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Brandschutzventil BV90 - SYMO

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Typ und Verwendung<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Beschreibung<br />

Die <strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong>e sind universell verwendbar und<br />

nach neuesten Stand der Technik EN 1366-2.<br />

Die <strong>BV90</strong> gibt es in den Größenbereich von<br />

DN 100 bis DN 200.<br />

Eigenschaften<br />

• Höchste Volumenströme<br />

• minimaler Druckverlust<br />

• geringste Schallleistung<br />

• Wartungsfrei<br />

Feuerwiderstandsdauer 90 Minuten<br />

Deutsche allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z - 41,3 - 639<br />

Feuerwiderstandskasten K90, K90U<br />

Europäische Klassifizierung EI 90 (ve, ho ↔ 0) - S<br />

Geeignet zum Einbau in<br />

• massive Wände und Decken<br />

• leichte Trennwänden<br />

• Lüftungsleitungen und Lüftungsschächten<br />

• selbstständig feuerwiderstandsfähige Unterdecken<br />

- aus Plattenbaustoffen, verschraubt und verspachtelt oder als Einlegekonstruktion<br />

- aus sonstigen Baustoffen z.B.: OWAcustic oder andere Decken aus, bzw. mit Mineralwolle<br />

- als abgehängte oder freihängende Metalldecken diverser Bauarten.<br />

• Serienmäßig für mörtelfreien Einbau geeignet. (Einbau mit Mörtel möglich)<br />

• Einbaulagen und Luftrichtung beliebig<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

Die Feuerwiderstandsdauer des <strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong>s ist 90 Minuten und höchstens gleich der Feuerwiderstandsdauer<br />

der Wand, Decke oder Unterdecke, in die der Einbau erfolgt; anderenfalls verringert sich die Feuerwiderstandsdauer<br />

bzw. Feuerwiderstandsklasse entsprechend.<br />

Lüftungsleitungsanschluss<br />

Einseitig müssen Lüftungsleitungen einer Lüftungsanlage angeschlossen werden. Sie können aus brennbaren oder aus<br />

nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Eine Mindestlänge ist nicht erforderlich. <strong>Brandschutzventil</strong>e in selbständig<br />

feuerwiderstandsfähigen Unterdecken müssen grundsätzlich mit Leitungen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

angeschlossen werden; zu empfehlen ist Flexrohr*). Unterdecken sind nicht als sogenannte Druckdecken ausgelegt, also<br />

für (Über- oder Unter-) Druckbeanspruchungen ungeeignet. Angeschlossene Lüftungsleitungen sind so zu verlegen, dass<br />

infolge Erwärmung im Brandfall keine erheblichen Kräfte auf die <strong>Brandschutzventil</strong>e, Wände, Decken und Unterdecken<br />

ausgeübt werden.<br />

Landesrechtliche Vorschriften<br />

Landesrechtliche Vorschriften sind zu beachten! Insbesondere wird auf landesspezifische Richtlinien über<br />

brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen hingewiesen.<br />

*) Im Vergleich zu Aluflexrohr ist Stahlflexrohr gegen thermische Beanspruchungen widerstandsfähiger. Im Brandfall schützt es<br />

den Zwischendeckenbereich besser gegen Druckbeanspruchungen, anderenfalls sollte eine schnellstmögliche Ausschaltung der<br />

Ventilatoren sicher gestellt sein!<br />

Keine Wartung<br />

<strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong>e - Baureihe BV91 - enthalten eine gekapselte Antriebsmechanik aus weitgehend<br />

korrosionsbeständigen Werkstoffen. Damit und durch die bei hoher Temperatur gesinterten Polyesteroberflächen sind sie<br />

im Höchstmaß korrosionssicher und erfordern keine Wartung.<br />

Instandhaltung<br />

Regelmäßige Sichtkontrollen, verbunden mit Hygiene-Reinigungen sind im Allgemeinen ausreichend. Instandsetzungen<br />

