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Grabungsbericht vom Institut für Archäologische Wissenschaften der ...

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Einführung<br />

Feldbefestigung Arnsberg, Hochsauerlandkreis<br />

(AKZ 4514,59): Ausgrabung und Prospektion 2011<br />

Auftrag und Aufgabenstellung<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Erschließung <strong>der</strong> Kulturhistorischen Route im Kur<strong>für</strong>stlichen Thiergarten<br />

Arnsberg durch den Arnsberger Heimatbund e.V. (vertreten durch Prof. Dr. Dr. Antonius<br />

Kettrup sowie Thorsten Kapteiner; im Folgenden: Auftraggeber) in Kooperation mit dem<br />

Landesbetrieb Wald und Holz NRW (vertreten durch Wolfram Blanke), wurde eine archäologische<br />

Untersuchung <strong>der</strong> rechteckigen Geländeeintiefungen nahe Kapune angestrebt.<br />

Nach Rücksprache mit <strong>der</strong> LWL-Archäologie <strong>für</strong> Westfalen, Außenstelle Olpe (vertreten<br />

durch Prof. Dr. Michael Baales) sowie dem Forschungsbereich Montanarchäologie des Deutschen<br />

Bergbau-Museums Bochum bzw. dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Archäologische</strong> <strong>Wissenschaften</strong> <strong>der</strong><br />

Ruhr-Universität Bochum (vertreten durch Prof. Dr. Thomas Stöllner; im Folgenden: Auftragnehmer)<br />

fand am 5. Juli 2011 eine ausgedehnte Geländebegehung sowohl am Nordhang<br />

des Tempelberges als auch auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe und am Eisenberg statt. Vereinbart wurden<br />

eine archäologische Untersuchung <strong>der</strong> Befunde am Nordhang des Tempelberges in direkter<br />

Nachbarschaft zur Kulturhistorischen Route sowie eine exemplarische Untersuchung eines<br />

analogen Befundes auf <strong>der</strong> Wicheler Höhe unter <strong>der</strong> Leitung des Verf. Die Eintiefungen wurden<br />

zu diesem Zeitpunkt aufgrund <strong>der</strong> allgemeinen Lagerstättensituation sowie mangels<br />

(zeit)geschichtlicher Informationen als Pingen angesprochen. Die Aufgabenstellung <strong>der</strong> archäologischen<br />

Untersuchungen war daher die Bestimmung <strong>der</strong> genauen Abbauform, die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Lagerstättensituation sowie die Datierung <strong>der</strong> Geländestrukturen.<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> Grabungen und durch die Information eines Zeitzeugen wurde <strong>der</strong> militärische<br />

Ursprung <strong>der</strong> Anomalien deutlich, wodurch <strong>der</strong> Verf. in Absprache mit dem Auftraggeber<br />

die Strategie wechselte und als neue Aufgabe, neben <strong>der</strong> archäologischen Untersuchung<br />

eines Unterstandes bzw. eines Kampfgrabenausschnittes, die Grun<strong>der</strong>fassung aller erkennbaren<br />

militärischen Strukturen im Arbeitsgebiet stellte.<br />

Technisch-organisatorische Grundlagen<br />

Alle Tätigkeiten wurden <strong>vom</strong> Auftragnehmer in Kooperation mit dem Auftraggeber, dem<br />

Landesbetrieb Wald und Holz NRW sowie <strong>der</strong> LWL-Archäologie <strong>für</strong> Westfalen, Außenstelle<br />

Olpe durchgeführt. Der Auftraggeber stellte die benötigten finanziellen Mittel <strong>für</strong> die Geländearbeiten<br />

bereit, während Wald und Holz NRW als Grundstückseigentümer die Betretungsrechte<br />

erteilte sowie Bretter und Hölzer stellte. Nach Erteilung <strong>der</strong> Nachforschungsgenehmigung<br />

stellte die LWL-Außenstelle Werkzeug und Gerät zur Verfügung. Reinhard Köhne/Meschede<br />

organisierte großformatige LIDAR-/DGK5-Pläne des Arbeitsgebietes. Die Aufarbeitung<br />

<strong>der</strong> Dokumentation sowie <strong>der</strong>en Auswertung und die Berichtserstellung leistete <strong>der</strong><br />

Verf. in Eigenleistung.<br />

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