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Seminar: Theorien induktiven und deduktiven Denkens aus KI und ...

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<strong>Seminar</strong>:<br />

<strong>Theorien</strong> <strong>induktiven</strong> <strong>und</strong> <strong>deduktiven</strong><br />

<strong>Denkens</strong> <strong>aus</strong> <strong>KI</strong> <strong>und</strong> Psychologie<br />

Gregory Kuhnmuench<br />

Marco Ragni<br />

Stefan Wölfl<br />

Bernhard Nebel<br />

Abt. Kognitionswissenschaft<br />

AG Gr<strong>und</strong>lagen der Künstlichen Intelligenz<br />

Universität Freiburg<br />

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Klassische Unterscheidung:<br />

Deduktives vs. induktives Denken<br />

• Deduktives Denken: Vom Allgemeinen zum Besonderen<br />

• Induktives Denken: Vom Besonderen zum Allgemeinen<br />

Vielzahl von verschiedenen Schlussarten:<br />

Logisches Schließen, Nicht-monotones Schließen, Schließen mit<br />

Default-Annahmen, k<strong>aus</strong>ales Schließen, Schließen auf Erklärungen,<br />

analogisches Schließen, fallbasiertes Schließen, Revision von<br />

Überzeugungen, Schließen mit Wahrscheinlichkeiten,<br />

approximatives Schließen, . . .<br />

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Nicht-monotones Schließen beim Menschen<br />

Menschlisches Schließen in Alltagssituationen ist in der Regel<br />

nicht-monoton.<br />

Ein Beispiel:<br />

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Nicht-monotones Schließen beim Menschen<br />

Menschlisches Schließen in Alltagssituationen ist in der Regel<br />

nicht-monoton.<br />

Ein Beispiel:<br />

• Wenn Marie eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben muss,<br />

arbeitet sie noch spät in der Bibliothek.<br />

• Sie muss eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben.<br />

3 / 15


Nicht-monotones Schließen beim Menschen<br />

Menschlisches Schließen in Alltagssituationen ist in der Regel<br />

nicht-monoton.<br />

Ein Beispiel:<br />

• Wenn Marie eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben muss,<br />

arbeitet sie noch spät in der Bibliothek.<br />

• Sie muss eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben.<br />

95% aller befragten VP schließen hier<strong>aus</strong> (modus ponens):<br />

• Sie arbeitet noch spät in der Bibliothek.<br />

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Nicht-monotones Schließen beim Menschen<br />

Menschlisches Schließen in Alltagssituationen ist in der Regel<br />

nicht-monoton.<br />

Ein Beispiel:<br />

• Wenn Marie eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben muss,<br />

arbeitet sie noch spät in der Bibliothek.<br />

• Falls die Bibliothek offen ist, arbeitet sie noch spät in der<br />

Bibliothek.<br />

• Sie muss eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben.<br />

• Sie arbeitet noch spät in der Bibliothek.<br />

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Nicht-monotones Schließen beim Menschen<br />

Menschlisches Schließen in Alltagssituationen ist in der Regel<br />

nicht-monoton.<br />

Ein Beispiel:<br />

• Wenn Marie eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben muss,<br />

arbeitet sie noch spät in der Bibliothek.<br />

• Falls die Bibliothek offen ist, arbeitet sie noch spät in der<br />

Bibliothek.<br />

• Sie muss eine <strong>Seminar</strong><strong>aus</strong>arbeitung schreiben.<br />

