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[report] - Stephanie Kranz

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[<strong>report</strong>]<br />

74 SNOW<br />

Fahrer Foto Gebiet<br />

Weini Alex Kaiser Arlberg


WINTER IM PRO-TEAM – DA FORCE ON TOUR<br />

freeride inside<br />

Die drei Snowboard-Ikonen<br />

Harry, Scharti und Weini<br />

sind »Da Force«, das Völkl<br />

Freeride-Team. Sie sind eine<br />

Einheit, eine Kraft und<br />

immer auf der Suche nach<br />

dem besten Powder und<br />

der bärigsten Line,<br />

ständig unterwegs auf<br />

Sales Meetings,<br />

Produktpräsentationen,<br />

Foto-Shoots und Video-<br />

Drehs. Ein Traumjob?<br />

Nicht immer.<br />

Text <strong>Stephanie</strong> <strong>Kranz</strong><br />

SNOW 75


76 SNOW<br />

Alkoholfrei Foto<br />

Harry Putz, Weini Christian Penning<br />

Wenn man dort oben links reindroppt, knapp unter den Felsen<br />

rüberzieht und an dem Gupf vorbei fährt, dürft’s gehen!« Schartis<br />

linke Hand umklammert den kleinen Feldstecher, sein behandschuhter<br />

rechter Zeigefinger zeichnet seltsame, krakelige Linien<br />

in die kalte Luft am schroffen Felsmassiv des Bec De Rosses hoch über<br />

Verbier. Harry kneift die Augen zusammen, zieht sich die eingeklemmten<br />

Dreadlocks aus dem Kragen der Jacke und hebt als Blendschutz die<br />

flache Hand an die Stirn. »Ich weiß nicht. Vielleicht macht’s auch Sinn,<br />

noch weiter am Grat entlang zu laufen und den Einstieg rechts bei dem<br />

Schneefeld zu machen«, entgegnet er und sieht Weini fragend an.<br />

Der runzelt nur die Stirn: »Es liegt einfach zu wenig Schnee auf diesem<br />

blöden Berg.«<br />

Bei einem der härtesten Freeride-Contests überhaupt, dem O’Neill<br />

Extreme in Verbier, haben sich Extrem-Snowboarder aus aller Herren<br />

Länder zusammengefunden, um den mächtigen Bec de Rosses zu befahren.<br />

Einer nach dem anderen trifft oben am Berg ein – großes Hallo,<br />

Handshakes und High Fives, die Szene kennt sich. Auch »Da Force« ist<br />

mit von der Partie. Aber nicht, um sich mit anderen zu messen und<br />

kopfüber die bis zu 40 Grad steilen Hänge durch die Felsen hinunter zu<br />

stürzen, sondern um ihr Team und ihr Powder-Board, das Selecta, zu<br />

präsentieren, um zu filmen, zu fotografieren, und natürlich um<br />

snowboarden zu gehen.<br />

Die drei sind alte Hasen im Geschäft. Mitte der Neunziger sind sie sich<br />

auf Snowboard-Contests und Parties immer wieder über den Weg gelaufen,<br />

sind irgendwann die ersten Powder Lines zusammen gesurft<br />

und mit dem Snowboard im Gepäck in der Welt herumgegondelt. Sie<br />

sind Freunde, nein, Seelenverwandte, und teilen die gleiche Einstellung<br />

zum Snowboarden, ihre Liebe zum Powder, zur Natur, zur Freiheit. Anfang<br />

2003 machten sie mit Unterstützung von Völkl ihren Traum wahr<br />

und gründeten »Da Force«, das Völkl Freeride-Team, das von nun an<br />

durch die Winterwelt der Alpen<br />

pflügen sollte, um das (vor) zu<br />

leben, was die drei als das wahre<br />

