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AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS<br />

Versuche, Erfahrungen und Ergebnisse für Ihren Erfolg<br />

ENTEC ®<br />

Nitrophoska ® S<br />

Nitrophoska ® /Nitrophos ®<br />

Stickstoff-Schwefeldünger<br />

Stickstoff-Einzeldünger


INHALT<br />

Vorwort 5<br />

MÄHDRUSCHFRÜCHTE<br />

Versuche zu Kalkammonsalpeter 6 – 9<br />

Hintergrund 6 – 7<br />

Versuchsergebnisse: Vergleich N-Formen 8 – 9<br />

Versuche zu Schwefel 10 – 15<br />

Hintergrund und Versuchsfragen 10<br />

Versuchsergebnisse Wintergerste: Ertragsleistung, N-Effizienz 11 – 12<br />

Versuchsergebnisse Raps: Ertragsleistung, N-Effizienz 13<br />

Versuchsergebnisse Winterraps: S-Formen 14<br />

Versuchsergebnisse Winterweizen: Düngestrategie 15<br />

Versuche zu Nitrophoska ® 17 – 21<br />

Hintergrund und Versuchsfragen 17<br />

Versuchsergebnisse: Wirkung bei unterschiedlicher Bodenversorgung 18<br />

Versuchsergebnisse: Ertragseffekte und Wirkung 19 – 21<br />

Versuche zu ENTEC ® 22 – 29<br />

Hintergrund und Versuchsfragen 23<br />

Versuchsergebnisse: ENTEC ® -Strategie 24 – 25<br />

Versuchsergebnisse: Ertragseffekte 27 – 29<br />

KARTOFFELN<br />

Versuche zu angepasster Nährstoffversorgung 31 – 35<br />

Hintergrund und Versuchsfrage 31<br />

Versuchsergebnisse: Ertragseffekte 32 – 35<br />

DRUSCHZEITEN<br />

Versuche <strong>zum</strong> Druschzeitpunkt bei Raps 36 – 37<br />

Hintergrund und Versuchsfrage 36<br />

Versuchsergebnis 37<br />

ANHANG<br />

Charakteristik der Versuchsstandorte 38 – 39<br />

Inhalt<br />

3


Contents<br />

HOHENLOCKSTEDT<br />

MARNE GÖNNEBEK<br />

ASTRUP DUNAU<br />

WIESBADEN<br />

TACHENHAUSEN<br />

LIMBURGERHOF<br />

FREIBERG<br />

HOF SIEK<br />

AMELUNGSBORN<br />

HAMERSTORF<br />

WEISENSEE<br />

SELIGENSTADT<br />

TRIESDORF<br />

PFÖRRING<br />

ZIPPLINGEN<br />

QUELLENDORF<br />

GROITSCH<br />

SÜNCHING<br />

FREISING<br />

ST. DONAT<br />

DUBRAUKE<br />

NEYDHARTING<br />

HOLLABRUNN


VERSUCHE – UNABDINGBAR FÜR DEN<br />

ERFOLG IM PFLANZENBAU<br />

Versuche liefern wertvolle Erkenntnisse für die Landwirt-<br />

schaft und den betrieblichen Erfolg. Sie bilden die Grund-<br />

lage jeglicher Anbau- und Anwendungsempfehlungen.<br />

Nur gut durchdachte Versuchsanlagen, die mit entspre-<br />

chender Präzision geführt werden, sind geeignet, ver-<br />

lässliche Informationen zu liefern. Das Netz der Versuchs-<br />

anlagen von EuroChem <strong>Agro</strong> ist über alle deutschen und<br />

europäischen Anbaugebiete gespannt. Unsere Versuche<br />

werden in Zusammenarbeit mit anerkannten Institutionen<br />

durchgeführt. Die Vielzahl der von uns betreuten Versuche<br />

erlaubt es, fundierte Empfehlungen für aktuelle Frage-<br />

stellungen und Anwendungsempfehlungen abzuleiten.<br />

Von Schwefel über die Vollversorgung der Kulturen bis<br />

hin zu speziellen Bereichen wie der Kartoffeldüngung:<br />

In dieser Broschüre haben wir die Versuchserfahrungen<br />

und -ergebnisse der letzten drei Jahre zusammengefasst.<br />

Die Darstellungen geben Ihnen fundierte Informationen<br />

zur erfolgreichen Anwendung der Produkte, die von<br />

EuroChem <strong>Agro</strong> vertrieben werden.<br />

Vorwort<br />

5


Versuche zu Kalkammonsalpeter – Hintergrund<br />

6<br />

KALKAMMONSALPETER –<br />

FÜR EINE SICHERE STICKSTOFFVERSORGUNG<br />

Kalkammonsalpeter – Hintergrund<br />

Die für die Landwirtschaft angebotenen Stickstoffdünger<br />

enthalten Stickstoffformen in unterschiedlicher Zusam-<br />

mensetzung. Die Form des Stickstoffs – wie sie in ver-<br />

schiedenen Düngern vorliegt – ist maßgebend für dessen<br />

Wirkungsgeschwindigkeit Nitrat: schnell<br />

Wirkung. Nitratstickstoff, Ammoniumstickstoff oder Amid-<br />

stickstoff (Harnstoff): Die jeweiligen Eigenschaften der<br />

Stickstoffformen sind in untenstehender Tabelle zusam-<br />

mengestellt.<br />

Nitrat und Ammonium Harnstoff<br />

Ammonium: leicht verzögert<br />

Wirkung Direkt nach Applikation auch<br />

bei trockenen Verhältnissen<br />

Anwendung Punktgenaue Versorgung<br />

Verlagerung in tiefe<br />

Bodenschichten<br />

nach Bedarf möglich<br />

Als Nitrat mögliche<br />

Verlagerung<br />

Verzögert, wirkt erst nach Umsetzung zu Ammonium und<br />

Nitrat, temperaturabhängig<br />

Unkontrollierte, unsichere Wirkung im zeitigen Frühjahr bei<br />

kühler Witterung und Trockenheit<br />

Nach Umsetzung zu Nitrat mögliche Verlagerung<br />

Gasförmige Verluste Gering bis max. 5% Verlustpotenzial bis zu 50%, 15% unter prakt. Verhältnissen<br />

Applikationstechnik:<br />

Verteilgenauigkeit mit<br />

Schleuderstreuer<br />

Gute Verteilung bis<br />

Wind geschwindigkeiten<br />

5 – 7 m/sec<br />

Es zeigt sich deutlich: Die Zusammensetzung der ver-<br />

schiedenen Düngemittel ist entscheidend für die Wirkung.<br />

So wirkt Kalkammonsalpeter beispielsweise direkt und<br />

VERSUCHE ZU<br />

KALKAMMONSALPETER (KAS)<br />

–<br />

Abhängig von pH-Wert des Bodens, Einarbeitung, Feuchtig-<br />

keitsverhältnissen, Trockenheit, hohen Temperaturen<br />

Verteilung ungenau, vor allem bei großen Streubreiten und<br />

Windgeschwindigkeiten ab 2 m/sec<br />

In den Versuchen zu KAS bei Mähdruschfrüchten<br />

und insbesondere an verschiedenen Standorten<br />

sollte dessen Leistung gegenüber Harnstoff untersucht<br />

werden.<br />

schnell. Bei der Harnstoff-Anwendung dagegen ist die<br />

Wirkung wesentlich unsicherer.


ERGEBNISSE ZU KALKAMMONSALPETER<br />

Kalkammonsalpeter – Versuchsergebnisse<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Auf Standorten mit hoher Bodengüte und guter Wasser-<br />

versorgung werden bei Einarbeitung des Düngers relativ<br />

geringe Unterschiede bei den verschiedenen Düngerfor-<br />

men festgestellt. Im Gegensatz dazu zeigt sich in Regionen<br />

mit ungünstigen Wachstumsbedingungen (z. B. hohe Tem-<br />

peraturen in der Hauptwachstumszeit, temporäre Trocken-<br />

heit, Standorte mit geringerer Bodengüte), dass KAS die<br />

Erträge stabilisiert und sogar zu Mehrerträgen führt. Einige<br />

Beispiele:<br />

Gönnebek, Geeststandort, Schleswig-Holstein<br />

Mehrertrag: 11%<br />

Dunau, Hannover, guter Standort (Gunststandort),<br />

in den Versuchs jahren der Trockenheit ausgesetzt<br />

Mehrertrag: 9%<br />

Triesdorf, Bayern, leichter Boden, Trockenheit<br />

Mehrertrag: 11%<br />

St. Donat, Kärnten, mittlere Bodengüte, Frühjahrs-<br />

trockenheit in den Versuchsjahren<br />

Mehrertrag: 5%<br />

Versuche zu Kalkammonsalpeter – Hintergrund<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Der schnell wirkende Nitratstickstoff in KAS sowie die<br />

geringen volatilen Stickstoffverluste tragen zur sicheren<br />

Wirkung bei.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Eine sichere Stickstoffwirkung mit KAS ist in Regionen<br />

und Jahren mit kühler Witterung zu erwarten. Darüber<br />

hinaus zeigt sich die Überlegenheit von KAS:<br />

bei geringen N -Gehalten in den Böden im Frühjahr,<br />

min<br />

in Trockenphasen besonders nach der Düngung,<br />

bei hohen pH-Werten in den Böden sowie<br />

auf Böden mit geringer Bodengüte.<br />

Die Anwendung von KAS bringt Vorteile durch eine<br />

sichere gezielte Versorgung der Pflanzen:<br />

Geeignet für alle Kulturen und Böden<br />

Kaum Nährstoffverluste<br />

Gezielte Bestandsführung durch schnelle Wirkung<br />

und die Möglichkeit zu geteilten Düngergaben<br />

Gute Lagerfähigkeit und Streueigenschaften<br />

7<br />

7


Versuche zu Kalkammonsalpeter – Versuchsergebnisse Vergleich N-Formen<br />

8<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON KALKAMMONSALPETER IM VERGLEICH ZU HARNSTOFF<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2012 Gönnebek/Schleswig-Holstein ARGE Nord<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 – 2012 Dunau/Hannover BASF Versuchswesen<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

