Konzept zur Jugendförderung im Basketball - ASC Theresianum ...
Konzept zur Jugendförderung im Basketball - ASC Theresianum ...
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BASKETBALL<br />
_________________________________________________<br />
Hans Beth, Hildegard Berkhoff, Andreas Klocke, Henk<br />
Wedel, Alexander Leininger, Uwe Seiffert, Jürgen Weiler<br />
„Step<br />
by<br />
Step…<br />
… Back to the Roots“<br />
<strong>Konzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>Jugendförderung</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Basketball</strong><br />
2. Auflage Saison 2008 / 2009
Sparkasse
Oberbürgermeister Jens Beutel<br />
Seit langem verfolge ich mit großem Interesse die<br />
gute Entwicklung des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> und war schon<br />
bei vielen Spielen der <strong>Basketball</strong>teams mit dabei. Ich<br />
habe mich aus diesem Grunde besonders gerne bereit<br />
erklärt, für das Jugendkonzept des <strong>ASC</strong> ein Vorwort<br />
zu verfassen und möchte dem Verein wie auch<br />
insbesondere denjenigen, die an dem <strong>Konzept</strong><br />
mitgearbeitet haben, meinen Dank für ihr großes<br />
Engagement aussprechen.<br />
Der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> gehört mit seinen beachtlichen<br />
Erfolgen <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong> mit zu den Aushängeschildern der Sportstadt Mainz und<br />
setzt sich seit jeher sehr für die <strong>Jugendförderung</strong> ein. Dass dies nicht nur mit der<br />
Geschichte des Vereins und der starken Verbundenheit mit dem <strong>Theresianum</strong><br />
zusammenhängt, sondern mit fest verankerten und bis heute gelebten Grundsätzen<br />
<strong>im</strong> <strong>ASC</strong>, das macht das vorliegende <strong>Konzept</strong> auf anschauliche Weise deutlich.<br />
Sehr beeindruckt hat mich dabei, dass der Verein es versteht, eine überzeugende<br />
grundlegende Wertehaltung mit vielen wertvollen praxisrelevanten Informationen zu<br />
verbinden. Das daraus entstandene umfassende Handbuch bietet damit in jeder<br />
Hinsicht wichtige Orientierung und wird sicherlich dazu beitragen, die Jugend-arbeit<br />
<strong>im</strong> <strong>ASC</strong> weiter zu stärken.<br />
Der <strong>ASC</strong> steht mit seinem sportlichen Angebot gleichermaßen für die Vielfalt wie<br />
auch für die Leistungskraft des Sports in Mainz, und dass er sich unter dem Motto<br />
„Back to the roots“ jetzt fit für die Zukunft machen will, begrüße ich deshalb umso<br />
mehr. Die Stadt Mainz weiß diesen gemeinsamen ehrenamtlichen Einsatz sehr zu<br />
schätzen. So unterstützen wir den <strong>ASC</strong> engagiert <strong>im</strong> Rahmen der Sportförderung<br />
der Stadt Mainz und werden auch weiterhin die Arbeit des Vereins fördern wo<br />
<strong>im</strong>mer uns dies möglich ist.<br />
Ich freue mich auf spannende sportliche Wettkämpfe und wünsche dem <strong>ASC</strong><br />
<strong>Theresianum</strong> alles Gute nicht nur für seine vorbildliche Jugendarbeit und herzlich<br />
viel Erfolg!
Werbung Ambulantes Rehazentrum<br />
und<br />
Sporthaus Uwe Beyer
Inhaltsverzeichnis<br />
Weitere Vorworte 7<br />
Vorbemerkung <strong>zur</strong> 2. Auflage 10<br />
Impressum 10<br />
1 . V E R E I N S P H I L O S O P H I E<br />
1.1 Zielsetzung des Vereins 11<br />
1.2 Partnerschaft von Schule und Verein 13<br />
1.3 Kooperation mit anderen Schulen 15<br />
1.4 Grundsätze <strong>zur</strong> Nachwuchsarbeit 16<br />
1.5 Jugendrichtlinien 19<br />
1.6 Geschichte des Vereins 23<br />
1.7 Erfolge 24<br />
2 . T R A I N I N G S K O N Z E P T<br />
2.1 Das Training von Jugendmannschaften 26<br />
2.2 Periodisierung 28<br />
2.3 Rahmentrainingsplan 30<br />
2.3.1 Ballschule 30<br />
2.3.2 U12 31<br />
2.3.3 U14 33<br />
2.3.4 U16 37<br />
2.3.5 U18 41
2.3.6 Männliche U19 (NBBL) und U20 46<br />
2.4 Fortschreibung Aktivenbereich 51<br />
2.5 Breiten- und Freizeitsport 53<br />
3 . P E R S O N E N U N D G R E M I E N<br />
3.1 Die Trainer <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> 55<br />
3.2 Die Schiedsrichter <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> 61<br />
3.3 Die Eltern <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> 63<br />
3.4 Die Organisation der <strong>Basketball</strong>abteilung 64<br />
3.5 Der Vorstand 67<br />
3.6 Der Club 111 68<br />
4 . Ü B E R S I C H T * A N H A N G<br />
4.1 Kurzübersicht Rahmenterminplan 70<br />
4.2 Literatur 73<br />
4.3 Das Jugendkonzept <strong>im</strong> Spiegel der Presse 75<br />
4.4 Musterbriefe an die Eltern 77<br />
4.5 Jugend <strong>im</strong> Fokus 80<br />
4.6 Trainerbesetzung 2008 / 2009 82<br />
4.7 Trainer der ersten Mannschaften des <strong>ASC</strong> 83<br />
Inserat der <strong>Theresianum</strong> Stiftung
Rainer Datz, Vorsitzender des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz<br />
Ich freue mich über Ihr Interesse an unserem neuen<br />
Jugendkonzept, das unter dem Motto „Back to the Roots“<br />
steht. Warum <strong>zur</strong>ück zu den Wurzeln? Was sind diese<br />
Wurzeln eigentlich?<br />
Der Allgemeine Sport Club <strong>Theresianum</strong> Mainz wurde 1983<br />
als Schulsportverein des <strong>Theresianum</strong> Mainz gegründet.<br />
Seitdem besteht eine enge Verzahnung mit „unserer“<br />
Schule. Der überwiegende Teil unserer Jugendspieler wird<br />
aus den Neigungsgruppen des <strong>Theresianum</strong> von fachkundigen<br />
Lehrern zu uns geschickt. Unser Training und unsere He<strong>im</strong>spiele finden in der Halle<br />
des <strong>Theresianum</strong> statt. Der jeweilige Schulleiter ist Mitglied unseres Vorstandes.<br />
Die Saison 2006/07 mit Erstliga-Damen und Zweitliga-Herren hat den <strong>ASC</strong><br />
<strong>Theresianum</strong> Mainz an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Wir haben<br />
gelernt, dass unser Unterbau für eine solche Aufgabe noch nicht breit und<br />
leistungsfähig genug war und dass unsere Zuschauer zwar attraktiven <strong>Basketball</strong> auf<br />
hohem Niveau sehen wollen, dies aber von Spielern mit überwiegend regionalem<br />
Bezug. Daraus ziehen wir folgende Schlüsse: Wir brauchen noch mehr Spielerinnen<br />
und Spieler aus der eigenen Jugend, die auf dieser Ebene mithalten können. Sollten<br />
wir nicht in der Lage sein, dies aus dem Reservoir des <strong>Theresianum</strong> zu bedienen, so<br />
müssen wir frühzeitig talentierte Spieler aus der Region einbinden, ohne jedoch die<br />
umliegenden Vereine auszubluten. Im Gegenteil, wir sehen uns in der Pflicht durch<br />
geeignete Formen der Kooperation mit anderen Vereinen und Schulen den <strong>Basketball</strong><br />
in unserer Region zu fördern. Nur gemeinsam werden wir stärker.<br />
Gleichzeitig wissen wir, dass es ohne breite Basis keine solide Spitze geben kann. Ein<br />
Schulsportverein kann und darf sich nicht nur dem Spitzensport widmen. Wir müssen<br />
auch den weniger leistungsorientierten Spielerinnen und Spielern sowie ihren Eltern<br />
eine He<strong>im</strong>at bieten. Und <strong>im</strong> Endeffekt profitieren wieder alle davon, denn das sind<br />
die Trainer, Schiedsrichter, Helfer und Zuschauer von morgen. Wie wir diese<br />
„Quadratur des Kreises“ bewältigen wollen haben wir in den folgenden Seiten<br />
zusammengefasst. Ich bedanke mich bei den Autoren für die vielen Stunden, die sie<br />
in unser <strong>Konzept</strong> investiert haben, und für das Know-how, das sie dabei<br />
zusammengetragen haben. Gleichzeitig wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre<br />
und uns allen viel Erfolg bei der Umsetzung.<br />
Rainer Datz<br />
Vereinsvorsitzender
Foto: Michael Schick<br />
Anlässlich einer<br />
Festveranstaltung<br />
des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />
Mainz überreicht der<br />
Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mainz Herr Hans-Günter Mann (links) dem<br />
Schulleiter des <strong>Theresianum</strong> Herrn Oberstudiendirektor Helmut Schmid (rechts)<br />
einen goldenen <strong>Basketball</strong> mit Unterschriften der Deutschen Nationalmannschaft.<br />
Oberstudiendirektor Helmut Schmid<br />
Schulleiter des <strong>Theresianum</strong><br />
Liebe Freunde des <strong>Basketball</strong>sports,<br />
meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
seit gut sieben Jahren bin ich jetzt in verantwortlicher Position am <strong>Theresianum</strong><br />
tätig. Ohne vorher Berührungen zum <strong>Basketball</strong>sport gehabt zu haben, besuchte ich<br />
damals mehr der dienstlichen Verpflichtung gehorchend die ersten <strong>Basketball</strong>spiele.<br />
Sehr schnell war ich fasziniert von der Schnelligkeit und Eleganz dieses Ballsports.<br />
Die Kreativität der Spielerinnen und Spieler hat mich sofort beeindruckt. Es kommt<br />
nicht von ungefähr, dass der <strong>Basketball</strong>sport in Deutschland zunächst insbesondere<br />
in den Universitätsstädten seine Anhänger fand.<br />
Meinen Dank möchte ich deshalb all denjenigen aussprechen, die sich in der<br />
Aufbauphase des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> auf besondere Weise engagiert und ihren
Beitrag geleistet haben, dass der Verein da angekommen ist, wo er heute steht.<br />
Natürlich gibt es auch vereinzelt Rückschläge, die aber nicht <strong>zur</strong> Resignation führen<br />
dürfen sondern zu neuem Aufbruch.<br />
Die intensive Jugendarbeit hatte <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> von Anfang an einen sehr<br />
hohen Stellenwert. Die Basis hierfür liegt in der Struktur des Ganztagsgymnasiums<br />
<strong>Theresianum</strong>, das mit seinem umfassenden Angebot an Neigungsgruppen die Wurzeln<br />
für diese faszinierende Ballsportart legt. Regelmäßig werden <strong>im</strong> Rahmen unseres<br />
Ganztagskonzepts wöchentlich fünf <strong>Basketball</strong>-Neigungsgruppen angeboten und von<br />
einer großen Anzahl von Schülerinnen und Schülern gewählt. Eine ganze Reihe von<br />
Spielerinnen und Spielern unserer ersten Mannschaften haben ihre ersten<br />
Berührungen mit dem <strong>Basketball</strong> in der Neigungsgruppe <strong>im</strong> 5. Schuljahr erlebt.<br />
Die vielen Erfolge bei „Jugend trainiert für Olympia“, die die Mannschaften des<br />
<strong>Theresianum</strong> nicht nur auf Landes-, sondern auch auf nationaler Ebene erzielt haben,<br />
sind das Ergebnis intensiver Kooperation zwischen Schule und <strong>ASC</strong>. Diese Verbindung<br />
zu stärken und weiter auszubauen, muss und wird gemeinsames Ziel der<br />
Verantwortlichen in Schule und Verein bleiben.<br />
Dass die sportliche Leitung des Vereins, bestehend aus Hans Beth, Alexander<br />
Heidbrink und Uwe Seiffert, nicht nur den Spitzensport voranbringen will, sondern<br />
sich mit dem vorliegenden Jugendkonzept festgelegt und verpflichtet hat, die<br />
Jugendarbeit ebenso zu ihrem persönlichen Schwerpunkt zu machen, verdient unsere<br />
besondere Beachtung und Anerkennung.<br />
Schüler- und Jugendarbeit in jedem Sportverein bedarf der Unterstützung Vieler,<br />
angefangen bei den in der Vereinsführung verantwortlich Tätigen, über die<br />
Übungsleiter, die Schiedsrichter, die Helfer <strong>im</strong> Hintergrund bis zu jedem einzelnen<br />
Elternteil. Jeder ist <strong>im</strong> Rahmen seiner Möglichkeiten gefordert, seinen Beitrag zum<br />
Gelingen einer guten Sache zu leisten. Die Begeisterung, wie sie vor allem in der<br />
rasanten Wachstumsphase des Vereins herrschte, wieder zum Lodern zu bringen,<br />
dies verbinde ich mit dem Slogan „Back to the Roots“.<br />
Diese Begeisterung für den schönen <strong>Basketball</strong>sport wünsche ich allen Jungen und<br />
auch den Älteren und grüße Sie herzlich.<br />
Helmut Schmid<br />
Schulleiter
Andreas Klocke<br />
Vorwort <strong>zur</strong> 2. Auflage<br />
Ein Verein – egal in welcher Liga seine Mannschaften zu<br />
Hause sind – kann langfristig nur dann gesunden Bestand<br />
haben, wenn die Jugend- und Nachwuchsarbeit auf besondere<br />
Weise gepflegt und gefördert werden. Dem <strong>ASC</strong> ist es seit<br />
jeher in besonderer Weise eine Aufgabe den Jugendsport zu<br />
fördern.<br />
Entstanden war der Verein ursprünglich als Schulsportverein des Mainzer Ganztags-<br />
Gymnasiums <strong>Theresianum</strong>, somit wurden zunächst natürlich Kinder und Jugendliche<br />
aus den Arbeitsgemeinschaften und Neigungsgruppen aufgenommen und<br />
weitergeführt. Heute steht der Verein allen offen und hat seit dieser Saison wieder<br />
zwei Zweitliga Teams in seinen Reihen. Aber die Wurzel bleibt: Die Jugendarbeit.<br />
Dieses lebendige Werk des Jugendkonzeptes soll allen beteiligten Trainern und<br />
Betreuern als Handbuch dienen. Es soll auch in Zukunft weiter entwickelt und den<br />
neuen Erfahrungen angepasst werden. Schritt für Schritt wird sich ein solches<br />
Handbuch genau wie ein jugendlicher <strong>Basketball</strong>er entwickeln und mit jedem neuen<br />
Trainer wird es auch in den kommenden Jahren <strong>im</strong>mer neue Aspekte geben, die wir<br />
aufnehmen wollen und werden.<br />
________________________________________________________<br />
Impressum<br />
© <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Basketball</strong> Oktober 2007<br />
Redaktionsleitung: Hans Beth; Hildegard Berkhoff<br />
Layout: Hildegard Berkhoff; Titelbild: Miriam Secker<br />
Beiträge: Hans Beth; Andreas Klocke; Henk Wedel; Uwe Seiffert;<br />
Alexander Leininger; Jürgen Weiler; Hildegard Berkhoff;<br />
Druck: Mit freundlicher Unterstützung von Lotto Rheinland-Pfalz<br />
<strong>ASC</strong>-Geschäftsstelle - Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58 - 55131 Mainz<br />
Tel.: 06131-833654 asc-basketball@asc-theresianum-mainz.de<br />
2. überarbeitete Auflage Oktober 2008<br />
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 10
1. Kapitel<br />
Vereinsphilosophie<br />
Die Vereinsphilosophie des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz gibt Auskunft<br />
über die Zielsetzung des Vereins, über die in der Partnerschaft mit<br />
dem Gymnasium <strong>Theresianum</strong> bestehenden Wurzeln, über Grundsätze<br />
für den Umgang mit Jugendlichen, sowie über deren Rechte und<br />
Pflichten, über die Geschichte des Vereins und über seine bisherigen<br />
Erfolge. Die Zielsetzung des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz orientiert<br />
sich an drei großen Themen: Der Verein bietet jungen Menschen ein<br />
Miteinander mit dem Ziel einer gemeinsamen Leistung, zu erreichen<br />
mit den Mitteln des Fairplay.<br />
1.1 Zielsetzung des Vereins<br />
Miteinander<br />
Der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz bietet seinen Sportlerinnen und<br />
Sportlern eine lebendige Gemeinschaft, in die sie sich nach ihren<br />
individuellen Fähigkeiten einbringen und von der sie durch Gruppenzugehörigkeit,<br />
Solidarität und positives Erleben profitieren. Der<br />
Verein begleitet und fördert die Entwicklung der jungen Menschen,<br />
indem er gut ausgebildete und charakterstarke Trainerinnen und<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 11
Trainer auswählt. Dazu bemüht er sich um eine Infrastruktur von<br />
Ehrenamtlichen, die den Jugendlichen <strong>zur</strong> Seite stehen. Im Gegenzug<br />
erwarten wir von allen Spielerinnen und Spielern den persönlichen<br />
Einsatz in verschiedenen Bereichen des Vereinslebens. Dieser Einsatz<br />
besteht in der Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft<br />
und kann von der Mitarbeit bei organisatorischen Aufgaben bis <strong>zur</strong><br />
Übernahme eines Jugendtrainerpostens reichen.<br />
Leistung<br />
Jede <strong>Basketball</strong>-begeisterte Sportlerin und jeder <strong>Basketball</strong>-begeisterte<br />
Sportler soll <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz eine sportliche He<strong>im</strong>at <strong>im</strong><br />
Breitensport oder <strong>im</strong> Leistungssport finden können. Die<br />
<strong>Basketball</strong>abteilung <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz setzt ihren<br />
Aufgabenschwerpunkt auf die leistungsorientierte Förderung junger<br />
Sportlerinnen und Sportler. Die Förderung erfolgt <strong>im</strong>mer individuell,<br />
nach Absprache mit den Erziehungsberechtigten, der Schule und nicht<br />
zuletzt der Sportlerin oder dem Sportler selbst.<br />
Fairplay<br />
Der Verein setzt vorbildliches soziales Verhalten von seinen<br />
Trainerinnen und Trainern, Spielerinnen und Spielern voraus. Dies gilt<br />
vereinsintern ebenso wie <strong>im</strong> Wettkampf.<br />
Der Fairplay Gedanke beinhaltet:<br />
die Anerkennung und Einhaltung der (Spiel-)Regeln,<br />
den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner,<br />
die Wahrung der Chancengleichheit auch hinsichtlich der<br />
Spiel- und Rahmenbedingungen,<br />
die Beschränkung des Ehrgeizes auf faire Methoden (kein Sieg<br />
um jeden Preis),<br />
die Wahrung der Haltung in Sieg und Niederlage.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 12
1.2 Partnerschaft von Schule und Verein<br />
Grundsätze der Zusammenarbeit<br />
