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Ausgabe 03/2008 - Volksbank Heiden eG

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Gebäude sanieren<br />

heißt Geld sparen<br />

Die Heizkostenbelastung der deutschen<br />

Haushalte hat sich in den vergangenen<br />

zehn Jahren im Durchschnitt<br />

fast verdoppelt.<br />

Langfristig werden die Preise weiter<br />

steigen. Doch Hauseigentümer,<br />

die einem alten, unsanierten Eigenheim<br />

moderne Heizungstechnik,<br />

dichte Fenster und eine gute Dämmung<br />

spendieren, können ihren Energieverbrauch<br />

um durchschnittlich<br />

80 Prozent senken. Die Deutsche<br />

Energie-Agentur GmbH (dena) hat<br />

nachgerechnet was die Sanierung<br />

bringt – am Beispiel einer vierköpfi<br />

gen Familie in einem Einfamilienhaus<br />

von 1970 mit 150 Quadratmetern<br />

Wohnfl äche.<br />

Alte Heizung, minimale Dämmung,<br />

undichte Fenster – solche Häuser<br />

gibt es viele in Deutschland. Ein<br />

Energieverbrauch von 4.500 Litern<br />

Öl pro Jahr ist keine Seltenheit. Das<br />

entspricht Heizkosten von derzeit<br />

gut 3.200 Euro. Eine umfassende en-<br />

ergieeffi ziente Sanierung<br />

nach dem<br />

neuesten Stand<br />

kann diese Energiefresser<br />

in moderne Niedrigenergiehäuser<br />

verwandeln und den Verbrauch<br />

auf 900 Liter Öl (650 Euro)<br />

pro Jahr senken. Die dazu notwendigen<br />

Maßnahmen – Dämmungen,<br />

hochwertige Wärmeschutzfenster,<br />

eine moderne Heizungs- und Lüftungsanlage<br />

– würden rund 60.000<br />

Euro kosten. Auf den ersten Blick<br />

viel Geld – doch wie sieht es in 10,<br />

15 oder 20 Jahren aus? „Selbst wenn<br />

Jetzt sanieren,<br />

ab 1,76 % finanzieren<br />

man von einer moderaten Steigerung<br />

der Energiepreise von nur fünf<br />

Prozent pro Jahr ausgeht, muss man<br />

sagen: „Wer nicht saniert, verheizt<br />

langfristig sein Geld“, sagt Felicitas<br />

Kraus, Energieexpertin der dena.<br />

Schon innerhalb von zehn Jahren<br />

würden sich die Heizkosten für ein<br />

unsaniertes Haus auf rund 41.000<br />

Euro summieren. Der Sanierer zahlt<br />

im gleichen Zeitraum nur etwa 8.000<br />

Euro. Nach 15 Jahren würde das<br />

unsanierte Haus rund 70.000 Euro<br />

verheizen – das sanierte nur etwa<br />

14.000 Euro. Zudem sichert die Sanierung<br />

den Wert einer Immobilie.<br />

Ein Haus, das 4.500 Liter Öl im Jahr<br />

verbraucht, wird bald keinen guten<br />

Preis mehr am Markt erzielen.<br />

Bei Modernisierungsmaßnahmen<br />

sind die zinsgünstigen Darlehen<br />

der KfW-Förderbank ein wichtiger<br />

Finanzierungsbaustein. Zum Beispiel<br />

beträgt der Zinssatz für das<br />

KfW-CO2-Gebäudesanierungspro-<br />

gramm mit einer<br />

Laufzeit von 20<br />

Jahren zurzeit<br />

1,76 Prozent effektiv.<br />

Ihr KfW-Darlehen können<br />

sie bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Heiden</strong> beantragen.<br />

Diese Kredite sollten in die<br />

Finanzierung eingebunden werden,<br />

rät Finanzierungsberater Thomas<br />

Twents, zumal sich KfW-Fördermittel<br />

ideal mit einem Bank- oder<br />

Hypothekendarlehen, einem Bausparvertrag<br />

zur Zinssicherung oder<br />

Ablösung und sogar mit Sofort-<br />

Baugeld kombinieren lassen.<br />

Weitere Informationen zu energetischer Sanierung und<br />

Fördermitteln gibt es auf www.zukunft-haus.info.<br />

Geburtstag<br />

Am 1. Februar feierte der Leiter<br />

der Kreditabteilung, Rudolf<br />

Meis, im Kreise der Kollegen seinen<br />

60. Geburtstag.<br />

Dienstjubiläen und Geburten<br />

Hermann-Josef Wienand blickte<br />

am 15. Januar auf seine 40-jährige<br />

Betriebszugehörigkeit zurück. Der<br />

Kundenberater ist seit 1968 bei der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Heiden</strong> beschäftigt.<br />

