Mit Top-Event in die Pole-Position

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Alliance/Der Küchenring: Besucher- und Auftragsplus zu den zweiten Küchen-Kompetenztagen
Mit Top-Event in die Pole-Position
Nicht nur Küchen-Einkäufer Kai Buchheister
(u.) ist von den „Küchenkompetenz-Tagen“
überzeugt. Denn abgesehen von praktischen
Vorteilen schweißt die Verbandsmesse unter
ei(ge)nem Dach auch die Partner aus
Industrie und Handel zusammen.
00 möbel kultur 3/2010
20 Prozent mehr Besucher und erheblich höhere Orderquoten: So glänzten die
zweiten Küchen-Kompetenztagen von Alliance und Der Küchenring mit noch
besserer Stimmung als die Premiere vor zwei Jahren. Während auf 4.000 qm im
Rheinbacher Ausstellungszentrum die wichtigsten Lieferanten der Branche mit
Topkonditionen lockten, gab es zudem frischen Marketing-Input für die Mitglieder.
Fazit: Das Event hat sich in jedem Fall bewährt und wird weitergeführt.
Das war die beste Veranstaltung,
die wir je gemacht haben“
schwärmen die Alliance-Geschäftsführer
Joachim
Bringewald und Andreas Varnholt.
Dabei wurde schon die Premiere
der Küchen-Kompetenztage
2008 als Erfolg
gefeiert. Immerhin
markierte die
Idee, im 2-Jahres-
Turnus eine eigene
Messe rund um das
Thema Küche zu veranstalten,
einen historischen
Fixpunkt.
Umso größer die
Freude, dass der gemeinsame
Ansatz der
Schwesterverbände
angenommen wird. Und dass auch
sonst alles rund lief: Es waren
wieder die wichtigsten Lieferanten
vertreten – wertmäßig entspreche
dies fast 90 Prozent des deutschen
Küchenmarktes, so heißt es. Die
Präsentationen waren top, ebenso
wie die Sonderkonditionen, die am
27. und 28. Februar zur Order animierten.
Und bei den 1.800 Besuchern
– Lieferanten, Mitglieder
mit Familie und Mitarbeitern sowie
Fachpresse – spricht das Plus
von 20 Prozent für sich.
„Bei uns wird eben nicht nur
geguckt, sondern werden auch in
hohem Maße Aufträge geschrieben“,
betonten Varnholt und Bringewald
sowie Küchenring-Geschäftsführer
Manfred Töpert den
Zweck, mit dem gemeinsamen
Event die Partnerschaften zwischen
Händlern und Lieferanten
zu festigen. Wobei auch deren Bilanz
gut aussieht: Um 30 Prozent
sei die Orderquote bei Siemens
gestiegen und Nobilia habe an den
zwei Tagen über 200 Musterküchen
verkauft. Das allein hob natürlich
die Stimmung. Einige Hersteller
hatten sogar „Weltpremieren“
im Gepäck, wie Siemens die
„StudioLine“ oder AEG die neuen
„ProClean“-Geschirrspüler. Auch
dass von fast jedem der 33 Unternehmen
mit dem Vertriebsteam
die Geschäftsführung nach Rheinbach
reiste, signalisiert die Bedeutung,
die den „Küchen-Kompetenztagen“
– und den beiden Ver-

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bänden – inzwischen zugemessen
wird.
Alliance und Küchenring zusammengerechnet,
kommen inzwischen
auf ein Einkaufsvolumen
von 473 Mio. Euro im Küchenbereich
– eine imposante
Größe, bei stetig steigender Mitgliederzahl.
Bei Alliance sind es
derzeit 432 Vollsortimenter, beim
Küchenring 406 Spezialisten.
Dass sich beispielsweise die Küchenring-Mitglieder
im vergangenen
Jahr um 14 Prozent vermehrt
haben, kommentiert Töpert lakonisch:
„Wir scheinen wohl sehr
gut und sauber aufgestellt zu
sein.“ Denn außer guten Konditionen,
straffen und somit kostensparenden
sowie transparenten Strukturen
bieten die Verbände nicht zuletzt
für die Vermarktung immer
mehr Unterstützung.
„Die Küche ist heute auch für
den mittelständischen Vollsortimenter
geradezu überlebenswichtig“,
betont Kira Hanusa, Managerin
der „Prisma“-Schiene. Rund 30
Ganz links: Nicht nur mit dem Fahrsimulator liegen
die 76 „Prisma“-Häuser von Alliance gut im Rennen.
Oben: Insgesamt 1.850 Besucher kamen diesmal
nach Rheinbach.
Oben links: Waren sich einig, dass das zweite
Event die Premiere noch toppte (v.l.) –
Küchenring-Geschäftsführer Manfred Töpert,
Küchenring- und Alliance-Geschäftsführer
Joachim Bringewald, Küchenring-Beiratsvorsitzender
Peter Grimm, Gastredner
Peer Steinbrück, Aufsichtsratsvorsitzender
Alliance Norbert Pilipp, Küchenring-Gründer
Prof. Dr. Ulrich Dornieden, Rheinbachs Bürgermeister
Stefan Raetz und Alliance-Geschäftsführer
Andreas Varnholt.
Links/oben: Rund 40 Hersteller und Dienstleister
präsentierten sich auf vier Etagen im
Ausstellungsgebäude von Alliance und Küchenring.
Freuten sich über höhere Orderquoten:
Nobilia-Geschäftsführer Dr. Oliver
Streit (o.), Stefan Waldenmaier und Elmar
Müller – Vorstandsvorsitzender bzw. Verkaufsleiter
von Leicht Küchen (l.) und Ballerina-Chefin
Heidrun Brinkmeyer.
Unten: Geselliger Abend mit Roulette, Party
und gut gelaunten Gästen. Auch der Vortrag
von Ex-Finanzminister zum Thema Bankenkrise
und die notwendige Symbiose von
Wirtschaft und Politik kam gut an.
3/2010 möbel kultur 00