49,8<br />

64,8<br />

100% = 83,2 dt/ha<br />

40<br />

Herbst<br />

Kontrolle ungedüngt Harnstoff (Hasto)<br />

–<br />

KAS<br />

–<br />

1. Gabe Hasto 70 KAS 70<br />

2. Gabe Hasto 60 KAS 60<br />

3. Gabe Hasto 60 KAS 60<br />

Gesamt 190 190<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON KALKAMMONSALPETER IM VERGLEICH ZU HARNSTOFF<br />

100% = 98,3 dt/ha<br />

50<br />

Herbst<br />

Kontrolle ungedüngt Hasto mit Schwefel<br />

–<br />

ass/KAS<br />

–<br />

1. Gabe Hasto + S 80 ass 80<br />

2. Gabe Hasto + S 50 KAS 50<br />

3. Gabe Hasto + S 40 KAS 40<br />

Gesamt 170 170<br />

100,0<br />

100,0<br />

111,2<br />

106,9


110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

Versuche zu Kalkammonsalpeter – Versuchsergebnisse Vergleich N-Formen<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON KALKAMMONSALPETER IM VERGLEICH ZU HARNSTOFF<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 – 2012 Triesdorf/Bayern LLT Triesdorf<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

100% = 53,4 dt/ha<br />

74,9<br />

70<br />

Herbst<br />

Kontrolle ungedüngt Hasto<br />

–<br />

KAS<br />

–<br />

1. Gabe Hasto 50 KAS 50<br />

2. Gabe Hasto 40 KAS 40<br />

3. Gabe Hasto 40 KAS 40<br />

Gesamt 130 130<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON KALKAMMONSALPETER IM VERGLEICH ZU HARNSTOFF<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 – 2012 St. Donat/Kärnten Kärntner Saatbau<br />

85,3<br />

100,0<br />

100% = 90,9 dt/ha<br />

70<br />

Herbst<br />

Kontrolle ungedüngt Hasto<br />

–<br />

ass + KAS<br />

–<br />

1. Gabe Hasto 60 ass 60<br />

2. Gabe Hasto 50 KAS 50<br />

3. Gabe Hasto 50 KAS 50<br />

Gesamt 160 160<br />

100,0<br />

109,2<br />

104,8<br />

9


Versuche zu Schwefel – Hintergrund und Versuchsfragen<br />

10<br />

SCHWEFEL – FÜR OPTIMALE STICKSTOFFAUSNUTZUNG<br />

Schwefel – Hintergrund<br />

In Pflanzen ist die Wechselwirkung zwischen Stick stoff<br />

und Schwefel besonders im Eiweißstoffwechsel von<br />

Bedeutung. Fehlt Schwefel, kann Stickstoff nur unzu-<br />

reichend wirken. Schwefelmangel behindert die Weiter-<br />

verarbeitung des aufgenommenen Stickstoffs in der<br />

Pflanze. Eiweiße und Enzyme können nicht in der für ein<br />

normales Wachstum erforderlichen Menge in der Pflanze<br />

gebildet werden; Ertrags- und Qualitätsminderungen sind<br />

die Folge. Durch hohe Erträge der Kulturen werden die<br />

Bodenvorräte aufgezehrt. Dadurch verarmen die Böden.<br />

Als Folge davon tritt in den letzten Jahren vermehrt<br />

Schwefelmangel auf.<br />

Ammonsulfatsalpeter (ass) war der erste Stickstoff-Schwe-<br />

feldünger zur Sicherung der Schwefelversorgung. Stick-<br />

stoff liegt als Nitrat- und Ammoniumstickstoff vor, Schwefel<br />

als Sulfat und damit in sofort pflanzenverfügbarer Form.<br />

Aufgrund der günstigen Zusammensetzung von Stick stoff<br />

zu Schwefel im Verhältnis von 2 : 1 werden die Pflanzen<br />

bereits bei Wachstumsbeginn mit der Start-Stickstoffgabe<br />

über die gesamte Vegetationsperiode ausreichend mit<br />

Schwefel versorgt.<br />

VERSUCHSFRAGEN ZU SCHWEFEL<br />

VORTEILE IM PFLANZENBAU<br />

Die Gabe von Schwefel erhöht die Stickstoffwirkung,<br />

verbessert die Stickstoffbilanz und vermindert nach der<br />

Ernte zudem den Stickstoffgehalt im Boden.<br />

In unterschiedlichen Kulturen sollten die Versuche in der Schwefeldüngung<br />

insbesondere die folgenden Fragen beantworten:<br />

1. Wie wirkt sich die Schwefeldüngung auf die Ausnutzung des gedüngten Stickstoffs aus?<br />

2. Welche Schwefelform ist effizient?<br />

3. Wie sieht die richtige Strategie der Schwefeldüngung aus?


ERFAHRUNGEN<br />

Bei Gerste werden besonders auf leichten Standorten<br />

schon Mehrerträge bis zu fast 10% gedroschen. Diese<br />

Mehrerträge werden durch eine bessere Stickstoffaus-<br />

nutzung erzielt.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Gerste hat einen frühen Wachstumsstart und nimmt bereits<br />

zu Vegetationsbeginn sowohl Stickstoff als auch Schwe-<br />

fel auf. Oft kann der bodenbürtige Schwefel im zeitigen<br />

Versuche zu Schwefel – Versuchsergebnisse Wintergerste: Ertragsleistung, N-Effizienz<br />

ERGEBNISSE ZU SCHWEFEL IN WINTERGERSTE<br />

Schwefel – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 1<br />

rel. Ertrag [%]<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

71,1<br />

Frühjahr wegen der noch tiefen Bodentemperaturen nicht<br />

genutzt werden. Eine frühzeitige Schwefelversorgung mit<br />

ass verbessert den Wachstumsstart der Kultur.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Schwefel und Stickstoff müssen beim Wachstumsstart zur<br />

Verfügung stehen. Schwefel muss im zeitigen Frühjahr mit<br />

ass gedüngt werden. Durch die ass-Gabe ist sichergestellt,<br />

dass die Pflanze über die gesamte Vegetationsperiode mit<br />

Schwefel versorgt wird.<br />

ERTRAGSEFFEKTE DURCH ZUSÄTZLICH GEDÜNGTEN SCHWEFEL<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Wintergerste 2010 – 2012 Triesdorf/Bayern LLT Triesdorf<br />

100% = 51,1 dt/ha (Ertrag im 3-jährigen Mittel)<br />

70<br />

Herbst<br />

Kontrolle ungedüngt KAS<br />

–<br />

ass + KAS<br />

–<br />

1. Gabe KAS 50 ass 50<br />

2. Gabe KAS 40 KAS 40<br />

3. Gabe KAS 40 KAS 40<br />

Gesamt 130 130<br />

100,0<br />

108,9<br />

11


Versuche zu Schwefel – Versuchsergebnisse Wintergerste: Ertragsleistung, N-Effizienz<br />

12<br />

ERGEBNISSE ZU SCHWEFEL IN WINTERGERSTE<br />

Schwefel – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 1<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Bei moderater Stickstoffdüngung (in diesem Beispiel<br />