Freeriden verstehen.<br />

»Freeriden, das ist für mich irgendwo<br />

rauf zu hiken und sich<br />

eine anspruchsvolle Line auszusuchen,<br />

die die Geländekonstellationen<br />

am Berg perfekt<br />

ausnützt«, erklärt Harry, »und<br />

dabei geht es nicht um den ultimativen<br />

Kick. Der Genuss<br />

steht im Vordergrund.«<br />

Sie sind Freunde,<br />

nein,<br />

Seelenverwandte,<br />

und teilen die<br />

gleiche Einstellung<br />

zum Snowboarden,<br />

ihre Liebe zum<br />

Powder, zur Natur,<br />

zur Freiheit.<br />

Für »Da Force« zählt nicht die<br />

extremste und gefährlichste<br />

Line, nicht unbedingt das Kräftemessen<br />

in Contests, sondern<br />

das Erlebnis am Berg, das reine<br />

und verantwortungsvolle Freeriden.<br />

Keine Lifte, keine Pisten,<br />

keine Touristen – nur der Berg,<br />

das Brett und der staubende<br />

Pulver. Der blonde Rasta Scharti<br />

grinst schelmisch: »Freeriden<br />

liegt mir einfach im Blut. Mein<br />

Vater hat mich mit drei Jahren<br />

auf den Berg geschleift und<br />

durch den Schnee gejagt. Ich<br />

hatte gar keine andere Wahl<br />

und bin praktisch als Freerider<br />

aufgewachsen.«<br />

Ein Traumjob also? Nicht immer.<br />

Im Januar 2004 wurde der Traum zum Alptraum. Bei Filmaufnahmen<br />

in Lech am Arlberg ziehen Harry, Scharti und Weini mit ein paar<br />

anderen Fahrern, einem Bergführer und dem Filmteam ihre ersten<br />

Lines in den fluffigen Powder. Der Hang hält. Beim zweiten Run fährt<br />

Scharti als Fünfter los, und da passiert es. Der Hang bricht, und ein<br />

monströses Schneebrett reißt ihn vor den Augen seiner Kollegen donnernd<br />

in die Tiefe. Als es endlich zum Stillstand kommt, hat es Scharti<br />

wild verrenkt eineinhalb Meter tief unter sich begraben. Harry,Weini,<br />

der Bergführer und das Team beginnen sofort mit der LVS-Suche. Panik!


DA FORCE<br />

Saison<strong>report</strong> 2003/04<br />

DEZEMBER Sales Meeting, Air & Style, Seefeld<br />

Fotoshoot für Bliss- und The North Face-Katalog, Stubaier Gletscher<br />

JANUAR Video-Spot<strong>report</strong> mit Mitch Tölderer, Matrei i. Osttirol und Heiligenblut<br />

Fotoshoot, Zillertal<br />

Selecta Day, Präsentation des Selecta mit Medienvertretern, Lech am Arlberg<br />

Contest: »Balls to the Walls« Banked Slalom, Axamer Lizum; Weini erreicht den 2.Platz<br />

FEBRUAR Ispo München, Selecta-Promotion<br />

Fotoshoot, Lech am Arlberg<br />

Contest: »Freeride Inferno« am Sonnenkopf, Österreich; Harry erreicht den 3. Rang<br />

Sales Meeting, Hochfügen im Zillertal. Gleichzeitig Dreh für das Ortovox-Schulungs-Video<br />

und Völkl Video-Dreh<br />

Ungarn-Reise von Innsbruck nach Ungarn und Wien<br />

Video-Dreh in Ötscher und Hintertux<br />

MÄRZ Contest: »Extreme Boarder«, Selecta-Präsentation, Innsbruck<br />

Italien-Reise nach Courmayeur/Pila, Selecta-Promotion bei italienischen Händlern und<br />

Rückreise über Verona<br />

Schweiz-Reise, Dokumentation über die Teilnehmer des O’Neill Extreme in Verbier<br />

