Sommersemester 2006 - Justus-Liebig-Universität Gießen
Sommersemester 2006 - Justus-Liebig-Universität Gießen
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Germanistik in <strong>Gießen</strong><br />
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />
<strong>Sommersemester</strong> <strong>2006</strong><br />
Herausgegeben vom Institut für Germanistik<br />
am Fachbereich 05 (Sprache, Literatur, Kultur)<br />
der <strong>Justus</strong>-<strong>Liebig</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Gießen</strong>
Abkürzungen<br />
AVL Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft<br />
BA Bachelor<br />
DaF Deutsch als Fremdsprache<br />
DTM Drama, Theater, Medien<br />
GH Gasthörer<br />
Geist Hörer aller geisteswissenschaftlichen Fächer<br />
GS Grundstudium<br />
HaF Hörer aller Fachbereiche<br />
HF Hauptfach<br />
HS Hauptstudium<br />
L1 Lehramt an Grundschulen<br />
L2 Lehramt an Haupt- und Realschulen<br />
L3 Lehramt an Gymnasien<br />
L5 Lehramt an Sonderschulen<br />
MA Magister<br />
MSF Master Sprachtechnologie und Fremdsprachendidaktik<br />
N.b. Nicht bekannt<br />
NF Nebenfach<br />
N.N. Nicht nominiert<br />
Prom. Promotion<br />
PV Pflichtveranstaltung<br />
SS <strong>Sommersemester</strong><br />
SWS Semesterwochenstunden<br />
WF Wahlfach<br />
WP Wahlpflichtveranstaltung<br />
WS Wintersemester<br />
WV Wahlvertiefungsveranstaltung<br />
Bildnachweis: Georg Reim (1467-1525): Margariat philosophica. In: H. Ivo: Muttersprache,<br />
Identität, Nation. Westdeutscher Verlag. Opladen, 1994, S. 36
Inhalt<br />
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis des Instituts für Germanistik am<br />
Fachbereich 05 „Sprache, Literatur, Kultur“<br />
der <strong>Justus</strong>-<strong>Liebig</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Gießen</strong><br />
<strong>Sommersemester</strong> <strong>2006</strong><br />
Hinweise zur Benutzung 2<br />
Studienberatung 4<br />
Hinweise zu den Einführungsveranstaltungen 5<br />
Einführungsveranstaltungen 6<br />
Modul Einführung Deutsch L1 6<br />
Modul Einführung in das Studiengebiet Sprache 7<br />
Modul Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien 8<br />
Sprachwissenschaft 11<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und<br />
Studiengebiet Sprache<br />
11<br />
Vorlesungen 11<br />
Proseminare 12<br />
Hauptseminare 16<br />
Oberseminare 18<br />
Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik 19<br />
Vorlesungen 20<br />
Seminare/Proseminare 20<br />
Hauptseminare 21<br />
Übungen 22<br />
Masterstudiengang Sprachtechnologie und Fremdsprachendidaktik 23<br />
Mediävistik 23<br />
Vorlesungen 23<br />
Proseminare 24<br />
Hauptseminare 24<br />
Oberseminare 25<br />
Literaturwissenschaft 25<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und<br />
Studiengebiet Literatur/Medien<br />
25<br />
Vorlesungen 25<br />
Proseminare 26<br />
Hauptseminare 30<br />
Oberseminare 34<br />
Komparatistik 35<br />
1
Sprachdidaktik 36<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und<br />
Studiengebiet Sprache<br />
36<br />
Vorlesungen 36<br />
Proseminare 36<br />
Hauptseminare 38<br />
Oberseminare 39<br />
Literatur- und Mediendidaktik 40<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und<br />
Studiengebiet Literatur/Medien<br />
40<br />
Proseminare 40<br />
Hauptseminare 42<br />
Oberseminare 44<br />
Deutsch als Fremdsprache 45<br />
Proseminare 46<br />
Pro-/Hauptseminare 47<br />
Oberseminare 48<br />
Schulpraxis 48<br />
Praktikumsnachbereitende Veranstaltungen 48<br />
Praktikumsvorbereitende Veranstaltungen 49<br />
Sprecherziehung 49<br />
Grundlagenseminare 49<br />
Hinweise zur Benutzung<br />
Dieses kommentierte Verzeichnis der Lehrveranstaltungen soll das Veranstaltungsprogramm des Instituts<br />
für Germanistik erläutern und Ihnen die rechtzeitige Auswahl und Vorbereitung der Veranstaltungen<br />
erleichtern. Die hier vorgelegten Ankündigungen wurden von den Lehrenden selbst formuliert. Allgemein<br />
gilt für die Veranstaltungen, dass Thematik und Stoffplan lediglich in Grundzügen angedeutet werden<br />
können. Die endgültige Planung der Lehrveranstaltungen wird in der Regel jeweils in der ersten Sitzung<br />
zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern festgelegt.<br />
Das Verzeichnis gibt den Stand des Programms von Januar <strong>2006</strong> wieder. Eventuell erforderliche<br />
Änderungen werden an den Schwarzen Brettern der Arbeitsbereiche bzw. den Dienstzimmern der<br />
Lehrenden bekannt gegeben. Die aktuellen Sprechstunden der Lehrenden sind in den Sekretariaten der<br />
Institute, an den Dienstzimmern der Lehrenden und z. T. im Internet zu erfahren.<br />
2
Hinweise zum Grundstudium Sprachwissenschaft<br />
Im Bereich „Sprachwissenschaft“ werden regelmäßig Proseminare zu folgenden vier grundlegenden<br />
Themenbereichen angeboten (sog. Basisseminare): Grammatik, Kommunikationsanalyse,<br />
Sprachvariation, Sprachgeschichte. Kenntnisse in diesen Themenbereichen sind notwendig für ein<br />
erfolgreiches Studium der Sprachwissenschaft. Studierenden der Studiengänge L3 und Magister<br />
empfehlen wir nachdrücklich nach dem Einführungsseminar (Sprachwissenschaft 1) das Basisseminar<br />
Grammatik (Sprachwissenschaft 2) und danach ein weiteres Proseminar aus den Angeboten der<br />
Basisseminare zu besuchen. Wenn Sie wissen wollen, was in Basisseminaren behandelt wird, können Sie<br />
Lernzielkataloge zu diesen Seminartypen im Internet finden:<br />
– über die Homepage des Fachgebietes Germanistik<br />
http://www.uni-giessen.de/germanistik/sprache/basissem.shtml (dort „Hinweise zu Basisseminaren“<br />
anklicken)<br />
– direkt unter der URL http://www.uni-giessen.de/sprache/forschung-und-lehre.shtml<br />
Hinweise zum Studiengang Angewandte Sprachwissenschaft und<br />
Computerlinguistik<br />
Das Fach „Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik“ erlaubt es Studierenden der<br />
verschiedenen Magisterfächer, eine anwendungsorientierte, berufsbezogene Spezialisierung<br />
vorzunehmen, die im Schnittpunkt zwischen Linguistik, Informatik und digitalen Medien angesiedelt ist.<br />
Nähere Informationen zum Studiengang, den Kombinationsmöglichkeiten und zum Praxisbezug sind bei<br />
Prof. Dr. Henning Lobin, Zimmer D 407, per Email (Henning.Lobin@germanistik.uni-giessen.de) und<br />
auf der Homepage des Fachgebiets (http://www.uni-giessen.de/germanistik/ascl) zu erhalten. Bitte<br />
beachten Sie auch die gesonderten Informations- und Einführungsveranstaltungen zu diesem<br />
Studiengang.<br />
Weitere Hinweise zu den Studiengängen, zu Lehrenden, Forschungsprojekten usw. finden Sie auf den<br />
Homepages der Institute:<br />
www.uni-giessen.de/germanistik/Sprache/<br />
www.uni-giessen.de/germanistik/Literatur/<br />
www.uni-giessen.de/germanistik/Didaktik/<br />
Hinweise zum Grundstudium Mediävistik<br />
Im Bereich „Mediävistik“ werden regelmäßig Proseminare mit dem Thema „Einführung in die<br />
mittelhochdeutsche Sprache und Literatur“ angeboten. Der Besuch eines solchen Seminars ist für<br />
Studierende des Lehramtsstudiengangs L3 obligatorisch, für andere Studiengänge fakultativ. Der Besuch<br />
anderer mediävistischer Proseminare ist generell fakultativ, jedoch zur Vertiefung des Lernstoffs<br />
erwünscht. Den Lernzielkatalog für das mediävistische Einführungsseminar finden Sie in den Aushängen<br />
des Instituts für deutsche Sprache und mittelalterliche Literatur sowie im Internet:<br />
– über die Homepage des Fachgebietes Germanistik http://www.uni-giessen.de/sprache/forschung-und-<br />
lehre.shtml (dort „Hinweise zu Basisseminaren“ anklicken)<br />
– direkt unter der URL http://www.uni-giessen.de/germanistik/sprache/basissem.shtml<br />
3
Studienberatung<br />
Allgemeine Studienberatung: Prof. Dr. E. Leibfried (B 138, T. 29073)<br />
BAföG Prof. Dr. O. Ehrismann (B 109, T. 29034)<br />
Lehramtsstudiengänge:<br />
L 1:<br />
L 2:<br />
L 3:<br />
L 5:<br />
Andere Studiengänge:<br />
Dr. K.- W. Bauer (B 215, T: 29105)<br />
Prof. Dr. W. Gast (B 209, T: 29115)<br />
Prof. Dr. G. Fritz (B 111, T: 29030)<br />
Prof. Dr. C. Gansel (B 208, T. 29145)<br />
Magister: Prof. Dr. G. Kurz (B 130, T. 29070)<br />
Natascha Hoefer, M.A. (B 140b, T 29082)<br />
Allgemeine und Vergleichende<br />
Literaturwissenschaft:<br />
Angewandte Sprachwissenschaft<br />
und Computerlinguistik:<br />
Prof. Dr. Annette Simonis (G 29, T. 31080)<br />
Christina Gürth, M.A. (G 36, T. 31083)<br />
Prof. Dr. H. Lobin (D 407, T. 29050)<br />
Deutsch als Fremdsprache (DaF): Prof. Dr. D. Rösler (B 203, T. 29125)<br />
Drama, Theater, Medien: Prof. Dr. E. Leibfried (B 138, T. 29073)<br />
Natascha Hoefer, M.A. (C 28, T. 29098)<br />
Text und Medien und Fachjournalistik:<br />
Sonstige germanistische Bausteine<br />
und Studienelemente:<br />
Prof. Dr. W. Gast (B 209, T. 29115)<br />
Natascha Hoefer, M.A. (C 28, T. 29098)<br />
Prof. Dr. G. Kurz (B 130, T. 29070)<br />
Betreuung ausländischer Studierender: Charlotte Kitzinger (B 155, T. 29093)<br />
Zwischenprüfung: Dr. Sascha Feuchert (B 133, T. 29072)<br />
Studienberatung erfolgt außerdem durch die Fachschaft Germanistik (B 32)<br />
4
Hinweise zu den Einführungsveranstaltungen des Instituts für<br />
Germanistik<br />
I. Der Studiengang für das Lehramt L1<br />
Die Einführungsphase in das Studium der Germanistik erstreckt sich über zwei Semester. Sie umfasst<br />
insgesamt 4 Veranstaltungen im Umfang von je 1 SWS:<br />
- eine Grundlagenvorlesung „Fachliche Grundlagen des Deutschunterrichtes der Primarstufe<br />
(Studiengebiet „Sprache“)<br />
- ein Einführungsseminar in das Studiengebiet „Sprache“<br />
- eine Grundlagenvorlesung „Fachliche Grundlagen des Deutschunterrichtes der Primarstufe<br />
(Studiengebiet „Literatur/Medien“)<br />
- ein Einführungsseminar im Studiengebiet „Literatur/Medien“.<br />
Im WS sind die Grundlagenvorlesung und das Einführungsseminar im Studiengebiet „Sprache“, im SS<br />
die Grundlagenvorlesung und das Einführungsseminar im Studiengebiet „Literatur/Medien“ zu belegen.<br />
Die Verteilung auf die im SS <strong>2006</strong> angebotenen Einführungsseminare (Einführung in das Studiengebiet<br />
Literatur/Medien) findet statt am Dienstag, dem 18. April <strong>2006</strong>, um 8.15 Uhr in A 3. Bitte bringen Sie<br />
dazu Ihren Studienausweis mit. Die Teilnahmelisten für die Verteilung auf die einzelnen<br />
Einführungsseminare hängen am Ende der ersten Semesterwoche an den Schwarzen Brettern aus.<br />
II. Die Studiengänge für die Lehrämter L2, L3, L5<br />
Die Einführungsphase in das Studium der Germanistik erstreckt sich über zwei Semester. Sie besteht<br />
insgesamt aus vier einführenden Veranstaltungen. Dies ergibt insgesamt 8 SWS:<br />
- eine Grundlagenvorlesung und ein Seminar zur Einführung in das Studiengebiet „Sprache“<br />
- eine Grundlagenvorlesung und ein Seminar zur Einführung in das Studiengebiet „Literatur/Medien“.<br />
Die Vorlesungen und die dazugehörigen Einführungsseminare werden sowohl im WS als auch im SS<br />
angeboten. Die Studierenden sollten daher im ersten und im zweiten Semester jeweils eine<br />
Grundlagenvorlesung (Sprache oder Literatur/Medien) und das begleitende Einführungsseminar belegen.<br />
Die Verteilung auf die im SS <strong>2006</strong> angebotenen Einführungsseminare (Sprache bzw. Literatur/Medien)<br />
findet statt am Dienstag, dem 18. April <strong>2006</strong>, um 8.30 Uhr in A 4 bzw. 8.15 Uhr in A 2. Bitte bringen<br />
Sie dazu Ihren Studienausweis mit. Die Teilnahmelisten für die Verteilung auf die einzelnen<br />
Einführungsseminare hängen am Ende der ersten Semesterwoche an den Schwarzen Brettern aus.<br />
III. Die Magisterstudiengänge „Deutsche Philologie“, HF/NF<br />
Hauptfach „Deutsche Sprachwissenschaft“ und/oder „Deutsche Literaturwissenschaft“.<br />
Die Einführungsphase für diese Fächer/Fächerkombination entspricht der Einführungsphase der L2/3/5-<br />
Studiengänge. Sie umfasst 8 SWS und besteht insgesamt aus vier einführenden Veranstaltungen:<br />
- eine Grundlagenvorlesung und ein Seminar zur Einführung in das Studiengebiet „Sprache“<br />
- eine Grundlagenvorlesung und ein Seminar zur Einführung in das Studiengebiet „Literatur/Medien“.<br />
Die Vorlesungen und die dazugehörigen Einführungsseminare werden sowohl im WS als auch im SS<br />
angeboten. Die Studierenden sollten daher im ersten und zweiten Semester jeweils eine<br />
Grundlagenvorlesung (Sprache oder Literatur/Medien) und das begleitende Einführungsseminar belegen.<br />
Die Verteilung auf die Grundlagenvorlesungen und die entsprechenden Einführungsseminare des SS <strong>2006</strong><br />
findet am Dienstag, dem 18. April <strong>2006</strong>, um 8.30 Uhr in A 4 bzw. 8.15 Uhr in A 2 statt.<br />
Nebenfach „Deutsche Sprachwissenschaft“ oder „Deutsche Literaturwissenschaft“.<br />
Die Einführungsphase umfasst 6 SWS und besteht aus drei einführenden Veranstaltungen:<br />
- eine Grundlagenvorlesung und ein Seminar zur Einführung in das Studiengebiet „Sprache“<br />
5
- eine Grundlagenvorlesung und ein Seminar zur Einführung in das Studiengebiet „Literatur“<br />
- ein Einführungsseminar in dem gewählten germanistischen Nebenfach.<br />
Die Vorlesungen und die dazugehörigen Einführungsseminare werden sowohl im WS als auch im SS<br />
angeboten. Die Studierenden sollten im ersten Semester die Grundlagenvorlesung und das Seminar in<br />
dem gewählten germanistischen Nebenfach (Sprach- oder Literaturwissenschaft) belegen. Die Verteilung<br />
auf die Einführungsseminare des SS <strong>2006</strong> findet am Dienstag, dem 18. April <strong>2006</strong>, um 8.30 Uhr in A 4<br />
bzw. 8.15 Uhr in A 2 statt.<br />
IV. Das Magister-Studienelement „Deutsche Philologie“<br />
Die Einführungsphase umfasst 4 SWS. Die Studierenden besuchen je ein Einführungsseminar in die<br />
Literatur- und die Sprachwissenschaft. Es wird empfohlen, zugleich auch die entsprechenden<br />
Grundlagenvorlesungen zu besuchen. Die Verteilung auf die im SS <strong>2006</strong> angebotenen Seminare findet am<br />
Dienstag, dem 18. April <strong>2006</strong>, um 8.30 Uhr in A 4 bzw. 8.15 Uhr in A 2 statt.<br />
V. Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft: Nebenfach „Deutsche<br />
Philologie“<br />
Die Einführungsphase umfasst 6 SWS. Die Studierenden belegen zwei Einführungsseminare und eine<br />
Grundlagenvorlesung aus den Studiengebieten „Sprache“ und „Literatur/Medien“. Die Verteilung auf die<br />
im SS <strong>2006</strong> angebotenen Seminare findet am Dienstag, dem 18. April <strong>2006</strong>, um 8.30 Uhr in A 4 bzw.<br />
8.15 Uhr in A 2 statt.<br />
Modul Einführung Deutsch L1<br />
Vorlesung Grundlagen der Vermittlung sprachlicher und literarisch-ästhetischer<br />
Kompetenz in der Grundschule<br />
Dr. Karl W. Bauer<br />
Fachliche Grundlagen des Deutschunterrichts der Primarstufe<br />
(Studiengebiet Literatur/Medien)<br />
Vorlesung L1<br />
Di 8-9, A 3 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über wichtige Arbeitsbereiche der Literatur- und<br />
Medienwissenschaft, die für Grundschullehrer(innen) von Bedeutung sind (z.B. Literatur- und<br />
Medientheorie und -geschichte, Gattungen und Formen, Textanalyse, Kinder- und Jugendliteratur,<br />
Literarische Sozialisation). Zugleich werden Bezüge zwischen diesen Bereichen und der literatur- und<br />
mediendidaktischen Praxis des Deutschunterrichts der Grundschule aufgezeigt.<br />
Die Veranstaltung ist Pflichtbestandteil des Einführungsmoduls und wird nur jeweils im SS angeboten.<br />
Obligatorisch ist außerdem die Teilnahme an einem der drei angebotenen Einführungsseminare zum<br />
Studiengebiet „Literatur/Medien L1“. Vorlesung und Seminare werden mit einer Klausur abgeschlossen,<br />
in den Seminaren werden zusätzlich schriftliche Übungen sowie Kurzreferate/Präsentationen verlangt.<br />
Am Dienstag, dem 18. April, findet ab 8.15 Uhr die Verteilung auf die Einführungsseminare statt.<br />
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist erforderlich, um ein Einführungsseminar belegen zu<br />
können. Beginn der Einführungsvorlesung: 25.04.<strong>2006</strong>.<br />
6
Einführungsseminare Fachliche Grundlagen des Deutschunterrichtes der Primarstufe<br />
(Studiengebiet Literatur/Medien)<br />
Vermittelt werden sollen im Einführungsseminar Fähigkeiten und Kenntnisse, die für das Studium der<br />
Literaturwissenschaft und der Literaturdidaktik grundlegend sind. Dazu gehören u.a. die Fähigkeiten,<br />
Literatur zu recherchieren und bibliographieren, wissenschaftliche Texte zu lesen und<br />
zusammenzufassen, Protokolle zu schreiben, Kurzreferate zu präsentieren sowie ausgewählte literarische<br />
Texte und Medientexte zu analysieren und auf ihre Verwendung in Lehr- und Lernsituationen zu<br />
reflektieren.<br />
Dr. Karl W. Bauer<br />
Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
Einführungsseminar L1<br />
Di 9–10, F 5 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Dr. Karl W. Bauer<br />
Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
Einführungsseminar L1<br />
Di 18–19, B 9 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Dr. Karl W. Bauer<br />
Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
Einführungsseminar L1<br />
Di 19–20, B 9 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Modul Einführung in das Studiengebiet Sprache<br />
