02.06.2013 Aufrufe

6u. 7/12 - Tinchen

6u. 7/12 - Tinchen

6u. 7/12 - Tinchen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

T nchen<br />

www.tinchen-husum.de<br />

6 u. 7/<strong>12</strong><br />

39. Jahrgang<br />

Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“


EFH 19 km nach Husum!<br />

Kaufpreis 105.000 €<br />

Wohnfläche ca. 137 m²,<br />

Grundstück ca. 756 m²,<br />

5 Zimmer, Speisekammer,<br />

Gäste-WC mit Dusche,<br />

Terrasse, Garten mit<br />

Gartenlaube, Garage,<br />

Carport!<br />

DHH 25 km nach Husum!<br />

Kaufpreis 79.900 €<br />

Wohnfläche ca. 90 m²<br />

Grundstück ca. 215 m², ab<br />

1994 neu saniert, 4 Zimmer,<br />

Gemeinschaftsraum, 2<br />

Abstellräume, Tageslichtbad,<br />

Garage!<br />

Gebietsleiter Ulrich Delfs<br />

Norderstraße 22, 25813 Husum<br />

Telefon: 0 48 41 - 77 99 25<br />

www.lbsi-westkueste.de<br />

EFH nur 28 km bis<br />

Husum!<br />

Kaufpreis 209.000 €<br />

Wohnfläche ca. <strong>12</strong>4 m²<br />

Grundstück ca. 672 m², 5<br />

Zimmer, EBK, teils FBH,<br />

Niedrigenergiehaus, innen<br />

sehr hell, ausbaufähig.<br />

Dachboden, Terrasse,<br />

Carport, Garten!<br />

EFH 9 Km nach Husum!<br />

Kaufpreis 210.000 €<br />

Wohnfläche ca. 154 m²,<br />

Grundstück ca. 448 m², 8<br />

Zimmer, Kamin, Sauna, 2<br />

Garagen, 3 Ferienwohnungen<br />

mit 2 Zimmern, Bad und<br />

Pantry-Küche!<br />

Wir geben Ihrer<br />

Zukunft ein<br />

Zuhause!<br />

EFH nur 32 km bis Husum!<br />

Kaufpreis 59.000 €<br />

Wohnfläche ca. 68 m²<br />

Grundstück ca. 890 m²,<br />

3 Zimmer, EBK, Dusche<br />

mit FBH, Garage + Carport,<br />

ausbaufähig, Dachboden,<br />

Brennwertheizung<br />

(Verputzung inkl.)<br />

EFH 28 km nach Husum!<br />

Kaufpreis 95.000 €<br />

Wohnfläche ca. <strong>12</strong>5 m²,<br />

Nutz- u. Nebenfläche<br />

ca. 45 m², Grundstück ca.<br />

600 m², Wintergarten,<br />

Terrasse, Keller, Abstellraum,<br />

Speisekammer, Garage!


TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Juni/Juli 20<strong>12</strong> 460./461. Ausgabe<br />

Aufgrund von Krankheit und dienstlicher Abwesenheit konnte die Redaktion Mitte Mai<br />

bis Mitte Juni nicht besetzt werden. Daher wurde das TINCHEN zum ersten Mal in<br />

seiner fast 40-jährigen Geschichte nicht zum Monatsende fertiggestellt. Wir mussten<br />

auf die Herausgabe einer Juni-Ausgabe verzichten und bringen hiermit eine Doppelausgabe<br />

heraus.<br />

Vorwort 2<br />

Flugabwehrraketengeschwader 1<br />

Infoveranstaltung SDBw 4<br />

Girls Day 6<br />

Hamburg-Marathon 8<br />

Internationaler Besuch 10<br />

Politische Bildung <strong>12</strong><br />

SaZ auf Jobsuche 14<br />

Veränderungsmanagement 16<br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Staatssekretär Kossendey 19<br />

EAKK-Ausbildung 20<br />

Klassenausflug zur AusbWkst 21<br />

Flugabwehrraketengruppe 26<br />

Neues vom "Museum" 22<br />

1. Nordfriesland-Lauf 24<br />

Spezialpionierbataillon 164<br />

AFAL 32<br />

Fahnenbandverleihung 34<br />

Sanitätszentrum Husum<br />

Informationslehrübung 36<br />

Psychosoziales Netzwerk 38<br />

Standort<br />

Spielsachen-Spende 31<br />

Politische Bildung 42<br />

Rubriken<br />

This is... 40<br />

Aus dem Einsatz 44<br />

Der Beobachter 48<br />

Kleinanzeigen 50<br />

Impressum & Werbepartner 52<br />

Flugabwehrgruppe<br />

Ausbildungsbeginn 26<br />

Politische Bildung 28<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 8/<strong>12</strong> ist der 20.07.20<strong>12</strong><br />

Am Abend des 26.04.20<strong>12</strong> verlor die 3./FlaRakGrp 26 mit<br />

Oberfeldwebel Christian Höhne einen langjährigen Kameraden.<br />

Wir sind erfüllt von Trauer und Unverständnis<br />

über die unabänderbare Entscheidung, seinem Leben<br />

ein Ende zu setzen. Als geschätzten Kameraden und für<br />

viele auch als guten Freund werden wir ihn in Erinnerung<br />

behalten und ihm ein würdiges Andenken bewahren.<br />

Im Namen aller Angehörigen der FlaRakGrp 26<br />

Fehr<br />

Oberstleutnant<br />

1


Vorwort<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden, zivile Mitarbeiter,<br />

verehrte Leserinnen und Leser,<br />

heute nutze ich letztmalig als Verbandsangehöriger<br />

die Gelegenheit, mich im TINCHEN an<br />

Sie zu wenden. Ich werde zum Ende des Monats<br />

eine neue Verwendung fern der dienstlichen<br />

wie privaten Heimat antreten und es wird<br />

Zeit, Danke zu sagen für eine ereignisreiche<br />

und für mich sehr prägende Zeit mit tollen<br />

Menschen, guten Kameraden und durchaus<br />

auch Freunden.<br />

An zentraler Stelle durfte ich im Flugabwehrraketengeschwader<br />

1 „Schleswig-Holstein“<br />

sei es als Kommandeur in Stadum und Husum<br />

oder in der Funktion als Stellvertreter des<br />

Geschwaderkommodore mitgestalten und<br />

im Sinne von Ihnen allen Einfluss nehmen.<br />

Es waren prickelnde Zeiten voller Dynamik,<br />

Mobilität und neuen Wegen, aber auch mit<br />

schweren Momenten im Rahmen der permanent<br />

laufenden Umstrukturierungsprozesse.<br />

Ich hoffe nun, dass der Weg für Sie alle hin zu neuen Ufern im Dienstteilbereich Flugabwehrraketendienst<br />

mit Augenmaß, einem kritisch-konstruktiven Blick auf das operationell<br />

Notwendige und wirtschaftlich Machbare, aber vor allem der zwingend notwendigen<br />

Fürsorge für alle Soldatinnen und Soldaten, zivilen Mitarbeiter sowie deren Familien<br />

beschritten wird. Dazu wünsche ich<br />

Ihnen, meine lieben Kameradinnen<br />

und Kameraden und zivilen Mitarbeiter,<br />

alles erdenklich Gute.<br />

Mein persönlicher Weg in der unmittelbaren<br />

Arbeit an und mit unserer<br />

Waffe wird nun zu Ende gehen.<br />

Nach Jahrzehnten in allen Fach-<br />

und Führungsverwendungen FlaRak<br />

vom Feuerleitoffizier bis zum Kommandeur<br />

ist es nun an der Zeit, ein<br />

neues Kapitel im großen Buch des<br />

Lebens aufzuschlagen. Auf mich<br />

wartet in unmittelbarer Folge eine<br />

Lehrtätigkeit, die sicher ihre eigenen<br />

Herausforderungen mit sich bringen<br />

wird, aber gewiss niemals an die<br />

Intensität, Leidenschaft und Bodenständigkeit unseres „Lebens in der Schlammzone“<br />

heranreichen wird. Was die weitere Zukunft für mich und meine Familie bringt, wird sich<br />

weisen.<br />

2 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Die vor Ihnen allen liegenden neuen Aufgaben in<br />

einem am Einsatz orientierten Auftragsspektrum,<br />

mit neuer Organisationsgrundlage und vor dem Hintergrund<br />

einer angespannten Ressourcenlage verlangen<br />

von Ihnen innovatives Denken nach Vorne,<br />

die Abkehr von eingelaufenen Pfaden und die Bereitschaft,<br />

loyal auch unbequeme Entscheidungen<br />

mitzutragen. Ich wünsche mir und Ihnen, dass Sie<br />

alle diesen Herausforderungen mit der uns hier oben<br />

an der Küste eigenen Gelassenheit, einem Schuss<br />

Selbstkritik und Humor und immer mit der Sonne im<br />

Herzen begegnen können.<br />

Haben Sie Dank für eine große Zeit. Ich melde mich<br />

ab.<br />

Ihr<br />

Bernhard Vogel<br />

Oberstleutnantund stellv. Geschwaderkommodore<br />

MA450 Schildger <strong>12</strong>7x91 22.11.2006 7:52 Uhr Seite 1<br />

Ausgezeichnete Leistung –<br />

immer in Ihrer Nähe<br />

Informationen über die günstigen<br />

Versicherungs- und Bausparangebote<br />

der HUK-COBURG erhalten Sie von<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Vertrauensmann<br />

Ingo Schildger<br />

Versicherungsfachmann BWV<br />

Telefon 04841 93103<br />

Telefax 04841 93104<br />

schildger@HUKvm.de<br />

www.HUK.de/vm/schildger<br />

Mildstedter Landstraße 1<br />

25813 Husum<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo. u. Fr. 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Di. u. Do. 16.00–18.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Vorwort<br />

Der letzte Triathlon im Geschwader<br />

mit medizinischer Betreuung<br />

3


Aus dem Geschwader<br />

Kein goldener Handschlag<br />

SDBw über Personalmaßnahmen im Zuge der Neustrukturierung<br />

BB - Im Mai stand für die Flugabwehrraketenverbände<br />

der Luftwaffe der Besuch<br />

der Stammdienststelle der Bundeswehr<br />

(SDBw) aus Köln auf dem Dienstplan. Der<br />

für den Bereich FlaRak zuständige Perso-<br />

nalstabsoffizier Oberstleutnant Heinrich<br />

Klinkenberg reiste durch die Bundesrepublik<br />

um die Soldaten der Flugabwehrraketengeschwader<br />

1, 2 und 5 über die<br />

anstehenden Personalmaßnahmen im<br />

Spedition & Containerlager<br />

Zuge der Strukturreform zu informieren.<br />

Vorrangig wurde der Personalfragebogen<br />

vorgestellt. Dieser dient der SDBw als<br />

Grundlage für die anstehenden Personalentscheidungen.<br />

Was passiert mit mir…? Wann geht<br />

es los…? Kann ich …? Diese Fragen<br />

stellen sich die Soldaten seit<br />

Bekanntgabe des Stationierungskonzepts<br />

am 26. Oktober vergangenen<br />

Jahres.<br />

Diese detaillierten Informationen<br />

konnte der Sachgebietsleiter des<br />

Kompetenzzentrum FlaRak noch<br />

nicht beantworten, aber darüber informieren<br />

wie die SDBw nach der<br />

Veröffentlichung des Realisierungsplans<br />

verfährt und welche Möglichkeiten<br />

der Soldat im Rahmen der<br />

Umgliederung/ Auflösung hat, wenn<br />

er demnächst den Personalfragebogen<br />

in Händen hält.<br />

Klar ist für viele Soldaten, dass die FlaRak<br />

um fast 50 Prozent reduziert wird, und damit<br />

Versetzungen und Umschulungen auf<br />

einen neuen Dienstposten unvermeidbar<br />

Umzüge und Lagerung seit 1900 im In- und Ausland<br />

Rahmenvertragspartner der Bundeswehr<br />

Harmen-Grapengeter-Straße 7, 25813 Husum<br />

Telefon (0 48 41) 9 65 20 Fax (0 48 41) 9 652-52<br />

www.wilhelm-nicolaysen.de<br />

4 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


sein werden.<br />

Für die SDBw als Personalmanager sicherlich<br />

keine leichte Aufgabe. Die Personalsachbearbeiter<br />

müssen entsprechende<br />

Vorgaben des Dienstherrn, das<br />

Sicherstellen der Einsatzbereitschaft und<br />

ein Höchstmaß an Sozialverträglichkeit<br />

berücksichtigen. Daher ist es für alle Beteiligten<br />

wichtig, Informationen zu geplanten<br />

Personalmaßnahmen, die der neuen<br />

Streitkräftestruktur dienen, so früh wie<br />

möglich zu bekommen und weiterzugeben.<br />

Hat der Soldat seinen Fragebogen<br />

von der SDBw erhalten, sollte und muss er<br />

die eigenen Möglichkeiten realistisch prüfen<br />

und sich mit konkreten Vorstellungen<br />

aktiv einbringen. Nur mit der vollständigen<br />

Weitergabe aller relevanten Informationen<br />

über den Personalfragebogen kann<br />

die SDBw eine Bewertung vornehmen, so<br />

dass es am Ende des Entscheidungsprozesses<br />

zu einer Versetzung oder Verbleib<br />

im Verband kommt.<br />

Persönliches eigenes Interesse und<br />

dienstliche Erfordernisse müssen berücksichtigt<br />

werden. Auf die Disziplinarvorgesetzten<br />

und Personaloffiziere-/feldwebel<br />

der Verbände kommt während der Aktion<br />

die besondere Aufgabe zu, zu „Beraten“<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Aus dem Geschwader<br />

und zu „Vermitteln“ sowie beim Ausfüllen<br />

der Personalfragebögen zu unterstützen.<br />

Die Disziplinarvorgesetzten sind das Bindeglied<br />

zwischen Beteiligten, sie sind für<br />

die Informationsweitergabe verantwortlich,<br />

schreiben die Stellungnahme zum Fragebogen<br />

und sollen die Soldaten abschließend<br />

auf die Personalgespräche vorbereiten.<br />

Alle Soldaten erhalten einen Fragebogen<br />

und müssen spätestens dann eine Entscheidung<br />

getroffen haben. Neben der<br />

möglichen Veränderung auf einen anderen<br />

Dienstposten können sich die Soldaten<br />

auch die Gedanken um eine eventuelle<br />

Verkürzung der Dienstzeit oder sogar ein<br />

vorzeitiges Ausscheiden machen. Gerade<br />

ein vorzeitiges Ausscheiden sollte dabei<br />

mit der Betrachtung der persönlichen Verhältnisse<br />

sehr genau überdacht werden.<br />

Alle Entscheidungen die zu treffen sind,<br />

hängen natürlich mit den Rahmenbedingungen<br />

zusammen, die der Gesetzgeber<br />

zurzeit im Reformbegleitgesetz erarbeitet.<br />

Fest steht, einen goldenen Handschlag<br />

wird es nicht geben und ob dabei am Ende<br />

für alle Betroffenen eine zufriedenstellende<br />

Lösung herauskommt, bleibt abzuwarten.<br />

5


Aus dem Geschwader<br />

Blaue Fingernägel gab es nicht!<br />

Girls-Day 20<strong>12</strong><br />

BB - Mehr als 115.500 Mädchen, haben<br />

am Mädchen-Zukunftstag in über 9.500<br />

Veranstaltungen vielfältige Berufsmöglichkeiten<br />

kennengelernt. Davon nutzten <strong>12</strong><br />

Girls der Klassenstufe 9 und 10, aus Husumer-,<br />

sowie Schulen aus dem Umland,<br />

die Gelegenheit sich in der Ausbildungswerkstatt<br />

der Flugabwehrraketengruppe<br />

26 über männliche Berufsbilder am Bun-<br />

Die <strong>12</strong> Girls erlebten hautnah<br />

die Arbeit in der Ausbildungswerkstatt<br />

deswehrstandort Husum zu informieren.<br />

Die Ausbilder der in der Julius-Leber-<br />

Kaserne beheimateten Ausbildungswerkstatt<br />

begleiteten die jungen Damen wieder<br />

fachmännisch durch die Ausbildungsberufe<br />

Fluggerätmechaniker und Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme. Bevor die<br />

