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Grabungsbericht vom Institut für Archäologische Wissenschaften der ...

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Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Ausgrabung und Prospektion:<br />

Feldbefestigung Arnsberg<br />

(Hochsauerlandkreis/AKZ 4514,59)<br />

November 2011<br />

Dr. Manuel Zeiler<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Archäologische</strong> <strong>Wissenschaften</strong><br />

<strong>der</strong> Ruhr-Universität Bochum<br />

0


Inhaltsverzeichnis<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Einführung __________________________________________________________2<br />

Auftrag und Aufgabenstellung ___________________________________________________ 2<br />

Technisch-organisatorische Grundlagen ___________________________________________ 2<br />

Lage und Geographie des Untersuchungsbereiches __________________________________ 3<br />

Historische Voraussetzungen_____________________________________________________ 4<br />

Voruntersuchungen ____________________________________________________________ 4<br />

Durchführung________________________________________________________5<br />

Vorgehen _____________________________________________________________________ 5<br />

Dokumentation ________________________________________________________________ 7<br />

Archivierung __________________________________________________________________ 7<br />

Zusammenfassende Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse_____________________________8<br />

Feldbefestigung 1 ______________________________________________________________ 8<br />

Feldbefestigung 2 _____________________________________________________________ 11<br />

Feldbefestigung 3 _____________________________________________________________ 13<br />

Deutung ___________________________________________________________14<br />

Perspektiven ________________________________________________________16<br />

Montanwirtschaft in Kapune____________________________________________________ 16<br />

Die Feldbefestigungen von Kapune als Erinnerungsort ______________________________ 16<br />

Anhang<br />

Befunde____________________________________________________________19<br />

Abkürzungen_________________________________________________________________ 19<br />

Feldbefestigung 1 _____________________________________________________________ 19<br />

Feldbefestigung 2 _____________________________________________________________ 23<br />

Feldbefestigung 3 _____________________________________________________________ 23<br />

Funde _____________________________________________________________23<br />

Digitalfotos _________________________________________________________25<br />

Diapositive _________________________________________________________31<br />

Zitierte Literatur _____________________________________________________32<br />

1


Einführung<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Auftrag und Aufgabenstellung<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Erschließung <strong>der</strong> Kulturhistorischen Route im Kur<strong>für</strong>stlichen Thiergarten<br />

Arnsberg durch den Arnsberger Heimatbund e.V. (vertreten durch Prof. Dr. Dr. Antonius<br />

Kettrup sowie Thorsten Kapteiner; im Folgenden: Auftraggeber) in Kooperation mit dem<br />

Landesbetrieb Wald und Holz NRW (vertreten durch Wolfram Blanke), wurde eine archäologische<br />

Untersuchung <strong>der</strong> rechteckigen Geländeeintiefungen nahe Kapune angestrebt.<br />

Nach Rücksprache mit <strong>der</strong> LWL-Archäologie <strong>für</strong> Westfalen, Außenstelle Olpe (vertreten<br />

durch Prof. Dr. Michael Baales) sowie dem Forschungsbereich Montanarchäologie des Deutschen<br />

Bergbau-Museums Bochum bzw. dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Archäologische</strong> <strong>Wissenschaften</strong> <strong>der</strong><br />

Ruhr-Universität Bochum (vertreten durch Prof. Dr. Thomas Stöllner; im Folgenden: Auftragnehmer)<br />

fand am 5. Juli 2011 eine ausgedehnte Geländebegehung sowohl am Nordhang<br />

des Tempelberges als auch auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe und am Eisenberg statt. Vereinbart wurden<br />

eine archäologische Untersuchung <strong>der</strong> Befunde am Nordhang des Tempelberges in direkter<br />

Nachbarschaft zur Kulturhistorischen Route sowie eine exemplarische Untersuchung eines<br />

analogen Befundes auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe unter <strong>der</strong> Leitung des Verf. Die Eintiefungen wurden<br />

zu diesem Zeitpunkt aufgrund <strong>der</strong> allgemeinen Lagerstättensituation sowie mangels<br />

(zeit)geschichtlicher Informationen als Pingen angesprochen. Die Aufgabenstellung <strong>der</strong> archäologischen<br />

Untersuchungen war daher die Bestimmung <strong>der</strong> genauen Abbauform, die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Lagerstättensituation sowie die Datierung <strong>der</strong> Geländestrukturen.<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> Grabungen und durch die Information eines Zeitzeugen wurde <strong>der</strong> militärische<br />

Ursprung <strong>der</strong> Anomalien deutlich, wodurch <strong>der</strong> Verf. in Absprache mit dem Auftraggeber<br />

die Strategie wechselte und als neue Aufgabe, neben <strong>der</strong> archäologischen Untersuchung<br />

eines Unterstandes bzw. eines Kampfgrabenausschnittes, die Grun<strong>der</strong>fassung aller erkennbaren<br />

militärischen Strukturen im Arbeitsgebiet stellte.<br />

Technisch-organisatorische Grundlagen<br />

Alle Tätigkeiten wurden <strong>vom</strong> Auftragnehmer in Kooperation mit dem Auftraggeber, dem<br />

Landesbetrieb Wald und Holz NRW sowie <strong>der</strong> LWL-Archäologie <strong>für</strong> Westfalen, Außenstelle<br />

Olpe durchgeführt. Der Auftraggeber stellte die benötigten finanziellen Mittel <strong>für</strong> die Geländearbeiten<br />

bereit, während Wald und Holz NRW als Grundstückseigentümer die Betretungsrechte<br />

erteilte sowie Bretter und Hölzer stellte. Nach Erteilung <strong>der</strong> Nachforschungsgenehmigung<br />

stellte die LWL-Außenstelle Werkzeug und Gerät zur Verfügung. Reinhard Köhne/Meschede<br />

organisierte großformatige LIDAR-/DGK5-Pläne des Arbeitsgebietes. Die Aufarbeitung<br />

<strong>der</strong> Dokumentation sowie <strong>der</strong>en Auswertung und die Berichtserstellung leistete <strong>der</strong><br />

Verf. in Eigenleistung.<br />

2


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Lage und Geographie des Untersuchungsbereiches<br />

Das Arbeitsgebiet befindet sich westlich <strong>der</strong> Stadt Arnsberg (Hochsauerlandkreis) auf <strong>der</strong><br />

Nordabdachung (Feldbefestigung 1) bzw. Südabdachung (Feldbefestigung 2) des Tempelberges<br />

sowie auf <strong>der</strong> nördlichen Kuppe als auch auf <strong>der</strong> Nordabdachung <strong>der</strong> Wicheler Höhe<br />

(Feldbefestigung 3) auf einer Höhe zwischen 315 und 340 m üNN.<br />

Der Gebäudekomplex Kapune befindet sich zwischen den drei Feldbefestigungen (s. Plan<br />

5). Die Kreisstraße 2 führt von Westen kommend am Nordfuß <strong>der</strong> Wicheler Höhe vorbei, um<br />

nahe Kapune südlich abzubiegen und auf die Landstraße 735 zu münden. Diese stellt die<br />

wichtigste südwestliche Verkehrsanbindung Arnsbergs dar und mündet direkt an den Rand<br />

des Stadtkerns. Die Abkürzung <strong>der</strong> Kreisstraße 2 bei Kapune Richtung Arnsberg ist ein Feldweg,<br />

<strong>der</strong> den Tempelbergfuß südlich sowie den Markusberg nördlich umgeht und im Seufzertal<br />

an die Landstraße 725 anschließt.<br />

Das Areal von Feldbefestigung 1 ist bei überwiegen<strong>der</strong> gestreckt-konvexer Wölbung 1 nordwest-<br />

bis südwestlich exponiert. Der Hang ist schwach bis mittel geneigt und weist im Norden<br />

eine markante Geländekante auf.<br />

Das Relief von Feldbefestigung 2<br />

ist bei ebenfalls überwiegend gestreckt-konvexer<br />

Wölbung durchschnittlich<br />

steiler (mittel bis stark<br />

geneigt), durch zwei großflächige<br />

Geländestufen geglie<strong>der</strong>t und südlich<br />

bis südöstlich exponiert. Dagegen<br />

weist das Gelände von Feldbefestigung<br />

3 eine überwiegend nördliche<br />

bis nordöstliche Exposition<br />

bei überwiegend konvex-konvexer<br />

Wölbung auf. Trotz steiler Hanglagen<br />

an den Ausläufern <strong>der</strong> Wicheler<br />

Höhe befinden sich dort die meisten<br />

Befunde auf schwach bis mittel ge-<br />

Abb. 1: Abbauspuren im Eisenberg. Foto: W. Hänisch.<br />

neigtem Relief.<br />

Alle Areale <strong>der</strong> Feldbefestigungen<br />

sind mit Hochwald, zumeist Buchen, bestockt. Zwischen Feldbefestigung 1 und 2 befindet<br />

sich das einzige offene Areal nördlich des Anwesens Kapune, welches <strong>der</strong>zeit als Weide/Wiese<br />

genutzt wird.<br />

Der geologische Untergrund im Arbeitsgebiet wird von karbonischen Gesteinen des Remscheid-Altenaer<br />

Sattels gebildet 2 . Es handelt sich um Tonstein bei Feldbefestigung 1 sowie<br />

um Kalkstein bei den Feldbefestigungen 2-3. Teilweise sind hydrothermale Gangvererzungen<br />

bekannt und wurden in <strong>der</strong> Neuzeit nordöstlich des Arbeitsgebietes in <strong>der</strong> Caspari-Zeche (Antimonerze)<br />

sowie südöstlich am Eisenberg (Eisenerz) gewonnen. Die Datierung des letztgenannten<br />

Abbaus ist bislang unbekannt. Eine Befahrung des verstürzten Grubengebäudes<br />

durch die Speläo-Gruppe Sauerland e.V. erbrachte alte Abbauspuren (s. Abb. 1) und lassen,<br />

sofern die Vermutung zutrifft, dass es ich um Keilhaueabbauspuren handelt, ein hohes Alter<br />

vermuten 3 .<br />

1<br />

Die Terminologie <strong>der</strong> Reliefformen folgt: Kartieranleitung 1996, 57 ff.<br />

2<br />

Geologie 1981.<br />

3<br />

Freundliche Mitteilung W. Hänisch.<br />

3


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Historische Voraussetzungen<br />

Seit 1940 fanden gelegentlich Luftangriffe <strong>der</strong> Alliierten auf Arnsberg statt, die massiver seit<br />

1944 fortgeführt wurden. Seit <strong>der</strong> Invasion <strong>der</strong> Alliierten in <strong>der</strong> Normandie wurde das Sauerland<br />

zum Nachschubgebiet <strong>der</strong> Wehrmacht, wodurch die Infrastruktur <strong>der</strong> Region größere militärische<br />

Bedeutung erhielt. Beson<strong>der</strong>s während <strong>der</strong> „Verkehrsoffensive“ 4 waren Bahnhof,<br />

Gleisanlagen und <strong>der</strong> Viadukt über die Ruhr Kernziele <strong>der</strong> Luftangriffe. Allerdings stand die<br />

strategische Bedeutung <strong>der</strong> Arnsberger Verkehrseinrichtungen hinter den Viadukten von Altenbeken<br />

sowie Bielefeld-Schildesche zurück, weswegen erst ab 1945 regelmäßig Angriffe<br />

geflogen wurden 5 . Nach mehreren erfolglosen Luftangriffen gelang erst durch den Einsatz einer<br />

Grand Slam-Fliegerbombe – mit zehn Tonnen Gewicht zählt sie bis heute zu dem<br />

schwersten in einem Krieg eingesetzten Fliegerbombentyp – die Zerstörung des Viadukts am<br />

19.3.1945.<br />

In <strong>der</strong> Garnisonsstadt Arnsberg war seit dem 8.8.1940 das Bau-Ersatz-Bataillon 6 stationiert,<br />

welches am 19.8.1943 als Baupionier-Ersatz und Ausbildungsbataillon 6 neu gruppiert<br />

wurde. Neben dem Ausbildungsauftrag wurden im Kriegsverlauf zunehmend Luftabwehr,<br />

Sanitäts- und Bergeaufgaben von dieser Einheit übernommen 6 . In <strong>der</strong> Endphase <strong>der</strong> Ruhrschlacht<br />

7 , wenig vor <strong>der</strong> abschließenden Besetzung Arnsbergs durch amerikanische Einheiten<br />

am 12.4.1945, wurden die Feldbefestigungen vor Ende März angelegt, wie ein Augenzeugenbericht<br />

schließen lässt 8 . Die Feldbefestigungen westlich Arnsbergs waren demnach nicht<br />

mehr Teil von Kampfhandlungen gegen die aus Osten und Nordosten vorrückenden Alliierten.<br />

Die letzten Kämpfe wurden weiter östlich im Stadtgebiet selbst (Eichholz) ausgetragen 9 .<br />

Voruntersuchungen<br />

Das Arbeitsgebiet als Teil <strong>der</strong> Kulturhistorischen Route des Kur<strong>für</strong>stlichen Thiergarten Arnsberg<br />

wurde wie<strong>der</strong>holt von <strong>der</strong> Projektleitung (W. Blanke) sowie Mitarbeitern des Arnsberger<br />

Heimatbundes aufgesucht und fokussiert. Allerdings finden sich die während <strong>der</strong> Grabung<br />

untersuchten Geländeeintiefungen nicht auf Stichen und Karten <strong>der</strong> Region seit dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

10 . Ein Hinweis auf die militärische Herkunft <strong>der</strong> Befunde findet sich in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Literatur über die regionalen Weltkriegsereignisse, 11 welcher aber selbst dem Autor <strong>der</strong> Publikation<br />

nicht mehr bekannt war und den <strong>der</strong> Verf. des vorliegenden Berichts erst während <strong>der</strong><br />

Auswertung nach Grabungsabschluss recherchierte. Es handelt sich um eine Tagebuchaufzeichnung<br />

von Herrmann Bietzker <strong>vom</strong> 29. März 1945 unmittelbar vor <strong>der</strong> Einnahme Arnsbergs<br />

durch amerikanische Truppen: „(…) Wir sind zu Fuß nach Herdringen. Unterwegs machen<br />

wir in Kapune halt, (…). Hinter Kapune, aber noch vor Wicheln, bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Straße<br />

MG-Nester. Tiefer im Wald Unterstände mit Soldaten. (...)“ 12 .<br />

4<br />

Zum Begriff und zur Luftoffensive 1944-1945 <strong>der</strong> Alliierten allgemein: Friedrich 2004, 148 f.<br />

