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Konzept zur Jugendförderung im Basketball - ASC Theresianum ...

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BASKETBALL<br />

_________________________________________________<br />

Hans Beth, Hildegard Berkhoff, Andreas Klocke, Henk<br />

Wedel, Alexander Leininger, Uwe Seiffert, Jürgen Weiler<br />

„Step<br />

by<br />

Step…<br />

… Back to the Roots“<br />

<strong>Konzept</strong> <strong>zur</strong> <strong>Jugendförderung</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Basketball</strong><br />

2. Auflage Saison 2008 / 2009


Sparkasse


Oberbürgermeister Jens Beutel<br />

Seit langem verfolge ich mit großem Interesse die<br />

gute Entwicklung des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> und war schon<br />

bei vielen Spielen der <strong>Basketball</strong>teams mit dabei. Ich<br />

habe mich aus diesem Grunde besonders gerne bereit<br />

erklärt, für das Jugendkonzept des <strong>ASC</strong> ein Vorwort<br />

zu verfassen und möchte dem Verein wie auch<br />

insbesondere denjenigen, die an dem <strong>Konzept</strong><br />

mitgearbeitet haben, meinen Dank für ihr großes<br />

Engagement aussprechen.<br />

Der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> gehört mit seinen beachtlichen<br />

Erfolgen <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong> mit zu den Aushängeschildern der Sportstadt Mainz und<br />

setzt sich seit jeher sehr für die <strong>Jugendförderung</strong> ein. Dass dies nicht nur mit der<br />

Geschichte des Vereins und der starken Verbundenheit mit dem <strong>Theresianum</strong><br />

zusammenhängt, sondern mit fest verankerten und bis heute gelebten Grundsätzen<br />

<strong>im</strong> <strong>ASC</strong>, das macht das vorliegende <strong>Konzept</strong> auf anschauliche Weise deutlich.<br />

Sehr beeindruckt hat mich dabei, dass der Verein es versteht, eine überzeugende<br />

grundlegende Wertehaltung mit vielen wertvollen praxisrelevanten Informationen zu<br />

verbinden. Das daraus entstandene umfassende Handbuch bietet damit in jeder<br />

Hinsicht wichtige Orientierung und wird sicherlich dazu beitragen, die Jugend-arbeit<br />

<strong>im</strong> <strong>ASC</strong> weiter zu stärken.<br />

Der <strong>ASC</strong> steht mit seinem sportlichen Angebot gleichermaßen für die Vielfalt wie<br />

auch für die Leistungskraft des Sports in Mainz, und dass er sich unter dem Motto<br />

„Back to the roots“ jetzt fit für die Zukunft machen will, begrüße ich deshalb umso<br />

mehr. Die Stadt Mainz weiß diesen gemeinsamen ehrenamtlichen Einsatz sehr zu<br />

schätzen. So unterstützen wir den <strong>ASC</strong> engagiert <strong>im</strong> Rahmen der Sportförderung<br />

der Stadt Mainz und werden auch weiterhin die Arbeit des Vereins fördern wo<br />

<strong>im</strong>mer uns dies möglich ist.<br />

Ich freue mich auf spannende sportliche Wettkämpfe und wünsche dem <strong>ASC</strong><br />

<strong>Theresianum</strong> alles Gute nicht nur für seine vorbildliche Jugendarbeit und herzlich<br />

viel Erfolg!


Werbung Ambulantes Rehazentrum<br />

und<br />

Sporthaus Uwe Beyer


Inhaltsverzeichnis<br />

Weitere Vorworte 7<br />

Vorbemerkung <strong>zur</strong> 2. Auflage 10<br />

Impressum 10<br />

1 . V E R E I N S P H I L O S O P H I E<br />

1.1 Zielsetzung des Vereins 11<br />

1.2 Partnerschaft von Schule und Verein 13<br />

1.3 Kooperation mit anderen Schulen 15<br />

1.4 Grundsätze <strong>zur</strong> Nachwuchsarbeit 16<br />

1.5 Jugendrichtlinien 19<br />

1.6 Geschichte des Vereins 23<br />

1.7 Erfolge 24<br />

2 . T R A I N I N G S K O N Z E P T<br />

2.1 Das Training von Jugendmannschaften 26<br />

2.2 Periodisierung 28<br />

2.3 Rahmentrainingsplan 30<br />

2.3.1 Ballschule 30<br />

2.3.2 U12 31<br />

2.3.3 U14 33<br />

2.3.4 U16 37<br />

2.3.5 U18 41


2.3.6 Männliche U19 (NBBL) und U20 46<br />

2.4 Fortschreibung Aktivenbereich 51<br />

2.5 Breiten- und Freizeitsport 53<br />

3 . P E R S O N E N U N D G R E M I E N<br />

3.1 Die Trainer <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> 55<br />

3.2 Die Schiedsrichter <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> 61<br />

3.3 Die Eltern <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> 63<br />

3.4 Die Organisation der <strong>Basketball</strong>abteilung 64<br />

3.5 Der Vorstand 67<br />

3.6 Der Club 111 68<br />

4 . Ü B E R S I C H T * A N H A N G<br />

4.1 Kurzübersicht Rahmenterminplan 70<br />

4.2 Literatur 73<br />

4.3 Das Jugendkonzept <strong>im</strong> Spiegel der Presse 75<br />

4.4 Musterbriefe an die Eltern 77<br />

4.5 Jugend <strong>im</strong> Fokus 80<br />

4.6 Trainerbesetzung 2008 / 2009 82<br />

4.7 Trainer der ersten Mannschaften des <strong>ASC</strong> 83<br />

Inserat der <strong>Theresianum</strong> Stiftung


Rainer Datz, Vorsitzender des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz<br />

Ich freue mich über Ihr Interesse an unserem neuen<br />

Jugendkonzept, das unter dem Motto „Back to the Roots“<br />

steht. Warum <strong>zur</strong>ück zu den Wurzeln? Was sind diese<br />

Wurzeln eigentlich?<br />

Der Allgemeine Sport Club <strong>Theresianum</strong> Mainz wurde 1983<br />

als Schulsportverein des <strong>Theresianum</strong> Mainz gegründet.<br />

Seitdem besteht eine enge Verzahnung mit „unserer“<br />

Schule. Der überwiegende Teil unserer Jugendspieler wird<br />

aus den Neigungsgruppen des <strong>Theresianum</strong> von fachkundigen<br />

Lehrern zu uns geschickt. Unser Training und unsere He<strong>im</strong>spiele finden in der Halle<br />

des <strong>Theresianum</strong> statt. Der jeweilige Schulleiter ist Mitglied unseres Vorstandes.<br />

Die Saison 2006/07 mit Erstliga-Damen und Zweitliga-Herren hat den <strong>ASC</strong><br />

<strong>Theresianum</strong> Mainz an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gebracht. Wir haben<br />

gelernt, dass unser Unterbau für eine solche Aufgabe noch nicht breit und<br />

leistungsfähig genug war und dass unsere Zuschauer zwar attraktiven <strong>Basketball</strong> auf<br />

hohem Niveau sehen wollen, dies aber von Spielern mit überwiegend regionalem<br />

Bezug. Daraus ziehen wir folgende Schlüsse: Wir brauchen noch mehr Spielerinnen<br />

und Spieler aus der eigenen Jugend, die auf dieser Ebene mithalten können. Sollten<br />

wir nicht in der Lage sein, dies aus dem Reservoir des <strong>Theresianum</strong> zu bedienen, so<br />

müssen wir frühzeitig talentierte Spieler aus der Region einbinden, ohne jedoch die<br />

umliegenden Vereine auszubluten. Im Gegenteil, wir sehen uns in der Pflicht durch<br />

geeignete Formen der Kooperation mit anderen Vereinen und Schulen den <strong>Basketball</strong><br />

in unserer Region zu fördern. Nur gemeinsam werden wir stärker.<br />

Gleichzeitig wissen wir, dass es ohne breite Basis keine solide Spitze geben kann. Ein<br />

Schulsportverein kann und darf sich nicht nur dem Spitzensport widmen. Wir müssen<br />

auch den weniger leistungsorientierten Spielerinnen und Spielern sowie ihren Eltern<br />

eine He<strong>im</strong>at bieten. Und <strong>im</strong> Endeffekt profitieren wieder alle davon, denn das sind<br />

die Trainer, Schiedsrichter, Helfer und Zuschauer von morgen. Wie wir diese<br />

„Quadratur des Kreises“ bewältigen wollen haben wir in den folgenden Seiten<br />

zusammengefasst. Ich bedanke mich bei den Autoren für die vielen Stunden, die sie<br />

in unser <strong>Konzept</strong> investiert haben, und für das Know-how, das sie dabei<br />

zusammengetragen haben. Gleichzeitig wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre<br />

und uns allen viel Erfolg bei der Umsetzung.<br />

Rainer Datz<br />

Vereinsvorsitzender


Foto: Michael Schick<br />

Anlässlich einer<br />

Festveranstaltung<br />

des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />

Mainz überreicht der<br />

Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mainz Herr Hans-Günter Mann (links) dem<br />

Schulleiter des <strong>Theresianum</strong> Herrn Oberstudiendirektor Helmut Schmid (rechts)<br />

einen goldenen <strong>Basketball</strong> mit Unterschriften der Deutschen Nationalmannschaft.<br />

Oberstudiendirektor Helmut Schmid<br />

Schulleiter des <strong>Theresianum</strong><br />

Liebe Freunde des <strong>Basketball</strong>sports,<br />

meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

seit gut sieben Jahren bin ich jetzt in verantwortlicher Position am <strong>Theresianum</strong><br />

tätig. Ohne vorher Berührungen zum <strong>Basketball</strong>sport gehabt zu haben, besuchte ich<br />

damals mehr der dienstlichen Verpflichtung gehorchend die ersten <strong>Basketball</strong>spiele.<br />

Sehr schnell war ich fasziniert von der Schnelligkeit und Eleganz dieses Ballsports.<br />

Die Kreativität der Spielerinnen und Spieler hat mich sofort beeindruckt. Es kommt<br />

nicht von ungefähr, dass der <strong>Basketball</strong>sport in Deutschland zunächst insbesondere<br />

in den Universitätsstädten seine Anhänger fand.<br />

Meinen Dank möchte ich deshalb all denjenigen aussprechen, die sich in der<br />

Aufbauphase des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> auf besondere Weise engagiert und ihren


Beitrag geleistet haben, dass der Verein da angekommen ist, wo er heute steht.<br />

Natürlich gibt es auch vereinzelt Rückschläge, die aber nicht <strong>zur</strong> Resignation führen<br />

dürfen sondern zu neuem Aufbruch.<br />

Die intensive Jugendarbeit hatte <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> von Anfang an einen sehr<br />

hohen Stellenwert. Die Basis hierfür liegt in der Struktur des Ganztagsgymnasiums<br />

<strong>Theresianum</strong>, das mit seinem umfassenden Angebot an Neigungsgruppen die Wurzeln<br />

für diese faszinierende Ballsportart legt. Regelmäßig werden <strong>im</strong> Rahmen unseres<br />

Ganztagskonzepts wöchentlich fünf <strong>Basketball</strong>-Neigungsgruppen angeboten und von<br />

einer großen Anzahl von Schülerinnen und Schülern gewählt. Eine ganze Reihe von<br />

Spielerinnen und Spielern unserer ersten Mannschaften haben ihre ersten<br />

Berührungen mit dem <strong>Basketball</strong> in der Neigungsgruppe <strong>im</strong> 5. Schuljahr erlebt.<br />

Die vielen Erfolge bei „Jugend trainiert für Olympia“, die die Mannschaften des<br />

<strong>Theresianum</strong> nicht nur auf Landes-, sondern auch auf nationaler Ebene erzielt haben,<br />

sind das Ergebnis intensiver Kooperation zwischen Schule und <strong>ASC</strong>. Diese Verbindung<br />

zu stärken und weiter auszubauen, muss und wird gemeinsames Ziel der<br />

Verantwortlichen in Schule und Verein bleiben.<br />

Dass die sportliche Leitung des Vereins, bestehend aus Hans Beth, Alexander<br />

Heidbrink und Uwe Seiffert, nicht nur den Spitzensport voranbringen will, sondern<br />

sich mit dem vorliegenden Jugendkonzept festgelegt und verpflichtet hat, die<br />

Jugendarbeit ebenso zu ihrem persönlichen Schwerpunkt zu machen, verdient unsere<br />

besondere Beachtung und Anerkennung.<br />

Schüler- und Jugendarbeit in jedem Sportverein bedarf der Unterstützung Vieler,<br />

angefangen bei den in der Vereinsführung verantwortlich Tätigen, über die<br />

Übungsleiter, die Schiedsrichter, die Helfer <strong>im</strong> Hintergrund bis zu jedem einzelnen<br />

Elternteil. Jeder ist <strong>im</strong> Rahmen seiner Möglichkeiten gefordert, seinen Beitrag zum<br />

Gelingen einer guten Sache zu leisten. Die Begeisterung, wie sie vor allem in der<br />

rasanten Wachstumsphase des Vereins herrschte, wieder zum Lodern zu bringen,<br />

dies verbinde ich mit dem Slogan „Back to the Roots“.<br />

Diese Begeisterung für den schönen <strong>Basketball</strong>sport wünsche ich allen Jungen und<br />

auch den Älteren und grüße Sie herzlich.<br />

Helmut Schmid<br />

Schulleiter


Andreas Klocke<br />

Vorwort <strong>zur</strong> 2. Auflage<br />

Ein Verein – egal in welcher Liga seine Mannschaften zu<br />

Hause sind – kann langfristig nur dann gesunden Bestand<br />

haben, wenn die Jugend- und Nachwuchsarbeit auf besondere<br />

Weise gepflegt und gefördert werden. Dem <strong>ASC</strong> ist es seit<br />

jeher in besonderer Weise eine Aufgabe den Jugendsport zu<br />

fördern.<br />

Entstanden war der Verein ursprünglich als Schulsportverein des Mainzer Ganztags-<br />

Gymnasiums <strong>Theresianum</strong>, somit wurden zunächst natürlich Kinder und Jugendliche<br />

aus den Arbeitsgemeinschaften und Neigungsgruppen aufgenommen und<br />

weitergeführt. Heute steht der Verein allen offen und hat seit dieser Saison wieder<br />

zwei Zweitliga Teams in seinen Reihen. Aber die Wurzel bleibt: Die Jugendarbeit.<br />

Dieses lebendige Werk des Jugendkonzeptes soll allen beteiligten Trainern und<br />

Betreuern als Handbuch dienen. Es soll auch in Zukunft weiter entwickelt und den<br />

neuen Erfahrungen angepasst werden. Schritt für Schritt wird sich ein solches<br />

Handbuch genau wie ein jugendlicher <strong>Basketball</strong>er entwickeln und mit jedem neuen<br />

Trainer wird es auch in den kommenden Jahren <strong>im</strong>mer neue Aspekte geben, die wir<br />

aufnehmen wollen und werden.<br />

________________________________________________________<br />

Impressum<br />

© <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Basketball</strong> Oktober 2007<br />

Redaktionsleitung: Hans Beth; Hildegard Berkhoff<br />

Layout: Hildegard Berkhoff; Titelbild: Miriam Secker<br />

Beiträge: Hans Beth; Andreas Klocke; Henk Wedel; Uwe Seiffert;<br />

Alexander Leininger; Jürgen Weiler; Hildegard Berkhoff;<br />

Druck: Mit freundlicher Unterstützung von Lotto Rheinland-Pfalz<br />

<strong>ASC</strong>-Geschäftsstelle - Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58 - 55131 Mainz<br />

Tel.: 06131-833654 asc-basketball@asc-theresianum-mainz.de<br />

2. überarbeitete Auflage Oktober 2008<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 10


1. Kapitel<br />

Vereinsphilosophie<br />

Die Vereinsphilosophie des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz gibt Auskunft<br />

über die Zielsetzung des Vereins, über die in der Partnerschaft mit<br />

dem Gymnasium <strong>Theresianum</strong> bestehenden Wurzeln, über Grundsätze<br />

für den Umgang mit Jugendlichen, sowie über deren Rechte und<br />

Pflichten, über die Geschichte des Vereins und über seine bisherigen<br />

Erfolge. Die Zielsetzung des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz orientiert<br />

sich an drei großen Themen: Der Verein bietet jungen Menschen ein<br />

Miteinander mit dem Ziel einer gemeinsamen Leistung, zu erreichen<br />

mit den Mitteln des Fairplay.<br />

1.1 Zielsetzung des Vereins<br />

Miteinander<br />

Der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz bietet seinen Sportlerinnen und<br />

Sportlern eine lebendige Gemeinschaft, in die sie sich nach ihren<br />

individuellen Fähigkeiten einbringen und von der sie durch Gruppenzugehörigkeit,<br />

Solidarität und positives Erleben profitieren. Der<br />

Verein begleitet und fördert die Entwicklung der jungen Menschen,<br />

indem er gut ausgebildete und charakterstarke Trainerinnen und<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 11


Trainer auswählt. Dazu bemüht er sich um eine Infrastruktur von<br />

Ehrenamtlichen, die den Jugendlichen <strong>zur</strong> Seite stehen. Im Gegenzug<br />

erwarten wir von allen Spielerinnen und Spielern den persönlichen<br />

Einsatz in verschiedenen Bereichen des Vereinslebens. Dieser Einsatz<br />

besteht in der Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft<br />

und kann von der Mitarbeit bei organisatorischen Aufgaben bis <strong>zur</strong><br />

Übernahme eines Jugendtrainerpostens reichen.<br />

Leistung<br />

Jede <strong>Basketball</strong>-begeisterte Sportlerin und jeder <strong>Basketball</strong>-begeisterte<br />

Sportler soll <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz eine sportliche He<strong>im</strong>at <strong>im</strong><br />

Breitensport oder <strong>im</strong> Leistungssport finden können. Die<br />

<strong>Basketball</strong>abteilung <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz setzt ihren<br />

Aufgabenschwerpunkt auf die leistungsorientierte Förderung junger<br />

Sportlerinnen und Sportler. Die Förderung erfolgt <strong>im</strong>mer individuell,<br />

nach Absprache mit den Erziehungsberechtigten, der Schule und nicht<br />

zuletzt der Sportlerin oder dem Sportler selbst.<br />

Fairplay<br />

Der Verein setzt vorbildliches soziales Verhalten von seinen<br />

Trainerinnen und Trainern, Spielerinnen und Spielern voraus. Dies gilt<br />

vereinsintern ebenso wie <strong>im</strong> Wettkampf.<br />

Der Fairplay Gedanke beinhaltet:<br />

die Anerkennung und Einhaltung der (Spiel-)Regeln,<br />

den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner,<br />

die Wahrung der Chancengleichheit auch hinsichtlich der<br />

Spiel- und Rahmenbedingungen,<br />

die Beschränkung des Ehrgeizes auf faire Methoden (kein Sieg<br />

um jeden Preis),<br />

die Wahrung der Haltung in Sieg und Niederlage.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 12


1.2 Partnerschaft von Schule und Verein<br />

Grundsätze der Zusammenarbeit<br />

Zur Identität des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> gehört unverzichtbar die<br />

Verbindung von Schule und Verein. Die Namensgebung ist Zeichen<br />

einer dauerhaften Partnerschaft zwischen dem Sportverein und dem<br />

Gymnasium <strong>Theresianum</strong>.<br />

Kein <strong>ASC</strong> ohne <strong>Theresianum</strong>.<br />

Diese Partnerschaft muss mehr sein als ein reines Zweckbündnis.<br />

An erster Stelle steht nicht die Frage, wie der andere Bereich den<br />

eigenen Zielen dienstbar gemacht werden kann.<br />

Schule ist mehr als das Rekrutierungsfeld künftiger <strong>Basketball</strong>stars,<br />

der Verein ist mehr als ein werbewirksames Profilmerkmal.<br />

Schule und Verein sind unterschiedliche Systeme mit eigenen<br />

Bedingungen, Möglichkeiten und Zielen. Diese Unterschiedlichkeit ist<br />

zu akzeptieren und zu achten.<br />

Schule ist nicht gleich Verein, Verein nicht gleich Schule.<br />

Der Sport ist ein unverzichtbarer Bestandteil schulischen Lebens<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer ganzheitlichen Erziehung. Er spielt eine bedeutende<br />