Thorsten Groß aus Reken hat<br />

doppelten Anlass zum Feiern: Seit<br />

dem 1. Januar 1998 ist er nun für<br />

die <strong>Volksbank</strong> <strong>Heiden</strong> tätig. Der<br />

Prokurist und Firmenkundenberater<br />

leitet den Marktbereich der<br />

Bank. Außerdem ist er zum zweiten<br />

Mal Vater geworden. Seine<br />

Frau Simone Groß hat am 6. Februar<br />

einen Jungen entbunden.<br />

Der kleine Cornelius ist wohlauf.<br />

Rudolf Meis<br />

Hermann-Josef<br />

Wienand<br />

Cornelius<br />

Thorsten Th t Groß G ß<br />

Energiepass<br />

Thomas Twents, 31 Jahre,<br />

verheiratet, Bankfachwirt IHK.<br />

Seit 1996 bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Heiden</strong> <strong>eG</strong><br />

Firmen- und Privatkundenbetreuer<br />

In einem Interview für unsere<br />

Zeitung informiert Kundenbetreuer<br />

Thomas Twents über den<br />

geplanten Energieausweis.<br />

Was ist ein Energieausweis?<br />

Der Energieausweis oder -pass ist<br />

eine Art „Gutachten“, bei dem der<br />

Energiebedarf nach einem festgelegten<br />

Schema berechnet und<br />

ausgewiesen wird. Damit macht<br />

man Gebäude gleicher Nutzung<br />

im Hinblick auf die energetische<br />

Qualität vergleichbar.<br />

Was steht in einem<br />

Energieausweis?<br />

Im Wesentlichen fi ndet man dort<br />

drei Informationen:<br />

- den Energiekennwert des<br />

Gebäudes,<br />

- Vergleichswerte von anderen<br />

Gebäuden<br />

- und Hinweise, wie man das<br />

Ge bäude im Hinblick auf den<br />

Verbrauch modernisieren kann.<br />

Muss jeder Hausbesitzer einen<br />

Energieausweis haben?<br />

Einen Energieausweis benötigt jeder,<br />

der neu baut, eine Wohnung, ein<br />

Wohnhaus oder ein beheiztes Nichtwohngebäude<br />

verkaufen oder vermieten<br />

möchte. Denkmalgeschütze<br />

Gebäude sind davon ausgenommen.<br />

Wir über uns<br />

Am 26. Februar wurde Leni, das<br />

erste Kind von Tanja und Dennis<br />

Kemper geboren. Tanja Kemper<br />

war bis zu ihrem Mutterschutz<br />

bei uns als Jugendberaterin tätig.<br />

Dennis Kemper ist bei unserer<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

