Jahresbericht 2012 als PDF zum Download - UNO-Flüchtlingshilfe
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UNHCR<br />
Schneller Einsatz rettet Leben<br />
Die <strong>UNO</strong>-<strong>Flüchtlingshilfe</strong> ist der deutsche Spendenpartner von UNHCR. Wir arbeiten in enger Abstimmung<br />
mit der Vertretung in Berlin und dem Genfer Hauptquartier. Laut Vereinbarung erhält UNHCR mindestens<br />
60 Prozent unserer bewilligten Projektmittel. <strong>2012</strong> lag dieser Anteil bei 85,09 (2011: 87,93 Prozent).<br />
Was macht UNHCR?<br />
Seit 1951 hilft UNHCR Flüchtlingen und Asylsuchenden,<br />
Rückkehrern, Staatenlosen sowie Menschen,<br />
die im eigenen Land vertrieben wurden (Binnenvertriebene).<br />
<strong>2012</strong> waren weltweit etwa 42,5 Millionen<br />
Menschen auf der Flucht. Darunter 15,2 Millionen<br />
Flüchtlinge, 26,4 Millionen Binnenvertriebene und<br />
895.000 Asylsuchende. In 125 Ländern leisten 7.735<br />
UNHCR-Mitarbeiter Hilfe, oft unter schwierigen und<br />
gefährlichen Bedingungen. Um Menschenleben retten<br />
zu können, ist schnelles Handeln entscheidend:<br />
UNHCR ist daher jederzeit in der Lage, innerhalb<br />
kürzester Zeit auf eine Flüchtlingskrise zu reagieren,<br />
von der bis zu einer halben Million Menschen betroffen<br />
sind. Innerhalb von 72 Stunden können mehr <strong>als</strong> 300<br />
ausgebildete Mitarbeiter mobilisiert werden. Bereits<br />
zweimal wurde der UNHCR-Einsatz für Flüchtlinge mit<br />
dem Friedensnobelpreis gewürdigt - 1954 und 1981.<br />
Mittelverwendung<br />
Die UNHCR-Hilfsprogramme werden vor allem durch<br />
freiwillige Beiträge von Regierungen, dem UN-<br />
Nothilfefonds CERF aber auch von Stiftungen und<br />
Privatpersonen finanziert. Weniger <strong>als</strong> zwei Prozent<br />
des Budgets kommt vom regulären UN-Haushalt.<br />
Ein internes UN-Prüfsystem und internationale Wirtschaftsprüfer<br />
begutachten die Programme. Von der<br />
<strong>UNO</strong>-<strong>Flüchtlingshilfe</strong> erhält UNHCR keine pauschale<br />
Summe, sondern jedes einzelne Programm muss bei<br />
uns gesondert beantragt werden. Obligatorisch ist ein<br />
Abschlussbericht.<br />
„<br />
Im Camp Damba, Burkina Faso: UNHCR-<br />
Helfer Shaun Nemorin kümmert sich um<br />
Flüchtlingskinder aus Mali. © UNHCR/H.Caux<br />
Rückblick und Ausblick<br />
<strong>2012</strong> gab es umfangreiche Nothilfeeinsätze in Syrien,<br />
Mali, der DR Kongo und im Südsudan. Auch im Jemen,<br />
in Myanmar oder der Zentralafrikanischen Republik<br />
standen die UNHCR-Helfer vor immensen Herausforderungen,<br />
die durch fehlende Geldmittel noch größer<br />
wurden. Einsätze wie im Südsudan oder in der DR<br />
Kongo waren und sind drastisch unterfinanziert. In<br />
allen genannten Staaten geht die Krise auch 2013 unvermindert<br />
weiter, in einigen hat sich Lage erheblich<br />
verschärft, wie das Beispiel Syrien zeigt. Diese Länder<br />
gehören weiterhin zu den wichtigsten Einsatzgebieten<br />
unseres Nothilfeteams.<br />
Flüchtlingskrisen<br />
verschwinden schnell<br />
aus den Schlagzeilen,<br />
wenn die Kämpfe<br />
beendet sind oder ein<br />
anderes Land in den<br />
Fokus gerät. Doch gerade<br />
dann brauchen<br />
Flüchtlinge Aufmerksamkeit<br />
und unsere<br />
ganze Hilfe, wie das<br />
Beispiel Mali zeigt. Seit vielen Jahren unterstützt<br />
uns dabei die <strong>UNO</strong>-<strong>Flüchtlingshilfe</strong>, für<br />
“<br />
deren tolles Engagement ich herzlich danke!<br />
Karl Steinacker, Vertreter des UN-Flüchtlingskommissars<br />
in Niger.<br />
In Niger haben etwa 50.000 malische Flüchtlinge<br />
Aufnahme gefunden, die von UNHCR<br />
versorgt und geschützt werden.<br />
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