(Reparaturen) sind unmittelbar auszuführen. <strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong>e müssen vom Eigentümer der Lüftungsanlage<br />

funktionsfähig und instandgehalten werden. Ergeben halbjährlich aufeinanderfolgende Überprüfungen keine Mängel,<br />

darf die nächste nach einem Jahr erfolgen. Fehlerhafte Funktionen bedürfen entsprechender Reparaturen!<br />

Es sind Original-Ersatzteile zu verwenden! Einbau- und Betriebsanleitungen, Anleitungen zum Einbau und Betrieb sind vom<br />

Verwender und Betreiber zu beachten, ebenso allgemeine Normen und Bestimmungen zur Nutzung und Instandhaltung.<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 360


<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Beschreibung und Größen<br />

Beschreibung<br />

<strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong> nach dem neuen Stand der Technik EN 1366-2.<br />

• Europäische Klassifizierung EI90 (ve, ho, i ↔ o) S<br />

• 90 Minuten Feuerwiderstandsdauer<br />

Die <strong>BV90</strong> sind für Zuluft und Abluft, zum Einbau in massive Wände und Decken, leichte Trennwänden, Schachtwände,<br />

Lüftungsleitungen und in selbständig feuerwiderstandsfähigen Unterdecken aus allen gängigen Baustoffen, einschließlich<br />

Metalldecken. Serienmäßig für mörtelfreien Einbau geeignet; dies ist besonders für Unterdecken vorteilhaft. Ein Einbau mit<br />

Mörtel ist in Wänden, Decken und einigen Unterdecken ebenfalls möglich; er ist erforderlich, wenn keine passgenauen<br />

Einbauöffnungen (Bohrungen) verfügbar sind. Spezielle Bauart für hohe, stufenlos einstellbare Volumenströme.<br />

Ventilteller und Einbaugehäuse aus geeignetem Stahl, pulverbeschichtet im Farbton RAL 9010 (weiß). Thermische<br />

Auslöseeinrichtung 70°C aus korrosionsbeständigen Werkstoffen (rostfreier Edelstahl).<br />

• Feuerwiderstandsklassen: K30, K60, K90 für alle Anschlussarten K30U, K90U für Unterdecken<br />

• Nenngrößen: DN 100, DN 125, DN 160, DN 200<br />

Zubehör (nach Bedarf)<br />

• Futterplatten für Unterdecken<br />

• Einbaurohr für leichte Trennwände ohne Unterfütterung und für Unterdecken<br />

• Isoliermantel für Unterdecken<br />

• Elektrischer Endlagenschalter<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 361


Technische Daten, Einstellung Volumenstrom<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

1 Einbaugehäuse<br />

2 Montagelasche (Maueranker)<br />

3 Ventilteller<br />

4 Auslöseelement 70°C<br />

5 Verriegelung<br />

6 Einstellhülse<br />

7 Kontermutter<br />

8 herausnehmbare Drosselscheibe<br />

9 Distanzhalter zur Befestigung des<br />

Endschalters und Sicherung des<br />

Abstandes für die Auslösung<br />

10 Endschalter (wahlweise) für<br />

Ventilstellung ZU, IP67, Wechsler<br />

250V~ / 24V-, 5A,<br />

1 m Anschlusskabel 3 x 0.5 mm²<br />

11 Anschlussstutzen für Lüftungsleitung<br />

12 Lüftungsleitung<br />

13 Dichtung<br />

(für mörtelfreien Einbau zwingend erforderlich)<br />

14 Markierung der Ventilstellung<br />

Funktion<br />

Der Ventilteller (3) ist in Luftrichtung geführt. Das Auslöseelement (4) hält den Ventilteller gegen die Kraft eingebauter Federn<br />

in Offenstellung. Im Brandfall reißt die Abdeckplatte des Auslöseelements und die eingebaute Feder drückt<br />

den Ventilteller (3) gegen das Gehäuse (1). In dieser geschlossenen Stellung arretiert die Auslöseverriegelung (5).<br />

