Ausgabe Nr. 2/2001 / Juli 2001 - VDI

Forum der BG Adlershof: Innovative Leistungen aufzeigen
VDI-BB, 7/01 –
Die Rolle von
Wissenschaft und Technik
in den „neuen“
Bundesländern muss in
der täglichen Umsetzung
einen viel höheren
Stellenwert erhalten.
Schulen, Universitäten
und Unternehmen
müssen hier
voranschreiten und
Vorbildfunktion
übernehmen. Der
Wissenschafts- und
Wirtschaftsstandort
Adlershof ist in diesem
Zusammenhang ein
überzeugendes Beispiel.
So das Fazit einer
lebhaften Diskussion mit
Frau Prof. Christa Luft,
Mitglied des Bundestages
und seines
Haushaltsausschusses,
die zu Gast beim der BG
Adlershof war. Sie wies
auf die ungleichen
Lebensbedingungen in
Ost und West hin. Die
Arbeitslosenzahlen in den
„neuen“ Bundesländern
und der Anteil an der
Industrieproduktion mit
gerade mal 7% und des
Exports mit 3,6% machen
dies deutlich.
Fördermittel scheinen
vorhandene Zustände zu
konservieren. Das Fehlen
von
Industrieansiedlungen,
die vorherrschende
Aufschwung ja, aber wie?
Prof. Langhoff, Leiter der BV Adlershof, dankt mit Blumen
Prof. Christa Luft MdB für ihre Worte zum Aufschwung
Struktur kleinerer
Unternehmen könnte
durch Bündelung der
Mittel und deren
konzentrierter Einsatz für
regionale Projekte
geändert werden.
Produktionsnahe
Forschung und
Entwicklung muss
gefördert und vernetzt,
Markteinführungen gezielt
finanziell unterstützt
werden. Die
erforderlichen Potentiale,
wie z.B. Fachkräfte, sind
vorhanden.
Innovative Entwicklungen
erfordern industrielle
Fertigung und Märkte.
Diese Kette zu schließen
muss durch die
Wirtschaftspolitik
spürbarer unterstützt
werden. Von den
Unternehmen müssen
Initiativen für eine Wende
ausgehen. Die
Abwanderung von
qualifizierten
Arbeitskräften muss
verhindert werden.
Prof. Langhoff unterstrich
in seinen
Schlussbemerkungen,
dass es gelte das
Erreichte sichtbar zu
machen und beharrlich
mit innovativen
Leistungen und
Produkten zu zeigen,
wozu die Menschen im
Osten Deutschlands fähig
sind
Foto und Text: Schenk
VDI Regionalzeitung Berlin-Brandenburg Juli 2001 Seite 1