5<br />

Bühner 1995, 33 ff. u. 110 ff. – Die strategische Bedeutung <strong>der</strong> Angriffe <strong>für</strong> den deutschen Nachschub spiegelt<br />

sich auch in den Einträgen des Kriegstagebuchs des Oberkommandos <strong>der</strong> Wehrmacht, zu denen <strong>für</strong> den 20.3.<br />

sowie 21.3.1945 unter den wenigen notierten alliierten Luftangriffen überhaupt, diejenigen auf den Arnsberger<br />

Viadukt zählen (Schramm 1961, 1185 u. 1188).<br />

6<br />

Ersichtlich aus <strong>der</strong> zunehmenden Nennung von Soldaten im Berge- und Sanitätsdienst in <strong>der</strong> zeitlich geordneten<br />

Quellenedition W. Bühners (Bühner 1995).<br />

7<br />

Zum Begriff und den allgemeinen Ereignissen: Zimmermann 2009, 82 ff.<br />

8<br />

S. u. und Anm. 12.<br />

9<br />

Tagebuch Heribert Löbbert (aus Bühner 1995, 244).<br />

10<br />

Zusammenstellung in: Heimatbund 2011.<br />

11<br />

Bühner 1995. – An dieser Stelle sei W. Bühner herzlich <strong>für</strong> ergänzende o<strong>der</strong> klärende Auskünfte zu den<br />

Kriegsereignissen in Arnsberg gedankt.<br />

12<br />

Zitiert aus Bühner 1995, 215.<br />

4


Durchführung<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Vorgehen<br />

Bei überwiegend trockener Witterung wurden <strong>vom</strong> 7.-28. September während 15 Tagen Geländearbeiten<br />

durchgeführt. Der Verf. des vorliegenden Berichts leitete die Grabung, an <strong>der</strong><br />

drei Archäologie-Studenten <strong>der</strong> Ruhr-Universität Bochum teilnahmen 13 .<br />

Nach <strong>der</strong> Vermarkung von Fixpunkten im Bereich <strong>der</strong> Feldbefestigung 1 (Messpunkt-Nr.<br />

10002-10004, 10073-10075 und 10241: s. Plan 1) wurde dort die erste deutliche rechteckige<br />

Geländeeintiefung nahe <strong>der</strong> Kulturhistorischen Route – Unterstand 1 – fokussiert. Nach dem<br />

Entfernen von Lockermaterial sowie dem bodennahen Bewuchs (Schnitt 1, Planum 1, s. Abb.<br />

2) erfolgte die Anlage eines Schnittes durch die Halde (Schnitt 2) nahe dem in den Unterstand<br />

1 führenden Graben (Bef.-Nr. 1009) zur Klärung des Schichtaufbaus des Haldenkörpers. Um<br />

bei den anschließenden Arbeiten den Zugangsgraben während <strong>der</strong> Abraumför<strong>der</strong>ung nicht zu<br />

zerstören, wurde in ihm eine Bühne<br />

eingezogen (s. Titelbild).<br />

Die Anlage von Schnitt 3 sollte die<br />

„Sohltiefe“ <strong>der</strong> noch als Pinge angesprochenen<br />

Struktur klären und erste<br />

Auskünfte zu den örtlichen Lagerstättenverhältnissen<br />

liefern. Gleichzeitig<br />

wurde das W-Profil von<br />

Schnitt 2 (Profil 2) durch Anlage von<br />

Schnitt 4 und 5 verlängert (Profile 3<br />

u. 5), um die Grenze des nördlichen<br />

sowie südlichen „Stoßes“ festzulegen.<br />

Bei diesen Tätigkeiten wurden<br />

erstmals verstreute und flächige Partien<br />

einer verbrannten Dielenkonstruktion<br />

erkannt (Bef.-Nr. 1013)<br />

und, sofern dies <strong>der</strong> fragile Zustand<br />

<strong>der</strong> Hölzer erlaubte, in drei Teilplana<br />

(Plana 2-3 u. 5, s. Plan 2) dokumentiert.<br />

Nach <strong>der</strong> Bergung <strong>der</strong> erhaltenen<br />

Balken- und Brettfragmente aus<br />

den Teilplana und dem Einziehen<br />

einer weiteren Bühne auf tieferem<br />

Niveau südlich anschließend an die<br />

Abb. 2: Unterstand 1, Schnitt- und Profilübersicht mit rekonstruiertem<br />

Unterstandgrundriss. Grafik: M. Zeiler.<br />

erste, wurde Schnitt 3 weiter abgegraben.<br />

Zu diesem Zeitpunkt wurde<br />

<strong>der</strong> Gesamtbefund wegen <strong>der</strong> Funde<br />

von gezogenen Nägeln, <strong>der</strong> Verwendung von Nadelholz als Dielenbretter und <strong>der</strong> Auffindung<br />

von Glasflaschen, entgegen vorherigen Annahmen 14 , bereits in das 20. Jh. datiert. Ein Zu-<br />

13 Daniel Hartmann/Bochum, Babeethan Ketheeswaran/Gelsenkirchen und Ingmar Luther B.A./Essen.<br />

14 Formuliert auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vertretern des Arnsberger Heimatbund e.V. (Prof. Dr.<br />

Dr. A. Kettrup), des Landesbetriebs Wald und Holz NRW (W. Blanke) sowie R. Köhnen/Meschede am 19.9.,<br />

veröffentlicht von <strong>der</strong> Westfalenpost und <strong>der</strong> Westfälischen Rundschau am 20.9.: Die rechteckige Form <strong>der</strong><br />

Struktur, die als Pinge angenommen wird steht neben dem archäologischen Vorgehen im Mittelpunkt <strong>der</strong> Konferenz.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> neuzeitlichen Funde wird auf Anfrage eine Datierung „ab dem 18. Jh.“ geschil<strong>der</strong>t.<br />

5


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

sammenhang mit dem als solchen bereits zu diesem Zeitpunkt erkannten Kampfgraben im<br />

Nordwesten (s. u.) wurde jedoch noch nicht hergestellt. Folglich wurde unter <strong>der</strong> Dielenkonstruktion<br />

– zu diesem Zeitpunkt noch als Bühne bezeichnet – ein tiefer gelegenes Abbauniveau<br />

erwartet. Entgegen den Erwartungen schloss sich aber wenig unter den Dielen beim Abtiefen<br />

<strong>der</strong> Schnitte 3-5 auf Planum 4 <strong>der</strong> anstehende und partiell abgearbeitete Fels an, <strong>der</strong><br />

keine Anhaltspunkte einer (abgebauten) Erzlagerstätte erkennen ließ.<br />

Zur geländeübergreifenden aber gleichzeitig effektiven Klärung <strong>der</strong> Schichtverhältnisse<br />

und zur Gewinnung von datierbarem, organischen Material wurden rechteckige Geländevertiefungen<br />

<strong>der</strong> Feldbefestigungen 1-3 mit einem Pürckhauer-Bohrstock während zwei Tagen<br />

beprobt. Bohrung 1 stellt dabei das primäre Leitprofil dar, nach dessen Bestimmung die meisten<br />

Kulturschichten <strong>der</strong> folgend durchgeführten Profile bezeichnet wurden, ergänzt durch im<br />

Leitprofil fehlende Kulturschichten, die bei Bohrung 3 (Schicht M IV) und Bohrung 4<br />

(Schichten M V-VI) angetroffen wurden.<br />

Parallel zu den Grabungsarbeiten an Unterstand 1 erfolgte während fünf Tagen die tachymetrische<br />

Detailvermessung <strong>der</strong> Unterstände und des Kampfgrabens von Feldbefestigung 1,<br />

<strong>der</strong> zunächst als Mutungsgraben diskutiert wurde. Dieser wurde anschließend parallel zu <strong>der</strong><br />

Anlage <strong>der</strong> Schnitte 4-5 mit einer kleinen Sondage (Schnitt 6) und später durch die Freilegung<br />

einer größeren Fläche (Schnitt 8) untersucht (s. Plan 3).<br />

Gleichzeitig mit <strong>der</strong> Entdeckung <strong>der</strong> militärischen Funktion des Kampfgrabens bei Anlage<br />

von Planum 7 und dem Erreichen des Anstehenden in Unterstand 1, gelangte am 22.9. zum<br />

Verf., vermittelt durch einen Mitarbeiter <strong>der</strong> Arnsberger Rundschau 15 , die Information eines<br />

Zeitzeugens 16 , <strong>der</strong> die Geländeeintiefungen im Arbeitsgebiet als Stellungen <strong>der</strong> Wehrmacht<br />

beschrieb. Die Beschreibungen Josef Hausmanns deckten sich mit den archäologischen Befunden<br />

und wi<strong>der</strong>sprachen nicht den anhand <strong>der</strong> Funde entwickelten Datierungsansätzen.<br />

Deswegen wurde die Untersuchungsstrategie neu ausgerichtet. Die Grabungen wurden abgeschlossen<br />

und anhand <strong>der</strong> vorliegenden LIDAR-Karten 17 eine detaillierte Prospektion <strong>der</strong><br />

anthropogen verursachten Geländeformen, teilweise unter Zuhilfenahme einer Metallsonde,<br />

im Arbeitsgebiet vorgenommen (s. Plan 5).<br />

15<br />

Das damit verbundene Interview, in dem eine erste Neubewertung und Neudatierung <strong>der</strong> Geländeformen vorgenommen<br />

wird, wurde am 24.9. in <strong>der</strong> Arnsberger Rundschau veröffentlicht. Eine weitere präzisierte Stellungnahme<br />

in <strong>der</strong> Presse wurde am 30.9. von <strong>der</strong> Westfalenpost veröffentlicht.<br />

16<br />

An dieser Stelle sei Josef Hausmann/Arnsberg <strong>für</strong> seine freundlichen Auskünfte herzlich gedankt.<br />

17<br />

Einführend zur Prospektion von Feldbefestigungen des II. Weltkrieges auf Grundlage von LIDAR-Karten:<br />

Gechter et al. 2010, 306 f.<br />

6


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Dokumentation<br />

Bei <strong>der</strong> Dokumentation wurden Vorgaben <strong>der</strong> LWL-Archäologie <strong>für</strong> Westfalen mit bewährten<br />

Erfassungsprinzipien des Forschungsbereichs Montanarchäologie des Deutschen Bergbau-<br />

Museums Bochum kombiniert.<br />

Die Bezeichnung <strong>der</strong> Fundstellen, <strong>der</strong> Unterstände, Bombentrichter, sonstigen Eintiefungen,<br />

Grabungsschnitte, Plana, Profile, Befunde, Funde, <strong>der</strong> vergebenen Messpunkt-Nummern,<br />

Bohrungen sowie <strong>der</strong> Fotos ist grundsätzlich eindeutig und daher vorzugsweise numerisch.<br />

Zur besseren Unterscheidung von benannten Kategorien, die zumeist ausschließlich numerisch<br />

und ohne beschreibenden Zusatz bezeichnet wurden (Befunde, Funde u. Messpunkte),<br />

bewährte sich die Verwendung abgegrenzter Nummernkreise zur besseren Unterscheidung<br />

<strong>der</strong> Kategorien.<br />

Fundstellen: Feldbefestigung 1-3<br />

Unterstände: U1-33 (3 u. 5 entfallen)<br />

Bombentrichter: B1-3<br />

(Kampf)graben: Kampfgraben 1<br />

Sonst. Strukturen: D, E, F, G, H1-7,<br />

J1-3, K1-4, L1-4,<br />

M1-3, N1-5, P1-6,<br />

SG1-7, W<br />

Grabungsschnitte: 1-8<br />

Plana: 1-7 (6 entfällt)<br />

Profile: 1-10 (4 entfällt)<br />

Befunde: 1001-1036<br />

Funde: 1-41<br />

Messpunkte: 10000-11169<br />

Bohrungen: 1-7<br />

Dias: 12-16, 22-24, 26-27,<br />

34-36<br />

Die Einmessung von Schnitten, Plana, Profilen und Funden erfolgte bis auf die Lesefunde tachymetrisch<br />

im Gauß-Krüger-Koordinatensystem. Aussagekräftige Plana und Profile wurden<br />

fotografisch sowie zeichnerisch unkoloriert im Maßstab 1:20 bzw. bei den Teilplana auf dem<br />

Dielenboden (Bef.-Nr. 1013) im Maßstab 1:10 aufgenommen.<br />

Die Beschreibungen <strong>der</strong> Befunde, Bohrungen, Funde und Messpunkte erfolgte auf angepassten<br />

Formblättern des Forschungsbereiches Montanarchäologie, die ebenso wie die graphische<br />

Dokumentation nach Abschluss <strong>der</strong> Geländetätigkeiten digitalisiert wurden. Zur späteren<br />

Verwertung <strong>der</strong> Dokumentation durch die LWL-Archäologie wurde die AKZ-Bezeichnung<br />

<strong>der</strong> Fundstelle durchgehend bei <strong>der</strong> Dokumentation verwendet.<br />

Bei <strong>der</strong> Fotodokumentation ist zu beachten, dass bis zum 22.9. die Geländetätigkeiten in<br />

<strong>der</strong> Annahme erfolgten, dass es sich bei den Unterständen um Pingen handele. Folglich wurde<br />

auf den Fototafeln anstelle <strong>der</strong> Bezeichnung „Unterstand“ die „Bezeichnung „Pinge“ gewählt.<br />

Archivierung<br />

Es wurde vereinbart, dass je ein Exemplar des Untersuchungsberichtes an den Auftraggeber,<br />

an Wolfram Blanke sowie an die LWL-Außenstelle ausgehändigt werden. Die digitale Dokumentation<br />

stellt dabei einen Bestandteil des <strong>Grabungsbericht</strong>es dar und ist per DVD angefügt.<br />

Die gemäß den Vorgaben des LWL erstellten Diapositive wichtiger Befunde werden ebenso<br />

wie die Funde ausschließlich an die LWL-Außenstelle Olpe weitergeleitet.<br />

Das erhobene Datenmaterial wird zu Forschungszwecken <strong>vom</strong> Auftragnehmer und <strong>der</strong><br />

LWL-Archäologie weiter verwendet. Der Auftraggeber verpflichtet sich bei <strong>der</strong> Verwendung<br />

des Berichtes zum Einhalten <strong>der</strong> Urheberrechte.<br />

7


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Zusammenfassende Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Feldbefestigung 1<br />

Durch im Gelände teilweise nur schwach erkennbare schmale Pfade im Süden (P5), Osten (P4<br />

bzw. P3) und Norden (P2) sowie im Norden und Westen durch die Kulturhistorische Route<br />

(P1) begrenzt, dehnt sich Feldbefestigung 1 auf einer Fläche von 100 x 70 m aus (s. Plan 5).<br />