Vorlesung Einführung in das Studiengebiet Sprache L2,L3,L5,MA,BA<br />
HD Dr. Jörg Riecke<br />
Einführung in das Studiengebiet Sprache<br />
Grundlagenvorlesung L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 8.30–10, A 4 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
Die Einführungsvorlesung bildet mit dem gleichfalls verpflichtend zu besuchenden Einführungsseminar<br />
das im ersten Studienjahr abzuschließende Einführungsmodul für das Studiengebiet Sprache, das wie alle<br />
Module der Germanistik mit 10cp bewertet wird. Die Vorlesung behandelt u.a. folgende Bereiche:<br />
Sprachstruktur und Sprachfähigkeit als Gegenstand der Sprachwissenschaft; Semiotik und sprachliche<br />
Zeichenhaftigkeit; Modelle der Sprachstruktur; Ebenen der Sprache: Phonologie/Graphematik,<br />
Morphologie, Lexik, Syntax, Text und Diskurs; Methoden der Sprachanalyse. Konzepte des<br />
7
Spracherwerbs, Bedingungen sprachlicher Kompetenz und Fragen des Sprachwandels werden im<br />
Zusammenhang der verschiedenen Teilthemen mitbehandelt.<br />
Hinweise zur Literaturgrundlage für die Vorlesung gibt es in der ersten Sitzung.<br />
Die Vorlesung und die Seminare werden mit einer Klausur abgeschlossen.<br />
Die Veranstaltung ist Pflichtveranstaltung des Einführungsmoduls und muss im ersten Studienjahr<br />
besucht werden. Obligatorisch ist außerdem die Teilnahme an einem der angebotenen<br />
Einführungsseminare zum Studiengebiet Sprache.<br />
Am Dienstag, dem 18.04.<strong>2006</strong>, findet ab 8.30 Uhr die Verteilung auf die Einführungsseminare statt.<br />
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist erforderlich, um ein Einführungsseminar belegen zu<br />
können. Beginn der Einführungsvorlesung: 25.04.<strong>2006</strong>.<br />
Einführungsseminare in das Studiengebiet Sprache L2,L3,L5,MA,BA<br />
Dennis Kaltwasser, M.A.<br />
Einführungsseminar L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, F 5 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Dr.Viola Oehme<br />
Einführungsseminar L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, E 6 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Torsten Steinhoff<br />
Einführungsseminar L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, C 3 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Dr. Martin Wachtel<br />
Einführungsseminar L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, A 5 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Modul Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
Alle literaturwissenschaftlichen Veranstaltungen sind den drei folgenden Schwerpunkten zugeordnet:<br />
Theorie und Methoden der Literaturwissenschaft (a) Literatur und Geschichte (b) und ästhetische Theorie,<br />
Poetik, Literaturtheorie (c).<br />
Vorlesung Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
PD Dr. Günter Butzer<br />
Einführung in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
Vorlesung (a) L2, L3, L5, MA, BA<br />
Di 8–10, A 2 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
Einführungsvorlesung und Einführungskurse ergänzen sich gegenseitig. Die Vorlesung gibt einen<br />
allgemeinen Überblick über die Themen, die in den Kursen anhand von konkreten Textanalysen<br />
bearbeitet werden und stellt sie in einen größeren Kontext. Sie führt (1.) in den Gegenstandsbereich der<br />
8
Literaturwissenschaft ein und stellt grundsätzliche Dimensionen der Texttheorie (Semiotik des<br />
literarischen Textes, literarische Kommunikationsinstanzen) dar. Sie behandelt (2.) die drei<br />
Hauptgattungen Lyrik, Epik und Dramatik. Sie erläutert (3.) wichtige Regeln der Textinterpretation. Als<br />
Leistungsnachweis gilt regelmäßige Anwesenheit und die erfolgreiche Teilnahme an der Klausur in der<br />
letzten Vorlesungswoche.<br />
In der 1. Sitzung am 18.04.06 findet die Verteilung auf die Einführungsseminare „Einführung in<br />
das Studiengebiet Literatur/Medien“ statt. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist erforderlich,<br />
um ein Einführungsseminar belegen zu können. Beginn der Einführungsvorlesung: 25.04.<strong>2006</strong>.<br />
Einführungsseminare in das Studiengebiet Literatur/Medien<br />
Das Einführungsseminar mit angeschlossenem Tutorium zielt auf die Vermittlung von<br />
literaturwissenschaftlichen Basisqualifikationen. Dazu gehören die Grundlagen wissenschaftlichen<br />
Arbeitens, wie Bibliographieren, Zitieren, Anfertigen von Hausarbeiten. Im Mittelpunkt der Seminare<br />
steht die Einführung in die literarischen Gattungen: in die Analyse lyrischer, erzählender und<br />
dramatischer Texte; hinzu kommen Themengebiete wie Textkritik, Rhetorik und Epochengliederungen.<br />
Die Veranstaltung soll auch dazu beitragen, die eigenen Erwartungen an ein Germanistikstudium zu<br />
reflektieren. Das Einführungsseminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.<br />
Prof. Dr. Swantje Ehlers<br />
Einführungsseminar (a) L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, G 26 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Dr. Sascha Feuchert<br />
Einführungsseminar (a) L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, E 5 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Regina Hofmann<br />
Einführungsseminar (a) L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, C 27 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Markus Reitzenstein<br />
Einführungsseminar (a) L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, D 113 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
N.N.<br />
Einführungsseminar (a) L2,L3,L5,MA,BA<br />
Di 10–12, C 29 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
9
Sprachwissenschaft<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und Studiengebiet Sprache<br />
Siehe Einführungsmodul Deutsch L1, S. 6<br />
Siehe Einführungsmodul Studiengebiet Sprache L2,L3,L5,MA,BA, S. 7<br />
Vorlesungen<br />
Prof. Dr. Gerhard Augst<br />
Grammatik für Lehrer(innen)<br />
Vorlesung alle L,MA<br />
Mi 8-10, A 2 Beginn: 19.04.<strong>2006</strong><br />
Die Vorlesung verfolgt zwei Ziele:<br />
1. Sie sollen in die elementaren Fachwörter der Grammatik eingeführt werden, wie sie z. B. in dem bis<br />
heute gültigen Terminologiekatalog der Kultusministerkonferenz enthalten sind. Manches werden sie<br />
schon wissen, aber der Überblick rundet Ihr Wissen als zukünftige Deutschlehrerin /zukünftiger<br />
Deutschlehrer ab.<br />
2. Sie sollen ansatzweise erfahren, dass man unterscheiden muss zwischen der Grammatik, die jeder im<br />
Kopf hat, der eine Sprache spricht/schreibt und den Theorien, die Sprachwissenschaftler(innen) oder<br />
Philosoph(inn)en über diese innere Grammatik machen. Natürlich sind sich die Wissenschaftler nicht<br />
einig; und so gibt es viele Grammatiktheorien, z.B. die klassische lateinische Grammatik, die Dependenz-<br />
/Valenzgrammatik, die Generative Grammatik. Gibt es nun fünf, neun, zehn oder gar 25 Wortarten im<br />
Deutschen?<br />
Prof. Dr. Otfrid Ehrismann<br />
Die Frühgeschichte des Deutschen (12.-16. Jahrhundert)<br />
Vorlesung Alle L,MA<br />
Mo 10–12, B 106 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Anhand eines sehr ausführlichen Skripts erhalten Sie Einblicke in die frühe Geschichte der deutschen<br />
Sprache auf ihrem Weg zur Nationalsprache. Im Zentrum steht das Mittelhochdeutsche und seine<br />
Bewegung zum Frühneuhochdeutschen. Die Vorlesung ist interaktiv, d. h. Sie sind aufgefordert, das<br />
Gehörte mit zu durchdenken und zu lernen.<br />
Leistungsnachweise für ein Proseminar Sprachgeschichte sind nach Absprache möglich.<br />
Prof. Dr. Gerd Fritz<br />
Dynamische Texttheorie<br />
Vorlesung Alle Studiengänge<br />
Do 14–16, A 4 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
11
Wer einen Text schreibt, ist wie ein Spieler, der in einem Computerspiel einen Zug nach dem andern<br />
macht. Mit jedem Satz verändert sich der Spielstand, d.h. der mit dem Satz erzeugte Kontext. Jeder neue<br />
Spielstand stellt den Autor vor eine neue kommunikative Teilaufgabe im Rahmen der größeren Aufgabe,<br />
mit bestimmten Zielen einen zusammenhängenden Text zu schreiben. Es eröffnen sich dem Autor jeweils<br />
neue Zugmöglichkeiten und andere verschließen sich. Diese Betrachtungsweise ist die texttheoretische<br />
Variante einer Auffassung, die seit etwa 1970 in unterschiedlichen Forschungsrichtungen theoretisch<br />
fruchtbar gemacht wurde, z.B. in Hamblins Formaler Dialektik oder Stalnakers<br />
Kontextveränderungstheorie. Das Potenzial dieser Konzeption für die Texttheorie ist bisher nur<br />
ansatzweise genutzt worden. Die textdynamische Perspektive ermöglicht eine integrative Betrachtung<br />
vieler Grundprobleme der Texttheorie, von der Anaphernauflösung über die referenzielle Bewegung, die<br />
Themenentwicklung und den systematischen Wissensaufbau bis hin zur Fragen der globalen<br />
Sequenzierung, der Sequenzierungsalternativen und des Genrewechsels im Text.<br />
In dieser Vorlesung sollen die Grundzüge einer dynamischen Texttheorie entwickelt und Anwendungen<br />
der Theorie auf praktische Fragestellungen gezeigt werden, beispielsweise die Textoptimierung, die<br />
Adressatenorientierung, die Verständlichkeit von Texten und das Lehren und Lernen mit Texten.<br />
Prof. Dr. Henning Lobin<br />
Zeichen, Korpus, Hypertext − Sprachliche Information im digitalen Medium<br />
Vorlesung Alle L,MA,Prom.,MSF,1./2.Studienjahr<br />
Do 8–10, A 5 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Die Nutzung von Sprache im digitalen Medium, vor allem dem Internet, beschränkt sich nicht darauf, die<br />
für das gedruckte Medium entwickelten Erscheinungsformen von Texten in die Sphäre elektronischer<br />
Informationsverarbeitung zu übertragen. Für digitalisierte Sprache haben sich verschiedene neue<br />
Textstrukturen entwickelt − und dieser Prozess ist immer noch in vollem Gange, wenn man nur an das<br />
erst seit kurzem zu verzeichnende epidemische Auftreten von Blogs, den Internet-Tagebüchern, denkt.<br />
Die neuen Möglichkeiten beginnen bei der Kodierung der diversen Schriftsysteme für die Sprachen der<br />
Welt, erstrecken sich über die Zusammenstellung riesiger Textkorpora und deren automatisierter<br />
Auswertung und führen zu innovativen Textgattungen, die mit dem Begriff Hypertext mittlerweile nur<br />
noch sehr unvollkommen charakterisiert werden. Der automatisierte, technisch unterstützte Zugang zu<br />
Texten, wie wir ihn bei jeder Nutzung eines Web-Browsers erleben, hat binnen kurzem zur Entwicklung<br />
einer neuen Disziplin im Schnittpunkt zwischen Textlinguistik und Computerlinguistik geführt, der<br />
Texttechnologie. Texttechnologische Methoden erlauben es, digitale Texte zunehmend wie einen<br />
Informationsrohstoff zu behandeln, aus dem das Endprodukt − ein Buch, eine Web-Site − industriell<br />
"raffiniert" wird. Die Vorlesung behandelt die verschiedenen Ebenen und Methoden des Umgangs mit<br />
digitalen Texten, stellt Bezüge zur Linguistik her und vermittelt einen strukturierten Zugang zu diesem<br />
sich neu entwickelnden Bereich des Umgangs mit Sprache und Text.<br />
Proseminare<br />
Dennis Kaltwasser, M.A.<br />
Textstrukturen der Pressekommunikation<br />
Proseminar L2,L3,L5,MA<br />
Fr 14–16, C 3 Beginn: 21.04.<strong>2006</strong><br />
Die Presseberichterstattung ist ein zentraler Bestandteil der öffentlichen Kommunikation. Im Seminar soll<br />
untersucht werden, nach welchen Organisationsprinzipien Pressetexte als Werkzeuge kommunikativen<br />
Handelns strukturiert sind. Nach einer Einführung in die Grundbegriffe der Textanalyse sollen diese<br />
bezogen werden auf Fragen des Aufbaus, der Funktionen und der Verständlichkeit von Pressetexten.<br />
12
Außerdem soll ein Überblick über Veränderungen im Spektrum der Pressetextsorten und über mediale<br />
Neuerungen wie z.B. Online-Zeitungen gegeben werden.<br />
Literatur: Bucher, Hans-Jürgen (1986): Pressekommunikation. Tübingen. – Schröder, Thomas (2003):<br />
Die Handlungsstruktur von Texten. Ein integrativer Beitrag zur Texttheorie. Tübingen.<br />
Prof. Dr. Henning Lobin<br />
Grammatiktheorie (Syntax und Morphologie)<br />
Proseminar L3,MA,Prom.,MSF,1.Studienjahr<br />
Mi 12–14, G 26 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar sollen einige neuere Syntaxtheorien behandelt werden. Die neuere Syntaxforschung<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass eine Integration von Aspekten der Semantik auf der einen Seite und der<br />
Morphologie auf der anderen Seite angestrebt wird. Dazu werden Repräsentationsverfahren benötigt, die<br />
die komplexen Beziehungen zwischen diesen linguistischen Beschreibungsebenen auszudrücken<br />
erlauben. Als ein Instrument, die Integration praktisch zu vollziehen, hat sich seit geraumer Zeit die<br />
Technik der Unifikation durchgesetzt, die inzwischen einige Grammatiktheorien so stark durchzogen hat,<br />
dass man auch von Unifikationsgrammatiken spricht. Das Seminar wird sich vor allem mit der Lexical<br />
Functional Grammar ausführlich beschäftigen. Ein wichtiger Schwerpunkt im Seminar liegt auf der<br />
praktischen Arbeit mit diesem Grammatikformalismus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des<br />
Seminars sollten die Bereitschaft mitbringen, in Projektgruppen am Computer mit Hilfe einer speziellen<br />
Entwicklungsumgebung Grammatiken selbst zu entwickeln und auszutesten. Zu Beginn des Semesters<br />
wird ein Reader mit relevanten Texten zur Verfügung gestellt.<br />
Dr. Roland Mulch<br />
Westmitteldeutsche Dialektologie:<br />
Eine Einführung in ihre Methoden und Probleme<br />
Proseminar Alle L,MA,Prom.<br />
Do 14–16, Phil. II, E 07 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
Während sich die traditionelle Dialektologie vor allem mit der Beschreibung und Darstellung der<br />
sprachlichen Struktur raumgebundener Sprachvarietäten und ihrer Verteilung innerhalb von<br />
landschaftlichen Großregionen beschäftigt hat, befasst sich die neuere Sozialdialektologie mit<br />
pragmatischen Aspekten. Dabei stehen gesellschaftliche und situative Bedingungen und Funktionen der<br />
Verwendung dialektaler Sprachvarietäten im deutschen Sprachraum im Mittelpunkt des Interesses. Das<br />
Proseminar möchte eine Brücke schlagen zwischen den dialektgeographischen und soziolinguistischen<br />
Fragestellungen.<br />
Literatur: Hermann Niebaum/Jürgen Macha, Einführung in die Dialektologie des Deutschen. Tübingen<br />
1999. (Germanistische Arbeitshefte 37). – Heinrich Löffler, Dialektologie. Eine Einführung. Tübingen<br />
2003. (narr studienbücher). – Klaus J. Mattheier, Pragmatik und Soziologie der Dialekte. Einführung in<br />
die kommunikative Dialektologie des Deutschen. Heidelberg 1980. (UTB 994).<br />
Dr. Britt-Marie Schuster<br />
Kommunikationsanalyse<br />
Proseminar/Basisseminar Alle L,MA<br />
Di 8.30–10, B 106 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
13
Gegenstand dieses Seminars ist die Frage, was in der Linguistik unter Kommunikation verstanden wird.<br />
Sowohl anhand von Texten als auch Gesprächsausschnitten sollen die Studierenden ein<br />
Analyseinstrumentarium kennen lernen und erwerben, das sie befähigt, eigenständige<br />
Kommunikationsanalysen vorzunehmen. Zu den Kernthemen des Seminars gehören: die Bedeutung und<br />
mediale Einbettung sprachlichen Handelns, die Besonderheiten und Merkmale einiger<br />
Kommunikationsformen sowie Kommunikationsprinzipien und ihre mögliche Durchbrechung. Für einen<br />
Leistungsnachweis muss sowohl die Abschlussklausur bestanden als auch eine eigenständige kleinere<br />
Kommunikationsanalyse vorgelegt werden.<br />
Dr. Britt-Marie Schuster<br />
Sprachgeschichte<br />
Proseminar/Basisseminar Alle L,MA<br />
Di 16–18, B 106 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar sollen die einzelnen Epochen der deutschen Sprachgeschichte vom Alt- bis zum<br />
Neuhochdeutschen behandelt werden. Die Studierenden sollen anhand von Texten die wichtigsten<br />
sprachlichen Kennzeichen auf den unterschiedlichen linguistischen Beschreibungsebenen kennen lernen.<br />
Gleichzeitig sollen sie erfahren, welches die wichtigsten sprachhistorischen Fragen und<br />
Beschreibungsmethoden sind und welche Vorstellungen von Sprachwandelprozessen in unterschiedlichen<br />
linguistischen Schulen entwickelt worden sind. Das Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen.<br />
Klaus-Peter Ulbrich, M.A.<br />
Kommunikationsanalyse<br />
Proseminar/Basisseminar alle L<br />
Mo 10–12, E 103 a Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Das Seminar gehört zum Typ „Basisseminar“. Es befasst sich mit den linguistischen Grundlagen der<br />
Analyse von Texten und Gesprächen. Thematisch werden folgende Schwerpunkte gesetzt:<br />
– Sprachliches Handeln,<br />
– Kommunikationsformen,<br />
– Thema und thematische Zusammenhänge,<br />
– funktionale Bausteine der Kommunikation,<br />
– Kommunikationsprinzipien.<br />
Klaus-Peter Ulbrich, M.A.<br />
Phonetik und Phonologie für Lehramtsstudierende<br />
Proseminar Alle L<br />
Mo 14–16, E 103 a Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Phonetik und Phonologie sind Wissenschaften, die sich in unterschiedlicher Weise mit den Lauten der<br />
gesprochenen Sprache befassen. Die Phonetik beschreibt Umstände und Faktoren der Lautproduktion,<br />
während die Phonologie die Funktion der Laute im Sprachsystem erläutert. Das Seminar wendet sich vor<br />