Einstellung Volumenstrom<br />

Zur zwischen den vier Markierungen (14) stufenlos möglichen Volumenstromeinstellung ist das Ventil durch Linksdrehung<br />

des Ventiltellers (3) vollständig aus dem Einbaugehäuse (1) herauszuschrauben. Dann Kontermutter (7) durch<br />

Linksdrehung lösen. Unterseite der Einstellhülse (6) auf oder zwischen die dem gewünschten Volumenstrom<br />

entsprechende Markierung drehen. Kontermutter (7) anziehen. Ventil durch Rechtsdrehung des Ventiltellers (3)<br />

vollständig (bis zum Festanschlag) in das Einbaugehäuse (1) einschrauben. Eine Volumenstromeinstellung über die<br />

Markierung vier hinaus sollte vermieden werden, da dann die Verriegelung einrastet und der Ventilteller erreicht beim<br />

Einschrauben in das Einbaugehäuse die geschlossene Stellung! Lösen der Verriegelung.<br />

Nenngrößen DN 100 125 160 200<br />

Ausßen-Ø Da 162 187 222 262<br />

Gewicht [kg] 1,7 2,2 3,1 4,0<br />

Alle Maße in mm<br />

Markierung der Ventilstellung:<br />

4: minimal (kleinster Abhub)<br />

Werkeinstellung<br />

3<br />

2<br />

1: maximal (größter Abhub)<br />

Einbaugehäuse<br />

Drosselscheibe<br />

Ventilteller<br />

• Zum Erreichen maximalster Volumenströme kann die Drosselscheibe (8) herausgenommen werden.<br />

• Die Ventilstellungen entsprechen den Volumenströmen und Druckverlusten in den Nomogrammen<br />

Betriebszustand<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 362


<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Einbau in massiv Wände und Decken (einschließlich in entsprechenden Schachtwänden)<br />

Zum Einbau in massiven Wänden und Decken sind Mindestdicken d [mm]<br />

entsprechend der Feuerwiderstandsdauer der Wände und Decken gemäß<br />

DIN 4102-4 oder den allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen (ABP)<br />

erforderlich. Verwendbar sind auch Lochziegel, Hohlblocksteine und<br />

Platten. Allgemein zulässig sind stets größere Dicken, höhere Dichten und<br />

mehrschalige Ausführungen.<br />

Feuerwiderstandsklassen-Zuordnung<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten 30 60 90<br />

Wand / Decke F30 F60 F90<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> K30 K60 K90<br />

Die Einbaudarstellungen sind typisch und für die meisten Wände und<br />

Decken anwendbar, ansonsten sind sie der jeweiligen Bauart geeignet<br />

anzupassen! Der Einbau erfolgt mit Mörtel, in passgenauen Bohrungen kann<br />

er mörtelfrei erfolgen, wenn die Einbaudicke mindestens 100 mm beträgt.<br />

Der Einbauabstand zwischen <strong>Brandschutzventil</strong>en muss bezogen auf den<br />

Durchmesser DN mindestens 200 mm sein.<br />

Einbau<br />

mörtelfrei: in (Kernloch-) Bohrungen, lichter Durchmesser D1.<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> einschieben und front- und rückseitig<br />