Rolle <strong>im</strong> <strong>Konzept</strong> des Schulträgers „Schule als Lebensfeld“, das<br />

Unterricht und Gestaltung des Tages an der Ganztagsschule zu einer<br />

pädagogischen Einheit verbindet. Der Vereinssport <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> wird<br />

ausdrücklich als Ergänzung des Schulsports genannt.<br />

Der Verein leistet einen wesentlichen Beitrag <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Schulkonzeption „Schule als Lebensfeld“.<br />

Der Verein bietet den Schülerinnen und Schülern, ebenso wie<br />

Lehrkräften und interessierten Eltern, zum Ausgleich und als<br />

Ergänzung über den Unterricht und die Unterrichtszeit hinaus, ein<br />

Angebot von Freizeit- und Wettkampfsport für alle Altersstufen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 13


Das schulische Leben wird erweitert durch das bedeutsame<br />

Lebensfeld Sport.<br />

In diesem Lebensfeld Sport können alle Beteiligten, vor allem<br />

Kinder und Jugendliche, Erfahrungen sammeln und Werthaltungen<br />

entwickeln, die ihr gegenwärtiges und zukünftiges Leben wesentlich<br />

prägen, wie Freude an Bewegung, Gemeinschaft, Übernahme von<br />

Verantwortung, Leistungsbereitschaft, Wettbewerb, Umgang mit<br />

Erfolg und Niederlage, Fairness.<br />

Der Verein erschließt ein Lebensfeld weit reichender personaler<br />

und sozialer Erfahrungen.<br />

Schule und Verein haben eine gemeinsame Vision: Stärkung und<br />

Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen.<br />

Im Mittelpunkt stehen die Menschen!<br />

Die Partnerschaft von Schule und Verein ist kein Selbstläufer. Sie<br />

ist bleibende Aufgabe und bedarf des ständigen Austausches.<br />

Die Partnerschaft von Schule und Verein bleibt eine Herausforderung<br />

und bedarf einer ständigen Weiterentwicklung und<br />

Koordination.<br />

Beispiele der Zusammenarbeit<br />

Abgleich der Ziele und <strong>Konzept</strong>ionen<br />

Neigungsgruppen <strong>im</strong> Ganztagsangebot<br />

Regelmäßige Treffen der Fachschaft Sport mit Trainerinnen<br />

und Trainern des Vereins<br />

Gemeinsame Gestaltung von Projekten <strong>im</strong> Unterricht<br />

Gemeinsame Fortbildung von Lehrkräften, Trainerinnen und<br />

Trainern<br />

Jugend trainiert für Olympia<br />

Gestaltung von Klassenturnieren<br />

Spielerinnen und Spieler trainieren Schülerinnen und Schüler<br />

Sichtungstraining<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 14


Gemeinsame Entwicklung von Diagnose- und<br />

Trainingsmethoden<br />

Gemeinsame Beratungsgespräche<br />

Organisation von Schulfesten<br />

Organisation von Schulvergleichen Mainzer Schulen<br />

Präsentationen am „Tag der Offenen Tür“<br />

…………<br />

1.3 Kooperation mit anderen Schulen<br />

Neben der engen Partnerschaft zwischen <strong>Theresianum</strong> und <strong>ASC</strong> soll<br />

der Kontakt zu den anderen Mainzer Schulen aufgebaut und gepflegt<br />

werden.<br />

Die Schulen haben in der Regel eigene Schulprogramme, in denen sie<br />

ihre pädagogischen Zielsetzungen <strong>im</strong> Rahmen ihrer besonderen<br />

Bedingungen beschreiben. Dabei gibt es auch spezielle Aussagen <strong>zur</strong><br />

Bedeutung des Sports mit eventuellen Schwerpunktsetzungen. Viele<br />

Schülerinnen und Schüler sind interessiert an der Sportart <strong>Basketball</strong><br />

und talentiert. Da die eigene Schule vielleicht andere Schwerpunkte<br />

gesetzt hat, können die Bedürfnisse solcher Kinder an der jeweiligen<br />

Schule nicht befriedigt werden. Gleiches gilt natürlich für<br />

Schülerinnen und Schüler des TH, deren Vorlieben und Talente in<br />

anderen Sportarten liegen.<br />

Unter den beschriebenen Bedingungen sollen vorsichtig Kontakte<br />

aufgebaut bzw. intensiviert werden, um sich gegenseitig zu<br />

unterstützen, wobei die oben genannten Beispiele der Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>ASC</strong> und TH entsprechend angepasst werden können. Im<br />

Vordergrund der Partnerschaft mit den Mainzer Schulen steht der<br />

Grundsatz: Geben und Nehmen. Welche Chancen der<br />

Zusammenarbeit sieht man? Wo kann man sich ergänzen? Wo gibt es<br />

fruchtbare Konkurrenz?<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 15


Besonderes Augenmerk gilt dem Grundschulbereich: Durch besondere<br />

Angebote, wie Ballschule und Minitraining (siehe 2.3.1), können auch<br />

Grundschüler mit frühzeitigem Interesse am <strong>Basketball</strong> für das<br />

<strong>Theresianum</strong> geworben werden. Auf diesem Weg kann man erreichen,<br />

dass sich in jedem Jahrgang der Schülerschaft ein großes Potential an<br />

<strong>Basketball</strong>talenten finden lässt, aus denen dann <strong>im</strong> Lauf ihrer<br />

Gymnasialzeit starke Schulmannschaften rekrutiert werden können,<br />

die an die früheren Erfolge bei „Jugend trainiert für Olympia“<br />

anknüpfen.<br />

1.4 Grundsätze <strong>zur</strong> Nachwuchsarbeit <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong><br />

Folgende Grundsätze für eine systematische Nachwuchsarbeit <strong>im</strong><br />

<strong>Basketball</strong> sind für den <strong>ASC</strong> von hoher Bedeutung:<br />

Jedes Training, jedes Spiel und jeder Wettkampf sollte allen<br />

Beteiligten wenigstens einmal richtig Spaß machen. Wenn<br />

Oma und Opa zu Training und Spiel angeschleppt werden, dann<br />

beginnt es Spaß zu machen.<br />

Das Spielen in der Gruppe, das gemeinsame Training muss für<br />

alle Beteiligten ein unwiderstehliches Bedürfnis werden. Ein<br />

versäumtes Training/Spiel muss Entzugserscheinungen bewirken.<br />

Das Spiel-Lernen sollte spielerisch frei vor sich gehen und<br />

deshalb offen sein für Lernfortschritte, aber auch für<br />

scheinbaren Lernstillstand. Nicht jeder, der anfangs vorne liegt,<br />

geht auch als Erster durchs Ziel.<br />

Umso straffer muss die Organisation von Spiel und Training<br />

sein: Pünktlicher Beginn, zeitlich klar gegliederte Spiel- und<br />

Trainingsphasen, feste Pausen und gemeinsame Vor- und<br />

Nachbesprechungen sind eine sichere Spielerziehung.<br />

Je unterschiedlicher der Leistungsstand, umso stärker müssen<br />

Trainings- und Spielmethoden gewechselt werden (innere<br />

Differenzierung) und müssen die Fortgeschrittenen als<br />

Assistenten fungieren. Auch Zehnjährige wachsen mit ihren<br />

Aufgaben, nicht nur der Trainer.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 16


Am Anfang des langen Lernweges muss der Wettkampf als<br />

Lernreiz stehen, bei dem derjenige Sieger ist, der am meisten<br />

gelernt hat. Der gewertete Sieg hat oft mehr Verlierer als<br />

Gewinner.<br />

Das <strong>Basketball</strong>spiel erlernt man durch <strong>Basketball</strong>spielen. Der<br />

Trainer muss dabei allerdings stets attraktive, erreichbare Ziele<br />

vorgeben und Situationen schaffen, die Lernzuwachs<br />

ermöglichen. Kleine Schritte helfen oft auf die höchsten<br />

Treppen hinauf.<br />

Lernende brauchen Leitbilder. Im Sport sind es Trainerinnen<br />

und Trainer und ältere, erfahrene Spielerinnen und Spieler,<br />

die <strong>im</strong> Wechsel einmal eine „Clinic" in einer Nachwuchsgruppe<br />

durchführen sollten. Am längsten währt der Ruhm eines<br />

Spitzenspielers bei den Kleinsten, sie brauchen mindestens 10<br />

Jahre, um selber Spitzenspieler zu werden.<br />

Stellt ein Mini-Spieler * eine Frage, so muss der Trainer sie<br />

korrekt und kindgerecht beantworten. Er muss ihm den<br />

„richtigen Wurf", das „beste Dribbling", die „sicherste<br />

Täuschung" zeigen, wenn er es wünscht. Aber nicht nötigen!<br />

Die Mini-Frage ist oft wichtiger als die lange Rede eines<br />

Vereinsvorsitzenden.<br />

Und noch ein Grundsatz: Fehler lassen sich kaum noch<br />

abstellen. Wer eigensinnig spielen darf oder nörgelt oder zu spät<br />

kommt, wird kein Mannschaftsspieler. Wer einen falschen Wurf<br />

erlernt, bleibt ein „<strong>Basketball</strong>-Stümper“.<br />

Die größte Kunst des Trainers ist es zu erkennen, wo das<br />

Richtige aufhört und der Fehler anfängt oder umgekehrt.<br />

* Im Folgenden werden jeweils nur noch die „männlichen“ Formen der Begriffe Spieler,<br />

Schüler, Trainer, Lehrer, Betreuer verwendet. Die „weiblichen“ Formen Spielerin,<br />

Schülerin, Trainerin, Lehrerin, Betreuerin sollen inbegriffen verstanden werden.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 17


<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 18


1.5 Jugendrichtlinien<br />

In diesem Kapitel finden sich Regeln, die von Jugendlichen<br />

einzuhalten sind, weil sie das Zusammenleben erleichtern und<br />

angenehmer gestalten. Weitere Regeln sind zum Schutz der<br />

Jugendlichen von allen einzuhalten. Manche scheinen selbstverständlich,<br />

trotzdem werden sie hier aufgeführt, um daran zu<br />

erinnern und zugleich zu demonstrieren, dass in diesen Fragen<br />

Konsens <strong>im</strong> Verein besteht. Andere Regeln werden Widerspruch<br />

hervorrufen, und allein die Auseinandersetzung darüber wird den<br />

Verein sowie jede Spielerin und jeden Spieler persönlich weiter<br />

bringen.<br />

Pflichten <strong>im</strong> Team<br />

Mannschaftssport erfordert hohe Disziplin. Verstöße gegen die<br />

Teamdisziplin müssen Konsequenzen haben. Es ist von hoher<br />

pädagogischer Bedeutung, dass Strafen nicht als willkürlich<br />

empfunden werden. Deshalb erarbeiten Teams und Trainer<br />

gemeinsam ihre speziellen Mannschaftsregeln und einigen sich auf<br />

Konsequenzen von Regelverstößen. Eine oberste Regel, die die<br />

Autoren jedem Trainer <strong>zur</strong> Übernahme empfehlen, könnte lauten:<br />

Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholte Unpünktlichkeit kann<br />

<strong>zur</strong> Suspendierung von Training oder Spiel, <strong>im</strong> Wiederholungsfall<br />

zum Ausschluss aus der Mannschaft führen.<br />

Pflichten <strong>im</strong> Verein<br />

Ihrem Alter entsprechend werden Jugendliche vereinsintern zu<br />

verschiedenen Aufgaben verpflichtet. Insbesondere die Besetzung<br />

des Wettkampfgerichts muss von allen Mannschaften auf<br />

Gegenseitigkeit zuverlässig übernommen werden. Die<br />

entsprechenden Ansetzungen sind einzuhalten. Versäumnisse sind<br />

vereinsschädigend (z.B. gilt dem Regelwerk nach ein Spiel als<br />

verloren, zu dem ein Wettkampfgericht nicht oder zu spät<br />

erscheint) und werden mit Mannschaftsstrafen geahndet.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 19


Verhalten in der Halle<br />

Die Hallenordnung ist einzuhalten.<br />

Verstöße gegen die Hausordnung belasten das Verhältnis des<br />

Vereins zum Schulträger und können <strong>zur</strong> Einschränkung der<br />

Hallennutzung führen. Deshalb besteht ein solidarisches Interesse<br />

von Team und Trainer an ihrer Einhaltung. Ein paar einzelne<br />

Punkte sind hervorzuheben:<br />

• Straßenschuhe sind verboten.<br />

• Die Hallenschuhe dürfen keine Streifen auf dem<br />

Hallenboden hinterlassen.<br />

• Auf den Boden Spucken ist verboten, das gilt für Halle,<br />

Umkleideräume und Flure.<br />

• Auf dem Schulgelände gilt Kaugummiverbot.<br />

• Getränke dürfen nur in Kunststoffflaschen mitgebracht<br />

werden.<br />

• Benutzte Bälle und andere Geräte müssen vor dem Verlassen<br />

der Halle aufgeräumt werden.<br />

• Markierungshemdchen sind aufzuhängen, Müll zu<br />

entsorgen, Flaschen mitzunehmen.<br />

• Die Trennvorhänge sind tabu; der richtige Weg führt durch<br />

den Flur.<br />

• Der Regieraum darf nur in Anwesenheit von Trainern<br />

genutzt werden.<br />

Verhalten außerhalb der Halle<br />

Besonders wichtig ist der zivilisierte Umgang mit anderen<br />

Menschen. <strong>ASC</strong>-Vereinsmitglieder präsentieren sich als<br />

rücksichtsvolle und höfliche Menschen. Anweisungen von<br />

Angestellten der Schule sind zu befolgen. Das Verhältnis <strong>zur</strong><br />

Nachbarschaft der Schule darf nicht über Gebühr belastet werden.<br />

Daher ist die Lautstärke bei Veranstaltungen zu begrenzen. Auch<br />

vor der Abfahrt zu Auswärtsspielen achten die Trainer darauf, dass<br />

die Umgebung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />

Gewaltprävention ist ein wichtiges Thema. Androhung oder<br />

Anwendung von Gewalt führt zum Ausschluss von Training und<br />

Spiel.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 20


Pflichten des Vereins zum Schutz von Jugendlichen<br />

Bei sportlichen und außersportlichen Veranstaltungen werden die<br />

Bedingungen des Jugendschutzes eingehalten, ob es um Kinobesuche,<br />

Ruhezeiten, Rauchen oder Alkoholkonsum geht.<br />

Die Vorbildwirkung der Trainerin bzw. des Trainers ist gerade in<br />

dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen. Deshalb wird insbesondere<br />

bei Jugendspielen und Jugendturnieren von ihr oder ihm<br />

angemessenes Verhalten verlangt.<br />

Selbstverständlich sind auf Vereinsfahrten die Regeln der<br />

Straßenverkehrsordnung einzuhalten. Um rechtzeitig zum<br />

Aufwärmen in der auswärtigen Halle zu sein, muss man rechtzeitig<br />

losfahren und eine gute Wegbeschreibung <strong>zur</strong> Hand haben.<br />

Fahranfänger brauchen hohe Konzentration, um sicher zu fahren.<br />

Diese ist schwer aufrecht zu erhalten, wenn <strong>im</strong> Fahrzeug<br />

emotionale St<strong>im</strong>mung aufkommt. Deshalb sollte die Einteilung von<br />

Führerscheinneulingen zum Fahrdienst vermieden werden. Hierzu<br />

bedarf es aber der Fahrbereitschaft der Eltern.<br />

Sport und schulische Leistung<br />

Schulische Leistungen sind den <strong>ASC</strong>-Trainern sehr wichtig. Wenn<br />

Schüler offensichtlich nur aufgrund ihrer Faulheit in der Leistung<br />

abfallen und schlechte Noten erhalten, riskieren sie ihren Platz <strong>im</strong><br />

Team. Kontakte und Kooperation von Trainern, Lehrern und Eltern<br />

sind wünschenswert.<br />

Sport und Ernährung<br />

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Jugendlichen ist<br />

Voraussetzung für sportliche Leistungen. Sie geht auch den Trainer<br />

etwas an. Hinweise auf Fehlernährung müssen zwischen Eltern und<br />

Trainern kommuniziert werden.<br />

Sport und Gesundheit<br />

• Medikamente sollen bei Krankheit helfen, ihre Anwendung<br />

be<strong>im</strong> Gesunden ist Missbrauch.<br />

• Kinder, die krank sind, gehören nicht in die Sporthalle.<br />

Insbesondere bei Antibiotika-bedürftigen Entzündungen von<br />

Atemwegen oder Zähnen gilt wegen der Gefahr der<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 21


Herzmuskelentzündung striktes Trainingsverbot.<br />

• Jugendliche mit chronischen Atemwegserkrankungen, wie<br />

Heuschnupfen und Asthma, müssen dem Trainer eine<br />

ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass die entsprechenden<br />

Medikamente (in der Regel Dosieraerosole) verordnet sind,<br />

andernfalls zählt deren Einnahme als Dopingvergehen. In<br />

jedem Fall ist Rücksprache mit den Eltern erforderlich, um<br />

sich zu vergewissern, dass das Kind in die Einnahme des<br />

jeweiligen Medikaments eingewiesen ist.<br />

• Rücksprache mit den Eltern ist ebenso erforderlich bei<br />

Diabetes, bei Krampfleiden, bei bekannten allergischen<br />

Reaktionen auf Nahrungsmittel oder Kontaktallergien. Das<br />

gemeinsame Wissen ist <strong>im</strong> Interesse des Kindes, denn es<br />

befähigt den Trainer <strong>zur</strong> angemessenen Reaktion <strong>im</strong> Notfall.<br />

• Nach Sportverletzungen ist für die behutsame Eingliederung<br />

in den Trainingsbetrieb die individuelle Absprache unumgänglich.<br />

Der Trainer muss Kinder vor übertriebenem<br />

Ehrgeiz schützen.<br />

Sport ohne Doping<br />

Doping ist und bleibt verboten. Es ist Betrug gegenüber anderen<br />

Sportlern und gegenüber sich selbst. Grenzen, die man selbst spürt,<br />

so genannte „autonome Reserven“, schützen den menschlichen<br />

Körper. Wenn man sie mit Medikamenten außer Kraft setzt, ist das<br />

gesundheitsschädlich und lebensgefährlich. Einnahme von Wachstumshormonen<br />

oder Muskelaufbaupräparaten führt zu irreversiblen<br />

Organschäden. Der Verein trägt Mitverantwortung für die<br />

Jugendlichen; deshalb darf er auch bei erwachsenen Sportlern, die<br />

Vorbildwirkung haben, Doping nicht stillschweigend dulden.<br />

Insbesondere hochtalentierte und ambitionierte Spieler sind<br />

frühzeitig mit den Dopingrichtlinien bekannt zu machen. Die<br />

Aufklärungsarbeit muss die Eltern einbeziehen, damit diese auch<br />

bei banalen Erkrankungen Rücksprache mit den Hausärzten<br />

nehmen, um bei der Gabe von Medikamenten das versehentliche<br />

Übertreten der Best<strong>im</strong>mungen zu vermeiden.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 22


1.6 Geschichte<br />

Der Allgemeinen Sport-Club <strong>Theresianum</strong> Mainz begeht in diesem<br />