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Um dem Preisvergleich zu entgehen,
spielen Eigenmarken eine zentrale Rolle.
Für die Hochwertschiene „Ambienta“
(betreut von Birgit Streffer, oben) gibt es
ergänzend zum Wohnbereich ab sofort
auch die 5-Sterne-Küche. Exklusivlieferanten
sind Häcker (oben: Geschäftsführer
Axel Stallmann) und Miele.
Rechts: Für den attraktiven Auftritt der
Küchenring-Spezialisten sorgen das
Ladenbau-Update von SystemPlus
ebenso wie die „Verso“-Shopkommunikation
mit edlen Textildruck-Displays
(Foto), die sich als Raumteiler oder an
der Wand anwenden und auch preiswert
austauschen lassen.
00 möbel kultur 3/2010
Prozent Umsatzanteil sind der
Durchschnitt. Unterstützung für die
76 Händler geben emotionale
Imageanzeigen, die viel effizienter
seien als Prospekte, weitreichendes
Instore-Marketing mit Hinweisen
auf die Service-Bausteine bis hin
zum neuen Newsletter „mehrwert“
für den internen Austausch. Vor allem
gelte es, Verkäufer durch Schulungen
noch stärker in ihrer Argumentation
am POS zu unterstützen
und auch das Empfehlungsmarketing
zu intensivieren.
Durch Eigenmarken aus dem
Preisvergleich: Nach dieser Devise
wird im Hochwertberich die Schiene
„Ambienta“ ausgebaut. So können
Alliance-Mitglieder jetzt außer
Wohnmöbeln auch die „5-Sterne-
Küche“ verkaufen. Mit dem Ziel,
Zweit- und Dritteinrichter mit gehobenem
Anspruch zu bedienen,
geht es hier um modernes aber
nicht zu teures Design für 8.000-
10.000 Euro (exklusiv von Häcker
und Miele). Adressaten sind kleine
hochwertige Einrichtungshäuser,
denen in der Regel das „Ambienta“-Sortiment
(ab vier Musterküchen)
reicht. Shop-in-shop-Lösungen
für größere Flächen werden
bewusst ausgeklammert. Mehr
noch als das Produkt steht dabei
die Performance im Vordergrund,
die durch entsprechende Mitarbeiterqualifikation
– zwei Mal jährlich
sind Schulungen Pflicht – unterstützt
wird. Möglichst sollen
eine Kochschule und auch ganzheitliche
Raumkonzepte den Auftritt
professionalisieren.
Für Küchenring-Mitglieder steht
weiterhin „Systhema“ im Mittelpunkt.
Neu vorgestellt wurde jetzt
das „Verso“-Konzept mit hochwertigen,
textilen Displays
für die emotionale
Kundenansprache. Sie
sehen nicht nur edel
aus, sondern lassen
sich auch beidseitig
als Raumteiler anwenden
sowie flexibel und
preiswert umrüsten.
Die Motive vor silbernem
Hintergrund zu
„purer Ästhetik“ oder
„maßgeschneiderten
Planungen“ sind im
Erscheinungsbild abgestimmt
auf andere
Kommunikationsmittel,
vom Blow-up an
der Fassade bis zum
Kunden-Ordner. Für
mehr Sicherheit bei
Reklamationsgesprächen
hat sich der „Küchen-Gütepass“
mit
Pflegehinweisen bewährt
und für den zeit-
gemäßen Landenbau sorgt das „SystemPlus“-Update.
Nach dem erfolgreichem Event
2010, das bis zum Abend-Vortrag
von Ex-Finanzminister Peer Steinbrück
die Besucher begeisterte,
steht fest: Am letzten Februar-Wochenende
2012 steht auf jeden Fall
wieder „KKT“ auf dem Programm.
Heike Lorenz
@
Mehr Infos:
www.alliance.de
www.kuechenring.de