Zur Identität des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> gehört unverzichtbar die<br />
Verbindung von Schule und Verein. Die Namensgebung ist Zeichen<br />
einer dauerhaften Partnerschaft zwischen dem Sportverein und dem<br />
Gymnasium <strong>Theresianum</strong>.<br />
Kein <strong>ASC</strong> ohne <strong>Theresianum</strong>.<br />
Diese Partnerschaft muss mehr sein als ein reines Zweckbündnis.<br />
An erster Stelle steht nicht die Frage, wie der andere Bereich den<br />
eigenen Zielen dienstbar gemacht werden kann.<br />
Schule ist mehr als das Rekrutierungsfeld künftiger <strong>Basketball</strong>stars,<br />
der Verein ist mehr als ein werbewirksames Profilmerkmal.<br />
Schule und Verein sind unterschiedliche Systeme mit eigenen<br />
Bedingungen, Möglichkeiten und Zielen. Diese Unterschiedlichkeit ist<br />
zu akzeptieren und zu achten.<br />
Schule ist nicht gleich Verein, Verein nicht gleich Schule.<br />
Der Sport ist ein unverzichtbarer Bestandteil schulischen Lebens<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer ganzheitlichen Erziehung. Er spielt eine bedeutende<br />
Rolle <strong>im</strong> <strong>Konzept</strong> des Schulträgers „Schule als Lebensfeld“, das<br />
Unterricht und Gestaltung des Tages an der Ganztagsschule zu einer<br />
pädagogischen Einheit verbindet. Der Vereinssport <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> wird<br />
ausdrücklich als Ergänzung des Schulsports genannt.<br />
Der Verein leistet einen wesentlichen Beitrag <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Schulkonzeption „Schule als Lebensfeld“.<br />
Der Verein bietet den Schülerinnen und Schülern, ebenso wie<br />
Lehrkräften und interessierten Eltern, zum Ausgleich und als<br />
Ergänzung über den Unterricht und die Unterrichtszeit hinaus, ein<br />
Angebot von Freizeit- und Wettkampfsport für alle Altersstufen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 13
Das schulische Leben wird erweitert durch das bedeutsame<br />
Lebensfeld Sport.<br />
In diesem Lebensfeld Sport können alle Beteiligten, vor allem<br />
Kinder und Jugendliche, Erfahrungen sammeln und Werthaltungen<br />
entwickeln, die ihr gegenwärtiges und zukünftiges Leben wesentlich<br />
prägen, wie Freude an Bewegung, Gemeinschaft, Übernahme von<br />
Verantwortung, Leistungsbereitschaft, Wettbewerb, Umgang mit<br />
Erfolg und Niederlage, Fairness.<br />
Der Verein erschließt ein Lebensfeld weit reichender personaler<br />
und sozialer Erfahrungen.<br />
Schule und Verein haben eine gemeinsame Vision: Stärkung und<br />
Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern, Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen.<br />
Im Mittelpunkt stehen die Menschen!<br />
Die Partnerschaft von Schule und Verein ist kein Selbstläufer. Sie<br />
ist bleibende Aufgabe und bedarf des ständigen Austausches.<br />
Die Partnerschaft von Schule und Verein bleibt eine Herausforderung<br />
und bedarf einer ständigen Weiterentwicklung und<br />
Koordination.<br />
Beispiele der Zusammenarbeit<br />
Abgleich der Ziele und <strong>Konzept</strong>ionen<br />
Neigungsgruppen <strong>im</strong> Ganztagsangebot<br />
Regelmäßige Treffen der Fachschaft Sport mit Trainerinnen<br />
und Trainern des Vereins<br />
Gemeinsame Gestaltung von Projekten <strong>im</strong> Unterricht<br />
Gemeinsame Fortbildung von Lehrkräften, Trainerinnen und<br />
Trainern<br />
Jugend trainiert für Olympia<br />
Gestaltung von Klassenturnieren<br />
Spielerinnen und Spieler trainieren Schülerinnen und Schüler<br />
Sichtungstraining<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 14
Gemeinsame Entwicklung von Diagnose- und<br />
Trainingsmethoden<br />
Gemeinsame Beratungsgespräche<br />
Organisation von Schulfesten<br />
Organisation von Schulvergleichen Mainzer Schulen<br />
Präsentationen am „Tag der Offenen Tür“<br />
…………<br />
1.3 Kooperation mit anderen Schulen<br />
Neben der engen Partnerschaft zwischen <strong>Theresianum</strong> und <strong>ASC</strong> soll<br />
der Kontakt zu den anderen Mainzer Schulen aufgebaut und gepflegt<br />
werden.<br />
Die Schulen haben in der Regel eigene Schulprogramme, in denen sie<br />
ihre pädagogischen Zielsetzungen <strong>im</strong> Rahmen ihrer besonderen<br />
Bedingungen beschreiben. Dabei gibt es auch spezielle Aussagen <strong>zur</strong><br />
Bedeutung des Sports mit eventuellen Schwerpunktsetzungen. Viele<br />
Schülerinnen und Schüler sind interessiert an der Sportart <strong>Basketball</strong><br />
und talentiert. Da die eigene Schule vielleicht andere Schwerpunkte<br />
gesetzt hat, können die Bedürfnisse solcher Kinder an der jeweiligen<br />
Schule nicht befriedigt werden. Gleiches gilt natürlich für<br />
Schülerinnen und Schüler des TH, deren Vorlieben und Talente in<br />
anderen Sportarten liegen.<br />
Unter den beschriebenen Bedingungen sollen vorsichtig Kontakte<br />
aufgebaut bzw. intensiviert werden, um sich gegenseitig zu<br />
unterstützen, wobei die oben genannten Beispiele der Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>ASC</strong> und TH entsprechend angepasst werden können. Im<br />
Vordergrund der Partnerschaft mit den Mainzer Schulen steht der<br />
Grundsatz: Geben und Nehmen. Welche Chancen der<br />
Zusammenarbeit sieht man? Wo kann man sich ergänzen? Wo gibt es<br />
fruchtbare Konkurrenz?<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 15
Besonderes Augenmerk gilt dem Grundschulbereich: Durch besondere<br />
Angebote, wie Ballschule und Minitraining (siehe 2.3.1), können auch<br />
Grundschüler mit frühzeitigem Interesse am <strong>Basketball</strong> für das<br />
<strong>Theresianum</strong> geworben werden. Auf diesem Weg kann man erreichen,<br />
dass sich in jedem Jahrgang der Schülerschaft ein großes Potential an<br />
<strong>Basketball</strong>talenten finden lässt, aus denen dann <strong>im</strong> Lauf ihrer<br />
Gymnasialzeit starke Schulmannschaften rekrutiert werden können,<br />
die an die früheren Erfolge bei „Jugend trainiert für Olympia“<br />
anknüpfen.<br />
1.4 Grundsätze <strong>zur</strong> Nachwuchsarbeit <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong><br />
Folgende Grundsätze für eine systematische Nachwuchsarbeit <strong>im</strong><br />
<strong>Basketball</strong> sind für den <strong>ASC</strong> von hoher Bedeutung:<br />
Jedes Training, jedes Spiel und jeder Wettkampf sollte allen<br />
Beteiligten wenigstens einmal richtig Spaß machen. Wenn<br />
Oma und Opa zu Training und Spiel angeschleppt werden, dann<br />
beginnt es Spaß zu machen.<br />
Das Spielen in der Gruppe, das gemeinsame Training muss für<br />
alle Beteiligten ein unwiderstehliches Bedürfnis werden. Ein<br />
versäumtes Training/Spiel muss Entzugserscheinungen bewirken.<br />
Das Spiel-Lernen sollte spielerisch frei vor sich gehen und<br />
deshalb offen sein für Lernfortschritte, aber auch für<br />
scheinbaren Lernstillstand. Nicht jeder, der anfangs vorne liegt,<br />
geht auch als Erster durchs Ziel.<br />
Umso straffer muss die Organisation von Spiel und Training<br />
sein: Pünktlicher Beginn, zeitlich klar gegliederte Spiel- und<br />
Trainingsphasen, feste Pausen und gemeinsame Vor- und<br />
Nachbesprechungen sind eine sichere Spielerziehung.<br />
Je unterschiedlicher der Leistungsstand, umso stärker müssen<br />
Trainings- und Spielmethoden gewechselt werden (innere<br />
Differenzierung) und müssen die Fortgeschrittenen als<br />
Assistenten fungieren. Auch Zehnjährige wachsen mit ihren<br />
Aufgaben, nicht nur der Trainer.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 16
Am Anfang des langen Lernweges muss der Wettkampf als<br />
Lernreiz stehen, bei dem derjenige Sieger ist, der am meisten<br />
gelernt hat. Der gewertete Sieg hat oft mehr Verlierer als<br />
Gewinner.<br />
Das <strong>Basketball</strong>spiel erlernt man durch <strong>Basketball</strong>spielen. Der<br />
Trainer muss dabei allerdings stets attraktive, erreichbare Ziele<br />
vorgeben und Situationen schaffen, die Lernzuwachs<br />
ermöglichen. Kleine Schritte helfen oft auf die höchsten<br />
Treppen hinauf.<br />
Lernende brauchen Leitbilder. Im Sport sind es Trainerinnen<br />
und Trainer und ältere, erfahrene Spielerinnen und Spieler,<br />
die <strong>im</strong> Wechsel einmal eine „Clinic" in einer Nachwuchsgruppe<br />
durchführen sollten. Am längsten währt der Ruhm eines<br />
Spitzenspielers bei den Kleinsten, sie brauchen mindestens 10<br />
Jahre, um selber Spitzenspieler zu werden.<br />
Stellt ein Mini-Spieler * eine Frage, so muss der Trainer sie<br />
korrekt und kindgerecht beantworten. Er muss ihm den<br />
„richtigen Wurf", das „beste Dribbling", die „sicherste<br />
Täuschung" zeigen, wenn er es wünscht. Aber nicht nötigen!<br />
Die Mini-Frage ist oft wichtiger als die lange Rede eines<br />
Vereinsvorsitzenden.<br />
Und noch ein Grundsatz: Fehler lassen sich kaum noch<br />
abstellen. Wer eigensinnig spielen darf oder nörgelt oder zu spät<br />
kommt, wird kein Mannschaftsspieler. Wer einen falschen Wurf<br />
erlernt, bleibt ein „<strong>Basketball</strong>-Stümper“.<br />
Die größte Kunst des Trainers ist es zu erkennen, wo das<br />
Richtige aufhört und der Fehler anfängt oder umgekehrt.<br />
* Im Folgenden werden jeweils nur noch die „männlichen“ Formen der Begriffe Spieler,<br />
Schüler, Trainer, Lehrer, Betreuer verwendet. Die „weiblichen“ Formen Spielerin,<br />
Schülerin, Trainerin, Lehrerin, Betreuerin sollen inbegriffen verstanden werden.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 17
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 18
1.5 Jugendrichtlinien<br />
In diesem Kapitel finden sich Regeln, die von Jugendlichen<br />
einzuhalten sind, weil sie das Zusammenleben erleichtern und<br />
angenehmer gestalten. Weitere Regeln sind zum Schutz der<br />
Jugendlichen von allen einzuhalten. Manche scheinen selbstverständlich,<br />
trotzdem werden sie hier aufgeführt, um daran zu<br />
erinnern und zugleich zu demonstrieren, dass in diesen Fragen<br />
Konsens <strong>im</strong> Verein besteht. Andere Regeln werden Widerspruch<br />
hervorrufen, und allein die Auseinandersetzung darüber wird den<br />
Verein sowie jede Spielerin und jeden Spieler persönlich weiter<br />
bringen.<br />
Pflichten <strong>im</strong> Team<br />
Mannschaftssport erfordert hohe Disziplin. Verstöße gegen die<br />
Teamdisziplin müssen Konsequenzen haben. Es ist von hoher<br />
pädagogischer Bedeutung, dass Strafen nicht als willkürlich<br />
empfunden werden. Deshalb erarbeiten Teams und Trainer<br />
gemeinsam ihre speziellen Mannschaftsregeln und einigen sich auf<br />
Konsequenzen von Regelverstößen. Eine oberste Regel, die die<br />
Autoren jedem Trainer <strong>zur</strong> Übernahme empfehlen, könnte lauten:<br />
Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholte Unpünktlichkeit kann<br />
<strong>zur</strong> Suspendierung von Training oder Spiel, <strong>im</strong> Wiederholungsfall<br />
zum Ausschluss aus der Mannschaft führen.<br />
Pflichten <strong>im</strong> Verein<br />
Ihrem Alter entsprechend werden Jugendliche vereinsintern zu<br />
verschiedenen Aufgaben verpflichtet. Insbesondere die Besetzung<br />
des Wettkampfgerichts muss von allen Mannschaften auf<br />
Gegenseitigkeit zuverlässig übernommen werden. Die<br />
entsprechenden Ansetzungen sind einzuhalten. Versäumnisse sind<br />
vereinsschädigend (z.B. gilt dem Regelwerk nach ein Spiel als<br />
verloren, zu dem ein Wettkampfgericht nicht oder zu spät<br />
erscheint) und werden mit Mannschaftsstrafen geahndet.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 19
Verhalten in der Halle<br />
Die Hallenordnung ist einzuhalten.<br />
Verstöße gegen die Hausordnung belasten das Verhältnis des<br />
Vereins zum Schulträger und können <strong>zur</strong> Einschränkung der<br />
Hallennutzung führen. Deshalb besteht ein solidarisches Interesse<br />
von Team und Trainer an ihrer Einhaltung. Ein paar einzelne<br />
Punkte sind hervorzuheben:<br />
• Straßenschuhe sind verboten.<br />
• Die Hallenschuhe dürfen keine Streifen auf dem<br />
Hallenboden hinterlassen.<br />
• Auf den Boden Spucken ist verboten, das gilt für Halle,<br />
Umkleideräume und Flure.<br />
• Auf dem Schulgelände gilt Kaugummiverbot.<br />
• Getränke dürfen nur in Kunststoffflaschen mitgebracht<br />
werden.<br />
• Benutzte Bälle und andere Geräte müssen vor dem Verlassen<br />
der Halle aufgeräumt werden.<br />
• Markierungshemdchen sind aufzuhängen, Müll zu<br />
entsorgen, Flaschen mitzunehmen.<br />
• Die Trennvorhänge sind tabu; der richtige Weg führt durch<br />
den Flur.<br />
• Der Regieraum darf nur in Anwesenheit von Trainern<br />
genutzt werden.<br />
Verhalten außerhalb der Halle<br />
Besonders wichtig ist der zivilisierte Umgang mit anderen<br />
Menschen. <strong>ASC</strong>-Vereinsmitglieder präsentieren sich als<br />
rücksichtsvolle und höfliche Menschen. Anweisungen von<br />
Angestellten der Schule sind zu befolgen. Das Verhältnis <strong>zur</strong><br />
Nachbarschaft der Schule darf nicht über Gebühr belastet werden.<br />
Daher ist die Lautstärke bei Veranstaltungen zu begrenzen. Auch<br />
vor der Abfahrt zu Auswärtsspielen achten die Trainer darauf, dass<br />
die Umgebung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />
Gewaltprävention ist ein wichtiges Thema. Androhung oder<br />
Anwendung von Gewalt führt zum Ausschluss von Training und<br />
Spiel.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 20
Pflichten des Vereins zum Schutz von Jugendlichen<br />
Bei sportlichen und außersportlichen Veranstaltungen werden die<br />
Bedingungen des Jugendschutzes eingehalten, ob es um Kinobesuche,<br />
Ruhezeiten, Rauchen oder Alkoholkonsum geht.<br />
Die Vorbildwirkung der Trainerin bzw. des Trainers ist gerade in<br />
dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen. Deshalb wird insbesondere<br />
bei Jugendspielen und Jugendturnieren von ihr oder ihm<br />
angemessenes Verhalten verlangt.<br />
Selbstverständlich sind auf Vereinsfahrten die Regeln der<br />
Straßenverkehrsordnung einzuhalten. Um rechtzeitig zum<br />
Aufwärmen in der auswärtigen Halle zu sein, muss man rechtzeitig<br />
losfahren und eine gute Wegbeschreibung <strong>zur</strong> Hand haben.<br />
Fahranfänger brauchen hohe Konzentration, um sicher zu fahren.<br />
Diese ist schwer aufrecht zu erhalten, wenn <strong>im</strong> Fahrzeug<br />
emotionale St<strong>im</strong>mung aufkommt. Deshalb sollte die Einteilung von<br />
Führerscheinneulingen zum Fahrdienst vermieden werden. Hierzu<br />
bedarf es aber der Fahrbereitschaft der Eltern.<br />
Sport und schulische Leistung<br />
Schulische Leistungen sind den <strong>ASC</strong>-Trainern sehr wichtig. Wenn<br />
Schüler offensichtlich nur aufgrund ihrer Faulheit in der Leistung<br />
abfallen und schlechte Noten erhalten, riskieren sie ihren Platz <strong>im</strong><br />
Team. Kontakte und Kooperation von Trainern, Lehrern und Eltern<br />
sind wünschenswert.<br />
Sport und Ernährung<br />
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Jugendlichen ist<br />
Voraussetzung für sportliche Leistungen. Sie geht auch den Trainer<br />
etwas an. Hinweise auf Fehlernährung müssen zwischen Eltern und<br />
Trainern kommuniziert werden.<br />
Sport und Gesundheit<br />
• Medikamente sollen bei Krankheit helfen, ihre Anwendung<br />
be<strong>im</strong> Gesunden ist Missbrauch.<br />
• Kinder, die krank sind, gehören nicht in die Sporthalle.<br />
Insbesondere bei Antibiotika-bedürftigen Entzündungen von<br />
Atemwegen oder Zähnen gilt wegen der Gefahr der<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 21
Herzmuskelentzündung striktes Trainingsverbot.<br />
• Jugendliche mit chronischen Atemwegserkrankungen, wie<br />
Heuschnupfen und Asthma, müssen dem Trainer eine<br />
ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass die entsprechenden<br />
Medikamente (in der Regel Dosieraerosole) verordnet sind,<br />
andernfalls zählt deren Einnahme als Dopingvergehen. In<br />
jedem Fall ist Rücksprache mit den Eltern erforderlich, um<br />
sich zu vergewissern, dass das Kind in die Einnahme des<br />
jeweiligen Medikaments eingewiesen ist.<br />
• Rücksprache mit den Eltern ist ebenso erforderlich bei<br />
Diabetes, bei Krampfleiden, bei bekannten allergischen<br />
Reaktionen auf Nahrungsmittel oder Kontaktallergien. Das<br />
gemeinsame Wissen ist <strong>im</strong> Interesse des Kindes, denn es<br />
befähigt den Trainer <strong>zur</strong> angemessenen Reaktion <strong>im</strong> Notfall.<br />
• Nach Sportverletzungen ist für die behutsame Eingliederung<br />
in den Trainingsbetrieb die individuelle Absprache unumgänglich.<br />
Der Trainer muss Kinder vor übertriebenem<br />
Ehrgeiz schützen.<br />
Sport ohne Doping<br />
Doping ist und bleibt verboten. Es ist Betrug gegenüber anderen<br />
Sportlern und gegenüber sich selbst. Grenzen, die man selbst spürt,<br />
so genannte „autonome Reserven“, schützen den menschlichen<br />
Körper. Wenn man sie mit Medikamenten außer Kraft setzt, ist das<br />
gesundheitsschädlich und lebensgefährlich. Einnahme von Wachstumshormonen<br />
oder Muskelaufbaupräparaten führt zu irreversiblen<br />
Organschäden. Der Verein trägt Mitverantwortung für die<br />