MBM-Monstersession, Leukerbad, Schweiz<br />

Design Meeting mit den Völkl-Teamridern, Leukerbad, Schweiz<br />

Fotoshoot, Lech am Arlberg<br />

APRIL Video-und Fotoshoot von »Da-Force Heli-Day«, Arlberg<br />

Design Meeting, Kaunertal<br />

Video-Dreh und Selecta-Präsentation für die Völkl Team-DVD, Kaunertal<br />

MAI<br />

Design Meeting, Garmisch-Partenkirchen<br />

Board-Tests mit Thomas Helgermann (Völkl Snowboards)<br />

JUNI Board-Test Selectas/Squads, Hintertux<br />

Info: www.da-force.com,<br />

www.voelkl-snowboards.com<br />

Fahrer Foto Gebiet<br />

Harry Putz Alex Kaiser Arlberg


Driver Foto<br />

Weini Christian Penning<br />

78 SNOW<br />

STECKBRIEF<br />

MICHAEL WEINLÄNDER, »WEINI«<br />

ALTER 27<br />

Da, ein Signal! Weiter eingrenzen,<br />

los, Sonde stecken, schaufeln!<br />

Nach insgesamt etwa acht Minuten<br />

haben sie ihn ausgegraben.<br />

Da liegt er schon reglos da, bewusstlos,<br />

seine Lippen blau. »Als<br />

ich ihn so gesehen hab’, war ich<br />

mir sicher, es ist zu spät«, erzählt<br />

Harry mit leiser Stimme. Aber<br />

Scharti hatte einen Schutzengel<br />

und kam bis auf einige Wirbelquetschungen<br />

und Blessuren mit<br />

einem großen Schrecken davon.<br />

»Ich hab ungefähr eine Minute<br />

hyperventiliert, bevor ich ohnmächtig<br />

geworden bin«, erinnert<br />

Scharti sich an die Momente unter<br />

Tonnen von Schnee. Seine Stirn<br />

legt sich in Falten, der Blick fällt<br />

ins Leere, »und eine Minute ist<br />

verdammt lang, um darüber<br />

nachzudenken, was als nächstes<br />

passiert.«<br />

Der Schock des Erlebten sitzt tief und nimmt den Freunden die Leichtigkeit<br />

im Umgang mit dem Schnee. Die möglichen Konsequenzen des Unfalls<br />

lassen sie nicht los. »Gerade wenn du dich am sichersten fühlst«,<br />

weiß Scharti, »dann wirst du unvorsichtig und die Gefahr ist am größten.<br />

Das kann ganz schnell gehen.« Und ziemlich schnell, nur ein paar<br />

Wochen später, erwischt es Harry am Hintertuxer Gletscher. »Ich fahre<br />

zehn Meter neben der Piste ganz locker durch unberührten Powder –<br />

plötzlich ›Wumm!‹ – und ich donnere frontal in ein paar zugeschneite<br />

Felsen!« erzählt Harry und hebt seine blau angeschwollene, vernarbte<br />

Hand in die Höhe, »die drei Fingerknochen der linken Hand waren gebrochen<br />

und standen im Zick-Zack aus dem Handrücken.« Fazit:<br />

20 Schrauben, drei<br />

Titanplatten, vier<br />

Wochen Gips. –<br />

»Man muss einfach<br />

immer darauf<br />

vorbereitet sein,<br />

dass was passiert.«<br />

HERKUNFT Bad Kleinkirchheim, Kärnten<br />

WOHNORT Innsbruck<br />

BERUF Snowboard-Pro, Student (Internationale<br />

Wirtschaftswissenschaften), Teilzeit-Marketing<br />

Assistant bei Völkl Snowboards<br />

SPONSOREN Völkl, The North Face, Swans Goggles, GMC Gloves, Bliss Helmets, Ortovox<br />

SNOWBAORD-HISTORY Weini begann 1988/89 mit dem Snowboarden und war zwei Winter lang im Austrian<br />

Extreme-Ski & Snowboard-Team. 1995 zog er nach Innsbruck an den Fuß der Nordkette<br />

und begann neben dem Studium seine Ausbildung als Freestyle Judge bei der<br />

ISF. Zwei Jahre später wollte er es dann selbst wissen und ist einige nationale Freestyle-Bewerbe<br />

mitgefahren. Beim ISF Boardercross-Tourfinale in Laax im April 1999<br />

trat Weini eher spontan und ohne große Erwartungen an und kam glatt ins Finale.<br />