allem an L1-Studierende, die das Wissen um die phonetischen und phonologischen Eigenschaften als<br />
Grundlage benötigen, um bestimmte Prozesse des Erlernens von Lesen und Schreiben verstehen zu<br />
können. Das Seminar bietet keine Hilfestellung zum praktischen Erlernen einer besseren Aussprache des<br />
Deutschen.<br />
14
Prof. Dr. Fredrik Vahle<br />
Bewegung, Sprache, Ich − und was das alles mit Kindern und Poesie zu tun<br />
hat …<br />
Proseminar L1,L2,L3,MA,Prom.<br />
Mo 10–12, B 9 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Sprache lässt sich aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und analysieren. Was dabei<br />
herauskommt, sind u. a. Kommunikationstheorien und Grammatikmodelle aus der Sicht von<br />
Erwachsenen, von an Theorie interessierten meist männlichen Wissenschaftlern. Wie wir selber Sprache<br />
gelernt haben, haben wir vergessen und verdrängt. Nicht gerade zum Wohle sprachlernender Kinder in<br />
heutiger Zeit. Was da hilft, ist ein Perspektivenwechsel und die daraus folgende Praxis: Sprache als<br />
komplexe Bewegungstätigkeit, als kommunikativer Tanz, als komplexeste und verfeinertste<br />
Bewegungstätigkeit überhaupt, zu der der Mensch einen relativ langen Lernprozess braucht. Dieser<br />
Ansatz soll im Seminar entwickelt, hinterfragt und praktiziert werden. Es soll der Versuch gemacht<br />
werden, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, Reflexionen und theoretische Ansätze mit Reimen<br />
Bewegungsliedern und spielerischer Körperübungen und Tänzen erlebbar zu machen. Es geht also auch,<br />
um die Förderung der eigenen leiblichen-sprachlichen Beweglichkeit, die notwendige Grundlage für<br />
deren spätere Vermittlung an Kinder ist.<br />
LITERATUR: Fredrik Vahle: Bewegliche Lieder-Musik macht Beine, Rowohlt Verlag, Reinbek/Hamburg,<br />
2002. – Fredrik Vahle: Kinderlied-Erkundungen zu einer frühen Form der Poesie im Menschenleben.<br />
Beltz Verlag, Weinheim 1992. – Hans Joachim Gelberg: Großer Ozean – Gedichte für Alle, Beltz Verlag,<br />
Weinheim 2002. –Fredrik Vahle: Mäuse wie wir – laute und leise Geschichten. Beltz Verlag, Weinheim<br />
2003. – Fredrik Vahle: Liegen lassen. Verlag modernes lernen. Dortmund 2004. – Weitere Literatur wird<br />
in dem Seminar bekannt gegeben.<br />
OStR i.H. Dr. Martin Wachtel<br />
Kommunikationsanalyse<br />
Proseminar/Basisseminar Alle L<br />
Mo 16–18, A 4 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Sprache hat eine kommunikative Funktion und die Probleme, die sich mit der sprachlichen Komponente<br />
von Kommunikationsabläufen stellen, sind Grundprobleme der Linguistik. Dies ist der Ausgangspunkt<br />
des Seminars. Sein Ziel ist es,<br />
– die Bedingungen aufzuzeigen, unter denen Kommunikation vor sich geht<br />
– die Probleme zu erörtern, die man lösen muss, damit sprachliche Kommunikation gelingen kann<br />
– Verfahren zur Beschreibung und Analyse von Kommunikation vorzustellen und zu erproben.<br />
N.N.<br />
Spracherwerb<br />
Proseminar Alle L<br />
Do 12–14, F 5 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
N.N.<br />
Sprachvariation<br />
Proseminar Alle L<br />
Fr 8–10, B 106 Beginn: 21.04.<strong>2006</strong><br />
15
Hauptseminare<br />
Prof. Dr. Helmuth Feilke<br />
Der Stand der Dinge: Berichten und Berichte<br />
Hauptseminar L2,L3,MA<br />
Di 8-10, E 103a Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
In der Textlinguistik zählt das Berichten neben dem Erzählen, dem Beschreiben, dem Erklären, dem<br />
Anleiten und Argumentieren zu den Grundtypen sprachlicher Handlungsmuster. Persönliche<br />
Erfahrungsberichte stehen in engem Zusammenhang mit den Formen und Funktionen alltäglichen<br />
Erzählens. Berichte spielen eine zentrale Rolle auch in der Publizistik und sind darüber hinaus - etwa als<br />
Untersuchungsberichte – ein wichtiges Element politischer und wissenschaftlicher Kommunikation. Was<br />
unterscheidet Berichten und Erzählen? Wie hängen textfunktionale und -strukturelle<br />
Eigenschaften zusammen (z.B. Tempus und Temporalität, Redewiedergabe etc.) Wie sind verschiedene<br />
Berichtstypen –etwa Nachricht, Hintergrundbericht, Reportage– differenziert? Nicht zuletzt sind Berichte<br />
ein Kristallisationspunkt kommunikationsethischer Konflikte: Worüber soll öffentlich berichtet werden<br />
und worüber nicht? Dürfen Berichte unterhaltsam sein? etc. Neben linguistischen Fragen bietet das<br />
Berichten, das in der Oberstufe bis zum Referat reicht, sprachdidaktisch vielfache Ansatzpunkte für einen<br />
integrierten Sprachunterricht. Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die Mitwirkung an einer<br />
Präsentation und eine Hausarbeit. Interessierte Studierende müssen sich verbindlich bis zum 30.03.06<br />
bei Frau Jakob (B 214) persönlich oder per e-mail unter claudia.jakob@germanistik.uni-giessen.de<br />
anmelden (max. 60 Teilnehmer).<br />
Prof. Dr. Helmuth Feilke<br />
Phraseologie und Idiomatik<br />
Hauptseminar L3,L2,MA,Prom<br />
Mi 10–12, E 103a Beginn: 26.4.06<br />
Die sprachliche Kompetenz besteht ganz wesentlich in der Fähigkeit, Redensarten und Wendungen<br />
verschiedener Art situationsgerecht gebrauchen zu können. Hierzu zählen bekannte Phraseologismen,<br />
Sprichwörter und Routineformeln der Alltagskommunikation, aber auch gänzlich unauffällige<br />
lexikalische Prägungen (z.B. in Urlaub fahren, die Zähne putzen) sowie eine große Zahl grammatischer<br />
Konstruktionsmuster. Sie erleichtern das flüssige Formulieren und sind als geprägte sprachliche Formen<br />
eine wichtige Grundlage der Verständigung in Sprachgemeinschaften. In der Regel lassen sich derartige<br />
Formen weder über ein herkömmliches Wörterbuch, noch über eine Grammatik zureichend erfassen und<br />
beschreiben. Sie sind deshalb nicht zuletzt eine Herausforderung für die Sprachtheorie wie für die<br />
Sprachdidaktik Das Hauptseminar soll einen Überblick über die verschiedenen Formen und ihren<br />
Gebrauch geben und dabei Fragen der Theorie und des Erwerbs einbeziehen.<br />
Voraussetzung für den Scheinwerb ist die Mitwirkung an einer Präsentation und eine Hausarbeit.<br />
Interessierte Studierende müssen sich verbindlich bis zum 30.03.06 bei Frau Jakob (B 214)<br />
persönlich oder per e-mail unter claudia.jakob@germanistik.uni-giessen.de anmelden (max. 60<br />
Teilnehmer).<br />
16
Prof. Dr. Gerd Fritz<br />
Grundfragen der Semantik<br />
Hauptseminar Alle L,MA<br />
Di 14–16, B 106 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Im Seminar sollen zunächst die Grundzüge der wichtigsten Bedeutungstheorien und methodische Fragen<br />
der semantischen Beschreibung eingeführt werden.<br />
Dabei sollen u.a. folgende Fragen behandelt werden:<br />
– Was verstehen wir unter Bedeutung? (die Frage des Bedeutungsbegriffs)<br />
– Wie hängen die verschiedenen Verwendungsweisen eines Ausdrucks zusammen? (die Frage der<br />
Polysemie)<br />
– Welchen Bedeutungsbeitrag leisten einzelne Wörter zur Satzbedeutung? (die Frage der<br />
Kompositionalität)<br />
– In welcher Weise kommen bestimmte Wörter mit anderen zusammen vor? (die Frage der<br />
Kollokationen)<br />
– Wie verändert sich die Bedeutung von Wörtern historisch? (die Frage des Bedeutungswandels).<br />
Nach der Einführung in theoretische und methodische Grundlagen der Semantik sollen an ausgewählten<br />
Beispielen praktische Beschreibungsübungen gemacht werden.<br />
Prof. Dr. Gerd Fritz<br />
Formen der Kontroverse<br />
Hauptseminar L3,MA<br />
Do 10–12, B 106 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Kontroversen bilden eine Familie von komplexen Kommunikationsformen, die zumeist deskriptive,<br />
argumentative und polemische Elemente enthalten. Sie spielen eine wichtige Rolle in der politischen, der<br />
religiösen, der literarischen und natürlich auch der wissenschaftlichen Kommunikation. Im günstigen Fall<br />
klären Kontroversen die Standpunkte und dienen dem Erkenntnisgewinn. In diesem Seminar sollen<br />
zunächst an ausgewählten Beispielen Grundstrukturen und historische Varianten dieser<br />
Kommunikationsform untersucht werden, vor allem aus der Zeit von 1600-1800. Dabei sollen<br />
insbesondere die traditionelle Form der Streitschrift als Kontroversenbeitrag und die Entwicklung von<br />
unterschiedlichen Formen der Kontroverse in dieser Periode betrachtet werden. Im weiteren Verlauf des<br />
Seminars können auch aktuelle Kontroversen untersucht werden, z.B. Auseinandersetzungen in<br />
wissenschaftlichen Diskussionsforen. (Arbeitsgrundlage für die ersten Semesterwochen ist ein Skript, das<br />
zu Semesterbeginn auf meiner Website verfügbar sein wird.)<br />
LITERATUR: Fritz, Gerd (2003): Dialogical structures in 17th century controversies. In: Bondi, M./Stati, S.<br />
(eds.): Dialogue analysis 2000. Tübingen, 199-208 – Gloning, Thomas (1999): The pragmatic form of<br />
religious controversies around 1600. In: Jucker, A.H./Fritz, G./Lebsanft, F. (eds.): Historical dialogue<br />
analysis. Amsterdam/ Philadelphia, 81-110.<br />
HD Dr. Jörg Riecke<br />
Die Sprache der Klassiker – gestern und heute<br />
Hauptseminar Alle L,BA,MA<br />
Fr 10–12, C 27 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Ausgangspunkt des Hauptseminars sind Klassikerausgaben, die seit kurzem unter dem Titel „… einfach<br />
klassisch“ im der Cornelsen-Verlag erscheinen. Hier werden Hauptwerke der deutschen Literatur nicht<br />
etwa im Original vorgelegt oder allenfalls an die heute gültige Orthographie angepasst, sondern komplett<br />
neu in die Sprache der Gegenwart übersetzt. Die Ausgaben folgen offensichtlich einem Bedürfnis von<br />
17
Lehrern, die glaubhaft versichern, dass Schüler – ggf. auch Studenten? – die Sprache Goethes, Schillers,<br />
Lessings, aber auch Kellers, Storms und Droste-Hülshoffs nicht mehr verstehen können. Im Seminar soll<br />
nun der Frage nachgegangen werden, an welchen Stellen es konkret zu Verständnisproblemen kommt,<br />
und welche Bereiche der Lexik, der Phonem-Graphem-Beziehungen, der Morphologie oder der Syntax<br />
des Neuhochdeutschen vom sprachlichen Wandel betroffen sind.<br />
EINE LITERATURLISTE und eine Themenliste finden Sie als Aushang am Raum B 109. Voraussetzung für<br />
die Teilnahme ist die Übernahme eines Referats in der ersten Sitzung und die Lektüre mindestens einer<br />
der Klassiker-Ausgaben bereits vor Semesterbeginn.<br />
OStR i. H. Dr. Martin Wachtel<br />
Texte schreiben – Texte lesen<br />
Hauptseminar alle L<br />
Mi 10–12, B 9 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Auf die „Gretchen-Frage“ der Textlinguistik nach dem Wesen der Textualität gibt es vielfältige, teils<br />
erheblich voneinander abweichende Antworten. Daher ist es ein Anliegen des Seminars, den Teilnehmern<br />
eine allgemeine Orientierung in dem Feld der Textlinguistik zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden<br />
wir uns zunächst mit den grammatischen, semantischen, kommunikativ-pragmatischen und den<br />
kognitionswissenschaftlichen Ansätzen der Textlinguistik befassen und deren Grenzen und Möglichkeiten<br />
kritisch erörtern. Im Anschluss daran stehen schulpraktische Fragen der Textproduktion und -rezeption im<br />
Zentrum unseres Interesses. Wir befassen uns mit<br />
– dem Schreibprozess,<br />
– Konzepten der Schreibdidaktik,<br />
– dem Leseprozess,<br />
– Konzepten der Lesedidaktik.<br />
LITERATUR ZUR VORBEREITUNG: Heinemann, M./Heinemann, W.: Grundlagen der Textlinguistik.<br />
Tübingen 2002; Becker-Mrotzek, M.: Schreibentwicklung und Textproduktion. Opladen 1997;<br />
Christmann, U./Groeben, N.: Anforderungen und Einflussfaktoren bei Sach- und Informationstexten. In:<br />
Groeben, N./Hurrelmann, B. (Hrsg.): Lesekompetenz. Weinheim/Münschen, 2002.<br />
N.N.<br />
Lexikologie<br />
Hauptseminar Alle L<br />
Do 16–18, B 106 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
Oberseminare<br />
Prof. Dr. Helmuth Feilke<br />
Linguistisches und sprachdidaktisches Kolloquium (Examenskolloquium)<br />
Oberseminar Examenskandidaten<br />
Di 14-16, G 26 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die Veranstaltung gibt den Prüfungskandidaten für den Herbst/Winter <strong>2006</strong> Gelegenheit, ihre<br />
Prüfungsthemen vorzustellen und mit den Teilnehmern zu diskutieren. Überdies sollen im Kolloquium<br />
neuere Aufsatz-Publikationen zu ausgewählten thematischen Schwerpunkten der Prüfungen gemeinsam<br />
18
esprochen werden. Für Prüfungskandidaten mit Verbundfach und Wahlfach ist die Teilnahme am<br />
Kolloquium verpflichtend. Kandidaten mit Didaktikfach Deutsch für die Grundschule müssen nicht am<br />
Kolloquium teilnehmen.<br />
Prof. Dr. Gerd Fritz<br />
Linguistisches Colloquium<br />
Oberseminar Alle L, MA<br />
Fr 10–12, B 106 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Im Colloquium, das sich insbesondere auch an Examenskandidatinnen und –kandidaten wendet, sollen<br />
neuere Entwicklungen der Semantik und der Textlinguistik behandelt werden. Dabei sollen auch<br />
entstehende wissenschaftliche Arbeiten diskutiert werden. Auf Wunsch können auch weitere Themen<br />
behandelt werden, die in besonderer Weise der Examensvorbereitung dienen.<br />
HD Dr. Jörg Riecke<br />
Methoden der Sprachgermanistik /Colloquium für Examenskandidaten<br />
Oberseminar Alle L,BA,MA<br />
Fr 14–16, B 106 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Das Oberseminar richtet sich an Examenskandidatinnen und Examenskandidaten des kommenden<br />
Prüfungszeitraums. Die Methoden des Faches werden im Hinblick auf die Examensvorbereitung gesichtet<br />
und konkretisiert, wissenschaftliche Arbeitstechniken werden eingeübt.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, ein mögliches Examensthema durch ein Kurzreferat<br />
vorzustellen.<br />
OStR i. H. Dr. Martin Wachtel<br />
Examenskolloqium<br />
Oberseminar Alle L<br />
Mo 18–20, B 106 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Dieses Seminar dient den Kandidaten/innen, die zu Beginn des kommenden Wintersemesters ihr<br />
Staatsexamen ablegen wollen, zur Examensvorbereitung. Prüfungsthemen werden besprochen, wichtige<br />
Literatur wird vorgestellt.<br />
Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik<br />
Verschiedene Lehrveranstaltungen aus dem Bereich „Angewandte Sprachwissenschaft und<br />
Computerlinguistik“ gelten auch für Module des Masterstudiengangs „Sprachtechnologie und<br />
Fremdsprachendidaktik“. Die vollständige Liste der den einzelnen Modulen zugeordneten<br />
Lehrveranstaltungen finden Sie im World Wide Web unter http://www.uni-giessen.de/msf/courses/.<br />
19
Vorlesungen<br />
Prof. Dr. Henning Lobin<br />
Zeichen, Korpus, Hypertext − Sprachliche Information im digitalen Medium<br />
Vorlesung Alle L,MA,Prom.MSF,1./2.Studienjahr<br />
Do 8–10, A 5 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Die Nutzung von Sprache im digitalen Medium, vor allem dem Internet, beschränkt sich nicht darauf, die<br />
für das gedruckte Medium entwickelten Erscheinungsformen von Texten in die Sphäre elektronischer<br />
Informationsverarbeitung zu übertragen. Für digitalisierte Sprache haben sich verschiedene neue<br />
Textstrukturen entwickelt - und dieser Prozess ist immer noch in vollem Gange, wenn man nur an das erst<br />
seit kurzem zu verzeichnende epidemische Auftreten von Blogs, den Internet-Tagebüchern, denkt. Die<br />
neuen Möglichkeiten beginnen bei der Kodierung der diversen Schriftsysteme für die Sprachen der Welt,<br />
erstrecken sich über die Zusammenstellung riesiger Textkorpora und deren automatisierter Auswertung<br />
und führen zu innovativen Textgattungen, die mit dem Begriff Hypertext mittlerweile nur noch sehr<br />
unvollkommen charakterisiert werden. Der automatisierte, technisch unterstützte Zugang zu Texten, wie<br />
wir ihn bei jeder Nutzung eines Web-Browsers erleben, hat binnen kurzem zur Entwicklung einer neuen<br />
Disziplin im Schnittpunkt zwischen Textlinguistik und Computerlinguistik geführt, der Texttechnologie.<br />
Texttechnologische Methoden erlauben es, digitale Texte zunehmend wie einen Informationsrohstoff zu<br />
behandeln, aus dem das Endprodukt - ein Buch, eine Web-Site - industriell "raffiniert" wird. Die<br />
Vorlesung behandelt die verschiedenen Ebenen und Methoden des Umgangs mit digitalen Texten, stellt<br />
Bezüge zur Linguistik her und vermittelt einen strukturierten Zugang zu diesem sich neu entwickelnden<br />
Bereich des Umgangs mit Sprache und Text.<br />
Seminare/Proseminare<br />
Maja Bärenfänger, M.A.<br />
Sprach- und texttechnologische Methoden im eLearning<br />
Pro-/Hauptseminar MA,Prom.,MSF<br />
Do 10–12, B 26 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar sollen Studierende mit sprach- und texttechnologischen Methoden im eLearning<br />
vertraut gemacht werden. Im Zentrum wird dabei zum einen die Aufbereitung und Strukturierung von<br />
Lernmaterial mittels XML-Anwendungen stehen. Neben Metadatenstandards wie LOM (Learning Object<br />
Metadata) sollen vor allem Standards bzw. Spezifikationen zur didaktischen Modellierung von<br />
Lernmaterial betrachtet werden. Darüber hinaus werden Richtlinien und Standards für die linguistische<br />
Annotation vorgestellt. Zum anderen werden im Seminar auch sprachtechnologische bzw.<br />
computerlinguistische Methoden behandelt, die im eLearning z.B. zur Analyse von Lernereingaben bzw.<br />