150 kg/ha N) bringt eine zusätzliche Schwefeldüngung<br />

keinen Mehrertrag. Erhöht man die Stickstoffdüngung auf<br />

250 kg/ha N, muss zusätzlich Schwefel gedüngt werden,<br />

da sich ansonsten ein Ertragsabfall ergibt. Im intensiven<br />

Getreidebau brachte eine zusätzliche Schwefeldüngung<br />

mit ass einen Mehrertrag von 12,9%.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Bei moderater Stickstoffdüngung reicht je nach Standort<br />

der Vorrat im Boden aus, um die Pflanze ausreichend mit<br />

Schwefel zu versorgen. Bei erhöhter Stickstoffdüngung<br />

kann der gedüngte Stickstoff nicht verwertet werden,<br />

rel. Ertrag [%]<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

100,0 100,0<br />

wenn Schwefel fehlt. Die Pflanze gerät in einen induzierten<br />

Stickstoffmangel. Erst bei Zugabe von Schwefel kann der<br />

Stickstoff verwertet werden und Mehrerträge können erzielt<br />

werden.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Da eine Vorhersage des Schwefel-Nachlieferungsvermö-<br />

gens des Bodens in der Vegetation des betreffenden<br />

Jahres nicht möglich ist, sollte gerade bei Pflanzen mit<br />

hohem Schwefelbedarf frühzeitig Schwefel gedüngt<br />

werden. Sobald Schwefelmangel festgestellt ist, wird es<br />

schwierig, noch regulierend einzugreifen. Besonders<br />

im Hochertragsbereich bei hoher Stickstoffdüngung ist<br />

die Schwefeldüngung daher unerlässlich.<br />

EFFEKTE DER SCHWEFELDÜNGUNG BEI UNTERSCHIEDLICH HOHER STICKSTOFFDÜNGUNG<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Wintergerste 2012 Hof Siek/Schleswig-Holstein BASF Versuchswesen<br />

Variante<br />

kg/ha N<br />

60<br />

100% = 41,7 dt/ha<br />

KAS ass KAS<br />

ass<br />

150 150 250 250<br />

94,8<br />

112,9


ERGEBNISSE ZU SCHWEFEL IN RAPS<br />

Variante kg/ha N rel. Ertrag [%]<br />

Schwefel – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 1<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Bei Raps werden bei optimaler Versorgung mittlerweile<br />

Mehrerträge von über 10% festgestellt.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Raps ist eine Kultur mit ausgeprägtem Schwefelbedarf.<br />

Daher werden beim Rapsanbau auch hohe Schwefel-<br />

mengen abgefahren. Raps hat ein besonders enges<br />

N : S-Verhältnis von 4 : 1. Das bedeutet, dass bei einer<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

60,5<br />

Versuche zu Schwefel – Versuchsergebnisse Raps: Ertragsleistung, N-Effizienz<br />

Gabe von rund 200 kg/ha N rund 50 kg/ha S zur Auf -<br />

nahme vorhanden sein müssen. Die Schwefeldüngung<br />

ist im Rapsanbau unverzichtbar.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Raps sollte im zeitigen Frühjahr mit ass gedüngt werden.<br />

Damit ist sichergestellt, dass die Pflanze bereits <strong>zum</strong><br />

Wachstumsstart schnell wirkenden Stickstoff erhält und<br />

gleichzeitig über die gesamte Vegetationsperiode mit<br />

Schwefel versorgt wird.<br />

ERTRAGSEFFEKTE DURCH ZUSÄTZLICH GEDÜNGTEN SCHWEFEL<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterraps 2011 – 2012 Göllersdorf/Österreich LFS Hollabrunn<br />

100% = 29,6 dt/ha<br />

50<br />

Herbst<br />

Kontrolle ungedüngt KAS<br />

–<br />

ass + KAS<br />

–<br />

1. Gabe KAS 80 ass 80<br />

2. Gabe KAS 80 KAS 80<br />

Gesamt 160 160<br />

100,0<br />

107,6<br />

13


Versuche zu Schwefel – Versuchsergebnisse Winterraps: S-Formen<br />

14<br />

ERGEBNISSE ZU SCHWEFEL IN WINTERRAPS<br />

Schwefel – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 2<br />

ERFAHRUNGEN<br />

In zahlreichen Versuchen wurden Wirkung und Effizienz<br />

verschiedener Schwefeldünger geprüft. Hierbei zeigte sich<br />

deutlich, dass die Versorgung der Pflanzen mit ass die<br />

wirksamste Methode ist, da hier der Schwefel in Sulfatform<br />

vorliegt.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Elementarer Schwefel zeigt nur eine geringe Wirkung, denn<br />

Schwefel kann nur in Form von Sulfat von den Pflanzen<br />

aufgenommen werden. Fein vermahlener Schwefel wie<br />

beispielsweise Kumulus wird im Vergleich zu elementarem<br />

Feldversuche 1994 – 2003, Mittelwerte<br />

Ertragssteigerung durch S-Düngung<br />

unterschiedlicher Formen [dt/ha]<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Schwefel zwar schneller oxidiert und wirkt schneller, aber<br />

die Aufnahme ist wesentlich langsamer als bei Schwefel<br />

in Sulfatform.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Sicher für die Schwefelversorgung sind nur Düngemittel, die<br />

Sulfate enthalten. Sie stellen die Schwefelversorgung sicher.<br />

Da die Schwefel- und Stickstoffaufnahme parallel verläuft,<br />

ist die kombinierte Stickstoff-Schwefeldüngung vorteilhaft.<br />

Wird mit ass <strong>zum</strong> Wachstumsstart gedüngt, steht Schwefel<br />

für die gesamte Vegetations zeit zur Verfügung.<br />

ERTRAGSEFFEKTE BEI WINTERRAPS NACH VERGLEICHSDÜNGUNG MIT SULFAT<br />

ODER ELEMENTAREM SCHWEFEL<br />

0<br />

Quelle: Prof. Wissemeier et al., 2008<br />

ass + KAS Kumulus + KAS Vergleichsprodukt + KAS Vergleichsprodukt + KAS<br />

Anzahl<br />

Vergleiche<br />

= 25<br />

Anzahl<br />

Vergleiche<br />

= 10<br />

Anzahl<br />

Vergleiche<br />

= 9<br />

SO 4 -S Pulver Pastillen<br />

Elementarer Schwefel<br />

Anzahl<br />

Vergleiche<br />

= 6


ERGEBNISSE ZU SCHWEFEL IN WINTERWEIZEN<br />

Schwefel – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 3<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Generell muss dafür gesorgt werden, dass über die gesam-<br />

te Vegetationsperiode ausreichend Schwefel zur Verfügung<br />

steht. Aufgrund des günstigen N : S-Verhältnisses von 2 : 1<br />

ist dies mit ass möglich. Wird Schwefel in Form von ass zur<br />

ersten oder zweiten Gabe gedüngt, erhöht sich deutlich<br />

der Ertrag, ohne dass der Rohproteingehalt abfällt. Wird er<br />

hingegen nur zur Spätdüngung gestreut, erhöht sich nur<br />

der Rohproteingehalt. Die Kombination von Schwefel und<br />

Stickstoff zur ersten und dritten Gabe verbessert sowohl<br />

den Ertrag als auch die Qualität. Um den Rohproteingehalt<br />

deutlich zu erhöhen, müssen erhöhte Schwefelmengen<br />

mit der Spätdüngung ausgebracht werden.<br />

Rohprotein<br />

120<br />

gehalt<br />

rel. Ertrag [%]<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

90,0<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Wenn Schwefel fehlt, kann das aufgenommene Nitrat in<br />

der Pflanze nicht zu Amiden umgewandelt werden. Es fehlt<br />

das S-haltige Enzym zur Nitratreduktase. Daher kommt<br />

es zu einem Nitratstau in der Pflanze. Der aufgenommene<br />

Stickstoff kann von der Pflanze nicht genutzt werden.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Schwefel sollte im zeitigen Frühjahr mit ass gedüngt<br />

