Jahresbericht 2012 Amb. Herzgruppe/REHA-Sport - TSV

TSV Bargteheide Jahresberichte 2012
Ambulante Herzgruppe
Endlich – Die großzügige Spende von Andreas Wasilewski in Geld- und Sachwerten
ermöglichte den Start des Projekts „Herzgesundes Kochen“. Durch die guten Kontakte zum
Rathaus, die schnelle und unbürokratische Erteilung der Benutzungsgenehmigung für die
Schulküche durch unseren Bürgermeister Herrn Dr. Henning Görtz konnten wir gleich im
Januar in der Albert-Schweitzer-Schule mit dem Kochen beginnen.
Schon Ende des Jahres 2011 kam unser Koch Wolfgang Groß in die Turnhalle, um
gemeinsam mit den Herzsportlern die Durchführung abzustimmen. Erfahrungsgemäß bringt
das Aushändigen der Kochbücher der Deutschen Herzstiftung mit den Rezepten der
mediterranen Küche nicht den gewünschten Effekt der Ernährungsumstellung. Also galt es im
Vorfeld mit dem Koch ein neues Konzept zu entwickeln, basierend auf den Essgewohnheiten
und Rezeptwünschen der Herzpatienten. Dies stellte gerade den Koch vor eine besondere
Aufgabe, denn nur mit den angebotenen herzgesunden Rezepten waren die Teilnehmer – wie
erwartet – nicht einverstanden. Nach der Erkrankung jetzt auch noch die liebgewonnen
Essgewohnheiten aufgeben? Nein – Danke! Die Lieblingsrezepte der kochwilligen
Patienten galt es auch unter Anwesenheit der Lebenspartner nach herzgesunden Kriterien
umzustellen und dazu an jedem Abend einen allgemeinverständlichen Vortrag über
unterschiedliche Aspekte der herzgesunden Ernährung zu halten.
Wir konnten an insgesamt 20 Abenden über das Jahr verteilt jeweils sehr schmackhafte
Alternativen als Kostprobe zu uns nehmen…und was ist überzeugender als der Genuss auf
dem eigenen Gaumen? In der lokalen Presse erschien im März 2012 ein entsprechender
Bericht: Essen, was das Herz begehrt. Kochen kann gleichzeitig lecker und gesund sein, in
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dem Lothar die Problematik der Ernährungsumstellung wie folgt kommentierte: „Aus einem
alten Esel kann man kein Rennpferd machen…“, woraus noch einmal deutlich wird, dass es
die kleinen Dinge sind, die es zu verändern gilt.
Leider hat uns dieses Projekt keinen weitern „Stern des Sports“ verbunden mit einem
Geldpreis eingebracht, so dass wir für die Fortführung des Kochkurses für die neu
hinzugekommenen Herzsportteilnehmer noch auf der Suche nach Finanzmitteln sind.
Die Zeitschrift „Markt“ berichtete im Februar 2012 über das alljährliche stattfindende
Notfalltraining am Defibrillator. Diesem Gerät verdanken einige unserer Teilnehmer ihr
Leben. Bei Herzstillstand oder absolutem Kammerflimmern ermöglicht der ausgelöste
Elektroschock dem Herzen die Rückkehr zum normalen Herzrhythmus, ohne den zuerst das
Gehirn unter Sauerstoffmangel leidet. Es gilt den Teilnehmern die Angst vor Fehlern bei der
Bedienung des Gerätes zu nehmen und einem Notfall in der Halle mit Ruhe und eingeübten
Handgriffen zu begegnen.
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Im April 2012 fand ohne Vorahnung der Gruppenleiterin eine Abwandlung des
„Rosenkavaliers“ in der Halle statt. Jörg- Lothar verlieh der Abteilungsleiterin die „Silberne
Schraube mit Mutter am Bande“…es fielen Begriffe wie Medima…und Angora…was
allen Herren ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Die Angst vor zu anstrengenden
Übungen als Antwort auf die „Ernennungsrede“ ließ die Herzsportler wohl zur Rose greifen,
deren waren es gar viele. Habt Dank für diese gelungene Überraschung!