Die westliche Grenze bildet<br />

ein 142 m langes und<br />

Nord-Süd-orientiertes Grabensystem<br />

aus einem gewinkelten<br />

Kampfgraben mit<br />

westlich angesetzten Schützennischen<br />

bzw. Maschinengewehr-(MG)-Feuerstellungen<br />

(s. Plan 3). Zwischen<br />

den Schützennischen<br />

befinden sich 1-2 m lange<br />

muldenförmige Eintiefungen,<br />

die rezent noch bis in<br />

25 cm Tiefe im Relief erkennbar<br />

sind und evtl. als<br />

Abb. 3: Kampfgraben 1, Schützennischen bzw. MG-Feuerstellung mit<br />

Schussfeldorientierung auf die Kreisstraße 2 (im Hintergrund am Ende <strong>der</strong><br />

Wiesenfläche). Foto: I. Luther.<br />

Schützenlöcher anzusprechen<br />

sind (L2-3). Der<br />

Kampfgraben ist nach Westen<br />

auf die Kreisstraße aus-<br />

gerichtet und endet jeweils dort, wo die Kreisstraße das Schussfeld verlässt (s. Abb. 3).<br />

Detektierte tordierte Drahtfragmente lassen Stacheldraht als Annäherungshin<strong>der</strong>nis im Vorfeld<br />

des gut im Waldrand versteckten Grabensystems diskutieren, welches ansonsten wenig<br />

massiv ausgebaut worden war. Die Sohlbreite und die Einfallwinkel <strong>der</strong> Grabenwände des<br />

Kampfgrabens entsprechen nahezu mustergültig den Pioniervorschriften eines Verbindungsgrabens<br />

(s. Abb. 4) 18 , während durch Kriechgräben die ebenso flachen Schützennischen erreicht<br />

wurden, aus denen nur im Liegen gefeuert werden konnte.<br />

Elf Unterstände (U1-12 u. U19) öffnen sich überwiegend in nordwestliche (U2, 4, 6-7, 9 u.<br />

11-12), nordöstliche (U10) bzw. nördliche Richtung (U1), seltener sind dagegen Öffnungen<br />

nach Südwesten (U19) o<strong>der</strong> Südosten (U8, s. Plan 5). Die Maße dieser langrechteckigen Befunde,<br />

an denen <strong>der</strong> Zugangsgraben stets asymmetrisch angesetzt ist, betragen recht einheitlich<br />

zwischen 4-5 m in Längs- und 3-4 m in Querrichtung am Haldenscheitelpunkt.<br />

Anhand <strong>der</strong> Grabung von Unterstand 1 lassen sich nähere Details zu Aufbau und Konstruktion<br />

<strong>der</strong> Befunde formulieren (s. Pläne 2 u. 4): Beim Bau <strong>der</strong> Anlage wurde das Gelände stufig<br />

in das anstehende Verwitterungsgestein hinein abgetieft, nicht jedoch tief in das anstehende<br />

Festgestein. Dies wird vermutlich mit dem damit verbundenen höheren Arbeitsaufwand zu<br />

begründen sein. Die Bohrungen bei den an<strong>der</strong>en Unterständen von Feldbefestigung 1 bestätigten<br />

diese maximale Tiefe. Immerhin wurde bei Unterstand 1 die Fläche des anstehenden Festgesteins<br />

teilweise begradigt. Anschließend erbaute man den hölzernen Unterstand, <strong>der</strong> beinahe<br />

exakt dem in den Pionierrichtlinien vorgeschriebenen Größenverhältnis eines Halbgruppenunterstandes<br />

mit 3x3 m entspricht (s. Abb. 5) 19 . Vermutlich wurde er in einer Mischkon-<br />

18 OKH 1944, Blatt 2: 2.<br />

19 Halbgruppenunterstand gemäß OKH 1944, Blatt 55 (II).<br />

8


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Abb. 4: Grundrisse und Schaubil<strong>der</strong> von Kampfgräben (nach OKH 1944, Blatt 1-2).<br />

struktion aus Rund- und Kanthölzern ausgeführt. Der Boden wurde mit Kanthölzern in Querrichtung<br />

bedeckt und mit stumpf aneinan<strong>der</strong> stoßenden Dielen in Längsrichtung belegt, die<br />

vernagelt wurden. Hier lässt sich bei den Stärken <strong>der</strong> unterliegenden Hölzer sowie <strong>der</strong> aufliegenden<br />

Dielen durch variierende Maße ein Abweichen von den Pioniervorschriften erkennen<br />

20 . Im Versturzmaterial, das den ehemaligen Hohlraum des Unterstandes ausfüllte, befanden<br />

sich Rundhölzer von einer Stärke bis zu 10 cm Durchmesser, die Bestandteil <strong>der</strong> verbrochenen<br />

Abdeckung (Unterzug) des Unterstandes waren. Dieser Unterzug wurde in Längsrichtung<br />

des Unterstandes ausgelegt. Die geringe Stärke <strong>der</strong> Hölzer könnte ein Hinweis darauf<br />

sein, dass Baumaterial knapp war, da die vorgeschriebene Holzstärke mindestens 20 cm<br />

betragen sollte 21 und geringeren Rundholzstärken in den Deckungsstärkenlisten <strong>der</strong> Pioniere<br />

kein Verteidigungswert zugerechnet wurde 22 .<br />

Der Zugangsbereich zum Unterstand stellte einen zum Unterstand hin abfallenden 0,8-0,9<br />

m breiteren Graben dar, <strong>der</strong> vermutlich an den Seiten von hölzernen Bewehrungen gesichert<br />

wurde. Von diesen war aber zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Grabung nichts mehr erhalten. Analog zu den<br />

Pioniervorschriften zum Bau von Unterständen ist die Rekonstruktion einer siebenstufigen<br />

Treppenkonstruktion mit Sammelschacht direkt vor dem Zugang des Unterstandes möglich.<br />

Die Tür des Unterstandes wird nach außen geöffnet haben 23 . Der geschwungene Verlauf des<br />

Zugangsgrabens deutet darauf hin, dass dieser zum Splitterschutz abgewinkelt geführt wurde,<br />

wie es auch <strong>für</strong> Kampfgräben üblich war.<br />

20 OKH 1944, Blatt 309: 7.<br />

21 OKH 1944, Blatt 55 (II).<br />

22 OKH 1944, Blatt 401 (IV).<br />

23 OKH 1944, III, 2i.<br />

9


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Abb. 5: Schaubild und Grundriss eines Halbgruppenunterstandes (nach<br />

OKH 1944, Blatt 55 [II]).<br />

10<br />

Die Unterstände umgeben<br />

eine befundfreie Fläche von<br />

max. 25 x 30 m, die im Westen<br />

<strong>vom</strong> Grabensystem abgeschlossen<br />

wird. Die Zugangsbereiche<br />

<strong>der</strong> meisten Unterstände<br />

öffnen sich nicht direkt<br />

auf diese Fläche und damit<br />

„feindwärts“ 24 , son<strong>der</strong>n verlaufen<br />

annähernd parallel zum<br />

Grabensystem, wie in den Pioniervorschriften<br />

aus Deckungsgründen<br />

gefor<strong>der</strong>t wird.<br />

Auffällig ist aber die große<br />

Nähe zwischen Kampfgraben<br />

und den Unterständen, die im<br />

Gefechtsfall eine höhere Gefährdung<br />

<strong>der</strong> untergebrachten<br />

Truppenteile riskiert hätte und<br />

auch nicht den Vorschriften<br />

entspricht.<br />

Evtl. wurde eine Sicherung<br />

von Feldbefestigung 1 nach<br />

Nordwesten und Südosten angestrebt.<br />

Das Areal endet im<br />

Nordwesten an einer natürlichen<br />

Geländekante, während<br />

im Südosten eine muldenförmige<br />

Eintiefung analog zu Befunden<br />

außerhalb von Kampfgraben<br />

1 als Schützenloch diskutiert<br />

werden kann (L4).<br />

Bemerkenswert ist <strong>für</strong> Feldbefestigung<br />

1, dass hier groß-<br />

flächig Brandspuren nachgewiesen werden konnten: Nicht nur <strong>der</strong> Holzausbau von Unterstand<br />

U1 son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> meisten an<strong>der</strong>en Bebohrten verbrannte zumindest teilweise.<br />

Darüber hinaus lassen sich zumindest <strong>für</strong> Unterstand U1 Aussagen zur Nachnutzung formulieren,<br />

die im Einklang mit Zeitzeugenaussagen stehen: Teile des Unterzugs fehlten, darüber<br />

hinaus wirkte <strong>der</strong> Versturz durchwühlt und <strong>der</strong> Dielenboden war zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Grabung<br />

in situ-gestört, vermutlich infolge des Aufsuchens <strong>der</strong> Anlagen bei <strong>der</strong> Suche nach<br />

Brennholz.<br />

24 OKH 1944, Blatt 1


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Feldbefestigung 2<br />

Feldbefestigung 2 dehnt sich über eine Fläche von 170x130 m am Südhang des Tempelberges<br />

aus und befindet sich ebenso wie Feldbefestigung 1 nicht an exponierter Position (s. Plan 5).<br />

Die deutlich größere Feldbefestigung 2 ist durch einen schmalen Pfad (P3), <strong>der</strong> den Tempel-<br />

Abb. 6: Bombenkrater B1 aus Norden. Foto: M. Zeiler.<br />

berg östlich umgeht mit Feldbefestigung 1 verbunden, östlich durch einen weiteren Pfad (P6)<br />

und südlich <strong>vom</strong> heutigen Feldweg begrenzt. Im Westen wurden keine Anlagen mehr in<br />

Sichtweite des Gehöftes Kapune angelegt. Nördlich von Feldbefestigung 2 befindet sich auf<br />

<strong>der</strong> Kuppe des Tempelbergs die deutlich in <strong>der</strong> LIDAR-Karte erkennbare runde Anomalie <strong>der</strong><br />

Grundfläche des Rondells, welches ursprünglich von Kur<strong>für</strong>st Maximilian Heinrich angelegt<br />

wurde 25 und kein Bestandteil <strong>der</strong> militärischen Anlagen aus <strong>der</strong> NS-Zeit darstellt.<br />

Die größte Feldbefestigung im Arbeitsgebiet weist 16 Unterstände gleicher Form und Größe<br />

wie in Feldbefestigung 1 auf. Überwiegend wurden sie hangparallel angelegt, wobei alle<br />

asymmetrisch angesetzten Zugangsbereiche sich zur hangabgewandten Bergseite öffnen. Dabei<br />

wurden südöstliche (U21, 25-28, 30-33) gefolgt von südlichen (U18, 20, 22-23) und südwestlichen<br />

(U29) Expositionen bevorzugt. Die Abstände <strong>der</strong> Unterstände zueinan<strong>der</strong> sind unregelmäßig.<br />

Es lassen sich keine klaren Reihungen ausmachen.<br />

Zur Untersuchung <strong>der</strong> Bodenschichtungen wurden auch in Feldbefestigung 2 Bohrungen<br />

unternommen, die aber im Gegensatz zu Feldbefestigung 1 in keinem Fall Ascheschichten<br />

erbrachten. Demnach fand in Feldbefestigung 2 kein Bran<strong>der</strong>eignis statt.<br />

Neben den gut erkennbaren Befunden <strong>der</strong> Unterstände, die analog zu den Unterständen in<br />

Feldbefestigung 1 als Halbgruppenunterstände gedeutet werden, befinden sich Bombentrichter<br />

und weitere Geländedepressionen in dem Areal (s. Abb. 6). Zwei Bombentrichter (B1-2)<br />

25 Heimatbund 2011, 96.<br />

11


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

mit einem Durchmesser von 12 m und einer Tiefe von bis zu 2,6 m unter <strong>der</strong> Geländeoberkante<br />

bilden eine Linie, die zu einer nierenförmigen Anomalie (D) nahe Unterstand U17<br />

führt. Zunächst wurde angenommen, dass es sich bei Anomalie D um einen durch Bombentreffer<br />

zerstörten Unterstand handelt. Die Untersuchung des Areals mit <strong>der</strong> Sonde erbrachte<br />

jedoch keine Nachweise eines Bombentreffers an dieser Stelle.<br />

Abb. 7: Westansicht von Anomalie G in Feldbefestigung 2 (oben links; Foto: M. Zeiler). – Grundrisse und<br />

Schaubild von Schützenlöchern (rechts; nach OKH 1944, Blatt 5). – Ausgebaute Maschinengewehrstellung<br />

(links unten; aus Gückelhorn 2007, 29).<br />

Weitere Anomalien, die langoval-muldenförmig (L) o<strong>der</strong> L-förmig (F) sind und nahe <strong>der</strong><br />

Unterstände angetroffen wurden, lassen sich ohne weiterführende Untersuchungen nicht näher<br />

bestimmen Zwei kreisrunde Anomalien mit einem Durchmesser zwischen 2 und 3 m und einer<br />

Tiefe von 0,8-1,2 m südlich Unterstand U28 können klar als Baumwürfe angesprochen<br />

werden und sind deutlich in <strong>der</strong> LIDAR-Kartierung zu erkennen (W). Dagegen ist die Vförmige<br />

bzw. wellenförmige Anomalie G mit einer Gesamtausdehnung von ca. 4 m am Südostrand<br />

von Feldbefestigung 2, <strong>der</strong>en Aushub hangabwärts entsorgt wurde und dadurch eine<br />

Brustwehr bildete, als Schützenloch <strong>für</strong> zwei Gewehrschützen 26 bzw. MG-Schützenloch deutbar<br />

(s. Abb. 7) 27 . Abschließend sind vier ovale Eintiefungen am Südostrand von Feldbefestigung<br />

2 aufzuzählen, die bis 1 m unter die Geländeoberkante reichen und bis 3 m Länge aufweisen<br />

(H1-4). Vorstellbar ist die Deutung ihrer Funktion anhand Größe und Form am<br />

Grenzbereich <strong>der</strong> Gesamtanlage hin zum Feldweg, als Schützenlöcher <strong>für</strong> Gewehrschützen 28 .<br />

Jedoch ist ohne weiterführende Geländeuntersuchungen eine detailiertere Aussage nicht möglich.<br />

26 Interpretation nach: OKH 1944, Blatt 7.<br />

27 Funktionale Zuweisung anhand: OKH 1944, Blatt 5.<br />

28 Funktionale Zuweisung anhand: OKH 1944, Blatt 5.<br />

12


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Feldbefestigung 3<br />

Feldbefestigung 3 dehnt sich mindestens über eine Fläche von 90x30 m am Südhang <strong>der</strong> Wicheler<br />

Höhe aus (s. Plan 5). Sind die nahe gelegenen Geländedepressionen H, J, K, L, M sowie<br />

N ebenfalls dem militärischen Kontext zuzurechnen, dehnt sich das Gesamtareal auf eine<br />

Fläche von 260x100 m aus. Dieses Areal ist dasjenige bei Kapune, welches am Schwierigsten<br />

in seiner Gesamtheit zu deuten ist, da die meisten Anomalien anhand ihrer Größe, Form o<strong>der</strong><br />

