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Eine Turnhalle
erzählt...
Mein Name ist – ja wie eigentlich ?
Wahrscheinlich hat es so viel Kraft gekostet mich auf die
Beine zu stellen, dass meine Namensgebung in Vergessenheit
geriet. Inzwischen bin ich schon fast 45 Jahre alt
und stadtbekannt. Mein Leben war bis jetzt ziemlich abwechslungsreich
und ich hoffe sehr, dass dies noch eine
ganze Weile so bleiben wird. Ich bekomme zum Beispiel
jeden Tag Besuch. Manchmal ist es lustig, manchmal laut
und ab und zu auch mal unangenehm. Aber der Reihe
nach…
Meinen ersten großen Auftritt hatte ich am 6. Juli 1968.
An diesem Tag bekam ich auch gleich einen Eindruck von
dem, was mich in den nächsten Jahren erwarten sollte:
Musik, Tanz, Ansprachen, Ehrungen und jede Menge Sport.
Eine Turnhalle erzählt
Viele Kinder und Jugendliche kamen regelmäßig zu mir zum Sport. Einige waren richtig
gut, turnten in der Hesssischen Landesliga und wurden sogar Hessenmeister. Neben dem
Ehrgeiz, einmal auf dem Siegertreppchen zu stehen, zählte für viele dieser Jugendlichen
auch die Gemeinschaft und die Freude am Reisen zu den Wettkämpfen.
In den Sommerferien war immer der Teufel los. Bei mir trafen sich ganz viele Kinder zum
Toben, Basteln und Spielen. Dies nannten sie dann „Ferienspiele“. Eine Nacht durften sie
dann sogar bei mir übernachten – na ja wie man es nimmt - denn die Kinder waren nie
müde und heckten so manchen Schabernack aus.
An vielen Abenden kamen auch Frauen zu Besuch – manche kommen sogar noch heute.
Früher eher dezent gekleidet, bietet sich mir heute ein buntes, schickes Bild. Auch die
Altersstruktur und die Inhalte der Besuchsstunden haben sich geändert. So heißen die
Stunden nicht mehr alle „Turnen“ sondern haben Namen wie „Rhythmische Gymnastik“
(hm…..sehr schön anzusehen…!), Aerobic, Jazzdance, New Dance oder sogar „Gesundheitssport
für Rücken, Herz und Lunge“.
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