Jahr sein 25-jähriges Bestehen.<br />

1983 Gründung des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz 1983 auf<br />

Initiative des ehemaligen Schulleiters des <strong>Theresianum</strong><br />

Herrn OStD Alois Nilles<br />

1983-1985 Vorsitzender: Bert Redlinger<br />

1985-1987 Vorsitzender: Josef Deibele<br />

1987-1995 Vorsitzender: Magnus Schneider<br />

1988 Gründung der Abteilung <strong>Basketball</strong> <strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />

Mainz 1988 (IG und SG mit der <strong>Basketball</strong>abteilung der<br />

Sportfreunde Budenhe<strong>im</strong>)<br />

1988-1997 Abteilungsleiter: Joach<strong>im</strong> Nieß<br />

1992 Start des Wettkampfsports <strong>Basketball</strong> <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />

<strong>Theresianum</strong> Mainz in eigener Regie<br />

1995-1997 Vorsitzender: Armin Migge<br />

1997-2005 Vorsitzender: Joach<strong>im</strong> Nieß<br />

1997-2000 Abteilungsleiter: Hildegard Berkhoff<br />

2000-2001 Abteilungsleiter: Henk Wedel<br />

2001-2002 Abteilungsleiter: Gerold F<strong>im</strong>mel<br />

2002-2005 Abteilungsleiter: Joach<strong>im</strong> Nieß<br />

2005-2007 Vorsitzender: Dr. Alexander Wolff<br />

2005-2007 Abteilungsleiter: Claudia Schulz<br />

seit 2007 Vorsitzender: Rainer Datz<br />

2007-2008 Abteilungsleiter: Henk Wedel<br />

seit 2008 Abteilungsleiter: Andreas Klocke<br />

Abteilungen: <strong>Basketball</strong>, Schach, Integrativer Sport (gesunde und<br />

behinderte Kinder), Mutter-Kind-Turnen, Gymnastik<br />

(Frauen und Männer)<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 23


1.7 <strong>Basketball</strong>-Erfolge<br />

Damen<br />

Herren<br />

Jugend 3 x 3. Platz bei Deutschen Meisterschaften<br />

37 x Rheinland-Pfalz-Meister<br />

117 x Rheinhessen-Meister<br />

> 15 Jugend- bzw. Juniorennationalspieler(innen)<br />

> 100 Landesauswahlspieler(innen)<br />

JtfO (TH) 33 x Teilnahmen am Bundesfinale in Berlin<br />

3 x Deutscher Meister (1993, 1995 und 1999)<br />

2 x Deutscher Vizemeister (2001 und 2003)<br />

5 x Bronzemedaillengewinner<br />

> 40 x Landessieger Rheinland-Pfalz<br />

> 125 x Bezirkssieger (Regional~) Rheinhessen<br />

Stand: August 2008<br />

1. DBBL (Bundesliga) 2006/2007<br />

2. DBBL Süd 2003-2006, seit 2007<br />

Regionalliga SW/Nord 1990-1999, 2000-2003<br />

5 x Pokalsieger Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

Damen 2 aktuell Regionalliga Südwest/Nord<br />

Damen 3 aktuell Landesliga Rheinhessen-Pfalz<br />

2. BBL Süd 1999-2001, 2006-2007<br />

Aufstieg in die<br />

2. BBL Pro B<br />

2008<br />

1. Regionalliga Südwest 2007/2008<br />

Regionalliga SW/Nord 1995-1999, 2001-2006<br />

4 x Pokalsieger Rheinland-Pfalz/Saarland<br />

Herren 2 aktuell Landesliga Rheinhessen-Pfalz<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 24


8<br />

Anzahl<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz<br />

Meistertitel der <strong>ASC</strong>-Jugend<br />

<strong>im</strong> BBVR (<strong>Basketball</strong>verband Rheinhessen)<br />

und <strong>im</strong> BVRP (<strong>Basketball</strong> Verband Rheinland-Pfalz)<br />

1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Rheinhessen-Meister-Titel<br />

Jahre<br />

1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008<br />

Rheinland-Pfalz-Meister-Titel<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 25


2. Kapitel<br />

Trainingskonzept<br />

2.1 Das Training von Jugendmannschaften<br />

Das vorliegende <strong>Konzept</strong> gilt für alle weiblichen und männlichen<br />

Jugendmannschaften von den Minis bis <strong>zur</strong> U18 bzw. U19 des <strong>ASC</strong><br />

<strong>Theresianum</strong> Mainz. Es dient zugleich als Richtlinie und<br />

Orientierungshilfe. Auf der Grundlage dieses <strong>Konzept</strong>s entwickeln die<br />

einzelnen Trainer und Betreuer der Mannschaften nach ihrem<br />

persönlichen Stil konkrete Trainingspläne. Durch den Aufbau des<br />

<strong>Konzept</strong>s soll eine systematische und perspektivische Arbeit<br />

gewährleistet werden. Im folgenden Abschnitt finden Trainer<br />

Grundsätze für die einzelne Übungsstunde wie für Trainingszyklen.<br />

Überlege genau (evtl. kurz auflisten), welches Ziel die<br />

Übungsstunde haben soll. Dabei lässt sich oft von Fehlern<br />

ausgehen, die in einem Wettspiel zuvor zu beobachten waren.<br />

Jeder Trainingsinhalt muss aber in die mittel- und langfristige<br />

Trainingsplanung passen!<br />

Wenn das Ziel feststeht: Mit welchen Mitteln (Übungsformen)<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 26


erreichst du es? Triff eine sinnvolle Auswahl! Nutze wenige,<br />

dafür aber durchdachte Übungsformen!<br />

Achte auf pünktlichen Beginn der Übungsstunde! Es empfiehlt<br />

sich, eine Strichliste zu führen!<br />

Wichtig ist die Überprüfung erlernter Fertigkeiten. Dies lässt<br />

sich <strong>im</strong> Schlussspiel des Trainings, <strong>im</strong> nächsten Wettspiel oder<br />

über längere Zeit durchführen. Immer wird die Überprüfung<br />

dabei aber subjektiven Charakter (Beobachtung) haben. Eine<br />

objektive Überprüfung vor allem der konditionellen Fähigkeiten<br />

muss angestrebt werden (Tests).<br />

Regelkenntnisse lassen sich vertiefen, indem zunehmend<br />

geeignete Spieler als Schiedsrichter bei Trainingsspielen<br />

fungieren. Das ist auch schon bei U14-Jugendlichen möglich<br />

und sollte auch dort umgesetzt werden!<br />

In der U14 und U16 muss die Technikschulung <strong>im</strong> Vordergrund<br />

stehen. Hinzu treten vortaktische Grundkenntnisse. Taktische<br />

Feinheiten und eine Überbetonung des Konditionellen sind hier<br />

fehl am Platz. Konditionelle Übungen in erster Linie mit Ball!<br />

In der U18 soll die Technik stabilisiert und zunehmend taktische<br />

Variabilität angestrebt werden (nicht nur eine Deckungsart,<br />

verschiedene Angriffsformen, Systemspiel). Hier gehört der<br />

konditionellen Arbeit (auch ohne Ball) größerer Raum!<br />

Bei allen Mannschaften ist der Mann-Mann-Verteidigung<br />

definitiv der Vorzug zu geben. Die Manndeckung muss als<br />

Voraussetzung jeder anderen Deckungsart gesehen werden. In<br />

der U18 kann es <strong>im</strong> Wettspiel die Situation (dribbelstarker,<br />

wendiger und schneller Gegner) erfordern, auf eine Ball-Raum-<br />

Verteidigung umzuschalten. Diese Maßnahme sollte aber die<br />

Ausnahme bleiben. Die aggressive Deckung (Mann-Mann)<br />

ermöglicht ein schnelleres und druckvolleres Spiel. Sie erfordert<br />

aber auch erhöhte Kondition, Körperbeherrschung und einen<br />

stärkeren Willenseinsatz. Auch aus diesen Gründen ist sie<br />

vorzuziehen!<br />

Im Angriff ist der Schnellangriff die einfachste aber auch<br />

wirkungsvollste Variante. Gefordert sind: Reboundstärke,<br />

sofortiges Umschalten von der Abwehr auf den Angriff,<br />

schneller erster Pass, genauer langer Pass, sicherer Korbleger<br />

mit Nachsetzen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 27


Für den Positionsangriff gilt: Schnelles Vorbringen des Balles<br />

aus der eigenen Hälfte (5 sec.), sofortige Aufstellung in der<br />

gegnerischen Hälfte. Die Art der Aufstellung, Form und<br />

Ausführung von Spielzügen und -systemen hängen von der<br />

Verteidigung des Gegners ab (Read the defense).<br />

Der Aufbauspieler ist der Kopf der Mannschaft. Seiner<br />

Schulung und Vervollkommnung ist besondere Aufmerksamkeit<br />

zu widmen. Aber: Ein Aufbauspieler, der keine Körbe<br />

erzielt, bringt der Mannschaft keinen Gewinn.<br />

Einen breiten Raum <strong>im</strong> Training muss das Schusstraining<br />

einnehmen. Sichere Distanzwürfe sind das beste Mittel gegen<br />

Mannschaften, die Zonendeckung spielen; das ist bei Jugendmannschaften<br />

in unserem Raum leider noch oft der Fall!<br />

Für die Vervollkommnung des Ballgefühls sind alle<br />

Ballhandling-Übungen (u.a. das Dribbling) besonders gut<br />

geeignet. Das gilt für alle Spieler. Vor allem zu Beginn der<br />

<strong>Basketball</strong>-Ausbildung sind Ballhandling-Übungen <strong>im</strong> Training<br />

gehäuft einzubauen!<br />

2.2 Periodisierung<br />

In der Regel können <strong>Basketball</strong>-Spieler das ganze Jahr über trainieren.<br />

Das Ganzjahrestraining muss jedoch planmäßig aufgebaut sein, damit<br />

ein hoher Leistungszuwachs erzielt wird und bei den wichtigsten<br />

Wettkämpfen die höchste Leistungsfähigkeit erreicht wird.<br />

Da sich der Sportler <strong>im</strong> Verlauf seines langjährigen Trainingsprozesses<br />

nicht ununterbrochen „in Form“ befinden kann, werden<br />

Aufbau, Erhaltung bzw. Verlust der sportlichen Form einer zyklisch<br />

wiederholenden Periodisierung unterworfen. Ein Trainingszyklus – er<br />

kann sich je nach Sportart bzw. Qualifikation des Sportlers ein-, zwei-<br />

oder in Extremfällen sogar dre<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Verlauf des Jahres wiederholen<br />

– wird dabei in drei Perioden unterteilt:<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 28


Die Vorbereitungsperiode hat die Zielsetzung: Entwicklung der<br />

sportlichen Form. Im Spitzensport dominiert die Belastungsintensität<br />

die wettkampfspezifische Belastung. Die Vorbereitungsperiode<br />

dauert <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong> von Juni bis zum Beginn<br />

der Spielrunden Mitte September.<br />

Die Wettkampfperiode hat die Zielsetzung: Weiterentwicklung<br />

der sportlichen Form durch Wettkampfteilnahme. Sie ermöglicht<br />

über die hohen Belastungen der verschiedenen Wettkämpfe<br />

die Entwicklung und Stabilisierung der individuellen<br />

Höchstform. Quantität und Qualität der Wettkämpfe hängen<br />

dabei von der individuellen Belastungsfähigkeit ab. Die<br />

Wettkämpfe beginnen Mitte September und enden <strong>im</strong><br />

Aktivenbereich Ende März oder Mitte April. Bei Jugendmeisterschaften<br />

oder internationalen Meisterschaften kann die<br />

Wettkampfperiode auch bis Ende Juni dauern. In diesem Fall ist<br />

für die betroffenen Spieler eine Sonderregelung <strong>zur</strong> Regeneration<br />

in der Übergangsperiode zu treffen.<br />

Die Übergangsperiode in April und Mai hat die Zielsetzung:<br />

Aktive Erholung und Regeneration des Sportlers. Die Übergangsperiode<br />

lässt Intensität und Umfang des basketballspezifischen<br />

Trainings absinken und ist damit zugleich eine<br />

Phase des Formverlustes. Die „aktive Erholung“ wird durch<br />

Ausgleichssportarten erreicht, die ein zu starkes Abfallen der<br />

Leistungsparameter verhindern. Aktiv heißt zugleich, dass die<br />

Pausen nicht länger als drei Tage dauern; die Trainingstage<br />

werden beibehalten.<br />

Es erfolgt in den einzelnen Perioden eine detaillierte Untergliederung<br />

in verschiedene Makrozyklen von drei- bis sechswöchiger Dauer, die<br />

in Mikrozyklen (z. B. Planung und Gestaltung einer Trainingswoche)<br />

unterteilt sind. Ein Mikrozyklus ist grundsätzlich so aufgebaut, dass<br />

Trainingseinheiten mit besonderen Anforderungen an die Schnelligkeit,<br />

die Schnellkraft, die Technik und die koordinativen Fähigkeiten<br />

an Tagen der opt<strong>im</strong>alen Leistungsfähigkeit durchgeführt werden.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 29


2.3 Rahmentrainingsplan<br />

2.3.1 U8 / U10 - Ballschule<br />

Die 7-9 jährigen Jungen und Mädchen sollen durch Spielformen und<br />

Kleine Spiele mit dem <strong>Basketball</strong>spiel bekannt gemacht werden. Sie<br />

sollen Sinn und Form des <strong>Basketball</strong>spiels verstehen lernen. Ihr<br />

Bewegungsgeschick ist insgesamt zu verbessern (schnell laufen, ein-<br />

und beidbeinig springen, plötzlich reagieren, beweglich und<br />

ausdauernd sein), wobei ihr Spielgerät der <strong>Basketball</strong> ist. Die<br />

Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten steht <strong>im</strong> Vordergrund. An<br />

Grundregeln des Spiels (Schrittfehler,<br />

Doppeldribbling, Foul, Rückfeld,<br />

Halteball und Sprungball, Einwurf,<br />

Freiwurf) sind sie heranzuführen. Der<br />

Grundgedanke des <strong>Basketball</strong>spiels<br />

lautet bereits hier: "Spiele den Ball,<br />

niemals den Mann!" Minis sollen ihr<br />

erworbenes Wissen und Können in<br />

Mini-<strong>Basketball</strong>-Spielfesten anwenden,<br />

wobei alle auch zeitlich gesehen<br />

gleiche Spielberechtigung besitzen.<br />

Trainingsumfang<br />

Foto: Michael Schick<br />

Einmal 90 Minuten pro Woche.<br />

Eine zusätzliche Sportart (bevorzugt Leichtathletik oder Turnen) mit<br />

einer wöchentlichen Trainingseinheit ist empfehlenswert.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 30


2.3.2 Die U12<br />

Ziel<br />

In diesem Alter werden die in der Ballschule spielerisch erarbeiteten<br />

Grundlagen fast ebenso spielerisch vertieft. Auch hier geht es noch um<br />

die elementaren Grundlagen des <strong>Basketball</strong>spiels, um richtiges<br />

Dribbeln und Passen, Stoppen ohne Schrittfehler, Fouls und ihre<br />

Vermeidung. Die Zeitregeln (3, 5, 8, 24 Sekunden) werden zwar<br />

erklärt und eingeführt, aber noch <strong>im</strong>mer wohlwollend ausgelegt.<br />

Trainingsumfang<br />

Zwe<strong>im</strong>al 90 Minuten pro Woche.<br />

Eine zusätzliche Sportart ist empfehlenswert. Im Hinblick auf eine<br />

verbesserte athletische Grundausbildung bietet sich Leichtathletik am<br />

ehesten an. Nicht ratsam ist Handball, weil Kinder mit den<br />

Verschiedenheiten des Regelwerks nicht gut <strong>zur</strong>echt kommen (z.B.<br />

Dribbelregel, Täuschbewegungen).<br />

Anforderungen<br />

Offensive<br />

Stabile <strong>Basketball</strong>grundstellung mit Ball: SPD-Stellung<br />

(S=Schießen, P=Passen, D=Dribbeln).<br />

Dribbling (korrekter Dribbelbeginn) mit rechter und linker<br />

Hand ohne und mit Gegenspieler (Außenhand, Blick weg vom<br />

Ball).<br />

Beidhändiges Passen aus dem Stand auf kurze Distanz (Brust-<br />

Boden), Handballpässe auf mittlere und evtl. weite Distanz,<br />

Beginn des Passens (beidhändig) in der Bewegung (Zweierlauf).<br />

Korbleger von rechts, von links mit der guten Hand (korrekte<br />

Wurfbewegung, Koordination).<br />

Standwurf (Hauptbewegung einhändig) als Positionswurf und<br />

Freiwurf (Ballhaltung, Ellbogen, Klappbewegung).<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 31


Zusammenspiel in der Überzahl an einem Korb (1:1+1, 2:2+1,<br />

2:2+2), in der Überzahl an zwei Körben (3:3+1+1) und <strong>im</strong><br />

Gleichzahlspiel (1:1, 2:2, 3:3, 5:5).<br />

Blockstellen wird nicht gelehrt.<br />

Vortaktik<br />

Abstoppen (Sprungstop) aus dem Dribbling und auf Zuspiel mit<br />

nachfolgendem Sternschritt (Ballsicherung bzw. Dribbelbeginn<br />

oder Öffnung eines Passweges).<br />

Lösen vom Gegenspieler, Freilaufen und Anbieten zum Ball <strong>im</strong><br />

Überzahl- und Gleichzahlspiel.<br />

Schneiden (Cut) zum Ball und zum Korb.<br />

Give-and-go.<br />

Den persönlichen Gegenspieler decken durch Stellung und<br />

Bewegung zwischen ihm und dem eigenen Korb<br />

(Grundstellung, Bein- und Armarbeit).<br />

Defensive<br />

Mann-Mann-Verteidigung auf dem Ganzfeld und M-M-V auf<br />

dem Halbfeld (die Verteidigung 1:1 hat Vorrang, das Aushelfen<br />

muss bekannt sein, wobei die Verantwortung für den eigenen<br />

Gegenspieler jedoch höher anzusetzen ist, das heißt nur <strong>im</strong><br />

Notfall helfen).<br />

Vermittlungsmethoden<br />

Kombination von Spielreihen (z.B. nach Volker GETROST, DBB)<br />

und verschiedenen Übungsreihen zu jeweils einem best<strong>im</strong>mten Thema<br />

(Technik-Elemente).<br />

Im Mini-Bereich hängt viel von der Persönlichkeit des Trainers bzw.<br />

Übungsleiters ab. Er muss Bezugsperson für das zu erlernende<br />

Sportspiel, Fachkraft und Autorität in einem sein. Es muss ihm<br />

gelingen, Interesse für das Spiel, Begeisterung und das Bestreben zu<br />

wecken, dabei zu bleiben und mehr zu lernen! Grundsätzlich erhalten<br />

alle U12-Spielerinnen bzw. U12-Spieler von Beginn an die gleiche<br />

Grundausbildung. Es werden keine Spielerpositionen festgelegt. Alle<br />

erlernen die gleichen grundlegenden Fertigkeiten.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 32


Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />

Das Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein sollte entwickelt werden<br />

durch Einladungen zu Spielen und Turnieren der älteren<br />

Jugendmannschaften und Aktiven, durch Teilnahmen an Mini-<br />

<strong>Basketball</strong>-Spielfesten, durch gemeinsame Fahrten und gesellige<br />

Veranstaltungen (z.B. Sommerfest, Brezelfestumzug, Nikolausfeier).<br />

2.3.3 U14<br />

Ziel<br />

Am Ende der zweijährigen U14-Ausbildung sollte bereits ein „kleiner<br />

<strong>Basketball</strong>er" stehen, der sich durch Training, Üben und Spielen<br />

spezialisiert hat und dies durch sein Auftreten, seine Bewegungen und<br />

Verhaltensweisen auf dem Spielfeld sichtbar werden lässt. Der ältere<br />

U14-Jahrgang wird auch schon von Sichtungsmaßnahmen erfasst.<br />

U14-Jugendliche tragen vorwiegend Wettspiele aus, die in Rheinland-<br />

Pfalz mit der Landesmeisterschaft enden.<br />

Pro Spieljahr sollten ca. 20 Wettspiele auf dem Programm stehen.<br />

Vergleiche mit Mannschaften aus anderen Landesverbänden bzw. dem<br />

Ausland motivieren! Wie bei den Minis werden Meisterschaften<br />

allerdings auch hier nicht gezielt angestrebt. Der mittel- und<br />

langfristigen individuellen und mannschaftlichen Förderung gebührt<br />

Vorrang. Die Grundregeln des Spiels müssen dem U14-Jugendlichen<br />

bekannt sein. Zeitregeln werden offiziell ausgelegt.<br />

Der U14-Jugendliche ist in der Lage, die Funktion der Zeitnehmer am<br />

Anschreibetisch auszuführen, bei Trainingsspielen als Schiedsrichter<br />

zu fungieren sowie alle Organisationsmaßnahmen bei Wettspielen<br />

(Aufbauen) selbst vorzunehmen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 33


