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Gemeinschaftsgrab Friedhof Bruggen ... - Stadt St.Gallen

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30<br />

<strong>Friedhof</strong> <strong>Bruggen</strong><br />

Himmel<br />

Landschaftsarchitektur Martin Klauser, Landschaftsarchitekt<br />

HTL/BSLA, Rorschach<br />

Kunstschaffender Jan Kaeser, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Eine geometrisch geschnittene Hecke in Korrespondenz<br />

zu einer pavillonartigen Konstruktion aus<br />

feuerverzinkten T - Eisenträgern sind die beiden<br />

Elemente, die eine eigenständige, klar definierte<br />

Situation schaffen.<br />

Das 21 m lange Raumgebilde erinnert an eine<br />

freistehende, gedeckte Pergola. Sie wirkt filigran<br />

und ist formal fast unauffällig in die Situation integriert,<br />

da die Masse auf das vorhandene <strong>Friedhof</strong>gebäude<br />

Bezug nehmen. Die Planer haben ausserdem<br />

darauf geachtet, dass sich das Raumgebilde horizontal<br />

und asymmetrisch in die leicht angepasste<br />

Topographie eingliedert.<br />

Die «Decke» ist mit kreisrunden, farbigen<br />

Gläsern, die in unterschiedlichen Neigungen<br />

angeordnet sind, gestaltet. Dadurch entsteht ein<br />

vielfältiges, buntes Lichtspiel. In Assoziation an die<br />

Farbigkeit des «Nordlichtes» soll das Begehen des<br />

Raumes, das Lesen der Namen und die Beisetzungszeremonie<br />

ein «Himmel- Erlebnis» erzeugen.<br />

<strong>St</strong>udienauftrag Neubau <strong>Gemeinschaftsgrab</strong> <strong>Friedhof</strong> <strong>Bruggen</strong> und <strong>St</strong>.Georgen Bericht des Beurteilungsgremiums<br />

Auf die kreisrunden, bunten Gläser, die sich zum<br />

Himmel hin orientieren, werden die Namen der Verstorbenen<br />

eingraviert. Die einzelnen Glasscheiben<br />

sind mit einem Eisenprofil gefasst und von oben<br />

mit Silikon befestigt.<br />

Das Beurteilungsgremium ist von der eigenständigen<br />

Idee und der künstlerisch starken Arbeit<br />

beeindruckt. Auch wenn sich das Projekt als Ergebnis<br />

einer sehr gelungenen Teamarbeit formal gut in<br />

die Situation integriert, gibt es gewisse Vorbehalte.<br />

Die Raumkonstruktion mit den kreisrunden, bunten<br />

Scheiben könnte in einem <strong>Friedhof</strong> als störend<br />

empfunden werden, da der beabsichtigte inhaltliche<br />

Bezug zum «Himmel – Erlebnis» für den Besucher<br />

eher schwierig nachvollziehbar sein wird. Auch die<br />

Befestigung, die Beschriftung und die Reinigung der<br />

Scheiben werden skeptisch beurteilt.

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