Neurodermitis bei Kindern
Neurodermitis bei Kindern
Neurodermitis bei Kindern
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Die <strong>Neurodermitis</strong><br />
ist eine<br />
entzündliche<br />
Erkrankung der<br />
Haut. Sie setzt<br />
eine angeboreneVeranlagung<br />
voraus,<br />
es wird eine<br />
erbliche Überempfindlichkeit<br />
vermutet.<br />
Das wechselhafteErscheinungsbild<br />
wird<br />
von vielen<br />
verschiedenen<br />
Auslösern beeinflusst.<br />
In Deutschland<br />
sind etwa 11<br />
bis 13 Prozent<br />
aller Kinder an<br />
<strong>Neurodermitis</strong><br />
erkrankt.<br />
Über die Hälfte der Erkrankungen<br />
beginnen<br />
bereits im Säuglingsalter.<br />
Die gute Botschaft<br />
ist, dass sich die<br />
Krankheit <strong>bei</strong> so frühem<br />
Beginn häufig bis zur<br />
Einschulung deutlich<br />
bessert.<br />
Aber auch bis dahin<br />
müssen Kinder und Eltern<br />
nicht verzweifeln:<br />
Mit konsequenter Behandlung<br />
lässt sich die<br />
<strong>Neurodermitis</strong> gut in<br />
den Griff bekommen<br />
und die Betroffenen<br />
können oft ohne wesentliche<br />
Beschwerden<br />
ein normales Leben<br />
führen. Entscheidend<br />
für den Erfolg der Behandlung<br />
ist, dass<br />
Eltern und Kinder die<br />
Krankheit verstehen<br />
und aktiv <strong>bei</strong> der Behandlung<br />
mitwirken.<br />
Säuglingsalter:<br />
Die Symptome<br />
für<br />
<strong>Neurodermitis</strong><br />
im Säuglingalter<br />
sind meist<br />
großflächige<br />
Rötungen der<br />
Haut mit nässenden<br />
und<br />
verkrusteten<br />
Bezirken im<br />
Gesicht und<br />
am behaarten<br />
Kopf. Die Ausbreitung<br />
der<br />
Ekzemherde<br />
auf Arme,<br />
Beine sowie<br />
den Körperstamm<br />
sind<br />
im weiteren Verlauf<br />
Buchtipp:<br />
... und der erkennbare Verlauf. ... <strong>bei</strong>m Ausbrechen der<br />
<strong>Neurodermitis</strong>?<br />
üblich. Charakteristischer<br />
Weise bleibt die<br />
Windelregion meist<br />
ausgespart.<br />
Bei älteren <strong>Kindern</strong>:<br />
Bei älteren <strong>Kindern</strong><br />
(ab dem zweiten<br />
Lebensjahr) befällt die<br />
Erkrankung vor allem<br />
Kniekehlen, Ellbeugen<br />
und den Hals.<br />
Bei ca. 60% der Betroffenen<br />
beginnt die<br />
<strong>Neurodermitis</strong> vor dem<br />
ersten Geburtsjahr;<br />
weitere 30% erkranken<br />
bis zum fünften Lebensjahr.<br />
“Was hilft meinem Kind <strong>bei</strong> <strong>Neurodermitis</strong>? Auslösefaktoren,<br />
Behandlung und Vorbeugung” ein wunderbares<br />
Buch der BVDDMitglieder und Dermatologen<br />
Dietrich Abeck und Regina FölsterHolst, erschienen<br />
im ThiemeVerlag. Damit erfahren Eltern alles, was sie<br />
über die Erkrankung ihrer Kinder wissen müssen.<br />
Allergien gehören<br />
zu den<br />
Faktoren, die<br />
zur Auslösung<br />
von <strong>Neurodermitis</strong><br />
<strong>bei</strong>tragen<br />
und auch <strong>bei</strong><br />
der Unterhaltung<br />
von <strong>Neurodermitis</strong><br />
eine<br />
Rolle spielen.<br />
Allergieauslöser<br />
(Allergene)<br />
wie Pflanzenpollen,Hausstaubmilben<br />
und ebenfalls<br />
Nahrungsmit<br />
telbestandteile gehören<br />
zu den Faktoren, die<br />
<strong>Neurodermitis</strong> beeinflussen.<br />
Um Allergien und somit<br />
auch den Einfluss auf<br />
eine eventuell bestehende<strong>Neurodermitis</strong>erkrankung<br />
frühzeitig zu<br />
erkennen, sollten Eltern<br />
<strong>bei</strong> Verdacht auf eine<br />
Allergie ihres Kindes<br />
mit der Führung eines<br />
SymptomNahrungsmitteltagebuchs<br />
beginnen.<br />
Somit kann die Behandlung<br />
effektiver erfolgen.<br />
MUSTER<br />
Ihre<br />
Frage an den<br />
Facharzt:<br />
Können Mütter ihre Kinder durch Stillen<br />
vor <strong>Neurodermitis</strong> schützen?<br />
Das Wichtigste ist, generell<br />
reizende Einflüsse zu vermeiden,<br />
also z.B. nicht zu rauchen.<br />
Mütter sollten im ersten halben<br />
Jahr nach der Geburt ihre Kinder<br />
stillen. Allerdings kann es sein,<br />
dass Kinder trotzdem während der<br />
Stillzeit eine <strong>Neurodermitis</strong> entwickeln.<br />
Dann sollten sich Mutter<br />
und Arzt fragen, ob nicht<br />
doch das Stillen einen Einfluss auf den Ausbruch hatte.<br />
Manchmal ist es sinnvoller, abzustillen und<br />
eine hypoallergene Ernährung einzusetzen,<br />
weil das dem Kind in diesem Fall mehr<br />
bringt. Es gibt allerdings da<strong>bei</strong><br />
keine Pauschaldiät.