Trainingsumfang<br />

Zwe<strong>im</strong>al 90 Minuten pro Woche.<br />

Eine zusätzliche Sportart einmal pro Woche ist empfehlenswert. Im<br />

Hinblick auf eine verbesserte athletische Grundausbildung bietet sich<br />

Leichtathletik am ehesten an. Auch ein weiteres Ballspiel kann vorteilhaft<br />

sein, z.B. Tennis, Fußball, nur kein Handball.<br />

Anforderungen<br />

Offensive<br />

Situationsgerechtes Dribbling (Außenhand, Blick frei fürs<br />

Spiel) in jeder Geschwindigkeit.<br />

Beidhändiges Passen aus dem Stand (Brust-Boden-Überkopf)<br />

und in der Bewegung auf kurze und mittlere Distanz,<br />

Handballpässe auf weite Distanz (Einleitung des Schnellangriffs)<br />

- Ballkontrolle!<br />

Korbleger von rechts und links mit der Außenhand (korrekte<br />

Wurfbewegung, Koordination von Bein- und Armarbeit).<br />

Einhändiger Standwurf vor allem als Freiwurf (Ballhaltung und<br />

-führung, Ellbogen- und Handgelenksarbeit), Trefferquote:<br />

angestrebt sind bei Freiwürfen 50%.<br />

Beginn des Sprungwurfs <strong>im</strong> Nahbereich um den Korb aus dem<br />

Sprungstop heraus.<br />

Improvisierte Schnellangriffe mittels weiter Pässe<br />

(Handballpässe) oder durch schnelles Treiben des Balles aus<br />

dem Rückfeld heraus (Dribbling) und mit Ausnutzen eines<br />

Überzahl-Verhältnisses in der gegnerischen Hälfte.<br />

Im Positionsangriff (gegen Mann-Mann-Verteidigung) müssen<br />

bereits best<strong>im</strong>mte Positionen um die Zone besetzt sein und eine<br />

weite Aufstellung angestrebt werden (1-2-2, 2-1-2). Hier gilt<br />

vortaktisch vor allem: jede Deckungslücke zum Durchbruch mit<br />

Ball (Drive) nutzen, Give-and-go (Pass-and-move), Schneiden<br />

zum Korb von der Weakside.<br />

Insgesamt ist ein bewegliches Spiel von allen Positionen<br />

gefordert. Jeder muss korbgefährlich sein!<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 34


Vortaktik<br />

Abstoppen, (Sprung- und Schrittstop) aus dem Dribbling und<br />

auf Zuspiel mit nachfolgendem Sternschritt zu Ballsicherung,<br />

<strong>zur</strong> Öffnung eines Passweges, als Täuschung vor dem Dribbelbeginn.<br />

Einfache Dribbel-, Pass und Wurftäuschungen, vorwiegend aus<br />

Sternschrittbewegungen heraus.<br />

Lösen vom Gegenspieler durch kleine Körpertäuschungen,<br />

Anbieten zum Ball (etwa bei Give-and-go oder Schneiden von<br />

der Weakside).<br />

Die Grundaufgaben der Abwehr: Den Mann decken durch<br />

Stellung zwischen ihm und dem eigenen Korb; den Dribbler<br />

abdrängen bzw. stoppen (dabei die Linie schließen); den Pass<br />

behindern bzw. abfangen (Passweg schließen); den Wurf stören<br />

(mit anschließendem Ausboxen be<strong>im</strong> Rebound) bzw.<br />

verhindern; die Zusammenarbeit in der Mann-Mann-<br />

Verteidigung (Absinken <strong>zur</strong> Ballside, Aushelfen und Übernehmen,<br />

Charging annehmen) sind bereits ansatzweise zu vermitteln<br />

und technisch korrekt (Bewegungen) zu schulen.<br />

Gelernt werden: Direkter Block und Abrollen, Ansagen des<br />

Blocks und Blockverteidigung.<br />

Defensive<br />

Aggressive Mann-Mann-Verteidigung überall auf dem Feld<br />

(Ganzfeld, Halbfeld, um die eigene Zone).<br />

Mann-Mann-Presse (Ganzfeld) mit Doppeln des Ballbesitzers<br />

an den Seitenlinien, der End- und Mittellinie.<br />

Schwerpunkte aller Deckungsmaßnahmen: Druck auf den<br />

Ballbesitzer ausüben, ihn zum Stopp oder unüberlegten<br />

Handlungen (Dribblings, Pässe, überhastete Würfe) verleiten,<br />

helfendes Eingreifen der anderen Verteidiger.<br />

"Wir verteidigen mit den Füssen und mit dem Kopf, wir reden<br />

laut und helfen uns <strong>im</strong>mer!" Ziel der Deckungsmaßnahmen:<br />

Rascher Ballgewinn!<br />

Kondition<br />

An Schnelligkeit, Sprungkraft, Schnellkraft, Schnelligkeitsausdauer<br />

und Grundlagenausdauer wird durch leichtathletisches<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 35


Training gearbeitet. Eine zusätzliche Trainingseinheit (siehe<br />

Trainingsumfang) in der Leichtathletik wird empfohlen.<br />

Die motorischen Eigenschaften Beweglichkeit, Gewandtheit<br />

und Koordination werden <strong>im</strong> Training durch spezielle Inhalte<br />

(<strong>Basketball</strong>-Gymnastik) verbessert.<br />

Vermittlungsmethoden<br />

Es dominiert die Übungsreihe. Kleine Spiele treten in den<br />

Hintergrund. Das Trainieren, Üben und Anwenden in<br />

Spielsituationen der erforderlichen konditionellen Eigenschaften,<br />

Techniken und Taktiken haben Vorrang. Bei den konditionellen<br />

Eigenschaften steht die Schnelligkeit <strong>im</strong> Vordergrund!<br />

Jugendliche in diesem Alter stehen am Beginn der Pubertät. Sie<br />

brauchen einen starken Trainer in fachlicher und persönlicher<br />

Hinsicht. Undiszipliniertheiten in Training und Spiel dürfen nicht<br />

toleriert werden.<br />

Grundsätzlich erhalten auch hier alle von Beginn an die gleiche<br />

Grundausbildung. Es gibt noch keine festen Spielpositionen (Center,<br />

Flügel, Aufbau), wenn auch schon Ansätze vorhanden sind und diese<br />

gegebenenfalls genutzt werden.<br />

Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />

Das Interesse wird erhalten und weiter gefördert durch Einladungen zu<br />

allen Spielen und Turnieren der Abteilung, durch Einteilung zu<br />

Aufgaben in Kampfgerichten, durch Fahrten zu Bundesliga-Spielen<br />

und größeren Turnieren (auch <strong>im</strong> Ausland), durch die äußere<br />

Erscheinung des <strong>Basketball</strong>ers (T-Shirts, Schuhe, Socken, Aufkleber,<br />

etc.) und durch gesellige Veranstaltungen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 36


2.3.4 U16<br />

Ziel<br />

Wenn <strong>im</strong> U12- und U14-Jugendbereich noch keine klare<br />

leistungsmäßige Gruppendifferenzierung erfolgte, so ist in der U16<br />

schon eine deutliche Unterscheidung in das Training von<br />

leistungsorientierten Talenten und die breitensportlich ausgerichteten<br />

Spielerinnen und Spielern zu treffen. (Zum Breitensport siehe 2.5.)<br />

Am Ende der zweijährigen U16-Leistungsausbildung steht bereits ein<br />

"Spezialist in Sachen <strong>Basketball</strong>". Merkmale des Leistungsspielers<br />

sind hohe Leistungsmotivation, gute körperliche Voraussetzungen und<br />

neben variablem technischem und taktischem Können wesentliche<br />

Spieler-Persönlichkeitsmerkmale (Entscheidungsfreude, ein gewisser<br />

Spielwitz, Kampfgeist und tadelloses Verhalten).<br />

Im Leistungsbereich wird vor allem trainiert, weniger geübt und<br />

"gespielt". Die 14/15jährigen Talente sind das Hauptreservoir aller<br />

Sichtungs- und Fördermaßnahmen von Landesverbänden und dem<br />

DBB. Im U16-Jugendalter werden erstmals Deutsche Meisterschaften<br />

ausgetragen, zu denen man sich über die Landes-, Oberliga-,<br />

Regionalliga-, Südwestdeutsche und Süddeutsche Ebene qualifizieren<br />

kann. Meisterschaften werden aber nur dann gezielt angestrebt, wenn<br />

dabei auch die Einhaltung der <strong>Konzept</strong>vorgaben möglich ist. Der<br />

mittel- und langfristigen individuellen und mannschaftlichen<br />

Ausbildung gebührt Vorrang.<br />

Leistungsspieler sollten mindestens 20 Wettspiele pro Spieljahr<br />

austragen. Vergleiche mit Mannschaften aus anderen Landesverbänden<br />

bzw. dem Ausland (z.B. über Ostern in Wien) sind<br />

anzustreben. Der U16-Jugendliche beherrscht alle Regeln, sollte sich<br />

bereits für das offizielle Schiedsrichterwesen interessieren (bis <strong>zur</strong><br />

Vollendung des 16. Lebensjahres darf der lizenzierte Schiedsrichter<br />

allerdings nur Jugendspiele pfeifen) und alle Funktionen <strong>im</strong><br />

Kampfgericht sicher ausführen können.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 37


Trainingsumfang<br />

Leistungsspieler trainieren dre<strong>im</strong>al 90 Minuten pro Woche.<br />

Zusätzliche Sportarten können nur mehr Ergänzungsfunktion haben.<br />

Dabei ist dem leichtathletischen Mehrkampf (100m, Weitsprung,<br />

Hochsprung, Kugelstoßen, 1000m) der Vorzug zu geben.<br />

Anforderungen<br />

Offensive<br />

Verbessern und Sichern der Grundtechniken; situationsgerechtes<br />

Dribbling, beid- und einhändige Pässe über kurze,<br />

mittlere und weite Distanz unter Veränderung der Ballhöhe bei<br />

Behinderung, Korbleger von rechts und links mit der<br />

Außenhand auch gegen Behinderung.<br />

Erlernen und Anwenden des Sprungwurfs aus der Nah- und<br />

Mitteldistanz.<br />

Freiwurf als Standwurf; Ziel der Trefferquote liegt bei mindestens<br />

60%.<br />

Improvisierte Schnellangriffe durch weite Pässe oder schnelle<br />

Dribblings sowie organisierte Schnellangriffe (drei Spuren, Ball<br />

in der Mitte) <strong>zur</strong> systematischen Ausnutzung eines Überzahlverhältnisses<br />

(2:1, 3:2).<br />

Im Positionsangriff (gegen Mann-Mann) müssen alle Positionen<br />

um die Zone eingehalten und auch nach best<strong>im</strong>mten Laufwegen<br />

<strong>im</strong>mer wieder besetzt werden. Weite Aufstellungen sind<br />

anzustreben (bevorzugt 1-2-2 und 2-1-2).<br />

Bewegliches Spiel von allen Positionen fordern, einfache<br />

Zusammenspiele und Partnerhilfen dominieren, Systemspiel auf<br />

keinen Fall zu stark forcieren.<br />

Das spezielle Training best<strong>im</strong>mter Spielerpositionen ist<br />

lediglich für den talentierten Aufbauspieler angebracht, Flügel<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 38


und Center werden gleich behandelt und erhalten dieselbe<br />

Ausbildung.<br />

Vortaktik<br />

Verbessern der Stellung und der Bewegungen <strong>zur</strong> Ballannahme<br />

(Öffnen des Passweges durch Körperbewegungen, Körperhaltung,<br />

Hand), Ballannahme mit beiden Händen.<br />

Sprung- und Schrittstops mit Drehung der Schulterachse zum<br />

Korb (Blick zum Korb), um sich alle Handlungsmöglichkeiten<br />

zu eröffnen (Korbwurf, Dribbling, Pass).<br />

Ballkontrolle (Rebound, Ballsicherung, erster Pass als<br />

Befreiung <strong>zur</strong> Seitenlinie).<br />

Spiel 1-1: verschiedene Angriffsbewegungen unter<br />

Verwendung der wichtigsten Täuschungen, Beobachten des<br />

Verteidigers lernen (Read the Defense), situationsgerecht<br />

entscheiden, dem Wurf nachsetzen (Offensiv-Rebound).<br />

Spiel 2-2 und 3-3: Schneiden zum Ball, Schneiden zum Korb,<br />

Aktionen von der Weakside bevorzugen, Pass-and-move,<br />

Erlernen von Blöcken (direkt und indirekt, aktiv und passiv),<br />

Blocken und Abrollen nach dem Grundsatz der ständigen Blick-<br />

und Ballkontrolle, peripheres Sehen.<br />

Die Grundaufgaben der Abwehr (siehe U14-Jugend) sind<br />

verstärkt zu schulen und auch unter Belastung zu üben.<br />

Defensive<br />

Vertiefung der aggressiven Mann-Mann-Verteidigung in der<br />

eigenen Hälfte: den Ballbesitzer unter Druck setzen, <strong>zur</strong> Seite<br />

abdrängen, die Linie schließen, zum Fehler verleiten, das<br />

Dribbling blockieren, bei Ballaufnahme aufschließen und Pass<br />

verhindern.<br />

als Verteidiger (einen Passweg entfernt) zwischen Ball und<br />

Mann stehen, breite Beinstellung und aktive Beinarbeit,<br />

Gewicht auf hinterem Bein, Ball und Mann sehen, Handfläche<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 39


zum Ball; als Verteidiger (zwei Passwege entfernt) zum Ball<br />

absinken, flaches Dreieck (Ball-Mann-ich) bilden, Arme hoch,<br />

aktive Beinarbeit, Ball und Mann sehen.<br />

Einführung systematischer Hilfen (Absinken und Aushelfen,<br />

Charging annehmen, Bekämpfen von Give-and-go, Bekämpfen<br />

von Block und Abrollen durch Fake-switch oder Durchgleiten,<br />

wenn ein Über-den-Block-Gehen nicht möglich ist).<br />

Körperbetontes Ausboxen be<strong>im</strong> Rebound und Bildung eines<br />

Rebound-Dreiecks, lautes Reden in der Verteidigung (Signalworte,<br />

Signalsätze).<br />

Anwendung von Pressen (Mann-Mann-Presse, Zonenpressen 1-<br />

2-2, 3-2 und 1-2-1-1) auf dem Ganzfeld mit Doppeln des<br />

Ballbesitzers an Seiten-, End- und Mittellinie.<br />

Kondition<br />

Schnelligkeit, Sprungkraft, Schnellkraft und Ausdauer werden<br />

<strong>im</strong> leichtathletischen Mehrkampf verbessert.<br />

Beweglichkeit, Gewandtheit und Koordination sind Ziele jedes<br />

Trainings.<br />

Vermittlungsmethoden<br />

Im Leistungsbereich dominiert das ständige Wiederholen und<br />

Anwenden auch unter Belastung. Es handelt sich hier um ein reines<br />

Training. Die Übungsreihe be<strong>im</strong> Erlernen neuer Fertigkeiten herrscht<br />

vor. Der Trainer greift auch schon einmal hart durch und verhängt<br />

positive Strafen.<br />

Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />

Das Interesse wird erhalten und gefördert durch die Beobachtung von<br />

Spielen der ersten und zweiten Damen- und Herrenmannschaften,<br />

durch Besuche bei Bundesligaspielen in der Umgebung, durch<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 40


spezielle Aufgaben bei Turnieren, Camps und Mini-Spielfesten der<br />

Abteilung, durch kulturelle Begegnungen (Sommerfest,<br />

Weihnachtsfeier, Empfänge), durch Ehrungen, durch Fahrten ins<br />

Ausland (z.B. nach Frankreich über Pfingsten) und nach Berlin (JtfO)<br />

sowie die Aufnahmen fremder Spieler als Gäste in die Familie für<br />

kurze Zeit.<br />

Seniorenspielbetrieb<br />

In diesem Alter sollen sowohl die weiblichen wie die männlichen<br />

Jugendspieler kontinuierlich an die Seniorenmannschaften herangeführt<br />

werden. Unterhalb der Bezirksliga ist der Einsatz für talentierte<br />

Jugendliche nicht ratsam. Das Trainingsprogramm wird individuell<br />

von der sportlichen Leitung in Absprache mit dem Athleten festgelegt.<br />

2.3.5 U18<br />

Ziel<br />

Die Förderung der Leistungstalente wird durch spezifische Maßnahmen<br />

(Sondertraining, positionsspezifisches Training) verstärkt.<br />

Daneben läuft die allgemeine Förderung des Breitensports (siehe 2.5)<br />

weiter, wie in der U 16 begonnen; eventuell bietet sich hier die<br />

Einrichtung spezieller "Liftkurse" für talentierte Breitensportler an<br />

(z.B. während des Sommers). Am Ende der zweijährigen U 18-<br />

Leistungsausbildung sollte der technisch sehr gut ausgebildete Spieler<br />

stehen, der durch intensives Training zu einer Spielerpersönlichkeit<br />

herangereift ist, auch von der Einstellung her das Leistungsprinzip<br />

voll akzeptiert und sich adäquat verhält. Wichtige <strong>Basketball</strong>-Regeln<br />

müssen auch in ihren spieltaktischen Auswirkungen bekannt sein.<br />

Jeder muss jede Scouting-Aufgabe korrekt ausführen können. Angestrebt<br />

ist, dass jeder Schiedsrichter oder Übungsleiter wird.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 41


Bis hin zu den Deutschen Meisterschaften sollten die Leistungsspieler<br />

pro Saison zwischen 25-30 Wettspiele austragen (einschließlich aller<br />

Vergleiche auch mit ausländischen Mannschaften). Meisterschaften<br />

werden <strong>im</strong> U 18-Jugendalter angestrebt und finden ihren Niederschlag<br />

in der Saisonkonzeption. Allerdings darf die mittel- und langfristige<br />

individuelle und mannschaftliche Ausbildung darüber nie aus den<br />

Augen verloren werden.<br />

Für die Mädchen ist dieses der letzte Jugendjahrgang, in dem eine<br />

Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird. Diese Regelung trägt der<br />

Erkenntnis Rechnung, dass die weiblichen U18-Jugendlichen<br />

aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung nicht mehr hinter den<br />

erwachsenen Frauen <strong>zur</strong>ückstehen. Aus diesem Grund wird die<br />

Meisterschaft in der U18 gezielt angestrebt und das Training<br />

dahingehend periodisiert.<br />

Trainingsumfang<br />

Leistungsspieler trainieren viermal 90 Minuten pro Woche, darüber<br />

hinaus auch individuell mit und ohne Ball. Zusätzlich ist eine tägliche<br />

Kräftigungsgymnastik unerlässlich. Sie beinhaltet körperstabilisierende<br />

Übungen (KSÜ´s), Sit-ups, Liegestütze und Seilspringen. Der<br />

leichtathletische Mehrkampf (etwa <strong>im</strong> Schulrahmen) ist fortzuführen.<br />

Bei den Mädchen sollten abhängig von der Stärke des Jahrgangs ein<br />

bis drei Trainingseinheiten durch Seniorentraining abgedeckt sein, um<br />

die Integration der jungen Damen in die Erwachsenenmannschaft zu<br />

fördern und den Konkurrenzdruck zu intensivieren. In der Vorbereitung<br />

der Meisterschaften jedoch hat das Jugendtraining Vorrang.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 42