werden. Damit ist sichergestellt, dass die Pflanze bereits<br />

<strong>zum</strong> Wachstumsstart über die gesamte Vegetationsperiode<br />

mit Schwefel versorgt wird. Sofern es bei der ersten Gabe<br />

versäumt wurde Schwefel zu düngen, besteht noch die<br />

Möglichkeit, dies mit der zweiten Gabe zu regeln. Im inten-<br />

siven Weizenanbau (mit dem Ziel, hohe Rohproteingehalte<br />

zu erzeugen) kann die zusätzliche Schwefeldüngung <strong>zum</strong><br />

Zeitpunkt der Spätdüngung in Betracht gezogen werden.<br />

Versuchsjahre Anzahl Vergleiche Versuchsstandorte in Zusammenarbeit mit<br />

2007 – 2009 9 Süddeutschland BASF Agrarzentrum<br />

86,1<br />

Versuche zu Schwefel – Versuchsergebnisse Winterweizen: Düngestrategie<br />

EINFLUSS VERSCHIEDENER SCHWEFEL-DÜNGESYSTEME AUF DEN KORNERTRAG<br />

UND DEN ROHPROTEINGEHALT VON WINTERWEIZEN<br />

9,7 12,6 12,6 12,5 12,7 13<br />

40<br />

39,9<br />

30<br />

Dünger<br />

Kontrolle<br />

ungedüngt<br />

KAS 60 ass 60 KAS 60 KAS 60 ass 60<br />

KAS 60 KAS 60 ass 60 KAS 60 KAS 60<br />

kg/ha N KAS 60 KAS 60 KAS 60 ass 60 ass 60<br />

kg/ha S – 30 30 30 60<br />

90,4<br />

88,1<br />

90,4<br />

15


– FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE<br />

VOLLVERSORGUNG ALLER KULTUREN<br />

Nitrophoska ® – Hintergrund<br />

Grundlage jeden guten Wachstums ist eine harmonische<br />

Versorgung der Pflanzen mit allen Nährstoffen. Höchste<br />

Nährstoffeffizienz wird dann erreicht, wenn der Pflanze alle<br />

Nährstoffe unmittelbar <strong>zum</strong> Bedarfszeitpunkt zur Verfü-<br />

gung stehen. Das bedeutet, dass bei der Versorgung der<br />

Pflanzen auf die Applikation leicht löslicher Nährstoffe<br />

geachtet werden muss – dies <strong>zum</strong> Zeitpunkt des Bedarfs<br />

und in einer auf den aktuellen Pflanzenentzug abgestimm-<br />

ten Menge.<br />

Der Volldünger Nitrophoska ® enthält bis zu 5 Hauptnähr-<br />

stoffe in unterschiedlicher Zusammensetzung und in leicht<br />

pflanzenaufnehmbarer Form. Bei der Düngung im zeitigen<br />

Versuche zu Nitrophoska ® – Hintergrund und Versuchsfragen<br />

Frühjahr werden alle Nährstoffe in leicht aufzunehmender<br />

Form ausgebracht. Der bilanz gerechte Nährstoffausgleich<br />

erfolgt über die Anbaufolge der Kulturen.<br />

VORTEILE IM PFLANZENBAU<br />

Hochwirksame Nährstoffe bewirken einen zügigen Wachs -<br />

tumsstart im Frühjahr. Die Nährstoffe stehen <strong>zum</strong> Bedarfs-<br />

zeitpunkt „just in time“ zur Verfügung. Die hohe Nähr-<br />

stoffverfügbarkeit ist vorteilhaft – gerade auch bei ver-<br />

armten Böden. Mit Nitrophoska ® wird die aktuelle Kultur<br />

gezielt versorgt. Dies ist besonders bei einer ungeregelten<br />

Fruchtfolge und bei Pachtflächen von Bedeutung.<br />

VERSUCHSFRAGEN ZU NITROPHOSKA ®<br />

In Versuchen zu Nitrophoska ® sollten insbesondere die folgenden Fragen<br />

beantwortet werden:<br />

1. Kommen die im Frühjahr gedüngten Nährstoffe direkt zur Wirkung?<br />

2. Ist eine Aufdüngung bei schlechter Bodenversorgung notwendig?<br />

3. Wie hoch sind die Effekte der Phosphat- und Kalidüngung?<br />

17


Versuche zu Nitrophoska ® – Versuchsergebnisse: Wirkung bei unterschiedlicher Bodenversorgung<br />

18<br />

MEHRERTRAG MIT<br />

Nitrophoska ® – Versuchsergebnisse zu Versuchsfragen 1 und 2<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Aufgrund von unterlassener Düngung mit Grundnähr-<br />

stoffen sind mittlerweile zahlreiche Böden an Nährstoffen<br />

verarmt. Die Böden mit Gehaltsklasse A und B nehmen<br />

zu. Empfohlen wird eine Aufdüngung in Gehaltsklasse C,<br />

jedoch stellt sich hier die Frage der Wirtschaftlichkeit der<br />

Maßnahme. Eine Versuchsserie zu Phosphat zeigt, wie in<br />

dieser Situation verfahren werden kann:<br />

Bei unterlassener Düngung ist der Ertragsvorteil des<br />

optimal versorgten Standorts deutlich höher (+ 10%<br />

= rd. 7 dt/ha GE). Nach Düngung reduziert sich dieser<br />

Ertrags anstieg (+ 5% = 4 dt/ha GE).<br />

Diese Effekte der Düngung zeigen sich bei der Herbst-<br />

oder Frühjahrsapplikation unabhängig von der Boden-<br />

versorgung.<br />

Die Frühjahrsdüngung bringt eine zusätzliche Ertrags-<br />

mehrung von 2 dt/ha.<br />

85<br />

80<br />

75<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Das leicht lösliche Phosphat kommt unmittelbar zur Wirkung.<br />

Bei dieser Düngestrategie wird die Pflanze direkt versorgt.<br />

Zudem wird weniger Phosphat im Boden festgelegt.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Die Düngung mit Grundnährstoffen sollte sich immer<br />

an der Höhe des Pflanzenentzuges orientieren. Nur so<br />

wird sichergestellt, dass der Nährstoffzustand und damit<br />

die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleiben. Geringere<br />

Nährstoffgehalte im Boden haben Ertragsnachteile zur<br />

Folge. Die Applikation der Nährstoffe im Frühjahr verbes-<br />

sert die Nährstoffeffizienz.<br />

NITROPHOSKA ® – MEHRERTRÄGE DURCH FRÜHJAHRSDÜNGUNG<br />

BEI UNTERSCHIEDLICHER BODENVERSORGUNG<br />

Kornertrag [dt/ha GE]<br />

Kultur Versuchsjahre in Zusammenarbeit mit<br />

Getreide und Raps 1996 – 2007 BASF Agrarzentrum<br />

70<br />

P O -Versorgung<br />

2 2<br />

des Bodens<br />

N im Frühjahr, K im Herbst N im Frühjahr, P+K im Herbst Nitrophoska ® im Frühjahr<br />

73,4 dt<br />

76,0 dt<br />

+ 6,4%<br />

77,9 dt<br />

+ 9,1%<br />

78,3 dt<br />

niedrig optimal<br />

nach Zerulla et al., 2011; n = 37<br />

80,0 dt<br />

+ 2,1%<br />

81,8 dt<br />

+ 4,4%


ERFAHRUNGEN<br />

Bei Nitrophoska ® wird auch bei gut versorgten Böden eine<br />

höhere Ertragsleistung der Kulturen festgestellt. Dies steht<br />

im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass auf<br />

gut versorgten Böden (Gehaltsklasse C) kaum Mehrerträge<br />

zu erwarten sind und die Düngung nur dazu dient, die<br />

Ertragsfähigkeit der Böden zu erhalten. Die festgestellten<br />

Mehrerträge liegen zwischen 2 und 6%. Das sind zwischen<br />

2 und 5 dt/ha GE. Die Höhe der Mehrerträge ist standort-<br />

abhängig. Besonders hoch ist sie auf Standorten mit ge-<br />

ringerer Ertragsleistung, bei kühler Frühjahrswitterung und<br />

bei kalten Böden. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass<br />

im Frühjahr gestreutes Nitrophoska ® direkt wirkt und noch<br />

im Anwendungsjahr zu Mehrerträgen führt.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Nitrophoska ® enthält alle Nährstoffe in leicht löslicher, auf-<br />

nehmbarer Form. Die Nährstoffwirkung zeigt sich unmit-<br />

telbar nach der Ausbringung. Da im zeitigen Frühjahr nach<br />

der Düngung noch gute Feuchtigkeitsverhältnisse herr-<br />

schen, gelangen die Nährstoffe unmittelbar an die Wurzel.<br />

Versuche zu Nitrophoska ® – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte und Wirkung<br />

WIRKT IM ANWENDUNGSJAHR<br />

Nitrophoska ® – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 3<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Die Zufuhr von Grundnährstoffen mit Nitrophoska ® dient<br />

der Ertragssicherung und Erhaltung der Fruchtbarkeit<br />

der Böden. Bei einem Verzicht auf eine ausreichende<br />

Phosphat- und Kalidüngung leidet langfristig die Ertrags-<br />

leistung des Standorts.<br />

Mit der Düngung von Nitrophoska ® im Frühjahr zur ersten<br />

Gabe wird die Versorgung der Kultur sichergestellt und<br />

der Nährstoffgehalt im Boden gehalten.<br />

Die Höhe der Phosphat- und Kalidüngung richtet sich in<br />

etwa nach dem jährlichen Bedarf der Pflanzen. Ein Mehr-<br />

oder Minderbedarf der Pflanzen wird über die Fruchtfolge<br />

ausgeglichen.<br />

Diese Methode ist auch vorteilhaft bei Anbaufolgen<br />

außerhalb der klassischen Fruchtfolge und bei der<br />

Bewirtschaftung von Pachtflächen.<br />

19


Versuche zu Nitrophoska ® – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte und Wirkung<br />

20<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON NITROPHOSKA ®<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 Westküste Schleswig-Holstein BASF Versuchswesen<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

