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Die Ausbildung<br />

Die Ausbildung zum Rettungshund dauert in der Regel 2 Jahre,<br />

ist sehr umfangreich und erfordert viel Engagement vom Hundeführer.<br />

Die Hunde erlernen Geräte-, Gehorsams-, Such- und<br />

Trümmerarbeit und werden an Feuer, Rauch, Lärm und andere<br />

einsatzrelevante Situationen gewöhnt. Anfangs wird durch einen<br />

Eignungstest geprüft, ob sich der Hund für die Rettungshundearbeit<br />

eignet. Besteht er den Test, folgt am Ende der Ausbildung<br />

noch eine Abschlußprüfung, die dann jährlich als Leistungsnachweis<br />

wiederholt werden muss.<br />

Nach dem Absolvieren einer Grundausbildung, schließt sich für<br />

den Rettungshundeführer im <strong>THW</strong> eine Fachausbildung Ortung<br />

an. Diese beinhaltet, neben der parallel bereits verlaufenden<br />

Rettungshundeausbildung, z.B. Trümmerkunde und Baustatik,<br />

Einsatztaktik, Orientierung im Gelände (Kartenkunde), Erste<br />

Hilfe an Mensch und Hund, Sprechfunken oder auch Abseilen.<br />

Nach Beendigung seiner Ausbildung geht er gemeinsam mit<br />

seinem Rettungshund in die Prüfung.<br />

Im <strong>THW</strong> werden Rettungshunde in erster Linie für die Trümmer-<br />

und Flächensuche ausgebildet. Wobei die Grundlage für<br />

jeden <strong>THW</strong>-Rettungshund immer in der Ausbildung zum Trümmersuchhund<br />

liegt.<br />

Trümmersuche<br />

Typische Einsatzgebiete für die Trümmersuche sind Naturkatastrophen<br />

(z.B. Erdbeben und Erdrutsche) oder Unfälle (z.B.<br />

Gebäudeeinstürze und Zugunglücke), bei denen verschüttete<br />

Personen vermutet werden. Der Rettungshund wir im Verlauf<br />

seiner Ausbildung an schwierigste Geländeverhältnisse gewöhnt.<br />

Er lernt beispielsweise mit wackelnden Deckenteilen, rutschigen<br />

Schrägen und schmalen Durchgängen fertig zu werden. Bei der<br />

Suche selbst sucht der Rettungshund nach menschlicher Witterung,<br />

welche dann an der stärksten Austrittsstelle durch Verbellen<br />

angezeigt wird. Ein gut ausgebildeter Rettungshund kann<br />

verschüttete Personen bis zu einer Tiefe von 8m orten, ohne sich<br />

von anderen geruchsintensiven Gegenständen, wie Kleidung und<br />

Lebensmitteln ablenken zu lassen.<br />

Flächensuche<br />

Haupteinsatzgebiete in der Flächensuche sind große Waldgebiete<br />

und unübersichtliche Flächen, die zum Beispiel<br />

nach vermissten Kindern oder verwirrten älteren Personen<br />

abgesucht werden sollen. Der Rettungshund kann innerhalb<br />

kurzer Zeit große Geländebereiche ab<strong>suchen</strong>, wobei er keine<br />

Fährte oder den Individualgeruch der vermissten Person<br />

benötigt, da er das Gebiet allgemein nach menschlicher<br />

Witterung duchstöbert. Gut ausgebildete Rettungshunde<br />

sind in der Lage aus mehr als 150 m Entfernung Witterung<br />

aufzunehmen.

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