Im Juni 2012 unternahmen wir mit 49 Teilnehmern aller 3 Gruppen zum Teil mit Partnern
einen besonderen Ausflug. Wir schipperten von Rendsburg nach Kiel und genossen an Bord
ein „Brunch-Buffet“ verteilt über die Etagen des Schiffes und die verschiedenen Eindrücke
auf dem Nord -Ostsee –Kanal. Der Bus holte uns ab und wir machten noch vor der Heimreise
einen Abstecher nach Laboe.
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Die Pressekonferenz für den 8. Herzaktionstag der Deutschen Herzstiftung im November
in Ahrensburg brachte den TSV Bargteheide mit der Ambulanten Herzgruppe in viele
Zeitungen. Das Hamburger Abendblatt, das Stormarner Tageblatt, das Gesundheitsmagazin
und die Marktausgaben Ahrensburg/ Bargteheide/Trittau bis nach Hamburg-Eidelstedt
berichteten …“Weil das Leben herzlich ist“.
Im November 2012 sorgte unser „Organisator“ Jürgen auf der Adventsfeier wie schon
gewohnt für eine besondere Überraschung. Auf dem Speiseplan standen „Wedeges“?? Frag
nach bei Google, war die Devise und…“Wedegest“ = Nahrungsergänzungsmittel für Hunde
und Katzen! war die Antwort. Nun gut….es kamen keine Beschwerden, es hat wohl allen
gemundet. Bei dieser Gelegenheit wurde allen Anwesenden die neue Übungsleiterin
Agnieszka vorgestellt, die seit November die Montagsgruppe betreut.
Im Dezember 2012 gingen wir mit 55 Personen im „Kleinen Theater“ der Frage nach: “Wer
nimmt Oma zu Weihnachten?“ Besonders freuten wir uns, dass einige unserer betreuenden
Ärzte Zeit fanden unserer Einladung zu folgen, um Ihnen mal auf diesem Weg für Ihren
Einsatz zu danken. Nach wie vor sind Herr Eckhard Herbst, Herr Dr. Wismar, Herr Dr. Beier,
Herr Dr. Thomae und Frau Dr. Voigt abwechselnd dienstags zur Stelle, ohne ihre
Anwesenheit läuft nämlich kein Sport .
Der Dank gilt auch unseren beiden Damen aus der Geschäftsstelle Frau Ulrike Passow und
Frau Tatjana Kasch, die sich mit den Besonderheiten unserer Abteilung auseinandersetzen
müssen.
Weiter geht mein persönlicher Dank an die ehrenamtlichen Helfer Herrn Horst Wilke, der alle
Gerätschaften für den Übungsbetrieb vorbereitet; Herrn Hans-Jürgen Schmudlach, dessen
Aufgaben z.B. sind: die Vorbereitung und Organisation von Ausflügen, Theaterbesuchen,
vom Kochkurs, die Begleitung zur Pressekonferenz und Präsentation der Ambulanten
Herzgruppe auf dem Herzaktionstag und mal eben das Adventsessen aus dem Ärmel zu
zaubern. Ganz besonders danke ich in diesem Jahr Herrn Wilfried Nagler, der durch die
Neuerungen der Krankenkassen viel mehr Stunden in seinem Kellerbüro mit der Änderung
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von Unterschriftenlisten und Abrechnungsformularen, Schreiben von Zwischenabrechnungen
zugebracht hat als sonst und dafür auch noch den Unmut der Teilnehmer wegen der erneut zu
leistenden Unterschriften erntete. Zu guter Letzt danke ich allen Herzsportteilnehmern, die
die Übungsstunden zur Wiedererlangung einer alltagstauglichen Belastbarkeit nutzen und
wünsche allen weiterhin viel Freude beim Training.
Ach ja….auch in diesem Jahr ging der Prellballwanderpokal bei einem Spielstand von 51: 29
nicht an die „Mannschaft mit den Doktoren“….
Beate Osygus – Willner
Abteilungsleiterin
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