58,7<br />

50<br />

Kontrolle ungedüngt ass + KAS Nitrophoska ® Herbst –<br />

+ KAS<br />

–<br />

1. Gabe ass 60 Nitrophoska ® 60<br />

2. Gabe KAS 60 KAS 60<br />

3. Gabe KAS 60 KAS 60<br />

Gesamt 180 180<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON NITROPHOSKA ®<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 – 2012 Seligenstadt/Bayern KWS Lochow<br />

71,0<br />

100% = 83,7 dt/ha<br />

70<br />

Kontrolle ungedüngt ass + KAS Nitrophoska ® Herbst –<br />

* + KAS<br />

–<br />

1. Gabe ass 70 Nitrophoska ® 70<br />

2. Gabe KAS 30 Nitrophoska ® 30<br />

3. Gabe KAS 40 Nitrophoska ® 40<br />

4. Gabe KAS 40 KAS 40<br />

Gesamt 180 180<br />

100,0<br />

100% = 83,7 dt/ha<br />

100,0<br />

102,0<br />

106,3<br />

*Nitrophoska ® 20+10+10


ERTRAGSEFFEKTE VON NITROPHOSKA ® AUF BASIS VON ENTEC ®<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 – 2012 Zipplingen + Freiberg BayWa<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

120<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

100% = 82,5 dt/ha<br />

Kontrolle ungedüngt ENTEC ® 26 + KAS ENTEC ® Herbst –<br />

15+5+20 + KAS<br />

–<br />

1. Gabe ENTEC ® 120 ENTEC ® 70<br />

73,1<br />

120<br />

2. Gabe – –<br />

3. Gabe KAS 80 KAS 80<br />

Gesamt 200 200<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON NITROPHOSKA ®<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Wintergerste 2010 – 2012 Triesdorf/Bayern LLT Triesdorf<br />

68,0<br />

Versuche zu Nitrophoska ® – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte und Wirkung<br />

100,0<br />

100% = 55,5 dt/ha<br />

Kontrolle ungedüngt ass + KAS Nitrophoska ® Herbst –<br />

+ KAS<br />

–<br />

1. Gabe ass 50 Nitrophoska ® 60<br />

50<br />

2. Gabe KAS 40 KAS 40<br />

3. Gabe KAS 40 KAS 40<br />

Gesamt 130 130<br />

100,0<br />

103,2<br />

107,8<br />

21


ENTEC ® ENTEC – Hintergrund<br />

® – Hintergrund<br />

Die optimale Anpassung der Stickstoffdüngung an den<br />

aktuellen Bedarf der Kulturen ist ein wesentlicher Erfolgs-<br />

faktor für Ertrag und Qualität. ENTEC ® -Dünger enthalten<br />

Nitrat- und Ammoniumstickstoff und zusätzlich den<br />

Ammoniumstabilisator DMPP. Dieser verlangsamt die<br />

Umwandlung des Ammoniumstickstoffs zu Nitratstickstoff.<br />

Der Ammoniumstickstoff bleibt im Boden länger erhalten<br />

und ist vor Verlagerung geschützt.<br />

Während bei herkömmlichen Stickstoffdüngern – bedingt<br />

durch die rasche Umwandlung – ausschließlich eine<br />

Nitraternährung erfolgt, besteht mit ENTEC ® auch die<br />

Möglich keit, den Pflanzen Ammonium anzubieten. Dies<br />

führt zu einer bedarfsgerechten Ernährung der Pflanze<br />

und damit zu einem harmonischen Wachstum.<br />

Versuche zu ENTEC ® – Hintergrund und Versuchsfragen<br />

– EIN ZUKUNFTSWEISENDES DÜNGESYSTEM<br />

VORTEILE FÜR DIE PFLANZENERNÄHRUNG<br />

Schnelle Startwirkung durch Nitrat<br />

Die lang anhaltende Ammoniumphase führt zu einer<br />

kompakten Ausbildung der Pflanzen und gleichmäßigen<br />

Beständen<br />

Zusätzlich entsteht eine leichte Versauerung des<br />

Bodens im Wurzelbereich, was die Verfügbarkeit von<br />

Phosphat und von Spurennährstoffen erhöht<br />

Sicherheit bei der Stickstoffversorgung bei jeder<br />

Witterung<br />

VERSUCHSFRAGEN ZU ENTEC ®<br />

VORTEILE FÜR DAS DÜNGEMANAGEMENT<br />

Arbeitseinsparung durch Zusammenlegung von<br />

Düngergaben (Möglichkeit der Einmalgabe)<br />

Vergrößertes Zeitfenster bei der N-Düngung<br />

VORTEILE FÜR DIE UMWELT<br />

Deutlich vermindertes Risiko der Nitratverlagerung<br />

Deutlich reduzierte Freisetzung der klimarelevanten<br />

Gase Lachgas und Ammoniak<br />

Die Versuche sollten folgende Fragen beantworten:<br />

1. Was sind die richtigen Düngestrategien mit ENTEC ® ?<br />

2. Lässt sich die Ertragsleistung steigern?<br />

3. Wie erfolgt der Verlauf der Nitrifikation im Boden?<br />

23


Versuche zu ENTEC ® – Versuchsergebnisse: ENTEC ® -Strategie<br />

24<br />

ERGEBNISSE ZU – DÜNGESTRATEGIEN<br />

ENTEC ® – Versuchsergebnisse zu Versuchsfragen 1 und 3<br />

ERFAHRUNGEN<br />

In praktischen Feldversuchen wurde geprüft, wie sich die<br />

Gehalte an Nitrat- und Ammoniumstickstoff im Verlauf der<br />

Vegetation unter verschiedenen Stickstoff-Düngestrategien<br />

im Boden entwickeln. Anhand von Pflanzenproben wurde<br />

weiter ermittelt, wie die Stickstoffaufnahme des Weizens<br />

verläuft und welchen Einfluss die Stickstoffdüngung auf die<br />

Ausbildung der ertragsbestimmenden Parameter nimmt.<br />

Forschungsarbeiten der Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf zeigen:<br />

Die Stickstoffaufnahme verläuft weitgehend unabhängig<br />

von der Düngestrategie.<br />

Bis <strong>zum</strong> Wachstumsstadium 32 ist ein gewisses<br />

Überangebot an Stickstoff im Boden festzustellen, dies<br />

ist – abhängig von der Düngemethode – unterschiedlich<br />

hoch.<br />

Mit der 3-geteilten Düngung gelingt es, die Stick-<br />

stoffversorgung so zu steuern, dass das Angebot im<br />

Wesentlichen dem Bedarf entspricht. Der Stickstoff-<br />

überhang im zeitigen Frühjahr ist relativ gering. (Abb. 1)<br />

Bei der Einmalgabe mit ENTEC ® 26 steigt der Stick-<br />

stoffgehalt im Boden stark an, dennoch ist der Anteil<br />

an Ammoniumstickstoff hoch, sodass eine Stickstoff-<br />

verlagerung nicht befürchtet werden muss. Die Wirkung<br />

des Ammoniumstickstoffs ist moderat, die Gefahr der<br />

Überversorgung besteht nicht. (Abb. 2)<br />

Wird ass ohne Stabilisierung ausgebracht, so wird<br />

kurz nach der Düngung eine sehr große Nitratmenge<br />

im Boden gemessen. Zu diesem Zeitpunkt besteht die<br />

Gefahr der Stickstoffverlagerung. Durch die Überver-<br />

sorgung wird sehr früh ein dichter Bestand aufgebaut,<br />

später erfolgt eine starke Reduktion der Triebe. (Abb. 3)<br />

Der Vergleich der ENTEC ® 26 Einmalgabe mit der<br />

3-geteilten Düngung zeigt, dass die Stickstoffanliefe-<br />

rung von Nitratstickstoff bei beiden Verfahren ähnlich<br />

zu bewerten ist. Mit 114,6 dt/ha übertrifft das System<br />

der Einmaldünung mit ENTEC ® 26 das System der<br />

klassi schen 3-geteilten Düngung um 2 dt/ha.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Nur bei ENTEC ® -Düngern ist es möglich, über einen<br />

längeren Zeitraum den Ammoniumstickstoff im Boden zu<br />

halten. Ohne Stabilisierung setzt die Nitrifikation schnell<br />

ein. Stabilisierter Ammoniumstickstoff ist vor Verlagerung<br />

in tiefere Bodenschichten geschützt.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Eine frühe und hohe Andüngung mit ENTEC ® erweist sich<br />

als vorteilhaft. Der Stickstoff gelangt durch die Frühjahrs-<br />

feuchte in den Boden. Damit besteht Sicherheit bei der<br />

Versorgung der Pflanzen bei späteren Trockenperioden.