zur automatischen Generierung intelligenten Feedbacks bei Freitextaufgaben zum Einsatz kommen. In<br />
diesem Zusammenhang werden intelligente Sprachlehrsysteme (ICALL) und Parsing-Verfahren<br />
vorgestellt sowie Möglichkeiten der Erstellung interaktiver Aufgaben.<br />
Die vorgestellten Methoden werden sämtlich durch praktische Übungen vertieft. Von den Teilnehmern<br />
des Seminars wird deshalb die Bereitschaft zur intensiven aktiven Mitarbeit erwartet. Voraussetzung für<br />
die Teilnahme am Seminar sind darüber hinaus Grundkenntnisse in HTML und XML.<br />
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Prof. Dr. Henning Lobin<br />
Aktuelle Themen der Sprach- und Texttechnologie<br />
Seminar MA,Prom,MSF,1./2. Studienjahr<br />
Di 14–16, B 24 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar für fortgeschrittene Studierende der Computerlinguistik und des Masterstudiengangs<br />
werden aktuelle Themen der Sprach- und Texttechnologie behandelt, die sich entweder noch im<br />
Forschungsstadium befinden oder eine sehr junge Forschungsrichtung repräsentieren. Die endgültige<br />
Auswahl der Themen erfolgt in Abhängigkeit von den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Das Seminar wird sich stark auf aktuelle Publikationen stützen, so dass die Bereitschaft zu einer<br />
regelmäßigen intensiven Lektüre vorausgesetzt wird.<br />
Prof. Dr. Henning Lobin<br />
Grammatiktheorie (Syntax und Morphologie)<br />
Proseminar MA,Prom.,MSF,1. Studienjahr<br />
Mi 12–14, G 26 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar sollen einige neuere Syntaxtheorien behandelt werden. Die neuere Syntaxforschung<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass eine Integration von Aspekten der Semantik auf der einen Seite und der<br />
Morphologie auf der anderen Seite angestrebt wird. Dazu werden Repräsentationsverfahren benötigt, die<br />
die komplexen Beziehungen zwischen diesen linguistischen Beschreibungsebenen auszudrücken<br />
erlauben. Als ein Instrument, die Integration praktisch zu vollziehen, hat sich seit geraumer Zeit die<br />
Technik der Unifikation durchgesetzt, die inzwischen einige Grammatiktheorien so stark durchzogen hat,<br />
dass man auch von Unifikationsgrammatiken spricht. Das Seminar wird sich vor allem mit der Lexical<br />
Functional Grammar ausführlich beschäftigen. Ein wichtiger Schwerpunkt im Seminar liegt auf der<br />
praktischen Arbeit mit diesem Grammatikformalismus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des<br />
Seminars sollten die Bereitschaft mitbringen, in Projektgruppen am Computer mit Hilfe einer speziellen<br />
Entwicklungsumgebung Grammatiken selbst zu entwickeln und auszutesten. Zu Beginn des Semesters<br />
wird ein Reader mit relevanten Texten zur Verfügung gestellt.<br />
Hauptseminare<br />
Prof. Dr. Henning Lobin<br />
Natürlichsprachliche Systeme<br />
Hauptseminar MA,Prom.,MSF,1./2. Studienjahr<br />
Di 16–18, D 412 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Diese Veranstaltung beschäftigt sich exemplarisch mit Forschungsprojekten, die in jüngster Zeit im<br />
Schnittpunkt von Computerlinguistik, Sprach- und Texttechnologie durchgeführt worden sind. Das<br />
wichtigste dieser Projekte ist das Verbundprojekt „Verbmobil“, das die Entwicklung eines maschinellen<br />
Übersetzungssystems für gesprochene Spontansprache zum Gegenstand hat. Im Zentrum der<br />
Veranstaltung stehen neben unterschiedlichen Methoden auch komplexe Architekturen<br />
natürlichsprachlicher Systeme und die Interaktion unterschiedlicher Komponenten.<br />
Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar, das eine Pflichtveranstaltung im Magisterstudiengang<br />
„Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik“ ist, bildet die erfolgreiche Teilnahme an den<br />
Pflichtveranstaltungen des Grundstudiums. Im Master-Studiengang „Sprachtechnologie und<br />
Fremdsprachendidaktik“ ist die Absolvierung des Moduls 1B „Computerlinguistische Grundlagen“<br />
Voraussetzung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten die Bereitschaft mitbringen, im Laufe des<br />
21
Semesters ein Referat zu übernehmen. Ein Leistungsnachweis kann durch ein Referat sowie durch die<br />
Anfertigung einer schriftlichen Ausarbeitung erworben werden.<br />
Übungen<br />
Mirco Hilbert<br />
Software-Entwicklung: Texttechnologie mit Perl<br />
Übung MA,Prom.,MSF,1./2. Studienjahr<br />
Mo 14–18, B 26 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Diese Veranstaltung schließt sich unmittelbar an das Programmierpraktikum des vergangenen Semesters<br />
an, das eine Voraussetzung für den Besuch dieser Übung ist. Dieser Kurs beschäftigt sich auf einer<br />
praktischen Ebene mit der Erstellung texttechnologischer Werkzeuge mit Hilfe der Programmiersprache<br />
Perl. Für diesen Zweck existieren zahlreiche Perl-Module (beispielsweise zur Verarbeitung von XML-<br />
Dateien), deren Einsatz in der Veranstaltung erlernt werden soll. Als Datengrundlage stehen für die<br />
praktischen Arbeiten verschiedene, sehr umfangreiche XML-annotierte Korpora zur Verfügung, die auch<br />
in aktuellen Forschungsprojekten unseres Fachgebietes eingesetzt werden.<br />
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses, werden Grundkenntnisse der Perl-<br />
Programmierung, Grundlagen der Texttechnologie sowie die Bereitschaft zur intensiven aktiven Mitarbeit<br />
erwartet.<br />
Da aufgrund der Raumkapazität die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine Anmeldung über Stud.IP<br />
empfohlen, worüber auch die Veranstaltungsmaterialien zur Verfügung gestellt werden.<br />
N.b.<br />
EDV I<br />
n.b. Beginn: n.b.<br />
N.b.<br />
Übungen zur EDV I<br />
n.b. Beginn: n.b.<br />
N.b.<br />
Informatik I<br />
n.b. Beginn: n.b.<br />
N.b.<br />
Übungen zur Informatik I<br />
n.b. Beginn: n.b.<br />
22
Masterstudiengang Sprachtechnologie und<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
Die vollständige Liste der den einzelnen Modulen zugeordneten Lehrveranstaltungen aus den Bereichen<br />
Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik, Anglistik, Deutsch als Fremdsprache,<br />
Germanistik und Romanistik finden Sie unter http://www.uni-giessen.de/msf/courses/.<br />
Projektseminar<br />
Maja Bärenfänger u.a.<br />
Sprachtechonlogie und Fremdsprachendidaktik –Projekt (Modul 2 B)<br />
s. Aushang<br />
Maja Bärenfänger u.a.<br />
Text und Hypertextlinguistik-Projekt (Modul 2 D)<br />
Seminar<br />
Do 16–18, D 412 Beginn: 27.10.2005<br />
Die Veranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung des Masterstudiengangs „Sprachtechnologie und<br />
Fremdsprachendidaktik“ und ausschließlich für Studierende dieses Studiengangs gedacht.<br />
Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Masterstudiengangs: http://www.unigiessen.de/msf/courses.<br />
Prof. Dr. Magnus Huber u.a.<br />
Master-Arbeit (Modul 3)<br />
s. Aushang<br />
Mediävistik<br />
Vorlesungen<br />
Prof. Dr. Otfrid Ehrismann<br />
Vom Hildebrandslied zum Eulenspiegel: Deutsche Literatur des Mittelalters<br />
und der frühen Neuzeit – Zentrale Themen<br />
Vorlesung Alle L,MA,AVL,GH<br />
Mo 8.30–10.00, A 4 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Die Vorlesung handelt von der Konstruktion des Menschen und seiner Natur in der älteren deutschen<br />
Literatur. Anhand der Themen „Der Autor“, „Gott und Welt“, „Der Held“, „Der Ritter“, „Die Frau“, „Der<br />
Bauer“, „Der Narr“, „Die Liebe“, „Die Rache“, „Die Natur“ erhalten Sie – über ausführliche Textstellen<br />
vermittelt – Einblicke in die reichhaltige, ebenso anspruchsvolle wie unterhaltsame Themenwelt des 8. bis<br />
16. Jahrhunderts und ihrer Gattungen.<br />
23
Proseminare<br />
Prof. Dr. Otfrid Ehrismann<br />
Helmbrecht<br />
Proseminar Alle L,MA<br />
Mo 12.30–14.00, C 27 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Lektüre/Interpretation/Diskussion/sprachliche Analyse einer um die Mitte des 13. Jahrhunderts von<br />
Wernher dem Gärtner verfassten mittelhochdeutschen Novelle über einen Bauernjungen, der Ritter<br />
wurde.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Proseminar Sprachgeschichte oder die<br />
regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung „Die Frühgeschichte des Deutschen“.<br />
Leistungsnachweise erhalten Sie nach regelmäßiger Teilnahme durch eine Übersetzungsklausur.<br />
HD Dr. Jörg Riecke<br />
Die sieben weisen Meister<br />
Proseminar Alle L,BA,MA<br />
Di 10–12, B 106 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Das Proseminar schließt an das Proseminar „Sprachgeschichte“ des vergangenen Wintersemesters an. Am<br />
Beispiel der „Sieben weisen Meister“ werden die Möglichkeiten und Methoden der Analyse und<br />
Interpretation mittelhochdeutscher Texte vorgeführt und eingeübt. Das Seminar wird mit einer Klausur<br />
abgeschlossen.<br />
TEXTGRUNDLAGE: Die Historia von den sieben weisen Meistern und dem Kaiser Diocletianus, hg. v.<br />
Ralf-Henning Steinmetz, Tübingen 2001.<br />
Hauptseminare<br />
Prof. Dr. Otfrid Ehrismann<br />
Das Nibelungenlied<br />
Hauptseminar L3,MA<br />
Do 12–14, B 106 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
Problemorientierte Lektüre/Interpretation/Diskussion/sprachliche Analyse des um 1200 entstandenen<br />
Heldenepos.<br />
Leistungsnachweise erhalten Sie nach regelmäßiger Teilnahme durch eine Hausarbeit,<br />
Teilnahmenachweise durch ein Kurzreferat.<br />
24
Oberseminare<br />
Prof. Dr. Otfrid Ehrismann<br />
Examenskolloquium<br />
Oberseminar L3,MA<br />
Do 10–12, B 109 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
Examensvorbereitende Referate nach Wahl; ausgewählte Textstellen des Artusromans „Diu Crône“<br />
Heinrichs von dem Türlîn (nach Kopien).<br />
Literaturwissenschaft<br />
Die einzelnen Veranstaltungen sind den drei folgenden Schwerpunkten zugeordnet: Theorie und<br />
Methoden der Literaturwissenschaft (a), Literatur und Geschichte (b) und ästhetische Theorie, Poetik,<br />
Literaturtheorie (c).<br />
Die Lehrveranstaltungen für das Studienfach „Komparatistik“ werden in einem separaten<br />
Vorlesungsverzeichnis aufgeführt.<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und Studiengebiet<br />
Literatur/Medien<br />
Siehe Einführungsmodul Deutsch L1, S. 6<br />
Siehe Einführungsmodul Studiengebiet Literatur/Medien L2,L3,L5,MA,BA, S. 8<br />
Vorlesungen<br />
Prof. Dr. Gerhard Kurz<br />
Epochenzyklus VIII: Literatur der Nachkriegszeit und Gegenwartsliteratur<br />
Vorlesung (b) L1,L2,L3,L5,MA,BA,HF/NF,Prom.,DTM,AVL<br />
Di 16–18, A 2 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Prof. Dr. Günter Oesterle<br />
Klassizismus und Romantik<br />
Vorlesung (a,b,c) alle Studiengänge,AVL<br />
Mo 16–18, A 2 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Diese Vorlesung soll einen Überblick geben über die wichtigsten Alternativpoetiken zwischen 1750 und<br />
1850. Geplant ist nicht nur die Literatur, sondern auch die angrenzenden Künste zu behandeln. Es sollen<br />
25
zwölf Autoren und ihre Werke behandelt werden, darunter Winkelmann, K. Ph. Moritz, Goethe, Schiller,<br />
F. u. A. W. Schlegel, A. v. Arnim, C. Brentano, L. Tieck, W. v. Humboldt.<br />
ZUR EINFÜHRUNG: Sabine Schneider: Die Modernität des Klassizismus um 1800. In: Jean Paul-Jahrbuch<br />
2004. Helmut Schanze (Hg.): Romantik-Handbuch. Kröner Verlag 2004. Lothar Pikulik: Frühromantik.<br />
Epoche – Werke - Wirkung. München 1992.<br />
Prof. Dr. Annette Simonis<br />
Moderne phantastische Erzählliteratur in Europa<br />
Vorlesung (a,b) AVL, MA, BA, L3<br />
Mi 12–14, A 4 Beginn: 19.04.<strong>2006</strong><br />
Das Phänomen der phantastischen Literatur, das sich bei einem breiten Lesepublikum einer wachsenden<br />
Beliebtheit erfreut, erscheint als Gegenstand literaturwissenschaftlicher Betrachtung ebenso faszinierend<br />
wie problematisch, da es sich wissenschaftlichen Beschreibungsbemühungen immer wieder zu entziehen<br />
droht. Wenn auch durchaus ein intuitives Vorverständnis von den Eigenheiten des Genres existiert, sind<br />
die ästhetischen Besonderheiten und das genaue Profil jener Textsorte in der Forschung bislang<br />
umstritten.<br />
Die Vorlesung entwirft ein kulturwissenschaftliches und ritualtheoretisches Modell zu einer<br />
Neubestimmung phantastischen Schreibens. In der komparatistischen Einführung finden deutsche,<br />
englischsprachige und französische Texte des Genres vom 18. bis zum 20. Jahrhundert Berücksichtigung.<br />
Zur Vorbereitung: Annette Simonis: Grenzüberschreitungen in der phantastischen Literatur. Einführung<br />
in die Theorie und Geschichte eines narrativen Genres, Heidelberg, Winter, 2005.<br />
Proseminare<br />
Franziska Bomski M.A..<br />
Robert Musil: Eine Einführung in sein Werk<br />
Proseminar (b) L3, MA, BA, AVL, DTM<br />
Mo 14–16, C 27 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Robert Musils Schreiben ist von zahlreichen Einflüssen unterschiedlichster Natur geprägt: von Kant und<br />
Nietzsche über Mach und Freud, von Mystik und Romantik über Gestaltpsychologie bis zu den modernen<br />
Naturwissenschaften und der Mathematik. Das Proseminar möchte einen Einstieg in das gerade durch<br />
diese Vielfältigkeit faszinierende Werk Robert Musils geben. Anhand wesentlicher Essays (z.B. Ansätze<br />
zu einer neuen Ästhetik, Skizze der Erkenntnis des Dichters), kürzerer Erzählungen (z.B. Die Amsel,<br />
Tonka) sollen zunächst zentrale Themen des Musil’schen Denkens sowie Grundzüge des<br />
Ästhetikverständnisses und charakteristische Schreibstrategien erarbeitet werden. Im Anschluss daran<br />
steht die Lektüre von Musils erstem Roman Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, der sich nicht nur als<br />
hellsichtige psychologische Analyse und Antizipation der Diktaturen des 20. Jahrhunderts lesen lässt,<br />
sondern auch als moderne Auseinandersetzung mit der Frage nach der Wirklichkeit als Aufgabe des<br />
Subjekts.<br />
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, bitte melden Sie sich bis zum 14.04.<strong>2006</strong> verbindlich per E-Mail<br />
an folgende Adresse an: franziskabomski@yahoo.com. Falls die Seminargrenze zum Zeitpunkt<br />
Ihrer Anmeldung bereits überschritten ist, werden Sie benachrichtigt.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Herbert Kraft, Musil, Wien 2003. - FÜR DIE ERSTE SITZUNG: Robert Musil, „Das<br />
Fliegenpapier“, in: ders., Nachlass zu Lebzeiten, Reinbek 1999, S. 11-13.<br />
26
Dr. Roland Borgards<br />
Naturalistisches Drama. Hauptmann, Holz/Schlaf, Strindberg, Ibsen, Ebner-<br />
Eschenbach<br />
Proseminar (a, b) L1,L2,L3,L5, MA, BA, DTM, AVL<br />
Di 12–14, B 9 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
Das Proseminar vermittelt Grundlagenwissen. In historischer Hinsicht bietet es einen Einblick in die<br />
literaturgeschichtliche Situation am Ende des 19. Jahrhunderts. In methodischer Hinsicht führt es in die<br />
literaturwissenschaftliche Analyse von Dramen ein. An einer Reihe ausgewählter Dramen soll die<br />
ästhetische Paradoxie des Naturalismus sichtbar gemacht werden, der in seiner äußersten Konsequenz<br />
nicht bei der kunstlosen Natur, sondern bei der Ausstellung seiner künstlerischen Mittel endet, nicht bei<br />
der Frage: „Was geschieht da?“, sondern bei der Frage: „Wie ist das gemacht?“<br />
Das Seminar knüpft an mein Seminar zum „Realistischen Erzählen“ an und wird seine Fortsetzung finden<br />
in einem Seminar zur „Lyrik der Jahrhundertwende“; die drei Seminare zusammen bieten einen Einstieg<br />
in wichtige Analysemethoden der literarischen Gattungen und zugleich einen Überblick über einen<br />
größeren Abschnitt der Literaturgeschichte. Neue TeilnehmerInnen sind willkommen.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Möglichst viele Dramen der genannten Autoren lesen.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel<br />
Einführung in die Theorie, Geschichte und Didaktik der Kinder- und<br />
Jugendliteratur<br />
Proseminar alle L, MA, BA<br />
Mi 8-10, B 9 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Das Seminar gibt einen Einblick in das Entstehen der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) seit dem<br />
ausgehenden 18. Jahrhundert. In Verbindung damit wird auf verschiedenen Gattungen und Genre der KJL<br />
in Aufklärung und Romantik eingegangen (u.a. Lieder, Kinderreime, Kinderlyrik, Erzählungen,<br />
Kindermärchen). Die Veränderungen wie der Wandel in der KJL werden in Beziehung gesetzt zu einem<br />
Prozess von gesellschaftlicher Modernisierung. Schließlich geht es um aktuelle Entwicklungen in der<br />
modernen Kinder- und Jugendliteratur vor allem seit den 1970er Jahren. Dabei geraten Autoren wie Erich<br />
Kästner, Astrid Lindgren, Kirsten Boie oder Cornelia Funke ebenso in den Blick wie mediale Adaptionen<br />
kinderliterarischer Texte (Stichwort: Verfilmungen). Schließlich wird die Frage beantwortet, welche<br />
Rolle die KJL im Deutschunterricht spielt.<br />
Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist<br />
erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gast<br />
‚Filmsprache’ in fiktionalen und nonfiktionalen Mediengenres (in<br />
Verbindung mit dem Referat ´Medien-und Textwissenschaften` ZIL/HRZ)<br />
Proseminar L1, L2, L3, L5, MA, BA<br />
Di 10-12, B 210 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die audiovisuellen Massenmedien haben eine sehr spezifische eigene ´Sprache` entwickelt, die sich in<br />