Anforderungen<br />

Offensive<br />

Weitere Verbesserung, Ausweitung und Verfestigung der<br />

Grundtechniken aus der U 16. Die technische Ausbildung muss<br />

am Ende der U 18 großteils abgeschlossen sein.<br />

Besonders gilt:<br />

Exaktes Passen; beidhändig und einhändig, als Brust-, Boden-<br />

oder Überkopfpass, mit und ohne Blickkontakt, mit<br />

Täuschungen.<br />

Korrekter Sprungwurf mit dem Ziel, ohne direkten Gegner 10/8<br />

aus der Nahdistanz und 10/6 aus der Mitteldistanz zu schießen.<br />

Grundsatz jeglichen Werfens aus dem Feld ist die saubere<br />

technische Ausführung.<br />

Prinzipien wie z.B. Follow-your-shot oder Kobra sind<br />

automatisiert.<br />

Beginn des Sprungwurfs aus der Weitdistanz.<br />

Anzustrebende Trefferquote be<strong>im</strong> Freiwurf rund 80%.<br />

Ballhandling; sicheres Dribbling mit Variationen, ohne Blickkontakt<br />

zum Ball und gegen Behinderung; Ballkontrolle be<strong>im</strong><br />

Rebound ("TAG"); variantenreiche Korbwürfe (u.a. verkürzter<br />

Korbleger, Hakenwurf aus der Mitteldistanz).<br />

Give-and-go als Grundbewegung gegen Mann-Mann-<br />

Verteidigung, gute Täuschungen und Signale be<strong>im</strong> Backdoor-<br />

Spiel, be<strong>im</strong> 1:1 starker Drang zum Korb (Drive), <strong>im</strong> Spiel 2:2/<br />

3:3/ 5:5 Blocks richtig setzen und richtig nutzen.<br />

Organisierte Schnellangriffe (drei Spuren, Ball in der Mitte oder<br />

auf einer Seitenspur).<br />

Improvisierte Schnellangriffe, etwa nach einem überraschenden<br />

Ballgewinn.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Schnellangriffspiel: Beachtung des Trailers, ein<br />

Safety an der Mitte.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 43


Einführung von einem oder zwei Spielsystemen gegen Mann-<br />

Mann-Verteidigung aus verschiedenen Aufstellungen (1-2-2, 2-<br />

1-2, 1-3-1) heraus.<br />

Einführung eines Spielsystems gegen verschiedene Ball-Raum-<br />

Verteidigungen (Zielsetzung: Dreieckspiel, Überlagerung).<br />

Einführung eines Spielzuges um Pressen überwinden zu<br />

können.<br />

Das spezielle Training best<strong>im</strong>mter Spielerpositionen wird <strong>im</strong> B-<br />

Jugendalter erstmals voll aufgegriffen. Dabei gebührt der<br />

Schulung talentierter Aufbauspieler und großer Center (♂ über<br />

2m und ♀ über 1,85m) besondere Aufmerksamkeit. Spieler<br />

zwischen 1,90m und 2m und Spielerinnen zwischen 1,78m und<br />

1,85m erhalten eine Flügel- und Centerausbildung.<br />

Vortaktik<br />

Weitere Verbesserung und Verfestigung der Vortaktikelemente<br />

aus der U16 mit dem Ziel, die Entscheidungen des Spielers oder<br />

der Spielerin noch stärker situationsadäquat zu machen und das<br />

taktische Verhalten insgesamt variabler zu gestalten.<br />

Defensive<br />

Die aggressive Mann-Mann-Verteidigung muss nun sowohl<br />

individuell als auch mannschaftstaktisch voll beherrscht werden<br />

und eine Einheit bilden. Alle Prinzipien aus der C-Jugend sind<br />

zu vervollkommnen und der gesteigerten Physis der U18-<br />

Jugendlichen anzupassen.<br />

Eine oder zwei Formen der Ball-Raum-Verteidigung (2-1-2, 1-<br />

2-2, 3-2) sind zu erlernen und je nach Zielsetzung (verstärkte<br />

Korbsicherung oder Deckung von Außenschützen) auch in<br />

Wettspielen anzuwenden.<br />

Alle Arten von Pressen müssen nicht nur bekannt sein, sondern<br />

beherrscht werden.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 44


Standardsituationen<br />

Das taktische Verhalten in Standardsituationen, Situationen<br />

etwa bei Sprungbällen, Freiwürfen, Einwürfen und während der<br />

letzten Spielsekunden, muss so geübt werden, dass ein Vorteil<br />

für die eigene Mannschaft entsteht.<br />

Kondition<br />

Im leichtathletischen Mehrkampf sollten Schnelligkeit,<br />

Sprungkraft, Schnellkraft, Schnelligkeitsausdauer und Ausdauer<br />

weiterhin verbessert werden.<br />

Die motorischen Grundeigenschaften sind ab der U18-Jugend<br />

von jedem Spieler auch eigenständig zu trainieren<br />

(Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Eigendisziplin).<br />

Dazu gehört u. a. der obligatorische Waldlauf. Die gemeinschaftliche<br />

Konditionsarbeit <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>-Training tritt etwas<br />

in den Hintergrund.<br />

Vermittlungsmethoden<br />

Da es sich hier <strong>im</strong> Leistungsbereich schon um Leistungssport <strong>im</strong><br />

eigentlichen Sinne handelt, steht das geplante und systematische<br />

Training <strong>im</strong> Vordergrund und muss durch einen in Training wie Spiel<br />

überzeugend handelnden Trainer vermittelt werden.<br />

Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />

Da das Interesse in der U18-Jugend vor allem bei Spielern, die schon<br />

<strong>im</strong> Mini-Alter begonnen haben, gelegentlich etwas nachlässt (auch<br />

bedingt durch außersportliche Ablenkungen), müssen neue Aufgaben<br />

und Anforderungen neues Interesse wecken. Geschehen kann dies<br />

durch die Betreuung von jüngeren Mannschaften, Schiedsrichterfunktionen,<br />

Scouting bei ersten Mannschaften, Kaderzugehörigkeit zu<br />

Auswahlmannschaften, Auslandsaufenthalte, große Turniere. Das<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 45


Interesse am <strong>Basketball</strong> sollte der Art sein, dass Besuche bei<br />

Bundesliga-Spielen und anderen großen Spielen <strong>im</strong> Umkreis<br />

selbstverständlich sind.<br />

2.3.6 Männliche U19 (NBBL) und U20<br />

Organisation<br />

Die Nachwuchsbasketball Bundesliga (kurz NBBL) ist ein Projekt des<br />

DBB in Zusammenarbeit mit der BBL und wurde <strong>im</strong> Jahre 2006 ins<br />

Leben gerufen. Bisher läuft dieser nationale Wettbewerb nur für die<br />

männliche U19 Jugend und hat <strong>im</strong> männlichen Bereich die bis dahin<br />

üblichen U20 Meisterschaften abgelöst.<br />

Um das Ziel der <strong>Jugendförderung</strong> zu gewährleisten, können die Teams<br />

Spielgemeinschaften bilden und Spieler aus dritten Vereinen<br />

einsetzen. Da die NBBL lediglich additiv ist, nehmen die Spieler je<br />

nach ihrem Leistungsstand zusätzlich am normalen Ligabetrieb teil.<br />

Die Spanne reicht hier von anderen Jugendligen bis hin zu<br />

vereinzelten Erstligaeinsätzen.<br />

Ab der kommenden Spielzeit 2009/10 ist geplant, diesen attraktiven<br />

und sportlich wertvollen Wettbewerb nicht nur auf die Altersklasse<br />

U17 männlich auszuweiten, sondern hier auch den weiblichen<br />

Spielbetrieb mit der weiblichen NBBL U17 einzubeziehen.<br />

Das Ziel des <strong>ASC</strong> ist es, seine Jugendteams in der kommenden Saison<br />

für die neuen U17 Wettbewerbe zu qualifizieren, um den Mädchen<br />

und Jungen einen Wettbewerb auf hohem Niveau zu bieten und die<br />

Leistungsgrenzen <strong>im</strong> Wettkampf mit anderen überregionalen und stark<br />

besetzten Teams zu erweitern. Die Zusammenstellung soll dafür<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 46


ereits in dieser Saison beginnen, da die Teams der U16 bereits jetzt<br />

die Jahrgänge der kommenden Saison U17 enthalten.<br />

Ziel<br />

Während die Breitensportler in diesem Alter in der vierten oder<br />

fünften Mannschaft spielen und neben dem eigenen aktiven Spiel auch<br />

Aufgaben in Verein und Abteilung übernehmen (z. B. Betreuung,<br />

Schiedsrichter, sonstige organisatorische Aufgaben), muss man bei<br />

den Leistungssportlern, also bei den Spielern der NBBL wie bei allen<br />

Spielerinnen und Spielern des Nationalkaders, mit der Zuweisung von<br />

Aufgaben <strong>zur</strong>ückhaltend sein, um ihre sportliche Fortentwicklung<br />

nicht zu gefährden. Das Hauptengagement gehört der technischtaktisch-athletischen<br />

Vervollkommnung. Eine eventuelle Überlastung<br />

durch ihre Aktivitäten in Jugend- und Aktivenmannschaften sowie<br />

zusätzliche organisatorische Aufgaben ist stetig zu überprüfen und zu<br />

vermeiden.<br />

Wenn ein Verein sich entscheidet, mit seiner männlichen U19 an der<br />

NBBL teilzunehmen, ist das zugleich der sportliche Schwerpunkt<br />

dieser Spieler, alle anderen Spielrunden sind nachrangig. Der U19-<br />

Jugendliche ist als "fertiger Spieler" zu betrachten. Nachdem er sich in<br />

der U18-Jugend balltechnische Fertigkeiten und spieltaktische Fähigkeiten<br />

angeeignet hat, muss er nun Erfahrung sammeln und seinen bereits<br />

vorhandenen eigenen Stil stabilisieren. Der Leistungsspieler<br />

zeichnet sich durch eine hohe individuelle Leistungs- und<br />

Erfolgsmotivation aus, er besitzt eine positiv-integrative Einstellung<br />

zu den Regeln und Normen von Gruppe und Mannschaft, er verhält<br />

sich diszipliniert in Bezug auf Gruppen- und Mannschaftsabsprachen.<br />

Seine Regelkenntnisse sind in all ihren Auswirkungen umfassend. Er<br />

schult <strong>im</strong> Training und vielen Wettspielen (mindestens 30) seine<br />

geistige Flexibilität und Reaktionsfähigkeit be<strong>im</strong> Erfassen von<br />

Spielsituationen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 47


Trainingsumfang<br />

Leistungsspieler trainieren drei- bis viermal 90 Minuten pro Woche<br />

gemeinsam, einschließlich einer zumindest einmaligen Teilnahme am<br />

Training der Aktivenmannschaft, der sie angehören. Angestrebt ist<br />

tägliches Training, wobei der U19-Jugendliche selbst eigenständige<br />

Verantwortung für seinen persönlichen Trainingszustand tragen muss<br />

(konditioneller Stand, individuelle Balltechnik, Vortaktik).<br />

Anforderungen<br />

Offensive<br />

Perfektionierung der Grundtechniken: Stellung, Haltung,<br />

Bewegung, Ballsicherung, Ballschutz, Dribbeln, Täuschungen,<br />

Stoppen und Sternschritte, Passen und sämtliche Würfe müssen<br />

auch bei Behinderung einwandfrei beherrscht und stets<br />

situationsgerecht angewendet werden. Das Training nach<br />

Spielerpositionen wird fortgesetzt.<br />

Beachtenswerte Besonderheiten: Rhythmus be<strong>im</strong> Freiwurf<br />

(angestrebte Trefferquote von rund 80%), bedingungsloser<br />

körperlicher Einsatz be<strong>im</strong> Rebound (vor allem auch in der<br />

Offensive), ständiges Bemühen um Korbgefährlichkeit (Front<br />

zum Korb, Drives).<br />

Neben dem Spiel 1:1 und 2:2 bestehen insbesondere <strong>im</strong> 3:3 alle<br />

Möglichkeiten, vor- und gruppentaktische Verhaltensweisen zu<br />

realisieren, sie korrekt anzuwenden und konsequent auszunutzen<br />

(Give-and-go - Ziehen oder Blocken, Backdoor - auf<br />

gemeinsames Signal hin, Blocken - direkt und indirekt / aktiv<br />

und passiv). Hier schon sollte absolute taktische Disziplin<br />

bestehen, die dann auf das Spiel 5:5 zu übertragen ist.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 48


Verfestigung von Schnellangriffen, wobei der Wille zum<br />

explosiven, uneigennützigen und sachlichen Vortrag <strong>im</strong>mer<br />

erkennbar sein muss.<br />

Grundprinzipien: Ständig Tempo machen, um den<br />

Schnellangriff einzuleiten. Erst wenn der Schnellangriff<br />

unmöglich ist, Überleiten in den Positionsangriff. Angriff in der<br />

Überzahl; drei Spuren; Trailer auf der ballfernen Naht; Safety<br />

an der Mittellinie.<br />

Dem Positionsangriff geht das selbständige Erkennen des<br />

jeweiligen Deckungssystems be<strong>im</strong> Gegner voraus, dem man mit<br />

einer geeigneten Aufstellung begegnet.<br />

Aufbau eines oder mehrerer mannschaftsbezogener Angriffskontinua<br />

gegen Mann-Mann und Ball-Raum-Verteidigungen.<br />

Spielzüge und Spielsysteme müssen <strong>im</strong>mer abrufbereit sein.<br />

Vortaktik / Taktik<br />

Sicherung und Anwendung sämtlicher für das Spiel wichtiger<br />

Grundprinzipien (Verhaltensregeln in Angriff und Abwehr).<br />

Verfügen über und Einsetzen von Handlungsalternativen.<br />

Schwächen und Stärken des Gegners erkennen, ausnutzen bzw.<br />

meiden.<br />

Eigene Stärken wirksam zum Einsatz bringen.<br />

Defensive<br />

Alle Verteidigungsarten müssen bekannt sein und beherrscht<br />

werden.<br />

Je nach der eigenen Mannschaftszusammensetzung und der des<br />

Gegners gilt es, effektive Strategien zu entwickeln und zu<br />

realisieren.<br />

Unter Umständen gehören ständige Veränderungen der<br />

Deckungsformen dazu.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 49


Standardsituationen<br />

Schnell erfassen und durch variable Maßnahmen Situationen<br />

zum eigenen Vorteil nutzen (Einwurfspiele, Sprungballspiele,<br />

letzter Wurf, Ballhalten).<br />

Kondition<br />

Eine grundlegende allgemeine Kondition, aufbauend auf dem<br />

Leichtathletik-Training in U14-, U16- und U18-Jugendalter, ist<br />

zu weiter entwickeln und zu sichern.<br />

Das basketballspezifische Training überwiegt (Zweckgymnastik<br />

= Schnelligkeits- und Kraftausdauerübungen).<br />

Ziel ist eine möglichst vielseitige Bewegungs- und<br />

Spielfähigkeit.<br />

Mit dem verstärkten Krafttraining durch Fremdbelastung<br />

(Gewichte) kann begonnen werden.<br />

Spezifische Übungen <strong>zur</strong> Prophylaxe und Rehabilitation von<br />

<strong>Basketball</strong>-Sportverletzungen (Fuß-, Knie- und Fingergelenke)<br />

müssen bekannt sein.<br />

Vermittlungsmethoden<br />

Nach den Maßgaben des Trainers dominiert das Leistungstraining <strong>im</strong><br />

Team, der Gruppe und <strong>im</strong> Einzeltraining.<br />

Interesse für <strong>Basketball</strong> und Verein<br />

Nachdem die jungen Männer erwachsen geworden sind, muss nun der<br />

schulischen und beruflichen Ausbildung mit ihren jeweiligen<br />

Abschlüssen verstärkt Rechnung getragen werden. Inzwischen sollte<br />

jeder Jugendliche selbst genau wissen, was er will. Interesse für<br />

<strong>Basketball</strong> und Verein kann nicht mehr durch Sekundärmotivationen<br />

erzeugt bzw. erhalten werden. Jetzt muss die "Sache <strong>Basketball</strong>",<br />

müssen der persönliche wie mannschaftliche Wille zu hartem Training<br />

und Erfolg für sich sprechen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 50


2.4 Fortschreibung Aktivenbereich<br />

Die Spiel- und Sportkonzeption des Jugendbereichs ist ohne sinnvolle<br />

Fortschreibung bei den Aktiven (ab 19 Jahre) nicht denkbar.<br />

Grundsätzlich gilt es, auf den Eigenschaften, Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten, die in der Jugend erarbeitet wurden, aufzubauen.<br />

Natürlich werden Trainings- und Spielkonzeptionen bei Aktivenmannschaften<br />

<strong>im</strong>mer eng abgest<strong>im</strong>mt sein auf die jeweilige<br />

Zusammensetzung des Teams. Sie obliegen demnach viel stärker als<br />

in der Jugend, in der eher perspektivisch und systematisch gearbeitet<br />

werden muss, der Spielauffassung, dem Stil, der ganzen "<strong>Basketball</strong>-<br />

Philosophie" des jeweiligen Trainers. Dies gilt insbesondere für die<br />

erste Herren- und Damenmannschaft. Übergeordnetes Ziel aller<br />

Aktivenmannschaften des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz muss es aber sein,<br />

den ausgebildeten Jugendspieler in eine ihm adäquate Seniorenmannschaft<br />

zu integrieren, damit er zu seiner eigenen Zufriedenheit<br />

sein erarbeitetes Potential abrufen, darüber hinaus aber natürlich auch<br />

zum Vorteil des Vereins seine Persönlichkeit einbringen kann.<br />

2. Mannschaft<br />

Die 2. Mannschaft muss bestrebt sein, klassenmäßig relativ nah an der<br />

"Ersten" zu spielen. Den Stamm sollten ältere, erfahrene Spieler<br />

bilden, die durch die besten U18-Spielerinnen bzw. U18-/U19-Spieler<br />

ergänzt werden. Den jungen Spielern kommt zugute, dass sie in<br />

mehreren Mannschaften unbegrenzt spielberechtigt sein können.<br />

Inhaltlich wird hier mit dem Headcoach / Sportlichen Leiter nach<br />

dessen <strong>Konzept</strong> eng zusammengearbeitet. Das <strong>Konzept</strong> für die<br />

Leistungsmannschaft der U18-/U19-Jugendlichen ist zu berücksichtigen.<br />

Trainingsumfang: 3-4 mal pro Woche.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 51


3. Mannschaft<br />

Den Stamm dieser Mannschaft bilden wiederum einige ältere,<br />

erfahrene Spieler, zusätzlich die restlichen U18-/U19-Spieler. Als<br />

mittelfristige Zielsetzung ist die Landesliga anzustreben. Die Inhalte<br />

der Trainingsarbeit werden durch das <strong>Konzept</strong> für die Leistungsmannschaft<br />

der U18-Jugend best<strong>im</strong>mt. Trainingsumfang: 2-3 mal pro<br />

Woche.<br />

Im Damenbereich kann bereits diese Mannschaft als kombiniertes<br />

U18/U16 Team antreten.<br />

4. Mannschaft<br />

Diese Mannschaft sollte identisch sein mit der U18-Jugend-Leistungsmannschaft<br />

der Abteilung. Den Jugendlichen kann so über die<br />

Spielrunde der Jugend hinaus mehr Spielpraxis gegen körperlich<br />

starke Teams geboten werden. Als angemessene Spielklasse gilt die<br />

Bezirksliga. Trainingsinhalte und -umfang richten sich nach dem <strong>Konzept</strong><br />

für die Leistungsmannschaft der U18-Jugend.<br />

Die vierte Mannschaft der Damen kann bei geringerer Zahl der<br />

aktiven Sportlerinnen als Freizeitsportmannschaft antreten. Es ist<br />

wünschenswert, dass auch verdiente Funktionsträgerinnen jederzeit<br />

ein Team vorfinden, in dem sie weiterhin aktiv sein können.<br />

5. Mannschaft und weitere Mannschaften / Senioren<br />

Diese Teams dürfen als Breiten- oder Freizeitsportmannschaften<br />

gelten. Sie trainieren 1-2 mal pro Woche und nehmen an den Spielen<br />

der beiden untersten Ligen (A- oder B-Klasse) teil.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 52


2.5 Breiten- und Freizeitsport<br />

Insbesondere in seiner Funktion als Schulsportverein muss der <strong>ASC</strong><br />