Lage nicht eindeutig in einen militärischen Zusammenhang gebracht werden können.<br />

Die Interpretation <strong>der</strong> vier rechteckigen Anomalien U13-16 ist analog zu denen in Feldbefestigung<br />

1 als Halbgruppenunterstände möglich. Abweichend von ihnen weisen die Exemplare<br />

auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe teilweise mehrere Zugangsgräben (U13-U14) und größere durchschnittliche<br />

Tiefen von bis zu 2,5 m<br />

unter <strong>der</strong> Geländeoberkante auf. Dies<br />

erschwert ihre Deutung als einfache<br />

Unterstände, lässt hingegen aber eine<br />

Ansprache als Beobachtungsstände<br />

zu (s. Abb. 8) 29 . Hierbei erscheinen<br />

vier Beobachtungsstände nebeneinan<strong>der</strong><br />

aber nicht sinnvoll.<br />

Östlich an Unterstand U13 schließt<br />

eine lineare und ausgedehnte (bis 7 m<br />

Breite) grabenförmige Anomalie an,<br />

die sich stufenartig in weiteren ausgedehnten<br />

aber flachen Mulden bis<br />

zum Bergfuß fortsetzt (M1-3). Aufgrund<br />

ihrer Anbindung an Unterstand<br />

U16 wird eine Zugehörigkeit vermutet.<br />

Dies ist aber nicht eindeutig.<br />

Zu den an<strong>der</strong>en Geländedepressionen,<br />

die we<strong>der</strong> funktional noch zeitlich<br />

näher angesprochen werden<br />

können zählen ovale Eintiefungen,<br />

die sich trichterförmig nach Norden<br />

öffnen (J1-4) und in einem Fall von<br />

Unterstand U16 überlagert scheinen.<br />

Ferner befinden sich am Südhang des<br />

Berges langovale, ca. 7 x 12 m große<br />

und flache Mulden nahe dem Feldweg,<br />

die ebenso wie breite Mulden<br />

Abb. 8: Schnitt und Raumbild eines Beobachtungsstandes (nach<br />

OKH 1944, Blatt 35 [II]).<br />

13<br />

auf <strong>der</strong> Kuppe (H5-6) <strong>der</strong>zeit nicht<br />

gedeutet werden können.<br />

Von Interesse sind noch lange line-<br />

are und grabenförmige Anomalien von bis zu 1,2 m Breite, die sich in Sequenzen über den<br />

Bergrücken ziehen (N1, 4-5) bzw. am Nordhang befinden (N3). Vorstellbar ist ihre ehemalige<br />

Nutzung als Stellungen. Allerdings kann auch eine Interpretation dieser Strukturen als Mutungsgräben<br />

eines Bergbaus unbekannten Alters nicht ausgeschlossen werden.<br />

29 Deutung nach OKH 1944, Blatt 35 (II).


Deutung<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Unterstände stellten im II. Weltkrieg „Dauerunterkünfte <strong>der</strong> Stellungstruppen“ 30 dar, die mit<br />

bis zu zehn Mann belegt wurden. Im Falle von Halbgruppenunterständen, die im Bereich Kapunes<br />

nachgewiesen wurden, überstieg die Belegung demnach nicht sechs Mann. Trotz offensichtlich<br />

hoher Anzahl an benötigten Unterkünften, wurden keine Gruppenunterstände angelegt,<br />

die mehr Soldaten hätten fassen können. Dies wird mit <strong>der</strong> höheren Schutzeigenschaft<br />

<strong>der</strong> kleineren Halbgruppenunterstände zu erklären sein, da sich die Feldbefestigungen sowohl<br />

nahe <strong>der</strong> vielfach bombardierten Arnsberger Infrastruktureinrichtungen als auch nahe <strong>der</strong> potentiellen<br />

Aufmarschstraße K2 <strong>der</strong> Alliierten befanden. Ein weiterer Grund <strong>für</strong> die Bevorzugung<br />

kleinerer Schutzbauten könnte im Materialmangel liegen, <strong>der</strong> sich auch bei <strong>der</strong> Bauausführung<br />

<strong>der</strong> Abdeckung von Unterstand 1 andeutet.<br />

Da die rechteckigen Geländedepressionen neben einer Deutung als Mannschaftsunterkünfte<br />

– wie bei Unterstand 1 nachgewiesen – auch als Feldküche, Magazin o<strong>der</strong> Beobachtungsstand<br />

möglich sind 31 , ist die Abschätzung <strong>der</strong> ehemaligen Truppenstärke und damit die Zahl <strong>der</strong><br />

Einheiten vor Ort schwierig. Bei einer Deutung aller rechteckigen Geländedepressionen als<br />

Halbgruppenunterstände beträgt die Truppenstärke 15-16 Gruppen und damit maximal 186<br />

Mann. Sie deutet damit auf eine Stärke in Kompaniegröße hin, sofern die Kompanien zu diesem<br />

Zeitpunkt noch Sollstärken aufwiesen, was unwahrscheinlich ist. Das zum Bauzeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Feldbefestigungen von Kapune in Arnsberg stationierte Baupionier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon<br />

6 glie<strong>der</strong>te sich in den Stab und vier Kompanien, <strong>der</strong>en Stärke sicherlich wie<br />

bei den meisten deutschen Einheiten bei Kriegsende 32 deutlich unter <strong>der</strong> Sollstärke lag.<br />

Basierend auf <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> mutmaßlich als Halbgruppenunterstände ansprechbaren Befunde<br />

bei Kapune sowie basierend auf <strong>der</strong> Baustoffliste des „Merkblattes Stellungsbau“ 33 kann <strong>der</strong><br />

Baustoffbedarf und die Arbeitsleistung in Kapune abgeschätzt werden. Angesichts weiterer<br />

nachgewiesenen militärischen Anlagen (Kampfgraben) bzw. vermuteten Anlagen (z. B. MG-<br />

Feuerstellungen) sind diese abgeschätzten Aufwendungen als Minimum zu verstehen. Neun<br />

Personen erbauten demnach einen Halbgruppenunterstand samt Zugang in sechs Tagen. Sofern<br />

die Unterstände in sechs Tagen gebaut sein sollten, wären dazu folglich 279 Mann notwendig<br />

gewesen. Insgesamt wurden bei Einhaltung <strong>der</strong> Vorschriften – die, soweit Erhaltungsbedingungen<br />

es beurteilen lassen, nachweislich pedantisch eingehalten wurden – demnach<br />

<strong>für</strong> alle Unterstände 403 Festmeter Rundholz, 775 m 2 Bretter, ca. 124 kg Nägel, mehr als<br />

370 Bauklammern, 1085 m 2 Dachpappe, 31 Türbeschläge, Öfen und Ofenrohre verbaut. Auch<br />

wenn unklar bleibt, wie viele Personen in welcher Zeit mit welchen Ausstattungsmöglichkeiten<br />

arbeiteten, so ist <strong>der</strong> bei Kapune betriebene große Aufwand beim Stellungsbau trotzdem<br />

evident.<br />

Eindeutige Nachweise von Kampfhandlungen ließen sich im Arbeitsgebiet nicht erkennen.<br />

Es finden sich zwar mindestens zwei Bombentreffer in Feldbefestigung 2 (B1-2), evtl. wurde<br />

sogar ein Unterstand dabei getroffen (Struktur D). Jedoch lässt sich diese Hypothese nur<br />

durch Grabung bestätigen. Die Bombardierung muss nicht den Stellungen gegolten haben,<br />

son<strong>der</strong>n kann beispielsweise infolge des zu frühen Ausklinkens von Fliegerbomben in einem<br />

schon fortgeschrittenen Luftangriff größerer Flugstaffeln, das eigentliche Ziel verfehlt (Bomberrückstau<br />

„creep-back-Effekt“ 34 ) und das Areal von Kapune getroffen haben. Darüber hinaus<br />

ließen sich trotz des Einsatzes einer Metallsonde während <strong>der</strong> Prospektion in allen drei<br />

Feldbefestigungen und beson<strong>der</strong>s im Bereich von Kampfgraben 1, keine Kampfspuren nach-<br />

30 OKH 1944, III 1.<br />

31 OKH 1944, Blatt 35 (II) u. Blatt 67 (II).<br />

32 Zimmermann 2009, 176 ff.<br />

33 OKH 1944, Blatt 55 (II).<br />

34 Friedrich 2004, 34.<br />

14


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

weisen. Im Falle von Kampfhandlungen wäre mit <strong>der</strong> Auffindung von Geschosshülsen o<strong>der</strong> –<br />

splittern zu rechnen gewesen.<br />

Demnach lässt sich als Funktion <strong>der</strong> Feldbefestigungen von Kapune anhand <strong>der</strong> Anlageprinzipien<br />

außerhalb <strong>der</strong> exponierten Höhenbereiche primär die Schutzfunktion von Militäreinheiten<br />

vor Luftangriffen ableiten. Dagegen sprechen auch nicht die Position des gewählten<br />

Standorts sowie beson<strong>der</strong>s die Ausrichtung von Kampfgraben 1 auf die heutige Kreisstraße 2,<br />

die ein strategisch bedeuten<strong>der</strong> nordwestlicher Zugang zur Ruhr bei Arnsberg darstellt. Vielmehr<br />

ist davon auszugehen, sofern die Stellungen bei Kapune hätten alliierte Streitkräfte aufhalten<br />

o<strong>der</strong> binden sollen, dass die Anlagen erheblich massiver ausgeführt hätten werden<br />

müssen. Zu erwarten wären beispielsweise Geschützeinschnitte und Feuerstellungen <strong>für</strong> Granatwerfer,<br />

Flugabwehr- (FLAK) bzw. Panzerabwehrkanonen (PAK), die im Gelände gut erkennbar<br />

wären 35 , wogegen leichte FLAK-Stellungen durchaus Entsprechung in den ovalen<br />

und bislang nicht gedeuteten Geländedepressionen auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe finden können 36 .<br />

Darüber hinaus wäre ein größerer Abstand zwischen Unterkünften und Kampfständen notwendig<br />

gewesen.<br />

Unklar bleibt die Nutzungsdauer <strong>der</strong> Feldbefestigungen und <strong>der</strong>en genaues Ende. Die Nutzungsdauer<br />

<strong>der</strong> Feldbefestigungen lässt sich lediglich zwischen ihrer Ersterwähnung im Tagebuch<br />

von H. Bietzker am 29.3.1945 37 und dem Abzug deutscher Truppen aus Arnsberg am<br />

12.4.1945 grob eingrenzen. Lei<strong>der</strong> gibt es keine Augenzeugenberichte aus den vor Ort stationierten<br />

Truppenteilen über diesen Zeitraum, weswegen auch die Begleitumstände des Auflassens<br />

<strong>der</strong> Anlagen unbekannt sind. In Feldbefestigung 1 lassen sich bei den meisten Unterständen<br />

Brände nachweisen. Diese hinterließen teilverbrannte Bauteile, wogegen bei wenigen Unterständen<br />

von Feldbefestigung 1 und bei allen an<strong>der</strong>en Unterständen <strong>der</strong> Feldbefestigungen<br />

2-3 keine Brände nachgewiesen werden konnten. Vorstellbar ist, dass die abrückende Wehrmacht<br />

die Unterstände durch Brand unbrauchbar zu machen versuchte, genauso wie <strong>der</strong>en<br />

Zerstörung durch anrückende amerikanische Einheiten. Belege <strong>für</strong> beide Hypothesen gibt es<br />

jedoch nicht.<br />

Den Schil<strong>der</strong>ungen des Augenzeugen J. Hausmann aus Arnsberg ist zu verdanken, dass die<br />

Nachnutzung <strong>der</strong> Unterstände rekonstruiert und mit den Grabungsergebnissen korreliert werden<br />

kann. Die Grabungen in Unterstand 1 zeigten in situ-Störungen des Dielenbodens auf (sofern<br />

dieser überhaupt erhalten war). Gleichzeitig wirkte die Versturzschicht <strong>der</strong> Unterstandabdeckung<br />

durchwühlt. J. Hausmann beschrieb, dass im Winter 1946/47 das Areal aufgesucht<br />

wurde und Bauelemente <strong>der</strong> Unterstände als Brennmaterial während <strong>der</strong> Brennstoffknappheit<br />

im „Hungerwinter“ 38 entnommen wurden. Tatsächlich wären im Versturzmaterial <strong>der</strong> Abdeckung<br />

von Unterstand 1 mehrere Rundholzlagen und Dachpappe zu erwarten gewesen. Bei<br />

<strong>der</strong> Ausgrabung wurden hingegen nur wenige verkohlte Rundholzfragmente angetroffen.<br />

35<br />

Z. B.: OKH 1944, Blatt 20 o. Blatt 24 (I)<br />

36<br />

Analog z. B. zur archäologisch untersuchten FLAK-MG-Stellung in Nie<strong>der</strong>zier, Lich Steinstraß: Gechter et al.<br />

2010, 304 f.<br />

37<br />

Bühner 1995, 215.<br />

38<br />

Zum Begriff und zur Brennstoffknappheit: Häusser/Maugg 2011, 145 ff.<br />

15


Perspektiven<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Montanwirtschaft in Kapune<br />

Die durchgeführten Grabungen und Prospektionen erbrachten keine eindeutigen Nachweise<br />

von Bergbauspuren. Jedoch ist hervorzuheben, dass vor Ort oberflächennaher Brauneisenstein<br />

aufgesammelt werden kann und dass nicht jede prospektierte Geländeeintiefung ausschließlich<br />

aus <strong>der</strong> NS-Zeit stammen muss. Vorstellbar ist beispielsweise die Deutung <strong>der</strong> Grabenstrukturen<br />

N1-7 auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe als Mutungsgräben. Auch die Nachnutzung bzw.<br />

Überformung bergbaulich entstandener Geländestrukturen infolge <strong>der</strong> militärischen Schanzarbeiten<br />

ist nicht auszuschließen. Zumindest lässt die Überlagerung <strong>der</strong> Anomalie J4 durch<br />

Unterstand U16 auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe Überlagerungsprozesse diskutieren.<br />

Darüber hinaus deuten mehrere Fundstellen im Umfeld des Arbeitsgebietes auf Erzabbau,<br />

Brennstoff- sowie Eisengewinnung hin. Die Rüdenburg auf dem südöstlich von Kapune gelegenen<br />

Römberg, <strong>der</strong>en Anfänge vermutlich bis an den Beginn des 11. Jh. zurück reichen und<br />

die bereits wie<strong>der</strong> im 14. Jh. verfiel, weist einen Eisenschmelzofen auf 39 . Nördlich Kapunes<br />

am Südhang des Kahlen Kopfes sowie südöstlich Kapunes am Südosthang des Tempelberges<br />

wurden Platzmeiler unbekannter Zeitstellung im Gelände dokumentiert 40 . Ein weitaus gewichtigeres<br />