befestigen. Erforderlich sind 100 [mm] Mindestdicke!<br />

Geringere Dicken müssen ein- oder beidseitig mindestens<br />

75 mm umlaufend verstärkt oder mit Kalziumsilikatbauplatten<br />

aufgedoppelt werden.<br />

mit Mörtel: konventionell mit Mörtel der Gruppen II, IIa, III, IIIa<br />

nach DIN1053, mit Brandschutzmörtel, Gipsmörtel oder Beton.<br />

Durchbrüche für nachträglichen Einbau sollten mindestens den<br />

lichten Durchmesser D2 aufweisen.<br />

Einbau - mit Mörtel (gezeichnet)<br />

• liegend in Wänden gilt entsprechend dem mörtelfreien Einbau für<br />

• hängend in Decken<br />

• stehend in Decken<br />

Umlaufende Spalten sind mit Mörtel (Pos.16) vollfugig zu verschließen!<br />

Große Einbauöffnungen erleichtern das Einmörteln; Durchbruch<br />

D2 >> DN + 20 mm! Die Tiefe der Vermörtelung ist mindestens<br />

entsprechend der geforderten Feuerwiderstandsdauer auszuführen!<br />

Alternative X<br />

für Einbau mit Mörtel<br />

Einbau - mörtelfrei<br />

• liegend in Wänden<br />

• hängende Decken<br />

• stehende Decken<br />

Einbauöffnungen<br />

Nenngrößen [mm] 100 125 160 200<br />

Bohrung D1 Ø[mm] 117 142 177 217<br />

Durchbruch D2 Ø [mm] ≥ 120 ≥ 145 ≥ 180 ≥ 220<br />

Legende<br />

10 rückseitige Laschen (nach Bedarf kürzen! Einmauern bei Einbau mit Mörtel!)<br />

11 Schrauben mindestens 4 x 45 mm, mit Dübel oder Schnellbauschrauben<br />

16 Mörtel wie angegeben<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 363


Einbau in leichte Trennwände (einschließlich in entsprechenden Schachtwände - 1)<br />

Zum Einbau in leichte Trennwände sind Mindestdicken d [mm]<br />

entsprechend der Feuerwiderstandsdauer der Wände gemäß DIN 4102-4<br />

oder den allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen (ABP) erforderlich.<br />

Allgemein zulässig sind stets größere Dicken, höhere Dichten und<br />

mehrschalige Ausführungen.<br />

Feuerwiderstandsklassen-Zuordnung<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten 90<br />

Wand / Decke F90<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> K90<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Die Einbaudarstellungen sind typisch und für die meisten Wände anwendbar, ansonsten sind sie der jeweiligen Bauart<br />

geeignet anzupassen! Der Einbau erfolgt mit geeignetem Mörtel, in passgenauen Bohrungen kann er mörtelfrei erfolgen,<br />

wenn die Einbaudicke mindestens 100 mm beträgt. Der Einbauabstand zwischen <strong>Brandschutzventil</strong>en muss bezogen auf<br />

den Durchmesser DN mindestens 200 mm sein.<br />

Einbau<br />

mörtelfrei: in (Kernloch-) Bohrungen, lichter Durchmesser D1. <strong>Brandschutzventil</strong> einschieben und front- und rückseitig<br />

befestigen. Erforderlich sind 100 [mm] Mindestdicke. Geringere Dicken müssen ein- oder beidseitig<br />

mindestens 75 mm umlaufend verstärkt oder mit Kalziumsilikatbauplatten aufgedoppelt werden<br />

mit Einbaurohr in (Kernloch-) Bohrungen, lichter Durchmesser D3. Einbaurohr mit <strong>Brandschutzventil</strong> einsetzen<br />

und front- und rückseitig befestigen. Einbaurohre ersetzen in leichten Trennwänden mit Hohlräumen<br />

Ausfütterungen und Aufdopplungen.<br />

mit Mörtel: konventionell mit wandüblichem Mörtel, Gipsmörtel, ggf. auch mit Brandschutzmörtel. Durchbrüche sollten<br />

mindestens den lichten Durchmesser D2 aufweisen. Große Einbauöffnungen erleichtern das Einmörteln;<br />