Jugendlichen; deshalb darf er auch bei erwachsenen Sportlern, die<br />
Vorbildwirkung haben, Doping nicht stillschweigend dulden.<br />
Insbesondere hochtalentierte und ambitionierte Spieler sind<br />
frühzeitig mit den Dopingrichtlinien bekannt zu machen. Die<br />
Aufklärungsarbeit muss die Eltern einbeziehen, damit diese auch<br />
bei banalen Erkrankungen Rücksprache mit den Hausärzten<br />
nehmen, um bei der Gabe von Medikamenten das versehentliche<br />
Übertreten der Best<strong>im</strong>mungen zu vermeiden.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 22
1.6 Geschichte<br />
Der Allgemeinen Sport-Club <strong>Theresianum</strong> Mainz begeht in diesem<br />
Jahr sein 25-jähriges Bestehen.<br />
1983 Gründung des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz 1983 auf<br />
Initiative des ehemaligen Schulleiters des <strong>Theresianum</strong><br />
Herrn OStD Alois Nilles<br />
1983-1985 Vorsitzender: Bert Redlinger<br />
1985-1987 Vorsitzender: Josef Deibele<br />
1987-1995 Vorsitzender: Magnus Schneider<br />
1988 Gründung der Abteilung <strong>Basketball</strong> <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />
Mainz 1988 (IG und SG mit der <strong>Basketball</strong>abteilung der<br />
Sportfreunde Budenhe<strong>im</strong>)<br />
1988-1997 Abteilungsleiter: Joach<strong>im</strong> Nieß<br />
1992 Start des Wettkampfsports <strong>Basketball</strong> <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />
<strong>Theresianum</strong> Mainz in eigener Regie<br />
1995-1997 Vorsitzender: Armin Migge<br />
1997-2005 Vorsitzender: Joach<strong>im</strong> Nieß<br />
1997-2000 Abteilungsleiter: Hildegard Berkhoff<br />
2000-2001 Abteilungsleiter: Henk Wedel<br />
2001-2002 Abteilungsleiter: Gerold F<strong>im</strong>mel<br />
2002-2005 Abteilungsleiter: Joach<strong>im</strong> Nieß<br />
2005-2007 Vorsitzender: Dr. Alexander Wolff<br />
2005-2007 Abteilungsleiter: Claudia Schulz<br />
seit 2007 Vorsitzender: Rainer Datz<br />
2007-2008 Abteilungsleiter: Henk Wedel<br />
seit 2008 Abteilungsleiter: Andreas Klocke<br />
Abteilungen: <strong>Basketball</strong>, Schach, Integrativer Sport (gesunde und<br />
behinderte Kinder), Mutter-Kind-Turnen, Gymnastik<br />
(Frauen und Männer)<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 23
1.7 <strong>Basketball</strong>-Erfolge<br />
Damen<br />
Herren<br />
Jugend 3 x 3. Platz bei Deutschen Meisterschaften<br />
37 x Rheinland-Pfalz-Meister<br />
117 x Rheinhessen-Meister<br />
> 15 Jugend- bzw. Juniorennationalspieler(innen)<br />
> 100 Landesauswahlspieler(innen)<br />
JtfO (TH) 33 x Teilnahmen am Bundesfinale in Berlin<br />
3 x Deutscher Meister (1993, 1995 und 1999)<br />
2 x Deutscher Vizemeister (2001 und 2003)<br />
5 x Bronzemedaillengewinner<br />
> 40 x Landessieger Rheinland-Pfalz<br />
> 125 x Bezirkssieger (Regional~) Rheinhessen<br />
Stand: August 2008<br />
1. DBBL (Bundesliga) 2006/2007<br />
2. DBBL Süd 2003-2006, seit 2007<br />
Regionalliga SW/Nord 1990-1999, 2000-2003<br />
5 x Pokalsieger Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
Damen 2 aktuell Regionalliga Südwest/Nord<br />
Damen 3 aktuell Landesliga Rheinhessen-Pfalz<br />
2. BBL Süd 1999-2001, 2006-2007<br />
Aufstieg in die<br />
2. BBL Pro B<br />
2008<br />
1. Regionalliga Südwest 2007/2008<br />
Regionalliga SW/Nord 1995-1999, 2001-2006<br />
4 x Pokalsieger Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
Herren 2 aktuell Landesliga Rheinhessen-Pfalz<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 24
8<br />
Anzahl<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz<br />
Meistertitel der <strong>ASC</strong>-Jugend<br />
<strong>im</strong> BBVR (<strong>Basketball</strong>verband Rheinhessen)<br />
und <strong>im</strong> BVRP (<strong>Basketball</strong> Verband Rheinland-Pfalz)<br />
1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Rheinhessen-Meister-Titel<br />
Jahre<br />
1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008<br />
Rheinland-Pfalz-Meister-Titel<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 25
2. Kapitel<br />
Trainingskonzept<br />
2.1 Das Training von Jugendmannschaften<br />
Das vorliegende <strong>Konzept</strong> gilt für alle weiblichen und männlichen<br />
Jugendmannschaften von den Minis bis <strong>zur</strong> U18 bzw. U19 des <strong>ASC</strong><br />
<strong>Theresianum</strong> Mainz. Es dient zugleich als Richtlinie und<br />
Orientierungshilfe. Auf der Grundlage dieses <strong>Konzept</strong>s entwickeln die<br />
einzelnen Trainer und Betreuer der Mannschaften nach ihrem<br />
persönlichen Stil konkrete Trainingspläne. Durch den Aufbau des<br />
<strong>Konzept</strong>s soll eine systematische und perspektivische Arbeit<br />
gewährleistet werden. Im folgenden Abschnitt finden Trainer<br />
Grundsätze für die einzelne Übungsstunde wie für Trainingszyklen.<br />
Überlege genau (evtl. kurz auflisten), welches Ziel die<br />
Übungsstunde haben soll. Dabei lässt sich oft von Fehlern<br />
ausgehen, die in einem Wettspiel zuvor zu beobachten waren.<br />
Jeder Trainingsinhalt muss aber in die mittel- und langfristige<br />
Trainingsplanung passen!<br />
Wenn das Ziel feststeht: Mit welchen Mitteln (Übungsformen)<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 26
erreichst du es? Triff eine sinnvolle Auswahl! Nutze wenige,<br />
dafür aber durchdachte Übungsformen!<br />
Achte auf pünktlichen Beginn der Übungsstunde! Es empfiehlt<br />
sich, eine Strichliste zu führen!<br />
Wichtig ist die Überprüfung erlernter Fertigkeiten. Dies lässt<br />
sich <strong>im</strong> Schlussspiel des Trainings, <strong>im</strong> nächsten Wettspiel oder<br />
über längere Zeit durchführen. Immer wird die Überprüfung<br />
dabei aber subjektiven Charakter (Beobachtung) haben. Eine<br />
objektive Überprüfung vor allem der konditionellen Fähigkeiten<br />
muss angestrebt werden (Tests).<br />
Regelkenntnisse lassen sich vertiefen, indem zunehmend<br />
geeignete Spieler als Schiedsrichter bei Trainingsspielen<br />
fungieren. Das ist auch schon bei U14-Jugendlichen möglich<br />
und sollte auch dort umgesetzt werden!<br />
In der U14 und U16 muss die Technikschulung <strong>im</strong> Vordergrund<br />
stehen. Hinzu treten vortaktische Grundkenntnisse. Taktische<br />
Feinheiten und eine Überbetonung des Konditionellen sind hier<br />
fehl am Platz. Konditionelle Übungen in erster Linie mit Ball!<br />
In der U18 soll die Technik stabilisiert und zunehmend taktische<br />
Variabilität angestrebt werden (nicht nur eine Deckungsart,<br />
verschiedene Angriffsformen, Systemspiel). Hier gehört der<br />
konditionellen Arbeit (auch ohne Ball) größerer Raum!<br />
Bei allen Mannschaften ist der Mann-Mann-Verteidigung<br />
definitiv der Vorzug zu geben. Die Manndeckung muss als<br />
Voraussetzung jeder anderen Deckungsart gesehen werden. In<br />
der U18 kann es <strong>im</strong> Wettspiel die Situation (dribbelstarker,<br />
wendiger und schneller Gegner) erfordern, auf eine Ball-Raum-<br />
Verteidigung umzuschalten. Diese Maßnahme sollte aber die<br />
Ausnahme bleiben. Die aggressive Deckung (Mann-Mann)<br />
ermöglicht ein schnelleres und druckvolleres Spiel. Sie erfordert<br />
aber auch erhöhte Kondition, Körperbeherrschung und einen<br />
stärkeren Willenseinsatz. Auch aus diesen Gründen ist sie<br />
vorzuziehen!<br />
Im Angriff ist der Schnellangriff die einfachste aber auch<br />
wirkungsvollste Variante. Gefordert sind: Reboundstärke,<br />
sofortiges Umschalten von der Abwehr auf den Angriff,<br />
schneller erster Pass, genauer langer Pass, sicherer Korbleger<br />
mit Nachsetzen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 27
Für den Positionsangriff gilt: Schnelles Vorbringen des Balles<br />
aus der eigenen Hälfte (5 sec.), sofortige Aufstellung in der<br />
gegnerischen Hälfte. Die Art der Aufstellung, Form und<br />
Ausführung von Spielzügen und -systemen hängen von der<br />
Verteidigung des Gegners ab (Read the defense).<br />
Der Aufbauspieler ist der Kopf der Mannschaft. Seiner<br />
Schulung und Vervollkommnung ist besondere Aufmerksamkeit<br />
zu widmen. Aber: Ein Aufbauspieler, der keine Körbe<br />
erzielt, bringt der Mannschaft keinen Gewinn.<br />
Einen breiten Raum <strong>im</strong> Training muss das Schusstraining<br />
einnehmen. Sichere Distanzwürfe sind das beste Mittel gegen<br />
Mannschaften, die Zonendeckung spielen; das ist bei Jugendmannschaften<br />
in unserem Raum leider noch oft der Fall!<br />
Für die Vervollkommnung des Ballgefühls sind alle<br />
Ballhandling-Übungen (u.a. das Dribbling) besonders gut<br />
geeignet. Das gilt für alle Spieler. Vor allem zu Beginn der<br />
<strong>Basketball</strong>-Ausbildung sind Ballhandling-Übungen <strong>im</strong> Training<br />
gehäuft einzubauen!<br />
2.2 Periodisierung<br />
In der Regel können <strong>Basketball</strong>-Spieler das ganze Jahr über trainieren.<br />
Das Ganzjahrestraining muss jedoch planmäßig aufgebaut sein, damit<br />
ein hoher Leistungszuwachs erzielt wird und bei den wichtigsten<br />
Wettkämpfen die höchste Leistungsfähigkeit erreicht wird.<br />
Da sich der Sportler <strong>im</strong> Verlauf seines langjährigen Trainingsprozesses<br />
nicht ununterbrochen „in Form“ befinden kann, werden<br />
Aufbau, Erhaltung bzw. Verlust der sportlichen Form einer zyklisch<br />
wiederholenden Periodisierung unterworfen. Ein Trainingszyklus – er<br />
kann sich je nach Sportart bzw. Qualifikation des Sportlers ein-, zwei-<br />
oder in Extremfällen sogar dre<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Verlauf des Jahres wiederholen<br />
– wird dabei in drei Perioden unterteilt:<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 28
Die Vorbereitungsperiode hat die Zielsetzung: Entwicklung der<br />
sportlichen Form. Im Spitzensport dominiert die Belastungsintensität<br />
die wettkampfspezifische Belastung. Die Vorbereitungsperiode<br />
dauert <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong> von Juni bis zum Beginn<br />
der Spielrunden Mitte September.<br />
Die Wettkampfperiode hat die Zielsetzung: Weiterentwicklung<br />
der sportlichen Form durch Wettkampfteilnahme. Sie ermöglicht<br />
über die hohen Belastungen der verschiedenen Wettkämpfe<br />
die Entwicklung und Stabilisierung der individuellen<br />
Höchstform. Quantität und Qualität der Wettkämpfe hängen<br />
dabei von der individuellen Belastungsfähigkeit ab. Die<br />
Wettkämpfe beginnen Mitte September und enden <strong>im</strong><br />
Aktivenbereich Ende März oder Mitte April. Bei Jugendmeisterschaften<br />
oder internationalen Meisterschaften kann die<br />
Wettkampfperiode auch bis Ende Juni dauern. In diesem Fall ist<br />
für die betroffenen Spieler eine Sonderregelung <strong>zur</strong> Regeneration<br />
in der Übergangsperiode zu treffen.<br />
Die Übergangsperiode in April und Mai hat die Zielsetzung:<br />
Aktive Erholung und Regeneration des Sportlers. Die Übergangsperiode<br />
lässt Intensität und Umfang des basketballspezifischen<br />
Trainings absinken und ist damit zugleich eine<br />
Phase des Formverlustes. Die „aktive Erholung“ wird durch<br />
Ausgleichssportarten erreicht, die ein zu starkes Abfallen der<br />
Leistungsparameter verhindern. Aktiv heißt zugleich, dass die<br />
Pausen nicht länger als drei Tage dauern; die Trainingstage<br />
werden beibehalten.<br />
Es erfolgt in den einzelnen Perioden eine detaillierte Untergliederung<br />
in verschiedene Makrozyklen von drei- bis sechswöchiger Dauer, die<br />
in Mikrozyklen (z. B. Planung und Gestaltung einer Trainingswoche)<br />
unterteilt sind. Ein Mikrozyklus ist grundsätzlich so aufgebaut, dass<br />
Trainingseinheiten mit besonderen Anforderungen an die Schnelligkeit,<br />
die Schnellkraft, die Technik und die koordinativen Fähigkeiten<br />
an Tagen der opt<strong>im</strong>alen Leistungsfähigkeit durchgeführt werden.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 29
2.3 Rahmentrainingsplan<br />
2.3.1 U8 / U10 - Ballschule<br />
Die 7-9 jährigen Jungen und Mädchen sollen durch Spielformen und<br />
Kleine Spiele mit dem <strong>Basketball</strong>spiel bekannt gemacht werden. Sie<br />
sollen Sinn und Form des <strong>Basketball</strong>spiels verstehen lernen. Ihr<br />
Bewegungsgeschick ist insgesamt zu verbessern (schnell laufen, ein-<br />
und beidbeinig springen, plötzlich reagieren, beweglich und<br />
ausdauernd sein), wobei ihr Spielgerät der <strong>Basketball</strong> ist. Die<br />
Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten steht <strong>im</strong> Vordergrund. An<br />
Grundregeln des Spiels (Schrittfehler,<br />
Doppeldribbling, Foul, Rückfeld,<br />
Halteball und Sprungball, Einwurf,<br />
Freiwurf) sind sie heranzuführen. Der<br />
Grundgedanke des <strong>Basketball</strong>spiels<br />
lautet bereits hier: "Spiele den Ball,<br />
niemals den Mann!" Minis sollen ihr<br />
erworbenes Wissen und Können in<br />
Mini-<strong>Basketball</strong>-Spielfesten anwenden,<br />
wobei alle auch zeitlich gesehen<br />
gleiche Spielberechtigung besitzen.<br />
Trainingsumfang<br />
Foto: Michael Schick<br />
Einmal 90 Minuten pro Woche.<br />
Eine zusätzliche Sportart (bevorzugt Leichtathletik oder Turnen) mit<br />
einer wöchentlichen Trainingseinheit ist empfehlenswert.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 30
2.3.2 Die U12<br />
Ziel<br />
In diesem Alter werden die in der Ballschule spielerisch erarbeiteten<br />
Grundlagen fast ebenso spielerisch vertieft. Auch hier geht es noch um<br />
die elementaren Grundlagen des <strong>Basketball</strong>spiels, um richtiges<br />
Dribbeln und Passen, Stoppen ohne Schrittfehler, Fouls und ihre<br />
Vermeidung. Die Zeitregeln (3, 5, 8, 24 Sekunden) werden zwar<br />
erklärt und eingeführt, aber noch <strong>im</strong>mer wohlwollend ausgelegt.<br />
Trainingsumfang<br />
Zwe<strong>im</strong>al 90 Minuten pro Woche.<br />
Eine zusätzliche Sportart ist empfehlenswert. Im Hinblick auf eine<br />
verbesserte athletische Grundausbildung bietet sich Leichtathletik am<br />
ehesten an. Nicht ratsam ist Handball, weil Kinder mit den<br />
Verschiedenheiten des Regelwerks nicht gut <strong>zur</strong>echt kommen (z.B.<br />
Dribbelregel, Täuschbewegungen).<br />
Anforderungen<br />
Offensive<br />
Stabile <strong>Basketball</strong>grundstellung mit Ball: SPD-Stellung<br />
(S=Schießen, P=Passen, D=Dribbeln).<br />
Dribbling (korrekter Dribbelbeginn) mit rechter und linker<br />
Hand ohne und mit Gegenspieler (Außenhand, Blick weg vom<br />
Ball).<br />
Beidhändiges Passen aus dem Stand auf kurze Distanz (Brust-<br />
Boden), Handballpässe auf mittlere und evtl. weite Distanz,<br />
Beginn des Passens (beidhändig) in der Bewegung (Zweierlauf).<br />
Korbleger von rechts, von links mit der guten Hand (korrekte<br />
Wurfbewegung, Koordination).<br />
Standwurf (Hauptbewegung einhändig) als Positionswurf und<br />
Freiwurf (Ballhaltung, Ellbogen, Klappbewegung).<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 31
Zusammenspiel in der Überzahl an einem Korb (1:1+1, 2:2+1,<br />
2:2+2), in der Überzahl an zwei Körben (3:3+1+1) und <strong>im</strong><br />
Gleichzahlspiel (1:1, 2:2, 3:3, 5:5).<br />
Blockstellen wird nicht gelehrt.<br />
Vortaktik<br />
Abstoppen (Sprungstop) aus dem Dribbling und auf Zuspiel mit<br />
nachfolgendem Sternschritt (Ballsicherung bzw. Dribbelbeginn<br />
oder Öffnung eines Passweges).<br />
Lösen vom Gegenspieler, Freilaufen und Anbieten zum Ball <strong>im</strong><br />
Überzahl- und Gleichzahlspiel.<br />
Schneiden (Cut) zum Ball und zum Korb.<br />
Give-and-go.<br />
Den persönlichen Gegenspieler decken durch Stellung und<br />
Bewegung zwischen ihm und dem eigenen Korb<br />
(Grundstellung, Bein- und Armarbeit).<br />
Defensive<br />
Mann-Mann-Verteidigung auf dem Ganzfeld und M-M-V auf<br />
dem Halbfeld (die Verteidigung 1:1 hat Vorrang, das Aushelfen<br />
muss bekannt sein, wobei die Verantwortung für den eigenen<br />
Gegenspieler jedoch höher anzusetzen ist, das heißt nur <strong>im</strong><br />
Notfall helfen).<br />
Vermittlungsmethoden<br />
Kombination von Spielreihen (z.B. nach Volker GETROST, DBB)<br />
und verschiedenen Übungsreihen zu jeweils einem best<strong>im</strong>mten Thema<br />
(Technik-Elemente).<br />
Im Mini-Bereich hängt viel von der Persönlichkeit des Trainers bzw.<br />
Übungsleiters ab. Er muss Bezugsperson für das zu erlernende<br />
Sportspiel, Fachkraft und Autorität in einem sein. Es muss ihm<br />
gelingen, Interesse für das Spiel, Begeisterung und das Bestreben zu<br />
wecken, dabei zu bleiben und mehr zu lernen! Grundsätzlich erhalten<br />
alle U12-Spielerinnen bzw. U12-Spieler von Beginn an die gleiche<br />
Grundausbildung. Es werden keine Spielerpositionen festgelegt. Alle<br />
erlernen die gleichen grundlegenden Fertigkeiten.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 32
Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />
Das Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein sollte entwickelt werden<br />
durch Einladungen zu Spielen und Turnieren der älteren<br />
Jugendmannschaften und Aktiven, durch Teilnahmen an Mini-<br />
<strong>Basketball</strong>-Spielfesten, durch gemeinsame Fahrten und gesellige<br />
