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PDF Download - TV 1863 Dieburg eV

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Fitness & Tanz hat irgendwann neuen Schwung in mein Leben<br />

gebracht, hübsche Mädchen und fetzige Musik. Wow!<br />

Schön sind auch immer die Übungsstunden mit den Kindern.<br />

Von klein auf wird Generation für Generation an den<br />

Sport herangeführt. Sogar der „Autosport“ wird schon geübt,<br />

sie nennen die Fahrgeräte „BobbyCar“.<br />

Vor den 70- bis 80-jährigen Damen, die zu mir kommen,<br />

ziehe ich meinen Hut! Einige kenne ich schon aus ihrer<br />

Schulzeit und auch wenn sie manchmal auf Stühlen sitzen,<br />

sind die Übungen, die sie dann machen, immer noch sehr<br />

anspruchsvoll. So kann ich stolz behaupten, es kommen in<br />

der Woche noch einige Gruppen, die mit mir zusammen älter<br />

geworden sind. Noch immer sind sie eifrig und konzentriert<br />

dabei, sich fit zu halten. Manchmal geht es lustig zu<br />

und manchmal wird arg gestöhnt. Und ab und an knallen<br />

auch die Sektkorken, denn dann wird Geburtstag gefeiert,<br />

und ich bin mittendrin und ganz nah dabei.<br />

Mit den Jahren habe ich viele neue Sportgeräte kennengelernt<br />

und wusste oft gar nicht, wo ich sie noch unterbringen<br />

sollte. Gott sei Dank haben andere das Problem<br />

erkannt und eine neue Baumaßnahme schien irgendwann<br />

unumgänglich. Ach ja – Erneuerungen, Renovierungen<br />

gab es sowieso immer wieder mal. Einmal, ich glaube es<br />

war 1983, gab es Sturm und meine Kopfbedeckung flog<br />

davon und richtete großen Schaden an. Oder erinnert sich<br />

überhaupt noch jemand an meine Glasbausteinwand? Sie<br />

machte mich immer ganz hell und freundlich, aber im<br />

Winter habe ich oft gefroren. Deshalb strahlt heute eine<br />

Holzvertäfelung Wärme aus.<br />

Apropos frieren: Früher wurde ja oft bei mir gefeiert. Maskenbälle,<br />

Tanz in den Mai, Silvesterball und vieles vieles<br />

mehr. Daran erinnerte ich mich sehr gerne und lud,<br />

nachdem ich 1996 meinen neuen Fußboden, eine neue Heizung und größere Geräteräume<br />

mit richtigen Türen bekommen hatte, zu einem Silvesterball mit 4-Gänge-Menü ein.<br />

Dank meines Untermieters, der ein ausgezeichnetes Menü servierte, blieben die Leute bis<br />

zum Jahreswechsel bei mir, obwohl alle fürchterlich gefroren haben. Denn irgendwie war<br />

die neue Heizung noch nicht richtig eingestellt…. Das war damals sehr unangenehm für<br />

mich… aber inzwischen liegen alle gerne auf meinem warmen Fußboden.<br />

Bei der Gelegenheit... wusstet Ihr eigentlich, dass man neuerdings bei mir auch die Wand<br />

raufklettern und auf einem Trampolin bis zur Decke springen kann?<br />

Heute gibt es nur noch den KIMABA (Kindermaskenball) mit viel ÄLA, wo so richtig der<br />

Bär bei mir steppt und die Wände wackeln. Da besucht mich sogar das <strong>Dieburg</strong>er Kinderprinzenpaar<br />

mit seinem Gefolge und alle Gäste sind bunt und lustig gekleidet. Vor kurzem<br />

gab es auch mal eine ganz andere Veranstaltung bei mir: Sie nannten sie „Disco“. Naja, an<br />

diese Musik muss ich mich erst gewöhnen, aber Spaß hat es mir schon gemacht, und ich<br />

fühlte mich jung und begehrt.<br />

Damit ich immer schön frisch und gepflegt aussehe, werde ich täglich von zwei liebevollen<br />

Menschen verwöhnt. Das würde ich auf meine alten Tage alleine gar nicht mehr schaffen,<br />

bei all dem Trubel, der um mich herrscht. Denn nur wenn ich putzmunter bin, dann fühlen<br />

sich auch meine Gäste pudelwohl. Deshalb danke ich meinen Pflegern von Herzen, dass<br />

sie sich so rührend um mich kümmern.<br />

Jedes Jahr, wenn es draußen trist und grau wird, erfahre ich, wer bei mir – auf meinem<br />

Boden – gut aufgepasst und vieles gelernt und umgesetzt hat. Dann werden nämlich erfolgreiche<br />

Sportler geehrt und ich freue mich dann immer, dass ich mit meinen Geräten<br />

dazu beitragen konnte. Anschließend schwelgen dann noch alle bei Bier, Wein und Schnittchen<br />

in alten Erinnerungen. Für die Jüngeren kommt im Dezember immer der Nikolaus<br />

und lobt sie für ihre Erfolge und das viele Üben – denn ohne Fleiß kein Preis.<br />

So bleibe ich immer auf dem neuesten Stand der Turnbewegung, teile Freud und Leid mit<br />

den Sportlern und hoffe, dass dies noch viele Jahre so bleiben wird. Ich gebe mir Mühe,<br />

allen Ansprüchen zu genügen und hoffe, wenn man mir die eine oder andere „KUR“ gönnt,<br />

noch lange Eure <strong>TV</strong>-TURNHALLE zu bleiben.<br />

150 Jahre <strong>TV</strong> <strong>Dieburg</strong>

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