Argument zur Annahme früher Bergbaurelikte im Umfeld Kapunes stellt <strong>der</strong><br />

Tiefbergbau auf dem südöstlich an das Arbeitsgebiet angrenzenden Eisenberg dar. Die Abbauspuren,<br />

die nach einer ersten Befahrungen als Keilhauen-Spuren beschrieben wurden (s. o.<br />

u. Abb. 1), lassen in diesem Falle eine Datierung ab dem 10./11. Jh. diskutieren 41 . Diese Fundstelle<br />

kann ein geeigneter Ausgangspunkt <strong>für</strong> weiterführende montanarchäologische Untersuchungen<br />

zum alten Bergbau in <strong>der</strong> Region sein.<br />

Die Feldbefestigungen von Kapune als Erinnerungsort<br />

Die Feldbefestigungen von Kapune als gut erhaltene Bodendenkmäler können wertvolle Ansatzpunkte<br />

zur regionalen und überregionalen Beschäftigung mit <strong>der</strong> jüngsten Vergangenheit<br />

bieten. Die Bodendenkmäler erinnern sowohl an den Kriegsschauplatz Arnsberg als auch an<br />

die Opfer. Ebenso wie an<strong>der</strong>e bauliche Hinterlassenschaften des NS-Regimes wie z. B. Militäranlagen,<br />

Konzentrationslager und Repräsentationsbauten können die Arnsberger Feldbefestigungen<br />

darüber hinaus zum Kreis <strong>der</strong>jenigen Orte gezählt werden, „an denen die nationalsozialistischen<br />

Entscheidungsträger die Massenverbrechen des NS-Regimes planten, befehligten“<br />

42 o<strong>der</strong> in die Tat umsetzten.<br />

Der Umgang mit diesen Orten ist nach wie vor umstritten, da in <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>der</strong> Begriff<br />

Denkmal zumeist mit „positiven“ Begebenheiten in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich<br />

sind dagegen Denkmäler allgemein als wichtige Geschichtsstationen zu verstehen, beson<strong>der</strong>s<br />

dann, wenn die aussagekräftigsten Zeugen bereits verschwunden sind. Während die<br />

schweren Schäden des Kriegs in Arnsberg und am Eisenbahnviadukt heute ohne das Hinzuziehen<br />

alter Fotos o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gleichen nicht mehr nachvollziehbar sind, bieten die Befunde von<br />

Kapune eine eindrucksvolle Anknüpfungsstelle zur Erinnerung an die letzten Kriegsereignisse<br />

39 Haltauf<strong>der</strong>heide 1990. – Pardun 1979.<br />

40 Heimatbund 2011, 88 ff.<br />

41 Weisgerber 1998, 187.<br />

42 Esche 2011. – Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die bei Esche 2011 referierte Diskussion<br />

<strong>der</strong> Tagung „Täterorte. Zum schwierigen Umgang mit Relikten <strong>der</strong> NS-Vergangenheit“ im <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Zeitgeschichte/München.<br />

16


Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

im Arnsberger Raum sowie zur NS-Zeit allgemein. Darüber hinaus zählen die Arnsberger Befunde<br />

zu den bislang eher selten archäologisch untersuchten militärischen Strukturen des II.<br />

Weltkrieges in NRW überhaupt. <strong>Archäologische</strong> Untersuchungen beschränkten sich zumeist<br />

auf die Bestimmung des Stellungs- o<strong>der</strong> Bunkertyps, auch wenn seit den 1990er Jahren größere<br />

Areale um Bunker- o<strong>der</strong> Stellungen unter Schutz gestellt wurden 43 und auch Flugzeugabsturzstellen<br />

systematisch untersucht wurden 44 .<br />

Neben <strong>der</strong> guten Erhaltung <strong>der</strong> Strukturen von Unterständen und Gräben im Gelände ist ihre<br />

bereits bestehende Integration im kulturtouristischen Wan<strong>der</strong>weg hervorzuheben. Durch<br />

das Offenhalten von Kampfgraben 1 sowie dem Niedrighalten des Unterholzes im Umfeld <strong>der</strong><br />

Feldbefestigung 1 insgesamt, könnte, sofern eine kontinuierliche Pflege gewährleistet ist, <strong>der</strong><br />

Denkmalbereich ohne große Unkosten dem Besucher langfristig zugänglich gemacht werden.<br />

Die Aufstellung von zwei Informationstafeln würde darüber hinaus dem Wan<strong>der</strong>er die Bodendenkmäler<br />

und die historischen Ereignisse vor Ort sowie <strong>für</strong> die Region erschließen.<br />

Hierbei bietet sich als Position <strong>für</strong> eine Tafel <strong>der</strong> Überweg über Kampfgraben 1 und <strong>für</strong> die<br />

an<strong>der</strong>e Tafel Unterstand 1 an. Während <strong>der</strong> Grabungen konnte beobachtet werden, dass ein<br />

Teil <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>er den Abstecher durch das Gelände von Feldbefestigung 1 folgt, wogegen<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil die Nord-Süd-verlaufende Hauptstrecke nicht verlässt. Die letztgenannte Besuchergruppe<br />

könnte daher durch die Informationstafel nahe dem Übergang von Kampfgraben<br />

1 angesprochen werden, wogegen erstgenannte Wan<strong>der</strong>er Zusatzinformationen im Wald<br />

erhalten könnten. Da beide Tafeln inhaltlich <strong>für</strong> sich stehen müssen können, gleichzeitig jedoch<br />

auch in verschiedener Abfolge (sowohl <strong>für</strong> Wan<strong>der</strong>er in Süd- als auch in Nordrichtung)<br />

inhaltlich einen sinnvollen Zusammenhang ergeben müssen, sollten auf den Tafeln sowohl<br />

örtliche als auch regionalhistorische Zusammenhänge erläutert werden. Vorstellbar ist z. B.<br />

zunächst die Erklärung des jeweiligen Bodendenkmals und darauf aufbauend die kurze Schil<strong>der</strong>ung<br />

des Kriegsausgangs im Arnsberger Raum. Im Rahmen <strong>der</strong> kulturhistorischen Route<br />

des Kur<strong>für</strong>stlichen Thiergarten Arnsbergs bietet sich zudem die inhaltliche Verknüpfung mit<br />

dem Eisenbahnviadukt an (Station 3).<br />

43<br />

Bereits von M. Gechter angemerkt: Gechter et al. 2010, 302 f. – Zu Feldbefestigungen im Mittelrheingebiet:<br />

Gückelhorn 2007.<br />

44<br />

Baales et al. 2010.<br />

17


Anhang<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

18


Befunde<br />

Abkürzungen<br />

Dm. Durchmesser<br />

erh.T. erhaltene Tiefe<br />

m. mit<br />

max. maximal<br />

m üNN Meter über Seespiegelhöhe<br />

N Norden<br />

o. o<strong>der</strong><br />

O Osten<br />

S Süden<br />

u. und<br />

uGOK unterhalb Geländeoberkante<br />

W Westen<br />

Feldbefestigung 1<br />

Unterstand 1 (U1)<br />

Versenkter Halbgruppenunterstand, evtl.<br />

mit Eingangsflur (Gasschleuse): Schnitte<br />

1-2, Profile 1-3, 5 u. 10, Plana 1-5.<br />

SSW-NNO-orientierter Halbgruppenunterstand<br />

m. asymetrisch im NO angesetzten u.<br />

NNW-SSO-orientierten Zugangsbereich<br />

(Bef.-Nr. 1009), <strong>der</strong> evtl. als Eingangsflur<br />

(Gasschleuse) ausgeführt war.<br />

Der Aushub <strong>der</strong> Eintiefung verteilt sich<br />

in einer ungleichmäßigen Halde um die<br />

Geländedepression u. überragt das Relief<br />

um 20-120 cm. Die größte Haldenhöhe befindet<br />

sich im S, die geringste Haldenbreite<br />

im W (100 cm) u. die größte im N sowie S<br />

(bis 340 cm). Der Zugangsbereich wurde<br />

von <strong>der</strong> Halde im N ausgespart, wodurch<br />

<strong>der</strong> Befund ein schlüssellochförmiges Aussehen<br />

aufweist. Die max. erh.T. des Unterstandes<br />

beträgt 160 cm unter Gelände-<br />

bzw. 170 cm unter Haldenunterkante.<br />

Schnitte 2-5 u. 7; Profile 2-3, 5 u. 10: N-S-<br />

Profil durch den Mittelteil des Unterstandes<br />

bis in den Haldenkörper hinein.<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Das Profil ist in Großeinheiten glie<strong>der</strong>bar.<br />

Es handelt sich zum einen um gewachsene<br />

geologische Schichten bzw. Bodenhorizonte,<br />

die bei Anlage des Unterstandes<br />

abgegraben wurden (Bef.-Nr.<br />

1002-1004, 1012 u. 1016) zum an<strong>der</strong>en um<br />

den dabei entstandenen Abraum (Bef.-Nr.<br />

1007), <strong>der</strong> ebenso wie die ehemalige Bedeckung<br />

des Unterstandes sowie Bereiche <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Eintiefungswandung als<br />

Versturz den Hohlraum verfüllt (Bef.-Nr.<br />

1007, 1011 u. 1014) und hölzerne Bestandteile<br />

des Unterbaus enthält (Bef.-Nr. 1036),<br />

bzw. diesen aufliegt (Bef.-Nr. 1013). Der<br />

dünne Oberboden (Ah-Horizont schließt<br />

das Profil nach oben ab (Bef.-Nr. 1001).<br />

Gestuft wurde zum Bau des Unterstandes<br />

eine Mulde von 3,7 m unten und 5,4 m<br />

oben angelegt. Dabei wurde <strong>der</strong> ehemalige<br />

Oberboden (Bef.-Nr. 1004, jetzt durch die<br />

Haldenauflage im Profil als fAh erhalten)<br />

durchstoßen, <strong>der</strong> fließend in den lockeren<br />

u. schluffig-sandigen Unterboden (Bef.-Nr.<br />

1003) übergeht. Er liegt einer bis zu 1,2<br />

mächtigen, tonig-schluffigen Verwitterungsschicht<br />

des Anstehenden auf (Bef.-<br />

Nr. 1002, Cv), worunter sich das anstehende<br />

Gestein (Bef.-Nr. 1012) anschließt. Dieses<br />

wurde zur Niveauausgleichung des Bodens<br />

teilweise abgegraben, wodurch muldenförmige,<br />

lineare Anomalien im Anstehenden<br />

zurückblieben (Bef.-Nr. 1034-<br />

1035).<br />

Direkt auf dem anstehenden Festgestein<br />

wurde ein Dielenboden angelegt, <strong>der</strong> in<br />

verbrannten Fragmenten (Bef.-Nr. 1013),<br />

m. stumpf aneinan<strong>der</strong> stoßenden Brettern,<br />

auf Kanthölzer genagelt erhalten war (Näheres<br />

s. u.) u. im Profil eine Ausdehnung<br />

von 3,4 m aufweist.<br />

Die unterste Verfüllungsschicht in <strong>der</strong><br />

Mulde des ehem. Unterstandes besteht aus<br />

schluffig-tonigem Material (Bef.-Nr. 1014)<br />

mit Korngrößen bis 8 cm Dm, weswegen<br />

es sich wahrscheinlich um das zuvor beim<br />

Bau des Unterstandes abgegrabene Material<br />

aus <strong>der</strong> anstehenden Verwitterungs-<br />

19


schicht handelt (Bef.-Nr. 1002). In dieser<br />

Verfüllschicht eingebettet finden sich wenige<br />

W-O-orientierte verkohlte Rundhölzer<br />

mit Dm. zwischen 9 und 12 cm (Bef.-Nr.<br />

1036).<br />

Der darüber liegende Bereich von Verfüllschichten<br />

besteht aus humoserem u.<br />

schluffig-tonigem Material kleinerer Korngrößen<br />

(Bef.-Nr. 1007 u. 1011), welches<br />

ebenfalls noch auf dem fossilen Oberboden<br />

(Bef.-Nr. 1004) aufliegt, damit als Haldenmaterial<br />

anzusprechen ist und nachträglich<br />

in den Hohlraum des ehemaligen Unterstandes<br />

floss. Das lockere Material ist<br />

stark durchwurzelt und weist zahlreiche<br />

Tiergänge (Bef.-Nr. 1006) auf.<br />

Schnitte 3, 5 u. 7; Plana 2-5: Das anstehende<br />

Festgestein (Bef.-Nr. 1012) wurde<br />

annähernd leicht nach W ansteigend auf<br />

ein Niveau von 320,82-320,93 m üNN begradigt.<br />

Dabei entstanden 5-22 cm breite<br />

lineare Vertiefungen, die bogenförmig in<br />

WSW-ONO-Richtung (Bef.-Nr. 1034-<br />

1035) verlaufen und vermutlich Abbruchkanten<br />

entfernter Gesteine des Anstehenden<br />

sind. Ferner durchläuft eine lineare u.<br />

max. 3 cm mächtige manganhaltige Struktur<br />

die Oberfläche des Anstehenden in W-<br />

O-Richtung und verzweigt im O (Bef.-Nr.<br />

1032).<br />

Auf dem Anstehenden liegen verkohlte<br />

Fragmente eines Dielenbodens auf (Bef.-<br />

Nr. 1013, Plana 2-3 u. 5), die teilweise in<br />

situ bereits verlagert, bzw. entnommen angetroffen<br />

wurden (Plana 2 u. 5). Die unverlagerten<br />

Fragmente lassen einen Dielenboden<br />

aus stumpf aneinan<strong>der</strong> gestoßenen<br />

Brettern rekonstruieren, die auf Kanthölzer<br />

genagelt wurden. Soweit feststellbar, handelt<br />

es sich um Nadelholz, die Stärke <strong>der</strong><br />

Kanthölzer beträgt 8-10 cm, die Breite <strong>der</strong><br />

Dielen beträgt 22-45 cm, zumeist aber 30<br />

cm. Die Stärke <strong>der</strong> Dielen beträgt 2,6-4<br />

cm. In ungestörten Bereichen des Dielenbodens<br />

lässt sich rekonstruieren, dass die<br />

unterliegenden Kanthölzer parallel zur<br />

Schmalseite und die Dielen darauf parallel<br />

zur Langseite des Unterstandes angeordnet<br />

wurden. Zahlreiche Nägel stammen aus<br />

dem Dielenbereich, von denen noch einige<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

in situ als Verbindungselement angetroffen<br />

wurden (Fund-Nr. 8, 12, 17-18 u. 26).<br />

Insgesamt stammen 28 Funde aus Bef.-<br />

Nr. 1013 (Fund-Nr. 5, 8, 10, 13-22, 26, 32-<br />

33, 35-37). Neben den Nägeln befinden<br />

sich darunter Steinzeug- bzw. Glasscherben<br />

(Fund-Nr. 33 u. 37) sowie Dielen- o.<br />

Kantholzfragmente bzw. Holzkohleproben<br />

(Fund-Nr. 5, 10, 13-18).<br />

Schnitt 2, Profil 1: Das W-O-orientierte<br />

Profil durch den Zugangsbereich des Unterstandes<br />

glie<strong>der</strong>t sich in anstehende Bereiche<br />

(Bef.-Nr. 1002-1004), <strong>der</strong> Eintiefung<br />

des Zugangsbereiches (Bef.-Nr. 1009)<br />

sowie in Haldenbereiche des Aushubs<br />

(Bef.-Nr. 1005, 1007, 1008 u. 1010). Das<br />

Profil wird oben <strong>vom</strong> rezenten Oberboden<br />

(Bef.-Nr. 1001, Ah-Horizont) abgeschlossen.<br />

Da die natürliche Bodenschichtung/Horizontglie<strong>der</strong>ung<br />

zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Anlage des Unterstandes aus den vorangegangenen<br />