Mädchen aber in die bereitliegende Arbeitskleidung<br />

schlüpfen konnten, galt es<br />

aber für den Leiter der Ausbildungswerkstatt<br />

Johannes Frauen die Girls zuerst mit<br />

den Sicherheitsbestimmungen vertraut<br />

zu machen, denn niemand sollte bei den<br />

ersten handwerklichen Tätigkeiten mit einem<br />

blauen Fingernagel nach Hause gehen.<br />

Erster Arbeitschritt war das stanzen<br />

des eigenen Namens in eine Metallplatte<br />

und die Fingernägel der Girls behielten<br />

zum Glück ihre aufgebrachte Farbe. Erste<br />

richtige Berührungsängste gab es bei den<br />

Lötübungen mit dem Lötkolben. Für die<br />

meisten ein komplett unbekanntes Gerät<br />

mit dem sie elektronische Bauteile, unter<br />

Mithilfe der Ausbilder, auf eine Platine aufgelötet<br />

haben.<br />

Nach dem Abschnitt Elektronik am Vormittag<br />

und einem gemeinsamen Mittagessen<br />

in der Küche der Julius-Leber-Kaserne<br />

ging es per Bus auf den Flugplatz Schwesing.<br />

Station hier:<br />

Der Ausbildungsplatz<br />

der Fluggerätmechaniker.Physikalische<br />

Grundlagen<br />

der Fliegerei wurden<br />

unter anderem<br />

von Ausbilder Peter<br />

Ingwersen nähergebracht.<br />

In einem<br />

Hubschrauber und<br />

dem Cockpit der alten<br />

„Gina“ eine Fiat<br />

G 91 wurde ausgie-<br />

big Probe gesessen<br />

und über Avionik<br />

gesprochen.<br />

Die vielen Schalter<br />

und Knöpfe in den Cockpits ließen viele<br />

Fragen aufkommen. Fragen zu den Ausbildungsberufen<br />

in der Ausbildungswerkstatt<br />

wurden auch reichlich gestellt und<br />

beantwortet. Das lässt hoffen, dass demnächst<br />

ein paar Bewerbungen der jungen<br />

Damen dieses Girls-Day 20<strong>12</strong> nach Ende<br />

ihrer Schulzeit im Postkasten der Ausbildungsbeauftragten<br />

des Bundeswehrdienstleistungszentrum<br />

Husum stecken.<br />

Das aktive Zutun ist wichtiger<br />

Bestandteil des Erlebten<br />

6 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Aus dem Geschwader<br />

Marathon, das "Matterhorn des kleinen Mannes"<br />

10.724 Marathonis in Hamburg darunter drei „Neue“ aus dem FlaRakG 1<br />

BB - „Einen Marathon beschließt man bekanntermaßen<br />

nicht bei einer Bierhauswette<br />

kurz vor dem Rennen. Um überhaupt<br />

die Königsdistanz Marathon, das<br />

"Matterhorn des kleinen Mannes", gut zu<br />

schaffen, sollten Sie seit mindestens einem<br />

Jahr schon kontinuierlich wenigstens<br />

drei- bis viermal pro Woche laufen. Wer<br />

einen Marathon bei seiner Premiere gleich<br />

unter 4:00 Stunden schaffen möchte, und<br />

damit unter die erste Hälfte aller Finisher<br />

laufen würde, sollte schon länger trainieren<br />

und hat wohl auch ein wenig mehr Talent<br />

von seinen Eltern mitbekommen. Ein<br />

3:59 Läufer wird also in der Regel schon<br />

einige Jahre Laufjahre hinter sich haben,<br />

ist bis hin zum Halbmarathon schon wettkampferfahren<br />

oder hat sogar schon Marathonerfahrung“,<br />

so Herbert Steffny auf<br />

seiner Internetseite in der Einleitung zum<br />

Trainingsplan für einen Marathon unter 4<br />

Stunden.<br />

Oberleutnant Jörg Hoeck<br />

Im Flugabwehrraketengeschwader<br />

1“S-H“<br />

sieht man viele aktive<br />

Läufer regelmäßig<br />

mindestens 10 km und<br />

mehr laufen. In kleinen<br />

Gruppen werden in der<br />

nordfriesischen Landschaft,<br />

am Deich oder<br />

der Marsch, konspirative<br />

Pläne geschmiedet<br />

wann wohl der erste<br />

und vor allem wo der<br />

erste Marathonlauf gemeistert<br />

werden kann.<br />

Im November vergangenen<br />

Jahres schmiedeten<br />

Oberleutnant<br />

Jörg Hoeck (FlaRak-<br />

Grp 26) und Stabsfeldwebel<br />

Björn Hansen<br />

(FlaRakG 1) den Plan,<br />

ihren ersten Marathon<br />

im September<br />

20<strong>12</strong> in Berlin zu<br />

laufen. Zeit genug<br />

für die Vorbereitung<br />

war vorhanden<br />

und mit dem Trainingsplan<br />

von Herbert<br />

Steffny („Das<br />

große Laufbuch“,<br />

Südwestverlag) begleitete<br />

ein kompetenter<br />

Ratgeber in<br />

Lauf- und Trainingsfragen<br />

die beiden<br />

Marathoneinsteiger.<br />

Einsteiger im Sport<br />

sind sie aber nicht<br />

unbedingt, beide<br />

sind Fußballer und<br />

brachten so zumin- Stabsfeldwebel Björn Hansen<br />

dest eine Grundkondition<br />

mit ein.<br />

Neben kleinen Verletzungen die das Training<br />

gleich zu Beginn ein wenig hemmten,<br />

musste im Januar die einzige echte Enttäuschung<br />

verdaut werden. Bei der Anmeldung<br />

zum Berlin-Marathon mussten<br />

die beiden feststellen, dass diese Laufveranstaltung<br />

schon komplett ausgebucht<br />

war (40 000 Läufer! wurden „nur“ zugelassen).<br />

Schnell musste ein neuer Plan, ein<br />

neuer Lauf, geschmiedet werden, denn<br />

beide steckten ja voll im Training. Der 27.<br />

Hamburg-Marathon im April wurde als<br />

machbar ausgeguckt. Keine vier Monate<br />

Vorbereitungszeit mehr und doch wurde<br />

sich peinlichst an den Marathon Trainingsplan<br />

gehalten. 14 Tage vor dem Marathon<br />

wurde der letzte Trainingslauf über 32<br />

km absolviert. Am 29. April war es dann<br />

endlich soweit. Mit der Prognose 4:15<br />

Stunden sind machbar wurde sich angemeldet.<br />

Das heißt, aus dem Startbereich<br />

„i“ sollte es losgehen. 7 Minuten nach dem<br />

8 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Startschuss überquerten sie die Startlinie<br />

zu ihrem Laufabenteuer durch Hamburgs<br />

Innenstadt.<br />

Für den erfahrenen Mittelstreckler und<br />

Halbmarathoni Leutnant Stephan Epple<br />

war es ebenfalls das erste Abenteuer<br />

über die 42,195 km. Mit einer respektablen<br />

Leistung von 3:26:50 Stunden im Ziel<br />

hat er sich die persönliche Messlatte für<br />

zukünftige Läufe sehr hoch angelegt. Die<br />

beiden Neulinge aus dem Startblock „i“<br />

haben sich ihre Laufstrecke gut eingeteilt<br />

und auch keine Fehler gemacht. Rechtzeitig<br />

das richtige Tempo gefunden und<br />

am Ende mit 3:55:08 Stunden alles richtig<br />

gemacht. Es sollte der einzige Marathon<br />

werden, aber inzwischen mehren sich die<br />

Zweifel ob nicht doch noch der Berlin-Marathon<br />

dazukommen soll.<br />

Marathon(-lauf) Geschichte<br />

Ist die längste olympische Laufdisziplin<br />

und führt über exakt 42.195 Kilometer.<br />

1896, bei den ersten olympischen Spielen<br />

der Neuzeit, schrieb man die Laufstrecke<br />

von Marathon nach Athen mit 40 Kilometern<br />

aus. Die Distanz diente aber nur als<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Aus dem Geschwader<br />

Richtschnur für weitere Wettkämpfe. So<br />

betrug er in Paris 1900 40.2 Kilometer.<br />

Bei den Olympischen Sommerspielen<br />

in London (1908) schliesslich betrug die<br />

Strecke exakt 42.195 Kilometer und führte<br />

bis vor die königliche Loge.<br />

Erst im Jahre 1921 wurde die Distanz von<br />

42.195 Kilometer als offizielle Streckenlänge<br />

für den Marathon fixiert. Seit den<br />

olympischen Spielen von 1924 in wird die<br />

offizielle Streckenlänge verwendet.<br />

Frauen waren bis im Jahre 1984 von der<br />

Marathon-Teilnahme ausgeschlossen. Für<br />

viele Läuferinnen und Läufer ist es ein Lebenstraum,<br />

einmal einen Marathon gelaufen<br />

zu sein. Die meisten von ihnen lassen<br />

es nicht beim ersten 42.195-km-Lauf bleiben.<br />

Einen Marathon kann man mit etwa<br />

85 bis 88 % der maximalen Herzfrequenz<br />

laufen.(Aus dem lauflexikon.ch)<br />

Fotos: Hptm Olaf Kyeck<br />

Der Äthiopier Shami Dawit triumphierte in 2:05:58 Stunden. Shami Dawit lief die schnellste<br />

Zeit, die je beim Hamburg-Marathon gelaufen wurde.<br />

9


Aus dem Geschwader<br />

Internationale Besucher<br />

Angehende Generalstäbler informierten sich über die FlaRak<br />

BB - Im Rahmen ihrer Ausbildungsreise<br />

besuchten 84 Lehrgangsteilnehmer des<br />

Lehrgangs General-/ Admiralstabsdienst<br />

National (LGAN) verschiedene Verbände<br />

der Luftwaffe. Ziel der Reise war es ein<br />

grundlegendes Verständnis der Kernfunktionen<br />

von Luftmacht, der Einsatzgrundsätze<br />

von Luftstreitkräften sowie der<br />

Kräfte und Mittel der Luftwaffe einschließlich<br />

ihrem Zusammenwirken im Rahmen<br />

verbundener Luftkriegsoperationen zu<br />

entwickeln. Nach einer kurzen Begrüßung<br />

brachte der Kommodore des FlaRakG<br />

1 “S-H“, Oberst Marcus Ellermann, den<br />

Teilnehmern in einem Vortrag die Aufgaben<br />

und Fähigkeiten des Geschwaders<br />

nahe. Aktuelle Sachstände und Entwicklungen<br />

innerhalb der FlaRak, sowie die<br />

Fähigkeiten im Bereich „Missile Defense“<br />

wurden vom Kommodore anschaulich<br />

demonstriert. Im Anschluss wurde in der<br />

Fliegerhorstkaserne das Waffensystem<br />

„PATRIOT“ praxisnah vorgestellt. Nach<br />

einer leckeren Erbsensuppe, die extra in<br />

der Feldküche auf dem ehemaligen Flugplatz<br />

Schwesing zubereitet wurde, ging es<br />

an die Stationen der aufwachsenden Flug-<br />

abwehrgruppe mit den Waffensystemen<br />

„MANTIS“, Ozelot und „LÜR“. Hier wurde<br />

den Lehrgangsteilnehmern eindrucksvoll<br />

die Leistungsfähigkeit der neu hinzuge-<br />

Interessierte Teilnehmer beim<br />

Waffensystem PATRIOT<br />

kommenen Systeme demonstriert.<br />

Auch für die Teilnehmer aus den verschiedensten<br />

Nationen, u.a. USA, Türkei, Estland,<br />

Polen, England und Frankreich, ein<br />

gelungener Einblick gerade in das Waffensystemen<br />

„MANTIS“. Am Nachmittag<br />

ging es dann per Transall zum nächsten<br />

Verband.<br />

Zum Dank für den Besuch, das Wappen der Führungsakademie<br />

10 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Bikerfreunde der<br />

Bundeswehr<br />

ACHTUNG:<br />

ab 1.Juli<br />

JEDEN MITTWOCH<br />

ab 18 Uhr (bei schönem Wetter)<br />

Treffen und Abfahrt direkt an der B199 in 25917 Stadum,<br />

großer Parkplatz schräg gegenüber der HEM-Tanke<br />

Bikergruß: Hans-Jürgen Berg<br />

Infos unter: www.bockfahrer.sh


Aus dem Geschwader<br />

Eine Reise in das „Florenz an der Elbe“<br />

...und am Ende gab es keinen Phaeton für die Heimfahrt<br />

Soldaten des FlaRakG 1“S-H“ besuchten Dresden<br />

-BB- Die ersten kulturellen Highlights erwarten<br />

uns nach dem Passieren der Elbbrücke.<br />

Wir tauchen in eine Stadt mit beeindruckenden<br />

barocken Bauten und einer<br />

noch schöneren Kunstsammlung ein. Mit<br />

Beim Munitionsräumdienst<br />

prachtvollen Bauten wie dem Zwinger und<br />

der Frauenkirche hat der 1670 geborene<br />

„August der Starke“ eine für die Nachwelt<br />

schönsten Stadt an der Elbe, mit kulturellem<br />

Hintergrund, geschaffen, die zum<br />

Ende des zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe<br />

stark zerstört wurde. Betroffen<br />

war auch die 1743 fertiggestellte Frauenkirche.<br />

Während einer sehr informativen<br />

und lebendigen Führung erfuhren wir, welche<br />

Anstrengungen unternommen werden<br />

mussten, dass dieses imposante Bauwerk<br />

nach elf Jahren Wiederaufbau und 182,6<br />

Millionen Euro Spendengeldern am 30.Oktober<br />

2005 aus Ruinen auferstehen konnte.<br />

Im benachbarten „Zwinger“ konnte so<br />

mancher „Kunstbanause“ unter uns seinen<br />

Sachverstand für die Interpretation der<br />

Gemälde alter Meister in dieser gewaltigen<br />

Gemäldesammlung auf Vordermann<br />

bringen. Besonders beeindruckte uns<br />

dort das 500 Jahre alte Kultbild Raffaels,<br />

die „Sixtinische Madonna“. Für viele ein<br />

nicht so bekanntes Gemälde aber die zwei<br />

kleinen Engel am unteren Rand erkannte<br />

jeder, werden diese beiden doch ausreichend<br />

für Werbezwecke eingesetzt. Nach<br />

dem Rundgang durch die Semperoper,<br />

von der Kulisse beeindruckt, nutzten einige<br />

von uns die Gelegenheit das aktuelle<br />

Stück „Street Scene – von Kurt Weill“ während<br />

der Abendvorstellung zu besuchen.<br />

Eine Chance die man nutzen sollte, denn<br />

in Husum wird einem Opern Fan so etwas<br />

nicht geboten.<br />

Für die politische Bildung sorgte der Besuch<br />

im Landeskriminalamt. Vom Abteilungsleiter<br />

- Polizeilicher Staatsschutz- erfuhren wir<br />

am Beispiel der Zwickauer Terrorzelle viel<br />

Wissenswertes über die Ermittlungsarbeit<br />

des sächsischen LKA. Einen ganzen Vor-<br />

Das Phaeton-Werk von Volkswagen<br />

mittag und doch zu wenig Zeit verbrachten<br />

wir im militärhistorischen Museum der<br />

Bundeswehr in Dresden. Das lange 19.<br />

Jahrhundert mit seiner militärischen Entwicklung<br />

war Teil der 90-minütigen Führung.<br />

Das neu gestaltete Museum, das<br />

moderne und alte Architektur vereint, lässt<br />

<strong>12</strong> TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


seine Besucher in die Vergangenheit und<br />

Neuzeit der militärgeschichtlichen Entwicklung<br />

eintauchen. Dabei wird der Einsatz<br />

der Bundeswehr in Afghanistan nicht<br />

ausgespart und konfrontiert die Besucher<br />

Das Militärmuseum von draußen...<br />

auch mit dem Schicksal einzelner Soldaten.<br />

Elf Themenparcours und drei Chronologien<br />

sind vereint in einem Museum<br />

und einer Dauerausstellung auf 10.000m²<br />

Ausstellungsfläche zu sehen, darüber hinaus<br />

können außerhalb des Gebäudes<br />

zwei Außenausstellungen auf 3.000m²<br />

besucht werden. Ein Ausstellungsgelände,<br />

das wir besucht haben, befindet sich<br />

auf der 30 Kilometer entfernten Festung<br />

Königstein. Im Zeughaus, auf der über<br />

750 Jahre alten und 9,5 Hektar großen<br />

Festung, finden sich aus vielen Epochen<br />

Waffen, Ausrüstungen und Trophäen.<br />

Zudem macht der Besucher auf dieser<br />

einmaligen Festung in Europa eine Zeitreise<br />

in das Wirken von Königen, Rittern,<br />

Knechten, Mägden und auch Prominenten<br />

Gefangenen. Und warum mussten wir am<br />

Ende unserer politischen und historischen<br />

Tour wieder mit dem Bus nach Husum<br />

fahren? Ein besonderer Höhepunkt war<br />

der Besuch der Volkswagen Manufaktur.<br />

Dort schauten wir den Mitarbeitern, von<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Aus dem Geschwader<br />