<strong>Theresianum</strong> daran interessiert sein, auch die Möglichkeit zu bieten,<br />

sich <strong>im</strong> Freizeitbereich sportlich zu betätigen. Über Trainingsgruppen,<br />

die die Sporthalle nicht benötigen muss hier gar nicht gesprochen<br />

werden: Sie sind wichtig für den Verein, sie müssen ernst genommen<br />

und erhalten werden. Zusätzlich gibt es drei Gruppen von<br />

Trainingsinteressenten, für die trotz knapper Hallenzeiten die<br />

Sporthalle bereit gehalten werden muss:<br />

2.5.1 Jugendliche<br />

Jugendliche, die <strong>im</strong> Minibereich und der U12 ihre Grundlagen <strong>im</strong><br />

<strong>Basketball</strong>sport erworben haben, die dann aber aus dem<br />

Leistungskonzept herausfallen und durch leistungsstärkere auswärtige<br />

Spielerinnen und Spieler ersetzt werden, müssen ihre He<strong>im</strong>at <strong>im</strong><br />

Verein behalten. Es gehört zu den Aufgaben der <strong>Basketball</strong>abteilung,<br />

Programme zu entwickeln und Trainingsgruppen/Teams zusammen zu<br />

stellen, die den Bedürfnissen dieser Personengruppe entgegen<br />

kommen. Auf diese Weise kann es wieder dazu kommen, dass in<br />

jedem oder jedem zweiten Jahrgang der Jugend eine weniger<br />

leistungsorientierte Mannschaft II für eine regionale Spielrunde<br />

gemeldet wird.<br />

2.5.2 Ehemalige und Funktionsträger<br />

Ähnliches soll gelten für ehemalige Aktive und aktuelle oder<br />

ehemalige Funktionsträger. Ein Verein, der diese Personen respektiert<br />

und Wert legt auf ihre weitere Mitarbeit, wird sich darum bemühen,<br />

das weitere Training in der gewachsenen Gruppe zu ermöglichen oder<br />

neue Gruppen für diesen Zweck zu schaffen.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 53


2.5.3 Hobbygruppe<br />

Diese Gruppe war ursprünglich aus Eltern von Jugendspielern<br />

zusammengestellt, die neben den unvermeidlichen Fahrdiensten auch<br />

selbst in Bewegung kommen wollten und dabei ihre Regelkenntnisse<br />

erarbeiten oder überarbeiten konnten. Sie existiert seit etwa 15 Jahren<br />

und erfreut sich gleich bleibender Beliebtheit. Dabei bietet sie einer<br />

gemischten Gesellschaft aus Damen und Herren verschiedenen Alters<br />

und verschiedener Fitnessgrade Gelegenheit zum <strong>Basketball</strong>training.<br />

Auch wenn das sportliche Niveau deutlich hinter dem der anderen<br />

Gruppen <strong>zur</strong>ücksteht, handelt es sich um eine wertvolle Einrichtung,<br />

die Mitglieder über lange Zeiträume an den Verein bindet.<br />

Inserat Wir für Kinder in Not<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 54


3. Kapitel<br />

Personen und Gremien<br />

3.1 Die Trainer <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />

Voraussetzung für die gewollte Integration von jugendlichen Sportlern<br />

in Seniorenmannschaften ist die enge Zusammenarbeit der beteiligten<br />

Trainer. Die Trainer des Vereins verstehen sich als Team. Best<strong>im</strong>mte<br />

Entscheidungen werden <strong>im</strong> gesamten Team gefällt, andere in den<br />

Untergruppen des weiblichen oder männlichen Trainerstabs. Im<br />

eigenen sportlichen Bereich hat der Headcoach das letzte Wort, geht<br />

aber so behutsam damit um, dass er die Verantwortungsbereiche der<br />

anderen respektiert. Geschlossenheit <strong>im</strong> Auftritt nach außen ist<br />

wichtig für das Ansehen des Vereins, auch wenn intern durchaus um<br />

Entscheidungen und Kompetenzen gerungen wird.<br />

Der Trainer, und in ganz besonderer Weise der Jugendtrainer, ist<br />

Vorbild, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Oft bitten Eltern die Trainer<br />

um Unterstützung, weil deren Wort bei den Kindern eine extrem hohe<br />

Wertigkeit besitzt. Die Vorbildwirkung bedeutet Verantwortung.<br />

Trainer, die sich beschweren über ungerechte Pfiffe oder schlechte<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 55


Organisation, brauchen sich nicht zu wundern, wenn ihre Spieler<br />

ihnen nacheifern. Wer Pünktlichkeit fordert, muss selbst pünktlich<br />

sein. Wer seine Trainerkollegen bittet, „Trainingsüberstunden“ zu<br />

machen oder einzuspringen, wenn Not am Mann ist, muss selbst auch<br />

dazu <strong>im</strong> Bedarfsfall bereit sein.<br />

Die Trainer müssen sich mit dem Verein identifizieren. Es ist nicht ein<br />

Job, den man mal eben macht und dann wieder sein lässt, dafür ist er<br />

auch finanziell nicht besonders attraktiv. Die besondere Qualität der<br />

Trainerarbeit besteht <strong>im</strong> Umgang mit Menschen. Hier entstehen<br />

langfristige Bindungen, in denen sich die Mitglieder aufgehoben und<br />

ernst genommen fühlen, ein familienähnlicher Zusammenhalt.<br />

Konflikte innerhalb eines Teams sind unvermeidlich. Wichtig ist, dass<br />

man solche Konflikte nicht schürt oder laufen lässt, sondern über sie<br />

spricht und sie innerhalb des gemeinsamen Regelwerks versucht zu<br />

lösen. Fair aufgearbeitete Konflikte und Meinungsverschiedenheiten<br />

sind für den Zusammenhalt eines Teams förderlich. Man kann das als<br />

angemessene Streitkultur auffassen. Gerade aber auch darin, dass man<br />

sich nach der Auseinandersetzung wieder in die Augen schauen kann<br />

und konstruktiv zusammen arbeitet, besteht die Vorbildwirkung für<br />

jugendliche Teams.<br />

Partnerschaftlich und kollegial verhält sich der Trainer nicht nur<br />

innerhalb des Trainerstabs, sondern auch <strong>im</strong> Umgang mit den eigenen<br />

Spielern, mit dem Wettkampftisch, bestehend aus anderen<br />

Mannschaften des eigenen Vereins, mit den Gastmannschaften und<br />

ihren Trainern und natürlich mit den Schiedsrichtern. Beispielhaft<br />

muss ebenso der Umgang mit Eltern, Helfern, Schulbediensteten und<br />

Sponsoren sein. Achtung der Mitmenschen und gegenseitiger Respekt<br />

wird von allen Vereinsmitgliedern gefordert, allen voran von den<br />

Trainern.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 56


Analog zu den Jugendrichtlinien in 1.5 werden hier als konkrete<br />

Ausgestaltung des allgemeinen Anforderungsprofils Trainerrichtlinien<br />

in Erinnerung gerufen. Die verwendete Gliederung in drei Bereiche<br />

erfolgt nach der Perspektive, aus der das Trainerverhalten beobachtet<br />

und beurteilt wird. Die Wiederholung einiger Grundregeln<br />

vorausgegangener Abschnitte ist durchaus beabsichtigt, da ein<br />

Handbuch selten von A bis Z gelesen wird.<br />

Trainer – der soziale Aspekt<br />

Lernende brauchen Leitbilder<br />

Vor allem jüngere Spieler lernen hauptsächlich durch<br />

Nachahmung, sowohl <strong>im</strong> rein sportlichen als auch <strong>im</strong> menschlichen<br />

Bereich. Der Coach sollte sich daher <strong>im</strong>mer, sowohl<br />

innerhalb als auch außerhalb der Halle, seiner Vorbildfunktion<br />

bewusst sein.<br />

Schulische Leistungen sind den <strong>ASC</strong>-Trainern sehr wichtig.<br />

Schüler, die offensichtlich nur aufgrund von Faulheit in der<br />

Leistung abfallen und schlechte Noten erhalten, riskieren ihren<br />

Platz <strong>im</strong> Team. Kontakte und Kooperation von Trainern,<br />

Lehrern und Eltern sind wünschenswert.<br />

Mannschaftssport erfordert hohe Disziplin. Unentschuldigtes<br />

Fehlen oder wiederholte Unpünktlichkeit eines Trainers<br />

disqualifiziert ihn in den Augen seines Teams.<br />

Die Hallenordnung ist einzuhalten, insbesondere die Verbote<br />

von Straßenschuhen (auch gültig für Trainer), Glasflaschen,<br />

Alkohol, Rauchen und Spucken. Zur Hallenordnung gehört<br />

auch das Verbot, am Trennvorhang vorbei zu gehen. Der<br />

Trainer geht selbst mit gutem Beispiel voran und sorgt<br />

gleichzeitig für die Einhaltung der Regeln durch sein Team.<br />

Der Regieraum darf nur in Anwesenheit von Trainern genutzt<br />

werden. Verstöße gegen die Hausordnung belasten das<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 57


Verhältnis des Vereins zum Schulträger und können <strong>zur</strong><br />

Einschränkung der Hallennutzung führen.<br />

Bei sportlichen und außersportlichen Veranstaltungen werden<br />

die Bedingungen des Jugendschutzes eingehalten. Rauchen oder<br />

Alkoholkonsum: Die Vorbildwirkung der Trainerinnen und<br />

Trainer ist gerade in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen.<br />

Deshalb wird insbesondere bei Jugendspielen und<br />

Jugendturnieren von ihm oder ihr angemessenes Verhalten<br />

verlangt.<br />

Trainer – der fachliche Aspekt<br />

Fachliches Wissen ist unersetzlich.<br />

Der bessere Trainer gibt dem Spieler gegenüber zu, dass er<br />

selber noch ständig lernt!<br />

Kritik ist <strong>im</strong>mer sachlich und konstruktiv, nie verletzend.<br />

Gutes Training muss gut organisiert sein, ansonsten wird Zeit<br />

verschwendet, die für Wichtiges fehlt.<br />

Der Trainer muss sich selbst jederzeit unter Kontrolle haben. Im<br />

Allgemeinen können Spielerinnen und Spieler weitaus mehr<br />

vollbringen, wenn der Coach sowohl <strong>im</strong> Training als auch <strong>im</strong><br />

Spiel ruhig bleibt. Ab und an kann eine kontrollierte<br />

„Explosion“ notwendig sein, aber sie sollte weder zu heftig<br />

sein, noch sollte sie zu oft vorkommen.<br />

Ein Trainer darf in seiner Kritik nie verletzend sein. Ein Arm<br />

um die Schulter eines Spielers ist <strong>im</strong> allgemeinen effektiver als<br />

ein Tritt in den Hintern. Man sollte jede Spielerin und jeden<br />

Spieler so behandeln, wie man es vom Trainer seines eigenen<br />

Kindes wünschen würde.<br />

Gegnern und Schiedsrichtern begegnet man mit Respekt.<br />

Selbstgefälligkeit oder Arroganz nach Siegen sind völlig<br />

unangebracht.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 58


Ein guter Coach muss nicht unbedingt selbst ein guter Spieler<br />

gewesen sein, aber er muss sich intensiv mit diesem Sport<br />

auseinandergesetzt haben und genau wissen, was er will und<br />

wovon er spricht.<br />

Trotz allen Ernstes und Ehrgeizes müssen Training und Spiel<br />

aber vor allem Spaß machen und dürfen nicht monoton und<br />

verbissen werden.<br />

Trainer – der organisatorische Aspekt<br />

Der Trainer führt eine Mannschaftsliste.<br />

Während des Trainings achtet er darauf, dass seine Spieler nicht<br />

färbende Hallenschuhe tragen und keine Wertgegenstände in<br />

den Umkleiden lassen. Gerade nicht benutze Bälle lässt er<br />

einsammeln. Fremde, die in der Halle auftauchen, werden<br />

angesprochen. Ohne Zuordnung zu einer Mannschaft oder<br />

einem Trainer dürfen sie nicht auf Seitenkörbe spielen.<br />

Nach dem Training sind die Bälle einzusammeln und<br />

nachzuzählen.<br />

Nur Spieler mit einem gültigen Spielerpass dürfen eingesetzt<br />

werden.<br />

Dem Trainer obliegt die He<strong>im</strong>spielorganisation. Spätestens eine<br />

Stunde vor Spielbeginn muss er in der Halle sein,<br />

Anschreibetisch und -utensilien aufbauen, Spieluhr anschließen,<br />

Spielbericht ausfüllen. Der weiße Bogen muss spätestens am 1.<br />

Werktag nach dem Spiel an den Spielleiter eingeschickt werden<br />

(Poststempel), sonst gibt es automatisch eine Strafe.<br />

Dem Trainer obliegt die Auswärtsspielorganisation. Dazu<br />

bindet er die Eltern frühzeitig ein und hält den Kontakt aufrecht.<br />

Anregungen zu Elternbriefen finden sich <strong>im</strong> Anhang.<br />

Spielabsagen und -verlegungen müssen rechtzeitig erfolgen.<br />

Verlegungen sind normalerweise nur auf einen früheren Termin<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 59


möglich. Der Trainer hat sich rechtzeitig darum zu kümmern,<br />

dass er genügend Spieler und Fahrer hast, denn Spielausfälle<br />

sind teuer. Bei Absagen und Verlegungen müssen Gegner,<br />

Schiedsrichter und Staffelleiter informiert werden; das macht<br />

normalerweise die Geschäftsstelle.<br />

Kommen Gegner oder Schiris nicht, muss der Trainer mit<br />

seinem Team eine halbe Stunde nach Spielbeginn warten.<br />

Verspätet sich der Gegner um mehr als 15 Minuten, kann die<br />

He<strong>im</strong>mannschaft Antrag auf Spielverlust stellen, dies muss aber<br />

vor Spielbeginn erfolgen. Eine solche Maßnahme sollte aber ein<br />

Ausnahmefall bleiben. Spielen geht vor!<br />

Nach dem Spiel n<strong>im</strong>mt ein Spieler alle Trikots mit zum<br />

Waschen. Erfahrungsgemäß führt das Aufteilen eines Trikotsatzes<br />

zu größeren Verlusten und Farbabweichungen.<br />

Jedes Team hat vor oder nach dem eigenen Spiel vermutlich<br />

Kampfgericht. Der Trainer kann einen Spieler beauftragen, die<br />

Kampfgerichte einzuteilen. Allerdings ist es seine Aufgabe,<br />

dafür zu sorgen, dass seine Spieler richtig anschreiben und Zeit<br />

nehmen können! Es empfiehlt sich, dies mit den Spielern <strong>im</strong><br />

Training und ggf. auch als Zweitbesetzung bei Spielen zu üben.<br />

Zu den Aufgaben des Trainers gehört es auch, innerhalb der<br />

Mannschaft Persönlichkeiten zu erkennen, die für Funktionen<br />

innerhalb des Vereins in Frage kommen, ob als Schiedsrichter<br />

oder als Jugendtrainer, und sie zu motivieren, die dafür erforderlichen<br />

Lehrgänge zu besuchen. Als kleiner Motivationsanreiz<br />

wird denjenigen, die sich dazu bereit erklären, die<br />

Befreiung vom Wettkampfgericht zugesagt.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 60


3.2 Schiedsrichter <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />

Ein spektakuläres und attraktives <strong>Basketball</strong>spiel besteht aus dem<br />

Vierergespann Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Fans. Die<br />

Beziehungen dieser Vier zueinander sind für ein harmonisches Spiel<br />

äußerst wichtig. Sie können nur gemeinsam mit gegenseitigem<br />

Respekt und Toleranz nach folgendem Motto bestehen: Nichts ist<br />

wichtiger als das <strong>Basketball</strong>spiel!<br />

Selbst für Spitzenschiedsrichter ist es unmöglich, ganz ohne Mitarbeit<br />

seitens der Trainer und Spieler erfolgreich zu bestehen. Heutzutage ist<br />

das <strong>Basketball</strong>spiel beweglicher und athletischer als früher. Die<br />

Erwartungen sind hoch. Fans wollen den Sieg ihres Teams sehen.<br />

Sponsoren stecken große Summen in <strong>Basketball</strong> und erwarten dafür<br />

gute Leistungen ihrer Mannschaften. Nicht zuletzt wollen die Spieler<br />

selbst ihre beste Leistung präsentieren, <strong>im</strong> Profisport, um ihren<br />

Marktwert zu erhöhen, <strong>im</strong> Jugendsport, um vom Trainer mehr<br />

Spielzeit zu bekommen oder sich für Auswahlteams zu empfehlen.<br />

Dies ist einer der Gründe, dass Spieler auf dem Spielfeld oft überreizt<br />

sind und explosiv wie Dynamit. Jede als falsch wahrgenommene<br />

Entscheidung eines Schiedsrichters kann <strong>zur</strong> Eskalation führen und<br />

ganz schnell eine Konfliktsituation<br />

herbeiführen.<br />

Daraus ergibt sich, dass der<br />

ideale Schiedsrichter<br />

gründliche psychologische<br />

Kenntnisse haben muss.<br />

Nur ein in dieser Hinsicht<br />

begabter Schiedsrichter<br />

kann sich alle Facetten<br />

dieses Themas erfolgreich<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 61


aneignen, das sich aus dem Studium der Sprache, der Bewegungen,<br />

der Augen- und Körpersprache, der Handzeichen, des allgemeinen<br />

Auftretens sowie dem Umgang miteinander zusammensetzt. Der<br />

Schiedsrichter ist sowohl strenger Erzieher als auch einfühlsamer<br />

Pädagoge, wird aber oft in der Rolle als Richter oder gar Scharfrichter<br />

gesehen. Seine Pfeife ist aber nur Werkzeug, keine Waffe! Er muss<br />

sozusagen mit "eiserner Hand in einem Samthandschuh" arbeiten. Ein<br />

freundliches Lächeln, eine beruhigende Geste oder aber auch eine<br />

unmissverständliche Verwarnung wirken oft besser als ein technisches<br />

oder disqualifizierendes Foul. Ein herzliches, ruhiges und<br />

menschliches Auftreten kann gleichermaßen entwaffnen und<br />

beruhigen!<br />

Manche nur durchschnittlich begabten Schiedsrichter sind beliebter<br />

und respektierter als ihre technisch besseren Kollegen. Es kommt auf<br />

die gute Mischung an: Jeder Schiedsrichter kann in einem Spiel mal<br />

ein oder zwei Fehlentscheidungen treffen, wenn er den Rest des Spiels<br />

konsequent und konzentriert pfeift (Anm.: in einem Spiel gibt es<br />

mind. 80 Entscheidungspfiffe). Das sollten auch die Trainer und<br />

Spieler beider Mannschaften auf dem Platz wissen und akzeptieren.<br />

Das <strong>Basketball</strong>spiel ist so schnell geworden, dass Schiedsrichter<br />

innerhalb des Bruchteils einer Sekunde reagieren und die richtige<br />

Entscheidung fast automatisch fällen müssen. Es bleibt ihnen in der<br />

Praxis nicht die Zeit, Einzelheiten der Regeln ab<strong>zur</strong>ufen. Die<br />

Schwierigkeit der Sekunde, in der der Schiedsrichter auf Foul<br />

entscheiden muss, wird von Spielern, die erhitzt sind und vorrangig an<br />

den eigenen Vorteil denken, oft nicht richtig erkannt und eingeschätzt.<br />

Dasselbe gilt auch für die Trainer: Oft habe ich erlebt, dass ein<br />

Trainer, der sogar selbst Schiedsrichter ist und eigentlich wissen<br />

müsste, wie man sich auf der Trainerbank verhält, den Schiedsrichter<br />

permanent kritisiert. Wir wissen, dass es in gewissen Momenten sehr<br />

schwierig ist, einfach nur ruhig zu sein, aber dies ist auch erforderlich,<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 62


um einen Schiedsrichter <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong> wirklich zu fördern und nicht<br />

zu behindern. Viele junge Talente geben das Pfeifen oftmals aus<br />

diesem Grund auf, und das ist sehr schade.<br />

Ohne Schiedsrichter gibt es kein <strong>Basketball</strong>spiel. Deshalb verlangen<br />

die Verbände von den Vereinen, eine Anzahl von Schiedsrichtern zu<br />

stellen, die der Anzahl der gemeldeten Mannschaften angemessen ist.<br />

Das ist nicht leicht für einen überwiegend aus Jugendlichen<br />

bestehenden Verein. Es ist aber auch eine besondere Aufgabe <strong>im</strong><br />

Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung. Nicht nur von den<br />

verbesserten Regelkenntnissen wird ein jugendlicher Spieler<br />

profitieren, wenn er an der Schiedsrichterausbildung teiln<strong>im</strong>mt und<br />

anfangs viele, später hin und wieder Spiele pfeift. Zugleich arbeitet er<br />

an seinem Charakter, an seiner Selbstbeherrschung, an seiner sozialen,<br />

psychologischen und pädagogischen Kompetenz.<br />

Ich freue mich, wenn sich Interessierte des <strong>ASC</strong> <strong>zur</strong><br />

Schiedsrichterausbildung melden, die ich auch gerne persönlich in<br />

ihrer Entwicklung begleiten möchte. Nur Mut!<br />

3.3 Die Eltern <strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />

Für das Gelingen des Jugendkonzepts sind das Verständnis und die<br />

Mitarbeit der Eltern unabdingbar. Es ist von hoher Bedeutung, dass<br />

sich Trainer und Eltern der gemeinsamen Erziehungsverantwortung<br />

bewusst sind und eine von gegenseitigem Respekt getragene<br />

Kommunikation pflegen. Eltern unterstützen ihre Kinder durch<br />

Fahrten zu Training und Spielen, sie sorgen dafür, dass die Kinder gut<br />

ernährt, gesund und ausgeschlafen antreten. Eltern bezahlen den<br />

Vereinsbeitrag und die Saisonumlage. Sie spenden Kuchen und helfen<br />

bei Jugendturnieren. Wenn ihnen der Stil des Vereins gefällt, tun sie<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 63


auch mehr: Sie engagieren sich bei größeren Veranstaltungen,<br />

übernehmen Aufgaben <strong>im</strong> Vorstand oder in der Abteilung, sie<br />

organisieren den Fahrdienst für die Teams und entlasten auf diese<br />

Weise den Trainer. Vielleicht treten sie auch selbst in den <strong>ASC</strong> ein,<br />

unterstützen den Verein durch den nur wenig teureren Familien-<br />

Jahresbeitrag, der ihnen außer dem beruhigenden Vollkasko-<br />

Versicherungsschutz auf Vereinsfahrten die Möglichkeit bietet, selbst<br />

in der einen oder anderen Gruppe, wie Gymnastik für Damen oder<br />

Herren und Hobby-<strong>Basketball</strong>, aktiv zu werden. Und wenn Eltern zu<br />

all dem keine Zeit haben, gerade dann sind sie prädestiniert dazu, in<br />

den Förderclub „Club 111“ einzutreten oder den Verein in höherer<br />

Größenordnung zu sponsern.<br />

Das Wohlwollen und die Mitarbeit der Eltern erreicht man allerdings<br />

nur, wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen Eltern, Trainern und<br />

Funktionären besteht und die Eltern überzeugt sind davon, dass ihnen<br />

ein Teil der Erziehungsarbeit abgenommen oder erleichtert wird. Hier<br />

ist die Trainerpersönlichkeit ausschlaggebend, nicht nur die sportlichfachliche<br />

Kompetenz, sondern auch die menschliche. Trainer müssen<br />

den Eltern Gelegenheit <strong>zur</strong> Kommunikation geben, Gespräche <strong>im</strong><br />

Anschluss an das Training ermöglichen und ihre Telefonnummern<br />

bekannt geben. Auch Elternbriefe sind eine Möglichkeit der<br />

Kommunikation, Vorschläge hierzu finden sich <strong>im</strong> Anhang.<br />

3.4 Die Organisation der <strong>Basketball</strong>abteilung<br />

Der Abteilungsleiter der <strong>Basketball</strong>abteilung wird gemäß der<br />

Vereinssatzung vom Vorstand nominiert. Natürlich kann für ein so<br />

umfangreiches Aufgabengebiet nur eine Persönlichkeit nominiert<br />

werden, die sich <strong>im</strong> Metier auskennt und den erforderlichen<br />

Zeitaufwand nicht scheut. Glücklicherweise wurde <strong>im</strong> Vorfeld der<br />

diesjährigen Jahreshauptversammlung eine solche Persönlichkeit<br />

gefunden.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 64


Der Vorstand hat aufgrund seiner einschlägigen Erfahrungen in Berlin<br />

Andreas Klocke als Abteilungsleiter der <strong>Basketball</strong>abteilung<br />

nominiert. Andreas Klocke, geboren in Mecklenburg und in Berlin<br />

aufgewachsen, begann mit 11 Jahren, <strong>Basketball</strong> zu spielen, entschied<br />

sich aber bereits mit 17 Jahren für die Trainerkarriere. Nach einer<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann begann er ein Doppelstudium in<br />

Potsdam. Als Diplom-Volkswirt und Magister der Philosophie wird er<br />

nun in Mainz promovieren. Seit dem letzten Jahr arbeitet er be<strong>im</strong> <strong>ASC</strong><br />

als Damentrainer und in der männlichen Jugend. Für die<br />

Abteilungsleitung umgibt er sich mit zwei arbeitsfähigen Teams.<br />

Im sportlichen Bereich arbeitet er, selbst<br />

sportlicher Leiter des Damenbereichs, mit<br />

Hans Beth als dem sportlichen<br />

Leiter der Herren und mit Uwe<br />

Seiffert als Jugendkoordinator eng<br />

zusammen. Daneben gehören alle<br />

Jugendtrainerinnen und Jugendtrainer,<br />

sowie alle Trainer und<br />

Assistenten der Seniorenmannschaften,<br />

kurz sämtliche<br />

Leute mit hoher Hallenpräsenz<br />

ins Team. Aufgrund dieser Präsenz<br />

dürfen und müssen Sitzungen auf ein<br />

Mindestmaß beschränkt werden.<br />

Seniorentrainer <br />

Jugendtrainer <br />

Assistenztrainer<br />

Hans<br />

Beth<br />

Andreas<br />

Klocke<br />

Uwe<br />

Seiffert<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 65<br />

Andreas<br />

Klocke<br />

Die organisatorische Arbeit teilt er sich mit seinem Stellvertreter<br />

Florian Lambinet, dem Jugendwart Uwe Seiffert, dem<br />

Schiedsrichterwart Alexander Leininger, dem Schatzmeister der<br />

Abteilungskasse und dem Elternvertreter, dazu gehören natürlich<br />

ebenso der Projektleiter für die He<strong>im</strong>spielorganisation, Projektleiter<br />

für Catering und Hallensicherheit, die Outlet- Projektleiter, der<br />

Organisator des „Camp Dirlewang“, Organisatoren von<br />

Sommerfesten, Turnieren und anderen Veranstaltungen. Da es in<br />

diesem Kreis um die Abteilungsarbeit abseits der Halle geht,<br />

Teambetreuer


wird auch dieser Kreis selten komplett tagen, eher werden sich<br />

projektbezogen die entsprechenden Leute zusammenfinden und ggf.<br />

<strong>Basketball</strong>-Spezialisten aus dem anderen Kreis hinzuziehen.<br />

Kassenwart<br />

Eltern-<br />

vertreter<br />

Organisatoren<br />

Florian<br />

Lambinet<br />

Andreas<br />

Klocke<br />

Projektleiter<br />

Uwe<br />

Seiffert<br />

Alexander<br />

Leininger<br />

Ansprechpartner der Abteilung und ihre Emailadressen<br />

Andreas Klocke, Abteilungsleiter, sowie Headcoach und<br />

Sportlicher Leiter Damen<br />

asc-basketball@asc-theresianum-mainz.de<br />

andreas.klocke@gmx.net<br />

Florian Lambinet, stellvertretender Abteilungsleiter,<br />

florianlambinet@googlemail.com<br />

Alexander Leininger, Schiedsrichterwart,<br />

Alexander.Leininger@web.de<br />

Hans Beth, Headcoach und Sportlicher Leiter Herren,<br />

hans.beth@web.de<br />

Uwe Seiffert, Jugendkoordinator und Jugendwart<br />

uwe13seiffert@web.de<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 66


3.5 Der Vorstand<br />

Im Juni 2008 fand eine Jahreshauptversammlung statt, in der es der<br />

Tagesordnung gemäß <strong>zur</strong> Neuwahl des 2. Vorsitzenden kam.<br />

So setzt sich der gegenwärtige Vorstand zusammen:<br />

1.Vorsitzender 2. Vorsitzender<br />

Schatzmeister Rainer Datz Ulrich Dünnes<br />

Detlev Schulz<br />

Jugendwart<br />

Sportwart Claudia Schulz<br />

Dr. Dirk Lorenz Schriftführer<br />

Schulleiter Dr. Peter Itzel<br />

OStD. Ehrenmitglied<br />

Helmut<br />

Schmid OStD. a.D.<br />

Alois Nilles<br />

Ehrenmitglied Ehrenmitglied<br />

StD. Ehrenmitglied Frau STD.<br />

Joach<strong>im</strong> Nieß Susanne<br />

Robert Heinrigs<br />

Herrnsdorf<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 67


3.6 Club 111<br />

Der Club 111 wurde gegründet, als die 1. Herren des <strong>ASC</strong> noch in der<br />

Oberliga spielten, die Damen in der Regionalliga. Damals war den<br />

Verantwortlichen klar, dass Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse nicht<br />

ausreichen, um einen Verein zu finanzieren, der fast nur aus Aktiven<br />

und größtenteils aus Jugendlichen besteht. Die <strong>Basketball</strong>abteilung<br />

nahm damals mit 18 Mannschaften am Spielbetrieb teil, und allein die<br />

Teilnahmegebühren, Schiedsrichterkosten, Fahrtkosten und Aufwandsentschädigungen<br />

für Trainer erschöpften das Vereinsbudget.<br />

Der Club 111 sollte nach dem Willen der Gründerväter einerseits<br />

Sponsoren werben, andererseits aber auch Ideen produzieren, wie man<br />

sich für diese Sponsoren interessant machen kann, sei es durch Events<br />

in oder außerhalb der Halle, sei es durch Präsentationsmöglichkeiten<br />

in der Vereinszeitschrift oder auf Spielfeldumrandungen, oder sei es<br />

indirekt durch die Erhöhung der Zuschauerzahl.<br />

Das <strong>Konzept</strong> ging auf. Vielfältige Initiativen wurden aus der Taufe<br />

gehoben. Schon zwei Jahre nach seiner Gründung konnte der Club<br />

111 die Hälfte des Budgets der <strong>Basketball</strong>er beisteuern. Allerdings<br />

kam es bald darauf zu Irritationen, weil der Aufstieg der Männer in<br />

die Zweite Bundesliga zu einer Kostenexplosion führte, die ein<br />

professionelles Management erforderlich machte. Der <strong>ASC</strong> musste<br />

neben dem gemeinnützigen Sektor einen Wirtschaftsbetrieb anmelden,<br />

und aus dem Club 111 heraus bildete sich ein Marketingkreis, der die<br />

Sponsorenakquise für diesen Wirtschaftsbetrieb übernahm. Übrig blieb<br />

ein Förderverein für den Amateurbereich, der in der Öffentlichkeit<br />

kaum noch wahrgenommen wurde, der aber trotzdem weiterhin viel<br />

Zeit und Geld an der richtigen Stelle investiert hat: In die Förderung<br />

der Jugend, in die Trainer- und Schiedsrichterausbildung, in die<br />

Materialausstattung bis hinunter <strong>zur</strong> Ballschule.<br />

Nach dem <strong>Konzept</strong> „Back to the Roots“ soll der Club 111 genau in<br />

dieser Zielsetzung bestärkt werden und zugleich neue Gelegenheit <strong>zur</strong><br />

Außendarstellung erhalten. Sponsoren, die besonderes Interesse an der<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 68


Jugendarbeit des Vereins haben, potentielle Inserenten der <strong>ASC</strong>-<br />

Zeitung „Outlet“, Freunde und Förderer des <strong>Basketball</strong>sports und<br />

insbesondere auch die Eltern von Jugendspielern sind hier an der<br />

richtigen Adresse. Indem Mitglieder ihre privaten Kontakte <strong>zur</strong><br />

Mainzer Geschäftswelt in den Club 111 einbringen, entsteht ein<br />

Netzwerk, von dem direkt und in erster Linie der <strong>Basketball</strong>sport<br />

profitiert, das aber indirekt auch den Geschäftsleuten untereinander<br />

zum Vorteil gereichen kann.<br />

Der Verein wirbt Mitglieder, die einen nicht steuerabzugsfähigen<br />

Beitrag von monatlich € 3,00 zahlen, darüber hinaus abzugsfähige<br />

Spenden werben und sich rege an den Aktivitäten des Club 111<br />

beteiligen. Das eingehende Geld wird der <strong>Basketball</strong>abteilung<br />

projektbezogen <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

Ein neues Arbeitsfeld hat der Club 111 für sich entdeckt: Fortbildung<br />

der Elternschaft. In diesem Zusammenhang gab es <strong>im</strong> Verlauf der<br />

letzten Saison mehrere interessante Vorträge zu den Themen<br />

1. Ernährung von jugendlichen Sportlern<br />

2. Prävention von Sportverletzungen<br />

3. Regelkenntnisse für Zuschauer<br />

4. Mannschaftstaktik für Zuschauer<br />

Wenn auch bisher der Teilnehmerkreis sehr überschaubar blieb, wurde<br />

die Qualität von den Anwesenden hoch bewertet. Deshalb soll die<br />

Reihe fortgesetzt werden.<br />

Ansprechpartner <strong>im</strong> Club 111<br />

Ulrich Dünnes, Vorsitzender, uduennes@web.de<br />

Götz Schnitzler, stellv. Vorsitzender, goschnitzler@t-online.de<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 69


4. Kapitel<br />

Übersicht *Anhang<br />

4.1 Kurzübersicht Rahmentrainingsplan<br />

Alter Schwerpunkt Lernziele Intensität<br />

U8- Ballschule Grundlegende Techniken, 1 x pro Woche<br />

U10<br />

freies Spiel.<br />

Athletiktraining:<br />

Allgemeine<br />

Koordinationsschulung<br />

U12 Technische Fastbreak,<br />

2 x pro Woche<br />

Grundausbildung Positionsangriff, keine<br />

Positionsdifferenzierung<br />

(Universaler Spieler),<br />

Teilnahme am<br />

Ligaspielbetrieb.<br />

Athletiktraining:<br />

Laufschulung, allgemeine<br />

Koordination<br />

U14 Stabilisierung und Individualtaktische 3 x pro Woche<br />

Erweiterung des Orientierung<br />

plus<br />

technischen (1 gegen 1), Mann-Mann- 1 x Individual-<br />

Repertoires, Verteidigung, Mann- training<br />

Individualtaktik, Mann-Presse mit und ohne<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 70


Mannschaftstaktik,<br />

Athletik<br />

U16 Schwerpunkt Wurf<br />

Pass<br />

Fastbreak<br />

Defense<br />

Offense<br />

Athletik<br />

Doppeln, Fastbreak (3<br />

Spuren-Überzahlspiel,<br />

alles sehr flexibel),<br />

Positionsangriff: Spiel 1 -1<br />

mit Anschlussbewegung<br />

(Penetration/Pitch), freie<br />

Cutbewegungen mit<br />

Aufrücken,<br />

Positionswechsel<br />

(Exchange).<br />

Athletiktraining ohne<br />

größere anaerobe Anteile<br />

(Ausdauer, Schnelligkeit,<br />

Koordination, Kräftigung<br />

vor allem mit dem eigenen<br />

Körpergewicht)<br />

Entwicklung des<br />

Sprungwurfes, aus<br />

verschiedenen Situationen<br />

werfen (nach Dribbling,<br />

Pass....), Bedeutung des<br />

Pass akzentuieren.<br />

Fastbreak: Einführung des<br />

1. Trailers,<br />

Mann-Mann-Verteidigung,<br />

Mann-Mann-Presse mit<br />

Doppeln (Run-and-jump-<br />

Prinzipien),<br />

Positionsangriff:<br />

Orientierung am Passing-<br />

Game (Motion Offense),<br />

Grundprinzip: Cut mit<br />

Auffüllen, später:<br />

Gegenblock, Pick-and-roll,<br />

spezielle Stärken über<br />

einfache Positionsangriffe<br />

nutzen.<br />

Verstärktes Training der<br />

athletischen Grundlagen:<br />

Grundlagenausdauer,<br />

Kraftausdauer, anaerobe<br />

Belastungsformen.<br />

3 x pro Woche<br />

Mannschaftstraining,<br />

1 – 2x pro Woche<br />

(individuelles)<br />

Zusatztraining.<br />

Für den älteren<br />

Jahrgang kann es bei<br />

besonders<br />

talentierten Sportlern<br />

auch schon zu<br />

Einsätzen in<br />

Seniorenteams<br />

kommen.<br />

U18 Stabilisierung der Stabilisierung des Einstieg in den<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 71


technischen<br />

Fertigkeiten<br />

Erarbeitung<br />

taktischer<br />

Fertigkeiten<br />

Athletik<br />

U19m Hochleistungstraining<br />

Spielpraxis<br />

Taktik<br />

Sprungwurfes, Werfen<br />

unter (Zeit-) Druck,<br />

Fastbreak: Spiel mit dem<br />

2. Trailer (Secondary<br />

break), Verteidigung:<br />

Zonen und<br />

Zonenpressformen.<br />

Angriff: einfache<br />

Angriffsmuster <strong>im</strong><br />

Positionsangriff, Pick-androll<br />

Spiele, Basis ist aber<br />

weiter die Motion Offense,<br />

spezielle Spiele für<br />

individuelle Stärken<br />

Athletik: Krafttraining, alle<br />

weiteren Grundlagen<br />

weiter entwickeln<br />

(Grundlagenausdauer!!)<br />

Orientiert am Training der<br />

hochklassigen Seniorenmannschaften,<br />

auf hohem<br />

sportlichen Niveau<br />

(NBBL)<br />

Die taktische Ausrichtung<br />

orientiert sich jetzt voll am<br />

Seniorenbasketball.<br />

Das Training wird von<br />

professionellen Trainern<br />

geleitet, die auch den<br />

leistungsgerechten Einsatz<br />

der U 19-Spieler in der<br />

Jugend- und einer<br />

Seniorenmannschaft<br />

koordinieren.<br />

Seniorenbasketball<br />

(in einer dem<br />

jeweiligen<br />

Leistungsvermögen<br />

des Spielers<br />

angepassten Liga)<br />

3x pro Woche<br />

Mannschaftstraining,<br />

1 - 3 pro Woche<br />

individuelles<br />

Zusatztraining oder<br />

Teilnahme am<br />

Training von<br />

Seniorenteams.<br />

Wie U18<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 72


4.2 Literatur<br />

ANDERSON, L./MILLMAN, C.: Pickup artists. street basketball in America. London [u.a.]<br />

1998.<br />

ANTPÖHLER, H.: Systematische Spielanalyse zum Schnellangriff und Positionsangriff <strong>im</strong><br />

<strong>Basketball</strong> bei ausgewählten Spielen der Europaliga (1987/1988) und Bundesliga<br />

(1989/90). Köln, Dt. Sporthochsch., Dipl.-Arb., 1991<br />

ARMSTRONG, B. / CASSIDY, F.: How I coach championchip High School <strong>Basketball</strong>.<br />

West Nyack 1973.<br />

AUERBACH, A.: <strong>Basketball</strong>. For the player the fan and the coach. New York 1975.<br />

BASKETBALL-VERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG: Autorenkollektiv: SIEBENHAAR, K.<br />

/ BRAUN, R. / DICK, C.: Lehrgangsreihe der D-Trainer-Ausbildung. Le<strong>im</strong>en 1989.<br />