Beschreibungen hervorgeht,<br />

müssen die Bef.-Nr. 1002-1004 an<br />

dieser Stelle nicht näher erläutert werden.<br />

Der kanalartige Zugangsbereich (Bef.-Nr.<br />

1009) wurde mindestens bis zur Oberkante<br />

<strong>der</strong> anstehenden Verwitterungsschicht<br />

(Bef.-Nr. 1002, Cv) abgetieft und weist im<br />

W ein muldenförmiges Profil auf, während<br />

die O-Wand steil ist. Dies lässt vermuten,<br />

dass, um die steile Böschung zu stabilisieren<br />

an dieser Stelle ein Holzausbau bestand,<br />

<strong>der</strong> aber zum Grabungszeitpunkt<br />

nicht mehr erhalten war. Der Zugangsbereich<br />

verfüllte sich nach dem Auflassen<br />

mit Haldenmaterial (Bef.-Nr. 1007).<br />

Kampfgraben 1 (Bef. 1019)<br />

Kampfgraben m. Stichgräben/Schützenlöchern<br />

bzw. MG-Stellungen (SG 1-7) u.<br />

evtl. einer Munitions- o. Schützennische:<br />

Schnitte 6 u. 8, Profile 6-9, Planum 6,<br />

Fund-Nr. 40-41.<br />

N-S-orientierter, 142 m langer Kampfgraben<br />

mit mehrfach gewinkelter Grabenführung<br />

und westlich angesetzten Stichgrä-<br />

20


en/Schützenlöchern bzw. MG-Stellungen<br />

(SG 1-7). Erh.T. 40-100 cm. Der Grabenaushub<br />

befindet sich größtenteils auf <strong>der</strong><br />

westlichen Seite. Südlicher Grabenbeginn<br />

auf Höhe von Unterstand 1, nördliches<br />

Grabenende an einer natürlichen Geländekante,<br />

die steiler nach N abfällt.<br />

Die Stichgräben/Schützenlöcher bzw.<br />

MG-Stellungen sind W-O bzw. SW-NOausgerichtet<br />

u. reichen 10-15 m <strong>vom</strong><br />

Kampfgraben weg. In zwei Fällen (SG 4-5)<br />

verzweigen die Stichgräben am westlichen<br />

Ende.<br />

Schnitt 8: Ausschnitt des Kampfgrabes<br />

(Bef.-Nr. 1019) m. verzweigtem Stichgraben<br />

(Bef.-Nr. 1022), erh. T.: 30 cm (an den<br />

Zweigenden) bis 65 cm (im Kampfgrabenbereich)<br />

Schnitt 6, Profil 6-9: Profile und Planum<br />

durch den Kampfgraben (Bef.-Nr. 1019)<br />

am Ansatzpunkt des Stichgrabens/Schützenlochs<br />

SG 4 (Bef.-Nr. 1022).<br />

Der Kampfgraben wurde an dieser Stelle<br />

bis in den anstehenden Verwitterungshorizont<br />

(Cv-Horizont, Bef.-Nr. 1018, Profile 6<br />

u. 8) bzw. bis in das Ausgangsgestein (C-<br />

Horizont, Bef.-Nr. 1012, Profil 7) steil m.<br />

flacher (Profil 7) bzw. spitzer Sohle (Profil<br />

8) abgetieft und später m. schluffigsandigem<br />

Material des zuvor abgegrabenen<br />

Ober-, Unterbodenmaterial o. desjenigen<br />

<strong>der</strong> abgegrabenen Verwitterungsschicht<br />

verfüllt (Bef.-Nr. 1026).<br />

Der Kampfgraben schneidet im W eine<br />

muldenförmige Eintiefung (Bef.-Nr. 1031),<br />

die von schluffig-sandigem Material des<br />

Cv-Horizontes (Bef.-Nr. 1025) verfüllt ist,<br />

diese wird von einem Oberboden ohne<br />

fließenden Übergang zur Verfüllung abgeschlossen<br />

(fAh, Bef.-Nr. 1020). Bef.-Nr.<br />

1031 ist evtl. als Munitions- o. Schützennische<br />

zu deuten. Diese Nische wird wie<strong>der</strong>um<br />

von Stichgraben/Schützenloch SG 4<br />

geschnitten (Profil 6), welches m. sehr lockerem<br />

u. schluffig-sandigen Material verfüllt<br />

ist (Bef.-Nr. 1021). Diese Einfüllung<br />

erfolgte nach <strong>der</strong> Verfüllung von Kampfgraben<br />

1, da dessen jüngste Verfüllschicht<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

(Bef.-Nr. 1027) unter dem Humus von<br />

Bef.-Nr. 1021 (Profil 8) überdeckt wird.<br />

Der Oberboden Bef.-Nr. 1020 auf Verfüllung<br />

Bef.-Nr. 1025 ist von schluffigtonigem<br />

u. humosem Abraum (Bef.-Nr.<br />

1023) bedeckt, <strong>der</strong> vermutlich aus den abgegrabenen<br />

Ober-/Unterbodenbereichen<br />

von Kampfgraben 1 o. <strong>der</strong> Schützennische<br />

SG (Bef.-Nr. 1022) stammt. Eine nähere<br />

Zuweisung ist jedoch nicht möglich.<br />

Das in Kampfgraben 1 verstürzte Material<br />

mehrerer Haldenschichten des Grabenaushubs<br />

(Bef.-Nr. 1028-1030) wurde später<br />

gekappt (Profil 7) bevor eine weitere<br />

Verfüllung des Grabens m. kompaktem<br />

und schluffig-tonigem Material erfolgte<br />

(Bef.-Nr. 1027).<br />

Der verfüllte Kampfgraben 1, die Haldenbereiche<br />

sowie <strong>der</strong> verfüllte Schützenlochansatz<br />

SG 4 sind von einer dünnen<br />

Humusschicht bedeckt (Ah-Horizont, Bef.-<br />

Nr. 1001).<br />

Schnitt 6, Profil 7 u. Planum 6: Der<br />

Kampfgraben wurde bis zur Oberkante des<br />

Anstehenden (Bef.-Nr. 1012) abgetieft.<br />

Planum 6 erbrachte keine Spuren von Vererzungen.<br />

Unterstand 2 (U2)<br />

Bohrung-Nr. 1: Die Bohrung reichte bis<br />

55 cm uGOK u. erfasste vier Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 43 cm<br />

uGOK (Cv I-IV), die sich lediglich durch<br />

Tongehalt und Lockerheit unterscheiden.<br />

Eine schmale Holzkohleschicht des<br />

mutmaßlichen Dielenbodens dieses Unterstandes<br />

liegt bei 43 cm uGOK direkt auf<br />

dem Anstehenden (M III, Fund-Nr. 23),<br />

worüber schluffig-sandiges und verlagertes<br />

Material des ehem. Cv-Horizontes bis in<br />

eine Tiefe von 40 cm uGOK anschließt (M<br />

II). Darüber befindet sich bis 36 cm uGOK<br />

schluffig-toniges Material mit Steinen <strong>der</strong><br />

Korngrößen bis 2 cm Dm. (M I) sowie<br />

darüber <strong>der</strong> aufliegende Wald-/Oberboden<br />

(Ol/Ah).<br />

21


Unterstand 4 (U4)<br />

Bohrung-Nr. 4: Die Bohrung reichte bis<br />

68 cm uGOK u. erfasste ein Verwitterungshorizont<br />

des Anstehenden ab 56 cm<br />

uGOK (Cv IV).<br />

Eine schmale Holzkohleschicht von<br />

1 cm Stärke des mutmaßlichen Dielenbodens<br />

dieses Unterstandes liegt bei 55-<br />

56 cm uGOK direkt auf dem Anstehenden<br />

(M III, Fund-Nr. 29), worüber sich drei<br />

Schichten schluffig-sandiges bzw. schluffig-toniges<br />

und verlagertes Material des<br />

ehem. B- und Cv-Horizontes bis in eine<br />

Tiefe von 26-55 cm uGOK anschließen (M<br />

u. V-VI). Bei 37 cm uGOK wurde erneut<br />

Holzkohle angetroffen, die aufgrund ihrer<br />

Erhaltung nicht verprobt wurde. Über den<br />

M-Schichten befindet sich <strong>der</strong> aufliegende<br />

Wald-/Oberboden (Ol/Ah).<br />

Unterstand 6 (U6)<br />

Bohrung-Nr. 2: Die Bohrung reichte bis<br />

69 cm uGOK u. erfasste einen Verwitterungshorizont<br />

des Anstehenden ab 52 cm<br />

uGOK (Cv IV).<br />

Eine schmale Holzkohleschicht des mutmaßlichen<br />

Dielenbodens dieses Unterstandes<br />

liegt bei 52 cm uGOK direkt auf dem<br />

Anstehenden (M III, Fund-Nr. 24), worüber<br />

verlagertes Material des ehem. Cv-<br />

Horizontes bis in eine Tiefe von 38 cm<br />

uGOK anschließt (M II). Darüber befindet<br />

sich <strong>der</strong> aufliegende Wald-/Oberboden<br />

(Ol/Ah).<br />

Unterstand 8 (U8)<br />

Bohrung-Nr. 5: Die Bohrung reichte bis<br />

34 cm uGOK u. erfasste zwei Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 24 cm<br />

uGOK (Cv III-IV).<br />

Eine schmale Holzkohleschicht des mutmaßlichen<br />

Dielenbodens dieses Unterstandes<br />

liegt bei 24 cm uGOK direkt auf dem<br />

Anstehenden (M III), worüber verlagertes<br />

Material des ehem. Cv-Horizontes bis in<br />

eine Tiefe von 19 cm uGOK anschließt (M<br />

II). Darüber befindet sich <strong>der</strong> aufliegende<br />

Wald-/Oberboden (Ol/Ah).<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Unterstand 9 (U9)<br />

Bohrung-Nr. 3: Die Bohrung reichte bis<br />

72 cm uGOK u. erfasste zwei Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 60 cm<br />

uGOK (Cv III-IV), die sich in Trocknungsgrad<br />

und Kompaktheit unterschieden (beides<br />

nach unten hin zunehmend).<br />

Im Gegensatz zu den meisten Bohrungen<br />

findet sich bei Bohrung 3 oberhalb des Anstehenden<br />

nicht direkt die schmale Holzkohleschicht<br />

des mutmaßlichen Dielenbodens.<br />

Diese befindet sich vielmehr auf einer<br />

sandig-schluffigen Schicht verlagerten<br />

Materials des Cv-Horizontes (gleichzusetzen<br />

mit M IV), die bei 50 cm uGOK angetroffen<br />

wurde. Der verbrannte Dielenboden<br />

dieses Unterstandes liegt somit bei 50 cm<br />

uGOK (M III, Fund-Nr. 25), worüber verlagertes<br />

Material des ehem. Cv-Horizontes<br />

bis in eine Tiefe von 39 cm uGOK anschließt<br />

(M I). Darüber befindet sich <strong>der</strong><br />

aufliegende Wald-/Oberboden (Ol/Ah).<br />

Unterstand 13<br />

Bohrung-Nr. 7: Die Bohrung reichte bis<br />

19 cm uGOK u. erfasste zwei Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 11 cm<br />

uGOK (Cv III-IV).<br />

Diese Bohrung wies keine Holzkohlenschicht<br />

des mutmaßlichen, verbrannten<br />

Dielenbodens des Unterstandes auf. Direkt<br />

auf dem Anstehenden liegt <strong>der</strong> Wald-<br />

/Oberboden (Ol/Ah).<br />

Unterstand 18<br />

Bohrung-Nr. 6: Die Bohrung reichte bis<br />

89 cm uGOK u. erfasste drei Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 71 cm<br />

uGOK (Cv I u. III-IV).<br />

Auf dem Anstehenden befindet sich eine<br />

Bodenschicht bis in 53 cm uGOK, die gemeinsame<br />

Merkmale <strong>der</strong> Kulturschichten<br />

M I u. M II zeigt. In diesem Tiefenbereich<br />

wurde die Holzkohleschicht des mutmaßlichen<br />

Dielenbodens dieses Unterstandes<br />

erwartet aber erstmals nicht angetroffen.<br />

Über <strong>der</strong> Mischschicht liegt wie<strong>der</strong> verlagertes<br />

Material des ehem. Cv-Horizontes<br />

22


is in eine Tiefe von 48 cm uGOK (M I),<br />

worüber <strong>der</strong> aufliegende Wald-/Oberboden<br />

(Ol/Ah) anschließt.<br />

Feldbefestigung 2<br />

Unterstand 18<br />

Bohrung-Nr. 6: Die Bohrung reichte bis<br />

89 cm uGOK u. erfasste drei Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 71 cm<br />

uGOK (Cv I u. III-IV).<br />

Auf dem Anstehenden befindet sich eine<br />

Bodenschicht bis in 53 cm uGOK, die gemeinsame<br />

Merkmale <strong>der</strong> Kulturschichten<br />

M I u. M II zeigt. In diesem Tiefenbereich<br />

wurde die Holzkohleschicht des mutmaßlichen<br />

Dielenbodens dieses Unterstandes<br />

erwartet aber nicht angetroffen.<br />

Funde<br />

Fund-Nr. 1; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

1 Flachfeile, Eisen (Holzfragmente des<br />

Dielenbodens an Feile ankorrodiert);<br />

Funddatum: 15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 2; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011. Fundlage: schräg liegend; 3 Steinzeugbecherfragmente;<br />

Funddatum:<br />

15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 3; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011/1012. Fundlage: in 1011, auf 1012; 1<br />

