Neurodermitis bei Kindern
Neurodermitis bei Kindern
Neurodermitis bei Kindern
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... Dinge, auf die Eltern<br />
besonders achten sollten!<br />
In vielen Familien<br />
leiden<br />
Eltern, Geschwister<br />
oder<br />
Verwandte an<br />
<strong>Neurodermitis</strong>.<br />
Somit<br />
beschäftigt<br />
viele Eltern der<br />
Gedanke, wie<br />
sie die Erkrankung<br />
ihres<br />
Kindes, vor<br />
allem, wenn<br />
schon ein Kind<br />
erkrankt ist,<br />
verhindern,<br />
verzögern oder<br />
abschwächen<br />
können.<br />
Zur Vorbeugung von<br />
<strong>Neurodermitis</strong> gibt es<br />
einfache Methoden,<br />
die für alle Eltern<br />
anwendbar sind:<br />
Stillen, wenn möglich<br />
über den Zeitraum von<br />
sechs Monaten hinweg.<br />
Späte (erst nach dem<br />
sechsten Monat) und<br />
schrittweise Einführung<br />
von Beikost.<br />
Rauchverbot in der<br />
Schwangerschaft und<br />
im Haushalt.<br />
Vermeidung von hochallergenenLebensmitteln<br />
(Ei, Fisch, Nüsse)<br />
im ersten, eventuell<br />
auch im zweiten Lebensjahr.<br />
Wie <strong>bei</strong> den<br />
meisten<br />
Krankheitsbildern,<br />
gib es<br />
auch <strong>bei</strong> der<br />
<strong>Neurodermitis</strong><br />
Faktoren, die<br />
die Krankheit<br />
negativ beeinflussen<br />
oder sogar verschlimmern<br />
können.<br />
Zu den oben genannten<br />
Faktoren zählen:<br />
Psychische Faktoren<br />
(Stress, Überlastung,<br />
Angst)<br />
Infektionen<br />
... die den Verlauf der<br />
<strong>Neurodermitis</strong> negativ<br />
beeinflussen können.<br />
klimatische Bedingungen<br />
(Wärmestau, hohe<br />
Luftfeuchtigkeit)<br />
Wichtig:<br />
Die erbliche Überempfindlichkeit<br />
wie man<br />
sie <strong>bei</strong> <strong>Neurodermitis</strong><br />
vorfindet, lässt sich<br />
nicht vollständig heilen.<br />
Jedoch ist es nach<br />
dem heutigen Stand<br />
möglich, den Umgang<br />
mit den Auslösefaktoren<br />
und die Entzündung<br />
der Haut zu beeinflussen!<br />
<strong>Neurodermitis</strong><br />
<strong>bei</strong><br />
<strong>Kindern</strong><br />
• Symptome und Verlauf der Erkrankung<br />
• Welche Rolle spielen Allergene <strong>bei</strong>m<br />
Ausbrechen der <strong>Neurodermitis</strong>?<br />
MUSTER<br />
Impressum:<br />
Bilder: photocase.de<br />
Verlag: med info GmbH,<br />
Hainenbachstr. 25, 89522 Heidenheim<br />
• Vorbeugung: bereits direkt nach der<br />
Geburt ihres Kindes
Die <strong>Neurodermitis</strong><br />
ist eine<br />
entzündliche<br />
Erkrankung der<br />
Haut. Sie setzt<br />
eine angeboreneVeranlagung<br />
voraus,<br />
es wird eine<br />
erbliche Überempfindlichkeit<br />
vermutet.<br />
Das wechselhafteErscheinungsbild<br />
wird<br />
von vielen<br />
verschiedenen<br />
Auslösern beeinflusst.<br />
In Deutschland<br />
sind etwa 11<br />
bis 13 Prozent<br />
aller Kinder an<br />
<strong>Neurodermitis</strong><br />
erkrankt.<br />
Über die Hälfte der Erkrankungen<br />
beginnen<br />
bereits im Säuglingsalter.<br />
Die gute Botschaft<br />
ist, dass sich die<br />
Krankheit <strong>bei</strong> so frühem<br />
Beginn häufig bis zur<br />
Einschulung deutlich<br />
bessert.<br />
Aber auch bis dahin<br />
müssen Kinder und Eltern<br />
nicht verzweifeln:<br />
Mit konsequenter Behandlung<br />
lässt sich die<br />
<strong>Neurodermitis</strong> gut in<br />
den Griff bekommen<br />
