Gesamtkatalog 2009 / 2010

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Versagensarten
Überbeanspruchung von Ankerpunkten, falsche
Montage und nicht ausreichend tragfähiger Untergrund
können zum Versagen von Dübelsystemen führen.
Versagensart Ursache
Bruch des Ankergrundes
g Zu hohe Last
g Zu geringe
Festigkeit des Ankergrundes
g Zu geringe Setztiefe
Spalten des Bauteils
Lastangaben
In diesem Katalog sind verschiedene Lasten angegeben:
A) Bruchwerte (Mittelwert aus Einzelversuchen im
ungerissenen Baustoff). Versagenskriterien können
sein: Bruch des Anker grun des, Herausziehen oder
Bruch des Dübels, Bruch der Schraube. (Maximale
Beanspruchung des Dübels!)
B) Empfohlene Gebrauchslasten. Hier ist bereits vom
Hersteller ein Sicherheitswert eingerechnet.
C) Zulässige Lasten. Dies sind Gebrauchslasten, die
bereits einen entsprechenden Sicherheitsbeiwert
beinhalten. Diese Lasten sind in den Zulassungsbescheiden
des Instituts für Bautechnik, Berlin
enthalten und gelten nur, wenn die Zulassungsbedingungen
eingehalten werden.
Zur Ermittlung der Gebrauchslast wird der Bruchwert
durch einen Sicherheitsbeiwert dividiert, z. B. für einen
Stahldübel von 40 kN Bruchwert:
Gebrauchslast = Bruchwert
= 40 kN =10 kN = 1000 kg
Sicherheitsfaktor 4
Als Sicherheitsfaktor empfehlen wir:
Stahldübel ^ 4 Kunststoffdübel ^ 6
Schwere Lasten ^ 1000 kg
^ 10 kN
Mittlere Lasten 1000 kg . x . 100 kg
10 kN . x . 1 kN
Leichte Lasten % 100 kg
% 1 kN
1 kN = 1000 N = 100 kp = 100 kg
g Zu geringe
Bauteilabmessungen
g Rand- und Achsabstände nicht
eingehalten
g Spreizdruck zu hoch
Herausziehen des Dübels
g Reib-, Stoff- oder Formschluss
versagt durch zu hohe Last
oder fehlerhafte Montage
Stahlbruch
Dübel- bzw. Schraubenfestigkeit
zu gering für
angehängte Last
Bildzeichen
Allgemein bauaufsichtliche
Zulassung durch
das Deutsche Institut für
Bautechnik Berlin (DIBt).
Vom Verband der
Sachversicherer (VdS)
empfohlen für die Verwendung
in ortsfesten
Wasserlöschanlagen.
Geprüft bezüglich
Feuerbeständigkeit bis zu
einer bestimmten Dauer in
Minuten
(F 120 = 120 min).
Nichtrostende
Edelstahlausführung.
Besonders für den
Außenbereich.
wichtige allgemeine Hinweise
– Dübel in Beton nicht früher als nach 7 Tagen
Aushärtezeit setzen.
– Durchtrennen von Stahlbetonarmierung zur
Herstellung von Dü bel bohrungen nicht zulässig.
– Bohrlochtiefe und -durchmesser unbedingt
einhalten. Bohrloch gründlich reinigen
Mindestsetztiefe einhalten. Hohlbaustoffe,
Leichtbaustoffe und Platten nur drehend bohren.
– Klemmstärke bei der Dübelauswahl berücksichtigen.
– Vorgeschriebenes Drehmoment laut Zulassung
beachten.
– Schraubenlänge und -durchmesser beachten.
– Schrauben nicht in Dübel einschlagen
(Ausnahme: Schlagdübel).
– BTI Polyamid-Dübel aus eigener Produktion sind
sili kon- und halogenfrei. Im Brandfall wird kein
schäd liches Dioxin gebildet.
a Achsabstand d B Bauteildicke
a r Randabstand b Bauteilbreite
Verwendung zugelassener Dübel
Ist dann vorgeschrieben, wenn bei deren Versagen
Gefahr für die öffentliche Sicherheit sowie für Leib und
Leben anderer besteht. Wichtige Anwendungsbeispiele
für Verwendung zugelassener Dübel sind die
Verankerung von Fassadenunterkonstruktionen,
abgehängten Decken, Geländer und mit der
zusätzlichen Anforderung der Schocksicherheit,
Einbauteile in Zivilschutzräumen.
wie finden Sie den richtigen Dübel oder Anker?
Schritt wie / wo
Baustoff/Untergrund – Baustelle
feststellen – Bauausschreibung
Vorgaben feststellen: – Daten Befestigungsteil
– Lastklassen?
(100 kg = 1000 N) – Bauausschreibung
– Zulassung nötig?
(Zug-/Druckzone?) – Architektenangaben
– Edelstahl nötig?
– Bohrloch im
Befestigungsteil?
– Brandschutzan-
forderungen?
– Eigenschaft der
Montage?
– Anwendungs-
vorschriften? ...
Mögliche Anwendungsübersicht
Dübeltypen im Katalog (oft finden
auswählen Sie bereits hier den
geeignetsten Dübeltypen)
Genaue Dübelab- Katalogseite
messung – abhängig
von Klemmstärke,
Plattenstärke,
Lastklasse,
Bohrloch-Ø im
Befestigungsteil,
Vorsteck-/Durch-
steckmontage,
etc. – festlegen
Passende Durchmesser:
Schraube siehe entsprechende
auswählen Katalogseite
Länge:
siehe Kapitel „Dübel-
und Schraubenauswahl“,
oft auch auf der
entsprechenden
Katalogseite
Bei der Montage Katalogseite
technische
Angaben beachten
(Bohr-Ø, Bohrtiefe ...)
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