Gesteinsprobe, Limonit; Funddatum:<br />

15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 4; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011. Fundlage: in 1011; 3 Glasscherben,<br />

Glas (klar, grün); Funddatum: 15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 5; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: in 1011; 3 Holzkohle;<br />

Funddatum: 15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 6; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011. Fundlage: in 1011; Glasscherbe, Nägel<br />

(gezogen); Funddatum: 15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 7; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1015. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Über <strong>der</strong> Mischschicht liegt wie<strong>der</strong> verlagertes<br />

Material des ehem. Cv-Horizontes<br />

bis in eine Tiefe von 48 cm uGOK (M I),<br />

worüber <strong>der</strong> aufliegende Wald-/Oberboden<br />

(Ol/Ah) anschließt.<br />

Feldbefestigung 3<br />

Unterstand 13<br />

Bohrung-Nr. 7: Die Bohrung reichte bis<br />

19 cm uGOK u. erfasste zwei Verwitterungshorizonte<br />

des Anstehenden ab 11 cm<br />

uGOK (Cv III-IV).<br />

Auf dem Anstehenden befindet sich direkt<br />

<strong>der</strong> aufliegende Wald-/Oberboden (Ol/Ah).<br />

2 Dielenfragmente, Holz (teilverkohlt);<br />

Funddatum: 15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 8; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: senkrecht im Holz steckend;<br />

1 Nagel, Eisen (gezogen); Funddatum:<br />

15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 9; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1014. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

3 Glasscherben, Glas (klar); Funddatum:<br />

15.09.2011.<br />

Fund-Nr. 10; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: entnommen von Fund-Nr.<br />

5; 3 Holzkohleproben, Holz (teilverkohlt);<br />

Funddatum: 16.09.2011.<br />

Fund-Nr. 11; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

1 Nagel, Eisen (gezogen); Funddatum:<br />

16.09.2011.<br />

Fund-Nr. 12; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011. Fundlage: auf dem Dielenboden liegend;<br />

Glasscherbe, Nagel, Glas, Eisen (gezogen);<br />

Funddatum: 16.09.2011.<br />

Fund-Nr. 13; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

23


N-S Ausrichtung; 1 Dielenholz (teilverkohlt,<br />

Kantholz); Funddatum: 19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 14; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

N-S Ausrichtung; 1 Dielenholz (teilverkohlt,<br />

Kantholz); Funddatum: 19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 15; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

N-S Ausrichtung; 1 Dielenholz (teilverkohlt,<br />

Brett, ca. 3 cm Stärke); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 16; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

N-S Ausrichtung; 1 Dielenholz (teilverkohlt,<br />

Brett, ca. 3 cm Stärke); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 17; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

O-W Ausrichtung; 1 Dielenholz (teilverkohlt,<br />

Brett, ca. 3 cm Stärke); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 18; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

O-W Ausrichtung; 1 Dielenholz, Holz<br />

(teilverkohlt, Brett, ca. 3 cm Stärke);<br />

Funddatum: 19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 19; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

3 Nägel, fragmentiert, Eisen (gezogen);<br />

Funddatum: 19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 20; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

2 Nägel, fragmentiert, Eisen (gezogen);<br />

Funddatum: 19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 21; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: senkrecht im Holz steckend;<br />

1 Nagel, Eisen (gezogen); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 22; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

3 Splinte; Funddatum: 19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 23; Unterstand U2, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: Bohrstockprobe; 1 Holzkohleprobe<br />

(vollständig verkohlt); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 24; Unterstand U6, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: Bohrstockprobe; 1 Holzkohleprobe<br />

(vollständig verkohlt); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 25; Unterstand U9, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: Bohrstockprobe; 1 Holz-<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

kohleprobe (vollständig verkohlt); Funddatum:<br />

19.09.2011.<br />

Fund-Nr. 26; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: senkrecht im Holz steckend;<br />

1 Nagel, Eisen (gezogen, Holzfragmente<br />

an Nagel korrodiert); Funddatum:<br />

20.09.2011.<br />

Fund-Nr. 27; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Oberfläche; 1 Flasche,<br />

Glas (klar); Funddatum: 20.09.2011.<br />

Fund-Nr. 28; Unterstand U4, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Oberfläche; 1 Flasche,<br />

Glas (grün); Funddatum: 20.09.2011.<br />

Fund-Nr. 29; Unterstand U4, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: Bohrstockprobe; 1 Holzkohleprobe<br />

(vollständig verkohlt); Funddatum:<br />

20.09.2011.<br />

Fund-Nr. 30; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1012. Fundlage: aus dem Anstehenden; 1<br />

Gesteinsprobe, (manganhaltig?); Funddatum:<br />

21.09.2011.<br />

Fund-Nr. 31; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1011/1001. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

1 Glasscherbe, Glas (grün); Funddatum:<br />

21.09.2011.<br />

Fund-Nr. 32; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend,<br />

N-S Ausrichtung; 1 Dielenholz (teilverkohlt,<br />

Rundholz); Funddatum: 21.09.2011.<br />

Fund-Nr. 33; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach im Befund liegend;<br />

1 Steinzeugscherbe (evtl. zu Fund Nr. 2<br />

gehörend); Funddatum: 21.09.2011.<br />

Fund-Nr. 34; Unterstand U18, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Oberfläche; 2 Scherben v.<br />

Tasse, Porzellan; Funddatum: 20.09.2011.<br />

Fund-Nr. 35; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach liegend; 1 Nagel,<br />

Eisen (gezogen); Funddatum: 22.09.2011.<br />

Fund-Nr. 36; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach liegend; 1 Dielenfragment;<br />

Funddatum: 22.09.2011.<br />

Fund-Nr. 37; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1013. Fundlage: flach liegend; 1 Glasscherbe;<br />

Funddatum: 22.09.2011.<br />

Fund-Nr. 38; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Sammelfund Abraum; 1<br />

geschmolzener Flaschenhals, Glas; Funddatum:<br />

26.09.2011.<br />

Fund-Nr. 39; Unterstand U1, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Sammelfund Abraum; 1<br />

24


Eisen-Le<strong>der</strong>-Fragment, Eisen u. Le<strong>der</strong>;<br />

Funddatum: 26.09.2011.<br />

Fund-Nr. 40; Kampfgraben 1, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Sondenfund; 1 Knopf,<br />

Digitalfotos<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Metall (Uniformknopf?); Funddatum:<br />

28.09.2011.<br />

Fund-Nr. 41; Kampfgraben 1, Bef.-Nr.<br />

1017. Fundlage: Sondenfund; 1 Bürstenfragment,<br />

Metall; Funddatum: 28.09.2011.<br />

Die aufgeführten Beschreibungen finden sich neben <strong>der</strong> Urheberangabe auch im IPTC-NAA-<br />

Standard-Eintrag <strong>der</strong> jeweiligen Bilddatei. Personennamen in Klammern sind die auf dem jeweiligen<br />

Foto abgebildeten Personen.<br />

Kampfgraben 1<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_01.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus O auf<br />

Profil 6.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_03.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus NO<br />

auf die Profile 6 u. 7.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_04.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus NO<br />

auf die Profile 6 u. 7.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_05.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus S auf<br />

Profil 7.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_06.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus S auf<br />

Profil 7.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_07.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus N auf<br />

Profil 8 (<strong>der</strong> Nordpfeil ist zu weit nach O<br />

gedreht).<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_09.jpg:<br />

Schnitt 6 im Kampfgraben, Foto aus W auf<br />

Profil 9.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_10.jpg:<br />

Kampfgraben 1, Schnitt 6 (Vor<strong>der</strong>grund) u.<br />

8, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_12.jpg:<br />

Kampfgraben 1, Schnitt 6 (Vor<strong>der</strong>grund) u.<br />

8, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_14.jpg:<br />

Kampfgraben 1, Schnitt 6 (Vor<strong>der</strong>grund) u.<br />

8, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_17.jpg:<br />

Kampfgraben 1, Schnitt 8, Schützenloch u.<br />

Schussfeld (Freifläche und Landstraße im<br />

Hintergrund).<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_18.jpg:<br />

Kampfgraben 1, Schnitt 8, Schützenloch u.<br />

Schussfeld (Freifläche und Landstraße im<br />

Hintergrund).<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_20.jpg:<br />

Kampfgraben 1, Schnitt 8, Schützenloch u.<br />

Schussfeld (Freifläche und Landstraße im<br />

Hintergrund).<br />

D_Arns_11_Kampfgraben_21.jpg:<br />

Kampfgraben 1 nach Verfüllung <strong>der</strong><br />

Schnitte, Foto aus O.<br />

Unterstand 1<br />

D_Arns_11_Unterstand1_03.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 1, Foto aus S auf Unterstand<br />

und Zugangsbereich (lange Messlatte<br />

2 m, kurze Messlatte 1 m).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_04.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 1, Foto aus N auf Zu-<br />

25


gangsbereich und Unterstand (lange Messlatte<br />

2 m, kurze Messlatte 1 m).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_05.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 1, Foto aus N auf Zugangsbereich<br />

und Unterstand (lange Messlatte<br />

2 m, kurze Messlatte 1 m).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_06.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 1, Foto aus O auf den Zugangsbereich<br />

(lange Messlatte 2 m, kurze<br />

Messlatte 1 m).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_07.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 1, Foto aus O auf Unterstand<br />

und Ansatz des Zugangsbereiches<br />

(lange Messlatte 2 m, kurze Messlatte 1<br />

m).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_08.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 1, Foto aus O auf Unterstand<br />

und Ansatz des Zugangsbereiches<br />

(lange Messlatte 2 m, kurze Messlatte 1<br />

m).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_10.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Ostabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_11.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Mittelabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_12.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Ostabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_13.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Ostabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_14.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Mittelabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_15.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Mittelabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_16.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Westabschnitt.<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

D_Arns_11_Unterstand1_17.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2, Südprofil. Westabschnitt.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_18.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2. Westprofil.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_19.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 2. Westprofil.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_26.jpg: Foto<br />

aus NW auf Profil 1 (Schnitt 2, Südprofil)<br />

mit bezeichneten Befunden.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_27.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 3, Bef. 1013 (Dielenboden),<br />

Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_28.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 3, Bef. 1013 (Dielenboden),<br />

Foto aus S. Kantholz und fragmentierte<br />

Bohlen: die oberen Bohlen sind<br />

durch Schnitt 4 gekappt, die unteren sind<br />

in situ gestört.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_29.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 3, Bef. 1013 (Dielenboden),<br />

Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_30.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 3, Bef. 1013 (Dielenboden),<br />

Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_31.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitte 3-4, Bef. 1013 (Dielenboden),<br />

Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_32.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_33.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_34.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_35.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_36.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus SW.<br />

26


D_Arns_11_Unterstand1_37.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus SW.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_38.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus SW.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_39.jpg: Unterstand<br />

1, Schwenkfoto aus SW.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_40.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 5, Foto aus N.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_41.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 5, Foto aus N.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_42.jpg: Unterstand<br />

1, Foto aus O auf Schnitt 5 (links),<br />

Schnitt 3 (Mitte) und Schnitt 4 (rechts).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_43.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 2; Foto aus S auf die<br />

Schnitte 2-4 mit Dielenboden (Bef. 1013)<br />

nahe dem Schnittpunkt mit Schnitt 4.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_44.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 2; Foto aus S auf die<br />

Schnitte 2-4 mit Dielenboden (Bef. 1013)<br />

nahe dem Schnittpunkt mit Schnitt 4.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_45.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 3, Foto aus NO (Schrägaufnahme).<br />

Bef. 1013 (Dielenboden).<br />

D_Arns_11_Unterstand1_46.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 5, Foto aus N.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_47.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 5, Foto aus NO.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_48.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 5, Foto aus NO.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_49.jpg: Unterstand<br />

1, Schnitt 4, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_50.jpg: Unterstand<br />

1. Übersicht auf die Schnitte 3-5 u.<br />

Plana 2-3, Foto aus SW.<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

D_Arns_11_Unterstand1_51.jpg: Unterstand<br />

1. Übersicht auf die Schnitte 3-5 u.<br />

Plana 2-3, Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_52.jpg: Unterstand<br />

1. Übersicht auf die Schnitte 3-5 u.<br />

Plana 2-3, Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_53.jpg: Unterstand<br />

1. Übersicht auf die Schnitte 3-5 u.<br />

Plana 2-3, Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_54.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 4, Foto aus NNO. In<br />

Längsrichtung durchläuft Bef.-Nr. 1032<br />

(Manganstruktur) das Planum.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_55.jpg: Unterstand<br />

1, Planum 4, Foto aus NNO. In<br />

Längsrichtung durchläuft Bef.-Nr. 1032<br />

(Manganstruktur) das Planum.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_57.jpg: Unterstand<br />

1 nach Verfüllung <strong>der</strong> Grabungsschnitte,<br />

Foto aus S.<br />

D_Arns_11_Unterstand1_58.jpg: Unterstand<br />

1 nach Verfüllung <strong>der</strong> Grabungsschnitte,<br />

Foto aus S.<br />

Unterstand 2<br />

D_Arns_11_Unterstand2_01.jpg: Unterstand<br />

2, Bohrung 1.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_02.jpg: Unterstand<br />

2, Bohrung 1.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_03.jpg: Unterstand<br />

2, Bohrung 1.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_04.jpg: Unterstand<br />

2, Bohrung 1.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_05.jpg: Unterstand<br />

2, Bohrung 1 (Die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

27


D_Arns_11_Unterstand2_06.jpg: Unterstand<br />

2, Bohrung 1 (Die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand2_07.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus NW.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_08.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus NW.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_09.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus NW.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_10.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus SO.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_11.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus SO.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_12.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_13.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_14.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Unterstand2_15.jpg: Unterstand<br />

2, Foto aus NW.<br />

Unterstand 4<br />

D_Arns_11_Unterstand4_01.jpg: Unterstand<br />

4, Bohrung 4 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand4_02.jpg: Unterstand<br />

4, Bohrung 4 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand4_03.jpg: Unterstand<br />

4, Bohrung 4 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand4_04.jpg: Unterstand<br />

4, Bohrung 4.<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Unterstand 6<br />

D_Arns_11_Unterstand6_01.jpg: Unterstand<br />

6, Bohrung 2 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand6_02.jpg: Unterstand<br />

6, Bohrung 2 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand6_03.jpg: Unterstand<br />

6, Bohrung 2 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand6_04.jpg: Unterstand<br />

6, Bohrung 2 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand6_05.jpg: Unterstand<br />

6, Bohrung 2.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_06.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus W.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_07.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus W.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_08.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NW.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_09.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NW.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_10.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NO.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_11.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NO.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_12.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NO.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_13.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NO.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_14.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus O.<br />