Bezugsquelle: BBW-Geschäftsstelle, Roland Dopp, Badener Platz 6, 69181 Le<strong>im</strong>en<br />

BISSELIK, B.: Ein entwicklungsgemäßes Spiel- und Trainingsprogramm zum<br />

systematisch geplanten, langjährigen Trainingsaufbau vom Minialter bis zum Übergang in<br />

den Seniorenbereich <strong>im</strong> Sportspiel <strong>Basketball</strong>. Dipl. Arbeit Trainerakademie Köln. Köln<br />

1990.<br />

BLÜMEL, K., BRAUN, R., BRILL, D.: Leistungstraining Sport – Kinder und Jugendliche.<br />

L<strong>im</strong>pert Verlagsgemeinschaft. Neuausgabe 2007<br />

BRAUN, CLAUSS, NICKLAUS, WEHNER: <strong>Basketball</strong> Rahmentrainingskonzept für<br />

Kinder und Jugendliche <strong>im</strong> Leistungssport, Band 9: <strong>Basketball</strong>. LSB Nordrhein-Westfalen,<br />

1995<br />

BRAUN,R., GORISS, A., KÖNIG, S.: Doppelstunde <strong>Basketball</strong> – Unterrichtseinheiten<br />

und Stundenbeispiele für Schule und Verein. Verlag Hofmann Schorndorf, 2004<br />

COUSY, B. / DEVANEY, J.: The killer instinct. New York 1975.<br />

COUSY, B./POWER, F.: <strong>Basketball</strong> Concepts and Techniques. Boston 1983.<br />

DEUTSCHER BASKETBALL BUND (Hrsg.): <strong>Basketball</strong> - attraktive Varianten für Breiten-<br />

und Freizeitsport in den Kommunen. Dokumentation zum DBB-/FVA-Seminar 1996.<br />

Bezugsquelle: Deutscher <strong>Basketball</strong> Bund, Breiten- und Freizeitsport, Postfach 7 08,<br />

58007 Hagen<br />

DEUTSCHER BASKETBALL BUND (Hrsg.): CD-ROM: <strong>Basketball</strong> Lernen einfach<br />

gemacht. Das mult<strong>im</strong>ediale Lehrprogramm für Schulen und Vereine. Bezugsquelle:<br />

Deutscher <strong>Basketball</strong> Bund, Jugendsekretariat, Postfach 7 08, 58007 Hagen<br />

FAIGLE, C.: Athletiktraining <strong>Basketball</strong>. Die besten Übungen [mit Trainings-CD-ROM].<br />

Rowohlt-Verlag, 2000.<br />

GARCHOW, K. [Hrsg.]: Youth basketball a complete handbook. Dubuque, Iowa 1992.<br />

HAGEDORN, G. / NIEDLICH, D. / SCHMIDT, G.: <strong>Basketball</strong> - Handbuch. Rowohlt 1996.<br />

HARMSEN, B.: <strong>Basketball</strong> emotional. Mit mentaler Spielstärke zum Erfolg. 1. Aufl. Linden<br />

2002.<br />

HILL, D. L.: <strong>Basketball</strong> for coaching and teaching. Boston, Mass. 1997.<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 73


HOCH, D.: <strong>Basketball</strong>. Wissen von A - Z. 1. Aufl. Bindlach 1995.<br />

HOLST, A.: Mini-<strong>Basketball</strong>: Kleine Spiele für den Kinderbasketball-Unterricht in Verein<br />

und Grundschule. BPB-Verlag diritto Publikationen; 2.Auflage, (August 2006)<br />

KLEINMANN, A.: Teamfähigkeit. Sinnorientierungen <strong>im</strong> Sport (mit CD). Hofmann<br />

(Schorndorf) 2005<br />

KRÖGER, C., ROTH, K.: Ballschule – ABC für Spielanfänger. Hofmann (Schorndorf)<br />

1999<br />

NEUMANN, G.: Zur Karriereentwicklung <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>. Eine empirische Studie zu<br />

ausgewählten sozialisations-, interaktions- und motivationsbezogenen Aspekten bei<br />

weiblichen <strong>Basketball</strong>spielern. Köln, Dt. Sporthochschule, Diss., 1992<br />

NIEDLICH, D./ KRÜGER, A.: 200 neue <strong>Basketball</strong>-Drills. Schorndorf 1996<br />

NIEDLICH, D.: 100 Taktik-Drills <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>. Schorndorf 1987.<br />

PETZOLD, E.: BVRP Grundlagenkonzeption für das Lehr- und Trainerwesen. 1988<br />

PRINZ et al.: Trainingspraxis für Kinder und Jugendliche (3 Bände: Werfen, Passen und<br />

Fangen, Dribbeln). SG Weiterstadt, 2006<br />

REMMERT, H.: BB – Lernen, Spielen und Trainieren. Hofmann (Schorndorf) 2006<br />

SCHAUER, E.: Wurftrainer <strong>Basketball</strong>. Die besten Übungen und Programme. Reinbek<br />

bei Hamburg, 2002.<br />

SCHRÖDER, J., BAUER, C.: <strong>Basketball</strong> trainieren und spielen. Rowohlt, 1996<br />

STEINHÖFER,D., REMMERT,H.: <strong>Basketball</strong> in der Schule. Philippka Sportverlag,<br />

Münster 2004 (6. Auflage)<br />

VARY, P. (Hrsg.): 1006 Spiel- und Übungsformen <strong>im</strong> <strong>Basketball</strong>. Hofmann (Schorndorf)<br />

2002 (7. Auflage)<br />

Weitere Literatur findet sich <strong>im</strong> Internet.<br />

http://www.basketball-bund.de/basketballbund/de/service/formulare_downloads/literatur/1706.html<br />

DBB<br />

http://www.bbcoach.de/element.php?name=Reviews Günter Steppich<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 74


4.3 Das Jugendkonzept <strong>im</strong> Spiegel der Presse<br />

Von Marcel Friederich<br />

Wenn Marie und Sophie mit ihren Kameradinnen auf dem<br />

Spielfeld stehen, ist der Zusammenhalt der jungen Damen deutlich<br />

zu spüren. „Auch wenn eine von uns nicht gut drauf ist, wird sie<br />

vom Rest der Mannschaft wieder aufgebaut“, erklärt Marie<br />

Kühnast-Krebühl (14 Jahre). Sophie Reinhardt (16) ergänzt: „Wir<br />

verstehen uns alle richtig gut und haben <strong>im</strong>mer viel Spaß<br />

zusammen. Unser Team ist eine verschworene Gemeinschaft.“<br />

Marie und Sophie spielen <strong>Basketball</strong> be<strong>im</strong> <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />

Mainz und stehen beispielhaft für das Jugendkonzept des Vereins.<br />

Insgesamt sind rund 200 Jungs und Mädels <strong>im</strong> Nachwuchs-<br />

Bereich aktiv. „Im Sport allgemein geht es pr<strong>im</strong>är oft nur um die<br />

sportliche Leistung. Das soll bei uns anders sein“, sagt Hans Beth,<br />

Trainer der ersten <strong>ASC</strong>-Herrenmannschaft und Mit-Entwickler des<br />

Jugendkonzepts. „Natürlich wollen wir die sportlichen Fähigkeiten<br />

der Jugendlichen fördern, aber genauso wichtig ist uns die<br />

Vermittlung von sozialem Verhalten. Die Kernpunkte dieser<br />

Philosophie sind Miteinander, Leistung und Fairplay – das ist<br />

heutzutage in manchen Vereinen nicht selbstverständlich.“ In einer<br />

Welt, die <strong>im</strong>mer haltloser zu werden droht, möchte der <strong>ASC</strong> diesen<br />

Halt geben.<br />

Ein ganz wichtiger Faktor für diese Ideen ist das Mainzer<br />

Ganztags-Gymnasium <strong>Theresianum</strong>, das in kirchlicher Trägerschaft<br />

steht und aus dem sich der Allgemeine Sport-Club (<strong>ASC</strong>)<br />

entwickelt hat. 1983 wurde der <strong>ASC</strong> gegründet, Initiator war der<br />

ehemalige Schulleiter Alois Nilles. Noch heute ist der Direktor –<br />

derzeit Helmut Schmid – geborenes Vorstands-Mitglied, „um den<br />

Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem<br />

<strong>ASC</strong> <strong>im</strong>mer aufrecht zu halten“, sagt Beth. Schließlich sei das<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 75


<strong>Theresianum</strong> die Wurzel des Sport-Clubs: „Ohne das <strong>Theresianum</strong><br />

wäre der <strong>ASC</strong> nicht das, was er ist.“ Deshalb versuchen alle<br />

<strong>Basketball</strong>-Trainer, den Spielerinnen und Spielern wichtige<br />

christliche Werte zu vermitteln: „Das ist vor allem Fairplay und<br />

Respekt gegenüber dem anderen Team, um dessen Leistung voll zu<br />

akzeptieren und zu respektieren“, sagt Beth. Mit Gabi Jandova,<br />

Anton Berres und Uwe Seiffert sind drei aktive Trainer des <strong>ASC</strong><br />

auch an der Schule tätig. Selbstverständlich besuchen auch Marie<br />

und Sophie das <strong>Theresianum</strong>. „Der <strong>Basketball</strong> ist die beste<br />

Gelegenheit, um sich nach der Schule so richtig auszupowern.<br />

Außerdem kann man sich von den Lehrern abreagieren – auch zu<br />

diesem Zweck ist der Sport manchmal gut“, lächeln die beiden<br />

Mädchen, ehe sie zum nächsten Korbleger ansetzen…<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 76


4.4 Musterbriefe an die Eltern<br />

Die Kommunikation mit den Eltern ist ein wichtiges Thema für das<br />

Gelingen des Mannschaftsaufbaus. Um den oft jungen Trainern den<br />

Umgang mit den Eltern ihrer Teams zu erleichtern, sind hier einige<br />

Musterbriefe ausgedruckt, die nach entsprechender Anpassung<br />

verwendet werden können.<br />

Zur Eröffnung der U12-/ U14 Mannschaft könnte der folgende Brief<br />

an die Eltern ausgehändigt werden:<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz, Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58, 55131 Mainz<br />

Trainer: Name, Telefonnummer<br />

Jugendwart: Name, Telefonnummer<br />

Abteilungsleiter: Name, Telefonnummer<br />

Liebe Eltern,<br />

demnächst werden wir ein neues U12-/U14 Jugend-<strong>Basketball</strong>team formen. Ihre<br />

Tochter / Ihr Sohn hat die Möglichkeit, Mitglied zu werden. Voraussetzung<br />

hierfür ist unter anderem eine regelmäßige Teilnahme am Mannschaftstraining<br />

von 2 x 90 Minuten in der Woche und die entsprechende körperliche Konstitution.<br />

Es wird angestrebt, mit dem Team an einer rheinhessischen Spielrunde<br />

teilzunehmen.<br />

Natürlich ist für den reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb auch Ihre<br />

Mitarbeit ab und zu gefragt. Seien Sie für Ihr Kind der sechste Mann auf dem<br />

Spielfeld!<br />

Bei eventuellen Rückfragen stehen wir Ihnen nach dem Training oder ansonsten<br />

telefonisch gerne <strong>zur</strong> Verfügung. Auch der Abteilungsleiter gibt Ihnen jederzeit<br />

Auskunft.<br />

Unterschriften<br />

Abteilungsleiter Jugendwart Trainer<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 77


Etwa drei Monate später könnte der folgende Brief an die Eltern<br />

gerichtet werden:<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz, Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58, 55131 Mainz<br />

Trainer: Name, Telefonnummer<br />

Jugendwart: Name, Telefonnummer<br />

Abteilungsleiter: Name, Telefonnummer<br />

Liebe Eltern,<br />

nach den ersten Wochen des Trainings zeigen sich unterschiedliche Lernerfolge.<br />

Demnächst werden wir die Spieler/innen für das Team aussuchen. Hierbei ist<br />

nicht nur die sportliche Leistung maßgebend, sondern auch andere Aspekte, wie<br />

Trainingspünktlichkeit, Umgang mit Mitspielern und Fairness, über die wir in den<br />

vergangenen Trainingseinheiten mehrfach gesprochen haben, aber auch Faktoren,<br />

die weder von ihrem Kind noch von Ihnen abhängen oder zu verantworten sind,<br />

wie Jahrgangsstärke, körperliche Konstitution ihres Kindes oder Verletzungsanfälligkeit.<br />

Für den Fall, dass Ihr Kind ausgewählt wird, bitten wir um Ihre weitere Mitarbeit<br />

und die endgültige Vereinsanmeldung. Unter Umständen bitten wir auch um Ihr<br />

Verständnis für die erforderliche Konzentration auf den <strong>Basketball</strong>sport und die<br />

damit verbundene Begrenzung aller anderen Hobbys. Demnächst werden wir Sie<br />

zu einem Elternabend einladen, um alles weitere zu besprechen.<br />

Für den Fall, dass Ihr Kind nicht ausgewählt wir, möchten wir Sie bitten, Ihr Kind<br />

zu trösten und vielleicht für eine andere Sportart zu begeistern. Für Rücksprache<br />

stehen wir gerne <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Unterschriften<br />

Abteilungsleiter Jugendwart Trainer<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 78


Etwa zwei Jahre danach könnte der folgende Brief an die Eltern<br />

gerichtet werden:<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> Mainz, Oberer Laubenhe<strong>im</strong>er Weg 58, 55131 Mainz<br />

Trainer: Name, Telefonnummer<br />

Jugendwart: Name, Telefonnummer<br />

Abteilungsleiter: Name, Telefonnummer<br />

Liebe Eltern, liebe Lehrer,<br />

vor zwei Jahren hatten wir uns erstmals schriftlich an Sie gewandt. Inzwischen ist<br />

aus lernwilligen Schülern/Schülerinnen ein „verschworenes“ <strong>Basketball</strong>team<br />

geworden, das in der Zukunft möglichst weit nach vorne kommen möchte.<br />

Hierzu braucht es entsprechenden Trainingswillen, Disziplin, Spaß und vieles<br />

mehr. Nicht zuletzt benötigen wir aber auch Ihre Unterstützung als Zuschauer,<br />

Fahrer und Helfer für unsere „sinnvolle“ Freizeitgestaltung. Wir wissen eindeutig,<br />

dass die Familie und die Schule die „Nr.1“ sind, aber bitte denken Sie daran, dass<br />

auch <strong>Basketball</strong> uns sehr wichtig ist. Sollten Sie Fragen bezüglich<br />

Trainingsumfang, Spielterminen oder sonstigen Aktivitäten haben, bieten sich<br />

hiermit XY, Mannschaftskapitän, und XY, Trainer, als Ansprechpartner an.<br />

Sie sind der sechste Mann auf unserem Spielfeld!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Unterschriften<br />

Teamkapitän Trainer<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 79


4.5 Jugend <strong>im</strong> Fokus<br />

Folien <strong>zur</strong> Powerpointpräsentation des Vereinskonzepts<br />

Jugendbasketball<br />

Abteilungsleiter und Headcoaches<br />

Leiter männliche Jugend Leiter weibliche Jugend<br />

Trainer U18 (1991/92) Trainer U18 (1991/92)<br />

Trainer U16 (1993/94) Trainer U16 (1993/94)<br />

Trainer U14 (1995/96) Trainer U14 (1995/96)<br />

Trainer U12 (1997/98) Trainer U12 (1997/98)<br />

Trainer Ballschule (1999/2000)<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 80


Jugend <strong>im</strong> Fokus<br />

Schule/<br />

Ausbildung<br />

geht vor<br />

Trainingsgrundsätze:<br />

Realist. Erfolgserlebnisse<br />

Gesundheit erhalten<br />

Ganzheitliche Ausbildung<br />

Sozialverhalten …<br />

Eltern/Lehrer sind „Verbündete“ bei der<br />

Arbeit mit Jugendlichen<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 81


4.6 Trainerbesetzung 2008 / 2009<br />

<strong>ASC</strong>-Trainer<br />

Saison 2008/2009<br />

<strong>ASC</strong>-Trainer<br />

Saison 2008/2009<br />

Headcoach Herren Hans Beth Headcoach Damen Andreas Klocke<br />

1. Herren<br />

Hans Beth<br />

1. Damen<br />

Andreas Klocke<br />

(2.BBL Pro B) Marko Scherer,<br />

Wolfgang Ortmann<br />

(2.Bundesliga Süd)<br />

2. Herren<br />

Wolfgang Ortmann 2. Damen<br />

Gaby Jandova,<br />

(Landesliga)<br />

(Regionalliga) Andreas Klocke<br />

3. Herren<br />

Anton Berres 3. Damen<br />

Anna Makulla<br />

(Bezirksliga)<br />

(Landesliga)<br />

4. Damen Florian Lambinet<br />

U18m-1 Anton Berres und<br />

Anish Sharda<br />

U18w Uwe Seiffert<br />

U18m-2 Wolfgang Ortmann<br />

U16m-1 Andreas Klocke U16w-1 Florian Lambinet<br />

U16m-2 Thomas Reinelt und U16w-2 Uwe Seiffert und<br />

Gergana Georgieva<br />

Miriam Secker<br />

U14m-1 S<strong>im</strong>on Bauer und U14w-1 Miriam Secker und<br />

Mike Zuiderveen<br />

Uwe Seiffert<br />

U14m-2 Wolfgang Ortmann U14w-2 Alex Dünnes und<br />

Uwe Seiffert<br />

U12m Thomas Reinelt U12w Gaby Jandova<br />

Gergana Georgieva<br />

Gergana Georgieva<br />

Stand<br />

September 2008<br />

Gaby Jandova<br />

Thomas Reinelt<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 82


4.7 Trainer der 1. Mannschaften<br />

Saison Damen Herren<br />

1990/1991 RL Ludwig Klug BEZ Chris Schneider<br />

1991/1992 RL Ludwig Klug BEZ Chris Schneider ☺<br />

1992/1993 RL Ludwig Klug LL Klaus Kappes,<br />

dann Hans Beth<br />

1993/1994 RL Ludwig Klug LL Hans Beth ☺<br />

1994/1995 RL Henk Wedel OL Hans Beth<br />

1995/1996 RL Alex Grendel OL Hans Beth ☺<br />

1996/1997 RL Alex Grendel RL Hans Beth<br />

1997/1998 RL Henk Wedel RL Hans Beth<br />

1998/1999 RL Jürgen Weinelt RL Hans Beth ☺<br />

1999/2000 OL Jürgen Weinelt ☺ 2.BL Martin<br />

Lochmann<br />

2000/2001 RL Jürgen Weinelt 2.BL Martin<br />

<br />

Lochmann<br />

2001/2002 RL Dietmar Kuntz RL Ritz Ingram,<br />

dann Hans Beth<br />

2002/2003 RL Dietmar Kuntz ☺ RL Klaus Mewes<br />

2003/2004 2.BL Dietmar Kuntz RL Klaus Mewes,<br />

Wolfg. Ortmann<br />

2004/2005 2.BL Dietmar Kuntz RL Dejan Kreclovic<br />

2005/2006 2.BL Klaus Mewes ☺ RL Dejan Kreclovic ☺<br />

2006/2007 1.BL Rolf Zehlen, dann 2.BL Dejan Kreclovic, <br />

Uwe Seiffert<br />

dann Miro Sovic<br />

2007/2008 2.BL Alex Heidbrink 1.RL Hans Beth ☺<br />

2008/2009 2.BL Andreas Klocke 2.BL Hans Beth<br />

Pro B<br />

BEZ = Bezirksliga Rheinhessen<br />

LL = Landesliga Rheinland-Pfalz Süd<br />

OL = Oberliga Rheinland-Pfalz / Saarland<br />

RL = Regionalliga Südwest / Nord (Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen)<br />

1.RL = Erste Regionalliga Südwest (incl. Baden-Württemberg)<br />

Pro B = Zweite Bundesliga Pro B<br />

2.BL = Zweite Bundesliga Süd<br />

1.BL = Erste Bundesliga<br />

☺ = Aufstieg<br />

☺ = Abstieg<br />

<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> - Jugendkonzept - Saison 2008/2009 - Seite 83


Werbung: Lotto<br />

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