Veranstaltungen (z.B. Sommerfest, Brezelfestumzug, Nikolausfeier).<br />
2.3.3 U14<br />
Ziel<br />
Am Ende der zweijährigen U14-Ausbildung sollte bereits ein „kleiner<br />
<strong>Basketball</strong>er" stehen, der sich durch Training, Üben und Spielen<br />
spezialisiert hat und dies durch sein Auftreten, seine Bewegungen und<br />
Verhaltensweisen auf dem Spielfeld sichtbar werden lässt. Der ältere<br />
U14-Jahrgang wird auch schon von Sichtungsmaßnahmen erfasst.<br />
U14-Jugendliche tragen vorwiegend Wettspiele aus, die in Rheinland-<br />
Pfalz mit der Landesmeisterschaft enden.<br />
Pro Spieljahr sollten ca. 20 Wettspiele auf dem Programm stehen.<br />
Vergleiche mit Mannschaften aus anderen Landesverbänden bzw. dem<br />
Ausland motivieren! Wie bei den Minis werden Meisterschaften<br />
allerdings auch hier nicht gezielt angestrebt. Der mittel- und<br />
langfristigen individuellen und mannschaftlichen Förderung gebührt<br />
Vorrang. Die Grundregeln des Spiels müssen dem U14-Jugendlichen<br />
bekannt sein. Zeitregeln werden offiziell ausgelegt.<br />
Der U14-Jugendliche ist in der Lage, die Funktion der Zeitnehmer am<br />
Anschreibetisch auszuführen, bei Trainingsspielen als Schiedsrichter<br />
zu fungieren sowie alle Organisationsmaßnahmen bei Wettspielen<br />
(Aufbauen) selbst vorzunehmen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 33
Trainingsumfang<br />
Zwe<strong>im</strong>al 90 Minuten pro Woche.<br />
Eine zusätzliche Sportart einmal pro Woche ist empfehlenswert. Im<br />
Hinblick auf eine verbesserte athletische Grundausbildung bietet sich<br />
Leichtathletik am ehesten an. Auch ein weiteres Ballspiel kann vorteilhaft<br />
sein, z.B. Tennis, Fußball, nur kein Handball.<br />
Anforderungen<br />
Offensive<br />
Situationsgerechtes Dribbling (Außenhand, Blick frei fürs<br />
Spiel) in jeder Geschwindigkeit.<br />
Beidhändiges Passen aus dem Stand (Brust-Boden-Überkopf)<br />
und in der Bewegung auf kurze und mittlere Distanz,<br />
Handballpässe auf weite Distanz (Einleitung des Schnellangriffs)<br />
- Ballkontrolle!<br />
Korbleger von rechts und links mit der Außenhand (korrekte<br />
Wurfbewegung, Koordination von Bein- und Armarbeit).<br />
Einhändiger Standwurf vor allem als Freiwurf (Ballhaltung und<br />
-führung, Ellbogen- und Handgelenksarbeit), Trefferquote:<br />
angestrebt sind bei Freiwürfen 50%.<br />
Beginn des Sprungwurfs <strong>im</strong> Nahbereich um den Korb aus dem<br />
Sprungstop heraus.<br />
Improvisierte Schnellangriffe mittels weiter Pässe<br />
(Handballpässe) oder durch schnelles Treiben des Balles aus<br />
dem Rückfeld heraus (Dribbling) und mit Ausnutzen eines<br />
Überzahl-Verhältnisses in der gegnerischen Hälfte.<br />
Im Positionsangriff (gegen Mann-Mann-Verteidigung) müssen<br />
bereits best<strong>im</strong>mte Positionen um die Zone besetzt sein und eine<br />
weite Aufstellung angestrebt werden (1-2-2, 2-1-2). Hier gilt<br />
vortaktisch vor allem: jede Deckungslücke zum Durchbruch mit<br />
Ball (Drive) nutzen, Give-and-go (Pass-and-move), Schneiden<br />
zum Korb von der Weakside.<br />
Insgesamt ist ein bewegliches Spiel von allen Positionen<br />
gefordert. Jeder muss korbgefährlich sein!<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 34
Vortaktik<br />
Abstoppen, (Sprung- und Schrittstop) aus dem Dribbling und<br />
auf Zuspiel mit nachfolgendem Sternschritt zu Ballsicherung,<br />
<strong>zur</strong> Öffnung eines Passweges, als Täuschung vor dem Dribbelbeginn.<br />
Einfache Dribbel-, Pass und Wurftäuschungen, vorwiegend aus<br />
Sternschrittbewegungen heraus.<br />
Lösen vom Gegenspieler durch kleine Körpertäuschungen,<br />
Anbieten zum Ball (etwa bei Give-and-go oder Schneiden von<br />
der Weakside).<br />
Die Grundaufgaben der Abwehr: Den Mann decken durch<br />
Stellung zwischen ihm und dem eigenen Korb; den Dribbler<br />
abdrängen bzw. stoppen (dabei die Linie schließen); den Pass<br />
behindern bzw. abfangen (Passweg schließen); den Wurf stören<br />
(mit anschließendem Ausboxen be<strong>im</strong> Rebound) bzw.<br />
verhindern; die Zusammenarbeit in der Mann-Mann-<br />
Verteidigung (Absinken <strong>zur</strong> Ballside, Aushelfen und Übernehmen,<br />
Charging annehmen) sind bereits ansatzweise zu vermitteln<br />
und technisch korrekt (Bewegungen) zu schulen.<br />
Gelernt werden: Direkter Block und Abrollen, Ansagen des<br />
Blocks und Blockverteidigung.<br />
Defensive<br />
Aggressive Mann-Mann-Verteidigung überall auf dem Feld<br />
(Ganzfeld, Halbfeld, um die eigene Zone).<br />
Mann-Mann-Presse (Ganzfeld) mit Doppeln des Ballbesitzers<br />
an den Seitenlinien, der End- und Mittellinie.<br />
Schwerpunkte aller Deckungsmaßnahmen: Druck auf den<br />
Ballbesitzer ausüben, ihn zum Stopp oder unüberlegten<br />
Handlungen (Dribblings, Pässe, überhastete Würfe) verleiten,<br />
helfendes Eingreifen der anderen Verteidiger.<br />
"Wir verteidigen mit den Füssen und mit dem Kopf, wir reden<br />
laut und helfen uns <strong>im</strong>mer!" Ziel der Deckungsmaßnahmen:<br />
Rascher Ballgewinn!<br />
Kondition<br />
An Schnelligkeit, Sprungkraft, Schnellkraft, Schnelligkeitsausdauer<br />
und Grundlagenausdauer wird durch leichtathletisches<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 35
Training gearbeitet. Eine zusätzliche Trainingseinheit (siehe<br />
Trainingsumfang) in der Leichtathletik wird empfohlen.<br />
Die motorischen Eigenschaften Beweglichkeit, Gewandtheit<br />
und Koordination werden <strong>im</strong> Training durch spezielle Inhalte<br />
(<strong>Basketball</strong>-Gymnastik) verbessert.<br />
Vermittlungsmethoden<br />
Es dominiert die Übungsreihe. Kleine Spiele treten in den<br />
Hintergrund. Das Trainieren, Üben und Anwenden in<br />
Spielsituationen der erforderlichen konditionellen Eigenschaften,<br />
Techniken und Taktiken haben Vorrang. Bei den konditionellen<br />
Eigenschaften steht die Schnelligkeit <strong>im</strong> Vordergrund!<br />
Jugendliche in diesem Alter stehen am Beginn der Pubertät. Sie<br />
brauchen einen starken Trainer in fachlicher und persönlicher<br />
Hinsicht. Undiszipliniertheiten in Training und Spiel dürfen nicht<br />
toleriert werden.<br />
Grundsätzlich erhalten auch hier alle von Beginn an die gleiche<br />
Grundausbildung. Es gibt noch keine festen Spielpositionen (Center,<br />
Flügel, Aufbau), wenn auch schon Ansätze vorhanden sind und diese<br />
gegebenenfalls genutzt werden.<br />
Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />
Das Interesse wird erhalten und weiter gefördert durch Einladungen zu<br />
allen Spielen und Turnieren der Abteilung, durch Einteilung zu<br />
Aufgaben in Kampfgerichten, durch Fahrten zu Bundesliga-Spielen<br />
und größeren Turnieren (auch <strong>im</strong> Ausland), durch die äußere<br />
Erscheinung des <strong>Basketball</strong>ers (T-Shirts, Schuhe, Socken, Aufkleber,<br />
etc.) und durch gesellige Veranstaltungen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 36
2.3.4 U16<br />
Ziel<br />
Wenn <strong>im</strong> U12- und U14-Jugendbereich noch keine klare<br />
leistungsmäßige Gruppendifferenzierung erfolgte, so ist in der U16<br />
schon eine deutliche Unterscheidung in das Training von<br />
leistungsorientierten Talenten und die breitensportlich ausgerichteten<br />
Spielerinnen und Spielern zu treffen. (Zum Breitensport siehe 2.5.)<br />
Am Ende der zweijährigen U16-Leistungsausbildung steht bereits ein<br />
"Spezialist in Sachen <strong>Basketball</strong>". Merkmale des Leistungsspielers<br />
sind hohe Leistungsmotivation, gute körperliche Voraussetzungen und<br />
neben variablem technischem und taktischem Können wesentliche<br />
Spieler-Persönlichkeitsmerkmale (Entscheidungsfreude, ein gewisser<br />
Spielwitz, Kampfgeist und tadelloses Verhalten).<br />
Im Leistungsbereich wird vor allem trainiert, weniger geübt und<br />
"gespielt". Die 14/15jährigen Talente sind das Hauptreservoir aller<br />
Sichtungs- und Fördermaßnahmen von Landesverbänden und dem<br />
DBB. Im U16-Jugendalter werden erstmals Deutsche Meisterschaften<br />
ausgetragen, zu denen man sich über die Landes-, Oberliga-,<br />
Regionalliga-, Südwestdeutsche und Süddeutsche Ebene qualifizieren<br />
kann. Meisterschaften werden aber nur dann gezielt angestrebt, wenn<br />
dabei auch die Einhaltung der <strong>Konzept</strong>vorgaben möglich ist. Der<br />
mittel- und langfristigen individuellen und mannschaftlichen<br />
Ausbildung gebührt Vorrang.<br />
Leistungsspieler sollten mindestens 20 Wettspiele pro Spieljahr<br />
austragen. Vergleiche mit Mannschaften aus anderen Landesverbänden<br />
bzw. dem Ausland (z.B. über Ostern in Wien) sind<br />
anzustreben. Der U16-Jugendliche beherrscht alle Regeln, sollte sich<br />
bereits für das offizielle Schiedsrichterwesen interessieren (bis <strong>zur</strong><br />
Vollendung des 16. Lebensjahres darf der lizenzierte Schiedsrichter<br />
allerdings nur Jugendspiele pfeifen) und alle Funktionen <strong>im</strong><br />
Kampfgericht sicher ausführen können.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 37
Trainingsumfang<br />
Leistungsspieler trainieren dre<strong>im</strong>al 90 Minuten pro Woche.<br />
Zusätzliche Sportarten können nur mehr Ergänzungsfunktion haben.<br />
Dabei ist dem leichtathletischen Mehrkampf (100m, Weitsprung,<br />
Hochsprung, Kugelstoßen, 1000m) der Vorzug zu geben.<br />
Anforderungen<br />
Offensive<br />
Verbessern und Sichern der Grundtechniken; situationsgerechtes<br />
Dribbling, beid- und einhändige Pässe über kurze,<br />
mittlere und weite Distanz unter Veränderung der Ballhöhe bei<br />
Behinderung, Korbleger von rechts und links mit der<br />
Außenhand auch gegen Behinderung.<br />
Erlernen und Anwenden des Sprungwurfs aus der Nah- und<br />
Mitteldistanz.<br />
Freiwurf als Standwurf; Ziel der Trefferquote liegt bei mindestens<br />
60%.<br />
Improvisierte Schnellangriffe durch weite Pässe oder schnelle<br />
Dribblings sowie organisierte Schnellangriffe (drei Spuren, Ball<br />
in der Mitte) <strong>zur</strong> systematischen Ausnutzung eines Überzahlverhältnisses<br />
(2:1, 3:2).<br />
Im Positionsangriff (gegen Mann-Mann) müssen alle Positionen<br />
um die Zone eingehalten und auch nach best<strong>im</strong>mten Laufwegen<br />
<strong>im</strong>mer wieder besetzt werden. Weite Aufstellungen sind<br />
anzustreben (bevorzugt 1-2-2 und 2-1-2).<br />
Bewegliches Spiel von allen Positionen fordern, einfache<br />
Zusammenspiele und Partnerhilfen dominieren, Systemspiel auf<br />
keinen Fall zu stark forcieren.<br />
Das spezielle Training best<strong>im</strong>mter Spielerpositionen ist<br />
lediglich für den talentierten Aufbauspieler angebracht, Flügel<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 38
und Center werden gleich behandelt und erhalten dieselbe<br />
Ausbildung.<br />
Vortaktik<br />
Verbessern der Stellung und der Bewegungen <strong>zur</strong> Ballannahme<br />
(Öffnen des Passweges durch Körperbewegungen, Körperhaltung,<br />
Hand), Ballannahme mit beiden Händen.<br />
Sprung- und Schrittstops mit Drehung der Schulterachse zum<br />
Korb (Blick zum Korb), um sich alle Handlungsmöglichkeiten<br />
zu eröffnen (Korbwurf, Dribbling, Pass).<br />
Ballkontrolle (Rebound, Ballsicherung, erster Pass als<br />
Befreiung <strong>zur</strong> Seitenlinie).<br />
Spiel 1-1: verschiedene Angriffsbewegungen unter<br />
Verwendung der wichtigsten Täuschungen, Beobachten des<br />
Verteidigers lernen (Read the Defense), situationsgerecht<br />
entscheiden, dem Wurf nachsetzen (Offensiv-Rebound).<br />
Spiel 2-2 und 3-3: Schneiden zum Ball, Schneiden zum Korb,<br />
Aktionen von der Weakside bevorzugen, Pass-and-move,<br />
Erlernen von Blöcken (direkt und indirekt, aktiv und passiv),<br />
Blocken und Abrollen nach dem Grundsatz der ständigen Blick-<br />
und Ballkontrolle, peripheres Sehen.<br />
Die Grundaufgaben der Abwehr (siehe U14-Jugend) sind<br />
verstärkt zu schulen und auch unter Belastung zu üben.<br />
Defensive<br />
Vertiefung der aggressiven Mann-Mann-Verteidigung in der<br />
eigenen Hälfte: den Ballbesitzer unter Druck setzen, <strong>zur</strong> Seite<br />
abdrängen, die Linie schließen, zum Fehler verleiten, das<br />
Dribbling blockieren, bei Ballaufnahme aufschließen und Pass<br />
verhindern.<br />
als Verteidiger (einen Passweg entfernt) zwischen Ball und<br />
Mann stehen, breite Beinstellung und aktive Beinarbeit,<br />
Gewicht auf hinterem Bein, Ball und Mann sehen, Handfläche<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 39
zum Ball; als Verteidiger (zwei Passwege entfernt) zum Ball<br />
absinken, flaches Dreieck (Ball-Mann-ich) bilden, Arme hoch,<br />
aktive Beinarbeit, Ball und Mann sehen.<br />
Einführung systematischer Hilfen (Absinken und Aushelfen,<br />
Charging annehmen, Bekämpfen von Give-and-go, Bekämpfen<br />
von Block und Abrollen durch Fake-switch oder Durchgleiten,<br />
wenn ein Über-den-Block-Gehen nicht möglich ist).<br />
Körperbetontes Ausboxen be<strong>im</strong> Rebound und Bildung eines<br />
Rebound-Dreiecks, lautes Reden in der Verteidigung (Signalworte,<br />
Signalsätze).<br />
Anwendung von Pressen (Mann-Mann-Presse, Zonenpressen 1-<br />
2-2, 3-2 und 1-2-1-1) auf dem Ganzfeld mit Doppeln des<br />
Ballbesitzers an Seiten-, End- und Mittellinie.<br />
Kondition<br />
Schnelligkeit, Sprungkraft, Schnellkraft und Ausdauer werden<br />
<strong>im</strong> leichtathletischen Mehrkampf verbessert.<br />
Beweglichkeit, Gewandtheit und Koordination sind Ziele jedes<br />
Trainings.<br />
Vermittlungsmethoden<br />
Im Leistungsbereich dominiert das ständige Wiederholen und<br />
Anwenden auch unter Belastung. Es handelt sich hier um ein reines<br />
Training. Die Übungsreihe be<strong>im</strong> Erlernen neuer Fertigkeiten herrscht<br />
vor. Der Trainer greift auch schon einmal hart durch und verhängt<br />
positive Strafen.<br />
Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />
Das Interesse wird erhalten und gefördert durch die Beobachtung von<br />
Spielen der ersten und zweiten Damen- und Herrenmannschaften,<br />
durch Besuche bei Bundesligaspielen in der Umgebung, durch<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 40
spezielle Aufgaben bei Turnieren, Camps und Mini-Spielfesten der<br />
Abteilung, durch kulturelle Begegnungen (Sommerfest,<br />
Weihnachtsfeier, Empfänge), durch Ehrungen, durch Fahrten ins<br />
Ausland (z.B. nach Frankreich über Pfingsten) und nach Berlin (JtfO)<br />
sowie die Aufnahmen fremder Spieler als Gäste in die Familie für<br />
kurze Zeit.<br />
Seniorenspielbetrieb<br />
In diesem Alter sollen sowohl die weiblichen wie die männlichen<br />
Jugendspieler kontinuierlich an die Seniorenmannschaften herangeführt<br />
werden. Unterhalb der Bezirksliga ist der Einsatz für talentierte<br />
Jugendliche nicht ratsam. Das Trainingsprogramm wird individuell<br />
von der sportlichen Leitung in Absprache mit dem Athleten festgelegt.<br />
2.3.5 U18<br />
Ziel<br />
Die Förderung der Leistungstalente wird durch spezifische Maßnahmen<br />
(Sondertraining, positionsspezifisches Training) verstärkt.<br />
Daneben läuft die allgemeine Förderung des Breitensports (siehe 2.5)<br />
weiter, wie in der U 16 begonnen; eventuell bietet sich hier die<br />
Einrichtung spezieller "Liftkurse" für talentierte Breitensportler an<br />
(z.B. während des Sommers). Am Ende der zweijährigen U 18-<br />
Leistungsausbildung sollte der technisch sehr gut ausgebildete Spieler<br />
stehen, der durch intensives Training zu einer Spielerpersönlichkeit<br />
herangereift ist, auch von der Einstellung her das Leistungsprinzip<br />
voll akzeptiert und sich adäquat verhält. Wichtige <strong>Basketball</strong>-Regeln<br />
müssen auch in ihren spieltaktischen Auswirkungen bekannt sein.<br />
Jeder muss jede Scouting-Aufgabe korrekt ausführen können. Angestrebt<br />
ist, dass jeder Schiedsrichter oder Übungsleiter wird.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 41
Bis hin zu den Deutschen Meisterschaften sollten die Leistungsspieler<br />
pro Saison zwischen 25-30 Wettspiele austragen (einschließlich aller<br />
Vergleiche auch mit ausländischen Mannschaften). Meisterschaften<br />
werden <strong>im</strong> U 18-Jugendalter angestrebt und finden ihren Niederschlag<br />
in der Saisonkonzeption. Allerdings darf die mittel- und langfristige<br />
individuelle und mannschaftliche Ausbildung darüber nie aus den<br />
Augen verloren werden.<br />
Für die Mädchen ist dieses der letzte Jugendjahrgang, in dem eine<br />
Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird. Diese Regelung trägt der<br />
Erkenntnis Rechnung, dass die weiblichen U18-Jugendlichen<br />
aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung nicht mehr hinter den<br />
erwachsenen Frauen <strong>zur</strong>ückstehen. Aus diesem Grund wird die<br />
Meisterschaft in der U18 gezielt angestrebt und das Training<br />
dahingehend periodisiert.<br />
Trainingsumfang<br />
Leistungsspieler trainieren viermal 90 Minuten pro Woche, darüber<br />
hinaus auch individuell mit und ohne Ball. Zusätzlich ist eine tägliche<br />
Kräftigungsgymnastik unerlässlich. Sie beinhaltet körperstabilisierende<br />
Übungen (KSÜ´s), Sit-ups, Liegestütze und Seilspringen. Der<br />