einer Besucherempore, beim Bau der<br />

Volkswagen Luxuslimousine „Phaeton“<br />

zu. Nach Abschluss der Tour durch dieses<br />

moderne Werk, ließen wir es uns natürlich<br />

nicht nehmen, hinter dem Lenkrad dieses<br />

edlen Fahrzeuges Platz zu nehmen. Nur<br />

das ausreichende Kleingeld für den Kauf<br />

hatte niemand dabei und so ging es am<br />

Sonnabend wieder, vollzählig und müde,<br />

mit dem Bus Richtung Husum.<br />

Als letztes gilt es hier an dieser Stelle ein<br />

großes Lob an den Spieß der Stabsstaffel<br />

des FlaRakG 1 “S-H“ loszuwerden! Warum?<br />

Weil Oberstabsfeldwebel Matthias<br />

Ewerts für fünf anstrengende Tage mit<br />

vielen politischen und kulturellen Highlights<br />

gesorgt hat, die uns durch das Gehörte<br />

und Gesehene stark beeindruckt<br />

haben und über das wir auch noch heute<br />

diskutieren. Und das ist auch der Sinn<br />

... und von drinnen ...<br />

Innerer Führung. Mit der Möglichkeit der<br />

politischen Bildung werden dem Soldaten<br />

ein professionelles Selbstverständnis<br />

und ein ausgeprägtes staatsbürgerliches<br />

Bewusstsein für die Werte und Normen<br />

demokratischer Grundordnung vermittelt.<br />

13


Aus dem Geschwader<br />

Jobsuche beginnt mit dem Briefumschlag<br />

BundeswehrVerband informiert über berufsfördernde Maßnahmen<br />

-BB- Für junge Zeitsoldaten/innen mit einer<br />

Verpflichtungszeit von 4, 8 oder sogar<br />

<strong>12</strong> Jahren gilt es am Anfang der Dienstzeit<br />

zu allererst einmal eine gute Ausbildung<br />

für den militärischen Dienstposten<br />

zu absolvieren. Zu diesem Zeitpunkt noch<br />

kein Gedanke an einen zivilen Job nach<br />

Ablauf der Verpflichtungszeit. Der DBwV<br />

hat erkannt, dass sich viele Soldaten nicht<br />

rechtzeitig mit ihrer Lebens- und Berufsplanung,<br />

nach dem Ausscheiden aus der<br />

Bundeswehr, auseinandersetzen! Zukünftig<br />

werden die Übernahmequoten zum<br />

Berufssoldaten eher geringer ausfallen,<br />

berichtet der BundeswehrVerband. Daher<br />

sollten Zeitsoldaten/innen spätestens<br />

nach ihrer militärischen Ausbildung eine<br />

klare Linie bis zum Beginn der berufsfördernden<br />

Maßnahmen entwickeln.<br />

Um ihre jungen Mitglieder als auch interessierte<br />

Soldaten/innen des Geschwaders<br />

über die zivilberufliche Reintegration zu<br />

informieren, hat die Truppenkameradschaft<br />

der Fliegerhorstkaserne den „Projektbeauftragten<br />

für die Eingliederung der<br />

Soldaten auf Zeit in das zivile Berufsleben<br />

im Landesverband Nord“, Stabsfeldwebel<br />

a.D. Johann Harms, eingeladen.<br />

Zu Beginn seines Vortrags stellte Harms<br />

die „Sozialwissenschaftliche Studie über<br />

die Situation der Soldaten auf Zeit in der<br />

Bundeswehr“ vor. Die Studie stellt ver-<br />

Der Geheimtipp für den stressfreien Umzug:<br />

schiedene Charaktertypen unter den Soldaten/innen<br />

dar. Vom Funktionalisten, der<br />

genaue Vorstellungen über seinen beruflichen<br />

Werdegang hat bis zu dem Soldaten,<br />

der noch am letzten Diensttag hofft<br />

dass er Berufssoldat wird und am Ende<br />

ohne berufliche Perspektive dar steht.<br />

Viele der anwesenden Zuhörer konnten<br />

sich so jetzt schon in dem einen oder anderen<br />

Charakter wiederfinden. Die Studie<br />

gibt Anlass genug, dass sich jeder Soldat/<br />

Soldatin rechtzeitig, nach der militärischen<br />

Ausbildung, mit einen ersten Besuch beim<br />

Berufsförderungsdienst (BfD) abstattet um<br />

sich über Möglichkeiten sowie Rechtsansprüche<br />

im Rahmen der Berufsförderung<br />

zu informieren. Inge Götzen vom örtlichen<br />

Berufsförderungsdienst machte in ihrem<br />

anschließenden Vortrag einmal mehr<br />

deutlich welche Ansprüche und Möglichkeiten<br />

die Soldaten während und nach der<br />

Dienstzeit haben. Dabei betonte sie aber<br />

auch, dass viele Soldaten/innen sich noch<br />

immer nicht ausreichend und vor allem<br />

nicht rechtzeitig über ihre Möglichkeiten<br />

informieren. Der Vertreter der Agentur für<br />

Arbeit, Herr Christian Groborsch, stellte<br />

nicht nur die Situation auf dem regionalen<br />

Arbeitsmarkt dar. Er machte deutlich, dass<br />

mit Mobilität in vielen Branchen ein Job zu<br />

finden ist. Perspektiven gibt es zurzeit in<br />

der Tourismusbranche, Metallhandwerk,<br />

Stadtweg 18 ∙ 25813 Husum ∙ Fax 82 578 ∙ info@umzuege-husum.de<br />

14 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Gesundheitswesen sowie im Bereich<br />

Medien. Als ehemaliger Zeitsoldat hat er<br />

den Zuhörern sehr lebhaft seine eigene<br />

Situation der Ausbildung und Jobsuche<br />

darstellen können. Ein wesentlicher Punkt<br />

den er dabei hervor hob war die Bewerbung<br />

bei einem zukünftigen Arbeitgeber.<br />

Hier machte er deutlich, dass die Jobsuche<br />

schon mit dem Briefumschlag anfängt.<br />

Viele Personalchefs sortieren Bewerbungen<br />

schon dann aus, wenn der Umschlag<br />

zerknickt ist oder selbst die Anschrift ver-<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Aus dem Geschwader<br />

kehrt ist. Am Ende der Veranstaltung gab<br />

es ausreichend Gesprächsmöglichkeiten<br />

mit den Referenten, die auch genutzt wurde.<br />

Der Vorsitzende der Truppenkamerad-<br />

schaft, Oberstabsfeldwebel Hans-Peter<br />

Thomsen, zog dann auch eine positive<br />

Bilanz dieses Vormittages in den Räumen<br />

des Unteroffizierheimes. „Durch das positive<br />

Feedback der 50 Teilnehmer werden<br />

wir diese Veranstaltung auch in Zukunft<br />

wieder durchführen“, so Oberstabsfeldwebel<br />

Thomsen.<br />

15


Aus dem Geschwader<br />

Veränderungsmanagement<br />

Aktuelle Infos zur Neustrukturierung der FlaRak<br />

Seit dem letzten Bericht über das Veränderungsmanagement<br />

im FlaRakG 1 „S-<br />

H“ ist bereits einige Zeit vergangen. Es<br />

wurde in den letzten Wochen jedoch nicht<br />

abgewartet, bis der „Sturm“ der Aufgaben<br />

und Tätigkeiten, der in den nächsten Monaten<br />

mit der Umsetzung des Realisierungsplans<br />

folgen wird, auf uns zukommt,<br />

sondern es wurde bereits begonnen, das<br />

vorzubereiten, was möglich ist. So wurden<br />

auf dem Gebiet der Logistik und der<br />

Technik vorbereitende Anweisungen erteilt,<br />

die SollOrg Pers überarbeitet sowie<br />

Pläne (z.B. Zeitpläne) für die Umsetzung<br />

der zu erwartenden Maßnahmen auf den<br />

Gebieten Personal, Material, Infrastruktur<br />

vorbereitet.<br />

Mit der Veröffentlichung des Realisierungsplanes<br />

für die Einnahme der Luftwaffenstruktur<br />

folgte nun ein weiterer, bedeutender<br />

Schritt im Rahmen der Reform.<br />

Nun geht die Umsetzung der Maßnahmen<br />

in eine entscheidende Phase.<br />

Hier noch einmal zusammengefasst die<br />

wesentlichen Daten, die das FlaRakG1<br />

„S-H“ direkt betreffen:<br />

FlaRakGrp 25:<br />

Auflösung ab dem 01.07.20<strong>12</strong>.<br />

Wirksamkeit: 31.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong>.<br />

Abschluss bis zum 30.06.2013.<br />

FlaRakGrp 26:<br />

Beginn der Zusammenführung Stabsstaffel<br />

mit der Versorgungsstaffel zu einer<br />

kombinierten Stabs-/VersStaffel sowie die<br />

Umsetzung der neuen Struktur ab dem<br />

01.10.20<strong>12</strong> (Wirksamkeit: 01.04.2013).<br />

Abschluss bis zum 30.09.2013.<br />

FlaGrp:<br />

Beginn der Umsetzung der neuen Struktur<br />

sowie der Verlegung an den Standort Pan-<br />

ker ab dem 01.10.20<strong>12</strong>.<br />

Wirksamkeit: 01.04.2013.<br />

Abschluss bis zum 30.09.2013.<br />

Die Aufstellung der leFlaSys Staffel am<br />

Standort Panker soll bis zum 31.03.2013<br />

abgeschlossen sein (Wirksamkeit:<br />

01.10.20<strong>12</strong>); die Auflösung ist nicht festgelegt,<br />

sondern erfolgt in Abhängigkeit<br />

vom Nachfolgesystem, bzw. der Grundausstattung<br />

MANTIS<br />

Stab-/Stabsstaffel FlaRakG 1 „S-H“<br />

Beginn der Vorbereitungen und Umsetzung<br />

der neuen Struktur ab dem<br />

01.10.20<strong>12</strong>, d.h. Beginn der Vorbereitungen<br />

zur Unterstellungsänderung<br />

FlaRakGrp 21 und 24, der Aufstellung des<br />

Ausbildungszentrums sowie der TTVG<br />

(Wirksamkeit: 01.04.2013).<br />

Abschluss bis zum 30.09.2013.<br />

Die Unterstellungsänderung direkt unter<br />

den „Fähigkeitsbereich Boden“ unter<br />

Wegfall der Divisionsebene erfolgt beginnend<br />

ab dem 01.04.2013 und soll bis zum<br />

31.03.2014 abgeschlossen sein (Wirksamkeit:<br />

01.10.2013).<br />

Die Zeitlinien zur Aufstellung, Umgliederung<br />

und Auflösung sind damit festgelegt.<br />

Bis auf Einheitsebene kann man im Realisierungsplan<br />

die vorgesehenen Strukturmaßnahmen<br />

und deren zeitlichen Rahmen<br />

ablesen. Die Sonderausgabe der<br />

„Neuen Horizonte“ Nr. 33a/ Juni 20<strong>12</strong> erläutert<br />

unterstützend die diesbezüglichen<br />

Eckpunkte zur Reform. So wird explizit die<br />

Systematik und die Legende mit ihren Bedeutungen<br />

erklärt.<br />

Hierzu möchte ich kurz die beiden „häufigsten<br />

Schwierigkeiten“ beim Lesen der<br />

Zeitlinien versuchen klarzustellen, die Bedeutung<br />

der Rauten und der farbigen Pfeile,<br />

die die Rauten überdecken. Die Rauten<br />

stellen die Wirksamkeit einer Maßnahme<br />

16 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


dar. Umgangssprachlich ist dies sozusagen<br />

der „Stichtag“. Doch der Zeitraum, um<br />

die Maßnahme grundsätzlich umzusetzen,<br />

ist natürlich deutlich länger. Dieser wird<br />

durch die farbigen Pfeile dargestellt. So<br />

wird abgebildet, wann Anfang und Ende<br />

vorgesehen sind.<br />

Z.B. ist bei der Auflösung der FlaRakGrp 25<br />

die Raute auf den 31.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> gesetzt.<br />

D.h. jedoch nicht, dass bis zu diesem Datum<br />

alle Maßnahmen abzuschließen sind<br />

oder alles Personal versetzt sein muss.<br />

Im Detail werden nun sogenannte OrgWeisungen<br />

als nächste Schritte folgen. Diese<br />

sind die konkretisierten Anweisungen zur<br />

Auflösung, Umgliederung oder Unterstellungsänderung.<br />

Diese OrgWeisungen,<br />

z.B. die zur Auflösung der FlaRakGrp 25,<br />

werden dann durch die Stabsgebiete im<br />

FlaRakG 1 „S-H“ in Zusammenarbeit mit<br />

dem Veränderungsmanagement umgesetzt<br />

und konkrete Einzelbefehle erstellt.<br />

Damit werden nach und nach die Auflösung<br />

und der Auflösezeitpunkt vorbereitet.<br />

Doch auch danach werden noch Restarbeiten<br />

zu erledigen sein, die dann über<br />

das Datum der „Raute“ hinaus zu erledigen<br />

sein werden.<br />

Um die neue Struktur einzunehmen, bedarf<br />

es natürlich der Finalisierung der<br />

SollOrg Pers. Diese wird in den nächsten<br />

Tagen (voraussichtlich im Juli 20<strong>12</strong>) zur<br />

haushalterischen Billigung vorgelegt. Erst<br />

nachdem dies erfolgt ist, kann eine Veröffentlichung<br />

und Umsetzung erfolgen.<br />

Zu der vorgelegten SollOrg Pers sollen<br />

im Folgenden nun auszugsweise ein paar<br />

Beispiele dargestellt werden. Beibehalten<br />

wird ein Geschwaderstab mit Stabsstaffel,<br />

drei PATRIOT Gruppen mit jeweils vier<br />

Einsatzstaffeln und einer kombinierten<br />

Stabs- und Versorgungsstaffel, eine Gruppe<br />

mit dem Waffensystem MANTIS und<br />

derzeit OZELOT, sowie dem Luftüberwachungsradar<br />

LÜR.<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Aus dem Geschwader<br />

Am auffälligsten ist dabei die Innovation<br />

in der Zusammenfassung der Stabs- und<br />

Versorgungsstaffel. Außerdem wird sich<br />

später der eine oder andere der „älteren“<br />

Soldaten wundern, dass es wieder<br />

Stabszüge geben wird. Dies resultiert<br />

nicht auf einem Vorschlag von Seiten der<br />

Arbeitsgremien in der Truppe, sondern ist<br />

eine der vielen Vorgaben, die für die neue<br />

Gestaltung gemacht wurden.<br />

Doch nicht nur das Flugabwehrraketengeschwader<br />

1 „S-H“ verändert sich, sondern<br />

auch dessen vorgesetzte Dienststellen.<br />

Dies soll im Folgenden kurz skizziert werden,<br />

wobei die Betrachtung die „Unterstellung“<br />

des FlaRakG 1 „S-H“ hervorhebt und<br />

auf die anderen Bereiche nur oberflächlich<br />

eingegangen wird.<br />

Wie in der Ausgabe der „Neuen Horizonte“<br />

Nr 33/ Mai 20<strong>12</strong> zu lesen war, werden die<br />

derzeitigen Führungsstrukturen verändert<br />

und insbesondere „verschlankt“.<br />

Die Ausgliederung des Führungsstabes<br />

der Luftwaffe aus dem Bereich des Bundesministeriums<br />

der Verteidigung (BMVg<br />

Fü L) und die Aufstellung eines Kommandos<br />

Luftwaffe ist eine der weitreichenden<br />

Strukturmaßnahmen.<br />

Direkt diesem Bereich werden drei Kommandobehörden<br />

unterstellt:<br />

• das Zentrum Luftoperationen (ZentrLuftOp;<br />

Planung und Führung von<br />

Luftoperationen)<br />

• das Kommando Einsatzverbände<br />

Luftwaffe (KdoEinsVbdeLw; Bereitstellung<br />

einsatzbereiter Module Luftstreitkräfte)<br />

• das Kommando Unterstützungsverbände<br />

Luftwaffe (KdoUstgVbdeLw;<br />

Wahrnehmung querschnittlicher Unterstützungsaufgaben)<br />

Text: OTL Pählich<br />

siehe auch Skizze auf Seite 18<br />

17


Aus dem Geschwader<br />

18 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Politisscher Besuch in Südtondern<br />

