Körper<br />
<strong>4.</strong>1.3 Grundprinzipien der hormonellen Informationsübertragung<br />
<strong>4.</strong>2 Schilddrüse<br />
<strong>4.</strong>2.1 Anatomie, Normal-Fehlfunktion <strong>4.</strong>2.2 Ursachen von Funktionsstörungen, Regelkreisschema,<br />
<strong>4.</strong>3 Pankreas als endokrine Drüse; Blutzuckerregulation<br />
<strong>4.</strong>3.1 Anatomie und Funktion; Insulin/Glucagon; Regelkreisschema, Diabetes;<br />
<strong>4.</strong>4 Nebenniere; Streß<br />
<strong>4.</strong><strong>4.</strong>1 Flight-and-Fight-Syndrom , Allg. Anpassungssyndrom, Stressoren<br />
<strong>4.</strong>5 Ovarialzyklus<br />
<strong>4.</strong>5.1 weibliche Sexualorgane, Hormonelle Regulation, hormonelle Empfängnisverhütung<br />
<strong>4.</strong>6 Pflanzenhormone<br />
<strong>4.</strong>6.1 Auxine, Gibberelline, Abscisinsäure, Cytokinine, Ethylen u.a.<br />
<strong>4.</strong>7 Glossar Hormone<br />
t Biomoleküle in<br />
<strong>4.</strong>1 Überblick über das <strong>Hormonsystem</strong> des Menschen<br />
<strong>4.</strong>1.1 Einführung und Vergleich <strong>Hormonsystem</strong>-Nervensystem<br />
Neben dem Nervensystem, das für schnelle und zielgerichtete Steuerung der Körperstrukturen<br />
ausgelegt ist, besitzen die Organismen (Tiere und Pflanzen) noch ein weiteres System zur<br />
Informationsübertragung, das langsamer wirkt, dessen Wirkung aber länger andauert:<br />
das <strong>Hormonsystem</strong>.<br />
Über das <strong>Hormonsystem</strong> werden insbesonders Reproduktion, Wachstum und Entwicklung,<br />
Mobilisierung von Abwehrkräften gegen Stressoren, Aufrechterhaltung des Elektrolyt-Wasser- und<br />
Nährstoffgleichgewichts des Bluts, der Zellstoffwechsel und das Energiegleichgewicht reguliert.<br />
Damit hat der Körper eine weitere Möglichkeit, Körperfunktionen innerhalb sehr enger Grenzen<br />
konstant zu halten und etwaige Veränderungen sofort wieder auszugleichen. Dieses Verhalten wird<br />
als Homöostase bezeichnet.<br />
<strong>Das</strong> Nervensystem benutzt zur Informationsübertragung spezielle Leitungen und elektrische Impulse,<br />
das <strong>Hormonsystem</strong> das Blut und spezielle chemische Stoffe, die Hormone.<br />
(griech. hormao = antreiben)<br />
Hormone sind Botenstoffe, die in Drüsen oder Geweben gebildet werden, ins Blut<br />
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ausgeschüttet werden und in kleinen Mengen an Zielzellen im Körper wirken.<br />
Man nennt das <strong>Hormonsystem</strong> auch endokrines System. Der Begriff endokrin kommt aus dem<br />
griechischen: endo=innen + krinein=absondern. Ebenfalls spricht man bei<br />
den Hormondrüsen von endokrinen Drüsen im Gegensatz zu exokrinen Drüsen wie z. B. die<br />
Schweißdrüsen, die ihr Sekret nach außen absondern.<br />
Drüsen sind mehrzellige Organe (oder Zellen), die allgemein aus einem Drüsenkörper und meist<br />
einem Ausführungsgang bestehen wodurch ein Sekret abgesondert wird. Hormondrüsen sondern<br />
dieses innerhalb des Körpers ab, exokrine Drüsen nach außerhalb.<br />
Pheromone<br />
Pheromone sind ebenfalls chemische Stoffe die der Informationsübertragung dienen, werden jedoch<br />