leichtathletische Mehrkampf (etwa <strong>im</strong> Schulrahmen) ist fortzuführen.<br />
Bei den Mädchen sollten abhängig von der Stärke des Jahrgangs ein<br />
bis drei Trainingseinheiten durch Seniorentraining abgedeckt sein, um<br />
die Integration der jungen Damen in die Erwachsenenmannschaft zu<br />
fördern und den Konkurrenzdruck zu intensivieren. In der Vorbereitung<br />
der Meisterschaften jedoch hat das Jugendtraining Vorrang.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 42
Anforderungen<br />
Offensive<br />
Weitere Verbesserung, Ausweitung und Verfestigung der<br />
Grundtechniken aus der U 16. Die technische Ausbildung muss<br />
am Ende der U 18 großteils abgeschlossen sein.<br />
Besonders gilt:<br />
Exaktes Passen; beidhändig und einhändig, als Brust-, Boden-<br />
oder Überkopfpass, mit und ohne Blickkontakt, mit<br />
Täuschungen.<br />
Korrekter Sprungwurf mit dem Ziel, ohne direkten Gegner 10/8<br />
aus der Nahdistanz und 10/6 aus der Mitteldistanz zu schießen.<br />
Grundsatz jeglichen Werfens aus dem Feld ist die saubere<br />
technische Ausführung.<br />
Prinzipien wie z.B. Follow-your-shot oder Kobra sind<br />
automatisiert.<br />
Beginn des Sprungwurfs aus der Weitdistanz.<br />
Anzustrebende Trefferquote be<strong>im</strong> Freiwurf rund 80%.<br />
Ballhandling; sicheres Dribbling mit Variationen, ohne Blickkontakt<br />
zum Ball und gegen Behinderung; Ballkontrolle be<strong>im</strong><br />
Rebound ("TAG"); variantenreiche Korbwürfe (u.a. verkürzter<br />
Korbleger, Hakenwurf aus der Mitteldistanz).<br />
Give-and-go als Grundbewegung gegen Mann-Mann-<br />
Verteidigung, gute Täuschungen und Signale be<strong>im</strong> Backdoor-<br />
Spiel, be<strong>im</strong> 1:1 starker Drang zum Korb (Drive), <strong>im</strong> Spiel 2:2/<br />
3:3/ 5:5 Blocks richtig setzen und richtig nutzen.<br />
Organisierte Schnellangriffe (drei Spuren, Ball in der Mitte oder<br />
auf einer Seitenspur).<br />
Improvisierte Schnellangriffe, etwa nach einem überraschenden<br />
Ballgewinn.<br />
Wichtig be<strong>im</strong> Schnellangriffspiel: Beachtung des Trailers, ein<br />
Safety an der Mitte.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 43
Einführung von einem oder zwei Spielsystemen gegen Mann-<br />
Mann-Verteidigung aus verschiedenen Aufstellungen (1-2-2, 2-<br />
1-2, 1-3-1) heraus.<br />
Einführung eines Spielsystems gegen verschiedene Ball-Raum-<br />
Verteidigungen (Zielsetzung: Dreieckspiel, Überlagerung).<br />
Einführung eines Spielzuges um Pressen überwinden zu<br />
können.<br />
Das spezielle Training best<strong>im</strong>mter Spielerpositionen wird <strong>im</strong> B-<br />
Jugendalter erstmals voll aufgegriffen. Dabei gebührt der<br />
Schulung talentierter Aufbauspieler und großer Center (♂ über<br />
2m und ♀ über 1,85m) besondere Aufmerksamkeit. Spieler<br />
zwischen 1,90m und 2m und Spielerinnen zwischen 1,78m und<br />
1,85m erhalten eine Flügel- und Centerausbildung.<br />
Vortaktik<br />
Weitere Verbesserung und Verfestigung der Vortaktikelemente<br />
aus der U16 mit dem Ziel, die Entscheidungen des Spielers oder<br />
der Spielerin noch stärker situationsadäquat zu machen und das<br />
taktische Verhalten insgesamt variabler zu gestalten.<br />
Defensive<br />
Die aggressive Mann-Mann-Verteidigung muss nun sowohl<br />
individuell als auch mannschaftstaktisch voll beherrscht werden<br />
und eine Einheit bilden. Alle Prinzipien aus der C-Jugend sind<br />
zu vervollkommnen und der gesteigerten Physis der U18-<br />
Jugendlichen anzupassen.<br />
Eine oder zwei Formen der Ball-Raum-Verteidigung (2-1-2, 1-<br />
2-2, 3-2) sind zu erlernen und je nach Zielsetzung (verstärkte<br />
Korbsicherung oder Deckung von Außenschützen) auch in<br />
Wettspielen anzuwenden.<br />
Alle Arten von Pressen müssen nicht nur bekannt sein, sondern<br />
beherrscht werden.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 44
Standardsituationen<br />
Das taktische Verhalten in Standardsituationen, Situationen<br />
etwa bei Sprungbällen, Freiwürfen, Einwürfen und während der<br />
letzten Spielsekunden, muss so geübt werden, dass ein Vorteil<br />
für die eigene Mannschaft entsteht.<br />
Kondition<br />
Im leichtathletischen Mehrkampf sollten Schnelligkeit,<br />
Sprungkraft, Schnellkraft, Schnelligkeitsausdauer und Ausdauer<br />
weiterhin verbessert werden.<br />
Die motorischen Grundeigenschaften sind ab der U18-Jugend<br />
von jedem Spieler auch eigenständig zu trainieren<br />
(Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Eigendisziplin).<br />
Dazu gehört u. a. der obligatorische Waldlauf. Die gemeinschaftliche<br />
Konditionsarbeit <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>-Training tritt etwas<br />
in den Hintergrund.<br />
Vermittlungsmethoden<br />
Da es sich hier <strong>im</strong> Leistungsbereich schon um Leistungssport <strong>im</strong><br />
eigentlichen Sinne handelt, steht das geplante und systematische<br />
Training <strong>im</strong> Vordergrund und muss durch einen in Training wie Spiel<br />
überzeugend handelnden Trainer vermittelt werden.<br />
Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />
Da das Interesse in der U18-Jugend vor allem bei Spielern, die schon<br />
<strong>im</strong> Mini-Alter begonnen haben, gelegentlich etwas nachlässt (auch<br />
bedingt durch außersportliche Ablenkungen), müssen neue Aufgaben<br />
und Anforderungen neues Interesse wecken. Geschehen kann dies<br />
durch die Betreuung von jüngeren Mannschaften, Schiedsrichterfunktionen,<br />
Scouting bei ersten Mannschaften, Kaderzugehörigkeit zu<br />
Auswahlmannschaften, Auslandsaufenthalte, große Turniere. Das<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 45
Interesse am <strong>Basketball</strong> sollte der Art sein, dass Besuche bei<br />
Bundesliga-Spielen und anderen großen Spielen <strong>im</strong> Umkreis<br />
selbstverständlich sind.<br />
2.3.6 Männliche U19 (NBBL) und U20<br />
Organisation<br />
Die Nachwuchsbasketball Bundesliga (kurz NBBL) ist ein Projekt des<br />
DBB in Zusammenarbeit mit der BBL und wurde <strong>im</strong> Jahre 2006 ins<br />
Leben gerufen. Bisher läuft dieser nationale Wettbewerb nur für die<br />
männliche U19 Jugend und hat <strong>im</strong> männlichen Bereich die bis dahin<br />
üblichen U20 Meisterschaften abgelöst.<br />
Um das Ziel der <strong>Jugendförderung</strong> zu gewährleisten, können die Teams<br />
Spielgemeinschaften bilden und Spieler aus dritten Vereinen<br />
einsetzen. Da die NBBL lediglich additiv ist, nehmen die Spieler je<br />
nach ihrem Leistungsstand zusätzlich am normalen Ligabetrieb teil.<br />
Die Spanne reicht hier von anderen Jugendligen bis hin zu<br />
vereinzelten Erstligaeinsätzen.<br />
Ab der kommenden Spielzeit 2009/10 ist geplant, diesen attraktiven<br />
und sportlich wertvollen Wettbewerb nicht nur auf die Altersklasse<br />
U17 männlich auszuweiten, sondern hier auch den weiblichen<br />
Spielbetrieb mit der weiblichen NBBL U17 einzubeziehen.<br />
Das Ziel des <strong>ASC</strong> ist es, seine Jugendteams in der kommenden Saison<br />
für die neuen U17 Wettbewerbe zu qualifizieren, um den Mädchen<br />
und Jungen einen Wettbewerb auf hohem Niveau zu bieten und die<br />
Leistungsgrenzen <strong>im</strong> Wettkampf mit anderen überregionalen und stark<br />
besetzten Teams zu erweitern. Die Zusammenstellung soll dafür<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 46
ereits in dieser Saison beginnen, da die Teams der U16 bereits jetzt<br />
die Jahrgänge der kommenden Saison U17 enthalten.<br />
Ziel<br />
Während die Breitensportler in diesem Alter in der vierten oder<br />
fünften Mannschaft spielen und neben dem eigenen aktiven Spiel auch<br />
Aufgaben in Verein und Abteilung übernehmen (z. B. Betreuung,<br />
Schiedsrichter, sonstige organisatorische Aufgaben), muss man bei<br />
den Leistungssportlern, also bei den Spielern der NBBL wie bei allen<br />
Spielerinnen und Spielern des Nationalkaders, mit der Zuweisung von<br />
Aufgaben <strong>zur</strong>ückhaltend sein, um ihre sportliche Fortentwicklung<br />
nicht zu gefährden. Das Hauptengagement gehört der technischtaktisch-athletischen<br />
Vervollkommnung. Eine eventuelle Überlastung<br />
durch ihre Aktivitäten in Jugend- und Aktivenmannschaften sowie<br />
zusätzliche organisatorische Aufgaben ist stetig zu überprüfen und zu<br />
vermeiden.<br />
Wenn ein Verein sich entscheidet, mit seiner männlichen U19 an der<br />
NBBL teilzunehmen, ist das zugleich der sportliche Schwerpunkt<br />
dieser Spieler, alle anderen Spielrunden sind nachrangig. Der U19-<br />
Jugendliche ist als "fertiger Spieler" zu betrachten. Nachdem er sich in<br />
der U18-Jugend balltechnische Fertigkeiten und spieltaktische Fähigkeiten<br />
angeeignet hat, muss er nun Erfahrung sammeln und seinen bereits<br />
vorhandenen eigenen Stil stabilisieren. Der Leistungsspieler<br />
zeichnet sich durch eine hohe individuelle Leistungs- und<br />
Erfolgsmotivation aus, er besitzt eine positiv-integrative Einstellung<br />
zu den Regeln und Normen von Gruppe und Mannschaft, er verhält<br />
sich diszipliniert in Bezug auf Gruppen- und Mannschaftsabsprachen.<br />
Seine Regelkenntnisse sind in all ihren Auswirkungen umfassend. Er<br />
schult <strong>im</strong> Training und vielen Wettspielen (mindestens 30) seine<br />
geistige Flexibilität und Reaktionsfähigkeit be<strong>im</strong> Erfassen von<br />
Spielsituationen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 47
Trainingsumfang<br />
Leistungsspieler trainieren drei- bis viermal 90 Minuten pro Woche<br />
gemeinsam, einschließlich einer zumindest einmaligen Teilnahme am<br />
Training der Aktivenmannschaft, der sie angehören. Angestrebt ist<br />
tägliches Training, wobei der U19-Jugendliche selbst eigenständige<br />
Verantwortung für seinen persönlichen Trainingszustand tragen muss<br />
(konditioneller Stand, individuelle Balltechnik, Vortaktik).<br />
Anforderungen<br />
Offensive<br />
Perfektionierung der Grundtechniken: Stellung, Haltung,<br />
Bewegung, Ballsicherung, Ballschutz, Dribbeln, Täuschungen,<br />
Stoppen und Sternschritte, Passen und sämtliche Würfe müssen<br />
auch bei Behinderung einwandfrei beherrscht und stets<br />
situationsgerecht angewendet werden. Das Training nach<br />
Spielerpositionen wird fortgesetzt.<br />
Beachtenswerte Besonderheiten: Rhythmus be<strong>im</strong> Freiwurf<br />
(angestrebte Trefferquote von rund 80%), bedingungsloser<br />
körperlicher Einsatz be<strong>im</strong> Rebound (vor allem auch in der<br />
Offensive), ständiges Bemühen um Korbgefährlichkeit (Front<br />
zum Korb, Drives).<br />
Neben dem Spiel 1:1 und 2:2 bestehen insbesondere <strong>im</strong> 3:3 alle<br />
Möglichkeiten, vor- und gruppentaktische Verhaltensweisen zu<br />
realisieren, sie korrekt anzuwenden und konsequent auszunutzen<br />
(Give-and-go - Ziehen oder Blocken, Backdoor - auf<br />
gemeinsames Signal hin, Blocken - direkt und indirekt / aktiv<br />
und passiv). Hier schon sollte absolute taktische Disziplin<br />
bestehen, die dann auf das Spiel 5:5 zu übertragen ist.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 48
Verfestigung von Schnellangriffen, wobei der Wille zum<br />
explosiven, uneigennützigen und sachlichen Vortrag <strong>im</strong>mer<br />
erkennbar sein muss.<br />
Grundprinzipien: Ständig Tempo machen, um den<br />
Schnellangriff einzuleiten. Erst wenn der Schnellangriff<br />
unmöglich ist, Überleiten in den Positionsangriff. Angriff in der<br />
Überzahl; drei Spuren; Trailer auf der ballfernen Naht; Safety<br />
an der Mittellinie.<br />
Dem Positionsangriff geht das selbständige Erkennen des<br />
jeweiligen Deckungssystems be<strong>im</strong> Gegner voraus, dem man mit<br />
einer geeigneten Aufstellung begegnet.<br />
Aufbau eines oder mehrerer mannschaftsbezogener Angriffskontinua<br />
gegen Mann-Mann und Ball-Raum-Verteidigungen.<br />
Spielzüge und Spielsysteme müssen <strong>im</strong>mer abrufbereit sein.<br />
Vortaktik / Taktik<br />
Sicherung und Anwendung sämtlicher für das Spiel wichtiger<br />
Grundprinzipien (Verhaltensregeln in Angriff und Abwehr).<br />
Verfügen über und Einsetzen von Handlungsalternativen.<br />
Schwächen und Stärken des Gegners erkennen, ausnutzen bzw.<br />
meiden.<br />
Eigene Stärken wirksam zum Einsatz bringen.<br />
Defensive<br />
Alle Verteidigungsarten müssen bekannt sein und beherrscht<br />
werden.<br />
Je nach der eigenen Mannschaftszusammensetzung und der des<br />
Gegners gilt es, effektive Strategien zu entwickeln und zu<br />
realisieren.<br />
Unter Umständen gehören ständige Veränderungen der<br />
Deckungsformen dazu.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 49
Standardsituationen<br />
Schnell erfassen und durch variable Maßnahmen Situationen<br />
zum eigenen Vorteil nutzen (Einwurfspiele, Sprungballspiele,<br />
letzter Wurf, Ballhalten).<br />
Kondition<br />
Eine grundlegende allgemeine Kondition, aufbauend auf dem<br />
Leichtathletik-Training in U14-, U16- und U18-Jugendalter, ist<br />
zu weiter entwickeln und zu sichern.<br />
Das basketballspezifische Training überwiegt (Zweckgymnastik<br />
= Schnelligkeits- und Kraftausdauerübungen).<br />
Ziel ist eine möglichst vielseitige Bewegungs- und<br />
Spielfähigkeit.<br />
Mit dem verstärkten Krafttraining durch Fremdbelastung<br />
(Gewichte) kann begonnen werden.<br />
Spezifische Übungen <strong>zur</strong> Prophylaxe und Rehabilitation von<br />
<strong>Basketball</strong>-Sportverletzungen (Fuß-, Knie- und Fingergelenke)<br />
müssen bekannt sein.<br />
Vermittlungsmethoden<br />
Nach den Maßgaben des Trainers dominiert das Leistungstraining <strong>im</strong><br />
Team, der Gruppe und <strong>im</strong> Einzeltraining.<br />
Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />
Nachdem die jungen Männer erwachsen geworden sind, muss nun der<br />
schulischen und beruflichen Ausbildung mit ihren jeweiligen<br />
Abschlüssen verstärkt Rechnung getragen werden. Inzwischen sollte<br />
jeder Jugendliche selbst genau wissen, was er will. Interesse für<br />
<strong>Basketball</strong> und Verein kann nicht mehr durch Sekundärmotivationen<br />
erzeugt bzw. erhalten werden. Jetzt muss die "Sache <strong>Basketball</strong>",<br />
müssen der persönliche wie mannschaftliche Wille zu hartem Training<br />
und Erfolg für sich sprechen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 50
2.4 Fortschreibung Aktivenbereich<br />
Die Spiel- und Sportkonzeption des Jugendbereichs ist ohne sinnvolle<br />
Fortschreibung bei den Aktiven (ab 19 Jahre) nicht denkbar.<br />
Grundsätzlich gilt es, auf den Eigenschaften, Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten, die in der Jugend erarbeitet wurden, aufzubauen.<br />
Natürlich werden Trainings- und Spielkonzeptionen bei Aktivenmannschaften<br />
<strong>im</strong>mer eng abgest<strong>im</strong>mt sein auf die jeweilige<br />
Zusammensetzung des Teams. Sie obliegen demnach viel stärker als<br />
in der Jugend, in der eher perspektivisch und systematisch gearbeitet<br />
werden muss, der Spielauffassung, dem Stil, der ganzen "<strong>Basketball</strong>-<br />
Philosophie" des jeweiligen Trainers. Dies gilt insbesondere für die<br />
erste Herren- und Damenmannschaft. Übergeordnetes Ziel aller<br />
Aktivenmannschaften des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz muss es aber sein,<br />
den ausgebildeten Jugendspieler in eine ihm adäquate Seniorenmannschaft<br />
zu integrieren, damit er zu seiner eigenen Zufriedenheit<br />
sein erarbeitetes Potential abrufen, darüber hinaus aber natürlich auch<br />
zum Vorteil des Vereins seine Persönlichkeit einbringen kann.<br />
2. Mannschaft<br />
Die 2. Mannschaft muss bestrebt sein, klassenmäßig relativ nah an der<br />
"Ersten" zu spielen. Den Stamm sollten ältere, erfahrene Spieler<br />
bilden, die durch die besten U18-Spielerinnen bzw. U18-/U19-Spieler<br />
ergänzt werden. Den jungen Spielern kommt zugute, dass sie in<br />
mehreren Mannschaften unbegrenzt spielberechtigt sein können.<br />
Inhaltlich wird hier mit dem Headcoach / Sportlichen Leiter nach<br />
dessen <strong>Konzept</strong> eng zusammengearbeitet. Das <strong>Konzept</strong> für die<br />
Leistungsmannschaft der U18-/U19-Jugendlichen ist zu berücksichtigen.<br />
Trainingsumfang: 3-4 mal pro Woche.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 51
3. Mannschaft<br />
Den Stamm dieser Mannschaft bilden wiederum einige ältere,<br />
erfahrene Spieler, zusätzlich die restlichen U18-/U19-Spieler. Als<br />
mittelfristige Zielsetzung ist die Landesliga anzustreben. Die Inhalte<br />
der Trainingsarbeit werden durch das <strong>Konzept</strong> für die Leistungsmannschaft<br />
der U18-Jugend best<strong>im</strong>mt. Trainingsumfang: 2-3 mal pro<br />
Woche.<br />
Im Damenbereich kann bereits diese Mannschaft als kombiniertes<br />
U18/U16 Team antreten.<br />
4. Mannschaft<br />
Diese Mannschaft sollte identisch sein mit der U18-Jugend-Leistungsmannschaft<br />
der Abteilung. Den Jugendlichen kann so über die<br />
Spielrunde der Jugend hinaus mehr Spielpraxis gegen körperlich<br />
starke Teams geboten werden. Als angemessene Spielklasse gilt die<br />