Staatssekretär Thomas Kossendey zu Gast im Standortbereich Stadum<br />

-SR- „Im Mittelpunkt steht immer das<br />

Schicksal der Soldaten und zivilen Mitarbeiter“,<br />

erklärte Thomas Kossendey. „Wir<br />

wollen nichts am grünen Tisch besprechen,<br />

sondern suchen den Kontakt vor<br />

Ort.“ Der Parlamentarische Staatssekretär<br />

im Bundesministerium der Verteidigung<br />

besuchte Ende Mai den Standort Stadum/<br />

Leck, sowie die weiteren von der Umstrukturierung<br />

mit Schließung betroffenen<br />

Standorte und Liegenschaften Ladelund,<br />

Bramstedtlund und Bargum. Begleitet wurde<br />

Kossendey mit einer Delegation von<br />

Bürgermeistern, Landrat, Personalvertretern<br />

und Dienststellenleitern der betroffenen<br />

Standorte.<br />

Oberst Marcus Ellermann, Kommodore<br />

Flugabwehrraketengeschwader 1 „S-H“<br />

und Major Simon Hagen, Stellvertretender<br />

Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe<br />

25 begrüßten den hohen Besuch<br />

aus Berlin direkt nach der Landung<br />

in Stadum noch am Hubschrauber. In der<br />

Offizierheimgesellschaft in Stadum wurde<br />

Kossendey vor Ort in die Besonderheiten<br />

des Standortbereiches eingewiesen. Hierbei<br />

wurde auch das offene Wort mit den<br />

Vertretern der Gemeinden gesucht.<br />

„Die grobe Linie sei bereits nach Verkündung<br />

der Entscheidung durch das Verteidigungsministerium<br />

am 26. Oktober 2011<br />

erkennbar gewesen, erklärte Ellermann<br />

den anwesenden Journalisten während<br />

eines Pressegespräches.<br />

„Die Soldaten warten nun<br />

darauf, wie es weitergeht.“<br />

Sie müssen sich noch bis<br />

Juni, gedulden, machte<br />

der Staatssekretär deutlich.<br />

Dann werden Parlament<br />

und Truppe über<br />

die Feinabstimmung informiert<br />

und damit Näheres<br />

zu Zahlen und zeitlichen<br />

Abläufen der Schließung<br />

erfahren.<br />

Dringender Klärungsbedarf<br />

vor Ort besteht für<br />

sozialverträgliche Personal-Entscheidungen<br />

–<br />

„viele sind betroffen“, so<br />

Kossendey. Zurzeit werde ein Reformbegleitgesetz<br />

im Bundestag erarbeitet. Zum<br />

Thema „Kaufkraft für die Region“ erklärte<br />

Major Simon Hagen in seiner Funktion als<br />

stellvertretender Standortältester, dass die<br />

Basis an Fachpersonal im Fernmeldeaufklärungsabschnitt<br />

911 breiter wird. „Geplant<br />

ist, das eine Grundausbildungskomponente<br />

hinzukommt. Im Abschnitt 911<br />

werden rund 1000 Soldaten aller Dienstgrade<br />

vertreten sein.“<br />

Bevor Kossendey nach Glücksburg zum<br />

Flottenkommando aufbrach, trug er sich<br />

noch in das Gästebuch der Flugabwehrraketengruppe<br />

25 ein und wurde vor der<br />

Weiterreise durch den Kommodore verabschiedet.<br />

19


Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Sensibilisieren<br />

Einsatzvorbereitende Ausbildung Krisenreaktionskräfte - EAKK<br />

-SR- „Hey, Stop, Stop, Stop. Wollt ihr den<br />

so durchlassen?“, fragte Oberfeldwebel<br />

Enrico Retzlaff lautstark. „War der in der<br />

Personenkontrolle?“ fragt der Ausbilder an<br />

der Station “Maingate“<br />

weiter.<br />

Klar war er das. Ich<br />

habe das ganze fotografiert<br />

um einen<br />

Bericht für das <strong>Tinchen</strong><br />

zu schreiben.<br />

Wobei ich mich vorher<br />

fragte, was ich<br />

denn eigentlich dazu<br />

schreiben kann. Ein<br />

relativ unspektakuläres<br />

Thema, um<br />

es Mal vorsichtig<br />

auszudrücken. Eine<br />

alte Weisheit hat<br />

mir aber weiter geholfen.<br />

Die schönsten Geschichten schreibt<br />

das Leben. „Ja, der wurde durchsucht.<br />

Personenkontrolle endet nicht<br />

am Handgelenk<br />

oder:<br />

Suchbild, wer findet NICHT den USB-Stick<br />

Handy, Feuerzeug, alles abgenommen“<br />

sagt der Gruppenführer. „Und was ist<br />

mit dem USB-Stick, den der Mann in der<br />

Hand hält?“ Ich schalte mein Display an<br />

Checkpoint "Charlie": Fahrzeugkontrolle<br />

und schau mir die Bilder noch mal etwas<br />

genauer an, die ich vor nicht einmal einer<br />

Minute geschossen habe. Und siehe da -<br />

er hat einen USB-Stick in der Hand. Ich<br />

habe es nicht gesehen, oder besser nicht<br />

bewusst wahr genommen. Wie bei einem<br />

Zaubertrick, habe ich mich durch die Bewegungen<br />

der Durchsuchung ablenken<br />

lassen, obwohl der UBS-Stick eigentlich<br />

gut zu sehen ist. Er ist weiß, er ist nicht<br />

klein und wurde trotzdem übersehen.<br />

Die Bilder beweisen aber auch, der Mann<br />

wurde ordentlich durchsucht. Der gesamte<br />

Körper abgetastet. Mit einer Ausnahme:<br />

Die Hände - Wohl zu offensichtlich, oder<br />

gar zu dreist, um dort etwas zu vermuten.<br />

Die wildesten Verstecke gehen einem<br />

durch den Kopf, aber eben nicht die Hände.<br />

Und gelächelt hat der Rollenspieler<br />

auch die ganze Zeit, kam einfach sympathisch<br />

rüber. Aber vielleicht hat er uns ja<br />

auch belächelt. Seinen Kameraden hätte<br />

ich eher für schuldig gehalten. Unfreund-<br />

20 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


lich, genervt, den entsprechenden Blick<br />

dazu und patzig reagierend, auf Fragen,<br />

die gestellt wurden.<br />

So kann man sich täuschen.<br />

Und damit hat die EAKK-Woche, die in<br />

der Flugabwehrraketengruppe 25 in der<br />

Woche vom 11. Juni durchgeführt wurde,<br />

etwas ganz Wichtiges erreicht. In ungefährlicher<br />

Umgebung auf Gefährliches, auf<br />

Verborgenes Aufmerksam machen. Die<br />

Soldaten sensibilisieren.<br />

-DH- Es ist nicht wirklich ein Grund zur<br />

Sorge oder Unruhe, wenn die Ausbildungswerkstatt<br />

der Bundeswehr, in Leck,<br />

Besuch erhält. Doch wenn gleich 45 Jugendliche<br />

samt Lehrer anrücken, dann ist<br />

auch dort, zumindest für kurze Zeit, der<br />

Routineausbildungsbetrieb, eingestellt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Regionalschule<br />

Südtondern mischten sich unter die Auszubildenden, während<br />

die ihnen Teile ihrer Ausbildung praktisch näher brachten<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Neben der Station “Maingate“ wurden die<br />

Soldaten natürlich an weiteren Stationen<br />

ausgebildet. nSAK – neues Schieß und<br />

Ausbildungskonzept, ABC Ausbildung,<br />

selbstverständlich auch Ausbildung an<br />

den Handfeuerwaffen, sowie Sanitätsausbildung,<br />

die ebenfalls zum Umfang<br />

der EAKK-Woche gehörten. So konnte ein<br />

Großteil der erforderlichen Ausbildungsziele<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Klassenausflug mit Sinn<br />

Schüler der Grund- u. Regionalschule Südtondern bei der AusbWkst Leck<br />

So geschehen dieser Tage, als Leena<br />

Roth, Lehrerin der Grund- und Regionalschule<br />

Südtondern, in Neukirchen, mit<br />

den Schülerinnen und Schülern der R9a<br />

und der R9b, zu Besuch war. In diversen<br />

Vorträgen, wurde den Gästen ein erster<br />

Ein- und Überblick über die verschiedensten<br />

militärischen und nicht<br />

militärischen Laufbahnen,<br />

bei der Bundeswehr, gegeben.<br />

Im Wechsel ging<br />

es dann jeweils gruppenweise<br />

durch die Räume<br />

der Ausbildungswerkstatt,<br />

bei dessen Rundgang,<br />

neben der theoretischen<br />

Einweisung, aber auch<br />

eine kleine handwerklich,<br />

praktische Arbeit stand.<br />

Am Ende zeigte sich nicht<br />

nur Klassenlehrerin Leena<br />

Roth beeindruckt über die<br />

Möglichkeiten, die: „einem<br />

bei der Bundeswehr ge-<br />

boten werden“, wie sie es<br />

ausdrückte.<br />

21


Flugabwehrraketengruppe 26<br />

Da tut sich was im „Museum“<br />

Mithilfe gesucht<br />

Werte Kameradinnen und Kameraden,<br />

seit knapp zwei Jahren betreue ich die<br />

Militärgeschichtliche Sammlung unseres<br />

Verbandes. Am 15. Mai besuchte uns der<br />

Militärhistorische Stabsoffizier aus dem<br />

Luftwaffenamt, Oberstleutnant Schmitz<br />

und genehmigte die Sammlung. Damit<br />

steht unser kleines Museum zusammen<br />

mit den Räumen der Traditionsgemeinschaft<br />

wieder dem Publikumsverkehr offen.<br />

Gleichwohl ist damit nur ein erster Schritt<br />

gemacht, denn viele Baustellen sind noch<br />

offen. Ein Hinterraum soll als Vorführungsraum<br />

für Filme umgenutzt werden, der Außenbereich<br />

der Sammlung hinter Gebäude<br />

8 muss auch noch hergerichtet werden<br />

und ein Modell einer NIKE-Stellung ist<br />

zurzeit in der Antragsphase. Ebenso sind<br />

viele kleine Projekte noch in der Planung<br />

und Realisierung.<br />

Auch sie können mithelfen einige dieser<br />

Projekte zum Abschluss zu bringen.<br />

Für eine „Patch-Wand“ suchen wir noch<br />

Patchs von Staffeln unseres Verbandes,<br />

von Übungen und Schulen unserer Luftwaffe<br />

an denen sie ihre Ausbildung absolviert<br />

haben. Diese können sie als Schenkung<br />

oder Leihgabe gerne der Sammlung<br />

zur Verfügung stellen. Ebenso suchen wir<br />

dringend noch Filme<br />

von Übungen, Überprüfungen<br />

und soldatischen<br />

Leben in unserem Verband<br />

oder gar noch aus<br />

alten Zeiten in Ostfriesland<br />

beim FlaRakBtl 26.<br />

Auch für ausgefallene<br />

Exponate aus dem Bereicht<br />

Technik Patriot ist<br />

noch Platz vorhanden.<br />

Sofern sie Interesse an<br />

einem Besuch in unsererMilitärgeschichtlichen<br />

Sammlung haben,<br />

gerne aktiv mitarbeiten<br />

möchten oder einfach<br />

nur eines der gesuchten<br />

Objekte abgeben möchten,<br />

so wenden sie sich<br />

jederzeit an mich (Oberleutnant<br />

Dr. Neumann,<br />

3./26). Unter 3331 oder 3325 erreichen<br />

sie mich ebenso wie über „LoNo“ unter<br />

Martin2Neumann@bundeswehr.org. Von<br />

außerhalb erreichen sie mich unter der<br />

Telefonnummer: 04841- 903 3331/3325.<br />

Mit ihrer Hilfe kann unserer „Museum“ –<br />

im Übrigen eine von zwei Militärgeschichtlichen<br />

Sammlungen im Dienstteilbereich<br />

FlaRak – weiter dazu betragen FlaRak-<br />

Geschichte zu erhalten.<br />

22 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Flugabwehrraketengruppe 26<br />

1. Nordfriesland-Lauf<br />

-BB- Laufveranstaltungen in Husum sind<br />

fast immer geprägt von merkwürdigen<br />

Wettereinflüssen. Egal in welche Richtung<br />

man Läuft, der Wind immer von vorne<br />

und wenn der Läufer Glück hat, auch<br />

noch eine schöne Portion Regen dabei.<br />

Um diesen Wettereinflüssen zu entgehen<br />

hat die Flugabwehrraketengruppe 26 ihren<br />

1. Nordfrieslandlauf über 10 km durch die<br />

Husumer Feldmark an einem sommerlichen<br />

Tag als Gegenstück zum Blanker-<br />

Hans-Lauf durchgeführt.<br />

Nach den ersten drei Läufen in Heide,<br />

Kropp und Hohn wurde dieser Lauf zum<br />

ersten Mal in der Fliegerhorstkaserne,<br />

als neuer Lauf zum Schleswig-Holstein-<br />

Cup unter der Schirmherrschaft des Generalinspekteurs<br />

vom Kommandeur der<br />

Flugabwehrraketengruppe 26, Oberstleutnant<br />

Uwe Fehr, gestartet. Von März<br />

bis November treffen sich wieder Rund<br />

150 Läufer und Läuferinnen in 10 Standorten<br />

Schleswig-Holsteins um schnelle<br />

Zeiten zu laufen und dabei Punkte für den<br />

Gesamtsieg am Ende zu sammeln. Der<br />

bedeutendste Aspekt dieser Cup Serie<br />

ist aber, dass ausreichend Spendengel-<br />

der für das Soldatenhilfswerk zusammen<br />

kommen um damit helfen zu können. Die<br />

Organisatoren dieses Laufes durch die<br />

Husumer Feldmark, Oberstabsfeldwebel<br />

d.R. Ingo Schildger und Oberstabsfeldwebel<br />

Bernd Berns, boten den 93 Läufer und<br />

Läuferinnen ein schnelle 10 km Runde.<br />

Mit einer Zeit von 0:34:54<br />

Minuten gewann Stabsunteroffizier<br />

Henrik Schwalbe,<br />

SchStratAufklBw, den<br />

Lauf vor Oberfeldwebel<br />

Matthias Eickholt vom<br />

AufklG 51 "I", 0:35:26,<br />

und Hauptfeldwebel Lars<br />

König, LTG 63, in einer<br />

Zeit von 0:37:52 Minuten.<br />

Schnellste Frau war Oberleutnant<br />

Tanja Haarlammert<br />

von der USLw,<br />

0:44:15 Minuten vor Obermaat<br />

Adina Müller vom<br />

5.Minensuchgeschwader,<br />

0:46:00, und Hauptgefreiter<br />

Peggy Nolte vom<br />

TrspBtl 165, 0:46:20. Den Staffellauf gewann<br />

das Team des Flugabwehrraketengeschwaders<br />

1 “S-H“ vor den Teams des<br />

Marinefliegergeschwaders 3 "GZ" und<br />

dem 2. Team des Flugabwehrraketengeschwaders<br />

1 “S-H“.<br />

Während des Laufs und danach dankten<br />

Läufer und Läuferinnen den vielen Helfern<br />

schon auf der Strecke, mit dem Daumen<br />

nach oben gerichtet, für die gute Organisation<br />

und Betreuung. Auch ein positives<br />

Zeichen für die Verantwortlichen, im<br />

nächsten Jahr den 2. Nordfrieslandlauf<br />

der Flugabwehrraketengruppe 26 wieder<br />

genauso professionell durchzuführen. Für<br />

den Herbst gilt es nun, den Blanken-Hans-<br />

Lauf des Flugabwehrraktengeschwader<br />

1“S-H“am 14.11. 20<strong>12</strong> mit bestem Husumer<br />

Wetter zu organisieren!<br />

24 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Flugabwehrraketengruppe 26<br />

25


Flugabwehrgruppe MANTIS<br />

Start der Ausbildung vollzogen<br />

-DH- Sicherlich hat sich so mancher bereits<br />

gefragt: „Was tun die da eigentlich bei<br />

MANTIS? Wer sind die, die da in Gebäude<br />

85 in der „FAST“ ein und aus gehen?“.<br />

Nach Abschluss aller Baumaßnahmen<br />

rund um das Gebäude, hat dort die<br />

Schießtaktische Prüf-, Auswerte- und Ausbildungsgruppe,<br />

kurz SPAAG, der Flugabwehrgruppe<br />

Stellung bezogen.<br />

Eins gleich vorweg, Dank all jenen, die an<br />

den „Bau“-Maßnahmen beteiligt waren.<br />

Neben dem MANTIS Fachpersonal, beherbergt<br />

die SPAAG aber auch das Fachpersonal<br />

des Luftraumüberwachungsradar<br />

(LÜR).<br />

Somit ist auch, hingegen bekannter<br />

Schreibweisen das zweite „A“ erklärt. Es<br />

steht für „Ausbildung, ein Schwerpunk in<br />

der SPAAG, denn für das Waffensystem<br />

MANTIS gibt es keine externe Ausbildungseinrichtung,<br />

wie man es von anderen<br />

Waffensystemen kennt. So sind neben<br />

den Büros, in Gebäude 85 diverse Hörsäle<br />

eingerichtet worden. Ein HFlaAFüSys<br />

NBS (Heeresflugabwehr Aufklärungs-<br />

und Gefechtsführungssystem Nächstbereichsschutz)<br />

Hörsaal mit elf vernetzten<br />

Rechnern und Servern. Hier ist es Ziel,<br />

den Kampfführungsoffizieren die Bereiche<br />

Luftraumaufklärung, den Einsatz von Luft-<br />

einhorn<br />

GesundheitsZentrum<br />

Einhorn-<br />

Rats-Apotheke<br />

Sanitätshaus<br />

Reformhaus<br />

raumordnungsmitteln und Identifizierungsmethoden<br />

beizubringen um sie dann, im<br />

Einsatzfall, effizient einzusetzen. Darüber<br />

hinaus wäre aber eine Ausbildung im Bereich<br />

der Feuerleitung jederzeit im selben<br />

Hörsaal möglich. Des Weiteren ist ein Hörsaal<br />

für die Ausbildung FüInfoSysH (Führungs-<br />

u. Informationssystem des Heeres)<br />

ebenfalls mit elf Rechnern ausgerüstet. Die<br />

Kampfführungsoffiziere werden hier für die<br />

Meldebearbeitung zwischen MANTIS und<br />

FüInfoSysH, ausgebildet. Besonders die<br />

Anteile, Luftraumordnung (ACO oder ATO<br />

) und ADatP3 Meldeverarbeitung, sind der<br />

Schwerpunkt in diesem Hörsaal. Damit der<br />

automatische Austausch von ADatP3-Meldungen<br />

zwischen HFlaAFüSys und FüInfoSysH<br />

durchgeführt werden kann, sind<br />

die Hörsäle untereinander vernetzt. Nun<br />

wird sich so mancher fragen: „Warum so<br />

eine Heeres –lastige Ausbildung?“ Da das<br />

System ursprünglich für die Heeresflugabwehr<br />

entwickelt wurde, wäre eine Umstellung<br />

auf ein anders Führungssystem, wie<br />

z.B. SWEF, bereits in der Entwicklungsphase<br />

mit zusätzlichen Kosten und einem<br />

erhöhten Zeitansatz verbunden gewesen.<br />

Ein weiterer, elementarer Ausbildungsabschnitt,<br />

startet für uns jedoch in der 24.<br />

Kalenderwoche, der Einbau und die Ausbildung<br />

mit dem Simulator MANTIS. Wie<br />

Markt 10-<strong>12</strong><br />

25813 Husum<br />

Tel. 0 48 41 - 8 94 50<br />

Fax 0 48 41 - 89 45 30<br />

E-Mail: Einhornzentrum@aol.com<br />

Internet: www.einhornzentrum-husum.de<br />

26 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


ei allen modernen und hoch komplexen<br />

Waffensystemen, werden wir die zukünftigen<br />

Kampfführungsfeldwebel im Umgang<br />

mit MANTIS simuliert schulen, um dann<br />

später die Kernaufgabe des Waffensystems,<br />

die Abwehr von Raketen und Mörser<br />

während des scharfen Schusses absolvieren<br />

zu können. Alles in allem ist in Gebäude<br />

85, fast unbemerkt von außen, nicht<br />

nur ein Bürokomplex entstanden, sondern<br />

auch eine Ausbildungseinrichtung, die<br />

GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH<br />

… mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Flugabwehrgruppe MANTIS<br />

