20120828 Bericht SaisonVorschau 2012.pdf - TSV Herbrechtingen ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Bundesliga aussetzen und so wäre für sie ein „normaler Abstieg“ in die 2. Liga wünschenswert gewesen. Doch die Bayerwäldler des SV Untergriesbach durchkreuzten die imaginären Pläne der Filderaner und ließen zum Relegationsvorkampf um den Bundesliga-Klassenerhalt einfach kurzerhand eine ungültige Mannschaft über die Waage gehen. Nachdem sich der TSV Benningen kurz zuvor bereits den Luxus leistete sich in der Saison-Endphase der 2.Bundesliga mit ungültigen Formationen aus der Zwickmühle Bundesliga-Aufstieg davon zu stehlen, schrillten beim DRB die Alarmglocken, sanktionierten das „böse Spiel“ mit einer Rückstufung in die jeweiligen Landesverbände. Der WRV tat den Neckar-Ringern nicht den Gefallen einer spekulativen Einstufung in die Oberliga, zumal man einem völlig Unbeteiligten und seriös am Wettkampfbetrieb teilnehmenden Verein hätte bestrafen müssen. In diesem Worst-Case Szenario hätte die TSV Herbrechtingen als 9.platzierter weichen müssen, dies stand aber für den WRV außerhalb jeglicher Debatte. Der beleidigte TSV Benningen muss nun am Liga-Betrieb an Stelle ihrer 2.Mannschaft in der Verbandsliga teilnehmen, stellt aber dort trotz vieler Abgänge ein Team von mindestens Regionalliga – Format. Musberg, dass ordentlich und regulär die Reißleine zog, macht aus seinem Vorhaben keinen Hehl, und will wieder nach oben…es riecht in der Nachbarschaft vom Airport Stuttgart nach Durchmarsch. Dahinter werden sich wohl die KG Baienfurt, der AV Sulgen und der TSV Ehningen um die Top-Plätze beharken. Insbesondere Sulgen mit ihrem neuen Trainer-Gespann Oliver Stich / Klaus Malz wirbelt mächtig und wirbt mit dem „Meisterschaftsziel Aufstieg“. Die Schwarzwälder haben ihr Aufgebot mit Spitzenringer Dragomir Stoychev (VfK Mühlenbach/Südbaden), Pierre Morhardt (TSV Asperg), Philipp Rohrer (VfK Mühlenbach) und Mirco Lemaic (KSV Trossingen) gegenüber Vorjahr respektabel veredelt, wogegen sich die Abgänge des in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr aktiven Akbar Ismailov (SG Weilimdorf) und Marco Weißer, (AV Hardt), Sascha Broghammer (KSV Tennenbronn), sowie Edgar Lang (AC Villingen) aus der 2.Reihe keine Verluste darstellen. Vorjahres-Vizemeister KG Baienfurt muss mit Wjatscheslaw Kollosov (KSV Ispringen), Paul Heiderich (SG Weilimdorf) und Pavel Burla (RG Waldkirch-Kollnau) gleich auf 3 ihrer Top-Punktegaranten verzichten, doch mit ihren Neuzugängen Mikhaeil Tzikovani (TSV Westendorf), Paul Potapov (SC Nürnberg 04), Alexandros Pilavidis (KSV Aalen 05) und Peter Mayr (Weingarten/Bodensee) konnten die Oberschwaben sicherlich wieder einiges an abgewanderter Kampfkraft ausgleichen. Der TSV Ehningen, im Vorjahr 3., verfügt bereits über eine schlagkräftige Truppe mit vielen spitzenmäßigen Eigengewächsen, konnten mit dem DM 3. Daniel Vollmer und Prmzemyslaw Kraczkowski (beide vom TSV Benningen) nochmals nennenswert nachlegen, so dass der Verlust ihres Asses Eric Vogt (TSVgg Münster), der zu seinem Stammverein zurück wechselt, nicht so ins Gewicht fallen dürfte. Die vergangenes Jahr als Aufsteiger für Furore sorgende SG Weilimdorf hat sich zumindest nominell mit Kai Mertins (TSV Musberg) und Akber Ismailov (AV Sulgen) namhaft verstärkt, doch wird sich dem Vernehmen nach deren Fitness noch herausstellen müssen. Allerdings mit der Verpflichtung von Paul Heiderich, ehemals Paul Penner vom Liga-Konkurrent KG Baienfurt gelang den Stuttgartern ein Transfer-Coup 1. Sahne. Auf der Abgang-Seite stehen Kaghani Abbassov (TSV Asperg), Vadim Kazanov (TSV Benningen) und Hamdan Iflazoglu (KSV Neckarweihingen), welche eher Verluste deren 2. Mannschaft sein dürften. Ob der VfL Obereisesheim das Leistungsvermögen des 4.Platzes aus dem Vorjahr in die neue Saison hat hinüberretten können muss man abwarten, denn vor allem mit Adrian Patalong (SV Aschaffenburg-Damm) und dem Oberliga-Punktekönig 2011, Andrej Puskas (VfL Neckargartach), gingen den Neckarsulmern treffsichere Punktebringer von Bord. Ersatz verspricht man sich an der Sulm von den Zweitliga-Ringern Milos Govedarica und Dragan Markovic (beide vom TSV Windeck-Burgebrach / BAY) und vom etwas länger nicht mehr in DRB-Ligen aktiven Mariusz Bielecki (ASV Tuttlingen). Die Ergänzungs-Ringer Almas Rascanu (TV