Durchbruch D2 >> DN + 20 mm!<br />

Einbau in Trennwände<br />

• ohne Metallständer<br />

• mit einseitig, ein- oder mehrlagig<br />

beplankten Metallständern<br />

• mörtelfrei • mit Mörtel Alternative X für Einbau mit Mörtel<br />

Umlaufende Spalten sind vollfugig mit Mörtel (Pos. 16) zu verschließen! Die Tiefe der Vermörtelung ist mindestens<br />

entsprechend der geforderten Feuerwiderstandsdauer auszuführen!<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 364


<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Einbau in leichte Trennwände (einschließlich in entsprechenden Schachtwände - 2)<br />

Einbau in Trennwände mit beidseitig, ein- oder mehrlagig beplankten Metallständern<br />

• mörtelfrei und mit Unterfütterung im<br />

Wandinnenbereich<br />

• mörtelfrei mit Einbauroh und ohne<br />

Unterfütterung im Wandinnenbereich<br />

Einbauöffnungen, Maße<br />

Nenngröße DN [mm] 100 125 160 200<br />

Bohrung D1 Ø [mm] 117 142 177 217<br />

Durchbruch D2 Ø [mm] ≥ 120 ≥ 145 ≥ 180 ≥ 220<br />

Bohrung D3 Ø [mm] 160 +2 185 +2 220 +2 260 +2<br />

Maß D oder 4 Ø [mm] ≥ 250 ≥ 275 ≥ 310 ≥ 350<br />

Abdeckplatte D5 Ø [mm] 208 233 268 308<br />

• mit Mörtel und Unterfütterung aus wandeigenen<br />

Beplankungsbaustoffen oder aus Kalziumsilikatbauplatten<br />

• Alternative X für Einbau mit Mörtel<br />

Legende<br />

10 rückseitige Laschen<br />

(bei Einbau mit Mörtel einmauern!)<br />

12 Einbaurohr mit Abdeckring für Wände bis 120 mm<br />

Dicke verwendbar<br />

13 Schnellbauschrauben 4 x 45 mm<br />

14 Schnellbauschrauben 4 x 25 mm<br />

15 Aufdopplung aus nichtbrennbaren<br />

(Wand-) Baustoffen ggf. mehrlagig, einseitig oder<br />

beidseitig; nur zur Erzielung von 100 mm<br />

Einbaudicke erforderlich<br />

16 Mörtel wie angegeben<br />

26 Futterplatte<br />

27 Montagewinkel (4 Stück umlaufend) oder<br />

insgesamt umlaufender Befestigungsring<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 365


Einbau in selbständige feuerwiderstandsfähigen Unterdecken (1)<br />

Einbau in abgehängten bzw. freitragen den Unterdecken<br />

• F30 oder F90 aus Plattenbaustoffen<br />

• verschraubt und verspachtelt<br />

• in Einlegekonstruktion<br />

• F30 aus sonstigen Baustoffen<br />

• OWAcustic - Bauart<br />

• Mineralwolle - Bauart (beispielsweise AMF) jeweils als Raster<br />

bis 625 mm x 1250 mm oder als Elemente mit Spannweiten<br />

bis 1800 mm, Breiten bis 400 mm und Dicken d ≥ 40 mm.<br />

• F30 Metalldecken<br />

• OWAcustic Typ BSE30<br />

• sonstige als Raster oder Elemente mit Spann weiten bis<br />

3000 mm, beliebigen Breiten und Dicken d ≥ 58 mm.<br />

• F90 Metalldecken<br />

Elemente mit Spannweiten bis 2600 mm,<br />

Breiten bis 400 mm und Dicken d ≥ 86 mm. Brandbeanspruchung<br />

hier nur von der Deckenoberseite!<br />

Die Unterdecken müssen allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Prüfzeugnissen (ABP) entsprechen; sie können jedoch auch<br />

nach Normen, beispielsweise DIN 4102-4, oder nach Prüfzeugnissen<br />

ausgeführt sein. <strong>Brandschutzventil</strong>e in Unterdecken aus sonstigen<br />