dem Unikatverband „Flugabwehrgruppe“<br />

mit seinen drei derzeitigen Waffensystemen<br />

alle Voraussetzungen für eine nahezu<br />

optimale Aus- und Weiterbildung vor<br />

Ort zu bietet.<br />

Flugplatz Hohn<br />

24806 Hohn<br />

Tel: 04335 920 20<br />

Fax: 04335 920 215<br />

E-mail: mail@GFD-Hohn.de<br />

FspWNBW 7533 App 2690-0<br />

27


Flugabwehrgruppe MANTIS<br />

Hauptstadt in Geschichte und Gegenwart<br />

Politische Bildung der Stabs-/VersStff Flugabwehrgruppe<br />

„Wenn einer eine Reise tut, dann hat er<br />

was zu erzählen“, so auch die Angehörigen<br />

der Stabs- und Versorgungsstaffel<br />

der Flugabwehrgruppe, die sich im Rahmen<br />

der politischen Bildung, in Berlin aufhielten.<br />

Die bundesdeutsche Hauptstadt, Schauplatz<br />

bedeutender geschichtlicher Ereignisse<br />

und multikulturelle Millionenstadt,<br />

bietet sicherlich mehr, als das was man in<br />

vier Tagen vor Ort zu sehen bekommt. So<br />

hieß es im Vorwege, gut planen und die<br />

Tage organisatorisch optimal zu gestalten.<br />

Aus einer Fülle unzähliger Angebote<br />

entschied man sich dann auf die Organisation<br />

und Unterstützung der Hermann-<br />

Ehlers-Akademie zurückzugreifen. So<br />

gilt unser Dank im Besonderen unserem<br />

„Bärenführer“ Thomas Lübke. Er gestaltete<br />

die Busfahrten zu Stadtrundfahrten<br />

um und konnte auch bei den Besuchen<br />

der verschiedensten Einrichtungen immer<br />

wieder mit „Insiderwissen“ glänzen und so<br />

manchem Referenten vor Ort, noch das<br />

ein oder andere Wissenswerte hinzufügen.<br />

Angekommen in Berlin, bezogen wir in der<br />

„Julius-Leber-Kaserne“, unsere Stuben<br />

und dann ging es auch bereits los. Eine<br />

erste Stadtrundfahrt führte uns an zahlreichen<br />

Sehenswürdigkeiten vorbei, von<br />

denen wir die ein oder andere noch näher<br />

besuchen und betrachten würden. Am<br />

zweiten Tag in Berlin wartete der deutsche<br />

Reichstag, der bundesdeutsche Regierungssitz<br />

auf unseren Besuch. Nachdem<br />

wir „gecheckt“ waren, indem die „Sicher-<br />

28 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


heitsschleuse unbeschadet passiert wurde,<br />

fanden wir uns kurze Zeit später auf<br />

der Zuschauertribüne des Plenarsaals<br />

wieder. Fachkundige Vorträge über das<br />

Regierungsgebäude und den Bundestag,<br />

folgten der anschließende Rundgang in<br />

der gläsernen Kuppel. Eine Aussicht auf<br />

das Regierungsviertel und über die Dächer<br />

Berlins, den man jedem nur empfehlen<br />

kann. Im Anschluss wechselten wir die<br />

politische Ebene und waren als Husumer<br />

Soldaten Gast der Schleswig-Holsteinischen<br />

Landesvertretung in Berlin. Auch<br />

hier wurde uns Funktion und Arbeitsweise<br />

der Vertretung in kurzweiliger Form<br />

dargebracht. Es folgte die Möglichkeiten<br />

der intensiven Fragestellung, rund um das<br />

Thema Ländervertretung. Gut informiert<br />

und gesättigt dank eines Mittagessens<br />

aus der hauseigenen Küche, betraten wir<br />

nur wenige Meter weiter das Gebäude<br />

des Bundesrats. Nach einer kurzen Einführung<br />

in die Geschichte des Bauwerks,<br />

welches als Preußisches Herrenhaus erbaut<br />

wurde, folgte ein Lehrgespräch über<br />

die Arbeitsweise und Zusammensetzung<br />

der Länderkammer, wobei wir noch die<br />

Möglichkeit uns einmal wie Abgeordnete<br />

zu fühlen bekamen. Wenn auch nur von<br />

der Zuschauertribüne aus. Den ersten Tag<br />

rundete dann der Besuch an der Gedenkstätte,<br />

der Berliner Mauer ab.<br />

Am zweiten Tag folgte der Besuch des<br />

zweiten Dienstsitzes des Bundesministeriums<br />

der Verteidigung, der Bendlerblock.<br />

Der größte zusammenhängende Gebäudekomplex<br />

Deutschlands war zu Zeiten<br />

des NS-Regimes, Sitz des Allgemeinen<br />

Heeresamtes und des Befehlshabers des<br />

Einsatzheeres im Oberkommando der<br />

Wehrmacht. Ein Teil des Bendlerblocks ist<br />

mit einer Dauerausstellung eingerichtet,<br />

die sich den verschiedensten Ausprägungen<br />

des Deutschen Widerstands gegen<br />

das NS-Regime widmet. Nach einer kurzen<br />

Einführung entschieden wir uns für den<br />

Abschnitt des militärischen Widerstandes,<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Flugabwehrgruppe MANTIS<br />

um in Gesprächen, Diskussionen, eigener<br />

Meinungs- und Ansichtsäußerungen, uns<br />

kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />

Auch hierbei wurden wir wieder von<br />

einem ausgezeichneten Referenten über<br />

die Ereignisse unterricht und in der Aufarbeitung<br />

der Thematik begleitet. Schnell<br />

machte die Führung uns allen klar, welche<br />

Verantwortung wir Alle der Geschichte<br />

und dem Volk gegenüber haben. Hier wurde<br />

deutlich wie wichtig es ist, Regierung<br />

und Militär zu trennen und den „Staat im<br />

Staat“ zu vermeiden. Aufgrund der heutigen<br />

Trennung dieser beiden Institutionen<br />

ist es möglich, einen unabhängigen Vertreter<br />

des Bundestags für die Belange der<br />

Soldaten eintreten zu lassen: - der Wehrbeauftragte<br />

des Bundestags. Dies war unser<br />

nächster Anlaufpunkt. Empfangen von<br />

einem Mitarbeiter eines der fünf Referate<br />

des Wehrbeauftragten, bekamen wir eine<br />

Grundlageneinweisung und konnten anschließend<br />

eigene Erfahrungen erläutern<br />

oder zu internen Abläufen Fragen stellen.<br />

Unser letzter technischer Halt bereitete<br />

uns auf den letzttägigen Kulturanteil vor.<br />

Wir besuchten das Humboldt-Forum und<br />

erhielten umfangreiche Informationen<br />

zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses.<br />

„Sobald das wieder aufgebaute<br />

Stadtschloss bis 2018 errichtet ist, soll es<br />

die bedeutsamste anthropologische Kultursammlung<br />

Europas, Afrikas, Nord- und<br />

Südamerikas, Asiens und Ozeaniens ausstellen,<br />

die „Dahlem“-sammlung“, wie uns<br />

überaus glaubhaft versichert wurde.<br />

Kultur, Geschichte, Museumsinsel, das<br />

fällt mir ein, wenn ich an den letzten Tag<br />

in diesem „Big-Apple“-Berlin zurückdenke.<br />

Bewusst wählte unser Chef am letzten Tag<br />

unserer Bildungsreise dieses Themengebiet,<br />

um uns einen umfassenden Blick auf<br />

unsere Hauptstadt zu geben. Die Museumsinsel<br />

inmitten der Spree in Berlin, ist<br />

die meist besuchte „Insel“ Deutschlands.<br />

Über 2 Mio. Besucher bestaunen jährlich<br />

das Pergamonmuseum, das Alte Museum,<br />

29


Flugabwehrgruppe MANTIS<br />

den Berliner Dom, das Neue Museum, die<br />

Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum.<br />

So viel Geschichte kann man nur<br />

schwer an einem Tag<br />

bestaunen und verdauen.<br />

Selbst eine Woche<br />

wäre hier nicht ausreichend,<br />

wenn man<br />

ernsthaft interessiert<br />

ist. Wir suchten uns das<br />

Pergamonmuseum aus,<br />

benannt nach einer Alt-<br />

Griechischen Stadt,<br />

die als Wiege der Europäischen<br />

Kultur gilt.<br />

Dessen Altar teilweise<br />

im Museum aus originalen<br />

Elementen wiederaufgebaut<br />

ist. Es war<br />

atemberaubend, die<br />

Geschichte so greifbar<br />

zu erleben. Unser Tipp:<br />

„Wenn sie einmal in Berlin sind, nutzen sie<br />

die Zeit und besuchen sie das Museum<br />

und erleben sie Bauwerke uralter Metropolen,<br />

wie zum Beispiel das Ishta-Tor von<br />

Babylon. So ging am vierten und letzten<br />

Tag ein Besuch zu Ende, der uns sicherlich<br />

noch lange in Erinnerung bleiben wird.<br />

So bleibt uns die Erinnerung an eine politische<br />

Bildungsfahrt, auf der sehr viel Wissen<br />

vermittelt, erweitert und wieder aufgefrischt<br />

wurde. Die Organisation durch die<br />

Hermann-Ehlers-Akademie nahm uns den<br />

Stress und führte zu einer logischen und<br />

chronologischen Reihenfolge aller Besu-<br />

che. Und es bleibt das Wissen, dass man<br />

in Berlin noch sehr viel mehr machen kann<br />

um sich politisch weiterzubilden und kulturelle<br />

Erfahrungen zu sammeln. So macht<br />

Bildung Spaß und schafft bleibende Eindrücke.<br />

Hauptmann Bernd Gundrum<br />

30 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Großzügige Spende für die Wattwürmchen<br />

Sophia schenkt unserer Kindertagespflege ihre Spielsachen<br />

Mit großer Freude übernahmen<br />

die beiden Erzieherinnen unserer<br />

„Husumer Wattwürmchen“,<br />

Eva und Caro, Spielsachen zur<br />

Ausstattung unserer Kindertagespflege.<br />

Nach unserem Aufruf<br />

„Wer hat Spielsachen“ in der<br />

Ausgabe 04/<strong>12</strong> entschied sich<br />

Sophia Hamann gemeinsam mit<br />

Ihren Eltern dafür die Erinnerungen<br />

Ihrer Kindheit in Form von<br />

Teddy Bären und Puppen mitsamt<br />

Puppenwagen zu spenden.<br />

Der Vater von Sophia Hamann,<br />

Stabsfeldwebel Norbert Hamann,<br />

betonte die enorme Bedeutung<br />

der KiTa für die Familie und fügte<br />

hinzu, dass nur ein Zweck wie<br />

die Kindertagespflege für eine<br />

Trennung von den Spielsachen<br />

in Frage kam. Wir bedanken uns<br />

an dieser Stelle auch im Namen<br />

der Kindertagespflege und hoffen,<br />

dass die Aktion Nachahmer<br />

findet. Neben der Kindertagespflege<br />

ist auch das Sanitätszentrum<br />

Husum weiterhin auf der<br />

Suche nach Spielsachen um das<br />

Wartezimmer auszustatten.<br />

original Ersatzteile<br />

Bredstedter Str. 2-8 25813 Husum Tel. 04841 89890 www.raudzus.de<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

original Ersatzteile<br />

Standort<br />

31


Spezialpionierbataillon 164<br />

Im Einsatz bei AFAL<br />

Spezialpioniere aus Husum bei der ILÜ SKB<br />

Die 4. Kompanie des Spezialpionierbataillons<br />

164 aus Husum leistete einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Durchführung der<br />

Informations- und Lehrübung der Streitkräftebasis<br />

20<strong>12</strong> (ILÜ SKB 20<strong>12</strong>) auf dem<br />

Abb. 1 die Soldaten der Station „Aufbau einer FOB<br />

Truppenübungsplatz Lübtheen. Unter<br />

Führung des Führungsunterstützungsregiments<br />

38 demonstrierten die Spezialpioniere<br />

dem Inspekteur der Streitkräftebasis,<br />

Vizeadmiral Nielson, und zukünftigen<br />

Generalstabsoffizieren, den Aufbau einer<br />

Forward Operating Base (FOB). Diese<br />

vorgeschobenen Operationsbasen sind<br />

u.a. im ISAF-Einsatz von entscheidender<br />

taktischer Bedeutung zur Führung<br />

von Operationen gegen Aufständische.<br />

Die ILÜ SKB wird jährlich durchgeführt,<br />

um dem zukünftigen Führungspersonal<br />

der Bundeswehr das Fähigkeitsprofil<br />

und die Leistungsfähigkeit der Streitkräftebasis<br />

zu präsentieren. Neben den<br />

Spezialpionieren wurde an fünf weiteren<br />

Stationen das Fähigkeitsprofil der<br />

SKB dargestellt: Die Feldjägertruppe<br />

zeigte ihre Fähigkeiten im Personenschutz<br />

und bei der Ausbildung der<br />

Afghan National Police, die Führungs-<br />

unterstützer beim Betrieb eines Network<br />

Operations Center und die Logistikkräfte<br />

beim Betrieb einer logistischen Basis. Des<br />

Weiteren wurden die Tätigkeiten bei der<br />

Erkundung einer FOB und das Verhalten<br />

eines Konvois beim Auffahren<br />

auf eine durch Aufständische<br />

verlegte improvisierte Sprengfalle<br />

gezeigt.<br />

Aufgrund ihrer Bewährung in<br />

einer ganzen Reihe von Auslandseinsätzen<br />

war die 4./164<br />

in besonderer Weise für diesen<br />

Auftrag geeignet. Sie unterstützte<br />

seit ihrer Aufstellung 2003 unter<br />

anderem bei 6 Kontingenten<br />

im Kosovo sowie 8 Kontingenten<br />

in Afghanistan. Die Kompanie<br />

verfügt somit über das benötigte<br />

Fachwissen, um zukünftigen<br />

Generalstabsoffizieren den Ablauf<br />

des Aufbaus einer FOB im<br />

Einsatz darstellen zu können.<br />

Unter Führung des frisch beförderten<br />

Kompaniechefs Major Steltner zeigten die<br />

Spezialpioniere ihr ganzes Können im Bereich<br />

Feldlagerbau und Feldlagerbetrieb.<br />

Eingesetzt in einer fiktiven Rahmenlage<br />

32 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


als Assistance Force of Amberland<br />

(AFAL) stellten die Soldaten dar,<br />

wie eine FOB aufgebaut wird, um<br />

eine Unterbringung der eingesetzten<br />

Kräfte im Operationsgebiet realisieren<br />

zu können.<br />

Dabei wurden alle benötigten<br />

Feldlagermodule wie: Unterkunft,<br />

Verpflegung, Betreuung, Wasseraufbereitung,<br />

Stromversorgung,<br />

Sanitäreinrichtungen und Führungsbereich<br />

aufgebaut und vorgestellt.<br />

Außerdem wurde gezeigt wie<br />

die Nutzbarmachung von Flächen<br />

zur Bauvorbereitung durchgeführt<br />

wird.<br />

Den zukünftigen Generalstabsoffizieren<br />

konnte während der ILÜ SKB 20<strong>12</strong><br />

auch das luftverladbare, modulare Feldlager<br />

präsentiert werden. Dieses neue Feldlager<br />

wurde konzipiert, um schnell eine<br />

Unterbringung von150 Soldaten im Einsatz<br />

realisieren zu können. Dieses noch<br />

in der Erprobung befindliche System beinhaltet<br />

alle benötigten Feldlagerkomponenten,<br />

wie: Unterkunftszelte, Sanitärmodule,<br />

Verpflegungssystem, Wasseraufbereitung<br />

und Wäscherei. 30 Feldlagerbetriebssoldaten<br />

können dieses Feldlager innerhalb<br />

einer Woche aufbauen.<br />

Auf ihrer Station „Aufbau einer FOB“ wur-<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Spezialpionierbataillon 164<br />