benutzt, um Informationen an andere Individuen zu senden. Man findet sie von den einfachsten<br />
Wirbellosen bis zum Mensch. Bienenköniginnen, Ameisen und z. B. Ratten kontrollieren ihre<br />
Kolonien mit Pheromonen. Phermonone dienen auch bei allen Tieren und dem Menschen als<br />
Sexuallockstoffe. Dies wird in der biologischen Schädlingsbekämpfung ausgenützt.<br />
Pheromone im männlichen Schweiß beim Menschen können z. B. den weiblichen Zyklus<br />
beeinflussen.<br />
<strong>4.</strong>1.2 Hormondrüsen, Stoffgruppen und Wirkung von Hormonen<br />
Endokrine Drüsen sind:<br />
Die Lage und Namen der Hormondrüsen des<br />
Menschen kann man nebenstehender<br />
Abbildung entnehmen. Daneben sind noch<br />
verschiedene Gewebe in der Lage, Hormone<br />
zu bilden. Deshalb unterscheidet man auch:<br />
Drüsenhormone und<br />
Gewebshormone<br />
Hypophyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere, Epiphyse<br />
Organe, die endokrines Gewebe enthalten sind:<br />
je nach ihrem Bildungsort. Gewebe sind<br />
Verbände gleichartiger Zellen mit<br />
gemeinsamer Funktion. Hormonell aktiv sind<br />
viele Gewebe z.B die Nieren, die Plazenta<br />
oder die Dünndarmschleimhaut und Lunge,<br />
Haut und der Magen-Darm-Trakt.<br />
Bauchspeicheldrüse, die Geschlechtsorgane Ovar und Hoden und Leber, Niere und die<br />
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Verdauungsorgane.<br />
Die Thymusdrüse produziert verschiedene Peptide die lokal, hormonähnlich die Reifung bestimmter<br />
weißer Blutkörperchen fördern und ist deshalb keine Hormondrüse im eigentlichen Sinn.<br />
Alle endokrinen Drüsen und Gewebe haben die folgenden allgemeinen Eigenschaften:<br />
Sie setzen ihre Hormonprodukte ohne Ausfuhrgang ins Blut frei.<br />
Sie besitzen eine ausgiebige Blutversorgung.<br />
Die Zellen jeder Drüse sind um Kapillaren angeordnet, z. B. als Glomeruli.<br />
Jede Drüse enthält mehr als einen Zelltyp und produziert mehr als 1<br />
Hormon<br />
Die Drüsen werden durch das autonome NS innerviert oder stehen unter<br />
direkter Kontrolle durch den Hypothalamus<br />
Hormone sind eine stofflich uneinheitliche Gruppe. Man kann sie in 2 Gruppen einteilen:<br />
Steroidhormone ca. 15% (Derivate des Cholesterins) in<br />
Nebennierenrinde, Hoden, Ovar und Plazenta<br />
Nichtsteroide ca. 85% in Hypophyse, Pankreas, Schilddrüse, Nebennierenmark, usw.<br />
Aminosäurederivathormone<br />
Peptid-/Proteinhormone<br />
Fettsäurenderivate (Prostaglandine aus Arachidonsäure)<br />
Steroidhormone werden alle aus Cholesterin gebildet. Die weithin negative Meinung über<br />
Cholesterin führt oft zu einer Cholesterinmangel-Ernährung. Dies kann fatale Folgen für den<br />
Gesamtstoffwechsel haben, wenn die körpereigenen Cholesterinmengen nicht ausreichend durch die<br />
Nahrung ergänzt werden.<br />
Die Sexualhormone unterscheiden sich nur durch bestimmte funktionelle Gruppen.<br />
Aldosteron,<br />
ein<br />
Mineralcorticoid<br />
Aminosäurenderivathormone sind z. B. das Schilddrüsenhormon Thyroxin,<br />
das aus Tyrosin<br />
gebildet wird genauso wie Adrenalin vom dem Nebennierenmark ausgeschüttet wird.<br />
Bei den Peptidhormonen findet man unterschiedlichste Konformationen, von Oxytocin<br />