Unterdürrbach), Joshua Warner (TSV Meimsheim) und Alpay Yalcin (ASV Schw.Hall) verließen den Verein in neue Gefilde. Mit der Bundesligareserve des KSV Aalen 05 II, dem AB Aichhalden und dem Neuling KSV Neckarweihingen sind neben Weilimdorf und Obereisesheim wohl jene Mannschaften genannt, mit denen sich die TSV Herbrechtingen um die Plätze messen wird, wobei der KSV Aalen natürlich immer auch für eine Ausrutscher nach oben gut ist. Mit Ralf Pfisterer (AC Röhlingen) und Amiran Elbakidze (SV Untergriesbach, die dem Vernehmen nach hauptsächlich in der Oberliga-Staffel eingesetzt werden sollen, hat AA II seine neuralgische Schwäche im unteren Mannschaftsbereich ausgemerzt. Von den vergangene Saison aus dem erweiterten Buli-Kader gelegentlich in der Zweiten eingesetzten Ringern haben Dato Kerashvili (AC Lichtenfels), Benjamin Sezgin (KSC Hösbach), Ismail Redzhep (KSV Köllerbach) und Adrian Mosa (TV Walheim) den Verein verlassen, Alexandros Pilavidis (zur KG Baienfurt) stand ohne Lizenz wohl nur auf einer langen Warteliste mit „Ringer-Pass in Aalen“. Der AB Aichhalden zeigt sich offenbar vom Wettrüsten ihres Lokalrivalen Sulgen unbeeindruckt, konnte mit Konstantin Cobilean einen Rumänen hinzugewinnen, doch ansonsten setzen die Schwarzwälder auf ihre eigenen Talente, wovon sie doch einiges Potential in ihren Reihen wissen. So wird sicherlich ebenfalls das Ziel der Klassenerhalt sein. Mit Florian Müller (KSV Trossingen), Michael Werncz (KSV Winzeln) und Tobias Schröder (RSC Rehau) stehen Ringer aus dem Landesliga-Team auf der Wechselliste. Als da wäre noch der KSV Neckarweihingen als Aufsteiger, welcher als Landesliga-Meister 2009 und Verbandsliga-Meister 2011 aufstrebende Referenzen mitbringt. Der Neuling verfügt auch über einige beachtenswerte Spitzenkräfte, welche die Kampfkraft zurück liegend peu a peu angereichert haben. Mit dem einst zur nationalen Juniorenspitze zählenden Philipp Große haben die Ludwigsburger einen Oberliga tauglichen Ringer aus Benningen hinzugewonnen, welcher zuletzt verletzungsbedingt länger passen musste. Mit Marko Filipovic stößt ein guter Athlet vom Bezirksklassen- Meister Fellbach hinzu, welchen man in hiesigen Breiten vom KSV Unterelchingen besser kennt. Die weiteren Neuen Pascal Fischer (vom TSV Benningen) und Hamdan Iflazoglu (SG Weilimdorf) gelten wohl eher als Athleten in Warteposition. Dem Neckar hat in der Aufstiegs-Euphorie niemand den Rücken gekehrt. Nach Jahren der Sorglosigkeit, wo man sich stets zu den Spitzenstaffeln der Oberliga einreihen konnte, waren die Herbrechtinger Ringer letzte Saison akut in den Abstiegskampf involviert…allerdings war in bester Gesellschaft hiervon lange Zeit 50% der Liga betroffen. Zur Saison-Halbzeit nahm die TSV mit 6:12 Zähler den 7. Rang ein, doch 5 Vereine trennten am Tabellenende ledig 3 Punkte voneinander. Eine Niederlage am Schluss-Kampftag beim Tabellennachbarn in Aichhalden ließ die TSV (12:24 Pkt) noch vom 7. auf den unschönen 9. Platz durchrutschen, welcher die annehmliche Rückrunde etwas verklärt. In der Abschlusstabelle trennte diese Platzierung lediglich 3 Punkte von Rang 5 (Weilimdorf 15:21 Pkt), was die exponiert ausgeglichene Liga-Konstellation in der unteren Hälfte verdeutlicht. Lange Zeit rannte die TSV absolut unnötig verschenkten Zählern einer Auftaktniederlage beim späteren Absteiger Röhlingen hinterher. Beharrlich hält man an der Brenz nichts von wirtschaftlichen Abenteuern und teuren Kraftakten, setzt weiterhin auf das ansonsten bewährte Personal und hofft sehnsüchtig auf den Durchbruch ihrer Talente aus der eigenen Nachwuchsförderung. Gute Ansätze hat man deren schon viele gesehen. Der Altersschnitt des zugegeben etwas knapp bestückten 24-köpfigen Kaders für die Oberliga und die Landesklasse ist mit knapp über 25 Jahren beziffert, allein 13 TSV-Athleten sind jünger, 11 davon 20 Jahre und sogar darunter. 8 TSV’ler haben im Kontrast dazu den 30er teils schon erheblich überschritten, was einerseits auch für unschätzbar große Matten-Erfahrung zeugt. Andererseits ringen diese Leistungsträger allmählich an ihr Leistungszenit heran, wo die biologische Uhr tickt. So wird es nur allzu verständlich, dass man im TSV-Lager gerne die eigenen Früchte der Jugendarbeit ernten möchte.
Seite 1: Herbrechtinger Ringer vor der Saiso

20120828 Bericht SaisonVorschau 2012.pdf - TSV Herbrechtingen ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?