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auch eine intensive wissenschaftliche Bearbeitung, die va. auch die Entwicklung standardisierter
Methoden und Praktiken des Managements von PGR in Genbanken umfasste.
Ein Hauptaugenmerk gilt der Gewährleistung maximaler genetischer Diversität – im
Sammlungsquerschnitt wie auch innerhalb des Sortenmaterials.
Die Ex situ Erhaltung ist mit folgenden Hindernissen konfrontiert:
• Anbau in Kleinbeständen Risiko genetischer Drift und Inzucht-Depression
• keine erhaltungszüchterischen Eingriffe
• Anbau außerhalb des ursprünglichen agroökologischen Systems
• Anbau in großen Vermehrungsintervallen
dadurch
• den Verlust ursprünglicher Adaptionen und Sortenmerkmale
• die fehlende evolutive Weiterentwicklung im pflanzenzüchterischen Sinn
Diese Tatsachen haben auch Zweifel an der genetischen Qualität von Genbankmaterial aufkommen
lassen, va. wenn Maßnahmen zur Kompensation der potentiellen Nachteile nicht adäquat
berücksichtigt wurden (Breese, 1989).
Zu diesen kompensierenden Maßnahmen zählen
• große Vermehrungsintervalle
• Langzeitlagerung – periodische Keimtests
• Mindestmengen eingelagerter Samen
• Duplikate und/ oder Zweitlager bei anderen Genbanken
Eine Empfehlung lautet auch, Ex situ Sammlungen unter 2 Gesichtpunkten zu strukturieren (Hawkes
2000)
• “Base collection”
enthält möglichst ursprüngliches Pflanzenmaterial unter Bedingungen der Langzeitlagerung.
Zweck: Konservierung der genetischen Variabilität. Das Material bleibt möglichst
unangetastet.
• „Working collection”
enthält das Pflanzenmaterial, das periodischer Vermehrung unterzogen wird und für
Vermittlungszwecke und wissenschaftliche Bearbeitung zur Verfügung steht.
Ein Vorteil von Ex situ Erhaltungsmaßnahmen liegt im konzentrierten Management umfangreicher
Kollektionen von PGR, wodurch das Monitoring und die wissenschaftliche Bearbeitung erleichtert wird,
und zentraler Zugang für Pflanzenzüchtung und Versuchswesen gewährleistet ist.
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