(Hypophyse), einem Nonapeptid bis zu Insulin (Pankreas), einem globulären Peptid mit<br />
Quartärstruktur ( 2 Ketten, 51 Aminosäuren).<br />
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Prostaglandine und Leukotriene<br />
sind hormonähnliche Substanzen, die<br />
vom Körper kontinuierlich in allen<br />
Organen aus<br />
der essentiellen Fettsäure<br />
Arachidonsäure (cis-5,8,11,14-<br />
Eicosatetraensäure),<br />
die ihrerseites aus<br />
Zellmembran-Phospholipiden (durch<br />
Phospholipase A2 ) entsteht,<br />
synthetisiert werden. Sie steuern z.B.<br />
Schmerz- und<br />
Entzündungsgeschehen<br />
die Magensaftabsonderungen<br />
das Thrombosegeschehen.<br />
Mit Histamin, Bradykinin, Angiotensin, VIP (vasoactive intestinal peptide), Interleukin, Interferon<br />
zählen sie zu den Entzündungsmediatoren, die von verletzten Zellen produziert werden und im<br />
benachbarten Gewebe kurzzeitig wirken. Ziel ist es, selbstheilende Prozesse in Gang zu bringen.<br />
Hormonkonzentration und Halbwertszeit<br />
<strong>Das</strong> bekannte Aspirin (Wirkstoff:<br />
Acetylsalicylsäure) oder<br />
Medikamente, die Ibuprofen<br />
enthalten hemmen die Prostaglandinund<br />
Leukotriensynthese und mildern<br />
so Schmerzen.<br />
-7 -10<br />
Im Blut sind Hormone normalerweise in Konzentrationen von 10 M/Liter bis 10 M/Liter<br />
vorhanden und werden sobald sie ausgeschüttet sind meist an Trägerproteine gebunden um ihre<br />
Zerstörung oder ihre Ausscheidung durch die Niere zu verhindern oder, da sie hydrophob sind die<br />
Wasserlöslichkeit zu gewährleisten. Die Halbwertszeit bei Peptidhormonen ist einige Minuten, die<br />
der Steroidhormone einige Stunden.<br />
<strong>4.</strong>1.2.1 Hierarchie der Hormondrüsen<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Hormonsystem</strong> ist<br />
hierarchisch ausgelegt und wird<br />
durch den Hypothalamus als<br />
oberste Instanz gesteuert.<br />
Dieser hat sozusagen den<br />
Gesamtüberblick über die<br />
Hormone im Körper. Auf<br />
eintretende Veränderungen<br />
reagiert der Hypothalamus mit<br />
entsprechenden Befehlen an die<br />
Hypophyse.<br />
Der Hypothalamus<br />
hat engen<br />
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Kontakt zur nahegelegenen<br />
Großhirnrinde und verarbeitet<br />
alle von dort kommenden Reize,<br />
z. B. Wärme, Kälte,<br />
Sinneseindrücke, optische und<br />
akustische Wahrnehmungen.<br />
Auch unsere Gefühle und<br />
Gedanken, die im limbische<br />
System erfaßt werden,<br />
haben<br />
Einfluß auf das <strong>Hormonsystem</strong>,<br />
da der Hypothalamus dieses<br />
System steuert.<br />
Im Hypothalamus treffen die Verbindungen des vegetativen Nervensystems zusammen. Dieses<br />
System koordiniert alle wichtigen Lebensvorgänge des menschlichen Körpers z. B. Wärmeregulation,<br />
Wasserhaushalt, Schlafen, Atmung, Hunger, Sexualfunktion u.a. Alle diese Funktionen werden<br />
maßgeblich durch Hormone beeinflußt.<br />
Die Hypophyse hat zwei Aufgaben:<br />
Die Hypophyse wird als die wichtigste<br />
Hormondrüse des Organismus angesehen.<br />
Sie steuert die Tätigkeit der anderen<br />
Hormondrüsen des menschlichen Körpers.<br />