Der Boardercross-Nobody wurde dann 31. unter 700 Startern – eine kleine Sensation!<br />

Es folgten einige gute Angebote und lange Diskussionen mit seinen Eltern. Weini<br />

wollte Profi werden und bereiste 1999 bis 2000 die gesamte ISF Boardercross Weltcup<br />

Tour. Auf der Tour traf er Harry, der ihn zum Freeriden brachte.<br />

WAS NOCH? Im Winter 1997/98 drängelten sich immer mehr Sponsoren- und Contest-Termine in<br />

seinen Stundenplan an der Uni. Weini schaltete im Studium erst einen Gang zurück<br />

und machte dann drei Semester Pause, um sich voll auf den Sport zu konzentrieren.<br />

Als die ISF den Bach runter ging und er durch eine Verletzung nicht mehr nonstop<br />

boarden gehen konnte, arbeitete er vermehrt bei Völkl in der Konstruktion, im Test<br />

und im Produktmanagement & Marketing. Schließlich avancierte er neben dem Studium<br />

zum Teilzeit-Marketing-Assistant bei Völkl Snowboards.


20 Schrauben, drei Titanplatten, vier Wochen Gips. »Man muss einfach<br />

immer darauf vorbereitet sein, dass was passiert. Man muss sein Equipment<br />

dabei haben und ausgebildet sein, wenn man sich ins freie Gelände<br />

begibt«, mahnt Weini und starrt auf Harrys komplett zerkratzten<br />

Helm, »und ohne Helm und Rückenprotektoren geht’s sowieso gar<br />

nicht.«<br />

Harry, Scharti und Weini wissen, was sie tun, sie sind sich des Risikos bewusst.<br />

Die drei verbringen den ganzen Winter im Schnee und »on the<br />

road«. »Da Force« tourt mit dem Völkl-Camper durch die Alpen vom<br />

Sales Meeting zum Video-Dreh, vom Testival zur Messe, vom Fotoshooting<br />

zum Sponsorentermin. Dabei haben die drei immer ihren ganzen<br />

Stolz im Gepäck, das Selecta. Gemeinsam mit den Ingenieuren von Völkl<br />

Snowboards in Straubing arbeitete »Da Force« monatelang an der Entwicklung<br />

eines eigenen Powder-Boards. Es wurde geshaped, getestet,<br />

diskutiert, verworfen, kreiert und innoviert. Scharti wünschte sich ein<br />

langes und breites Powder-Board,Weini wollte eine weiche Nose für seine<br />

Freestyle-Tricks. Und Boardercross-Champion Harry stellte sich ein<br />

Boardercross kompatibles Brett vor. Beinahe eineinhalb Jahre, endlose<br />

Diskussionen und 20 Prototypen später stand das Selecta so vor ihnen,<br />

wie es sich heute präsentiert. »Völkl hat uns vertraut und einfach machen<br />

lassen. Das war wirklich genial«, schwärmt Weini. »Und dann sind<br />

wir los, um der Welt zeigen, was unser Selecta kann.« (Siehe Kasten »Saison<strong>report</strong>«)<br />