den die Spezialpioniere von Soldaten aus<br />

anderen Bereichen der SKB unterstützt.<br />

Bei der Darstellung der Kommunikationsanbindung<br />

unterstützten Teile des Führungsunterstützungsbataillons<br />

381 aus<br />

Storkow. Außerdem wurden die Fähigkeit<br />

der mobilen Wasseraufbereitung von der<br />

leichten ABC-Abwehrkompanie 110 und<br />

die derzeit einzigartige Fähigkeit der mobilen<br />

Analyse und Durchführung der bestätigten<br />

Identifikation von Proben durch das<br />

mobile Labor der ABC-Untersuchungsstelle<br />

von Teilen der ABC Se Schule in Sonthofen<br />

dargestellt.<br />

Die ILÜ SKB 20<strong>12</strong> beanspruchte inklusive<br />

Vor- und Nachbereitung insgesamt neun<br />

Wochen. Die Soldaten der 4. Kompanie<br />

des Spezialpionierbataillons 164 sind<br />

stolz, bei der Informations- und Lehrübung<br />

der Streitkräftebasis 20<strong>12</strong> unterstützt zu<br />

haben. Im Anschluss an diese Übung beginnen<br />

sie mit der vorbereitenden Ausbildung<br />

für ihren nächsten Auslandseinsatz<br />

im 31. Kontingent ISAF ab März 2013.<br />

Text:<br />

Matthes Hoffmann<br />

OL und KpEinsOffz<br />

33


Spezialpionierbataillon 164<br />

Blau-weiß-rot an der Truppenfahne<br />

SpezPiBtl 164 mit Fahnenband ausgezeichnet<br />

Im Rahmen eines feierlichen Appells auf<br />

dem Husumer Marktplatz hat der Ministerpräsident<br />

Peter Harry Carstensen das<br />

Spezialpionierbataillon 164 mit dem Fahnenband<br />

des Landes Schleswig-Holstein<br />

ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung,<br />

als Anerkennung für die geleisteten Dienste<br />

der Husumer Soldaten.<br />

Das schleswigsche Blau verbunden mit<br />

den holsteinischen Farben Weiß und Rot.<br />

Im Wappen<br />

zwei blaue Schleswiger Löwen auf gelben<br />

und das Holsteiner Nesselblatt auf rotem<br />

Grund. Es ist ein besonderes Ehrenzeichen,<br />

das Ministerpräsident Peter Harry<br />

Carstensen an diesem nordfriesisch fri-<br />

schen Abend an die schwarz-rot-goldene<br />

Truppenfahne des Spezialpionierbataillons<br />

164 heftete. Der Husumer Markplatz<br />

umsäumt von Soldaten, Ehrengästen und<br />

interessierten Bürgerinnen und Bürgern<br />

der Stadt bot die Kulisse für die feierliche<br />

Zeremonie. „Das Spezialpionierbataillon<br />

steht da, wo es hingehört: in der Mitte der<br />

Gesellschaft“, erklärte Carstensen in seiner<br />

Ansprache.<br />

In der Husumer Julius-Leber-Kaserne ist<br />

die Heimat des Bataillons, entsprechend<br />

betonte der Bataillonskommandeur auch<br />

das „vertrauensvolle Miteinander mit dem<br />

zivilen Umfeld“. Das Einsatzgebiet des<br />

Bataillons ist die ganze Welt. Spezialpio-<br />

34 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Spezialpionierbataillon 164<br />

Oberstleutnant Zwick überreicht dem Ministerpräsidenten den Coin Nr. 65,<br />

in Anlehnung an sein 65. Lebensjahr<br />

niere sind bei den Auslandseinsätzen immer<br />

ganz vorne dabei, oft als erste vor Ort.<br />

Sie erkunden, planen und errichten die<br />

Feldlager der Bundeswehr, die schrittweise<br />

von kleinen Zeltdörfern zu großen Containerstädten<br />

heranwachsen. Als gut ausgebildete<br />

Spezialisten sind die Soldaten in<br />

der Truppe unverzichtbar: „Der Auslandseinsatz<br />

für uns Husumer Pioniere ist eher<br />

die Regel denn die Ausnahme. Soldaten<br />

des Bataillons befinden sich seit 2003 –<br />

dem Jahr der Aufstellung des Bataillons<br />

– rund um die Uhr im Auslandseinsatz“<br />

betonte der Kommandeur Oberstleutnant<br />

Zwick.<br />

Als Besonderheit im Land zwischen den<br />

Meeren hob der Ministerpräsident auch<br />

eine weiteres potentielles Tätigkeitsfeld<br />

der Husumer Spezialpioniere hervor: den<br />

subsidiären Einsatz im Rahmen des Katastrophenschutzes.<br />

„Wir sind angewiesen<br />

auf die zivil-militärische Zusammenarbeit<br />

im Katastrophenschutz. Aus diesem<br />

Grund ist es gut, dass wir unsere Pioniere<br />

in Husum halten konnten“, stellte Carstensen<br />

zufrieden fest. Kommandeur Zwick<br />

bedankte sich beim persönlichen Engagement<br />

des Ministerpräsidenten das Bataillon<br />

in Husum zu erhalten und nun auch<br />

persönliche diese Ehrung vorzunehmen.<br />

Fahnenbänder werden in vielen Armeen<br />

als besondere Ehrung vergeben und stellen<br />

in Deutschland die höchste Ehrung<br />

dar, die einem Militärverband erwiesen<br />

werden kann. Sie sind das sichtbare Zeichen<br />

der Anerkennung und Verbundenheit<br />

der Regierung gegenüber den jeweiligen<br />

Verbänden. Das wird in Husum zukünftig<br />

jedes Mal sichtbar sein, wenn das Bataillon<br />

mit seiner Truppenfahne antritt.<br />

Text: Dennis Schneider<br />

35


Sanitätszentrum Husum<br />

Informationslehrübung unseres SanZentrums<br />

Im Rahmen einer Informationslehrübung<br />

vom 27.03. – 29.03.20<strong>12</strong> hat das Sanitätszentrum<br />

Husum den Aufbau und den<br />

Betrieb seines „Waffensystems“ Rettungsstation,<br />

geschützt, den Kommandeuren<br />

der umliegenden Dienststellen vorgestellt.<br />

Hierbei war die übergeordnete Absicht<br />

des Leiter SanZ Husum, mit den eigenen<br />

Soldaten im Rahmen einer 36h-Übungslage<br />

die Verlegung, den Aufbau und Betrieb<br />

der Rettungsstation zu üben und erforderliche<br />

Abläufe zu festigen.<br />

Im Verlauf der Übung wurde eingeplant,<br />

den interessierten Dienststellenleitern von<br />

FlaRakG und SpezPiBtl 164 am Standort<br />

Husum bzw. deren Stellvertretern das<br />

System Rettungsstation und den Auftrag<br />

unserer Sanitäter im Einsatz mit dieser<br />

Versorgungsmöglichkeit darzustellen.<br />

Inmitten einer Ausgangslage, welche einen<br />

vorherigen Aufbau unter Zeitdruck<br />

implizierte, wurde den Besuchern ein<br />

möglichst reelles Szenario der Verwundetenversorgung<br />

vorgestellt.<br />

Für den Sanitätsdienst gilt grundsätzlich<br />

bei der Auftragserfüllung, dass dem Soldaten<br />

im Falle einer Verletzung/Verwundung<br />

im Einsatz die medizinische Versorgung<br />

zuteilwird, die im Ergebnis dem fachlichen<br />

Standard in Deutschland entspricht.<br />

Die sanitätsdienstliche sogenannte „Rettungskette“<br />

eines Soldaten wird hierbei<br />

in einem 4-Phasenmodell zusammengefasst,<br />

das im Falle einer Verletzung im<br />

Einsatz 3 Phasen umfasst, die es im Einsatzfall<br />

im betreffenden Land darzustellen<br />

gilt.<br />

Ziel ist es, initial lebenserhaltende Erste-<br />

Hilfe-Maßnahmen (Blutstillung, Atemwegssicherung<br />

und die Notfallmeldung)<br />

innerhalb der ersten 10 Minuten nach<br />

Verwundung zu leisten. Dies erfolgt in der<br />

Regel durch die sogenannte Ersthelferver-<br />

sorgung, welche durch Kameraden geleistet<br />

wird.<br />

Die Ausbildung der Soldaten hierzu erfolgt<br />

u.a. durch Personal des SanZ am Standort<br />

Husum.<br />

Der Verwundete sollte dann innerhalb der<br />

ersten Stunde nach Eintritt der Verletzung<br />

durch hinzugezogenes Sanitätspersonal<br />

notfallmedizinisch weiterversorgt und einer<br />

chirurgischen Behandlung zugeführt<br />

werden.<br />

Angefangen mit den notfallmedizinischen<br />

Maßnahmen (Phase 1) soll mit den notfallchirurgischen<br />

Maßnahmen zur Schadensbegrenzung<br />

(Phase 2) sowie nachfolgend<br />

der chirurgischen Versorgung im Einsatzland<br />

das Leben der Kameraden gerettet<br />

werden.<br />

Die abschließende klinische Versorgung<br />

und Rehabilitation (Phase 4) erfolgt dann<br />

im Heimatland.<br />

Die Rettungsstation des SanZ Husum<br />

bildet in dieser Reihe die Phase 1 oder<br />

ROLE 1 ab und stellt somit im Einsatz wie<br />

im Heimatland eine elementare Fähigkeit<br />

in der Verwundetenversorgung dar.<br />

Im Ergebnis war die Übung laut OFArzt<br />

Sabban insbesondere bzgl. Ausbildung<br />

und identifizierter lessons learned ein voller<br />

Erfolg.<br />

Am letzten Übungstag konnte das System<br />

zudem dann noch als Kulisse für das<br />

Quartalsantreten des SanZ Husum dienen<br />

und wurde auch Besuchern aus dem Führungspersonal<br />

des zivilen Rettungsdienstes<br />

im Raum Nordfriesland erklärt.<br />

36 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


TINCHEN 6/<strong>12</strong><br />

Sanitätszentrum Husum<br />

Vom Unfallort bis in die Rettungsstation in Bildern<br />

37


Sanitätszentrum Husum<br />

Psychosoziales Netzwerk am Standort Husum<br />

Die Vorarbeiten zur Einrichtung des „Netzes“<br />

sind weitestgehend abgeschlossen<br />

1. Sachstand<br />

Das Vorhaben am Standort Husum ein<br />

psychosoziales Netzwerk einzurichten, ist<br />

kurz vor seinem Abschluss angekommen.<br />

Die eingerichtete Arbeitsgruppe zur Aufstellung<br />

des „Netzwerks“ ist bereits öfter<br />

zusammengekommen, um die einzelnen<br />

Planungsabläufe bis zur offiziellen Ingangsetzung<br />

zu besprechen. Unter der Leitung<br />

von Oberfeldarzt Sascha Sabban, dem<br />

Leiter des Sanitätszentrums Husum, wurden<br />

der Rahmen des Ganzen besprochen<br />

sowie Einzelmaßnahmen wie der Druck<br />

eines Flyers in die Wege geleitet.<br />

2. Worum handelt es sich?<br />

Das Psychosoziale Netzwerk (PSN) vereint<br />

verschiedene Fachkompetenzen sowohl<br />

in den Standorten in Deutschland<br />

als auch im Einsatz. Im Psychosozialen<br />

Netzwerk arbeiten Truppenärzte, Sozialarbeiter,<br />

Militärseelsorger und Truppenpsychologen<br />

in einem regionalen Netzwerk<br />

(PSN) zusammen. Zur Zeit sind ca. 70-80<br />

regionale Netzwerke etabliert.<br />

Das Psychosoziale Netzwerk (PSN) berücksichtigt<br />

die örtlichen Besonderheiten<br />

der Standorte und wird grundsätzlich aus<br />

folgenden Vertretern gebildet:<br />

• Truppenärztinnen/Truppenärzte<br />

• Psychologinnen/Psychologen<br />

• Katholische und Evangelische<br />

Militärseelsorgerinnen/Militärseelsorger<br />

• Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter<br />

(nur an den PSN im Inland)<br />

Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt<br />

der Mitarbeiter wird durch einen<br />

regelmäßigen Informations- und Wissenstransfer<br />

gesichert werden. Die Arbeit in<br />

den Standorten soll die Wirksamkeit gesundheitsfördernder,<br />

psychosozialer Maßnahmen<br />

fördern.<br />

Die Arbeit im Psychosozialen Netzwerk ist<br />

hauptsächlich eine präventive Tätigkeit.<br />

Ziel ist es, das psychische und seelische<br />

Gleichgewicht der Soldaten zu erhalten<br />

bzw. wieder herzustellen. Das Psychosoziale<br />

Netzwerk bietet mit seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern Beratung, Unterstützung<br />

und Hilfe an. Das Netzwerk ist<br />

kein Kriseninterventionsteam (KIT) im Sinne<br />

des Medizinischen Psychologischen<br />

Stress-Konzeptes der Bundeswehr.<br />

Derzeit haben sich in etwa 70 bis 80 regionale<br />

Netzwerke etabliert.<br />

3. Notwendigkeit des Vorhabens<br />

Mit der Botschaft „der Mensch im Mittelpunkt“<br />

wird die übergeordnete Absicht dargestellt.<br />

Durch den regen Austausch der<br />

Beteiligten sollen Hilfsmöglichkeiten durch<br />

mehrere Stellen erörtert werden. Dabei<br />

kann verhindert werden, dass der betreffende<br />

Soldat beim Standortpfarrer sowie<br />

beim Truppenarzt oder möglicherweise<br />

beim Suchtkrankenhelfer immer wieder<br />

seine Geschichte darstellen muss. Statt<br />

vieler Wege (auch Dienstwege) soll der<br />

Mensch im Mittelpunkt stehen und damit<br />

verbunden die größtmögliche Hilfe für den<br />

Soldaten. Durch den Austausch der Hilfseinrichtungen<br />

kann im konkreten Einzelfall<br />

schneller und möglichst unbürokratisch<br />

geholfen werden. Die Konzeption gilt es in<br />

der Folgezeit mit Leben zu füllen. Bürokratische<br />

Notwendigkeiten wird es auch in der<br />

Zukunft geben. Hierbei ist vor allem auch<br />

der persönliche Einsatz der betreffenden<br />

Stellen vonnöten. Der Papierkram, welcher<br />

beispielsweise im Sanitätszentrum<br />

für Regenerationsmaßnahmen zu bewältigen<br />

ist, wird enorm bleiben und die Personalausstattung<br />

wohl auch nicht besser.<br />

Überlegungen und Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Organisation der gesamten<br />

Wirkungsweise sind unausweichlich. Den<br />

Menschen in den Mittelpunkt zu rücken ist<br />

38 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


TINCHEN 6/<strong>12</strong><br />

Fr. U. Behnke/ Hr. A. Penneke<br />

Sozialdienst<br />

Tel.: 04841-903 4220/4221<br />

Bw: 90-7621 4220/4221<br />

Sascha Sabban<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Tel.: 04841-903 5000<br />

Bw: 90-7621 5000<br />

Sanitätszentrum Husum<br />

ein Ansatz, der viel zu oft vernachlässigt wird. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem Menschen<br />

auch die Menschlichkeit mehr Einzug in den Mittelpunkt erhält.<br />

Melanie Schulz<br />

Truppenpsychologin/FlaRakG<br />

Tel.: 0491-90-2477<br />

Bw: 90-2540-2477<br />

Mobil: 0173 - 2096215<br />

Anne Podlech<br />

Truppenpsychologin/SpezPi<br />

Tel.:<br />

Bw: 90-7400-6395<br />

Standort Husum<br />

Michael Waldschmitt<br />

KathMilPfarrer<br />

Tel.: 04841-903 2016<br />

Mobil: 0151-16137034<br />

Jörg Reglinski<br />

EvMilPfarrer<br />

Tel.: 04841-903 2005<br />

Mobil: 0173 - 2096215<br />

Mobil: 0173 - 2096215 Personalrat BwDLZ Husum Mobil: 0173 - 2096215<br />

Arbeitsgruppe Sucht<br />

Tel.: 04841-903 4610<br />

Bw: 90-7621-4610<br />

Mobil: 0173 - 2096215<br />

Michael Erdt<br />

Suchtkrankenhelfer<br />

Tel.: 04841-903 3005<br />

Mobil: 0173 - 57<strong>12</strong>651<br />

Familienbetreuungsstelle<br />

Husum<br />

Tel.: 04841-903 7077<br />

Bw: 90-7621-2477<br />

39


This is...<br />

Hauptmann Dirk Tiedböhl<br />

S4-Offz im FlaRakG 1 "S-H"<br />

Kurzer Lebenslauf<br />

Jahrgang 1967, geb. in Mülheim/Ruhr<br />

(Ruhrpottkind), aufgewachsen in Büsum<br />

(Dithmarschen), seit 2000 wohnhaft in Husum.<br />

Verheiratet, 2 Kinder aus erster Ehe<br />

(alles Jungs )<br />

Militärischer Werdegang<br />

Diensteintritt 04/88 bei <strong>12</strong>./LAR 1<br />

HH-Wandsbek<br />

07/88 - 04/92 Tätigkeit als<br />

1./ LfzNavMech RF4 E beim AG 52 Leck<br />

04/92 – 07/98 FlaRakGrp 26 (StabsStff<br />

Fm-Zug, anschließend Vers/26 WSI<br />

FlaRakInstMstr Elo )<br />

08/98 – 07/00 FsLwElt Kaufbeuren<br />

(Ausbildung zum staatlich gepr. Elektrotechniker<br />

)<br />

08/00 – 06/06 FlaRakOffz P Technik<br />

bei 3./26<br />

07/06 – 04/<strong>12</strong> Leiter TPK bei<br />

FlaRakGrp 25<br />

Seit 04/<strong>12</strong> S4-Offz bei FlaRakG 1 „SH“<br />

Schenken sie uns eine Lebensweisheit!<br />

Die meisten Probleme entstehen bei ihrer<br />

Lösung. (Leonardo da Vinci )<br />

Welche Hobbies haben Sie?<br />

- Ich spiele seit langer Zeit Trompete,<br />

derzeit bei einer Husumer Band:<br />

www.beatfactory.de<br />

- RC Modellbau ( Fliegende Zunft )<br />

- Computer/ Informationstechnik (vorrangig<br />

Geräte aus dem Hause Apple )<br />

Haben sie ein Lieblingsbuch?<br />

Wenn ja, worum geht es darin?<br />

Choral am Ende der Reise von Erik Fosnes<br />

Hansen:<br />

Als am 10. April 19<strong>12</strong> die "R. M. S. Titanic"<br />

in Southampton zu ihrer Jungfernfahrt<br />

nach New York ausläuft, ist auch eine aus<br />

sieben Musikern bestehende Schiffskapelle<br />

mit an Bord. Bis die Seereise nach fünf<br />

40 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Tagen mit einer Katastrophe endet, hat man Gelegenheit, mehr über die Biografien einiger<br />

dieser Musiker zu erfahren, die allesamt gescheitert sind. Das letzte Lied "Nearer<br />