Versuche zu ENTEC ® – Versuchsergebnisse: ENTEC ® -Strategie<br />

DÜNGESTRATEGIE: 3-GETEILTE DÜNGUNG ASS UND 2 X KAS JEWEILS 60 KG/HA N<br />

kg/ha N<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

ass<br />

728 921 379<br />

KAS<br />

Ertragsaufbau<br />

Ertrag dt/ha Ähren/m2 10. Mrz. 24. Mrz. 7. Apr. 21. Apr. 5. Mai 19. Mai 2. Jun. 16. Jun. 30. Jun. 14. Jul.<br />

21<br />

29/30 32 39<br />

65<br />

83<br />

Körner/Ähre TKG g<br />

112,4 457 47,7 51,4<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

DÜNGESTRATEGIE: EINMALDÜNGUNG MIT ENTEC ® 26; 180 KG/HA N<br />

kg/ha N<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

ENTEC ® 26<br />

Ertragsaufbau<br />

Ertrag dt/ha Ähren/m2 10. Mrz. 24. Mrz. 7. Apr. 21. Apr. 5. Mai 19. Mai 2. Jun. 16. Jun. 30. Jun. 14. Jul.<br />

21<br />

29/30 32 39<br />

65<br />

83<br />

Körner/Ähre TKG g<br />

114,6 493 42,5 53,3<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

DÜNGESTRATEGIE: EINMALDÜNGUNG MIT ASS; 180 KG/HA N<br />

kg/ha N<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

ass<br />

KAS<br />

825 923 640<br />

856 919 593<br />

Ertragsaufbau<br />

Ertrag dt/ha Ähren/m2 10. Mrz. 24. Mrz. 7. Apr. 21. Apr. 5. Mai 19. Mai 2. Jun. 16. Jun. 30. Jun. 14. Jul.<br />

21<br />

29/30 32 39<br />

65<br />

83<br />

Körner/Ähre TKG g<br />

108,8 455 45 51,2<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

Bestandesdichte Triebe/m 2<br />

= Düngezeitpunkt<br />

Verlauf der N-Annahme<br />

N min gesamt<br />

Ammoniumstickstoff<br />

EC-Stadium<br />

Bestandesdichte Triebe/m 2<br />

= Düngezeitpunkt<br />

Verlauf der N-Annahme<br />

N min gesamt<br />

Ammoniumstickstoff<br />

EC-Stadium<br />

Bestandesdichte Triebe/m 2<br />

= Düngezeitpunkt<br />

Verlauf der N-Annahme<br />

N min gesamt<br />

Ammoniumstickstoff<br />

EC-Stadium<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

25


ERFAHRUNGEN<br />

Die Versuche belegen, dass die Ertragsleistung von<br />

ENTEC ® gleichwertig oder besser ist als bei herkömmli-<br />

chen Düngesystemen. Auf besten Standorten (den so-<br />

genannten „Gunstlagen“) sind die Ertragsvorteile geringer<br />

als auf schwächeren Standorten. Bei ENTEC ® lassen<br />

sich Düngergaben zusammenfassen, ohne Ertrags-<br />

nachteile befürchten zu müssen.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Bei der ENTEC ® -Technologie wird der im Dünger ent -<br />

haltene Ammoniumstickstoff „konserviert“. Die Nitrifika-<br />

tion wird verzögert, der Stickstoff als Nitratstickstoff<br />

der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt. Die<br />

Pflanzen werden bedarfsgerecht versorgt.<br />

Versuche zu ENTEC ® – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

ERGEBNISSE ZU – ERTRAGSLEISTUNGEN<br />

ENTEC ® – Versuchsergebnisse zu Versuchsfrage 2<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Die ENTEC ® -Technologie macht es möglich, die Orga-<br />

nisation der Düngung variabel zu gestalten. Dies eröffnet<br />

Freiräume hinsichtlich des Arbeits- und Düngemanage-<br />

ments in den Betrieben. So lassen sich Düngergaben<br />

zusammenfassen, um die Arbeitswirtschaft in den Be-<br />

trieben zu entlasten, Arbeitsspitzen zu entzerren und<br />

die frei werdende Zeit für andere opportune Arbeiten zu<br />

nutzen. So lässt sich z. B. in Ackerbaubetrieben im Früh-<br />

jahr mit der Einmalgabe die Arbeitsspitze brechen: Bei<br />

Raps erfolgt die Einmaldüngung zu Vegetationsbeginn,<br />

bei Getreide kann die Einmalgabe bis <strong>zum</strong> Wachstums-<br />

stadium 29 gedüngt werden.<br />

27


Versuche zu ENTEC ® – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

28<br />

ERTRAGSWIRKUNG VON ENTEC ® AUF BASIS VON NITROPHOSKA ® IN WINTERWEIZEN<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterweizen 2010 und 2011 Tachenhausen/Baden-Württemberg BASF Versuchswesen<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

Herbst – – –<br />

1. Gabe ass 60 NPK 60 ENTEC ® Kontrolle ungedüngt ass + KAS ENTEC<br />

120<br />

2. Gabe KAS 50 KAS 50 –<br />

3. Gabe KAS 60 KAS 60 KAS 50<br />

Gesamt 170 170 170<br />

® 70<br />

NPK + KAS<br />

15+5+20 + KAS<br />

ERTRAGSWIRKUNG VON ENTEC ® 26 IN RAPS<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterraps 2012 Neydharting/Österreich LFS Lambach<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

74,8%<br />

52,3<br />

100,0%<br />

100,0<br />

100% = 73,6 dt/ha<br />

100% = 46,4 dt/ha<br />

102,2%<br />

107,4%<br />

Kontrolle ungedüngt ass + KAS KAS + ENTEC ® ENTEC 26<br />

® 50<br />

Herbst –<br />

26<br />

– –<br />

1. Gabe ass 80 ENTEC ® 160 KAS 40<br />

2. Gabe KAS 80 – ENTEC ® 120<br />

Gesamt 160 160 160<br />

101,1<br />

104,0


ERTRAGSWIRKUNG VON ENTEC ® (EINMALGABE) IM VERGLEICH<br />

ZUR STANDARDGABE (3-GETEILT)<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

rel. Ertrag [%]<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Weizen 2009 – 2011 Zipplingen/Baden-Württemberg BayWa<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Versuche zu ENTEC ® – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterraps 2011 Amelungsborn; Astrup Versuchswesen LWK Niedersachsen<br />

0<br />

10,7<br />

100% = 38,3 dt/ha<br />

100,0<br />

105,4<br />

Kontrolle ungedüngt Standarddüngung ENTEC ® 26<br />

Sollwert Sollwert<br />

165 kg/ha 165 kg/ha N<br />

Geteilte Gaben Einmalgabe<br />

ERTRAGSWIRKUNG VERSCHIEDENER DÜNGUNGSVARIANTEN MIT ENTEC ®<br />

Variante kg/ha N<br />

100,0<br />

100% = 73,9 dt/ha<br />

104,5 104,2<br />

Herbst – – – –<br />

1. Gabe ass 60 ENTEC ® 120 Gülle 80 –<br />

2. Gabe KAS 60 KAS 80 ENTEC ® 120 ENTEC ® 0,0<br />

0<br />

Kontrolle ungedüngt ass + KAS ENTEC<br />

200<br />

3. Gabe KAS 80 – – –<br />

Gesamt 200 200 200 200<br />

® + KAS Gülle + ENTEC ® ENTEC ®<br />

104,0<br />

29


Wichtige Qualitätsparameter bei der Kartoffel werden<br />

hauptsächlich durch die Düngung beeinflusst. Daher muss<br />

besonders darauf geachtet werden, dass die Düngemittel<br />

so ausgewählt und platziert werden, dass eine effektive<br />

Nutzung der angebotenen Nährstoffe möglich wird.<br />

DIE NÄHRSTOFFVERSORGUNG<br />

DER KARTOFFEL<br />

Die Kartoffel bildet im Vergleich zu anderen Acker -<br />

bau kulturen ein relativ schwaches Wurzelsystem aus.<br />

Die Bewurzelung ist im Damm sehr intensiv; auch<br />

oberhalb der Mutterknolle.<br />

Die Hauptwurzelzone reicht nur bis 60 cm Tiefe.<br />

Die Hauptnährstoffaufnahme erfolgt in der Regel erst<br />

6 Wochen nach dem Legen (Beginn der Blatt- und<br />

Stängelausbildung). Dann werden die ersten Adventiv-<br />

wurzeln gebildet. Zügig danach folgen bereits die<br />

Entwicklung der Stolonen und der Knollenansatz.<br />

Versuche zu angepasster Nährstoffversorgung – Hintergrund und Versuchsfrage<br />