Bezirksliga. Trainingsinhalte und -umfang richten sich nach dem <strong>Konzept</strong><br />
für die Leistungsmannschaft der U18-Jugend.<br />
Die vierte Mannschaft der Damen kann bei geringerer Zahl der<br />
aktiven Sportlerinnen als Freizeitsportmannschaft antreten. Es ist<br />
wünschenswert, dass auch verdiente Funktionsträgerinnen jederzeit<br />
ein Team vorfinden, in dem sie weiterhin aktiv sein können.<br />
5. Mannschaft und weitere Mannschaften / Senioren<br />
Diese Teams dürfen als Breiten- oder Freizeitsportmannschaften<br />
gelten. Sie trainieren 1-2 mal pro Woche und nehmen an den Spielen<br />
der beiden untersten Ligen (A- oder B-Klasse) teil.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 52
2.5 Breiten- und Freizeitsport<br />
Insbesondere in seiner Funktion als Schulsportverein muss der <strong>ASC</strong><br />
<strong>Theresianum</strong> daran interessiert sein, auch die Möglichkeit zu bieten,<br />
sich <strong>im</strong> Freizeitbereich sportlich zu betätigen. Über Trainingsgruppen,<br />
die die Sporthalle nicht benötigen muss hier gar nicht gesprochen<br />
werden: Sie sind wichtig für den Verein, sie müssen ernst genommen<br />
und erhalten werden. Zusätzlich gibt es drei Gruppen von<br />
Trainingsinteressenten, für die trotz knapper Hallenzeiten die<br />
Sporthalle bereit gehalten werden muss:<br />
2.5.1 Jugendliche<br />
Jugendliche, die <strong>im</strong> Minibereich und der U12 ihre Grundlagen <strong>im</strong><br />
<strong>Basketball</strong>sport erworben haben, die dann aber aus dem<br />
Leistungskonzept herausfallen und durch leistungsstärkere auswärtige<br />
Spielerinnen und Spieler ersetzt werden, müssen ihre He<strong>im</strong>at <strong>im</strong><br />
Verein behalten. Es gehört zu den Aufgaben der <strong>Basketball</strong>abteilung,<br />
Programme zu entwickeln und Trainingsgruppen/Teams zusammen zu<br />
stellen, die den Bedürfnissen dieser Personengruppe entgegen<br />
kommen. Auf diese Weise kann es wieder dazu kommen, dass in<br />
jedem oder jedem zweiten Jahrgang der Jugend eine weniger<br />
leistungsorientierte Mannschaft II für eine regionale Spielrunde<br />
gemeldet wird.<br />
2.5.2 Ehemalige und Funktionsträger<br />
Ähnliches soll gelten für ehemalige Aktive und aktuelle oder<br />
ehemalige Funktionsträger. Ein Verein, der diese Personen respektiert<br />
und Wert legt auf ihre weitere Mitarbeit, wird sich darum bemühen,<br />
das weitere Training in der gewachsenen Gruppe zu ermöglichen oder<br />
neue Gruppen für diesen Zweck zu schaffen.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 53
2.5.3 Hobbygruppe<br />
Diese Gruppe war ursprünglich aus Eltern von Jugendspielern<br />
zusammengestellt, die neben den unvermeidlichen Fahrdiensten auch<br />
selbst in Bewegung kommen wollten und dabei ihre Regelkenntnisse<br />
erarbeiten oder überarbeiten konnten. Sie existiert seit etwa 15 Jahren<br />
und erfreut sich gleich bleibender Beliebtheit. Dabei bietet sie einer<br />
gemischten Gesellschaft aus Damen und Herren verschiedenen Alters<br />
und verschiedener Fitnessgrade Gelegenheit zum <strong>Basketball</strong>training.<br />
Auch wenn das sportliche Niveau deutlich hinter dem der anderen<br />
Gruppen <strong>zur</strong>ücksteht, handelt es sich um eine wertvolle Einrichtung,<br />
die Mitglieder über lange Zeiträume an den Verein bindet.<br />
Inserat Wir für Kinder in Not<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 54
3. Kapitel<br />
Personen und Gremien<br />
3.1 Die Trainer <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />
Voraussetzung für die gewollte Integration von jugendlichen Sportlern<br />
in Seniorenmannschaften ist die enge Zusammenarbeit der beteiligten<br />
Trainer. Die Trainer des Vereins verstehen sich als Team. Best<strong>im</strong>mte<br />
Entscheidungen werden <strong>im</strong> gesamten Team gefällt, andere in den<br />
Untergruppen des weiblichen oder männlichen Trainerstabs. Im<br />
eigenen sportlichen Bereich hat der Headcoach das letzte Wort, geht<br />
aber so behutsam damit um, dass er die Verantwortungsbereiche der<br />
anderen respektiert. Geschlossenheit <strong>im</strong> Auftritt nach außen ist<br />
wichtig für das Ansehen des Vereins, auch wenn intern durchaus um<br />
Entscheidungen und Kompetenzen gerungen wird.<br />
Der Trainer, und in ganz besonderer Weise der Jugendtrainer, ist<br />
Vorbild, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Oft bitten Eltern die Trainer<br />
um Unterstützung, weil deren Wort bei den Kindern eine extrem hohe<br />
Wertigkeit besitzt. Die Vorbildwirkung bedeutet Verantwortung.<br />
Trainer, die sich beschweren über ungerechte Pfiffe oder schlechte<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 55
Organisation, brauchen sich nicht zu wundern, wenn ihre Spieler<br />
ihnen nacheifern. Wer Pünktlichkeit fordert, muss selbst pünktlich<br />
sein. Wer seine Trainerkollegen bittet, „Trainingsüberstunden“ zu<br />
machen oder einzuspringen, wenn Not am Mann ist, muss selbst auch<br />
dazu <strong>im</strong> Bedarfsfall bereit sein.<br />
Die Trainer müssen sich mit dem Verein identifizieren. Es ist nicht ein<br />
Job, den man mal eben macht und dann wieder sein lässt, dafür ist er<br />
auch finanziell nicht besonders attraktiv. Die besondere Qualität der<br />
Trainerarbeit besteht <strong>im</strong> Umgang mit Menschen. Hier entstehen<br />
langfristige Bindungen, in denen sich die Mitglieder aufgehoben und<br />
ernst genommen fühlen, ein familienähnlicher Zusammenhalt.<br />
Konflikte innerhalb eines Teams sind unvermeidlich. Wichtig ist, dass<br />
man solche Konflikte nicht schürt oder laufen lässt, sondern über sie<br />
spricht und sie innerhalb des gemeinsamen Regelwerks versucht zu<br />
lösen. Fair aufgearbeitete Konflikte und Meinungsverschiedenheiten<br />
sind für den Zusammenhalt eines Teams förderlich. Man kann das als<br />
angemessene Streitkultur auffassen. Gerade aber auch darin, dass man<br />
sich nach der Auseinandersetzung wieder in die Augen schauen kann<br />
und konstruktiv zusammen arbeitet, besteht die Vorbildwirkung für<br />
jugendliche Teams.<br />
Partnerschaftlich und kollegial verhält sich der Trainer nicht nur<br />
innerhalb des Trainerstabs, sondern auch <strong>im</strong> Umgang mit den eigenen<br />
Spielern, mit dem Wettkampftisch, bestehend aus anderen<br />
Mannschaften des eigenen Vereins, mit den Gastmannschaften und<br />
ihren Trainern und natürlich mit den Schiedsrichtern. Beispielhaft<br />
muss ebenso der Umgang mit Eltern, Helfern, Schulbediensteten und<br />
Sponsoren sein. Achtung der Mitmenschen und gegenseitiger Respekt<br />
wird von allen Vereinsmitgliedern gefordert, allen voran von den<br />
Trainern.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 56
Analog zu den Jugendrichtlinien in 1.5 werden hier als konkrete<br />
Ausgestaltung des allgemeinen Anforderungsprofils Trainerrichtlinien<br />
in Erinnerung gerufen. Die verwendete Gliederung in drei Bereiche<br />
erfolgt nach der Perspektive, aus der das Trainerverhalten beobachtet<br />
und beurteilt wird. Die Wiederholung einiger Grundregeln<br />
vorausgegangener Abschnitte ist durchaus beabsichtigt, da ein<br />
Handbuch selten von A bis Z gelesen wird.<br />
Trainer – der soziale Aspekt<br />
Lernende brauchen Leitbilder<br />
Vor allem jüngere Spieler lernen hauptsächlich durch<br />
Nachahmung, sowohl <strong>im</strong> rein sportlichen als auch <strong>im</strong> menschlichen<br />
Bereich. Der Coach sollte sich daher <strong>im</strong>mer, sowohl<br />
innerhalb als auch außerhalb der Halle, seiner Vorbildfunktion<br />
bewusst sein.<br />
Schulische Leistungen sind den <strong>ASC</strong>-Trainern sehr wichtig.<br />
Schüler, die offensichtlich nur aufgrund von Faulheit in der<br />
Leistung abfallen und schlechte Noten erhalten, riskieren ihren<br />
Platz <strong>im</strong> Team. Kontakte und Kooperation von Trainern,<br />
Lehrern und Eltern sind wünschenswert.<br />
Mannschaftssport erfordert hohe Disziplin. Unentschuldigtes<br />
Fehlen oder wiederholte Unpünktlichkeit eines Trainers<br />
disqualifiziert ihn in den Augen seines Teams.<br />
Die Hallenordnung ist einzuhalten, insbesondere die Verbote<br />
von Straßenschuhen (auch gültig für Trainer), Glasflaschen,<br />
Alkohol, Rauchen und Spucken. Zur Hallenordnung gehört<br />
auch das Verbot, am Trennvorhang vorbei zu gehen. Der<br />
Trainer geht selbst mit gutem Beispiel voran und sorgt<br />
gleichzeitig für die Einhaltung der Regeln durch sein Team.<br />
Der Regieraum darf nur in Anwesenheit von Trainern genutzt<br />
werden. Verstöße gegen die Hausordnung belasten das<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 57
Verhältnis des Vereins zum Schulträger und können <strong>zur</strong><br />
Einschränkung der Hallennutzung führen.<br />
Bei sportlichen und außersportlichen Veranstaltungen werden<br />
die Bedingungen des Jugendschutzes eingehalten. Rauchen oder<br />
Alkoholkonsum: Die Vorbildwirkung der Trainerinnen und<br />
Trainer ist gerade in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen.<br />
Deshalb wird insbesondere bei Jugendspielen und<br />
Jugendturnieren von ihm oder ihr angemessenes Verhalten<br />
verlangt.<br />
Trainer – der fachliche Aspekt<br />
Fachliches Wissen ist unersetzlich.<br />
Der bessere Trainer gibt dem Spieler gegenüber zu, dass er<br />
selber noch ständig lernt!<br />
Kritik ist <strong>im</strong>mer sachlich und konstruktiv, nie verletzend.<br />
Gutes Training muss gut organisiert sein, ansonsten wird Zeit<br />
verschwendet, die für Wichtiges fehlt.<br />
Der Trainer muss sich selbst jederzeit unter Kontrolle haben. Im<br />
Allgemeinen können Spielerinnen und Spieler weitaus mehr<br />
vollbringen, wenn der Coach sowohl <strong>im</strong> Training als auch <strong>im</strong><br />
Spiel ruhig bleibt. Ab und an kann eine kontrollierte<br />
„Explosion“ notwendig sein, aber sie sollte weder zu heftig<br />
sein, noch sollte sie zu oft vorkommen.<br />
Ein Trainer darf in seiner Kritik nie verletzend sein. Ein Arm<br />
um die Schulter eines Spielers ist <strong>im</strong> allgemeinen effektiver als<br />
ein Tritt in den Hintern. Man sollte jede Spielerin und jeden<br />
Spieler so behandeln, wie man es vom Trainer seines eigenen<br />
Kindes wünschen würde.<br />
Gegnern und Schiedsrichtern begegnet man mit Respekt.<br />
Selbstgefälligkeit oder Arroganz nach Siegen sind völlig<br />
unangebracht.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 58
Ein guter Coach muss nicht unbedingt selbst ein guter Spieler<br />
gewesen sein, aber er muss sich intensiv mit diesem Sport<br />
auseinandergesetzt haben und genau wissen, was er will und<br />
wovon er spricht.<br />
Trotz allen Ernstes und Ehrgeizes müssen Training und Spiel<br />
aber vor allem Spaß machen und dürfen nicht monoton und<br />
verbissen werden.<br />
Trainer – der organisatorische Aspekt<br />
Der Trainer führt eine Mannschaftsliste.<br />
Während des Trainings achtet er darauf, dass seine Spieler nicht<br />
färbende Hallenschuhe tragen und keine Wertgegenstände in<br />
den Umkleiden lassen. Gerade nicht benutze Bälle lässt er<br />
einsammeln. Fremde, die in der Halle auftauchen, werden<br />
angesprochen. Ohne Zuordnung zu einer Mannschaft oder<br />
einem Trainer dürfen sie nicht auf Seitenkörbe spielen.<br />
Nach dem Training sind die Bälle einzusammeln und<br />
nachzuzählen.<br />
Nur Spieler mit einem gültigen Spielerpass dürfen eingesetzt<br />
werden.<br />
Dem Trainer obliegt die He<strong>im</strong>spielorganisation. Spätestens eine<br />
Stunde vor Spielbeginn muss er in der Halle sein,<br />
Anschreibetisch und -utensilien aufbauen, Spieluhr anschließen,<br />
Spielbericht ausfüllen. Der weiße Bogen muss spätestens am 1.<br />
Werktag nach dem Spiel an den Spielleiter eingeschickt werden<br />
(Poststempel), sonst gibt es automatisch eine Strafe.<br />
Dem Trainer obliegt die Auswärtsspielorganisation. Dazu<br />
bindet er die Eltern frühzeitig ein und hält den Kontakt aufrecht.<br />
Anregungen zu Elternbriefen finden sich <strong>im</strong> Anhang.<br />
Spielabsagen und -verlegungen müssen rechtzeitig erfolgen.<br />
Verlegungen sind normalerweise nur auf einen früheren Termin<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 59
möglich. Der Trainer hat sich rechtzeitig darum zu kümmern,<br />
dass er genügend Spieler und Fahrer hast, denn Spielausfälle<br />
sind teuer. Bei Absagen und Verlegungen müssen Gegner,<br />
Schiedsrichter und Staffelleiter informiert werden; das macht<br />
normalerweise die Geschäftsstelle.<br />
Kommen Gegner oder Schiris nicht, muss der Trainer mit<br />
seinem Team eine halbe Stunde nach Spielbeginn warten.<br />
Verspätet sich der Gegner um mehr als 15 Minuten, kann die<br />
He<strong>im</strong>mannschaft Antrag auf Spielverlust stellen, dies muss aber<br />
vor Spielbeginn erfolgen. Eine solche Maßnahme sollte aber ein<br />
Ausnahmefall bleiben. Spielen geht vor!<br />
Nach dem Spiel n<strong>im</strong>mt ein Spieler alle Trikots mit zum<br />
Waschen. Erfahrungsgemäß führt das Aufteilen eines Trikotsatzes<br />
zu größeren Verlusten und Farbabweichungen.<br />
Jedes Team hat vor oder nach dem eigenen Spiel vermutlich<br />
Kampfgericht. Der Trainer kann einen Spieler beauftragen, die<br />
Kampfgerichte einzuteilen. Allerdings ist es seine Aufgabe,<br />
dafür zu sorgen, dass seine Spieler richtig anschreiben und Zeit<br />
nehmen können! Es empfiehlt sich, dies mit den Spielern <strong>im</strong><br />
Training und ggf. auch als Zweitbesetzung bei Spielen zu üben.<br />
Zu den Aufgaben des Trainers gehört es auch, innerhalb der<br />
Mannschaft Persönlichkeiten zu erkennen, die für Funktionen<br />
innerhalb des Vereins in Frage kommen, ob als Schiedsrichter<br />
oder als Jugendtrainer, und sie zu motivieren, die dafür erforderlichen<br />
Lehrgänge zu besuchen. Als kleiner Motivationsanreiz<br />
wird denjenigen, die sich dazu bereit erklären, die<br />
Befreiung vom Wettkampfgericht zugesagt.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 60
3.2 Schiedsrichter <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />
Ein spektakuläres und attraktives <strong>Basketball</strong>spiel besteht aus dem<br />
Vierergespann Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Fans. Die<br />
Beziehungen dieser Vier zueinander sind für ein harmonisches Spiel<br />
äußerst wichtig. Sie können nur gemeinsam mit gegenseitigem<br />
Respekt und Toleranz nach folgendem Motto bestehen: Nichts ist<br />
wichtiger als das <strong>Basketball</strong>spiel!<br />
Selbst für Spitzenschiedsrichter ist es unmöglich, ganz ohne Mitarbeit<br />
seitens der Trainer und Spieler erfolgreich zu bestehen. Heutzutage ist<br />
das <strong>Basketball</strong>spiel beweglicher und athletischer als früher. Die<br />
Erwartungen sind hoch. Fans wollen den Sieg ihres Teams sehen.<br />
Sponsoren stecken große Summen in <strong>Basketball</strong> und erwarten dafür<br />
gute Leistungen ihrer Mannschaften. Nicht zuletzt wollen die Spieler<br />
selbst ihre beste Leistung präsentieren, <strong>im</strong> Profisport, um ihren<br />
Marktwert zu erhöhen, <strong>im</strong> Jugendsport, um vom Trainer mehr<br />
Spielzeit zu bekommen oder sich für Auswahlteams zu empfehlen.<br />
Dies ist einer der Gründe, dass Spieler auf dem Spielfeld oft überreizt<br />
sind und explosiv wie Dynamit. Jede als falsch wahrgenommene<br />
Entscheidung eines Schiedsrichters kann <strong>zur</strong> Eskalation führen und<br />
ganz schnell eine Konfliktsituation<br />
herbeiführen.<br />
Daraus ergibt sich, dass der<br />
ideale Schiedsrichter<br />
gründliche psychologische<br />
Kenntnisse haben muss.<br />
Nur ein in dieser Hinsicht<br />
begabter Schiedsrichter<br />
kann sich alle Facetten<br />
dieses Themas erfolgreich<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 61
aneignen, das sich aus dem Studium der Sprache, der Bewegungen,<br />
der Augen- und Körpersprache, der Handzeichen, des allgemeinen<br />
Auftretens sowie dem Umgang miteinander zusammensetzt. Der<br />
Schiedsrichter ist sowohl strenger Erzieher als auch einfühlsamer<br />
Pädagoge, wird aber oft in der Rolle als Richter oder gar Scharfrichter<br />
gesehen. Seine Pfeife ist aber nur Werkzeug, keine Waffe! Er muss<br />
sozusagen mit "eiserner Hand in einem Samthandschuh" arbeiten. Ein<br />
freundliches Lächeln, eine beruhigende Geste oder aber auch eine<br />
unmissverständliche Verwarnung wirken oft besser als ein technisches<br />
oder disqualifizierendes Foul. Ein herzliches, ruhiges und<br />
menschliches Auftreten kann gleichermaßen entwaffnen und<br />
beruhigen!<br />
Manche nur durchschnittlich begabten Schiedsrichter sind beliebter<br />
und respektierter als ihre technisch besseren Kollegen. Es kommt auf<br />
die gute Mischung an: Jeder Schiedsrichter kann in einem Spiel mal<br />
ein oder zwei Fehlentscheidungen treffen, wenn er den Rest des Spiels<br />
konsequent und konzentriert pfeift (Anm.: in einem Spiel gibt es<br />
mind. 80 Entscheidungspfiffe). Das sollten auch die Trainer und<br />
Spieler beider Mannschaften auf dem Platz wissen und akzeptieren.<br />