Baustoffen und in Metalldecken müssen mit minimal 500 mm<br />

Achsabstand montiert und pro Deckenelement dürfen 5 kg<br />

Zusatzlast nicht überschritten werden. Die <strong>Brandschutzventil</strong>e werden<br />

mörtelfrei in passgenaue Bohrungen eingesetzt, bei Unterdecken aus<br />

Plattenbaustoffen ist der Einbau auch mit Mörtel möglich.<br />

Die Einbaudarstellungen sind typisch und für die meisten<br />

Unterdecken anwendbar, ansonsten sind sie der jeweiligen<br />

Bauart geeignet anzupassen. Schraubverbindungen sollten<br />

in deckenspezifischer Fügetechnik ausgeführt werden!<br />

Feuerwiderstandsklassen-Zuordnung<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten 30 90<br />

Wand / Decke F30 F90<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> K30U K90U<br />

Einbauöffnungen, Maße<br />

Nenngröße DN [mm] 100 125 160 200<br />

Durchbruch D1 Ø [mm] 117 142 177 217<br />

Durchbruch D2 Ø [mm] ≥ 120 ≥ 145 ≥ 180 ≥ 220<br />

Durchbruch D3 Ø [mm] 160 +2 185 +2 220 +2 260 +2<br />

Maß D oder 4 Ø [mm] ≥ 250 ≥ 275 ≥ 310 ≥ 350<br />

Maß D6 Ø [mm] 176 210 236 276<br />

Durchbruch D7 Ø [mm] 121 146 181 221<br />

Legende<br />

10 rückseitige Laschen (bei Einbau mit Mörtel einmauern!)<br />

12 Einbaurohr<br />

13 Schnellbauschrauben 4 x 45 mm<br />

14 Schnellbauschrauben 4 x 25 mm<br />

16 geeigneter Mörtel (Gipsmörtel)<br />

17 Stahlblechhülse, ≈ 0.75 mm dick<br />

18 Mineralwolle, ≥ 40 kg/m³, ≈ 30 mm dick<br />

19 Hohlraumdübel M5<br />

24 Senkkopfblindniet aus Stahl, 4 mm Ø<br />

25 Aufdopplung aus Deckenbaustoffen oder aus Kalziumsilikat<br />

26 Futterplatte 30 mm oder 50 mm<br />

27 Montagewinkel (4 Stück umlaufend) oder insgesamt<br />

umlaufender Befestigungsring<br />

28 Unterdecke aus ein oder mehrlagigen Deckenplatten mit oder<br />

ohne Dämmung. Metallbekleidungen auch perforiert.<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

F30, F90 Unterdecken aus Plattenbaustoffen<br />

Im unmittelbaren Einbaubereich D4 ≥ DN + 150 mm<br />

sind umlaufend 100 mm Mindestdicke erforderlich.<br />

Decken geringerer Dicke mit Platten aus Kalziumsilikat<br />

oder aus Deckenbaustoffen aufdoppeln.<br />

• mörtelfrei<br />

• mit Mörtel<br />

• Alternative X<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 366


<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Einbau in selbststätig feuerwiderstandsfähigen Unterdecken (2)<br />

F30 Unterdecken aus sonstigen Baustoffen<br />

F30 Metalldecken<br />

F30 Metalldecken OWAcustic BSE30<br />

F90 Metalldecken<br />

Hinweis<br />

• Durchbrüche in mehrlagigen Decken mit Hohlräumen können Aussteifungen zur Wahrung der inneren Abstände<br />

erfordern. Geeignet sind Einsätze und Leisten aus Kalziumsilikat oder aus Deckenbaustoffen.<br />

• Die dargestellten Hohlraumisolierungen müssen nicht zwangsläufig vorhanden sein!<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 367