Die Hypophyse besteht aus einem<br />
Vorderlappen und einem Hinterlappen.<br />
Links ist die Zusammenarbeit von<br />
Hypothalamus und Hypophyse dargestellt.<br />
1. Sie kann den Befehle zur Produktion von Hormonen an andere hormonelle Drüsen<br />
weiterleiten. <strong>Das</strong> geschieht, indem sie sogenannte trope Hormone produziert. Diese werden<br />
über die Blutbahn an die entsprechenden Organe weitergeleitet und übergeben dort den Befehl<br />
zur Produktion des eigentlich vom Organismus benötigten Hormons. Beispiele dafür<br />
sind die Gonadotropine,<br />
die Vorgänge in den Eierstöcken und Hoden anregen,<br />
das Corticotropin ACTH beeinflußt die Nebenniere und das Thyreotropin TSH die<br />
Schilddrüse.<br />
2. Sie kann selbst Hormone produzieren, die direkt ihre regulierende Wirkung ausüben,<br />
z.B. das Wachstumshormon Somatotropin STH und das Vasopression (ADH =<br />
Antidiuretisches Hormon) , das zur Regulierung des Wasserhaushalts in der Niere notwendig<br />
ist.<br />
Die endokrinen Drüsen, die auf Befehl der Hypophyse ihre Hormone produzieren, sind insbesondere<br />
die Schilddrüse (Thyreoidea) , die Nebennieren und die Keimdrüsen von Mann und<br />
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Frau, die Hoden (Testis) und die Eierstöcke (Ovar).<br />
Eine Aufstellung aller Hormondrüsen und ihre Wirkung findet man weiter unten.<br />
<strong>4.</strong>1.2.2 Hormondrüsen ohne Steuerung durch die Hypophyse<br />
Neben den Hormondrüsen, die direkte Steuerbefehle von der Hypophyse erhalten, existieren in<br />
Organen, die vorwiegend andere Aufgaben zu erfüllen haben, hormonproduzierende Zellen, die nicht<br />
durch die Hypophyse gesteuert werden.<br />
Dazu gehört die Bauchspeicheldrüse.<br />
Hier werden über eigene Regelkreise die<br />
Reaktion auf die Inhaltsstoffe der Nahrung und der Blutzuckerspiegel kontrolliert.<br />
Dies geschieht mit Hilfe der Hormone Insulin und Glukagon.<br />
Weiterhin ist die Zirbeldrüse (Epiphyse) zu nennen, die das Hormon Melatonin<br />
produziert. Es hat Einfluß auf die "innere Uhr" des Menschen, auf den<br />
Alterungsprozeß und den Schlaf.<br />
<strong>4.</strong>1.2.3 Hormone im menschlichen Körper<br />
Im Nebennierenmark werden die Hormone Adrenalin und<br />
Noradrenalin produziert. Die Produktion diese Stoffe wird in<br />
Gefahren- und Streßsituationen direkt über autonome<br />
Nervenimpulse gesteuert.<br />
Name Produktionsort Eigenschaften - Wirkung<br />
Kortikotropin-RH<br />
RH = freisetzende Hormone oder<br />
FSH/LH-RH<br />
Melanotropin-RH<br />
Hypothalamus Releasing-Hormone<br />
Prolactin-RH+IH<br />
STH-RH+IH<br />
TRH-RH;<br />
IH = Inhibierende Hormone<br />
(alle Peptide)<br />
Hinterlappen:<br />
Oxytocin,<br />
ADH = Vasopressin,<br />
Vorderlappen:<br />
MSH = Melanotropin ACTH<br />
= Adrenocorticotropes Hormon<br />
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Hypophyse<br />
Oxytocin =stimuliert Uterus-<br />
Kontraktion, Milchausfluß beim<br />
Stillen<br />
ADH = H20-Rückresorptiion im<br />
distalen Tubulus (Niere)<br />
MSH = stimuliert Melaninproduktion<br />
ACTH = stimuliert die<br />
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LPH = Lipotropin<br />
