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<strong>Institut</strong> für Diagnostik und Konservierung Beamtenhaus Bericht DD 43/2011<br />

an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt Abschlussbericht<br />

mehrfach baulich verändert. Die älteste Bausubstanz, vermutlich frühbarocken Alters findet sich<br />

im Dachbereich des nordwestlichen Giebels.<br />

In den 1980er erfolgte Jahren eine umfassende Sanierung des Daches und von Teilen der Fassaden<br />

(SO- und SW-Fassade). An der Nordwestfassade, der Hangseite des Beamtenhauses,<br />

wurden in den Jahren 2007 bis 2008 die Außenwände freigelegt und vom anliegenden Erdreich<br />

des Hanges durch Einzug einer vorgesetzten Mauer baulich abgekoppelt und gegen drückendes<br />

Wasser gesperrt.<br />

Wenige erhalten gebliebene barocke Fenster erhielten einen vom barocken Befund abweichenden<br />

neuen Anstrich. Trotz der starken Veränderungen am Gebäude konnte der Nachweis der<br />

originalen Fassadenstruktur im Dachbereich (nördlicher Giebelaufbau) durch veränderte Bauform<br />

mit erhaltenen Befunden an Gliederung, Putz und einschließlich der originalen Farbigkeit<br />

geführt werden. Diese Befunde lassen sich teilweise an den Fassadenbereichen wiederfinden.<br />

Teile des originalen (Vorgänger-) Dachstuhles (Datierung lt. dendrochronologischer Bestimmung<br />

von ca. 1683; Heußner, Petershagen 03.12.2008) sind im nördlichen Abschnitt vorhanden.<br />

Der spätere, großteils veränderte Aufbau von 1731/94 (Ergebnis Heußner 3.12.2008!)<br />

zeigt sich im heutigen erhaltenen Dachstuhl und wird in den ältesten Teilen auf 1683 und sonst<br />

mit vorhandenen jüngeren Ergänzungen auf ca. 1731 datiert. Damit werden die älteren bisher<br />

bekannten Deckputze mit Fassungen auf die Zeit um 1700 gesetzt. Die zweite barocke Phase<br />

wird ab 1730 bis 1750 vermutet. Erst im 19. Jh. erfolgte wahrscheinlich die erste größere Renovierung<br />

und Neugestaltung der Fassade des Beamtenhauses. Letzte größere Eingriffe erfolgten<br />

vermutlich nach 1945 mit dem Einbau von Wohnungen. In den 1980er Jahren wurden das Dach<br />

und Fassadenbereiche saniert. Seit den Jahr 1993 wird das Objekt durch das IBZ (Internationales<br />

Begegnungszentrum) genutzt.<br />

Abb. 2 Kloster St. Marienthal, Beamtenhaus, Ziergiebel, Aufnahme am 18.05.2011<br />

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