Außendienstmitarbeiter.<br />

Nachruf<br />

Wir trauern um unsere langjährigen<br />

Mitarbeiter Martha Lensing<br />

und Paul Storks. Wir werden ihnen<br />

ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Leni und<br />

Tanja Kemper<br />

Was gibt es zu beachten,<br />

wenn man vermieten bzw.<br />

verkaufen möchte?<br />

Für bis 1965 fertiggestellte Wohngebäude<br />

beginnt die Energieausweispfl<br />

icht am 1. Juli <strong>2008</strong> und<br />

für später gebaute Gebäude am<br />

1. Januar 2009. Eigentümer von<br />

Nichtwohngebäuden wie Bürogebäuden<br />

haben noch bis 1. Juli 2009<br />

Zeit, bevor der Energiepass Pfl icht<br />

wird. Der Energieausweis wird<br />

immer für das gesamte Gebäude/Gebäudeteil<br />

ausgestellt, auch<br />

wenn nur eine einzelne Wohnung<br />

verkauft oder vermietet wird. Außerdem<br />

sollte man schauen, welcher<br />

der beiden Ausweistypen in<br />

Frage kommt.<br />

Gibt es da Unterschiede?<br />

Ja, es gibt den „Verbrauchsausweis“,<br />

bei dem die energetische<br />

Qualität anhand des durchschnittlichen<br />

Energieverbrauchs<br />

für Heizung und Warmwasser<br />

der letzten drei Jahre ermittelt<br />

wird, zum anderen den „Bedarfsausweis“,<br />

bei dem die Heizung<br />

und Wärmedämmung untersucht<br />

und die Energieeffi zienz berechnet<br />

wird. Das zweite Verfahren ist<br />

teurer, aber auch aussagekräftiger.<br />

Kann man sich als Hausbesitzer<br />

das Verfahren aussuchen?<br />

Der Bedarfsausweis muss für<br />

Wohngebäude mit bis zu vier<br />

Wohnungen ausgestellt werden,<br />

die vor 1978 errichtet wurden und<br />

die Anforderungen der 1. Wärmeschutzverordnung<br />

nicht erfüllen.<br />

Allerdings kann auch hier noch<br />

bis zum 30. September <strong>2008</strong> der<br />

Energiepass auf Grundlage des<br />

Energieverbrauchs erstellt werden.<br />

Bei allen anderen Gebäuden<br />

hat der Hausbesitzer die freie<br />

Wahl zwischen den Verfahren.<br />

Was kostet denn ein<br />

Energieausweis?<br />

MZ <strong>Ausgabe</strong> 3 / März <strong>2008</strong> / www.vbheiden.de<br />

Neue Mitarbeiterinnen<br />

Am 1. Januar hat Melanie Lensing<br />

(28) aus <strong>Heiden</strong> die Beratung<br />

im Jugendbereich übernommen.<br />

Sie ist gelernte Bankkauffrau und<br />

hat sich zur Bankfachwirtin weitergebildet.<br />

Sabrina Dahlhaus ist seit dem<br />

1.Januar am Center und als Vertretung<br />

der Jugendberaterin eingesetzt.<br />

Die 24-Jährige Rekenerin<br />

ist gelernte Bankkauffrau.<br />

Es gibt keine festen Sätze, da der<br />

Aufwand für den Energieausweis<br />

vom jeweiligen Gebäude abhängt.<br />

Laut eines Feldversuches<br />

der Deutschen Energie-Agentur<br />

bei Wohngebäuden lagen die Kosten<br />

für den aussagekräftigeren<br />

„Bedarfsausweis“ meist zwischen<br />

200,- Euro und 300,- Euro.<br />

Welche Bedeutung hat der<br />

Energieausweis in der Praxis?<br />

Der Energieausweis dient grundsätzlich<br />

nur zur Information. Aber<br />

genau diese Information wird<br />

für Hauseigentümer ebenso wie<br />

für potenzielle Käufer/Verkäufer<br />

oder Mieter/Vermieter in Zukunft<br />

immer mehr Bedeutung bekommen,<br />

da gerade die Energiekosten<br />

einen großen Teil der Betriebs- und<br />

Mietnebenkosten ausmachen und<br />

die Kosten für Energie wohl auch<br />

weiterhin steigen werden. Die Modernisierungsvorschläge<br />

auf den<br />

Energieausweisen geben gute Anregungen,<br />

um Energie und damit<br />

Geld zu sparen. Noch dazu, weil<br />

viele der Maßnahmen besonders<br />

günstig fi nanziert werden können.<br />

Da sind Sie ja in Ihrem Metier.<br />

Was empfehlen Sie denn<br />

Eigentümern, die jetzt oder<br />

erst später modernisieren<br />

möchten?<br />

Auf alle Fälle den Besuch bei uns,<br />

damit man im gemeinsamen Gespräch<br />

die günstigsten Finanzierungsmöglichkeiten<br />

herausfi ltern<br />

kann. Bei sofortigen Maßnahmen<br />

sollte insbesondere geprüft werden,<br />

ob staatlich geförderte Kredite<br />

in Anspruch genommen werden<br />

können. Wenn erst in einigen<br />

Jahren Maßnahmen durchgeführt<br />

werden sollen, bieten Bausparkonten<br />

ideale Möglichkeiten, sich<br />

das derzeit niedrige Zinsniveau<br />

jetzt schon für diese Modernisierungsmaßnahmen<br />

zu sichern.<br />

Melanie Lensing<br />

Sabrina Dahlhaus<br />

Seit dem 1. Februar unterstützt<br />

Marie Kristin Gerdemann (22)<br />

das Center-Team als Mutterschaftsvertretung.<br />

Die Billerbeckerin<br />

hat gerade ihre Lehre als<br />

Bankkauffrau abgeschlossen. Marie rie Kristin Gerdemann

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