Scharti reicht den Feldstecher an Weini weiter und schüttelt den Kopf:<br />

»Wenn ich da fahren müsste, ich würde links fahren.« Aber Scharti muss<br />

nicht fahren. Auch die anderen nicht. Wegen schlechten Wetters und<br />

Schneemangel in Verbier wird der Contest Tag um Tag verschoben. Warten<br />

auf bessere Bedingungen. Scharti, Harry und Weini machen es sich<br />

vor dem Camper gemütlich und beraten sich. Gleich am nächsten Tag<br />

startet die MBM-Session im eineinhalb Fahrstunden entfernten Leukerbad.<br />

Das bedeutet eine Woche Szenetreff, ein Get Together von Teamridern,<br />

Teammanagern, Fotografen, Filmern und Medien. »Da Force« will<br />

weiter. Bald heißt es Taschen packen, Boards verstauen, Camper aufräumen<br />

und schon ist »Da Force« wieder unterwegs. Auf dem Weg zum<br />

nächsten Stopp in einem bewegten Winter. ■<br />

STECKBRIEF<br />

SCHARTI<br />

ALTER 30<br />

HERKUNFT Kitzbühel, Tirol,<br />

Österreich<br />

WOHNORT Mayrhofen im Zillertal,<br />

Österreich<br />

BERUF Journalist, Teammanager<br />

SUPPORTED BY Völkl, The North Face, adidas eyewear, Protech, Vans,<br />

Seeker<br />

SNOWBOARD-HISTORY Scharti hat sich 1988/89 das erste Mal ein Brett unter<br />

die Füße geschnallt und war sofort infiziert. Ziemlich<br />

bald ging er auch mal lieber auf den Berg als in die<br />

Schule. Zunächst hat er auf dem Alpinbrett lange Jahre<br />

dicke Rillen in die Piste gecarvt, sich einige Male die<br />

Schulter ausgekugelt, sich aber trotzdem weiterhin<br />

dem Geschwindigkeitsrausch hingegeben. Contests waren<br />

nie sein Ding.<br />

WAS NOCH 1995/96 begann er, beim Snowboard-Magazin Onboard<br />

aushilfsweise Magazine zu verteilen und Banner<br />

aufzuhängen. Dreieinhalb Jahre später war er Chefredakteur.<br />

Nach fünf Jahren wollte er sein eigenes Ding<br />

machen und arbeitet seither als freier Journalist bei<br />

der Snowboard Revue und Method Mag, managt das<br />

adidas eyewear Snowboard- und Freeski-Team und arbeitet<br />

in der Entwicklung bei Völkl mit. Außerdem organisiert<br />

er die Pressearbeit beim GAP1328 Summercamp<br />

und ist wichtige Kraft des Organisationskomitees<br />

des Board Ispo Snow Summit.<br />

Pfadfinder Foto<br />

Scharti, Weini Christian Penning<br />

STECKBRIEF<br />

HARRY PUTZ<br />

ALTER 30<br />

HERKUNFT Lech am Arlberg und Berg im<br />

Drautal (Kärnten)<br />

WOHNORT Natters bei Innsbruck<br />

BERUF Touristikkaufmann (gelernt),<br />

Freeride-Pro, Film- und Video-Produzent<br />

SPONSOREN Völkl, Swans, The North Face,<br />

SUPPORTED BY Nivit, Bliss Helmets, Salomon Boots<br />

SNOWBOARD-HISTORY Harry stellte sich 1987/88 das erste Mal aufs Snowboard und bestritt<br />

gleich zwei Jahre später einige regionale Freestyle- und Alpin-Wettkämpfe.<br />

Er wollte Profi werden. Nach dem Abitur (Hotelfachschule)<br />

stieg er 1993 in die World Pro Tour auf und spezialisierte sich zunächst<br />

auf Alpin-Fahren mit einigen Top-10-Platzierungen im Slalom<br />

und Giant Slalom. 1995 erster Boardercross. Es folgten Reisen auf<br />

Contests in die USA, nach Japan und quer durch Europa, dann<br />

zwang ihn eine Verletzung zum Pause machen. Sein Comeback startete<br />

er in der ISF Boardercross World Tour. Nach Auflösung der ISF<br />

löste sich auch Harry vom Wettkampfstress und droppte ins freie Gelände.<br />

WAS NOCH 1997 gründete Harry mit Alex Kaiser und Patrick Baer Spirit Productions,<br />

eine Produktionsfirma für Freeride-Videos. Harry avancierte<br />

zum Profi – als Freerider, Kameramann, Cutter und Traveller. Seit<br />

2002 ist Harry Putz selbstständig mit YAMAN FILMS, seiner Video-<br />

Produktionsfirma inklusive Schnittstudio. Er produziert mittlerweile<br />

vor allem Snowboard-Filme und bietet spezielle Versionen davon<br />

kommerziellen Fernsehsendern an.<br />

SNOW 79

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