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INNENWÄNDE VERPUTZEN<br />
Schritt 3: Am Folgetag den Putz<br />
mit Wasser und Rührquirl im Eimer<br />
zu einer geschmeidigen, klumpenfreien<br />
Masse verrühren. Dann geben<br />
Sie mit der Maurerkelle einen Batzen<br />
Putz auf die Glättkelle. Die Kelle wird<br />
im Winkel von ca. 45˚ von unten<br />
nach oben mit wenig Kraft an der<br />
Wand abgestreift. So verfahren Sie,<br />
bis die Fläche zwischen den Leisten<br />
vollständig gefüllt ist.<br />
Schritt 4: Anschließend ziehen Sie<br />
mit der Aluminiumlatte den Putz<br />
über je zwei Leisten bzw. Latten absolut<br />
plan und gleichmäßig ab. Sobald<br />
sich eine leichte Wasserschicht<br />
auf der Oberfl äche zeigt, wird der<br />
Putz mit dem hölzernen Reibebrett<br />
feinfühlig abgerieben. Nach dem<br />
Antrocknen die Leisten bzw. Latten<br />
vorsichtig entfernen, die Zwischenräume<br />
mit Putz füllen und ebenfalls<br />
mit dem Reibebrett abziehen.<br />
Ist der Unterputz nach ca. 1 Woche<br />
komplett durchgetrocknet, können<br />
Sie mit dem Tapezieren, Streichen,<br />
Fliesen oder dem Auftragen einer<br />
Dekor-Putzschicht beginnen.<br />
3. Raumgestaltung mit<br />
Oberputz/Dekorputz<br />
Längst sind geschmackvoll verputzte<br />
Wände ein fester Bestandteil<br />
moderner Inneneinrichtungen.<br />
Fantasievolle Strukturen,<br />
Muster und Farben verleihen<br />
Ihren Wohnräumen eine individuelle<br />
und schicke Optik.<br />
Voraussetzung für die Haftung eines<br />
Dekorputzes – empfehlenswert sind<br />
spezielle Roll- und Strukturputze aus<br />
Gips- bzw. Anhydritputz oder Kunstharzputz<br />
– ist ein trockener, gerader,<br />
fester und tragfähiger Untergrund.<br />
Dies kann ein Unterputz, aber beispielsweise<br />
auch eine Gipsplatte<br />
sein.<br />
Dekorputze sind in unterschiedlicher<br />
Körnung erhältlich. Mit Ihrer Wahl<br />
treffen Sie im Prinzip bereits die<br />
erste gestalterische Entscheidung.<br />
Dekorputz wird wie Unterputz mit<br />
Wasser zu einer geschmeidigen<br />
Masse angerührt und dünn (ca.<br />
3-4 mm) mit der Glättkelle aufgetragen.<br />
Das Montieren von Putzleisten<br />
entfällt. Sie sollten immer so viel Material<br />
auftragen, wie Sie in maximal<br />
20 Minuten tatsächlich bearbeiten<br />
können.<br />
Sobald der Putz glatt und gleichmäßig<br />
aufgetragen ist, beginnt<br />
der kreativ-gestalterische Teil Ihrer<br />
Arbeit. Dem feuchten Putz können<br />
TIPP 1<br />
Der richtige<br />
Unterputz<br />
Generell müssen massive<br />
Wände grundiert und mit einem<br />
mineralischen Unterputz<br />
verputzt werden.<br />
Für zu fl iesende Feuchträume<br />
wie Bad, Dusche und<br />
Küche sowie für Kellerräume<br />
nehmen Sie Kalk-Zement-<br />
Putz.<br />
Für normale Räume verwenden<br />
Sie Gipsputz oder Anhydrit-Putz<br />
(Gemisch aus Anhydrit<br />
und Sand), darüber<br />
kommen Tapete, Farbe oder<br />
Oberputz (Dekorputz).<br />
Gipsputz ist besonders feinkörnig<br />
und lässt sich extrem<br />
glatt verputzen.<br />
Putz auf Gips- und<br />
Spanplatten<br />
Hier wird in der Regel kein<br />
Unterputz benötigt.<br />
Die Platten werden mit einer<br />
Haftemulsion bestrichen und<br />
dann gleich mit einer 4 mm<br />
dicken Oberputzschicht verkleidet<br />
(Kunstharzputz, Gipsputz).<br />
Sie nun mit einer Vielzahl von Werkzeugen,<br />
vor allem aber Ihrer Fantasie<br />
und Ihrem Vorstellungsvermögen,<br />
Struktur und Musterung verleihen.<br />
Hierzu einige Beispiele:<br />
Klassische Reibeoptik: Hierbei<br />
wird der Kunststoff-Glätter in beliebigen<br />
Kreisbewegungen über den<br />
feuchten Putz gerieben, bis eine unregelmäßige,<br />
aber in sich einheitliche<br />
Struktur entsteht.<br />
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