den fiktionalen, nonfiktionalen und werbenden Genres weiter ausdifferenziert. Im Seminar sollen die<br />
wichtigsten filmsprachlichen Kategorien in ihren formalen Ausprägungen vorgestellt und in ihren<br />
genrespezifischen Funktionen in Nachrichten, Soaps, Fernseh- und Kinofilmen, Werbespots, u.a.m.<br />
genauer bestimmt werden. In die Veranstaltung eingelagert sind handwerkliche Elemente zur<br />
27
Filmsprache, die in Verbindung mit dem Referat Medien- und Textwissenschaften (ZIL/HRZ) in kleinen<br />
Übungen realisiert werden.<br />
Literatur zur Einführung: Für die erste Einarbeitung in Fragestellungen und Methoden der<br />
FILMANALYSE steht eine Seminarprotokoll-CD-ROM mit anschaulichen Beispielen zu den einzelnen<br />
filmischen Instrumenten und ergänzenden Literaturhinweisen (Faulstich, Gast, Hickethier, Monaco, u.a.)<br />
zur Verfügung; für den uni-internen Gebrauch ab sofort erhältlich vormittags in B 207 bei Frau Müller.<br />
Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist<br />
erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Christina Gürth M.A.<br />
Einführung in die Literaturtheorie und Kulturwissenschaft<br />
Proseminar (a) AVL, L3, MA, BA<br />
Mi 10–12, B 33 Beginn: 19.04.<strong>2006</strong><br />
Das Seminar gehört zu den beiden Einführungsveranstaltungen im Fach ‚Komparatistik‘. Ziel des<br />
Seminars ist es, einen Überblick über die wichtigsten Theorien, Modelle und Methoden innerhalb der<br />
Literaturwissenschaften und Kulturwissenschaften zu gewinnen, wobei die zentralen Aspekte der<br />
jeweiligen Ansätze auch an literarischen Texten exemplarische Anwendung finden sollen. Der erste Teil<br />
des Seminar wird sich auf den Bereich der Literaturtheorie beziehen (Hermeneutik, Strukturalismus,<br />
Dekonstruktion u.a.), im zweiten Teil folgt dann die Auseinandersetzung mit den für die<br />
Literaturwissenschaften relevanten kulturwissenschaftlichen Ansätzen (Diskursanalyse, New Historicism,<br />
Medientheorie, Gender Studies u.a.).<br />
Christina Gürth M.A.<br />
Das Drama des Fin de siècle<br />
Proseminar (b) AVL, L3, MA, BA<br />
Do 8–10, B 24 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Proseminar werden wir uns hauptsächlich mit der Gattung ‚lyrisches Drama’ beschäftigen,<br />
welche zu den besonders charakteristischen literarischen Erscheinungen des ausgehenden 19.<br />
Jahrhunderts und der Jahrhundertwende gehört. Zunächst erfolgt ein Überblick über die verschiedenen<br />
Epochenströmungen um 1900, um dann die besondere Affinität der sog. anti-naturalistischen Strömungen<br />
der Zeit (Ästhetizismus, Symbolismus u.a.) zum lyrischen Drama zu untersuchen. In der vergleichenden<br />
Lektüre einiger exemplarischer Texte sollen Grundzüge des lyrischen Dramas herausgearbeitet werden.<br />
Neben den literaturtheoretischen Aspekten ist ferner auch die Beziehung einiger der Dramen zur Musik<br />
(musikalische Adaption) zu untersuchen. Gelesen werden unter anderem Stücke von: Hugo von<br />
Hofmannsthal: Gestern, Der Tod des Tizian, Der Tor und der Tod, Die Frau im Fenster; Maurice<br />
Maeterlinck: Pelléas et Mélisande; Oscar Wilde: Salomé.<br />
EINFÜHRENDE LITERATUR: Szondi, Peter: Das lyrische Drama des Fin de siècle. Frankfurt a.M. 1975.<br />
Tanja Hagedorn M.A.<br />
Zeitgenossenschaft: Die kurze Prosa Heinrich Bölls<br />
Proseminar (a, b) L1,L2,L3,L5, MA, BA, AVL, DTM<br />
Mo 16–18, B 128 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
28
Das Verhältnis von Literatur und Gesellschaft im Werk Bölls soll anhand seiner Kurzgeschichten und<br />
Erzählungen näher beleuchtet werden. Zudem gibt dieses Proseminar die Gelegenheit, die<br />
erzähltheoretische Einordnung und Analyse kleinerer Prosaformen zu üben.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Heinrich Böll: Wo warst du Adam?; weitere Texte werden in einem Reader<br />
zusammengestellt.<br />
Marion Hellwig<br />
Einsturz, Umsturz, Zusammenbruch. Ein Erdbeben und seine literarische<br />
Verarbeitung<br />
Proseminar (b) L1,L2,L3,L5, MA, BA, AVL<br />
Di 8–10, B 128 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Am 1. November 1755 wurde die Stadt Lissabon gegen 9.30 Uhr von einem Erdbeben erschüttert. Das<br />
Beben, das nachträglich mit einer Stärke von 8,5 auf der Richterskala bestimmt wurde, sowie die darauf<br />
folgende Flutwelle, kosteten ungefähr 30.000 Menschen das Leben. Im Seminar sollen theologische,<br />
philosophische und literarische Texte untersucht werden, die sich mit der Verarbeitung der Katastrophe<br />
befassen (z. B. Texte von Zimmermann, Kleist, Uz, Voltaire und Rousseau).<br />
ZUR VORBEREITUNG: Horst Günther. Das Erdbeben von Lissabon und die Erschütterung des aufgeklärten<br />
Europa. Frankfurt 2005 (Fischer Taschenbuch Nr. 16854).<br />
Prof. Dr. Gerhard Kurz<br />
Lehrdichtung des 16. und 17. Jahrhunderts<br />
Proseminar (a,b) L1,L2,L3,L5, MA, BA, AVL<br />
Mo 14–16, B 128 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Neben der Unterhaltung wird traditionell die Lehre als die wichtigste Zweckbestimmung von Literatur<br />
verstanden. Das Proseminar soll in Formen der Lehrdichtung und exemplarisch auch in die deutsche<br />
Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts einführen. Methodisch soll es in die Analyse literarischer Texte<br />
einführen, die uns heute fern sind oder fern zu sein scheinen.<br />
EINFÜHRENDE LEKTÜRE: Ein Kurtzweilig Lesen von Dil Ulenspiegel, Reclam Universal-Bibliothek Nr.<br />
1687.<br />
Dr. Andrea Löw<br />
Basistexte der Holocaustliteratur<br />
Proseminar (a,b) L1,L2,L3,L5, MA, BA, AVL, DTM<br />
Do 10-12, D 113 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar werden wichtige Primär- und Sekundärtexte der Holocaustliteratur vorgestellt und<br />
analysiert. Damit soll eine Basis geschaffen werden, literaturwissenschaftliche Zugänge zu diesem Genre<br />
zu eröffnen. Die Veranstaltung ist besonders auch für Studierende des Lehramts gedacht, da didaktische<br />
Überlegungen zur Vermittlung dieser schwierigen Gattung im Unterricht eine wichtige Rolle spielen<br />
werden.<br />
LITERATUR: Sascha Feuchert (Hg.): Holocaust-Literatur. Auschwitz. Stuttgart: Reclam 2000<br />
(=Arbeitstexte für den Unterricht). Weitere Literaturhinweise werden zu Beginn des Semesters gegeben.<br />
29
Hauptseminare<br />
Prof. Dr. Dieter Arendt<br />
Europäische Märchen-Novellen<br />
Hauptseminar (b) alle L, MA, BA, Prom., HF, NF, DaF, AVL<br />
Mi 10-12, B 128 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Märchen bzw. Kunst-Märchen – eigentlich ein Widerspruch: Volks-Märchen, ursprünglich oral tradiert,<br />
werden nicht nur aufgeschrieben, stilisiert und in Sammlungen verbreitet, sondern überkommene<br />
Märchenmotive werden losgelöst, variiert und kombiniert und zu kunstvollen Märchen-Erzählungen bzw.<br />
Märchen-Novellen ausgeformt. Die Literarisierung beginnt bereits bei Straparola, Basile und Perrault,<br />
setzt sich fort mit Goethes Märchen ‚Die neue Melusine’ über Novalis, Brentano, E. T. A. Hoffmann,<br />
Adelbert von Chamisso, Wilhelm Hauff, Gottfried Keller, Christian Andersen, Oscar Wilde, Salice<br />
Contessa, Robert Louis Stevensen bis in die Gegenwart, etwa zu Peter Rühmkorf. Auffallenderweise<br />
dominiert das Motiv „Gold“ bzw. „Geld“ und dies im Zusammenhang mit mephistophelischen<br />
Metamorphosen. Während in den sog. Volks-Märchen das Wunderbare „selbstverständlich“ ist, stellt sich<br />
nun die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem „selbstverständlichen“ Wunder im Märchen und dem<br />
gesellschaftlichen „Ereignis“ in der Novelle.<br />
EMPFOHLENE LITERATUR: Fridmar Apel: Die Zaubergärten der Phantasie. Heidelberg: Winter 1978. –<br />
Volker Klotz: Das europäische Kunstmärchen. Fünfundzwanzig Kapitel seiner Geschichte von der<br />
Renaissance bis zur Moderne. Stuttgart: Metzler 1985. – Hannelore Schlaffer: Poetik der Novelle.<br />
Stuttgart: Metzler 1993.<br />
Dr. Roland Borgards<br />
W. G. Sebald (und die Gewalt des Bildes im Text)<br />
Hauptseminar (a, b) L1,L2,L3,L5, MA, BA, Prom., DTM, AVL<br />
Di 10-12, B 33 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
Die Texte des früh verstorbenen W. G. Sebald gehören zu den aufregenden, eigentümlichsten und<br />
reichhaltigsten Produktionen der zeitgenössischen Literatur. Das Seminar setzt es sich zum Ziel, das<br />
Gesamtwerk (also das Elementargedicht „Nach der Natur“, die Erzählbände „Die Ausgewanderten“ und<br />
„Schwindel. Gefühle“, die literarhistorischen Essays sowie schließlich den Roman „Austerlitz“) zu<br />
erschließen. Im Zentrum stehen dabei zwei Fragen. Erstens die Frage nach der Gewalt: Was, wie und<br />
warum wird von ihr erzählt? Zweitens die Frage nach dem Bild im Text (den erzählten Bildern wie den<br />
immer wieder einmontierten Photographien) und der damit implizierten Thematisierung ästhetischer<br />
Medialität, des Medienwechsels: Liegt in dieser Verkantung zweier Medien eine formale Antwort auf die<br />
inhaltlich aufgeworfene Frage der Gewalt?<br />
Das Seminar knüpft (hinsichtlich der Medien- wie der Gewaltfrage) an mein Seminar „Literatur/Film.<br />
Patrick Roth und David Lynch“ an und wird seine Fortsetzung finden in einem Seminar über „Gewalt,<br />
Literatur, Politik (Andreas Meier, Elfriede Jelinek, Michel Foucault)“. Neue TeilnehmerInnen sind<br />
willkommen. ZUR VORBEREITUNG: Alle genannten Texte von Sebald lesen.<br />
PD Dr. Günter Butzer<br />
Symbolforschung (Modul: Literaturhistorisches/-theoretisches<br />
Vertiefungsmodul)<br />
Hauptseminar (a,c) L3, MA, BA, Prom., AVL, DTM<br />
Di 14–16, B 128 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong><br />
30
Die Veranstaltung dient der Erarbeitung theoretischer und praktischer Dimensionen der<br />
Symbolforschung. Es werden ältere und aktuelle Symboltheorien behandelt und einige beispielhafte<br />
Studien zur historischen Symbolforschung diskutiert. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer/innen unter<br />
Anleitung die selbstständige Recherche und Darstellung der Geschichte konkreter literarischer Symbole<br />
erproben. Die Ergebnisse können ggf. im Rahmen eines Lexikon-Projekts zur literarischen Symbolik<br />
publiziert werden. – In diesem Seminar können nur Leistungsscheine erworben werden. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich im Laufe der Semesterferien per E-mail<br />
(Guenter.Butzer@germanistik.uni-giessen.de) an.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Gerhard Kurz, Metapher, Allegorie, Symbol, 5. Aufl. Göttingen 2004.<br />
Prof. Dr. Swantje Ehlers<br />
Gegenwartsprosa im Kontext von Lehr- und Lernzusammenhängen<br />
Hauptseminar L2,L3,MA,Prom.<br />
Mi 8–10, B 210 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar sollen Texte gegenwärtiger Autoren, wie J. Hermann, N. Einzmann, U. Timm und B.<br />
Schlink, behandelt und unter literatur-/interpretationstheoretischen sowie didaktischen Aspekten<br />
erschlossen werden. Eine Lektüreliste wird zum SS ausgehängt.<br />
LITERATUR: R. Dreier (2005): Literatur der 90er-Jahre in der Sekundarstufe II. Schneider-Verlag. A. Mansbrügge<br />
(2005): Junge deutschsprachige Literatur. Cornelsen.<br />
Dr. Sascha Feuchert<br />
Walter Kempowskis Erinnerungswerke<br />
Hauptseminar (a, b) L3, MA, BA, DTM, AVL<br />
Fr 14-16, B 128 Beginn: 21.04.<strong>2006</strong><br />
Walter Kempowski gilt als einer der bedeutendsten (bürgerlichen) Chronisten des letzten Jahrhunderts:<br />
Mit Werken wie „Tadellöser und Wolff“, „Uns geht’s ja noch gold“ oder seinem „Echolot“-Projekt hat er<br />
mehrere überaus erfolgreiche Versuche unternommen, die deutschen Traumata der vergangenen<br />
Jahrzehnte literarisch zu bannen.<br />
Das Seminar setzt sich zum Ziel, exemplarische Analysen zu Kempowskis Werken zu eröffnen,<br />
Verfilmungen in den Blick zu nehmen und – als besondere Herausforderung – im Mai oder Juni zu einem<br />
Autorengespräch mit Walter Kempowski zusammen zu kommen. Aufgrund dieses besonderen<br />
Seminarteils ist die Teilnehmerzahl leider auf 30 Studierende begrenzt – eine erhöhte Lesebereitschaft ist<br />
außerdem zwingende Voraussetzung zur Teilnahme. Das untenstehende einführende Werk ist VOR<br />
Seminarbeginn zu lesen.<br />
ZUR VORBEREITUNG: „Was das nun wieder soll?“ Von ‚Im Block’ bis ‚Letzte Grüße’. Zu Werk und<br />
Leben Walter Kempowskis. Hrsg. von Carla Damiano, Jörg Drews und Doris Plöschberger. Göttingen:<br />
Wallstein 2005.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel<br />
Die Gruppe 47 und die deutsche Nachkriegsliteratur - Von Hans Werner<br />
Richter über Günter Grass bis zu Ingeborg Bachmann Modul: ‚Literatur<br />
und Kultur’ oder ‚Hauptwerke der deutschen Literatur<br />
Hauptseminar alle L, MA, BA<br />
Mi 10-12, D 113 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
31
Das ‚literarische Feld' (Pierre Bourdieu) nach 1945 stellte sich nicht nur wegen der räumlichen und<br />
politischen Trennung in Besatzungszonen als zerklüftet dar. Von einer Einheit der Autoren konnte ebenso<br />
wenig die Rede sein, wie von einer "Stunde Null". Im Gegenteil: Aufbruchs-Rhetorik wie Einheitsappelle<br />
waren Indiz für die Konkurrenz unterschiedlicher Autoren-Gruppen auf einem relativ offenen<br />
gesellschaftlichen Feld. Das Seminar wird zunächst dem Phänomen der literarischen Gruppenbildung in<br />
der Geschichte der (deutschen) Literatur nachgehen und nachfolgend am Beispiel der Gruppe 47<br />
diskutieren. In Verbindung damit erfolgt eine exemplarische Auseinandersetzung mit den Texten<br />
ausgewählter Autoren und ihrer Bedeutung für die deutsche Literatur nach 1945. Mit Blick auf die<br />
Gegenwartsliteratur steht die Frage nach aktuellen literarischen Gruppierungen. Entwicklungen in der<br />
DDR werden im Seminar ausdrücklich einbezogen.<br />
Für das Seminar ist zudem eine Autorenlesung mit Gespräch geplant. Teilnehmerzahl begrenzt: Eine<br />
verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist erforderlich! Anmeldung ab<br />
20. Februar möglich.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel / Michael Hametner<br />
Vom Autorengespräch zum ‚Lesecafe’ – Literaturkritik und Hörfunk in<br />
Theorie und Praxis<br />
Hauptseminar alle L, MA, BA<br />
Di 16-18, F 5 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die Mediensozialisation bestimmt nicht nur die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sondern<br />
prägt selbstverständlich auch die kulturellen, lebensweltlichen, politischen Einstellungen und<br />
Verhaltensweisen von Erwachsenen. Unterhaltungsformate wie Talkshow, Quiz, Soap, Doku-Soap<br />
spielen eine maßgebliche Rolle und erzielen hohe Einschaltquoten. Neben den AV-Formaten erreicht der<br />
Rundfunk nach wie vor breite Hörerkreise und erfüllt in einer Informations- und Mediengesellschaft<br />
wichtige Funktionen. Das Seminar wird der Rolle des Hörfunks nachgehen und in Theorie und Praxis ein<br />
Konzept für die bekannte Reihe des Mitteldeutschen Rundfunks, das ‚MDR-Lese-Cafe’, erarbeiten. In<br />
diesem Rahmen geht es u.a. um die Auswahl eines Autors, die Auseinandersetzung mit einer aktuellen<br />
Neuerscheinung (literaturkritische Übung), das Bedenken der Medienspezifika des Hörfunks sowie das<br />
Festlegen der Sende-Schwerpunkte (u.a. Akzentsetzung des Gesprächs, Fragetechnik, Sendekonzept). Die<br />
Einbeziehung der Autorin bzw. des Autors ist geplant.<br />
Das Seminar wird in Verbindung mit der Arbeitsstelle für Literatur- und Mediensozialisation (LIMES) in<br />
<strong>Gießen</strong> und beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig (dort als Block) durchgeführt..<br />
Eine Vorbesprechung des Seminars findet am Dienstag, d. 07.02.06, um 12.00 Uhr in Raum B 208<br />
statt. Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B<br />
207) ist erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gast<br />
Europäischer Realismus im Spiegel filmischer Adaptionen<br />
Hauptseminar L1,L2,L3,L5, MA, BA<br />
Mi 10-12, B 210 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Die analytische Beschäftigung mit den epischen Werken der deutschen Autoren aus der Epoche des<br />
Realismus ist vom schulischen Literaturkanon geboten. Die Beziehungen und der Einfluss der<br />
europäischen Realisten werden dabei nicht immer genügend beachtet. Durch die grenzüberschreitende<br />
Rezeption filmischer Adaptionen von Werken des europäischen Realismus tritt dieser Kontext aber<br />
zunehmend intensiver in Erscheinung. Das Seminar beschäftigt sich daher exemplarisch mit einigen<br />
herausragenden Beispielen: Verfilmungen von Werken Tolstois, Flauberts, Dickens´, Hardys, u.a., aber<br />
auch Fontanes, Kellers und Storms werden sowohl literatur- als auch filmanalytisch genauer bearbeitet.<br />
LITERATUR ZUR EINFÜHRUNG: N.N., Realismus. Stuttgart (Sammlung Metzler Bd. ) Für die erste<br />
Einarbeitung in Fragestellungen des Studiengebiets ´Literaturadaption` steht eine Seminarprotokoll-CD-<br />
32
ROM zum Thema FILM UND LITERATUR mit anschaulichen Beispielen und ergänzenden<br />
Literaturhinweisen zur Verfügung (Für den uni-internen Gebrauch ab sofort erhältlich vormittags in B<br />
207 bei Frau Müller).<br />
Dr. Helmut Gold<br />
Geschichte der Kommunikation: 125 Jahre öffentliches Telefonnetz (mit<br />
Ausstellungspräsentation im Museum für Kommunikation Frankfurt)<br />