TSH = Thyreotropin<br />
PRL = Prolactin<br />
LH = Lutropin<br />
FSH = Follitropin<br />
STH = Somatotropin<br />
(Alles Peptide; PRL, LH,<br />
GH, TSH, FSH = Proteine)<br />
β-Zellen<br />
Insulin<br />
α-Zellen<br />
Glucagon<br />
Somatostatin<br />
Pankreas Polypeptid<br />
(alles Peptide)<br />
Nebennierenrinde:<br />
Corticoide:<br />
ca. 40 Steroide;<br />
Glucocorticoide:<br />
Cortisol, Cortison,<br />
Mineralcorticoide:<br />
Aldosteron,<br />
daneben DHEA,<br />
Sexualhormone<br />
Nebennierenmark:<br />
Adrenalin und<br />
Noradrenalin<br />
beides Tyrosinderivate<br />
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Pankreas<br />
(Bauchspeicheldrüse)<br />
Nebennieren<br />
Steroidproduktion und Abgabe in der<br />
Nebenniere<br />
LPH = erhöht Fettsäurefreisetzung<br />
aus den Fettzellen<br />
TSH = stimuliert Freisetzung der<br />
Schilddrüsenhormone (Thyroxin =<br />
T4 ) und Trijodthyronin = T3)<br />
STH = allgemeines anabolisches<br />
Stimulanz; Zellwachstum<br />
PRL = regt Milchsynthese und<br />
Differenzierung der sekretorischen<br />
Zellen in der Milchdrüse an<br />
LH = erhöht Progesteronsynthese<br />
des Ovars und Testosteronsynthese<br />
der Hoden<br />
FSH = stimuliert<br />
Follikelentwicklung, Ovulation und<br />
Östrogensynthese, erhöht<br />
Spermienbildung<br />
Insulin = erhöht die<br />
Glucoseaufnahme aus dem Blut und<br />
die Lipogenese<br />
Glucagon = erhöht den<br />
Blutzuckerspiegel durch Förderung<br />
des Glykogenabbaus; stimuliert<br />
Fettabbau<br />
Somatostatin = hemmt Glucagon<br />
und setzt Somatotropin frei<br />
Pankreas Polypeptid = erhöht<br />
Glycogenabbau und reguliert<br />
Verdauungstätigkeit<br />
Die Nebennieren sind dreieckige,<br />
orangefarbene Drüsen, als Haube auf<br />
den Nieren gelagert. Wie oben<br />
abgebildet bestehen sie aus Rinde<br />
und Mark. Adrenalin wird auf<br />
nervösen Befehl hin zur schnellen<br />
Erhöhung des Blutzuckerspiegels<br />
durch Glycogenabbau abgesondert<br />
und<br />
regt den Herzschlag an,<br />
Noradrenalin sorgt für Kontraktion<br />
der Arterien. Aldosteron wirkt auf<br />
die Nierenkanälchen und fördert die<br />
Na+-Rückresorption. Cortisol wird<br />
bei mehrminütigem Stress<br />
ausgeschüttet. Cortison wirkt<br />
entzündungshemmend. Geringe<br />
Mengen an Sexualhormonen werden<br />
in der Nebenniere gebildet.<br />
Die Nebenschilddrüsen sind 4<br />
erbsengroße, senffarbige Drüsen<br />
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Parathormon (PTH)<br />
(Peptid)<br />
Thyroxin (T4)<br />
Trijodthyronin (T3)<br />
(Thyrosinderivate)<br />
Calzitonin (Peptid)<br />
Östrogene<br />
Progesteron<br />
Testosteron<br />
Relaxin<br />
(alles Steroide)<br />
Gastrin<br />
Sekretin<br />
Cholecystokinin<br />
Motilin<br />
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Nebenschilddrüsen<br />
Schilddrüse<br />
Hoden<br />
Ovar, Plazenta<br />
hinter der Schilddrüse. Sie<br />
kontrollieren durch Enterorezeptoren<br />
den Ca im<br />
durchströmenden Blut. Ist der Ca -<br />
Spiegel zu niedrig, schütten sie PTH<br />
aus, was den Ca -Spiegel erhöht,<br />
indem es z. B.die Abbau von<br />
Kalzium aus dem Knochen und die<br />