Einbau in Luftleitungen<br />

Lüftungsleitungen<br />

• Plattenleitungen, verschraubt, genagelt, verklebt<br />

• Stahlblechleitungen mit Mineralwolle-Isolierung<br />

Die Ausführungen der Lüftungsleitungen können aktuellen<br />

Normen entnommen werden, beispielsweise DIN 4102-4.<br />

Ansonsten sind sie in allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Prüfzeugnissen (ABP) angegeben, ferner in Prüfzeugnissen.<br />

Die Einbaudarstellungen sind typisch und für die meisten<br />

Leitungen anwendbar, ansonsten sind sie geeignet<br />

anzupassen.<br />

Feuerwiderstandsklassen-Zuordnung<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten 30 90<br />

Lüftungsleitung L30 L90<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> K30 K90<br />

Einbau<br />

mörtelfrei: in (Kernloch-) Bohrungen mit dem lichtem<br />

Durchmesser D1. <strong>Brandschutzventil</strong> darin<br />

einschieben und front- und rückseitig befestigen.<br />

Erforderlich sind 100 mm Mindestdicke! Leitungen<br />

geringerer Dicken müssen (mindestens 75 mm um<br />

laufend) ein- oder beidseitig entsprechend<br />

verstärkt oder mit Bauplatten aus Kalziumsilikat<br />

aufgedoppelt werden. Der Einbau kann - wie<br />

gezeichnet - liegend, aber auch hängend<br />

oder stehend erfolgen.<br />

Einbauöffnungen, Maße<br />

Nenngröße DN [mm] 100 125 160 200<br />

Bohrung D1 Ø [mm] 117 142 177 217<br />

Maß D oder 4 Ø [mm] ≥ 250 ≥ 275 ≥ 310 ≥ 350<br />

Legende<br />

10 rückseitige Laschen (bei Einbau mit Mörtel einmauern!)<br />

13 Schnellbauschrauben 4 x 45 mm<br />

14 Schnellbauschrauben 4 x 25 mm<br />

20 Lüftungsleitung aus Stahlblech<br />

21 Mineralwolle-Isolierung mit Feuerwiderstandsdauer<br />

22 einseitige oder doppelseitige, auch mehrlagige Aufdopplung<br />

der Lüftungsleitung<br />

23 durchgehende Schrauben mit Muttern, mindestens<br />

M8 x 120 mm und mindestens 4 Stück<br />

29 Lüftungsleitungen<br />

mit Feuerwiderstandsdauer aus<br />

Plattenbaustoffen, auch entsprechende Ummantelungen<br />

mit inneren, luftführenden Leitungen.<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Einbau in<br />

• Lüftungsleitungen aus plattförmigen Baustoffen,<br />

auch mit inneren Lüftungsleitungen aus Metall<br />

• Lüftungsleitungen aus Metall mit (äußerer)<br />

Mineralwolle-Isolierung<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 368


<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Deckenströmung<br />

X [m] horizontaler Strahlweg<br />

Y [m] vertikaler Strahlweg<br />

v [m/s] Strömungsgeschwindigkeit im Punkt X,Y<br />

V max [m/s] max. Strömungsgeschwindigkeit nach dem Strahlweg X<br />

V [m³/h] Volumenstrom<br />

Maximale Strömungsgeschwindigkeit<br />

Relative Strömungsgeschwindigkeit<br />

Beispiel<br />

Gegeben:<br />

Volumenstrom V = 120 m³/h<br />

Strahlweg X = 2 m<br />

Strahlweg Y = 0,125m<br />

Gefunden:<br />

max. Strömungsgeschwindigkeit aus Diagramm<br />

v max = 0,18 m/s<br />

Strahlwegverhältnis berechnen<br />

X / Y = 2 / 0,125 = 16<br />

Geschwindigkeitsverhältnis aus Diagramm<br />

v / v max = 0,82<br />

Strömungsgeschwindigkeit im Punkt X,Y berechnen<br />

v = (v / v max ) x v max<br />

v = 0,82 x 0,18 = 0,15 m/s<br />

Die Strömungsgeschwindigkeiten eines Freistrahles sind um den Faktor 0,7 geringer. Die Strömungsgeschwindigkeiten<br />

gelten für alle Größen und Abhübe der <strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong>e.<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 369