D_Arns_11_Unterstand6_15.jpg: Unterstand<br />

6, Foto aus NO.<br />

28


Unterstand 8<br />

D_Arns_11_Unterstand8_01.jpg: Unterstand<br />

8, Bohrung 5 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand8_02.jpg: Unterstand<br />

8, Bohrung 5 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand8_03.jpg: Unterstand<br />

8, Bohrung 5 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand8_04.jpg: Unterstand<br />

8, Bohrung 5 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand8_05.jpg: Unterstand<br />

8, Bohrung 5 (Die Kelle markiert eine<br />

holzkohleführende Schicht).<br />

Unterstand 9<br />

D_Arns_11_Unterstand9_01.jpg: Unterstand<br />

9, Bohrung 3 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand9_02.jpg: Unterstand<br />

9, Bohrung 3.<br />

D_Arns_11_Unterstand9_03.jpg: Unterstand<br />

9, Bohrung 3 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand9_04.jpg: Unterstand<br />

9, Bohrung 3 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand9_05.jpg: Unterstand<br />

9, Bohrung 3 (die Kellenspitze markiert<br />

die holzkohleführende Schicht).<br />

Feldbefestigung 2<br />

D_Arns_11_Bombenkrater1.jpg: Bombenkrater<br />

1, Foto aus N.<br />

D_Arns_11_StrukturG_07.jpg: Struktur<br />

G (Stellung?), Foto aus W.<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

D_Arns_11_StrukturD_08.jpg: Feldbefestigung<br />

2, Struktur D (zerbombter Unterstand?)<br />

Foto aus NW.<br />

D_Arns_11_StrukturD_09.jpg: Feldbefestigung<br />

2, Struktur D (zerbombter Unterstand?)<br />

Foto aus NW.<br />

Unterstand 18<br />

D_Arns_11_Unterstand18_01.jpg: Unterstand<br />

18, Foto aus N (im Zugangsbereich<br />

steht <strong>der</strong> Eimer, auf dem Haldenscheitelpunkt<br />

steht aufrecht <strong>der</strong> 1,2 m hohe<br />

Hammer, am tiefsten Punkt des Unterstandes<br />

steckt <strong>der</strong> 1 m lange Bohrstock).<br />

D_Arns_11_Unterstand18_02.jpg: Unterstand<br />

18, Foto aus NO (im Zugangsbereich<br />

steht <strong>der</strong> Eimer, auf dem Haldenscheitelpunkt<br />

steht aufrecht <strong>der</strong> 1,2 m hohe<br />

Hammer, am tiefsten Punkt des Unterstandes<br />

steckt <strong>der</strong> 1 m lange Bohrstock).<br />

D_Arns_11_Unterstand18_03.jpg: Unterstand<br />

18, Bohrung 6 (Die Kelle markiert<br />

eine holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand18_04.jpg: Unterstand<br />

18, Bohrung 6.<br />

D_Arns_11_Unterstand18_05.jpg: Unterstand<br />

18, Bohrung 6 (Die Kelle markiert<br />

eine holzkohleführende Schicht).<br />

D_Arns_11_Unterstand18_06.jpg: Unterstand<br />

18, Bohrung 6 (Die Kelle markiert<br />

eine holzkohleführende Schicht).<br />

Funde<br />

Fundnummer_1.tif: Fund-Nr. 1 (Feile mit<br />

ankorrodiertem Holz des Dielenbodens).<br />

Fundnummer_1_1.tif: Fund-Nr. 1 (Feile<br />

mit ankorrodiertem Holz des Dielenbodens).<br />

Fundnummer_2.tif: Fund-Nr. 2 (fragmentierter<br />

Steinzeugbecher).<br />

29


Fundnummer_2_1.tif: Fund-Nr. 2 (fragmentierter<br />

Steinzeugbecher), Außenansicht.<br />

Fundnummer_2_2.tif: Fund-Nr. 2 (fragmentierter<br />

Steinzeugbecher), Innenansicht.<br />

Fundnummer_7.tif: Fund-Nr. (Dielenfragment).<br />

Fundnummer_7_1.tif: Fund-Nr. (Dielenfragment).<br />

Fundnummer_8.tif: Fund-Nr. 8 (Nagel<br />

mit ankorrodiertem Holz des die Dielen<br />

unterliegenden Balkens).<br />

Fundnummer_8_1.tif: Fund-Nr. 8 (Nagel<br />

mit ankorrodiertem Holz des die Dielen<br />

unterliegenden Balkens).<br />

Fundnummer_16.tif: Fund-Nr. 16 (Dielenfragment).<br />

Fundnummer_16_1.tif: Fund-Nr. 16<br />

(Dielenfragment).<br />

Fundnummer_21.tif: Fund-Nr. 21 (Nagel<br />

mit ankorrodiertem Holz des die Dielen<br />

unterliegenden Balkens).<br />

Fundnummer_21_1.tif: Fund-Nr. 21 (Nagel<br />

mit ankorrodiertem Holz des die Dielen<br />

unterliegenden Balkens).<br />

Fundnummer_22.tif: Fund-Nr. 22 (Graphitsplinte).<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Fundnummer_22_1.tif: Fund-Nr. 22<br />

(Graphitsplinte).<br />

Fundnummer_26.tif: Fund-Nr. 26 (Nagel<br />

mit ankorrodiertem Holz des die Dielen<br />

unterliegenden Balkens).<br />

Fundnummer_26_1.tif: Fund-Nr. 26 (Nagel<br />

mit ankorrodiertem Holz des die Dielen<br />

unterliegenden Balkens).<br />

Fundnummer_27.tif: Fund-Nr. 27 (Glasflasche).<br />

Fundnummer_28.tif: Fund-Nr. 28 (Glasflasche).<br />

Fundnummer_30.tif: Fund-Nr. 30 (Gesteinsprobe<br />

<strong>vom</strong> Anstehenden).<br />

Fundnummer_30_1.tif: Fund-Nr. 30 (Gesteinsprobe<br />

<strong>vom</strong> Anstehenden).<br />

Fundnummer_31.tif: Fund-Nr. 31 (Glasflaschenfragment).<br />

Fundnummer_31_1.tif: Fund-Nr. 31<br />

(Glasflaschenfragment).<br />

Fundnummer_37.tif: Fund-Nr. 37 (Glasflaschenfragment).<br />

Fundnummer_37_1.tif: Fund-Nr. 37<br />

(Glasflaschenfragment).<br />

30


Diapositive<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

In Absprache mit <strong>der</strong> LWl-Archäologie <strong>für</strong> Westfalen wurden im Gegensatz zur digitalen Fotografie<br />

nur ausgewählte Befunde auf Diapositiven dokumentiert und diese nur einfach erstellt.<br />

Die folgend aufgelisteten Diapositive werden ausschließlich an die Außenstelle Olpe<br />

übergeben. Der verwendete Dia-Film (Kodak Ektachrome E100) weist allerdings einen geringen<br />

ISO-Wert auf, weswegen die Aufnahmen im Wald durchschnittlich dunkler als die Digitalaufnahmen<br />

sind, bei denen die Möglichkeit besteht, den ISO-Wert anzupassen. Die Nummerierung<br />

entspricht den Fotos auf dem Positivstreifen, welcher beim Einlegen in die Kamera<br />

zunächst vollständig aufgespult wurde. Deswegen befinden sich die ersten Bil<strong>der</strong> am Ende<br />

des Streifens.<br />

12 Unterstand 1, Planum 4, Foto aus<br />

NNO. In Längsrichtung durchläuft Bef.-<br />

Nr. 1032 (Manganstruktur) das Planum.<br />

13 Unterstand 1, Planum 4, Foto aus<br />

NNO. In Längsrichtung durchläuft Bef.-<br />

Nr. 1032 (Manganstruktur) das Planum.<br />

14 Kampfgraben 1, Schnitt 6 (Vor<strong>der</strong>grund)<br />

u. 8, Foto aus O.<br />

15 Kampfgraben 1, Schnitt 6 (Vor<strong>der</strong>grund)<br />

u. 8, Foto aus O.<br />

16 Kampfgraben 1, Schnitt 6 (Vor<strong>der</strong>grund)<br />

u. 8, Foto aus O.<br />

22 Unterstand 1, Foto aus O auf<br />

Schnitt 5 (links), Schnitt 3 (Mitte) und<br />

Schnitt 4 (rechts).<br />

23 Unterstand 1, Foto aus SO auf den<br />

unteren Bereich von Profil 3.<br />

24 Unterstand 1, Foto aus SO auf den<br />

oberen Bereich von Profil 3.<br />

26 Unterstand 1, Schnitte 3-4, Bef.<br />

1013 (Dielenboden), Foto aus S.<br />

27 Unterstand 1, Schnitte 3-4, Bef.<br />

1013 (Dielenboden), Foto aus S.<br />

34 Unterstand 1, Planum 1, Foto aus N<br />

auf Zugangsbereich und Unterstand (lange<br />

Messlatte 2 m, kurze Messlatte 1 m).<br />

35 Unterstand 1, Planum 1, Foto aus S<br />

auf Unterstand und Zugangsbereich (lange<br />

Messlatte 2 m, kurze Messlatte 1 m).<br />

36 Unterstand 1, Planum 1, Foto aus S<br />

auf Unterstand und Zugangsbereich (lange<br />

Messlatte 2 m, kurze Messlatte 1 m).<br />

31


Zitierte Literatur<br />

Baales et al. 2010<br />

M. Baales, R. Blank, E. Cichy, J. Orschiedt,<br />

<strong>Archäologische</strong> Untersuchungen<br />

zu einem abgeschossenen britischen Lancaster-Bomber<br />

des Zweiten Weltkriegs bei<br />

Hagen. T. Otten, H. Hellenkemper, J. Kunow,<br />

M. M. Rind (Hrsg.), Fundgeschichten<br />

– Archäologie in Nordrhein-Westfalen<br />

(Mainz 2010) 308-310.<br />

Baales et al. 2010b<br />

M. Baales, R. Blank, E. Cichy, J. Orschiedt,<br />

Archäologie des Zweiten Weltkriegs.<br />

Flugzeugabstürze in Hagen. M.<br />

Baales, R. Blank, J. Orschiedt (Hrsg.), Archäologie<br />

in Hagen. Eine Geschichtslandschaft<br />

wird erforscht (Hagen 2010) 169-<br />

191.<br />

Bühner 1995<br />

W. Bühner, Bomben auf Arnsberg 1940-<br />

1945. Chronik <strong>der</strong> Luftangriffe in Bil<strong>der</strong>n<br />

und Augenzeugenberichten. Arnsberger<br />

Heimatbund e.V. (Hrsg.), Städtekundliche<br />

Schriftenreihe über die Stadt Arnsberg 21<br />

(Arnsberg 1995).<br />

Esche 2011<br />

A. Esche, Täterorte. Zum schwierigen<br />

Umgang mit Relikten <strong>der</strong> NS-<br />

Vergangenheit. Denkmalpflege Informationen<br />

149, 2011, 7-10.<br />

Friedrich 2004<br />

J. Friedrich, Der Brand. Deutschland im<br />

Bombenkrieg 1940-1945 (Berlin 2004).<br />

Gechter et al. 2010<br />

M. Gechter, J. Obladen-Kau<strong>der</strong>, P. Tutlies,<br />

U. Ullrich-Wick, W. Wegener, Archäologie<br />

des Zweiten Weltkriegs. T. Otten, H.<br />

Hellenkemper, J. Kunow, M. M. Rind<br />

(Hrsg.), Fundgeschichten – Archäologie in<br />

Nordrhein-Westfalen (Mainz 2010) 302-<br />

307.<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Geologie 1981<br />

Geologisches Landesamt Nordrhein-<br />

Westfalen (Hrsg.), Geologische Karte von<br />

Nordrhein-Westfalen 1:10000. Erläuterungen<br />

C 4714 Arnsberg (Krefeld 1981).<br />

Gückelhorn 2007<br />

W. Gückelhorn, Archäologie des II. Weltkrieges<br />

am Mittelrhein. Bodendenkmäler,<br />

Bauten und Ruinen erinnern, Teil I (Aachen<br />

2007).<br />

Haltauf<strong>der</strong>heide 1990<br />

U. Haltauf<strong>der</strong>heide, Die Baudenkmäler <strong>der</strong><br />

Stadt Arnsberg (Arnsberg 1190).<br />

Häusser/Maugg 2011<br />

A. Häusser, G. Maugg, Hungerwinter.<br />

Deutschlands humanitäre Katastrophe<br />

1946/47 (Berlin 2011).<br />

Heimatbund 2011<br />

Arnsberger Heimatbund (Hrsg.), Kur<strong>für</strong>stlicher<br />

Thiergarten Arnsberg. Erlebnis-<br />

Wan<strong>der</strong>führer Kulturhistorische Route<br />

(Arnsberg 2011).<br />

Kartieranleitung 1996<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Geowissenschaften und<br />

Rohstoffe und die Geologischen Landesämter<br />

in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

(Hrsg.), Bodenkundliche Kartieranleitung<br />

(Hannover 1996 4 ).<br />

OKH 1944<br />

Oberkommando des Heeres (Hrsg.), Bildheft<br />

neuzeitlicher Stellungsbau. Merkblatt<br />

57/5, 1.6.1944.<br />

Pardun 1979<br />

H. Pardun, Die Edelherren von Rüdenberg<br />

und die Alte Burg bei Arnsberg. Städtekundliche<br />

Schriftenreihe über die Stadt<br />

Arnsberg 13 (Arnsberg 1979).<br />

32


Schramm 1961<br />

P. E. Schramm (Hrsg.), Kriegstagebuch<br />

des Oberkommandos <strong>der</strong> Wehrmacht<br />

(Wehrmachtsführungsstab) 1940-1945. Bd.<br />

VI: 1. Januar 1944-22. Mai 1945, 2. Halbband<br />

(Frankfurt a. M. 1961).<br />

Weisgerber 1998<br />

G. Weisgerber, Montanarchäologische Untersuchungen<br />

auf dem Altenberg – Zum<br />

mittelalterlichen Berg- und Hüttenwesen<br />

im Siegerland. In: C. Dahm, U. Lobbedey,<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

G. Weisgerber, Der Altenberg. Bergwerk<br />

und Siedlung aus dem 13. Jh. im Siegerland.<br />

Denkmalpflege und Forschung in<br />

Westfalen 34 (Bonn 1998) 133-219.<br />

Zimmermann 2009<br />

J. Zimmermann, Pflicht zum Untergang.<br />

Die deutsche Kriegsführung im Westen des<br />

Reiches 1944/45. Militärgeschichtliches<br />

Forschungsamt (Hrsg.), Zeitalter <strong>der</strong> Weltkriege<br />

4 (Pa<strong>der</strong>born 2009).<br />

33

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