Resorption im Darm und<br />
Rückresorption in der Niere fördert.<br />
Bei zu viel Ca ( > 2,55 mmol / l)<br />
wird weniger oder gar kein PTH<br />
mehr produziert. Bei andauernd zu<br />
veil PTH (> 65 pg / ml ) geben die<br />
Knochen zu viel Ca ans Blut ab,<br />
was zu führt.<br />
2+ -Spiegel<br />
2+<br />
2+<br />
2+<br />
2+<br />
Osteoporose<br />
Thyroxin (T4) = erhöht<br />
Grundumsatz durch Stimulierung der<br />
ATPase- Produktion .<br />
Trijodthyronin (T3) wie T4<br />
2+<br />
Calzitonin = senkt Ca -Spiegel im<br />
Blut durch Förderung der<br />
Ausscheidung in der Niere<br />
Östrogene = es gibt über 30<br />
verschiedene Hormone, sie bewirken<br />
Reifung und Funktion der<br />
weiblichen Geschlechtsorgane,<br />
wirken stärkend auf Knochen und<br />
Herz und stabilisieren das seelische<br />
Gleichgewicht. Außerdem sorgen sie<br />
für das typische weibliche<br />
Erscheinungsbild in Figur, Haut und<br />
Behaarung.<br />
Progesteron = fördert Einnistung<br />
der befruchteten Eizelle in die<br />
Uterusschleimhaut und<br />
Aufrechterhaltung der<br />
Schwangerschaft<br />
Testosteron = bewirkt Reifung und<br />
Funktion der männlichen<br />
Geschlechtsorgane<br />
Relaxin = hemmt Muskelkontraktion<br />
Gastrin (Magen) = stimuliert HCl<br />
und Pepsinbildung<br />
Sekretin (Duodenum) = stimuliert<br />
-<br />
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Somatostatin<br />
(alles Peptide) Verdauungstrakt<br />
Melatonin (Amin)<br />
Angiotensin<br />
(Peptid)<br />
Epiphyse (Zirbeldrüse)<br />
Leber<br />
D-Hormon (Steroid)<br />
Renin (Peptid)<br />
Niere<br />
Die Thymusdrüse produziert hormonähnliche Substanzen:<br />
Thymuspeptide:<br />
Thymosin, Thymopoietin,<br />
Thymulin<br />
Weiterführende Quellen:<br />
Thymusdrüse<br />
Pankreas HCO3 und H20 zu<br />
produzieren<br />
Cholecystokinin = stimuliert<br />
Gallenblasenkontraktion und<br />
Produktion der Pankreasenzyme<br />
Motilin = kontrolliert die Peristaltik<br />
von Magen und Darm<br />
Somatostatin = hemmt die Gastrin<br />
und Glucagonsekretion<br />
regelt Tag/Nachtrhythmus,<br />
Alterungsprozesse, Immunreaktionen<br />
Angiotensin = stimuliert Freisetzung<br />
von Adrenalin aus den Nebennieren<br />
2+<br />
D-Hormon = erhöht Ca -Spiegel<br />
im Blut durch Ca2+ -Abgabe des<br />
Knochens<br />
Renin = wirkt bei der<br />
Angiotensinbildung mit<br />
"Trainingszentrum für T-<br />
Lymphozyten" unter der Wirkung<br />
verschiedener Peptide<br />
Hormone http://web.indstate.edu/thcme/mwking/hormone-table.html<br />
http://www.innerbody.com/image/endoov.html<br />
http://www.endocrineweb.com/<br />
http://www.univ-st-etienne.fr/lbti/Mednucl/AtlasEnd/aindex.htm<br />
Prostaglandine, Leukotriene http://www.oxfordbiomed.com/a1a.htm<br />
http://micro.magnet.fsu.edu/micro/gallery/prostaglandin/prostaglandin.html<br />
http://www.oxfordbiomed.com/leukot.htm<br />
Pheromone<br />
http://www.csa.ru:81/Inst/gorb_dep/inbios/SSE/2_4type.htm<br />
Vomeronasalorgan<br />
http://neuro.fsu.edu/research/vomer.htm<br />
<strong>Hormonsystem</strong> http://www.medizinfo.com/annasusanna/hormsyst.htm<br />
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