Hauptseminar (b) L3,MA,BA<br />
Do 18–20, F 5 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Ziel des Seminars ist es, am Beispiel des Mediums Telefon dessen technikgeschichtliche Entwicklung<br />
nachzuvollziehen und zugleich in sozialer, kultureller und ökonomischer Hinsicht nach Auswirkungen,<br />
Verbreitung und Veränderungen infolge der technischen Innovation zu fragen. Es geht also nicht nur um<br />
die Geschichte des Telefons, sondern auch und vor allem um die Geschichte des Telefonierens.<br />
1881, exakt vor 125 Jahren, wurde erstmals in Deutschland eine handvermittelte Fernsprechstelle in<br />
Betrieb genommen. Aus Anlass dieses Jubiläums ist eine kleine Ausstellung im Museum für<br />
Kommunikation Frankfurt geplant, die von den Studierenden mitgestaltet werden kann. Parallel zur<br />
inhaltlichen Erarbeitung des Themas wird es darum zugleich um das Medium Ausstellung und dessen<br />
Möglichkeiten gehen sowie um erste praktische Erfahrungen im Museumsbetrieb (Konzeption,<br />
Sammlungsrecherche, Museumspädagogik, Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation).<br />
Bitte planen Sie mit ein, dass für die Ausstellungsvorbereitung mindestens zwei der Donnerstagstermine<br />
im Museum für Kommunikation Frankfurt bzw. in dessen Depot stattfinden.<br />
Prof. Dr. Gerhard Kurz<br />
Liebe und Freundschaft in der Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts<br />
Hauptseminar (a,b) L1,L2,L3,L5,MA,BA,AVL,DTM,HF/NF, Prom.<br />
Do 16–18, B 128 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Liebe und Freundschaft bilden in der Literatur und Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts ein zentrales<br />
Thema. Sie werden als notwendige Voraussetzungen einer humanen und gerechten Gesellschaft<br />
verstanden und in ihrem Glück, aber auch in ihrem Unglück für die Menschen erkundet. Gelesen werden<br />
sollen philosophische Texte (z.B. Montesquieu, Herder), Gedichte, Erzählungen und Romane (z.B. Buch<br />
der Liebe, 1587; Gellert, Das Leben der schwedischen Gräfin von G…, 1747/48; Goethe, Die Leiden des<br />
jungen Werther, 1774) und Dramen (z.B. Schiller, Kabale und Liebe, 1784).<br />
ZUR VORBEREITUNG: E. Meyer-Krentler, Der Bürger als Freund. Ein sozialethisches Programm und seine<br />
Kritik in der neueren deutschen Erzählliteratur, München 1984.<br />
Prof. Dr. Günter Oesterle<br />
Heinrich Heine<br />
Hauptseminar (a, b) L2,L3,L5, MA, BA, DTM, Prom., AVL<br />
Mi 12–14, B 128 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Es soll der Versuch gemacht werden das Gesamtwerk Heinrich Heines aus drei Perspektiven darzustellen:<br />
Heine als jüdischer, als spätromantischer Dichter und als Vermittler zwischen Deutschland und<br />
Frankreich. Das Seminar gliedert sich in vier Phasen: 1. eine Auswahl aus dem ‚Buch der Lieder’ und den<br />
‚Reisebildern’. 2. Eine Auswahl aus ‚Der romantischen Schule’ und der ‚Börne-Denkschrift’. 3. Eine<br />
Auswahl aus den Versepen ‚Atta Troll’ und ‚Deutschland ein Wintermärchen’. 4. Das Spätwerk,<br />
vornehmlich Romanzen. EINFÜHRENDE LEKTÜRE: Gerhard Höhn: Heine-Handbuch. Stuttgart 2004. -<br />
Jürgen Bummack: Heinrich Heine. Epochen Werk-Wirkung. München 1980. - Norbert Altenhofer: Die<br />
verlorene Augensprache. Über Heinrich Heine. Frankfurt 1993.<br />
33
PD Dr. Lothar Schneider<br />
Robert Musil<br />
Hauptseminar (b, c) L1,L2,L3,L5,MA,BA,HF/NF,Prom.,AVL,DTM<br />
Mo 12–14, G 26 Beginn: 24.4.<strong>2006</strong><br />
Das Seminar folgt dem Werk dieses 'Großautors' der klassichen Moderne und verortet es in seinem<br />
kulturgeschichtlichen Kontext.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften.<br />
Prof. Dr. Annette Simonis<br />
Ästhetiktheorien des 20. Jahrhunderts im Vergleich: Adorno, Luhmann,<br />
Cassirer<br />
Hauptseminar (c) L3,MA,AVL<br />
Do 10–12, B 9 Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Mit Cassirer, Adorno und Luhmann sind drei wichtige, wenn auch jeweils sehr unterschiedliche<br />
Theoretiker des 20. Jahrhunderts benannt, die in ihren Schriften interessante Ansätze zu einer Ästhetik der<br />
Moderne entworfen haben. Im Seminar sollen jene auch unter literaturtheoretischen Gesichtspunkten<br />
wegweisenden Studien vergleichend betrachtet und diskutiert werden.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie, Frankfurt/Main, Suhrkamp, 1975. -<br />
Niklas Luhmann: Die Kunst der Gesellschaft, Frankfurt/Main, Suhrkamp, 1995. - Ernst Cassirer: Versuch<br />
über den Menschen (Essay on man), Hamburg, Meiner, 1996.<br />
Oberseminare<br />
Prof. Dr. Dieter Arendt<br />
Examenskolloquium<br />
Oberseminar MA,Prom.<br />
Fr 10–12, siehe Aushang Beginn: 21.04.<strong>2006</strong><br />
Themen der Magistranden und Doktoranden.<br />
Prof. Dr. Gerhard Kurz<br />
Literaturwissenschaftliches Kolloquium<br />
Oberseminar L1, L2, L3, L5, MA, HF/NF, Prom.<br />
Fr 10–12, B 128 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Das Literaturwissenschaftliche Kolloquium dient sowohl der Examensvorbereitung als auch der<br />
Diskussion grundlegender germanistischer Neuerscheinungen.<br />
34
Prof. Dr. Günter Oesterle, Dr. Christiane Holm, Natascha Hoefer, M.A.<br />
Erinnerung und Wissen in Dingen<br />
Oberseminar alle L, MA, AVL, Prom.<br />
Do 14-18, E 6 14-tägig, Beginn: 27.04.<strong>2006</strong><br />
Das Oberseminar lädt ein zum Versuch, zwei aktuelle interdisziplinär orientierte Forschungsrichtungen<br />
miteinander zu verbinden: die Untersuchungen der Dingkultur und die Erinnerungsforschungen. Zu<br />
hinterfragen ist ein Wissensbegriff, der sich aus Erinnerung konstituiert und über Dinge organisiert.<br />
Ausgehend von einem Überblick über Gestaltungen und Funktionsweisen der barocken Wunderkammer,<br />
des Kuriositätenkabinetts und der Naturalienkammer des 18. Jahrhunderts, soll sich das Interesse auf das<br />
19. Jahrhundert fokussieren: und damit auf den Raum, der in seinen nunmehr persönlichsten Dingen<br />
Intim-Wissen und -Erinnerung seines Eigners bewahrt. Die Rede ist vom Raum der dinglichen Andenken,<br />
vom Intérieur. Dass Intérieur und Andenken-Dinge als Bewahrer, ja Verstecke intimer Erinnerungen - die<br />
dennoch enthüllt und erzählt sein wollen! - nicht nur kultur- und kunsthistorische, sondern vor allem<br />
literarische Phänomene sind, fordert zu einer interdisziplinären Herangehensweise auf; Einladungen<br />
auswärtiger Experten sollen den Dialog anregen und bereichern.<br />
ZUR VORBEREITUNG: Gisela Eckers / Susanne Scholz (Hg.): UmOrdnungen der Dinge, Königstein 2000. -<br />
Elizabeth Hallam / Jenny Hockey: Death, Memory and Material Culture, Oxford 2001. - Karl-Heinz<br />
Kohl: Die Macht der Dinge. Geschichte und Theorie sakraler Objekte, München 2003.<br />
Prof. Dr. Annette Simonis<br />
Komparatistik und Kulturwissenschaft<br />
Oberseminar (a,c) AVL, MA, Prom.<br />
Di 18–20, G 25 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Das Seminar dient der Diskussion neuerer Forschungsansätze, die für die Komparatistik und die neueren<br />
Kulturwissenschaften von Bedeutung sind. Außerdem soll es den Teilnehmer(inne)n Gelegenheit bieten,<br />
eigene Projekte in einem kleineren Kreis vorzustellen.<br />
Komparatistik<br />
Die Lehrveranstaltungen für das Studienfach „Komparatistik“<br />
werden in einem separaten Vorlesungsverzeichnis aufgeführt.<br />
35
Sprachdidaktik<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und Studiengebiet Sprache<br />
Siehe Einführungsmodul Deutsch L1, S. 6<br />
Siehe Einführungsmodul Studiengebiet Sprache L2,L3,L5,MA,BA, S. 7<br />
Vorlesungen<br />
Prof. Dr. Gerhard Augst<br />
Grammatik für Lehrer(innen)<br />
Vorlesung alle L,MA<br />
Mi 8-10, A 2 Beginn: 19.04.<strong>2006</strong><br />
Die Vorlesung verfolgt zwei Ziele:<br />
1. Sie sollen in die elementaren Fachwörter der Grammatik eingeführt werden, wie sie z. B. in dem bis<br />
heute gültigen Terminologiekatalog der Kultusministerkonferenz enthalten sind. Manches werden sie<br />
schon wissen, aber der Überblick rundet Ihr Wissen als zukünftige Deutschlehrerin /zukünftiger<br />
Deutschlehrer ab.<br />
2. Sie sollen ansatzweise erfahren, dass man unterscheiden muss zwischen der Grammatik, die jeder im<br />
Kopf hat, der eine Sprache spricht/schreibt und den Theorien, die Sprachwissenschaftler(innen) oder<br />
Philosoph(inn)en über dies innere Grammatik machen. Natürlich sind sich die Wissenschaftler nicht<br />
einig; und so gibt es viele Grammatiktheorien, z.B. die klassische lateinische Grammatik, die Dependenz-<br />
/Valenzgrammatik, die Generative Grammatik. Gibt es nun fünf, neun, zehn oder gar 25 Wortarten im<br />
Deutschen?<br />
Proseminare<br />
Ingeborg Berndt<br />
Vom Erstschreiben zur Schreibkonferenz<br />
Proseminar L1,L5<br />
Mo 18–20, C 27 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Di 16–18, D 113 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Wie lernen Kinder schreiben? Was heißt Schreiben? Schreibanlässe? Umgang mit Freiem Schreiben –<br />
Schreibanlässe, Rechtschreib- und Grammatikfragen? Schreibkonferenzen?<br />
Renate Fritz<br />
Grammatik im Unterricht der Sekundarstufe<br />
Proseminar L2,L3,L5<br />
Fr 10 -12, B 210 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Der Grammatikunterricht führt oft ein trauriges Leben im Deutschunterricht. Während in den<br />
Literaturunterricht viele Neuerungen Eingang gefunden haben, die kreativen und handlungsorientierten<br />
36
Unterricht ermöglichen, wird der Grammatikunterricht oft lieblos vorbereitet und ist bei den Schülerinnen<br />
und Schülern nach wie vor unbeliebt. Wie lässt sich Grammatik- und Literaturunterricht sinnvoll<br />
verbinden? Wie viel grammatisches Wissen brauchen Schülerinnen und Schüler für das Schreiben von<br />
guten Texten? Wie hängt die Rechtschreibung, die Zeichensetzung mit grammatischen Fragen<br />
zusammen? Diese Fragen sollen im Seminar an schulnahen Beispielen beantwortet werden. Dabei soll<br />
vorgeführt und ausprobiert werden, wie bunt und vielfältig, an Situationen und Funktionen orientiert<br />
Grammatik in den Unterricht eingebracht werden kann.<br />
LITERATUR: Eichler, W.: Grammatikunterricht. In: Lange, G./ Neumann, K./ Ziesenius, W. (Hrsg.):<br />
Taschenbuch des Deutschunterrichts. Baltmannsweiler 1994. Menzel, W.: Praxis Deutsch Sonderheft<br />
Grammatik: Praxis und Hintergründe. Friedrich-Verlag 1995. – Heringer, H.J.: Kleine deutsche<br />
Grammatik. Berlin 1997.<br />
Dr. Viola Oehme<br />
Schreiben / Texte verfassen in der Sekundarstufe I<br />
Proseminar alle L<br />
Di 14–16, E 6 Beginn: 25.04.06<br />
Im Seminar wir ein prozess- und intentionsorientierter Schreibunterricht angeregt. Verschiedene<br />
Bedingungen und Intentionen des Schreibens werden theoretisch reflektiert und in ihrer Bedeutung für die<br />
Schule betrachtet. In Anlehnung an Ergebnisse der Schreibforschung werden Möglichkeiten der Planung<br />
und Gestaltung unterrichtlicher Phasen des Schreibenlernens vorgestellt.<br />
LITERATUR: Merz-Grötsch, Jasmin: Schreibforschung und Schreibdidaktik. Freiburg: Filibach Verlag<br />
2000. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
Dr. Viola Oehme<br />
Prozessgestaltung des Grammatik-/Orthographieunterrichts<br />
Proseminar alle L<br />
Mi 8–10, E 103 a Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Im Seminar werden Möglichkeiten der Planung, Gestaltung und Analyse gegenstandsspezifischer<br />
Unterrichtsprozesse reflektiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Angebote zur fachdidaktisch begründeten<br />
Strukturierung und didaktisch-methodischen Gestaltung einzelner Lernphasen des Grammatik-<br />
/Orthographieunterrichts.<br />
LITERATUR: Meyer: Unterrichtsmethoden II: Praxisband. Frankfurt am Main: Cornelsen Verl. Scriptor (z.<br />
B.) 1992, 5. Auflage.<br />
Michael Kämper-van den Boogaart (Hg.): Deutschdidaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II.<br />
Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin 2003.<br />
Steinig, Wolfgang; Huneke, Hans-Werner: Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Schmidt Verl.,<br />
Berlin 2002.<br />
Torsten Steinhoff<br />
Werkstatt wissenschaftliches Schreiben<br />
Proseminar L1, L2, L3, L5, MA<br />
Mo 10-12, E 6 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Das wissenschaftliche Schreiben ist für ein erfolgreiches Studium von herausragender Bedeutung.<br />
Studierende fertigen Mitschriften und Protokolle an, verfassen Thesenpapiere, formulieren Exzerpte,<br />
schreiben Klausuren, Essays, Haus- und Abschlussarbeiten. Auf diese Weise erwerben sie nicht nur<br />
37
Leistungsnachweise, sondern lernen auch wissenschaftlich zu denken und zu handeln. Im Seminar sollen<br />
wesentliche Charakteristika des wissenschaftlichen Schreibens erörtert werden. Neben theoretischen<br />
Aspekten zum Phänomen aus linguistischer und entwicklungstheoretischer Sicht gilt das Augenmerk in<br />
erster Linie der Beschäftigung mit wichtigen „Werkzeugen“, relevanten Teilfähigkeiten des<br />
wissenschaftssprachlichen Handelns: Wie grenze ich ein Thema ein? Wie referiere ich die Position eines<br />
Autors? Wie begründe ich eine These? Wie kritisiere ich einen Forschungsansatz? Wie führe ich ein<br />
Beispiel an? Wie gehe ich mit Zitaten um?<br />
GRUNDLAGENLITERATUR: Kretzenbacher, H./Weinrich, H. (1995): Linguistik der Wissenschaftssprache.<br />
Berlin u. a.: de Gruyter; Kruse, O./Jakobs, E.-M./Ruhmann, G. (1999): Schlüsselkompetenz Schreiben.<br />
Konzepte, Methoden, Projekte für Schreibberatung und Schreibdidaktik an der Hochschule. Neuwied u.<br />
a.: Luchterhand.<br />
Teilnehmerzahl begrenzt: Verbindliche Anmeldungen ab 27.02.<strong>2006</strong> persönlich bei Frau Jakob<br />
(B 214) oder per e-mail an Claudia.Jakob@germanistik.uni-giessen.de<br />
Hauptseminare<br />
Prof. Dr. Gerhard Augst<br />
Grammatik und Grammatikunterricht<br />
Hauptseminar alle L<br />
Do 8-10, E 103a Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
Seit es Deutschunterricht gibt, gibt es Grammatikunterricht; seit es Grammatikunterricht gibt, gibt es die<br />
Frage, wozu er eigentlich nütze ist. Das ist das didaktische Problem. Aber auch die Methode ist<br />
umstritten: Soll er systematisch, situativ, isoliert oder integrativ sein?<br />
Neben solchen grundsätzlichen Fragen wollen wir aber auch konkret schauen: Was steht in den<br />
Lehrplänen, Schulgrammatiken und Sprachbüchern für das 1. bis 13. Schuljahr?<br />
Sie können in der vorlesungsfreien Zeit schon Themen übernehmen oder /und beim Praktikum<br />
Erkundungen machen (Sprechstunde Do 10-11 Uhr, Raum B 212).<br />
Die Teilnahme verpflichtet zur Mitgestaltung einer Sitzung. Für einen Teilnahme- oder Leistungsschein<br />
ist regelmäßige Anwesenheit erforderlich: für den Leistungsnachweis darüber hinaus ein ausgearbeitetes<br />
Referat oder eine Hausarbeit.<br />
Interessierte Studierende müssen sich verbindlich bis zum 30.03.06 bei Frau Jakob (B 214)<br />
persönlich oder per e-mail unter claudia.jakob@germanistik.uni-giessen.de anmelden (max. 60<br />
Teilnehmer).<br />
Prof. Dr. Helmuth Feilke<br />
Der Stand der Dinge: Berichten und Berichte<br />
Hauptseminar L2,L3,MA<br />
Di 8-10, E 103a Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
In der Textlinguistik zählt das Berichten neben dem Erzählen, dem Beschreiben, dem Erklären, dem<br />
Anleiten und Argumentieren zu den Grundtypen sprachlicher Handlungsmuster. Persönliche<br />
Erfahrungsberichte stehen in engem Zusammenhang mit den Formen und Funktionen alltäglichen<br />
Erzählens. Berichte spielen eine zentrale Rolle auch in der Publizistik und sind darüber hinaus - etwa als<br />
Untersuchungsberichte – ein wichtiges Element politischer und wissenschaftlicher Kommunikation. Was<br />
unterscheidet Berichten und Erzählen? Wie hängen textfunktionale und -strukturelle<br />
Eigenschaften zusammen (z.B. Tempus und Temporalität, Redewiedergabe etc.) Wie sind verschiedene<br />
Berichtstypen – etwa Nachricht, Hintergrundbericht, Reportage – differenziert? Nicht zuletzt sind<br />
Berichte ein Kristallisationspunkt kommunikationsethischer Konflikte: Worüber soll öffentlich berichtet<br />
38
werden und worüber nicht? Dürfen Berichte unterhaltsam sein? etc. Neben linguistischen Fragen bietet<br />
das Berichten, das in der Oberstufe bis zum Referat reicht, sprachdidaktisch vielfache Ansatzpunkte für<br />
einen integrierten Sprachunterricht. Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die Mitwirkung an einer<br />
Präsentation und eine Hausarbeit. Interessierte Studierende müssen sich verbindlich bis zum 30.03.06<br />
bei Frau Jakob (B 214) persönlich oder per e-mail unter claudia.jakob@germanistik.uni-giessen.de<br />
anmelden (max. 60 Teilnehmer).<br />
Prof. Dr. Helmuth Feilke<br />
Schreibkompetenz und Schreibaufgaben<br />
Hauptseminar L1,L2,L3,L5<br />
Do 10–12, E 6 Beginn: 27.04.2005<br />
Das Hauptseminar zielt auf die aktuelle sprachdidaktische Diskussion nach der PISA-Untersuchung und<br />
der Entwicklung verbindlicher Bildungsstandards für das Fach Deutsch. Die Veranstaltung wird am<br />
Beispiel der Schreibkompetenz den Wirkungskreislauf von Kompetenzen, Standards und<br />
Aufgabenentwicklung untersuchen. Es sollen Modelle der Schreibkompetenz und der Entwicklung von<br />
Schreibfähigkeiten vorgestellt und mit den Bildungsstandards abgeglichen werden. Ein Schwerpunkt des<br />