Druckverlust, Schallleistung für Zuluft<br />

V [m³/h] Volumenstrom<br />

Δp [Pa] Gesamt-Druckverlust<br />

L WA [dB(A)] A-bewerteter Schallleistungspegel<br />

Beispiel<br />

Größe DN 200, Ventilstellung 2<br />

Volumenstrom V = 127 m³/h<br />

Schallleistungspegel LWA = 35 dB(A)<br />

Druckverlust Δp = 24 Pa<br />

Volumenstrom<br />

bei voll und teilweise geöffnetem <strong>Brandschutzventil</strong><br />

und ohne Drosselscheibe (0)<br />

Maximaler Volumenstrom<br />

bei Einbau ohne Drosselklappe<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 370


<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Druckverlust, Schallleistung für Zuluft<br />

V [m³/h] Volumenstrom<br />

Δp [Pa] Gesamt-Druckverlust<br />

L WA [dB(A)] A-bewerteter Schallleistungspegel<br />

Beispiel<br />

Größe DN 200, Ventilstellung 2<br />

Volumenstrom V = 127 m³/h<br />

Schallleistungspegel LWA = 35 dB(A)<br />

Druckverlust Δp = 24 Pa<br />

Volumenstrom<br />

bei voll und teilweise geöffnetem <strong>Brandschutzventil</strong><br />

und ohne Drosselscheibe (0)<br />

Maximaler Volumenstrom<br />

bei Einbau ohne Drosselklappe<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 371


Verriegelung, Bestelldaten<br />

<strong>Brandschutzventil</strong> <strong>BV90</strong><br />

Verriegelung<br />

Bei Schmelzlotbruch verriegeln <strong>BV90</strong> <strong>Brandschutzventil</strong>e in der geschlossenen Stellung. Diese Verriegelung kann<br />

auch bei nicht sachgerechter Einstellung des Volumenstroms durch Nichtbeachtung der Markierung 4 eintreten.<br />

Zur Entriegelung muss das Ventil (3) aus dem Einbaugehäuse herausgeschraubt werden. Bei einem verriegelten<br />

Ventil lässt sich die Einstellhülse (6) nicht heben und senken (linkes Bild). Es sind dann die Verriegelungsbolzen<br />

vollständig herauszudrehen und es ist die Ursache der Verriegelung zu beheben: neue Einstellhülse mit Auslöseelement,<br />

Volumenstrom sachgerecht einstellen oder sonstige mechanische Blockaden lösen.<br />

Verriegelungsbolzen erneut einsetzen und das leichtgängige Heben und Senken der Einstellhülse überprüfen.<br />

Danach kann das Ventil vollständig (bis zum Festanschlag) in das Einbaugehäuse eingeschraubt werden.<br />

Auslöseverriegelung prüfen<br />

Ventilkörper von Hand fixieren<br />

Verrriegenlungsbolzen<br />

Bestellschlüssel<br />

<strong>BV90</strong> / E / F1 / IM / ER / Größen DN 100, DN 125, DN 160, DN 200<br />

Einbaurohr aus Kalziumsilikat mit Abdeckring,<br />

Montagewinkel und Befestigungsschrauben,<br />

für Unterdecken F90 und leichte Trennwände<br />

ER - 120 mm lang<br />

Isoliermantel als Stahlblechhülse mit<br />

Mineralwolle, mit Befestigungsschrauben und<br />

Verbindungsnieten, für Unterdecken F30<br />

IM - 100 mm lang<br />

Futterplatte aus Kalziumsilikat für Unterdecken<br />

F1 - 50 mm dick<br />

F2 - 30 mm dick<br />

E - Endschalter<br />

Type<br />

Technischer Katalog Symo Lüftungstechnikkomponenten Seite 372

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