My God To Thee" wurde nicht beendet, die Band wurde vorher weggespült…..<br />

Eine tolle Geschichte, die uns lehrt dass wir letztendlich alle in einem Boot sitzen.<br />

Wo bleiben Sie beim „Zappen“ hängen?<br />

Technik–Dokumentationen, Two and a half men, NDR Talkshow<br />

Und wo schalten Sie sofort weiter?<br />

Daily-Soaps und andere Krankheiten, “live”-Sendungen aus dem Gericht, - Vor- und<br />

Nachmittags “Talkshows”<br />

Wozu können Sie nicht Nein sagen?<br />

- Zu einem guten Steak oder einer guten Pizza<br />

- Zu oft zu den Wünschen meiner Kinder und meiner Frau<br />

Was bringt Sie auf die Palme?<br />

Uneinsichtigkeit, Missgunst, Unehrlichkeit<br />

Welche historische Person beeindruckt Sie am meisten?<br />

Leonardo da Vinci<br />

In welche Zeit würden Sie gerne einmal zurückreisen?<br />

In die Zeit als die Amerikaner den Mond betraten, ich war 1969 zu jung,um diese Zeit<br />

und den Pioniergeist bewusst zu erleben.<br />

Mit wem würden Sie gerne einen Monat tauschen?<br />

Mit einem Testfahrer von Porsche um diese Meisterwerke der Ingenieurkunst mal ausgiebig<br />

zu testen.<br />

Wo hätten Sie gerne einen Zweitwohnsitz?<br />

San Francisco<br />

Was wäre Ihre berufliche Alternative?<br />

Darüber habe ich mir bislang noch keine Gedanken gemacht, auf jeden Fall sollte es mit<br />

Musik zu tun haben.<br />

Ihr<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Fitness<br />

Fit &<br />

Feeling<br />

club<br />

in Rantrum 04848.9011991<br />

w w w . f i t a n d f e e l i n g . c o m<br />

Der Gesundheitspark in Rantrum<br />

This is...<br />

41


Sonstiges<br />

Informationsfahrt nach Berlin<br />

Landesvertretung S-H lud u.a. Soldaten unseres Geschwaders ein<br />

Gendarmenmarkt vor dem Deutschen Dom<br />

Durch die Landesvertretung Schleswig-<br />

Holstein wurden 50 Teilnehmer aus<br />

Schleswig-Holstein vom 14. - 16.05.<strong>12</strong> zu<br />

einer Informationsfahrt nach Berlin eingeladen.<br />

Darunter acht Teilnehmer aus den<br />

Staffeln der Flugabwehrraketengruppe 26<br />

und der Flugabwehrgruppe. Nach dem<br />

Transfer zum Bahnhof, stießen wir im Zug<br />

zu den anderen Teilnehmern der Informationsfahrt<br />

und vervollständigten die Gruppe.<br />

Nach der Ankunft in Berlin wurden wir<br />

von Dr. Birgit Nikoleit (Veranstaltungsreferendarin<br />

des Landes S-H) in Empfang<br />

genommen. Nach einer herzlichen Be-<br />

grüßung ging es mit dem bereitgestellten<br />

Reisebus in das Restaurant „Amrit“, wo<br />

erst einmal unter freiem Himmel ein gemeinsames<br />

Mittagessen eingenommen<br />

wurde. Anschließend sollte ein Besuch<br />

der Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege<br />

– Die Entwicklung der parlamentarischen<br />

Demokratie in Deutschland“ am Gendarmenmarkt<br />

folgen. Leider wurde im Programm<br />

nicht berücksichtigt, dass montags<br />

die meisten Museen in Berlin geschlossen<br />

haben. So wurde kurzfristig umdisponiert<br />

und die jetzt zu Verfügung stehende freie<br />

Zeit genutzt, um den Gendarmenmarkt zu<br />

erkunden. Der Tag endete mit dem Checkin<br />

im Hotel „Holiday Inn“ sowie einem<br />

Abendessen im hoteleigenen Restaurant.<br />

Am nächsten Morgen folgte der Besuch<br />

des Bundesrates mit Führung und einem<br />

Informationsgespräch mit dem uns begleitenden<br />

Referenten. Von dort aus ging es<br />

zur Einnahme der Mittagsverpflegung in<br />

die Landesvertretung Schleswig-Holstein,<br />

wo uns auch unser Gastgeber Staatssekretär<br />

Heinz Maurus begrüßte und uns<br />

über die Aufgaben der Landesvertretung<br />

gekoppelt mit einer Führung informierte.<br />

Während des anschließenden Besuches<br />

in der Bundeszentrale für politische Bildung,<br />

wurde mit allen Beteiligten angeregt<br />

über Themen zur Europa- und Innenpo-<br />

Checkpoint "Charlie"<br />

42 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


litik diskutiert. Der Dienstag war gefüllt<br />

mit einer großen Stadtrundfahrt zu politischen<br />

und historischen Bauwerken Berlins<br />

und endete mit einem gemeinsamen<br />

Abschiedsessen im Restaurant „R 23“.<br />

Am letzten Tag wurde die Informationsfahrt<br />

mit einer Besichtigung und Führung<br />

der Gedenkstätte Deutscher Widerstand<br />

(Stauffenberg-Gedenkstätte) im Bend-<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Sonstiges<br />

lerblock abgerundet. Die Rückreise nach<br />

Husum erfolgte ebenfalls wieder mit der<br />

Bahn. Als Fazit dieser Veranstaltung bleibt<br />

nur zu erwähnen, dass diese äußert informativ<br />

sowie hervorragend organisiert war<br />

und auch der dazugehörige Spaß nicht zu<br />

kurz kam.<br />

In der Landesvertretung von Schleswig-Holstein in Berlin<br />

43


Aus dem Einsatz<br />

Kein einziger Tag ohne besondere Situationen<br />

Am 26. Februar 20<strong>12</strong> gegen Mittag war<br />

die Lage über 5000 km südostwärts von<br />

hier noch verhältnismäßig ruhig und die<br />

Stimmung im Combined Joint Operation<br />

Centre (CJOC) im Hauptquartier des RC<br />

North in Mazar-e Sharif, Afghanistan, ausgelassen.<br />

Doch von einer Sekunde auf die<br />

andere überschlagen sich die Ereignisse<br />

und auf verschiedensten Strängen laufen<br />

Amerikanische Spezialeinheiten bei einer Nachtübung<br />

Informationen ein. Der Gefechtsstand des<br />

zuständigen Provincial Reconstruction<br />

Teams (PRT) meldet über die gesicherte<br />

Telefonverbindung eine Explosion im<br />

Vorfeld einer amerikanischen Basis. Das<br />

betroffene Camp selber informiert bereits<br />

den amerikanischen Deputy Commander<br />

des RC North auf dem nationalen Meldeweg<br />

über verletzte Soldaten, welcher daraufhin<br />

in die CJOC stürmt um sich einen<br />

weiteren Lageüberblick zu verschaffen.<br />

Der Verbindungsoffizier des afghanischen<br />

Geheimdiensts NDS will Erkenntnisse<br />

über eine sich weiter vergrößernde Demonstrantenmenge<br />

haben, welche ihren<br />

Marsch auf den Combat Out Post (Außenposten)<br />

„FORTITUDE“ als Reaktion<br />

auf die Koran-Verbrennung Mitte Februar<br />

fortsetzt. Und schlussendendlich kommt<br />

die erste Anforderung von AIRMEDEVAC-<br />

Kräften (Luftmedizinische Evakuierung)<br />

per 9-liner über einen belgischen Kameraden<br />

des „Patient Evacuation Coordination<br />

Centre“ herein.<br />

Jeder Soldat im <strong>12</strong>-Stunden-Schichtrythmus<br />

fokussiert sich<br />

augenblicklich auf seinen<br />

Aufgabenbereich<br />

und funktioniert wie das<br />

Zahnrädchen in einer<br />

schweizerischen Präzisionsuhr.<br />

Nun musste<br />

ich als Einsatzoffizier<br />

zwar nicht die Zeit dieser<br />

Uhr anzeigen, aber<br />

nach ein bis zwei tiefen<br />

Atemzügen versuchen,<br />

voller Elan die Informationen<br />

zu verarbeiten,<br />

um das Lagebild sachlich<br />

aufzubereiten, einen<br />

möglichen Bedarf an<br />

speziellen Fähigkeiten<br />

festzustellen um in der<br />

Folge entsprechende Maßnahmen einsteuern<br />

zu können.<br />

Als jetziger Staffelchef der 3./FlaRakGrp<br />

25 lag im Zeitraum Oktober 2011 bis März<br />

20<strong>12</strong> genau darin mein Tätigkeitsschwerpunkt<br />

in der multinationalen CJOC.<br />

Das Combined Joint Operation Centre<br />

(CJOC) ist der taktische Gefechtsstand<br />

des RC North und führt hierdurch die<br />

PRTs und die Task Forces des nördlichen<br />

Afghanistans. Jedoch fungiert sie<br />

nicht nur als Informationsverdichter für<br />

den Kommandeur des RC North oder als<br />

PRT-übergreifende Koordinierungsstelle,<br />

sondern die CJOC verfügt als Herausstellungsmerkmal<br />

über besondere Fä-<br />

44 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


higkeiten und Mittel, wie AIRMEDEVAC,<br />

Transport- und Kampfhubschrauber, das<br />

deutsche Aufklärungsmittel HERON oder<br />

auch die Recovery Task Force des Camp<br />

Marmal.<br />

Für den zweckmäßigen Einsatz eben aufgezählter<br />

Fähigkeiten ist das CJOC in einer<br />

Stärke von ungefähr 20 ISAF-Soldaten<br />

und afghanischen Verbindungsoffizieren<br />

rund um die Uhr besetzt. Speziell diese<br />

multinationale Zusammenarbeit<br />

erscheint<br />

aber auch von Zeit zu<br />

Zeit als Herausforderung.<br />

Nicht unbedingt<br />

die Verwendung der<br />

Amtssprache Englisch<br />

wirkt fordernd, zumal<br />

wir als Soldaten der<br />

FlaRak durch Übung<br />

und Ausbildung in diesem<br />

Bereich sehr gut<br />

aufgestellt sind. Jedoch<br />

die Gewöhnung an<br />

spezielle Umgangsformen<br />

und die nationalen<br />

Besonderheiten und<br />

Befindlichkeiten stellen<br />

die interkulturelle<br />

Kompetenz schon gelegentlich<br />

auf die Probe.<br />

Der zu erringende<br />

Profit aus der Multinationalität überwiegt<br />

nichtsdestotrotz eindeutig, da man nicht<br />

auf geistig festgetretenen Pfaden wandelt.<br />

Auch bei der Bewältigung der anfangs<br />

beschriebenen Situation war die Zusammenarbeit<br />

aller Kameraden vorbildlich, so<br />

dass die zehn US-Soldaten, welche aufgrund<br />

einer Detonation im Vorfeld ihres<br />

Camps teilweise schwer verletzt wurden,<br />

durch den geschickten Einsatz der AIR-<br />

MEDEVAC-Fähigkeiten in kürzester Zeit<br />

zur ersten Behandlung nach Kunduz ausgeflogen<br />

werden konnten. Der Abtransport<br />

der Verletzten wurde durch Kampfhubschrauber<br />

(2 APACHE als Air Weapons<br />

Team oder kurz AWT) über der Einsatz-<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Aus dem Einsatz<br />

stelle gesichert, welche durch reine Anwesenheit<br />

gewiss ihren Anteil daran hatten,<br />

dass sich die Demonstration zeitnah<br />

auflöste. Auch der spätere Transport der<br />

erstversorgten Soldaten in die höherwertige<br />

Versorgungseinrichtung auf Niveau eines<br />

Kreiskrankenhauses in Camp Marmal,<br />

Mazar-e Sharif, durch eine nach Kunduz<br />

vorstationierte C-160 (TRANSALL), wurde<br />

durch die Besatzung der CJOC erarbeitet,<br />

Amerikanische "Black Hawks" üben das Absetzen von Bodentruppen<br />

koordiniert und begeleitet. Die Nutzung<br />

aller Informationskanäle, die Verifizierung<br />

des Wahrheitsgehalts, die Überprüfung<br />

der Handlungsoptionen, die Entscheidungsvorbereitung<br />

und schlussendlich die<br />

Koordination aller beteiligter Kräfte skizziert<br />

das Handlungsfeld des Duty Officer<br />

bestmöglich.<br />

Und auch wenn ein solch komplexes Szenario<br />

nicht an der Tagesordnung war und<br />

hoffentlich auch zukünftig nicht sein wird,<br />

möchte ich an dieser Stelle aus meiner Erfahrung<br />

heraus einen Mythos klarstellen.<br />

Der „ruhige Norden“ ist zwar im Vergleich<br />

zu anderen Regional Commands bezüglich<br />

Qualität und Quantität der sicherheits-<br />

45


Aus dem Einsatz<br />

relevanten Vorkommnisse ruhiger. Jedoch<br />

verging während meiner Einsatzdauer<br />

nicht ein einziger von besonderen Situationen<br />

(incidents) völlig freier Tag im RC<br />

North.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass die afghanischen<br />

Sicherheitskräfte als vornehmliche<br />

Anschlagsziele der Aufständischen (Insurgents)<br />

den Mut und Eifer nicht verlieren<br />

und mit Hilfe der Mentoren immer weiter in<br />

die Lage gebracht werden, Herr des Geschehens<br />

zu werden.<br />

Hptm Harald Pliske<br />

Soldaten des Objektschutzregimentes beim gesicherten Einsteigen in eine "Chinook"<br />

Servicebüro Husum Servicebüro Tönning Servicebüro Leck<br />

Osterhusumer Str. 56 Am Markt 13a Schafmarkt 2<br />

Tel.: 04841-62351 Tel.: 04861-618585 Tel.: 04662-4199<br />

Fax.: 04841-870565 Fax.: 04861-618587 Fax.: 04662-4198<br />

Steffen Dittner Michael Hansen Jürgen Zekorn<br />

Michael Hansen Chris Brüschke Leif Nicolaisen<br />

46 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

1


Wer viel gibt,<br />

kann viel verlangen!<br />

Wir tun es. Für Sie!<br />

Es geht um Ihren Beruf.<br />

Wir vertreten Ihre Interessen.<br />

Wir sichern Ihre Rechte.<br />

+ Es geht um Ihre Sicherheit.<br />

Wir bieten kostenlosen Rechtsschutz<br />

in dienstlichen Angelegenheiten.<br />

+ Es geht um Rat und Hilfe.<br />

Wir beraten Sie unentgeltlich.<br />

Wir helfen Ihnen in Notlagen.<br />

+ Es geht um Service.<br />

Wir bieten Ihnen finanzielle Vorteile<br />

durch Angebote der Förderungsgesellschaft<br />

(FöG) des DBwV.<br />

+ Es geht um Ihr Einkommen.<br />

Wir kämpfen für eine gerechte<br />

Besoldung und Versorgung.<br />

= Es geht um Sie! Darum<br />

Informieren Sie sich unter www.dbwv.de<br />

oder schreiben Sie an den<br />

Deutschen BundeswehrVerband<br />

Südstrasse <strong>12</strong>3 | 53175 Bonn | 0228/3823-0


Der Beobachter<br />

Wozu gibt es eigentlich Datenbanken?<br />

Jetzt war es wieder so weit: ich habe wieder mal eine Halsschlagader so dick<br />

wie eine Anaconda gehabt.<br />

Wieder einmal kam ein Fragebogen auf den Schreibtisch geflattert, und wieder<br />

einmal mussten sämtliche personenbezogenen Daten, Lehrgänge, Tätigkeiten,<br />

Familienverhältnisse usw. eingetragen werden.<br />

In 21 Dienstjahren habe ich warscheinlich mehr als tausend Mal irgendwelche<br />