Das <strong>Basketball</strong>spiel ist so schnell geworden, dass Schiedsrichter<br />
innerhalb des Bruchteils einer Sekunde reagieren und die richtige<br />
Entscheidung fast automatisch fällen müssen. Es bleibt ihnen in der<br />
Praxis nicht die Zeit, Einzelheiten der Regeln ab<strong>zur</strong>ufen. Die<br />
Schwierigkeit der Sekunde, in der der Schiedsrichter auf Foul<br />
entscheiden muss, wird von Spielern, die erhitzt sind und vorrangig an<br />
den eigenen Vorteil denken, oft nicht richtig erkannt und eingeschätzt.<br />
Dasselbe gilt auch für die Trainer: Oft habe ich erlebt, dass ein<br />
Trainer, der sogar selbst Schiedsrichter ist und eigentlich wissen<br />
müsste, wie man sich auf der Trainerbank verhält, den Schiedsrichter<br />
permanent kritisiert. Wir wissen, dass es in gewissen Momenten sehr<br />
schwierig ist, einfach nur ruhig zu sein, aber dies ist auch erforderlich,<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 62
um einen Schiedsrichter <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong> wirklich zu fördern und nicht<br />
zu behindern. Viele junge Talente geben das Pfeifen oftmals aus<br />
diesem Grund auf, und das ist sehr schade.<br />
Ohne Schiedsrichter gibt es kein <strong>Basketball</strong>spiel. Deshalb verlangen<br />
die Verbände von den Vereinen, eine Anzahl von Schiedsrichtern zu<br />
stellen, die der Anzahl der gemeldeten Mannschaften angemessen ist.<br />
Das ist nicht leicht für einen überwiegend aus Jugendlichen<br />
bestehenden Verein. Es ist aber auch eine besondere Aufgabe <strong>im</strong><br />
Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung. Nicht nur von den<br />
verbesserten Regelkenntnissen wird ein jugendlicher Spieler<br />
profitieren, wenn er an der Schiedsrichterausbildung teiln<strong>im</strong>mt und<br />
anfangs viele, später hin und wieder Spiele pfeift. Zugleich arbeitet er<br />
an seinem Charakter, an seiner Selbstbeherrschung, an seiner sozialen,<br />
psychologischen und pädagogischen Kompetenz.<br />
Ich freue mich, wenn sich Interessierte des <strong>ASC</strong> <strong>zur</strong><br />
Schiedsrichterausbildung melden, die ich auch gerne persönlich in<br />
ihrer Entwicklung begleiten möchte. Nur Mut!<br />
3.3 Die Eltern <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />
Für das Gelingen des Jugendkonzepts sind das Verständnis und die<br />
Mitarbeit der Eltern unabdingbar. Es ist von hoher Bedeutung, dass<br />
sich Trainer und Eltern der gemeinsamen Erziehungsverantwortung<br />
bewusst sind und eine von gegenseitigem Respekt getragene<br />
Kommunikation pflegen. Eltern unterstützen ihre Kinder durch<br />
Fahrten zu Training und Spielen, sie sorgen dafür, dass die Kinder gut<br />
ernährt, gesund und ausgeschlafen antreten. Eltern bezahlen den<br />
Vereinsbeitrag und die Saisonumlage. Sie spenden Kuchen und helfen<br />
bei Jugendturnieren. Wenn ihnen der Stil des Vereins gefällt, tun sie<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 63
auch mehr: Sie engagieren sich bei größeren Veranstaltungen,<br />
übernehmen Aufgaben <strong>im</strong> Vorstand oder in der Abteilung, sie<br />
organisieren den Fahrdienst für die Teams und entlasten auf diese<br />
Weise den Trainer. Vielleicht treten sie auch selbst in den <strong>ASC</strong> ein,<br />
unterstützen den Verein durch den nur wenig teureren Familien-<br />
Jahresbeitrag, der ihnen außer dem beruhigenden Vollkasko-<br />
Versicherungsschutz auf Vereinsfahrten die Möglichkeit bietet, selbst<br />
in der einen oder anderen Gruppe, wie Gymnastik für Damen oder<br />
Herren und Hobby-<strong>Basketball</strong>, aktiv zu werden. Und wenn Eltern zu<br />
all dem keine Zeit haben, gerade dann sind sie prädestiniert dazu, in<br />
den Förderclub „Club 111“ einzutreten oder den Verein in höherer<br />
Größenordnung zu sponsern.<br />
Das Wohlwollen und die Mitarbeit der Eltern erreicht man allerdings<br />
nur, wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen Eltern, Trainern und<br />
Funktionären besteht und die Eltern überzeugt sind davon, dass ihnen<br />
ein Teil der Erziehungsarbeit abgenommen oder erleichtert wird. Hier<br />
ist die Trainerpersönlichkeit ausschlaggebend, nicht nur die sportlichfachliche<br />
Kompetenz, sondern auch die menschliche. Trainer müssen<br />
den Eltern Gelegenheit <strong>zur</strong> Kommunikation geben, Gespräche <strong>im</strong><br />
Anschluss an das Training ermöglichen und ihre Telefonnummern<br />
bekannt geben. Auch Elternbriefe sind eine Möglichkeit der<br />
Kommunikation, Vorschläge hierzu finden sich <strong>im</strong> Anhang.<br />
3.4 Die Organisation der <strong>Basketball</strong>abteilung<br />
Der Abteilungsleiter der <strong>Basketball</strong>abteilung wird gemäß der<br />
Vereinssatzung vom Vorstand nominiert. Natürlich kann für ein so<br />
umfangreiches Aufgabengebiet nur eine Persönlichkeit nominiert<br />
werden, die sich <strong>im</strong> Metier auskennt und den erforderlichen<br />
Zeitaufwand nicht scheut. Glücklicherweise wurde <strong>im</strong> Vorfeld der<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung eine solche Persönlichkeit<br />
gefunden.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 64
Der Vorstand hat aufgrund seiner einschlägigen Erfahrungen in Berlin<br />
Andreas Klocke als Abteilungsleiter der <strong>Basketball</strong>abteilung<br />
nominiert. Andreas Klocke, geboren in Mecklenburg und in Berlin<br />
aufgewachsen, begann mit 11 Jahren, <strong>Basketball</strong> zu spielen, entschied<br />
sich aber bereits mit 17 Jahren für die Trainerkarriere. Nach einer<br />
Ausbildung zum Bankkaufmann begann er ein Doppelstudium in<br />
Potsdam. Als Diplom-Volkswirt und Magister der Philosophie wird er<br />
nun in Mainz promovieren. Seit dem letzten Jahr arbeitet er be<strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />
als Damentrainer und in der männlichen Jugend. Für die<br />
Abteilungsleitung umgibt er sich mit zwei arbeitsfähigen Teams.<br />
Im sportlichen Bereich arbeitet er, selbst<br />
sportlicher Leiter des Damenbereichs, mit<br />
Hans Beth als dem sportlichen<br />
Leiter der Herren und mit Uwe<br />
Seiffert als Jugendkoordinator eng<br />
zusammen. Daneben gehören alle<br />
Jugendtrainerinnen und Jugendtrainer,<br />
sowie alle Trainer und<br />
Assistenten der Seniorenmannschaften,<br />
kurz sämtliche<br />
Leute mit hoher Hallenpräsenz<br />
ins Team. Aufgrund dieser Präsenz<br />
dürfen und müssen Sitzungen auf ein<br />
Mindestmaß beschränkt werden.<br />
Seniorentrainer <br />
Jugendtrainer <br />
Assistenztrainer<br />
Hans<br />
Beth<br />
Andreas<br />
Klocke<br />
Uwe<br />
Seiffert<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 65<br />
Andreas<br />
Klocke<br />
Die organisatorische Arbeit teilt er sich mit seinem Stellvertreter<br />
Florian Lambinet, dem Jugendwart Uwe Seiffert, dem<br />
Schiedsrichterwart Alexander Leininger, dem Schatzmeister der<br />
Abteilungskasse und dem Elternvertreter, dazu gehören natürlich<br />
ebenso der Projektleiter für die He<strong>im</strong>spielorganisation, Projektleiter<br />
für Catering und Hallensicherheit, die Outlet- Projektleiter, der<br />
Organisator des „Camp Dirlewang“, Organisatoren von<br />
Sommerfesten, Turnieren und anderen Veranstaltungen. Da es in<br />
diesem Kreis um die Abteilungsarbeit abseits der Halle geht,<br />
Teambetreuer
wird auch dieser Kreis selten komplett tagen, eher werden sich<br />
projektbezogen die entsprechenden Leute zusammenfinden und ggf.<br />
<strong>Basketball</strong>-Spezialisten aus dem anderen Kreis hinzuziehen.<br />
Kassenwart<br />
Eltern-<br />
vertreter<br />
Organisatoren<br />
Florian<br />
Lambinet<br />
Andreas<br />
Klocke<br />
Projektleiter<br />
Uwe<br />
Seiffert<br />
Alexander<br />
Leininger<br />
Ansprechpartner der Abteilung und ihre Emailadressen<br />
Andreas Klocke, Abteilungsleiter, sowie Headcoach und<br />
Sportlicher Leiter Damen<br />
asc-basketball@asc-theresianum-mainz.de<br />
andreas.klocke@gmx.net<br />
Florian Lambinet, stellvertretender Abteilungsleiter,<br />
florianlambinet@googlemail.com<br />
Alexander Leininger, Schiedsrichterwart,<br />
Alexander.Leininger@web.de<br />
Hans Beth, Headcoach und Sportlicher Leiter Herren,<br />
hans.beth@web.de<br />
Uwe Seiffert, Jugendkoordinator und Jugendwart<br />
uwe13seiffert@web.de<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 66
3.5 Der Vorstand<br />
Im Juni 2008 fand eine Jahreshauptversammlung statt, in der es der<br />
Tagesordnung gemäß <strong>zur</strong> Neuwahl des 2. Vorsitzenden kam.<br />
So setzt sich der gegenwärtige Vorstand zusammen:<br />
1.Vorsitzender 2. Vorsitzender<br />
Schatzmeister Rainer Datz Ulrich Dünnes<br />
Detlev Schulz<br />
Jugendwart<br />
Sportwart Claudia Schulz<br />
Dr. Dirk Lorenz Schriftführer<br />
Schulleiter Dr. Peter Itzel<br />
OStD. Ehrenmitglied<br />
Helmut<br />
Schmid OStD. a.D.<br />
Alois Nilles<br />
Ehrenmitglied Ehrenmitglied<br />
StD. Ehrenmitglied Frau STD.<br />
Joach<strong>im</strong> Nieß Susanne<br />
Robert Heinrigs<br />
Herrnsdorf<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 67
3.6 Club 111<br />
Der Club 111 wurde gegründet, als die 1. Herren des <strong>ASC</strong> noch in der<br />
Oberliga spielten, die Damen in der Regionalliga. Damals war den<br />
Verantwortlichen klar, dass Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse nicht<br />
ausreichen, um einen Verein zu finanzieren, der fast nur aus Aktiven<br />
und größtenteils aus Jugendlichen besteht. Die <strong>Basketball</strong>abteilung<br />
nahm damals mit 18 Mannschaften am Spielbetrieb teil, und allein die<br />
Teilnahmegebühren, Schiedsrichterkosten, Fahrtkosten und Aufwandsentschädigungen<br />
für Trainer erschöpften das Vereinsbudget.<br />
Der Club 111 sollte nach dem Willen der Gründerväter einerseits<br />
Sponsoren werben, andererseits aber auch Ideen produzieren, wie man<br />
sich für diese Sponsoren interessant machen kann, sei es durch Events<br />
in oder außerhalb der Halle, sei es durch Präsentationsmöglichkeiten<br />
in der Vereinszeitschrift oder auf Spielfeldumrandungen, oder sei es<br />
indirekt durch die Erhöhung der Zuschauerzahl.<br />
Das <strong>Konzept</strong> ging auf. Vielfältige Initiativen wurden aus der Taufe<br />
gehoben. Schon zwei Jahre nach seiner Gründung konnte der Club<br />
111 die Hälfte des Budgets der <strong>Basketball</strong>er beisteuern. Allerdings<br />
kam es bald darauf zu Irritationen, weil der Aufstieg der Männer in<br />
die Zweite Bundesliga zu einer Kostenexplosion führte, die ein<br />
professionelles Management erforderlich machte. Der <strong>ASC</strong> musste<br />
neben dem gemeinnützigen Sektor einen Wirtschaftsbetrieb anmelden,<br />
und aus dem Club 111 heraus bildete sich ein Marketingkreis, der die<br />
Sponsorenakquise für diesen Wirtschaftsbetrieb übernahm. Übrig blieb<br />
ein Förderverein für den Amateurbereich, der in der Öffentlichkeit<br />
kaum noch wahrgenommen wurde, der aber trotzdem weiterhin viel<br />
Zeit und Geld an der richtigen Stelle investiert hat: In die Förderung<br />
der Jugend, in die Trainer- und Schiedsrichterausbildung, in die<br />
Materialausstattung bis hinunter <strong>zur</strong> Ballschule.<br />
Nach dem <strong>Konzept</strong> „Back to the Roots“ soll der Club 111 genau in<br />
dieser Zielsetzung bestärkt werden und zugleich neue Gelegenheit <strong>zur</strong><br />
Außendarstellung erhalten. Sponsoren, die besonderes Interesse an der<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 68
Jugendarbeit des Vereins haben, potentielle Inserenten der <strong>ASC</strong>-<br />
Zeitung „Outlet“, Freunde und Förderer des <strong>Basketball</strong>sports und<br />
insbesondere auch die Eltern von Jugendspielern sind hier an der<br />
richtigen Adresse. Indem Mitglieder ihre privaten Kontakte <strong>zur</strong><br />
Mainzer Geschäftswelt in den Club 111 einbringen, entsteht ein<br />
Netzwerk, von dem direkt und in erster Linie der <strong>Basketball</strong>sport<br />
profitiert, das aber indirekt auch den Geschäftsleuten untereinander<br />
zum Vorteil gereichen kann.<br />
Der Verein wirbt Mitglieder, die einen nicht steuerabzugsfähigen<br />
Beitrag von monatlich € 3,00 zahlen, darüber hinaus abzugsfähige<br />
Spenden werben und sich rege an den Aktivitäten des Club 111<br />
beteiligen. Das eingehende Geld wird der <strong>Basketball</strong>abteilung<br />
projektbezogen <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />
Ein neues Arbeitsfeld hat der Club 111 für sich entdeckt: Fortbildung<br />
der Elternschaft. In diesem Zusammenhang gab es <strong>im</strong> Verlauf der<br />
letzten Saison mehrere interessante Vorträge zu den Themen<br />
1. Ernährung von jugendlichen Sportlern<br />
2. Prävention von Sportverletzungen<br />
3. Regelkenntnisse für Zuschauer<br />
4. Mannschaftstaktik für Zuschauer<br />
Wenn auch bisher der Teilnehmerkreis sehr überschaubar blieb, wurde<br />
die Qualität von den Anwesenden hoch bewertet. Deshalb soll die<br />
Reihe fortgesetzt werden.<br />
Ansprechpartner <strong>im</strong> Club 111<br />
Ulrich Dünnes, Vorsitzender, uduennes@web.de<br />
Götz Schnitzler, stellv. Vorsitzender, goschnitzler@t-online.de<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 69
4. Kapitel<br />
Übersicht *Anhang<br />
4.1 Kurzübersicht Rahmentrainingsplan<br />
Alter Schwerpunkt Lernziele Intensität<br />
U8- Ballschule Grundlegende Techniken, 1 x pro Woche<br />
U10<br />
freies Spiel.<br />
Athletiktraining:<br />
Allgemeine<br />
Koordinationsschulung<br />
U12 Technische Fastbreak,<br />
2 x pro Woche<br />
Grundausbildung Positionsangriff, keine<br />
Positionsdifferenzierung<br />
(Universaler Spieler),<br />
Teilnahme am<br />
Ligaspielbetrieb.<br />
Athletiktraining:<br />
Laufschulung, allgemeine<br />
Koordination<br />
U14 Stabilisierung und Individualtaktische 3 x pro Woche<br />
Erweiterung des Orientierung<br />
plus<br />
technischen (1 gegen 1), Mann-Mann- 1 x Individual-<br />
Repertoires, Verteidigung, Mann- training<br />
Individualtaktik, Mann-Presse mit und ohne<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 70
Mannschaftstaktik,<br />
Athletik<br />
U16 Schwerpunkt Wurf<br />
Pass<br />
Fastbreak<br />
Defense<br />
Offense<br />
Athletik<br />
Doppeln, Fastbreak (3<br />
Spuren-Überzahlspiel,<br />
alles sehr flexibel),<br />
Positionsangriff: Spiel 1 -1<br />
mit Anschlussbewegung<br />
(Penetration/Pitch), freie<br />
Cutbewegungen mit<br />
Aufrücken,<br />
Positionswechsel<br />
(Exchange).<br />
Athletiktraining ohne<br />
größere anaerobe Anteile<br />
(Ausdauer, Schnelligkeit,<br />
Koordination, Kräftigung<br />
vor allem mit dem eigenen<br />
Körpergewicht)<br />
Entwicklung des<br />
Sprungwurfes, aus<br />
verschiedenen Situationen<br />
werfen (nach Dribbling,<br />
Pass....), Bedeutung des<br />
Pass akzentuieren.<br />
Fastbreak: Einführung des<br />
1. Trailers,<br />
Mann-Mann-Verteidigung,<br />
Mann-Mann-Presse mit<br />
Doppeln (Run-and-jump-<br />
Prinzipien),<br />
Positionsangriff:<br />
Orientierung am Passing-<br />
Game (Motion Offense),<br />
Grundprinzip: Cut mit<br />
Auffüllen, später:<br />
Gegenblock, Pick-and-roll,<br />
spezielle Stärken über<br />
einfache Positionsangriffe<br />
nutzen.<br />
Verstärktes Training der<br />
athletischen Grundlagen:<br />
Grundlagenausdauer,<br />
Kraftausdauer, anaerobe<br />
Belastungsformen.<br />
3 x pro Woche<br />
Mannschaftstraining,<br />
1 – 2x pro Woche<br />
(individuelles)<br />
Zusatztraining.<br />
Für den älteren<br />
Jahrgang kann es bei<br />
besonders<br />
talentierten Sportlern<br />
auch schon zu<br />
Einsätzen in<br />
Seniorenteams<br />
kommen.<br />
U18 Stabilisierung der Stabilisierung des Einstieg in den<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 71
technischen<br />
Fertigkeiten<br />
Erarbeitung<br />
taktischer<br />
Fertigkeiten<br />
Athletik<br />
U19m Hochleistungstraining<br />
Spielpraxis<br />
Taktik<br />
Sprungwurfes, Werfen<br />
unter (Zeit-) Druck,<br />
Fastbreak: Spiel mit dem<br />
2. Trailer (Secondary<br />
break), Verteidigung:<br />
Zonen und<br />
Zonenpressformen.<br />
Angriff: einfache<br />
Angriffsmuster <strong>im</strong><br />
Positionsangriff, Pick-androll<br />
Spiele, Basis ist aber<br />
weiter die Motion Offense,<br />
spezielle Spiele für<br />
individuelle Stärken<br />
Athletik: Krafttraining, alle<br />
weiteren Grundlagen<br />
weiter entwickeln<br />
(Grundlagenausdauer!!)<br />
Orientiert am Training der<br />
hochklassigen Seniorenmannschaften,<br />
auf hohem<br />
sportlichen Niveau<br />
(NBBL)<br />
Die taktische Ausrichtung<br />
orientiert sich jetzt voll am<br />
Seniorenbasketball.<br />
Das Training wird von<br />
professionellen Trainern<br />
geleitet, die auch den<br />
leistungsgerechten Einsatz<br />
der U 19-Spieler in der<br />
Jugend- und einer<br />
Seniorenmannschaft<br />
koordinieren.<br />
Seniorenbasketball<br />
(in einer dem<br />
jeweiligen<br />
Leistungsvermögen<br />
des Spielers<br />
angepassten Liga)<br />
3x pro Woche<br />
Mannschaftstraining,<br />
1 - 3 pro Woche<br />
individuelles<br />
Zusatztraining oder<br />
Teilnahme am<br />