Seminars soll auf der Frage liegen, wie die Schreibkompetenz über geeignete Lernumgebungen und<br />
Schreibaufgaben gefördert werden kann.<br />
Voraussetzung für den Scheinwerb ist die Mitwirkung an einer Präsentation und eine Hausarbeit. Das<br />
Hauptseminar wendet sich an Studierende aller Lehramtsstudiengänge. Interessierte Studierende<br />
müssen sich verbindlich bis zum 30.03.06 bei Frau Jakob (B 214) persönlich oder per e-mail unter<br />
claudia.jakob@germanistik.uni-giessen.de anmelden (max. 60 Teilnehmer).<br />
Dr. Viola Oehme<br />
Grundfragen der Sprachdidaktik<br />
Hauptseminar alle L<br />
Di 16–18, G 26 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Im Seminar werden ausgewählte theoretische Schwerpunkte der Fachdidaktik als akademische Disziplin<br />
vorgestellt und diskutiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit<br />
allgemeinen und besonderen Bedingungen, Zielen und Inhalten des muttersprachlichen Unterrichts in der<br />
Gegenwart und Vergangenheit.<br />
LITERATUR: Hubert Ivo: Deutschdidaktik. Die Sprachlichkeit des Menschen als Bildungsaufgabe in der<br />
Zeit. Baltmannsweiler: Schneider 1999. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.<br />
Oberseminare<br />
Prof. Dr. Helmuth Feilke<br />
Linguistisches und sprachdidaktisches Kolloquium (Examenskolloquium)<br />
Oberseminar Examenskandidaten<br />
Di 14-16, G 26 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die Veranstaltung gibt den Prüfungskandidaten für den Herbst/Winter 2005 Gelegenheit, ihre<br />
Prüfungsthemen vorzustellen und mit den Teilnehmern zu diskutieren. Überdies sollen im Kolloquium<br />
neuere Aufsatz-Publikationen zu ausgewählten thematischen Schwerpunkten der Prüfungen gemeinsam<br />
39
esprochen werden. Für Prüfungskandidaten mit Verbundfach und Wahlfach ist die Teilnahme am<br />
Kolloquium verpflichtend. Kandidaten mit Didaktikfach Deutsch für die Grundschule müssen nicht am<br />
Kolloquium teilnehmen.<br />
Dr. Viola Oehme<br />
Examenskolloquium<br />
Kolloquium angemeldete Prüfungskandidat/inn/en<br />
Mi 10–12, B 31 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong> (Vorbesprechung)<br />
Im Kolloquium haben Prüfungskandidat/inn/en die Möglichkeit ihre Prüfungsthemen vorzustellen und zu<br />
diskutieren. Ausgewählte thematische Schwerpunkte werden gemeinsam behandelt, geeignete Quellen<br />
bekannt gegeben und ausgewertet.<br />
Literatur- und Mediendidaktik<br />
Grundlagenvorlesung und Einführungsseminare Deutsch L1 und Studiengebiet<br />
Literatur/Medien<br />
Siehe Einführungsmodul Deutsch L1, S. 6<br />
Siehe Einführungsmodul Studiengebiet Literatur/Medien L2,L3,L5,MA,BA, S. 8<br />
Proseminare<br />
Christian Fischer<br />
Literaturvermittlung und Neue Medien<br />
Proseminar L2, L3, L1-Verbundfach<br />
Do 10-12, B210 Beginn: 21.04.<strong>2006</strong><br />
In der Veranstaltung sollen Grundkompetenzen im Umgang und der Reflexion der „Neuen Medien“<br />
vermittelt werden. Zentrales Thema sind die Einsatzmöglichkeiten von Computer, Internet und<br />
Computerspiel im Literaturunterricht.<br />
Das Seminar richtet sich vor allem an diejenigen Studenten und Studentinnen, die bisher mit Computer<br />
und Internet kaum in Berührung gekommen sind. Es werden auf diese neue Medienform zugeschnittene<br />
Wege der Literaturrezeption und der Literaturproduktion aufgezeigt. Wie sich dabei auch Kommunikation<br />
fördern lässt und welche Kommunikationsformen in diesem Bereich auftreten, soll ebenso analysiert<br />
werden.<br />
- Anmeldung erforderlich - Melden Sie sich bitte unter: christian.fischer@erziehung.uni-giessen.de<br />
für die Veranstaltung an.<br />
LITERATUR: Mechtild Dehn u.a.: Zwischen Text und Bild – Schreiben und Gestallten mit neuen Medien,<br />
2001. Jürgen Fritz, Wolfgang Fehr: Handbuch Medien: Computerspiele, Bonn 1997. Britta Neitzel:<br />
Gespielte Geschichten, Münster 2005. Karin Wenz: Computerspiele – Hybride Formen zwischen Spiel<br />
und Erzählung, in: Jörn Glasenapp: Cyberfictionen, München 2002. James Paul Gee: What video games<br />
have to teach us about learning and literacy, New York 2004.<br />
40
Renate Fritz<br />
Grammatik im Unterricht der Sekundarstufe<br />
Proseminar L2,L3,L5<br />
Fr 10 -12, B 210 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Der Grammatikunterricht führt oft ein trauriges Leben im Deutschunterricht. Während in den<br />
Literaturunterricht viele Neuerungen Eingang gefunden haben, die kreativen und handlungsorientierten<br />
Unterricht ermöglichen, wird der Grammatikunterricht oft lieblos vorbereitet und ist bei den Schülerinnen<br />
und Schülern nach wie vor unbeliebt. Wie lässt sich Grammatik- und Literaturunterricht sinnvoll<br />
verbinden? Wie viel grammatisches Wissen brauchen Schülerinnen und Schüler für das Schreiben von<br />
guten Texten? Wie hängt die Rechtschreibung, die Zeichensetzung mit grammatischen Fragen<br />
zusammen? Diese Fragen sollen im Seminar an schulnahen Beispielen beantwortet werden. Dabei soll<br />
vorgeführt und ausprobiert werden, wie bunt und vielfältig, an Situationen und Funktionen orientiert<br />
Grammatik in den Unterricht eingebracht werden kann.<br />
LITERATUR: Eichler, W.: Grammatikunterricht. In: Lange, G./ Neumann, K./ Ziesenius, W. (Hrsg.):<br />
Taschenbuch des Deutschunterrichts. Baltmannsweiler 1994. Menzel, W.: Praxis Deutsch Sonderheft<br />
Grammatik: Praxis und Hintergründe. Friedrich-Verlag 1995. – Heringer, H.J.: Kleine deutsche<br />
Grammatik. Berlin 1997.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel<br />
Zur Theorie, Geschichte und Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur<br />
Proseminar alle L, MA, BA<br />
Mi 8-10, B 9 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Das Seminar gibt einen Einblick in das Entstehen der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) seit dem<br />
ausgehenden 18. Jahrhundert. In Verbindung damit wird auf verschiedenen Gattungen und Genre der KJL<br />
in Aufklärung und Romantik eingegangen (u.a. Lieder, Kinderreime, Kinderlyrik, Erzählungen,<br />
Kindermärchen). Die Veränderungen wie der Wandel in der KJL werden in Beziehung gesetzt zu einem<br />
Prozess von gesellschaftlicher Modernisierung. Schließlich geht es um aktuelle Entwicklungen in der<br />
modernen Kinder- und Jugendliteratur vor allem seit den 1970er Jahren. Dabei geraten Autoren wie Erich<br />
Kästner, Astrid Lindgren, Kirsten Boie oder Cornelia Funke ebenso in den Blick wie mediale Adaptionen<br />
kinderliterarischer Texte (Stichwort: Verfilmungen). Schließlich wird die Frage beantwortet, welche<br />
Rolle die KJL im Deutschunterricht spielt.<br />
Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist<br />
erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gast<br />
´Filmsprache` in fiktionalen und nonfiktionalen Mediengenres (in<br />
Verbindung mit dem Referat ´Medien-und Textwissenschaften` ZIL/HRZ)<br />
Proseminar L1, L2, L3, L5, MA<br />
Di 10-12, B 210 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die audiovisuellen Massenmedien haben eine sehr spezifische eigene ´Sprache` entwickelt, die sich in<br />
den fiktionalen, nonfiktionalen und werbenden Genres weiter ausdifferenziert. Im Seminar sollen die<br />
wichtigsten filmsprachlichen Kategorien in ihren formalen Ausprägungen vorgestellt und in ihren<br />
genrespezifischen Funktionen in Nachrichten, Soaps, Fernseh- und Kinofilmen, Werbespots, u.a.m.<br />
genauer bestimmt werden. In die Veranstaltung eingelagert sind handwerkliche Elemente zur<br />
Filmsprache, die in Verbindung mit dem Referat Medien- und Textwissenschaften (ZIL/HRZ) in kleinen<br />
Übungen realisiert werden.<br />
41
Literatur zur Einführung: Für die erste Einarbeitung in Fragestellungen und Methoden der<br />
FILMANALYSE steht eine Seminarprotokoll-CD-ROM mit anschaulichen Beispielen zu den einzelnen<br />
filmischen Instrumenten und ergänzenden Literaturhinweisen (Faulstich, Gast, Hickethier, Monaco, u.a.)<br />
zur Verfügung; für den uni-internen Gebrauch ab sofort erhältlich vormittags in B 207 bei Frau Müller.<br />
Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist<br />
erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Hauptseminare<br />
Dr. Karl W. Bauer<br />
Hörspiele und andere Audioformate für Kinder<br />
Hauptseminar L1, 5<br />
Mi 8-10, E 6 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Hörspielkassetten und CDs gehören immer noch zu den meistgenutzten Medien von Kindern im Vor- und<br />
Grundschulalter. Weniger beachtet werden dagegen die Sendungen des Kinderfunks. Das Seminar soll<br />
Angebot und Marktlage untersuchen, Struktur und Machart der Hörspielformen sowie der verschiedenen<br />
Programmformate des Kinderfunks an ausgewählten Beispielen analysieren und einen Blick auf die<br />
Nutzungsweisen von Kindern in verschiedenen Rezeptionssituationen werfen. Darüber hinaus sollen<br />
mediendidaktische Modelle zum Umgang mit Hörmedien im Deutschunterricht der Grundschule<br />
diskutiert werden.<br />
Eine Voranmeldung für dieses Seminar ist erforderlich. Sie findet vom 13.02.06 bis zum 10.03.06<br />
bei Frau Knittel (B 203) statt.<br />
Prof. Dr. Swantje Ehlers<br />
Gegenwartsprosa im Kontext von Lehr- und Lernzusammenhängen<br />
Hauptseminar L2,L3,MA,Prom.<br />
Mi 8–10, B 210 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
In diesem Seminar sollen Texte gegenwärtiger Autoren, wie J. Hermann, N. Einzmann, U. Timm und B.<br />
Schlink, behandelt und unter literatur-/interpretationstheoretischen sowie didaktischen Aspekten<br />
erschlossen werden. Eine Lektüreliste wird zum SS ausgehängt.<br />
LITERATUR: R. Dreier (2005): Literatur der 90er-Jahre in der Sekundarstufe II. Schneider-Verlag. A.<br />
Mansbrügge (2005): Junge deutschsprachige Literatur. Cornelsen.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel / Michael Hametner<br />
Vom Autorengespräch zum ‚Lesecafe’ – Literaturkritik und Hörfunk in<br />
Theorie und Praxis<br />
Hauptseminar alle L, MA<br />
Di 16-18, F 5 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die Mediensozialisation bestimmt nicht nur die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sondern<br />
prägt selbstverständlich auch die kulturellen, lebensweltlichen, politischen Einstellungen und<br />
Verhaltensweisen von Erwachsenen. Unterhaltungsformate wie Talkshow, Quiz, Soap, Doku-Soap<br />
spielen eine maßgebliche Rolle und erzielen hohe Einschaltquoten. Neben den AV-Formaten erreicht der<br />
42
Rundfunk nach wie vor breite Hörerkreise und erfüllt in einer Informations- und Mediengesellschaft<br />
wichtige Funktionen.<br />
Das Seminar wird der Rolle des Hörfunks nachgehen und in Theorie und Praxis ein Konzept für die<br />
bekannte Reihe des Mitteldeutschen Rundfunks, das ‚MDR-Lese-Cafe’, erarbeiten. In diesem Rahmen<br />
geht es u.a. um die Auswahl eines Autors, die Auseinandersetzung mit einer aktuellen Neuerscheinung<br />
(literaturkritische Übung), das Bedenken der Medienspezifika des Hörfunks sowie das Festlegen der<br />
Sende-Schwerpunkte (u.a. Akzentsetzung des Gesprächs, Fragetechnik, Sendekonzept). Die<br />
Einbeziehung der Autorin bzw. des Autors ist geplant.<br />
Das Seminar wird in Verbindung mit der Arbeitsstelle für Literatur- und Mediensozialisation (LIMES) in<br />
<strong>Gießen</strong> und beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig (dort als Block) durchgeführt.<br />
Eine Vorbesprechung des Seminars findet am Dienstag, d. 07.02.06, um 12.00 Uhr in Raum B 208<br />
statt. Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B<br />
207) ist erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel<br />
Die Gruppe 47 und die deutsche Nachkriegsliteratur - Von Hans Werner<br />
Richter über Günter Grass bis zu Ingeborg Bachmann<br />
Hauptseminar alle L, MA, BA<br />
Mi 10-12, D 113 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Das ‚literarische Feld' (Pierre Bourdieu) nach 1945 stellte sich nicht nur wegen der räumlichen und<br />
politischen Trennung in Besatzungszonen als zerklüftet dar. Von einer Einheit der Autoren konnte ebenso<br />
wenig die Rede sein, wie von einer "Stunde Null". Im Gegenteil: Aufbruchs-Rhetorik wie Einheitsappelle<br />
waren Indiz für die Konkurrenz unterschiedlicher Autoren-Gruppen auf einem relativ offenen<br />
gesellschaftlichen Feld. Das Seminar wird zunächst dem Phänomen der literarischen Gruppenbildung in<br />
der Geschichte der (deutschen) Literatur nachgehen und nachfolgend am Beispiel der Gruppe 47<br />
diskutieren. In Verbindung damit erfolgt eine exemplarische Auseinandersetzung mit den Texten<br />
ausgewählter Autoren und ihrer Bedeutung für die deutsche Literatur nach 1945. Mit Blick auf die<br />
Gegenwartsliteratur steht die Frage nach aktuellen literarischen Gruppierungen. Entwicklungen in der<br />
DDR werden im Seminar ausdrücklich einbezogen.<br />
Für das Seminar ist zudem eine Autorenlesung mit Gespräch geplant. Teilnehmerzahl begrenzt: Eine<br />
verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist erforderlich! Anmeldung ab<br />
20. Februar möglich.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gast<br />
Europäischer Realismus im Spiegel filmischer Adaptionen<br />
Hauptseminar L1, L2, L3, L5, MA<br />
Mi 10-12, B210 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Die analytische Beschäftigung mit den epischen Werken der deutschen Autoren aus der Epoche des<br />
Realismus ist vom schulischen Literaturkanon geboten. Die Beziehungen und der Einfluss der<br />
europäischen Realisten werden dabei nicht immer genügend beachtet. Durch die grenzüberschreitende<br />
Rezeption filmischer Adaptionen von Werken des europäischen Realismus tritt dieser Kontext aber<br />
zunehmend intensiver in Erscheinung.<br />
Das Seminar beschäftigt sich daher exemplarisch mit einigen herausragenden Beispielen: Verfilmungen<br />
von Werken Tolstois, Flauberts, Dickens´, Hardys, u.a., aber auch Fontanes, Kellers und Storms werden<br />
sowohl literatur- als auch filmanalytisch genauer bearbeitet.<br />
LITERATUR ZUR EINFÜHRUNG: N.N., Realismus. Stuttgart (Sammlung Metzler Bd. )<br />
Für die erste Einarbeitung in Fragestellungen des Studiengebiets ´Literaturadaption` steht eine<br />
Seminarprotokoll-CD-ROM zum Thema FILM UND LITERATUR mit anschaulichen Beispielen und<br />
43
ergänzenden Literaturhinweisen zur Verfügung (Für den uni-internen Gebrauch ab sofort erhältlich<br />
vormittags in B 207 bei Frau Müller).<br />
Teilnehmerzahl begrenzt: Eine verbindliche Voranmeldung im Sekretariat (Frau Müller, B 207) ist<br />
erforderlich! Anmeldung ab 20. Februar möglich.<br />
Oberseminare<br />
Dr. Karl W. Bauer<br />
Examenskolloquium<br />
Oberseminar Examenskandidat(inn)en Winter <strong>2006</strong><br />
Di 16-18, G 25 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Dieses Kolloquium ist verpflichtend für alle Studierenden, die bei mir im Oktober/November <strong>2006</strong><br />
ihr Examen mit der mündlichen Prüfung abschließen.<br />
Prof. Dr. Swantje Ehlers<br />
Examenskolloquium<br />
Oberseminar Alle L, MA,Prom<br />
Mo 16-18, B 210 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Im Rahmen dieses Kolloquiums werden Fragen, die die mündliche Prüfung, die Klausur und<br />
wissenschaftliche Hausarbeiten betreffen, behandelt. Es wird ein Überblick über den gegenwärtigen<br />
Forschungsstand zu relevanten Prüfungsthemen gegeben. Alle, die sich bei mir im Herbst <strong>2006</strong> und im<br />
Frühjahr 2007 prüfen lassen möchten, sind verpflichtet, an diesem Oberseminar teilzunehmen.<br />
Prof. Dr. Carsten Gansel<br />
Examenskolloquium: Geschichte des Deutschunterrichts, Kanon und (neue)<br />
Arbeitsfelder der Literatur- und Mediendidaktik<br />
Oberseminar alle L, MA<br />
Di 18–20, B 210 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Das Examenskolloquium wird mit Blick auf die Prüfungen und den aktuellen Stand der Forschung<br />
ausgewählte Schwerpunkte aus der Geschichte wie Didaktik der deutschen Literatur sowie neueste<br />
Publikationen diskutieren. Dazu gehören grundlegende Fragen zu literaturtheoretischen Aspekten wie<br />
Erzähltheorie und Kanonforschung, literaturgeschichtlichen Epochen, ausgewählten Autoren,<br />
‚Spezialgebieten’ (KJL, Gegenwartsliteratur). Zudem werden neueste Entwicklungen im Rahmen des<br />
Deutschunterrichts unter Bezug auf die Entwicklung von Lehrplänen und Rahmenrichtlinien ausgewertet.<br />
Die Veranstaltung ist für Examenskandidat(inn)en verpflichtend.<br />
44
Prof. Dr. Carsten Gansel / Prof. Dr. Wolfgang Gast<br />
Forschungskolloquium Literatur- und Mediensozialisation (mit Prof. Dr. W.<br />
Gast in Kooperation mit LIMES)<br />
Oberseminar alle L, MA<br />
Mo 18–20, o. n.V. B210 Beginn 24.04.<strong>2006</strong><br />
Die Mediensozialisation bestimmt zunehmend stärker die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen,<br />
prägt dominant deren kulturelle, lebensweltliche, politische, usw. Einstellungen und Verhaltensweisen.<br />
Der daraus folgende Bedarf nach Förderung inhaltlich strukturierter Medienkompetenz soll in diesem<br />
Forschungskolloquium aufgegriffen und durch wechselseitige Information, Koordination und Bündelung<br />
von Forschungsprojekten, Studienabschlussarbeiten, Promotionsvorhaben, u.a.m. intensiviert werden.<br />
Anmeldungen bitte bei Prof. Gansel oder Prof. Gast persönlich!<br />
Prof. Dr. Wolfgang Gast<br />