Nur 60% aller befragten VP schließen hier<strong>aus</strong>:<br />

• Sie arbeitet noch spät in der Bibliothek.<br />

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Ausgangspunkt<br />

• (Klassiche) Logiken sind nur bedingt geeignet, um<br />

menschlisches Schließen zu erklären.<br />

Ziel des <strong>Seminar</strong>s<br />

• Aus Sicht der KogWis: Empirische Ergebnisse, wie Menschen<br />

schließen; Erklärungsansätze, ggf. kognitive Modellierung<br />

• Aus Sicht der <strong>KI</strong>: Vielzahl von nicht-klassischen<br />

Logiken/formalen Systemen<br />

Ziele<br />

• Darstellung (eines Teils) des Forschungsstands <strong>aus</strong><br />

psychologischer/kognitionswissenschaftlicher Sicht<br />

• Darstellung der Bandbreite der alternativen formalen Systeme,<br />

die insbesondere in der <strong>KI</strong> diskutiert werden<br />

• Welche Zusammenhänge lassen sich herstellen?<br />

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Ausgangspunkt<br />

• (Klassiche) Logiken sind nur bedingt geeignet, um<br />

menschlisches Schließen zu erklären.<br />

Ziel des <strong>Seminar</strong>s<br />

• Aus Sicht der KogWis: Empirische Ergebnisse, wie Menschen<br />

schließen; Erklärungsansätze, ggf. kognitive Modellierung<br />

• Aus Sicht der <strong>KI</strong>: Vielzahl von nicht-klassischen<br />

Logiken/formalen Systemen<br />

Ziele<br />

• Darstellung (eines Teils) des Forschungsstands <strong>aus</strong><br />

psychologischer/kognitionswissenschaftlicher Sicht<br />

• Darstellung der Bandbreite der alternativen formalen Systeme,<br />

die insbesondere in der <strong>KI</strong> diskutiert werden<br />

• Welche Zusammenhänge lassen sich herstellen?<br />

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Ausgangspunkt<br />

• (Klassiche) Logiken sind nur bedingt geeignet, um<br />

menschlisches Schließen zu erklären.<br />

Ziel des <strong>Seminar</strong>s<br />

• Aus Sicht der KogWis: Empirische Ergebnisse, wie Menschen<br />

schließen; Erklärungsansätze, ggf. kognitive Modellierung<br />

• Aus Sicht der <strong>KI</strong>: Vielzahl von nicht-klassischen<br />

Logiken/formalen Systemen<br />

Ziele<br />

• Darstellung (eines Teils) des Forschungsstands <strong>aus</strong><br />

psychologischer/kognitionswissenschaftlicher Sicht<br />

• Darstellung der Bandbreite der alternativen formalen Systeme,<br />

die insbesondere in der <strong>KI</strong> diskutiert werden<br />

• Welche Zusammenhänge lassen sich herstellen?<br />

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Anforderungen (KogWis/<strong>KI</strong>)<br />

• Literatursuche zu Ihrem Thema<br />

• pro Thema ein oder mehrere Originalarbeiten<br />

• zu den Themen: gleich noch mehr<br />

• Präsentation (Vortrag von 25 min, Diskussion)<br />

Anforderungen (KogWis/<strong>KI</strong>)<br />

• Ein Kommentar zu einem der anderen Themen (Vortrag von 5<br />

min, relativ frei)<br />

• Lektüre der empfohlenen allgemeinen Literaturliste<br />

• Aktive Mitarbeit während des <strong>Seminar</strong>s<br />

• Ausarbeitung (dazu gleich mehr)<br />

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Ausarbeitung<br />

• Darstellung des Themas<br />

• 10-12 Seiten (DIN A4, L ATEX dringend empfohlen)<br />

• Geeignete Auswahl der dargestellten Inhalte (!!!)<br />

Ausarbeitung (<strong>KI</strong>)<br />

• Querbezüge zwischen eigenem <strong>und</strong> anderen Themen des<br />

<strong>Seminar</strong>s (!!!)<br />

• Wissenschaftlicher Stil (Zitieren, Referenzen, etc.) (!!!)<br />

Struktur<br />

• Einleitung (enthält Motivation des Themas, Überblick der<br />

Ausarbeitung)<br />

• Darstellung des Themas<br />

• Zusammenhang zu anderen Themeninhalten des <strong>Seminar</strong>s<br />

( ” Verwandte Arbeiten“)<br />

• Zusammenfassung <strong>und</strong> kritisches Resumé<br />

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Ausarbeitung<br />

• Darstellung des Themas<br />

• 10-12 Seiten (DIN A4, L ATEX dringend empfohlen)<br />

• Geeignete Auswahl der dargestellten Inhalte (!!!)<br />

Ausarbeitung (<strong>KI</strong>)<br />

• Querbezüge zwischen eigenem <strong>und</strong> anderen Themen des<br />

<strong>Seminar</strong>s (!!!)<br />

• Wissenschaftlicher Stil (Zitieren, Referenzen, etc.) (!!!)<br />

Struktur<br />

• Einleitung (enthält Motivation des Themas, Überblick der<br />

Ausarbeitung)<br />

• Darstellung des Themas<br />

• Zusammenhang zu anderen Themeninhalten des <strong>Seminar</strong>s<br />

( ” Verwandte Arbeiten“)<br />

• Zusammenfassung <strong>und</strong> kritisches Resumé<br />

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Bewertungskriterien (<strong>KI</strong>)<br />

Ausarbeitung (40 %): Qualität der Darstellung (Korrektheit,<br />

Gliederung, Verständlichkeit, Sprache, Referenzen,<br />

Bilder/Graphiken)<br />

Benotung<br />

Vortrag (40 %): Qualität der Folien <strong>und</strong> des Vortrags (Korrektheit,<br />

Verständlichkeit, Sprache)<br />

Mitarbeit (20 %): Mitarbeit im Blockseminar, Beteiligung in der<br />

Diskussion, etc.<br />

mangelhafte Mitarbeit kann zu genereller Abwertung<br />

führen<br />

Wichtig: Die Deadlines sind strikt: spätere Abgaben führen zu einer<br />

Abwertung um (jeweils) 1/3 Notenstufe.<br />

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