KARTOFFEL – DÜNGUNG FÜR MEHR QUANTITÄT<br />

UND QUALITÄT<br />

Kartoffel – Hintergrund<br />

VERSUCHSFRAGE<br />

REGELN FÜR DIE DÜNGUNG<br />

Wegen des schwachen Wurzelsystems ist es wichtig,<br />

dass die Pflanzen direkt versorgt werden.<br />

Leicht lösliche Nährstoffformen sind zu bevorzugen.<br />

Die Nährstoffe müssen in den Damm in unmittelbare<br />

Nähe der Wurzel eingebracht werden.<br />

Besonders Stickstoff muss bedarfsgerecht gedüngt<br />

werden. Zu früh gedüngter Stickstoff unterliegt der<br />

Gefahr der Verlagerung.<br />

Die rhizosphäre Versauerung bei der Aufnahme von<br />

Ammonium erhöht die Verfügbarkeit von Phosphat<br />

und Spurennährstoffen.<br />

Welche Vorteile hat die ENTEC ® -Technologie für<br />

den Kartoffelanbau?<br />

31


Versuche zu angepasster Nährstoffversorgung – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

32<br />

ERGEBNISSE ZUR DÜNGESTRATEGIE BEI KARTOFFELN<br />

Kartoffel – Versuchsergebnisse<br />

ERFAHRUNGEN<br />

Unsere Versuchsergebnisse zeigen, dass die ENTEC ® -<br />

Technologie für die Versorgung der Kartoffel mit Nähr-<br />

stoffen besonders geeignet ist.<br />

Im Einzeldüngersystem und auch in Volldüngersystemen<br />

(Nitrophoska ® ) zeigt die ENTEC ® -Technologie im Ver-<br />

gleich zur nicht stabilisierten Stickstoffdüngung teilweise<br />

sehr hohe Mehrerträge bei unverändert hohem bis leicht<br />

erhöhtem Anteil marktfähiger Ware.<br />

Die Gabe von Phosphat und Kali durch die Düngung<br />

mit ENTEC ® auf Grundlage von Nitrophoska ® erhöht die<br />

Ertragsleistung deutlich.<br />

Im Anbau von Stärkekartoffeln wurde neben der Ertrags-<br />

verbesserung auch eine Erhöhung des Stärkeanteils<br />

festgestellt.<br />

Mit der platzierten Düngerablage unter die Knolle beim<br />

Legen der Kartoffel (All-in-one-System) wurde in ersten<br />

Versuchsreihen eine weitere positive Ertragsleistung<br />

festgestellt.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Durch die Stabilisierung wird der Stickstoff aus ENTEC ®<br />

<strong>zum</strong> Hauptbedarf der Kartoffel verfügbar.<br />

Durch die rhizosphäre Versauerung bei der Stickstoff-<br />

aufnahme werden Phosphat und Spurennährstoffe<br />

mobilisiert.<br />

Die direkte Zugabe von Grundnährstoffen, besonders<br />

Phosphat (ENTEC ® auf Grundlage von Nitrophos 25+15<br />

oder Nitrophoska ® ), beeinflusst den Knollenansatz positiv.<br />

Durch die platzierte Düngerablage unter die Knolle<br />

(All-in-one-System) beim Legen wird das Wurzelwachs-<br />

tum in tiefere Bodenschichten gelenkt. Damit werden<br />

die Pflanzen stabiler.<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNG<br />

Die ENTEC ® -Technologie erlaubt es, bereits beim Legen<br />

der Kartoffel die gesamte Düngermenge in einer Gabe<br />

auszubringen. Das hat den Vorteil, dass mit dem Aufhäufeln<br />

des Dammes die Nährstoffe in nächster Nähe der Knollen<br />

platziert werden.


120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Versuche zu angepasster Nährstoffversorgung – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON ENTEC ® 26 IM VERGLEICH ZU KALKAMMONSALPETER<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON ENTEC ® 26 IN KOMBINATION MIT NITROPHOSKA ®<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Speisekartoffeln 2010 und 2012 Hollabrunn/Österreich LFS Hollabrunn<br />

110<br />

100<br />

90<br />

87,0<br />

80<br />

Kontrolle ass ENTEC ® Herbst –<br />

26<br />

–<br />

1. Gabe ass 100 ENTEC ® 150<br />

2. Gabe KAS 50 –<br />

Gesamt 150 150<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Stärkekartoffel 2011 und 2012 Sünching/Bayern Saatbau Sünching<br />

Knollenertrag: 100% = 488,0 dt/ha Stärkeertrag: 100% = 105 dt/ha<br />

100,0<br />

22,0%<br />

Nitrophoska ® + KAS Nitrophoska ® + ENTEC ® Herbst –<br />

26<br />

–<br />

1. Gabe Nitrophoska ® 72 Nitrophoska ® 72<br />

2. Gabe KAS 93 ENTEC ® 0<br />

26 93<br />

Gesamt 165 165<br />

Knollenertrag Stärkeertrag dt/ha<br />

100% = 450,5 dt/ha<br />

100,0<br />

110,0<br />

24,0%<br />

104,0<br />

33


Versuche zu angepasster Nährstoffversorgung – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

34<br />

ERTRAGSEFFEKTE VERSCHIEDENER DÜNGERSORTEN<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Speisekartoffel 2011 Wiesbaden/Hessen Res Naturae GmbH Wiesbaden<br />

Variante<br />

kg/ha N<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

77,1<br />

100% = 324,0 dt/ha Netto-Marktertrag 35 – 65mm<br />

Kontrolle ungedüngt ENTEC ® 26 ENTEC ® ass Nitrophoska perfect<br />

120 120 120 120<br />

® perfect<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON ENTEC ® -HALTIGEN DÜNGERN<br />

IM VERGLEICH ZU KALKAMMONSALPETER<br />

Kultur Versuchsjahr Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Speisekartoffeln 2012 Pförring/Bayern Res Naturae GmbH Wiesbaden<br />

0<br />

39,5<br />

56,0%<br />

100,0<br />

100,0<br />

60,6%<br />

105,8<br />

100% = 98,3 dt/ha<br />

Kontrolle ungedüngt KAS ENTEC ® ENTEC 25+15+0<br />

® 26<br />

kg/ha N 80 80 80<br />

kg/ha P O 2 5 – – 48<br />

Knollenertrag Anteil marktfähiger Knollen<br />

139,0<br />

70,7%<br />

112,4<br />

145,5<br />

118,3<br />

72,8%


ERTRAGSEFFEKTE VON ENTEC ® -HALTIGEN DÜNGERN<br />

IM VERGLEICH ZU KALKAMMONSALPETER<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Speisekartoffeln 2011 und 2012 Hamerstorf/Niedersachsen Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

Variante<br />

kg/ha N<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

82,9<br />

100,0<br />

100% = 434,0 dt/ha<br />

Kontrolle ungedüngt KAS Nitrophoska ®<br />

ENTEC ® 26<br />

135 135 135<br />

Knollenertrag Anteil marktfähiger Knollen<br />

ERTRAGSEFFEKTE VON ENTEC ® 26 IM VERGLEICH ZU KALKAMMONSALPETER<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Speisekartoffel 2010 – 2012 Hohenlockstedt/Schleswig-Holstein Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein<br />

Variante<br />

kg/ha N<br />

25<br />

50<br />

95,8%<br />

71,6<br />

92,0%<br />

Versuche zu angepasster Nährstoffversorgung – Versuchsergebnisse: Ertragseffekte<br />

94,2%<br />

100% = 481,0 dt/ha<br />

120,0<br />

Kontrolle ungedüngt KAS ENTEC ® 26<br />

108 108<br />

Knollenertrag Anteil marktfähiger Knollen<br />

100,0<br />

94,0 %<br />

96,5%<br />

121,2<br />

93,8%<br />

125,0<br />

95,5%<br />

35


Versuche <strong>zum</strong> Druschzeitpunkt bei Raps – Hintergrund und Versuchsfrage<br />

36<br />

AUSWIRKUNGEN DES ERNTEZEITPUNKTES<br />

AUF DAS ERTRAGSERGEBNIS VON WINTERRAPS<br />

Druschzeiten – Hintergrund<br />

In Versuchen verläuft die Abreife in Abhängigkeit von den<br />

eingesetzten Produkten und der Bestandsführung oft<br />

sehr unterschiedlich. So reifen die oberen Schoten an der<br />

Pflanze zügig ab, der Raps erscheint druschreif. Die im<br />

Bestand befindlichen Schoten sind hingegen oft noch grün.<br />

Wird zu diesem Zeitpunkt gedroschen, so können nur die<br />

reifen Körner geerntet werden, die noch grünen werden<br />

nicht ausgedroschen („Gummischoten“). Dadurch wird das<br />

Versuchsergebnis verfälscht.<br />

VERSUCHSFRAGE ZU DRUSCHZEITEN<br />

Wie wirkt sich die Düngergabe ass und KAS<br />

bzw. ENTEC ® 26 auf den Druschzeitpunkt aus?