Kanon und (neue) Arbeitsfelder der Literatur- und Mediendidaktik<br />
(Kolloquium ExamenskandidatInnen)<br />
Oberseminar alle Lehrämter<br />
Di 08.30-10, B210 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Als Vorbereitung für die Abschlussprüfungen werden neuere Konzepte der Literatur- und Mediendidaktik<br />
vorgestellt und diskutiert. Außerdem werden Fragen der angemessenen Prüfungsorganisation<br />
(Themenauswahl, Themenstrukturierung, Literatur- und Materialbeschaffung u.ä.) gemeinsam bearbeitet.<br />
Deutsch als Fremdsprache<br />
Verschiedene Lehrveranstaltungen aus dem Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ gelten auch für Module<br />
des Masterstudiengangs „Sprachtechnologie und Fremdsprachendidaktik“. Die vollständige Liste der den<br />
einzelnen Modulen zugeordneten Lehrveranstaltungen aus den Bereichen Angewandte<br />
Sprachwissenschaft und Computerlinguistik, Anglistik, Deutsch als Fremdsprache, Germanistik und<br />
Romanistik finden Sie im unter http://www.uni-giessen.de/msf/courses/.<br />
Zuordnung der Veranstaltungen zu den Studieninhalten:<br />
a) Psycholinguistik des Fremdsprachenlernens,<br />
b) Methodik und Didaktik der Sprachvermittlung,<br />
c) Landeskunde- und Literaturvermittlung,<br />
d) Lehrmaterialanalyse und Mediendidaktik.<br />
Bei einigen Veranstaltungen sind je nach gewähltem Arbeitsschwerpunkt mehrere Zuordnungen möglich.<br />
45
Proseminare<br />
Sandra Köppen<br />
Übungen zur Textproduktion im DaF Unterricht - Kreatives Schreiben - (b)<br />
Proseminar Aufbaustudiengang DaF, Mag. NF DaF, L3 Erweiterung DaF, MSF, NF<br />
Dipl. Sprachlehrer<br />
Fr 10-12 , G 25 Erste Sitzung: 21.04.06<br />
Das Kreative Schreiben entstand als Methode der Kommunikation, als Spiel, als Spaß, als Methode<br />
gelenkter und wilder Phantasie und als Weg kritischen Denkens. Kreatives Schreiben ist also das<br />
Schreiben, das für den einzelnen eine Entfaltung neuer Ausdrucksmöglichkeiten, Kommunikationsformen<br />
und neue Formen der Selbsterkenntnis mit sich bringt. Mit verschiedenen Sprach- und Schreibspielen für<br />
Anfängergruppen wie für Fortgeschrittene wollen wir versuchen, die Möglichkeiten des Umgangs mit der<br />
Sprache zu erweitern und dabei der Phantasie freien Lauf zu lassen. Wir werden u.a. Schreibanregungen<br />
ausprobieren und diskutieren, um dadurch das Schreiben als eine wesentliche Chance zu erleben, geistige<br />
Handlungen zu ordnen, zu strukturieren, Gedanken zu profilieren und eine größtmögliche Autonomie in<br />
der neuen Sprachenwelt zu erwerben.<br />
Susanne Schneider<br />
Aufgaben und Übungen analysieren und gestalten (b)<br />
Proseminar Aufb. DaF, MA-NF DaF,L3Erw.DaF, MSF, NF Dipl. Sprachlehrer<br />
Do 14-16, B 26 Beginn: 20.04.<strong>2006</strong><br />
Ansätze aufgabenorientierten Lernens und Lehrens gewinnen im Fremdsprachenunterricht seit Mitte der<br />
80er Jahre zunehmend an Bedeutung; jüngste Erkenntnisse der Sprachlehrforschung sowie<br />
Entwicklungen der Fremdsprachendidaktik unterstützen den Einsatz von Aufgaben zur Strukturierung<br />
von fremdsprachlichen Lehr-/Lernprozessen.<br />
Was aber sind gute, was schlechte Aufgaben? Wie gestaltet man Übungen und Aufgaben für bestimmte<br />
Zielgruppen, Fertigkeitsbereiche und Lernziele? In diesem Seminar erhalten Sie einen Überblick über die<br />
aktuelle Forschung zu aufgabenorientiertem Fremdsprachenlernen und setzen sich mit der Funktion von<br />
Aufgaben im Lernprozess sowie ihrer Rolle im Lehrwerk auseinander.<br />
Seit Mitte der 90er Jahre spielen digitale Medien zunehmend eine Rolle im Fremdsprachenunterricht. Im<br />
zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns daher mit der Frage, wie Aufgaben zur Optimierung von<br />
Lehr/Lernprozessen in digitalen Lernszenarien eingesetzt werden können: Wie ist die Aufgabensteuerung<br />
in Selbstlernprogrammen und Online-Lernumgebungen, welche Bedeutung haben programmiertes<br />
Feedback und Online-Tutorierung? Wir werden im Seminar Kriterien zur Beurteilung guter Aufgaben<br />
entwickeln und Aufgaben mit leicht zu bedienenden Autorenwerkzeugen selbst erstellen.<br />
Das Seminar wird mit Hilfe der Internet-Lernplattform Stud.IP (http://elearning.uni-giessen.de/studip)<br />
durchgeführt. Neben den Präsenzphasen vor Ort finden auch Online-Arbeitsphasen statt, die Teil des<br />
Seminars sind und in denen Sie alleine oder in Gruppen arbeiten werden. Voraussetzung für die<br />
Teilnahme am Seminar ist eine gültige E-Mail-Adresse.<br />
Nicola Würffel<br />
Kooperative Arbeitsformen im DaF-Unterricht<br />
Proseminar Aufb. DaF, MA-NF DaF,L3Erw.DaF, MSF, NF Dipl. Sprachlehrer<br />
Di 12-14, B 26 Beginn 18.04.<strong>2006</strong><br />
46
Ergebnisse aus der Forschung zeigen, dass Lernende – unter Beachtung bestimmter Prämissen – bessere<br />
Lernergebnisse erzielen, wenn sie kooperativ arbeiten. Im Seminar werden wir zunächst klären, was man<br />
unter kooperativem Arbeiten und Lernen versteht. Im Anschluss werden wir (theoretisch wie praktisch)<br />
erarbeiten, wie kooperative Arbeitsformen im DaF-Unterricht konkret aussehen können (Gruppenpuzzle,<br />
Internet-Recherche, Projekte etc.) und wie/ob man z.B. Übungen und Aufgaben aus DaF-Lehrwerken zu<br />
kooperativen Aufgaben umformen kann. Außerdem werden wir diskutieren, welche Möglichkeiten der<br />
Förderung/Steuerung man als Lehrende/r hat, um die Lernenden beim kooperativen Arbeiten zu<br />
unterstützen. Als mögliche Unterrichtskontexte werden wir für diese Überlegungen sowohl den<br />
Präsenzunterricht, Formen des Blended-Learning und des vollvirtuellen Unterrichts zugrunde legen.<br />
Pro-/ Hauptseminare<br />
Prof. Dr. Swantje Ehlers<br />
Kinder- und Jugendliteratur im DaF/DaZ-Unterricht (b,c)<br />
Proseminar/Hauptseminar Aufbaustudiengang DaF, MA, NF, DaF,L3-Erweiterung DaF<br />
Di 16–18, B 210 MSF, NF Dipl. Sprachlehrer<br />
Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Gegenstand des Seminars sind Texte aus dem Bereich der Kinder-/Jugendliteratur und ihre Aneignungs-<br />
sowie Vermittlungsmöglichkeiten in den verschiedenen Kontexten von DaF. Literatur- wie<br />
lesedidaktische Aspekte sollen ebenso erarbeitet werden wie sprach- und textbezogene<br />
Erschließungsverfahren.<br />
LITERATUR: B. Kast (1985): Jugendliteratur im kommunikativen Deutschunterricht. Langenscheidt.<br />
Prof. Dietmar Rösler<br />
Höflichkeit als sprachlicher und landeskundlicher Gegenstand im DaF-<br />
Unterricht (c)<br />
Proseminar/Hauptseminar Aufb. DaF, MA-NF DaF,L3Erw.DaF, MSF, NF Dipl. Sprachlehrer<br />
Di 14-16, B 210 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Die Deutschen (und auch das Deutsche) gelten mancherorts als direkt und unhöflich. Woher kommt so<br />
eine Einschätzung? Wie geht man als DaFler mit ihr um? In diesem Seminar werden wir uns zum einen<br />
mit Konzepten wie Höflichkeit und Direktheit und vergleichenden linguistisch-pragmatischen<br />
Untersuchungen zu ausgewählten Höflichkeitsbereichen auseinandersetzen und analysieren, worauf sich<br />
Äußerungen der Art ‚Die X sind höflicher als die Y’ stützen. Zum anderen werden wir auf der<br />
didaktischen Ebene diskutieren, wie man mit dem Thema Höflichkeit im DaF-Unterricht umgehen kann,<br />
und zwar sowohl unter sprachdidaktischen Gesichtspunkten im engeren Sinne als auch im Kontext der<br />
Landeskundediskussion.<br />
Prof. Dietmar Rösler<br />
DaF mit digitalen Medien (d)<br />
Hauptseminar Aufb. DaF, MA-NF DaF,L3Erw.DaF, MSF, NF Dipl. Sprachlehrer<br />
Mi 10-12, B26 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
47
In diesem Seminar befassen wir uns vor allem mit zwei Aspekten des Bereichs E-Learning<br />
Fremdsprachen. Zum einen mit dem auf CD und im Netz zur Verfügung stehenden Lernmaterial. Dabei<br />
spielt die Frage nach dem Verhältnis von gedruckten Lehrwerken und digitalem Material ebenso eine<br />
Rolle wie die Analyse von Aufgabentypen im Internet und die lehrmaterialanalytische Beschäftigung mit<br />
Teilbereichen wie der Grammatikdarstellung zwischen pfiffiger Animation und abgebildeter Bleiwüste<br />
oder den Vor- und Nachteilen landeskundlicher Recherchen im Netz.<br />
Zum anderen beschäftigen wir uns mit Formen des kooperativen Lernens, wie es z.B. in didaktischen<br />
Chat-Räumen, in Klassenpartnerschaften und beim Lernen im Tandem durch das Vorhandensein digitaler<br />
Kommunikationskanäle in den Vordergrund tritt. Die Arbeit mit einer Lernplattform wird praktisch<br />
erprobt durch punktuelle Zusammenarbeit mit dem in der Anglistik zeitgleich stattfindenden Seminar von<br />
Prof. Legutke.<br />
Das Seminar wird mit Hilfe der Internet-Lernplattform Stud.IP (http://elearning.uni-giessen.de/studip)<br />
durchgeführt.<br />
EINFÜHRENDE LEKTÜRE: Biechele, M et al., Internet-Aufgaben Deutsch als Fremdsprache. Stuttgart 2003<br />
und Rösler, D: E-Learning Fremdsprachen – eine kritische Einführung. Tübingen 2004<br />
(beschränkte Teilnehmerzahl, Anmeldung ab 31.2.06 in B 203)<br />
Oberseminare<br />
Prof. Dietmar Rösler<br />
Examenskolloquium<br />
Oberseminar L1, L2, L5, Aufbaustudiengang DaF, NF Mag DaF, L3<br />
Erweiterung DaF, MSF, NF Dipl. Sprachlehrer<br />
Mo 14-16, B 210 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Für Studierende der DaF-Studiengänge, die sich auf eine Prüfung oder ihre Diplomarbeit vorbereiten, und<br />
für Studierende der Studiengänge L1 und L2 und L5, die im kommenden Wintersemester von mir geprüft<br />
werden. Je nach Interessenlage der TeilnehmerInnen wird das Kolloquium zwischen den beiden Gruppen<br />
geteilt oder gemeinsam durchgeführt.<br />
Schulpraxis<br />
Praktikumsnachbereitende Veranstaltungen<br />
Dr. Karl-W. Bauer<br />
Kompakttermine nach Vereinbarung<br />
Ingeborg Berndt<br />
Kompakttermine nach Vereinbarung<br />
Renate Fritz<br />
Kompakttermine nach Vereinbarung<br />
48
Dr. Viola Oehme<br />
Blockveranstaltung, Termine nach Vereinbarung<br />
Klaus-Peter Ulbrich<br />
Mo 16-18, C 26<br />
Dr. Martin Wachtel<br />
Mo 14-16, B 106 Beginn 24.04.<strong>2006</strong><br />
Praktikumsvorbereitende Veranstaltungen<br />
Dr. Karl-W. Bauer<br />
Mi 10–12, D 209 Beginn: 26.04.<strong>2006</strong><br />
Ingeborg Berndt<br />
Mo 16–18, D 209 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong><br />
Klaus-Peter Ulbrich<br />
Di 14–16, B 31 Beginn: 25.04.<strong>2006</strong><br />
Renate Fritz<br />
Fr 8–10, B 210 Beginn: 28.04.<strong>2006</strong><br />
Dr. Viola Oehme<br />
Do 10–14, C 26 Beginn: 04.05.<strong>2006</strong>, 14-tägig<br />
Sprecherziehung<br />
Es gibt zwei Termine für die Anmeldung für alle Übungen. Termin der Anmeldung für<br />
Examenskandidaten und Examenskandidatinnen: ab Die, 24. Januar 14-16 Uhr, Raum C 41. Termin für<br />
Studierende ab dem 4./5. Semester: ab Die, 7. Februar 14-16 Uhr. Sprechstunden Die 14-15.30 Uhr. Sie<br />
können mich auch per E-Mail erreichen: Elisabeth.Sommerhoff@germanistik.uni-giessen.de<br />
Grundlagenseminare<br />
Elisabeth Sommerhoff<br />
Stimm- und Sprechübungen für Lehramtsstudierende<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Mo 14-16, B 9 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong>, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
Beschreibung: siehe unten<br />
49
Elisabeth Sommerhoff<br />
Stimm- und Sprechübungen für Lehramtsstudierende<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Mo 12-14, B 9 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong>, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
In dieser Veranstaltung werden Übungen zur Ausbildung einer tragfähigen Sprechstimme und einer<br />
schonenden Sprechtechnik angeboten. Das Ziel ist die Optimierung der stimmlichen und sprecherischen<br />
Fähigkeiten der Studierenden. Neben der Vermittlung theoretischen Wissens über die physiologischen<br />
Grundlagen, liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Arbeit an Atmung, Stimme und Sprechen. Für die<br />
praktischen Übungen bitte bequeme Kleidung tragen. Leistungsnachweis: Regelmäßige, aktive Teilnahme<br />
und Bearbeitung der Aufgabenstellungen.<br />
Elisabeth Sommerhoff<br />
Literatur sprechen für Lehramtsstudierende<br />
Übung alleL, Fach Deutsch<br />
Mo 16-18, B 9 Beginn: 24.04.<strong>2006</strong>, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
Beschreibung: siehe unten<br />
Elisabeth Sommerhoff<br />
Literatur sprechen für Lehramtsstudierende<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Di 12-14, F 5 Beginn: 18.04.<strong>2006</strong>, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
Literatur gemeinsam zu lesen, zu analysieren, zu interpretieren und zu diskutieren ist ein<br />
selbstverständlicher Teil des Deutschunterrichts. Es ist für den Lehrenden jedoch nicht immer ganz leicht,<br />
Literatur ästhetisch gekonnt sprecherisch umzusetzen und so sinnlich erfahrbar zu machen. In dieser<br />
Veranstaltung werden wir erarbeiten, wie man Texte sinngemäß und interessant vorlesen und vortragen<br />
kann. Video- und Audioaufnahmen sollen helfen, den Erfolg der eigenen Vortragskunst zu überprüfen.<br />
Atem-, Stimm- und Sprechübungen werden als Vorbereitung auf das Lesen und Vortragen eine Rolle<br />
spielen. Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme; Erarbeitung und Vortrag von Texten / Gedichten.<br />
Elisabeth Sommerhoff<br />
Rhetorik für Lehramtsstudierende<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Mi 12-14, B 31 Beginn: 19.04.<strong>2006</strong>, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
Verständigung ist gerade in der Schule besonders wichtig. Gelungene Verständigung hängt aber nicht nur<br />
vom guten Willen ab. In dieser Übung haben Lehramtsstudierende die Gelegenheit, sich mit<br />
grundlegenden Prinzipien des Vortrags, der Argumentation und Diskussion zu befassen und ihre<br />
rhetorischen Fähigkeiten auszubauen. Folgende Inhalte werden u.a. im Seminar behandelt und in<br />
praxisorientierten Übungen geprobt: Vorbereitung und Präsentation kurzer Fachvorträge / Stegreifreden /<br />
Aktives Zuhören / Ergebnisorientierte Diskussion / Aufgaben einer Diskussionsleitung / Körpersprache /<br />
Hörerorientiertes Argumentieren. Videoaufnahmen sollen helfen, die eigenen Vortragsweisen bzw. das<br />
eigene Verhalten in Diskussionen zu reflektieren. Atem., Stimm-, und Sprechübungen werden als<br />
Vorbereitung zum Sprechen eine Rolle spielen. Leistungsnachweis: Regelmäßige, aktive Teilnahme und<br />
Bearbeitung der Aufgabenstellungen.<br />
50
Elisabeth Sommerhoff<br />
Rhetorik für Lehramtsstudierende<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Blockseminar, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
(Anmeldetermin für Examenskandidaten: ab dem 24.1.06. Anmeldetermin für Studierende im<br />
4./5. Semester: ab dem 7.2.06, jeweils 14 Uhr in Raum C 41.)<br />
Fr 30.06.06, 12-18, B 9 Fr 14.07.06, 12-18, B 9<br />
Sa 01.07.06, 10-18, B 9 Sa 15.07.06, 10-18, B 9<br />
Beschreibung: siehe oben<br />
Elisabeth Sommerhoff<br />
Stimme, Spielen, Sprechen – Darstellendes Spiel und Sprecherziehung<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Blockseminar Teilnahmebeschränkung: 20<br />
Vorbesprechung: Fr 21.04.06, 10-12, B 9<br />
(Anmeldetermin für Examenskandidaten: ab dem 24.1.06. Anmeldetermin für Studierende im<br />
4./5. Semester: ab dem 7.2.06, jeweils 14 Uhr in Raum C 41.)<br />
Do 25.05.06, 10-18, B 9 Fr 09.06.06, 10-18, B 9<br />
Fr 26.05.06, 10-18, B 9 Sa 10.06.06, 10-18, B 9<br />
Sa 27.05.06, 10-18, B 9<br />
In mehreren Bundesländern gibt es inzwischen das Fach Darstellendes Spiel, das von Deutschlehrern<br />
unterrichtet wird. Auch die Leitung von Theater-AGs wird zumeist von Lehrenden des Faches Deutsch<br />
übernommen. Spielfreudigen Studierenden soll in dieser Übung die Möglichkeit gegeben werden in die<br />
Theaterarbeit hineinzuschnuppern. Der Schwerpunkt der Arbeit wird naturgemäß im sprecherischen<br />
Bereich liegen. Folgende Inhalte werden u.a. im Seminar besprochen und praktisch erprobt: Sprech- und<br />
Spielübungen / stimmlicher Ausdruck, Bühnensprechen / Körper - Bewegung – Stimme / Erarbeitung<br />
kleiner Spielszenen / sprecherisch-kreative Erarbeitung von Theatertexten. Da kreatives Arbeiten viel Zeit<br />
erfordert, wird diese Übung dreistündig angeboten. Bitte tragen Sie für diese Veranstaltung bequeme<br />
Kleidung, in der Sie sich gut bewegen können. Sie können in dieser Übung den Pflichtschein für<br />
Sprecherziehung erwerben. Leistungsnachweis: Aktive, regelmäßige Teilnahme; Lösung von<br />
Aufgabenstellungen im Seminar<br />
Elisabeth Sommerhoff<br />
Offener Stimmtreff – Stimm- und Sprechübungen für Lehramtsstudierende<br />
Übung alle L, Fach Deutsch<br />
Mi 9-10, F 5 Beginn: 19.04.<strong>2006</strong>, Teilnahmebeschränkung: 20<br />
und Zusatztermine<br />
Diese Übung dient zwei Zielen. Einerseits ist sie offen für alle Lehramtsstudierende, die zur Kräftigung<br />
und zum Erhalt ihrer Stimme an einem wöchentlichen Stimmtraining teilnehmen möchten. Andererseits<br />
kann hier in Verbindung mit Zusatzterminen bzw. Einzeltraining der Pflichtschein für Sprecherziehung<br />
erworben werden. Für die Atem- und Stimmübungen werden wir teils auf Matten arbeiten. Tragen Sie<br />
deshalb bitte bequeme Kleidung. Leistungsnachweis: Regelmäßige, aktive Teilnahme und Bearbeitung<br />
der Aufgabenstellungen.<br />
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