Formulare (Anträge für Urlaub, FvD, Reisekostenabrechnungen, Dienstreisen,<br />

Zulagen, Beihilfe, Vordienstzeiten, Versetzungen, Nebentätigkeiten…<br />

you name it!) ausgefüllt, in denen im Formularkopf immer wieder die gleichen<br />

Stammdaten abgefragt werden.<br />

Der Gipfel der EDV-Ignoranz des letzten Fragebogens aber war, dass man<br />

gleich zwei einmalige Identifizierungsnummern einzutragen hatte. Die Personalkennziffer<br />

(PK) und die Personalnummer, mit der man sich ja neuerdings<br />

immer am PC anmelden muss. Da wie gesagt beide Nummern ein einnmaliges<br />

Identifizierungsmerkmal des Soldaten/Angestellten sind, ist es für mich unbegreiflich,<br />

warum beide Nummern auf ein und demselben Formular abgefragt<br />

werden müssen.<br />

HALLO, MACFLY! IST DA EIGENTLICH NOCH IRGENDJEMAND ZU HAUSE??<br />

Eine Nummer reicht doch zur eindeutigen Identifizierung völlig aus.<br />

Und wozu muss ich denn immer noch alle Daten wie Vor- und Nachname (ändern<br />

sich ja auch so oft), Dienstgrad, Dienststelle, Besoldungsgruppe, PK,<br />

personalbearbeitende Dienststelle (gibt ja auch noch so viele), Teilstreitkraft,<br />

Dienstverhältnis, Dienstzeitende (das weiß bald vor lauter Änderungen und<br />

Rücknahmen sowieso keiner mehr so ganz genau), Berufsausbildung und was<br />

weiß ich nicht noch, eintragen, wenn diese Dinge doch schon seit Jahren in<br />

irgendeiner verstaubten Datenbank in Bonn, Berlin, Straußberg oder sonstwo<br />

vor sich hinvegetieren.<br />

Und wenn sich da tatsächlich mal etwas ändern sollte, muss man doch sowieso<br />

als erstes zu seinem Personalfeldwebel gehen, und die Änderung in einem - na<br />

was wohl? - Formular eintragen.<br />

Und diese Daten werden doch dann wieder in der Datenbank gespeichert.<br />

Ist denn bei der Bundeswehr keiner imstande, diese ominöse Datenbank mal<br />

ihrer eigentlichen Funktion zuzuführen, nämlich die, als zentrale Abrufzentrale<br />

für die oben beschriebenen Daten zu fungieren???<br />

48 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Da krieg isch echt plagg!! (wie mein ehemaliger Oberleutnant immer zu sagen<br />

pflegte)<br />

Da werden 180.000 Fragebögen in die Truppe versendet, bei deren Ausfüllen<br />

alleine 5 Minuten pro Person dafür drauf gehen, die immer wieder gleichen Daten<br />

einzutragen. WOZU?? Steht doch alles im Netz!!<br />

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind das overall 15.000 Dienststunden,<br />

die alleine für das unnötige Ausfüllen des Formularkopfes draufgegangen sind.<br />

Und das wiederholt sich ja bei jedem Formular/Fragebogen. Mann, wieviele<br />

Haushaltskarten könnte man dafür im Bundestag lockermachen. Der Beförderungsstau<br />

hätte sich ebenso schnell aufgelöst, wie der EU-Butterberg in den<br />

1980er Jahren. Als wäre er nie dagewesen.<br />

Und komme mir da zur Begründung dieses Unsinns jetzt keiner mit irgndwelchen<br />

Einschränkungen bei der Abfrage personenbezogener Daten. Diese offenen<br />

Papier-Formulare gehen doch durch mehr Hände, als jemals Augen einen<br />

Blick auf die Personaldatenbank werfen würden.<br />

Einen Online-Shop, in dem man anstatt dem Benutzernamen und dem Passwort,<br />

immer wieder alle Personen-, Adress- und Kontodaten eintragen müsste,<br />

würde doch auch keiner dauerhaft benutzen, oder?<br />

Also, liebe Bundeswehr (ich weiß nicht, wen ich in diesem Fall explizit ansprechen<br />

könnte), bitte bitte bitte, modernisiere doch mal einer diese ganzen Formulare<br />

insoweit, dass im Kopf wirklich allein die Personalnummer eingetragen<br />

werden muss und der jeweilige Sachbearbeiter dann nur noch in die Datenbank<br />

gehen muss, um alle weiteren, für ihn relevanten Daten abzurufen.<br />

Das wäre mein vorgezogener Wunsch für das Jahr 2019. Sollte dieser Realisierungszeitraum<br />

zu kurzfristig sein, bitte ich um Rücksprache mit „Facebook“,<br />

die haben die Optimierung der Speicherung personenbezogener Daten in zwei<br />

Jahren gewuppt - zugegebenerweise an allen IT-Sicherheitsbeauftragten und<br />

deutschen Vorschriften zum Schutz dieser Daten vorbei.<br />

Falls es für einen solchen Wunsch bereits ein Antragsformular geben sollte,<br />

bitte ich mir die Nummer des Formblattes per Email zukommen zu lassen.<br />

Dabei bitte ich im Sinne einer verzugslosen Bearbeitung an das korrekte Ausfüllen<br />

des Email-Kopfes zu denken (Oh Mann! Jetzt ist es soweit: ich bin wohl<br />

endlich in der Bundeswehr-Realität angekommen).<br />

Bis zum nächsten Formular<br />

Euer 47110815<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Der Beobachter<br />

49


Kleinanzeigen<br />

Zu verkaufen: Wohnwagen Hobby Excellent 495 UL<br />

Baujahr/Modelljahr 2007<br />

Viele Extras: 1 Serviceklappe Bug zusätzl., Auflastung<br />

a. 1500 kg u. Tempo 100 km/h, Reserverad<br />

m. Halterung, Fahrradhalter f. Deichsel (2<br />

Räder), TV-Halterung und LCD-TV, 15 Zoll, vollautomatische<br />

SAT-Anlage Caro digital, Radio,<br />

Autark-Paket, 50 l FW Festtank m. Ablauf, Markise<br />

3,5 x 2,5 m mit fester Abdeckung, 2 Längsbetten<br />

u. v. m. 9.999 Euro VHB, Tel. 0461/3<strong>12</strong>164<br />

oder 04841/903 - 2002<br />

Herrenfahrrad zu verkaufen: Pegasus<br />

Town, Rahmen grün, Schutzbleche schwarz,<br />

Bereifung 28 * 1,75, vorne und hinten Einlagen<br />

gegen Plattfuß,<br />

Sachs 5 Gang Nabenschaltung, verlängerte<br />

Lenkerstange montiert<br />

zwei weitere Sättel dabei<br />

Fahrradpass vorhanden<br />

70,-- Euro<br />

Tel. 04884/1000 oder 04841 903 - 2002<br />

Helle Erdgeschoss-Wohnung im Einfamilienhaus, in 25917 Stadum<br />

4 Zimmer, 90m²,<br />

zuzügl. Teilkeller, Garage und<br />

Gartengrundstück, 2x Dusche/WC,<br />

Wohnzimmer mit offener Küche,<br />

Fußbodenheizung (Öl-Zentralheizung),<br />

Zweitgarage kann für 50,00€ dazu<br />

gemietet werden<br />

420,00€ KM + 270,00€ NK<br />

Mietbeginn nach Absprache<br />

Tel.: (+49) 4841 903 5613 oder<br />

(+49) 173 956 2708<br />

50 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


Zu verkaufen. Haus in Ostenfeld<br />

Gepflegtes Einfamilienhaus, Fertigstellung<br />

Oktober 2002, 4 Zimmer, 135 m² Wohnfläche,<br />

offene Einbauküche, Vollbad, Gäste-WC,<br />

Hauswirtschaftsraum, im oberen Bereich<br />

Parkettböden (im Bad Granitboden),<br />

Fußbodenheizung im gesamten unteren<br />

Bereich und Badezimmer oben, Kaminofen im<br />

Wohnzimmer, elektrische Rollos, große Garage<br />

mit elektrischem Garagentor + Fernbedienung,<br />

große Terrasse, Grundstück 1180 m², frei ab<br />

01.07.20<strong>12</strong>, Auf Wunsch gern weitere Fotos und<br />

Infos. Kaufpreis: 220.000 Euro Verhandlungsbasis.Telefon dienstlich: 90-7622-3085<br />

oder 04841-903-3085, Telefon privat: 04845-790280<br />

Zu vermieten: Einfamilienhaus in Selent<br />

Frei ab 01.08.20<strong>12</strong> bis voraussichtlich 30.07.2015<br />

Verkehrsgünstige Lage zwischen Todendorf (14km)<br />

und Kiel (18km)<br />

Bj. 1968, laufend renoviert, Ca. <strong>12</strong>0 qm Wohnfläche,<br />

1700 qm Grundstück mit überwiegend Rasenfläche,<br />

4,5 Zimmer, Bad, Gäste-WC, Vollkeller, neue Einbauküche,<br />

neue Gaszentralheizung, Kaminofen im<br />

Wohnzimmer, überdachte Terrasse, Garage, Carport,<br />

Gartenholzhaus, Schuppen, kleines Gewächshaus<br />

740 € + Nebenkosten<br />

Privat: 04384-599044<br />

Dienst: 04841-903-2311<br />

Zu vermieten: Doppelhaushälfte<br />

Husum, 3 Zimmer, ca. 90 qm.<br />

Kaltmiete 580,-<br />

Weitere Infos: 0175-8507934<br />

TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong><br />

Kleinanzeigen<br />

Zu vermieten: Reihenendhaus in Rantrum<br />

ab 01.10.20<strong>12</strong>, Erstbezug, ca. 77m², 400 m² Grundstück, 3 Zimmer, HWR, Küche<br />

und Bad, Terrasse.<br />

Tel.: 01786859742<br />

51


Impressum<br />

Herausgeber TINCHEN e.V.<br />

Gesamtleitung Ralf Heßmann (RH)<br />

Chefredakteur Thorsten Willers (TW)<br />

Red. Husum Bernd Berns (BB)<br />

Dirk Hansemann (DH)<br />

Dominik Kempf (DK)<br />

Michael Erdt (ME)<br />

Red. Stadum Sebastian Reker (SR)<br />

Florian Bindhardt (FB)<br />

Internet Thorsten Willers<br />

Druck<br />

Anzeigen Redaktion Husum<br />

Tel./Fax 04841-773837<br />

info@tinchen-husum.de<br />

LoNo: FlaRakG 1 <strong>Tinchen</strong><br />

Anzeigenpreisliste Nr. 9a<br />

Postanschrift TINCHEN e.V.<br />

Fliegerhorstkaserne<br />

Flensburger Chaussee 41<br />

25813 Husum<br />

Tel / FAX 04841-773837 (auch Fax)<br />

dienstl. 04841-903-4940<br />

Stadum 04662-820-2215<br />

EMail info@tinchen-husum.de<br />

Internet http://www.tinchen-husum.de<br />

Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser<br />

und nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder.<br />

Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.<br />

Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge sind der Redaktion bekannt.<br />

Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen<br />

können nur beantwortet werden und unverlangt eingesandte Manuskripte sowie Bilder<br />

nur zurückgeschickt werden, wenn Rückporto beigelegt ist. Der Verein TINCHEN e.V. trägt die<br />

Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore<br />

FlaRakG 1 „S-H“.<br />

Das TINCHEN konnte auch diesen Monat nur mit freundlicher Unterstützung<br />

folgender Werbepartner erscheinen:<br />

BMW Albert Bauer Husum GmbH<br />

Brauhaus Husum<br />

Debeka Versicherungen<br />

Deutscher Bundeswehrverband<br />

expert Westküsten GmbH<br />

Fit & Feeling, Rantrum<br />

Einhorn-Apotheke<br />

GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung<br />

HUK Coburg Versicherungen<br />

ITO-Möbelstransporte<br />

W. Jahn Werkstatt & Bosch-Service, Leck<br />

Fischhaus Loof<br />

Immobilien Eggers<br />

Magische Welten<br />

meindruckportal.de<br />

Nicolaysen Umzüge<br />

Raudzus & Söhne<br />

Reifen Strasser<br />

RE/MAX Immobilien Flensburg<br />

Reservistenverband<br />

Schwan-Apotheke<br />

Siebels Umzüge<br />

52 TINCHEN 6/<strong>12</strong> und 7/<strong>12</strong>


UNSER LEISTUNGSANGEBOT<br />

• BMW Neu- und<br />

Gebrauchtwagenverkauf<br />

• TÜV und AU Abnahme<br />

bei uns im Haus<br />

• Schnelldienst für kleine Reparaturen<br />

• Reifeneinlagerung Ihrer zur Zeit nicht<br />

benutzten Sommer- bzw. Winterreifen<br />

• Serviceberatung am Fahrzeug<br />

• Wartungsarbeiten nach Vorgabe<br />

der BMW Group<br />

• Instandsetzung der gesamten<br />

BMW Fahrzeugelektrik und Elektronik<br />

• Elektronische<br />

Fahrwerksvermessung nach<br />

modernsten BMW-Vorgaben<br />

• Ausführung von Karosserie-<br />

arbeiten und professionelle<br />

Unfallinstandsetzung<br />

• Original BMW Zubehörprogramm<br />

sowie BMW Life Style<br />

24 Stunden<br />

Service-Telefon!<br />

Flensburg · Husum · Schleswig<br />

Besuchen Sie unsere Internetseite: www.bauergruppe.de<br />

Albert Bauer Husum GmbH<br />

Robert-Koch-Str. 40 - 25813 Husum<br />

Tel.: 04841- 77 67-0 - Fax.: 04841- 77 67 -167<br />

• Verleih von Trägersystemen,<br />

Dachboxen und Schneeketten<br />

• Accessoires<br />

• Reifenservice<br />

• Kleinschadenservice, Glasreparatur,<br />

Dellendrücken<br />

• Verkauf und Einbau von<br />

Freisprecheinrichtungen<br />

und Navigationssystemen<br />

• Finanzierung uns Leasing von<br />

Neu- und Gebrauchtwagenfahrzeugen<br />

über die BMW Bank/BMW Leasing<br />

• Gebrauchtwagen-Garantie sowie<br />

Anschlussgarantie für Ihren<br />

BMW-Neuwagen im Anschluss<br />

an die BMW Herstellergarantie<br />

• Leihfahrzeuge<br />

• Klimaanlagenservice<br />

(empfohlen 1x Jahr)<br />

• Hol- und Bringservice<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Marcus Kopzog Tel: 04841- 77 67-0<br />

www.<br />

bauergruppe.de<br />

Freude am Fahren


R I C H T I G G U T B E R A T E N !<br />

HiFi · TV · Video · Foto · Computer · Multimedia · Elektro-Hausgeräte · Kommunikation<br />

25813 Husum<br />

Filiale: expert Westküsten GmbH im<br />

Nordsee-Center, Siemens Str. 34-36<br />

0%<br />

Sollzinsen für<br />

die ersten 10<br />

Vertragsmonate<br />

Vertragsmonate<br />

• • 0% 0% Sollzinsen Sollzinsen für für die die<br />

ersten ersten 10 Vertragsmonate<br />

Vertragsmonate<br />

• • 3% 3% 3% CashBack CashBack CashBack Punkte Punkte Punkte<br />

beim beim beim Tanken Tanken Tanken Tanken<br />

Clever<br />

finanzieren<br />

über das<br />

expert-<br />

Einkaufskonto<br />

• • Flexibel Flexibel in in Laufzeit Laufzeit und und Ratenhöhe Ratenhöhe<br />

JEDE WOCHE<br />

JUBEL-<br />

ANGEBOTE!<br />

25746 Heide<br />

Sitz der Gesellschaft expert Westküsten GmbH<br />

An der Stadtbrücke, Hamburger Str. 34<br />

• Kreditrahmen bis zu 5.000€<br />

• keine Jahresgebühr<br />

• Sondertilgung jederzeit<br />

möglic möglich<br />

Kreditrahmen, Nettodarlehensbetrag bonitätsabhängig<br />

bis 5000 €. Die monatliche Rate beträgt min. 3 %<br />

der jeweils höchsten, auf volle 100 € gerundeten<br />

Inanspruchnahme des Kreditrahmens, mindestens<br />

9 €. Unveränderlicher Sollzinssatz für die ersten<br />

10 Vertragsmonate: 0,00 %, danach veränderliche<br />

Sollzinsen (jährlich): 9,47 % bei Inanspruchnahme des<br />

Kreditrahmens bis 1000 €, darüber 14,84 % (15,90 %<br />

effektiver Jahreszins). Angaben zugleich repräsentatives<br />

Beispiel i. S. d. § 6a Abs. 3 PAngV. Vertragspartner ist die<br />

Commerz Finanz GmbH, Schwanthalerstraße 31, D-80336<br />

München, für die wir nicht ausschließlich vermittelnd<br />

tätig sind. Mindestkaufwert ab 100,- € oder fragen Sie<br />

nach unseren günstigen Finanzierungsangeboten.<br />

1962 wurde expert als Händler-Zusammenschluss<br />

in Langenhagen / Hannover gegründet.<br />

25541 Brunsbüttel<br />

Filiale: expert Westküsten GmbH<br />

Im E-Center Frauen, Kaufhausstr. 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!