Versuche <strong>zum</strong> Druschzeitpunkt bei Raps – Versuchsergebnis<br />

ERGEBNISSE ERNTEZEITPUNKT UND ERTRAGSERGEBNIS<br />

Druschzeiten – Versuchsergebnis<br />

VERSUCHSBESCHREIBUNG<br />

Es wurden 2 Varianten angelegt: ass + KAS im Vergleich<br />

zu ENTEC ® 26. Gemessen wurde der Ertrag zu unter-<br />

schied lichen Druschzeitpunkten. Der erste Drusch erfolgte<br />

<strong>zum</strong> „normalen“ Erntezeitpunkt, der zweite 10 Tage später.<br />

ERGEBNIS<br />

Bei der Kombination ass + KAS brachte der spätere<br />

Druschzeitpunkt einen Mehrertrag von 6,7% (von<br />

39,8 auf 42,5 dt/ha). Bei ENTEC ® 26 konnte mit dem<br />

späteren Druschzeitpunkt der Ertrag sogar um 16%<br />

(von 39,2 auf 45,7 dt/ha) verbessert werden.<br />

BEGRÜNDUNG<br />

Aufgrund der ammoniumbetonten Ernährung mit<br />

ENTEC ® 26 können die Pflanzen über einen längeren<br />

Zeitraum Stickstoff aufnehmen. Die Abreife verläuft lang-<br />

samer. Durch den daraus folgenden späteren Erntezeit-<br />

punkt kann das Ertragspotenzial vollständig ausgeschöpft<br />

werden.<br />

AUSWIRKUNG DES DRUSCHZEITPUNKTES AUF DEN ERTRAG<br />

rel. Ertrag [%]<br />

Variante kg/ha N<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

KONSEQUENZEN UND EMPFEHLUNGEN<br />

Die Versuche zeigen, dass es sinnvoll ist, den Druschzeit-<br />

punkt bei Raps hinauszuzögern. Sollten bereits die ersten<br />

Schoten in den früh reifenden Parzellen aufplatzen, so<br />

kann dies vernachlässigt werden. Die Masse an Ertrag<br />

wird im unteren Bereich des Schotenpaketes gebildet.<br />

Kultur Versuchsjahre Versuchsstandort in Zusammenarbeit mit<br />

Winterraps 2010 und 2012 Dubrauke/Sachsen Versuchsbetrieb Friedrich Hesse<br />

36<br />

39,8<br />

ass + KAS<br />

früher Erntezeitpunkt<br />

+ 6,7 %<br />

42,5<br />

ass + KAS<br />

später Erntezeitpunkt<br />

100% = 51,1 dt/h<br />

ENTEC ® 26<br />

früher Erntezeitpunkt<br />

ENTEC ® 26<br />

später Erntezeitpunkt<br />

1. Gabe ass 100 ass 100 ENTEC ® 26 180 ENTEC ® 26 180<br />

2. Gabe KAS 80 KAS 80 – –<br />

Gesamt 180 180 180 180<br />

39,2<br />

+ 16,0 %<br />

45,7<br />

37


Charakteristik der Versuchsstandorte<br />

38<br />

HOHENLOCKSTEDT<br />

GÖNNEBEK/SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Naturraum Geest/östliches Hügelland<br />

Bodenart Lehmiger Sand – sandiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 42 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C/D<br />

K 2 O = C/D<br />

Niederschläge Jahresmittel 800 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,7 °C<br />

HOHENLOCKSTEDT/SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Naturraum Holsteinische Geest<br />

Bodenart Anmoorig<br />

Bodenwertzahl 30 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C/D<br />

K 2 O = C/D<br />

Niederschläge Jahresmittel 900 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,8 °C<br />

MARNE GÖNNEBEK<br />

ASTRUP DUNAU<br />

WIESBADEN<br />

TACHENHAUSEN<br />

LIMBURGERHOF<br />

FREIBERG<br />

VERSUCHSSTANDORTE DEUTSCHLAND<br />

MARNE/SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Naturraum Westküste<br />

Bodenart Seemarsch, toniger Lehm<br />

Bodenwertzahl 80 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = E<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 830 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,8 °C<br />

HOF SIEK<br />

AMELUNGSBORN<br />

HAMERSTORF<br />

WEISENSEE<br />

SELIGENSTADT<br />

TRIESDORF<br />

PFÖRRING<br />

ZIPPLINGEN<br />

QUELLENDORF<br />

GROITSCH<br />

SÜNCHING<br />

FREISING<br />

ST. DONAT<br />

DUBRAUKE<br />

NEYDHARTING<br />

HOLLABRUNN<br />

HOF SIEK/SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Naturraum Östliches Hügelland<br />

Bodenart Sandiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 50 – 60 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 750 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,5 °C<br />

ASTRUP/NIEDERSACHSEN<br />

Naturraum Hügel/Rand Teutoburger Wald<br />

Bodenart Sandiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 58 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 780 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,7 °C<br />

DUNAU/NIEDERSACHSEN<br />

Naturraum Region Hannover<br />

Bodenart Schluffiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 75 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 700 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 9,2 °C


HAMERSTORF/NIEDERSACHSEN<br />

Naturraum Landkreis Uelzen<br />

Bodenart Lehmiger Sand<br />

Bodenwertzahl 35 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = B<br />

K 2 O = B<br />

Niederschläge Jahresmittel 524 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,9 °C<br />

AMELUNGSBORN/NIEDERSACHSEN<br />

Naturraum Solling<br />

Bodenart Schluffiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 70 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = D<br />

K 2 O = D<br />

Niederschläge Jahresmittel 700 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,5 °C<br />

DUBRAUKE/SACHSEN<br />

Naturraum Oberlausitzer Gefilde<br />

Bodenart Lehmiger Sand<br />

Bodenwertzahl 37 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = B<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 600 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,6° C<br />

WIESBADEN/HESSEN<br />

Naturraum Rhein-Main-Gebiet<br />

Bodenart Schluffiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 68 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = D<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 560 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 10,8 °C<br />

SELIGENSTADT/BAYERN<br />

Naturraum Unterfranken<br />

Bodenart Schluffiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 75 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = D<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 580 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 11,2 °C<br />

TRIESDORF/BAYERN<br />

Naturraum Mittelfranken<br />

Bodenart Lehmiger Sand auf Ton<br />

Bodenwertzahl 45 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = D<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 650 – 700 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 7 – 8 °C<br />

FREIBERG/BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Naturraum Mittlerer Neckar<br />

Bodenart Lehmiger Sand auf Ton<br />

Bodenwertzahl 74 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 700 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 9,5 °C<br />

TACHENHAUSEN/BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Naturraum Schwäbische Alb<br />

Bodenart Schluffig bis sandiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 50 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = D<br />

K 2 O = D<br />

Niederschläge Jahresmittel 765 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,9 °C<br />

ZIPPLINGEN/BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Naturraum Ostalbkreis<br />

Bodenart Toniger Lehm<br />

Bodenwertzahl 60 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = B<br />

Niederschläge Jahresmittel 680 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 7,2 °C<br />

LIMBURGERHOF/RHEINLAND-PFALZ<br />

Verschiedene Standorte in Süddeutschland<br />

PFÖRRING/BAYERN<br />

Naturraum Donauried<br />

Bodenart Sandiger Lösslehm<br />

Bodenwertzahl 75 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = B<br />

K 2 O = A<br />

Niederschläge Jahresmittel 690 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 7,7 °C<br />

SÜNCHING/BAYERN<br />

Naturraum Oberpfalz<br />

Bodenart Toniger Lehm<br />

Bodenwertzahl 70 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = D<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 780 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 9,2 °C<br />

FREISING/BAYERN<br />

Naturraum Tertiäres Hügelland<br />

Bodenart Schluffiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 70 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = D<br />

Niederschläge Jahresmittel 780 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 7 – 8 °C<br />

VERSUCHSSTANDORTE<br />

ÖSTERREICH<br />

NEYDHARTING/OBERÖSTERREICH<br />

Naturraum Welsland<br />

Bodenart Sandiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 45 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 900 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,8 °C<br />

ST. DONAT/ÖSTERREICH<br />

Naturraum Kärnten<br />

Bodenart Lockersedimentbraunerde<br />

Bodenwertzahl 65 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 930 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 8,1 °C<br />

HOLLABRUNN/OBERÖSTERREICH<br />

Naturraum Niederösterreich<br />

Bodenart Schluffiger Lehm<br />

Bodenwertzahl 70 BP<br />

Bodenversorgung P 2 O 5 = C<br />

K 2 O = C<br />

Niederschläge Jahresmittel 520 mm<br />

Temperatur Jahresmittel 9,0 °C<br />

Charakteristik der Versuchsstandorte<br />

39


EUROCHEM AGRO GMBH<br />

Postfach 10 10 47<br />

68010 Mannheim<br />

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68165 Mannheim<br />

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Telefon: + 49 (0) 621. 8 72 09 - 0<br />

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® = Registrierte Marke EuroChem <strong>Agro</strong> GmbH<br />

Stand Dezember 2012<br />

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