und die Betroffenen<br />
können oft ohne wesentliche<br />
Beschwerden<br />
ein normales Leben<br />
führen. Entscheidend<br />
für den Erfolg der Behandlung<br />
ist, dass<br />
Eltern und Kinder die<br />
Krankheit verstehen<br />
und aktiv <strong>bei</strong> der Behandlung<br />
mitwirken.<br />
Säuglingsalter:<br />
Die Symptome<br />
für<br />
<strong>Neurodermitis</strong><br />
im Säuglingalter<br />
sind meist<br />
großflächige<br />
Rötungen der<br />
Haut mit nässenden<br />
und<br />
verkrusteten<br />
Bezirken im<br />
Gesicht und<br />
am behaarten<br />
Kopf. Die Ausbreitung<br />
der<br />
Ekzemherde<br />
auf Arme,<br />
Beine sowie<br />
den Körperstamm<br />
sind<br />
im weiteren Verlauf<br />
Buchtipp:<br />
... und der erkennbare Verlauf. ... <strong>bei</strong>m Ausbrechen der<br />
<strong>Neurodermitis</strong>?<br />
üblich. Charakteristischer<br />
Weise bleibt die<br />
Windelregion meist<br />
ausgespart.<br />
Bei älteren <strong>Kindern</strong>:<br />
Bei älteren <strong>Kindern</strong><br />
(ab dem zweiten<br />
Lebensjahr) befällt die<br />
Erkrankung vor allem<br />
Kniekehlen, Ellbeugen<br />
und den Hals.<br />
Bei ca. 60% der Betroffenen<br />
beginnt die<br />
<strong>Neurodermitis</strong> vor dem<br />
ersten Geburtsjahr;<br />
weitere 30% erkranken<br />
bis zum fünften Lebensjahr.<br />
“Was hilft meinem Kind <strong>bei</strong> <strong>Neurodermitis</strong>? Auslösefaktoren,<br />
Behandlung und Vorbeugung” ein wunderbares<br />
Buch der BVDDMitglieder und Dermatologen<br />
Dietrich Abeck und Regina FölsterHolst, erschienen<br />
im ThiemeVerlag. Damit erfahren Eltern alles, was sie<br />
über die Erkrankung ihrer Kinder wissen müssen.<br />
Allergien gehören<br />
zu den<br />
Faktoren, die<br />
zur Auslösung<br />
von <strong>Neurodermitis</strong><br />
<strong>bei</strong>tragen<br />
und auch <strong>bei</strong><br />
der Unterhaltung<br />
von <strong>Neurodermitis</strong><br />
eine<br />
Rolle spielen.<br />
Allergieauslöser<br />
(Allergene)<br />
wie Pflanzenpollen,Hausstaubmilben<br />
und ebenfalls<br />
Nahrungsmit<br />
telbestandteile gehören<br />
zu den Faktoren, die<br />
<strong>Neurodermitis</strong> beeinflussen.<br />
Um Allergien und somit<br />
auch den Einfluss auf<br />
eine eventuell bestehende<strong>Neurodermitis</strong>erkrankung<br />
frühzeitig zu<br />
erkennen, sollten Eltern<br />
<strong>bei</strong> Verdacht auf eine<br />
Allergie ihres Kindes<br />
mit der Führung eines<br />
SymptomNahrungsmitteltagebuchs<br />
beginnen.<br />
Somit kann die Behandlung<br />
effektiver erfolgen.<br />
MUSTER<br />
Ihre<br />
Frage an den<br />
Facharzt:<br />
Können Mütter ihre Kinder durch Stillen<br />
vor <strong>Neurodermitis</strong> schützen?<br />
Das Wichtigste ist, generell<br />
reizende Einflüsse zu vermeiden,<br />
also z.B. nicht zu rauchen.<br />
Mütter sollten im ersten halben<br />
Jahr nach der Geburt ihre Kinder<br />
stillen. Allerdings kann es sein,<br />
dass Kinder trotzdem während der<br />
Stillzeit eine <strong>Neurodermitis</strong> entwickeln.<br />
Dann sollten sich Mutter<br />
und Arzt fragen, ob nicht<br />
doch das Stillen einen Einfluss auf den Ausbruch hatte.<br />
Manchmal ist es sinnvoller, abzustillen und<br />
eine hypoallergene Ernährung einzusetzen,<br />
weil das dem Kind in diesem Fall mehr<br />
bringt. Es gibt allerdings da<strong>bei</strong><br />
keine Pauschaldiät.