Training von<br />
Seniorenteams.<br />
Wie U18<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 72
4.2 Literatur<br />
ANDERSON, L./MILLMAN, C.: Pickup artists. street basketball in America. London [u.a.]<br />
1998.<br />
ANTPÖHLER, H.: Systematische Spielanalyse zum Schnellangriff und Positionsangriff <strong>im</strong><br />
<strong>Basketball</strong> bei ausgewählten Spielen der Europaliga (1987/1988) und Bundesliga<br />
(1989/90). Köln, Dt. Sporthochsch., Dipl.-Arb., 1991<br />
ARMSTRONG, B. / CASSIDY, F.: How I coach championchip High School <strong>Basketball</strong>.<br />
West Nyack 1973.<br />
AUERBACH, A.: <strong>Basketball</strong>. For the player the fan and the coach. New York 1975.<br />
BASKETBALL-VERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG: Autorenkollektiv: SIEBENHAAR, K.<br />
/ BRAUN, R. / DICK, C.: Lehrgangsreihe der D-Trainer-Ausbildung. Le<strong>im</strong>en 1989.<br />
Bezugsquelle: BBW-Geschäftsstelle, Roland Dopp, Badener Platz 6, 69181 Le<strong>im</strong>en<br />
BISSELIK, B.: Ein entwicklungsgemäßes Spiel- und Trainingsprogramm zum<br />
systematisch geplanten, langjährigen Trainingsaufbau vom Minialter bis zum Übergang in<br />
den Seniorenbereich <strong>im</strong> Sportspiel <strong>Basketball</strong>. Dipl. Arbeit Trainerakademie Köln. Köln<br />
1990.<br />
BLÜMEL, K., BRAUN, R., BRILL, D.: Leistungstraining Sport – Kinder und Jugendliche.<br />
L<strong>im</strong>pert Verlagsgemeinschaft. Neuausgabe 2007<br />
BRAUN, CLAUSS, NICKLAUS, WEHNER: <strong>Basketball</strong> Rahmentrainingskonzept für<br />
Kinder und Jugendliche <strong>im</strong> Leistungssport, Band 9: <strong>Basketball</strong>. LSB Nordrhein-Westfalen,<br />
1995<br />
BRAUN,R., GORISS, A., KÖNIG, S.: Doppelstunde <strong>Basketball</strong> – Unterrichtseinheiten<br />
und Stundenbeispiele für Schule und Verein. Verlag Hofmann Schorndorf, 2004<br />
COUSY, B. / DEVANEY, J.: The killer instinct. New York 1975.<br />
COUSY, B./POWER, F.: <strong>Basketball</strong> Concepts and Techniques. Boston 1983.<br />
DEUTSCHER BASKETBALL BUND (Hrsg.): <strong>Basketball</strong> - attraktive Varianten für Breiten-<br />
und Freizeitsport in den Kommunen. Dokumentation zum DBB-/FVA-Seminar 1996.<br />
Bezugsquelle: Deutscher <strong>Basketball</strong> Bund, Breiten- und Freizeitsport, Postfach 7 08,<br />
58007 Hagen<br />
DEUTSCHER BASKETBALL BUND (Hrsg.): CD-ROM: <strong>Basketball</strong> Lernen einfach<br />
gemacht. Das mult<strong>im</strong>ediale Lehrprogramm für Schulen und Vereine. Bezugsquelle:<br />
Deutscher <strong>Basketball</strong> Bund, Jugendsekretariat, Postfach 7 08, 58007 Hagen<br />
FAIGLE, C.: Athletiktraining <strong>Basketball</strong>. Die besten Übungen [mit Trainings-CD-ROM].<br />
Rowohlt-Verlag, 2000.<br />
GARCHOW, K. [Hrsg.]: Youth basketball a complete handbook. Dubuque, Iowa 1992.<br />
HAGEDORN, G. / NIEDLICH, D. / SCHMIDT, G.: <strong>Basketball</strong> - Handbuch. Rowohlt 1996.<br />
HARMSEN, B.: <strong>Basketball</strong> emotional. Mit mentaler Spielstärke zum Erfolg. 1. Aufl. Linden<br />
2002.<br />
HILL, D. L.: <strong>Basketball</strong> for coaching and teaching. Boston, Mass. 1997.<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 73
HOCH, D.: <strong>Basketball</strong>. Wissen von A - Z. 1. Aufl. Bindlach 1995.<br />
HOLST, A.: Mini-<strong>Basketball</strong>: Kleine Spiele für den Kinderbasketball-Unterricht in Verein<br />
und Grundschule. BPB-Verlag diritto Publikationen; 2.Auflage, (August 2006)<br />
KLEINMANN, A.: Teamfähigkeit. Sinnorientierungen <strong>im</strong> Sport (mit CD). Hofmann<br />
(Schorndorf) 2005<br />
KRÖGER, C., ROTH, K.: Ballschule – ABC für Spielanfänger. Hofmann (Schorndorf)<br />
1999<br />
NEUMANN, G.: Zur Karriereentwicklung <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>. Eine empirische Studie zu<br />
ausgewählten sozialisations-, interaktions- und motivationsbezogenen Aspekten bei<br />
weiblichen <strong>Basketball</strong>spielern. Köln, Dt. Sporthochschule, Diss., 1992<br />
NIEDLICH, D./ KRÜGER, A.: 200 neue <strong>Basketball</strong>-Drills. Schorndorf 1996<br />
NIEDLICH, D.: 100 Taktik-Drills <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>. Schorndorf 1987.<br />
PETZOLD, E.: BVRP Grundlagenkonzeption für das Lehr- und Trainerwesen. 1988<br />
PRINZ et al.: Trainingspraxis für Kinder und Jugendliche (3 Bände: Werfen, Passen und<br />
Fangen, Dribbeln). SG Weiterstadt, 2006<br />
REMMERT, H.: BB – Lernen, Spielen und Trainieren. Hofmann (Schorndorf) 2006<br />
SCHAUER, E.: Wurftrainer <strong>Basketball</strong>. Die besten Übungen und Programme. Reinbek<br />
bei Hamburg, 2002.<br />
SCHRÖDER, J., BAUER, C.: <strong>Basketball</strong> trainieren und spielen. Rowohlt, 1996<br />
STEINHÖFER,D., REMMERT,H.: <strong>Basketball</strong> in der Schule. Philippka Sportverlag,<br />
Münster 2004 (6. Auflage)<br />
VARY, P. (Hrsg.): 1006 Spiel- und Übungsformen <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>. Hofmann (Schorndorf)<br />
2002 (7. Auflage)<br />
Weitere Literatur findet sich <strong>im</strong> Internet.<br />
http://www.basketball-bund.de/basketballbund/de/service/formulare_downloads/literatur/1706.html<br />
DBB<br />
http://www.bbcoach.de/element.php?name=Reviews Günter Steppich<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 74
4.3 Das Jugendkonzept <strong>im</strong> Spiegel der Presse<br />
Von Marcel Friederich<br />
Wenn Marie und Sophie mit ihren Kameradinnen auf dem<br />
Spielfeld stehen, ist der Zusammenhalt der jungen Damen deutlich<br />
zu spüren. „Auch wenn eine von uns nicht gut drauf ist, wird sie<br />
vom Rest der Mannschaft wieder aufgebaut“, erklärt Marie<br />
Kühnast-Krebühl (14 Jahre). Sophie Reinhardt (16) ergänzt: „Wir<br />
verstehen uns alle richtig gut und haben <strong>im</strong>mer viel Spaß<br />
zusammen. Unser Team ist eine verschworene Gemeinschaft.“<br />
Marie und Sophie spielen <strong>Basketball</strong> be<strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />
Mainz und stehen beispielhaft für das Jugendkonzept des Vereins.<br />
Insgesamt sind rund 200 Jungs und Mädels <strong>im</strong> Nachwuchs-<br />
Bereich aktiv. „Im Sport allgemein geht es pr<strong>im</strong>är oft nur um die<br />
sportliche Leistung. Das soll bei uns anders sein“, sagt Hans Beth,<br />
Trainer der ersten <strong>ASC</strong>-Herrenmannschaft und Mit-Entwickler des<br />
Jugendkonzepts. „Natürlich wollen wir die sportlichen Fähigkeiten<br />
der Jugendlichen fördern, aber genauso wichtig ist uns die<br />
Vermittlung von sozialem Verhalten. Die Kernpunkte dieser<br />
Philosophie sind Miteinander, Leistung und Fairplay – das ist<br />
heutzutage in manchen Vereinen nicht selbstverständlich.“ In einer<br />
Welt, die <strong>im</strong>mer haltloser zu werden droht, möchte der <strong>ASC</strong> diesen<br />
Halt geben.<br />
Ein ganz wichtiger Faktor für diese Ideen ist das Mainzer<br />
Ganztags-Gymnasium <strong>Theresianum</strong>, das in kirchlicher Trägerschaft<br />
steht und aus dem sich der Allgemeine Sport-Club (<strong>ASC</strong>)<br />
entwickelt hat. 1983 wurde der <strong>ASC</strong> gegründet, Initiator war der<br />
ehemalige Schulleiter Alois Nilles. Noch heute ist der Direktor –<br />
derzeit Helmut Schmid – geborenes Vorstands-Mitglied, „um den<br />
Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem<br />
<strong>ASC</strong> <strong>im</strong>mer aufrecht zu halten“, sagt Beth. Schließlich sei das<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 75
<strong>Theresianum</strong> die Wurzel des Sport-Clubs: „Ohne das <strong>Theresianum</strong><br />
wäre der <strong>ASC</strong> nicht das, was er ist.“ Deshalb versuchen alle<br />
<strong>Basketball</strong>-Trainer, den Spielerinnen und Spielern wichtige<br />
christliche Werte zu vermitteln: „Das ist vor allem Fairplay und<br />
Respekt gegenüber dem anderen Team, um dessen Leistung voll zu<br />
akzeptieren und zu respektieren“, sagt Beth. Mit Gabi Jandova,<br />
Anton Berres und Uwe Seiffert sind drei aktive Trainer des <strong>ASC</strong><br />
auch an der Schule tätig. Selbstverständlich besuchen auch Marie<br />
und Sophie das <strong>Theresianum</strong>. „Der <strong>Basketball</strong> ist die beste<br />
Gelegenheit, um sich nach der Schule so richtig auszupowern.<br />
Außerdem kann man sich von den Lehrern abreagieren – auch zu<br />
diesem Zweck ist der Sport manchmal gut“, lächeln die beiden<br />
Mädchen, ehe sie zum nächsten Korbleger ansetzen…<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 76
4.4 Musterbriefe an die Eltern<br />
Die Kommunikation mit den Eltern ist ein wichtiges Thema für das<br />
Gelingen des Mannschaftsaufbaus. Um den oft jungen Trainern den<br />
Umgang mit den Eltern ihrer Teams zu erleichtern, sind hier einige<br />
Musterbriefe ausgedruckt, die nach entsprechender Anpassung<br />
verwendet werden können.<br />
Zur Eröffnung der U12-/ U14 Mannschaft könnte der folgende Brief<br />
an die Eltern ausgehändigt werden:<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz, Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58, 55131 Mainz<br />
Trainer: Name, Telefonnummer<br />
Jugendwart: Name, Telefonnummer<br />
Abteilungsleiter: Name, Telefonnummer<br />
Liebe Eltern,<br />
demnächst werden wir ein neues U12-/U14 Jugend-<strong>Basketball</strong>team formen. Ihre<br />
Tochter / Ihr Sohn hat die Möglichkeit, Mitglied zu werden. Voraussetzung<br />
hierfür ist unter anderem eine regelmäßige Teilnahme am Mannschaftstraining<br />
von 2 x 90 Minuten in der Woche und die entsprechende körperliche Konstitution.<br />
Es wird angestrebt, mit dem Team an einer rheinhessischen Spielrunde<br />
teilzunehmen.<br />
Natürlich ist für den reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb auch Ihre<br />
Mitarbeit ab und zu gefragt. Seien Sie für Ihr Kind der sechste Mann auf dem<br />
Spielfeld!<br />
Bei eventuellen Rückfragen stehen wir Ihnen nach dem Training oder ansonsten<br />
telefonisch gerne <strong>zur</strong> Verfügung. Auch der Abteilungsleiter gibt Ihnen jederzeit<br />
Auskunft.<br />
Unterschriften<br />
Abteilungsleiter Jugendwart Trainer<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 77
Etwa drei Monate später könnte der folgende Brief an die Eltern<br />
gerichtet werden:<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz, Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58, 55131 Mainz<br />
Trainer: Name, Telefonnummer<br />
Jugendwart: Name, Telefonnummer<br />
Abteilungsleiter: Name, Telefonnummer<br />
Liebe Eltern,<br />
nach den ersten Wochen des Trainings zeigen sich unterschiedliche Lernerfolge.<br />
Demnächst werden wir die Spieler/innen für das Team aussuchen. Hierbei ist<br />
nicht nur die sportliche Leistung maßgebend, sondern auch andere Aspekte, wie<br />
Trainingspünktlichkeit, Umgang mit Mitspielern und Fairness, über die wir in den<br />
vergangenen Trainingseinheiten mehrfach gesprochen haben, aber auch Faktoren,<br />
die weder von ihrem Kind noch von Ihnen abhängen oder zu verantworten sind,<br />
wie Jahrgangsstärke, körperliche Konstitution ihres Kindes oder Verletzungsanfälligkeit.<br />
Für den Fall, dass Ihr Kind ausgewählt wird, bitten wir um Ihre weitere Mitarbeit<br />
und die endgültige Vereinsanmeldung. Unter Umständen bitten wir auch um Ihr<br />
Verständnis für die erforderliche Konzentration auf den <strong>Basketball</strong>sport und die<br />
damit verbundene Begrenzung aller anderen Hobbys. Demnächst werden wir Sie<br />
zu einem Elternabend einladen, um alles weitere zu besprechen.<br />
Für den Fall, dass Ihr Kind nicht ausgewählt wir, möchten wir Sie bitten, Ihr Kind<br />
zu trösten und vielleicht für eine andere Sportart zu begeistern. Für Rücksprache<br />
stehen wir gerne <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Unterschriften<br />
Abteilungsleiter Jugendwart Trainer<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 78
Etwa zwei Jahre danach könnte der folgende Brief an die Eltern<br />
gerichtet werden:<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz, Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58, 55131 Mainz<br />
Trainer: Name, Telefonnummer<br />
Jugendwart: Name, Telefonnummer<br />
Abteilungsleiter: Name, Telefonnummer<br />
Liebe Eltern, liebe Lehrer,<br />
vor zwei Jahren hatten wir uns erstmals schriftlich an Sie gewandt. Inzwischen ist<br />
aus lernwilligen Schülern/Schülerinnen ein „verschworenes“ <strong>Basketball</strong>team<br />
geworden, das in der Zukunft möglichst weit nach vorne kommen möchte.<br />
Hierzu braucht es entsprechenden Trainingswillen, Disziplin, Spaß und vieles<br />
mehr. Nicht zuletzt benötigen wir aber auch Ihre Unterstützung als Zuschauer,<br />
Fahrer und Helfer für unsere „sinnvolle“ Freizeitgestaltung. Wir wissen eindeutig,<br />
dass die Familie und die Schule die „Nr.1“ sind, aber bitte denken Sie daran, dass<br />
auch <strong>Basketball</strong> uns sehr wichtig ist. Sollten Sie Fragen bezüglich<br />
Trainingsumfang, Spielterminen oder sonstigen Aktivitäten haben, bieten sich<br />
hiermit XY, Mannschaftskapitän, und XY, Trainer, als Ansprechpartner an.<br />
Sie sind der sechste Mann auf unserem Spielfeld!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Unterschriften<br />
Teamkapitän Trainer<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 79
4.5 Jugend <strong>im</strong> Fokus<br />
Folien <strong>zur</strong> Powerpointpräsentation des Vereinskonzepts<br />
Jugendbasketball<br />
Abteilungsleiter und Headcoaches<br />
Leiter männliche Jugend Leiter weibliche Jugend<br />
Trainer U18 (1991/92) Trainer U18 (1991/92)<br />
Trainer U16 (1993/94) Trainer U16 (1993/94)<br />
Trainer U14 (1995/96) Trainer U14 (1995/96)<br />
Trainer U12 (1997/98) Trainer U12 (1997/98)<br />
Trainer Ballschule (1999/2000)<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 80
Jugend <strong>im</strong> Fokus<br />
Schule/<br />
Ausbildung<br />
geht vor<br />
Trainingsgrundsätze:<br />
Realist. Erfolgserlebnisse<br />
Gesundheit erhalten<br />
Ganzheitliche Ausbildung<br />
Sozialverhalten …<br />
Eltern/Lehrer sind „Verbündete“ bei der<br />
Arbeit mit Jugendlichen<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 81
4.6 Trainerbesetzung 2008 / 2009<br />
<strong>ASC</strong>-Trainer<br />
Saison 2008/2009<br />
<strong>ASC</strong>-Trainer<br />
Saison 2008/2009<br />
Headcoach Herren Hans Beth Headcoach Damen Andreas Klocke<br />
1. Herren<br />
Hans Beth<br />
1. Damen<br />
Andreas Klocke<br />
(2.BBL Pro B) Marko Scherer,<br />
Wolfgang Ortmann<br />
(2.Bundesliga Süd)<br />
2. Herren<br />
Wolfgang Ortmann 2. Damen<br />
Gaby Jandova,<br />
(Landesliga)<br />
(Regionalliga) Andreas Klocke<br />
3. Herren<br />
Anton Berres 3. Damen<br />
Anna Makulla<br />
(Bezirksliga)<br />
(Landesliga)<br />
4. Damen Florian Lambinet<br />
U18m-1 Anton Berres und<br />
Anish Sharda<br />
U18w Uwe Seiffert<br />
U18m-2 Wolfgang Ortmann<br />
U16m-1 Andreas Klocke U16w-1 Florian Lambinet<br />
U16m-2 Thomas Reinelt und U16w-2 Uwe Seiffert und<br />
Gergana Georgieva<br />
Miriam Secker<br />
U14m-1 S<strong>im</strong>on Bauer und U14w-1 Miriam Secker und<br />
Mike Zuiderveen<br />
Uwe Seiffert<br />
U14m-2 Wolfgang Ortmann U14w-2 Alex Dünnes und<br />
Uwe Seiffert<br />
U12m Thomas Reinelt U12w Gaby Jandova<br />
Gergana Georgieva<br />
Gergana Georgieva<br />
Stand<br />
September 2008<br />
Gaby Jandova<br />
Thomas Reinelt<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 82
4.7 Trainer der 1. Mannschaften<br />
Saison Damen Herren<br />
1990/1991 RL Ludwig Klug BEZ Chris Schneider<br />
1991/1992 RL Ludwig Klug BEZ Chris Schneider ☺<br />
1992/1993 RL Ludwig Klug LL Klaus Kappes,<br />
dann Hans Beth<br />
1993/1994 RL Ludwig Klug LL Hans Beth ☺<br />
1994/1995 RL Henk Wedel OL Hans Beth<br />
1995/1996 RL Alex Grendel OL Hans Beth ☺<br />
1996/1997 RL Alex Grendel RL Hans Beth<br />
1997/1998 RL Henk Wedel RL Hans Beth<br />
1998/1999 RL Jürgen Weinelt RL Hans Beth ☺<br />
1999/2000 OL Jürgen Weinelt ☺ 2.BL Martin<br />
Lochmann<br />
2000/2001 RL Jürgen Weinelt 2.BL Martin<br />
<br />
Lochmann<br />
2001/2002 RL Dietmar Kuntz RL Ritz Ingram,<br />
dann Hans Beth<br />
2002/2003 RL Dietmar Kuntz ☺ RL Klaus Mewes<br />
2003/2004 2.BL Dietmar Kuntz RL Klaus Mewes,<br />
Wolfg. Ortmann<br />
2004/2005 2.BL Dietmar Kuntz RL Dejan Kreclovic<br />
2005/2006 2.BL Klaus Mewes ☺ RL Dejan Kreclovic ☺<br />
2006/2007 1.BL Rolf Zehlen, dann 2.BL Dejan Kreclovic, <br />
Uwe Seiffert<br />
dann Miro Sovic<br />
2007/2008 2.BL Alex Heidbrink 1.RL Hans Beth ☺<br />
2008/2009 2.BL Andreas Klocke 2.BL Hans Beth<br />
Pro B<br />
BEZ = Bezirksliga Rheinhessen<br />
LL = Landesliga Rheinland-Pfalz Süd<br />
OL = Oberliga Rheinland-Pfalz / Saarland<br />
RL = Regionalliga Südwest / Nord (Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen)<br />
1.RL = Erste Regionalliga Südwest (incl. Baden-Württemberg)<br />
Pro B = Zweite Bundesliga Pro B<br />
2.BL = Zweite Bundesliga Süd<br />
1.BL = Erste Bundesliga<br />
☺ = Aufstieg<br />
☺ = Abstieg<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 83
Werbung: Lotto<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 84