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ganze Ausgabe im pdf-Format - Lehrerinnen

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Prämien 2013:<br />

Gute Nachrichten von Visana<br />

Keine Prämienerhöhungen<br />

bei den Zusatzversicherungen.<br />

Anpassung in der<br />

Grundversicherung<br />

gesamtschweizerisch um<br />

durchschnittlich zwei<br />

Prozent. Diese guten Nachrichten<br />

kann Visana auf<br />

2013 hin verkünden.<br />

Der LVB unterhielt sich mit Urs Roth<br />

über die Prämien 2013 und die schweizerische<br />

Gesundheitspolitik. Urs Roth<br />

ist Vorsitzender der Direktion von<br />

Visana, einem der führenden schweizerischen<br />

Kranken- und Unfallversicherer.<br />

LVB-Mitglieder und deren Angehörige<br />

profi tieren von Prämienrabatten,<br />

wenn sie bei Visana versichert<br />

sind.<br />

LVB: Herr Roth, wie sieht die Prämiensituation<br />

2013 bei Visana aus?<br />

Urs Roth: Visana hat für ihre Versicherten<br />

gleich zwei gute Nachrichten:<br />

Erstens keine Prämienanpassungen<br />

bei den Zusatzversicherungen. Zweitens<br />

eine gegenüber den Vorjahren<br />

moderate Erhöhung in der Grundversicherung<br />

von gesamtschweizerisch<br />

durchschnittlich zwei Prozent.<br />

Was heisst durchschnittlich?<br />

Durchschnittlich deshalb, weil diese<br />

Zahl je nach Prämienregion oder gewähltem<br />

Versicherungsmodell vom<br />

Durchschnitt abweichen kann – sowohl<br />

nach unten wie nach oben.<br />

Sind allfällige Altersgruppenwechsel<br />

berücksichtigt?<br />

Nein. Die Nullrunde bei den Zusatzversicherungen<br />

wie auch die durchschnittliche<br />

Anpassung in der Grundversicherung<br />

berücksichtigen allfällige<br />

Altersgruppenwechsel nicht. Mit<br />

Urs Roth: «Ich bin froh darüber,<br />

unseren Versicherten gute<br />

Nachrichten übermitteln zu können.»<br />

anderen Worten: Die Situation ist für<br />

jeden einzelnen Versicherten anders.<br />

Warum die Erhöhung in der Grundversicherung?<br />

Dazu zwang uns die Kostenentwicklung<br />

<strong>im</strong> Gesundheitswesen. Sie ist<br />

wohl – erfreulicherweise – abgefl acht,<br />

aber wir müssen dennoch einen Kostenanstieg<br />

zur Kenntnis nehmen. Allerdings<br />

liegt dieser <strong>im</strong> Gesundheitswesen<br />

nur noch leicht über der Teuerung<br />

bei den Konsumgütern.<br />

Visana hat <strong>im</strong>mer davon gesprochen,<br />

dass die Prämien für die Spitalzusatzversicherungen<br />

langfristig zurückgehen<br />

müssen. Dies ist auf 2013 hin<br />

offensichtlich nicht der Fall.<br />

Es trifft zu, dass wir angekündigt haben,<br />

dass die Zusatzversicherungen<br />

längerfristig günstiger werden sollten.<br />

An dieser Aussage halten wir weiterhin<br />

fest. Warum dies aber 2013 nicht<br />

schon der Fall ist, hat vier Gründe: Erstens<br />

sind in den meisten Kantonen die<br />

Tarife der Spitäler noch provisorisch. Es<br />

stehen juristische Auseinandersetzungen<br />

über die Höhe der Tarife an, die<br />

Jahre dauern können. Zweitens gibt es<br />

auch rechtliche Auseinandersetzungen<br />

in den meisten Kantonen darüber,<br />

welches Spital auf der Spitalliste ist.<br />

Auch diese Auseinandersetzungen<br />

können Jahre dauern.<br />

Die Gründe drei und vier?<br />

Drittens können die meisten Spitäler<br />

seit Anfang dieses Jahres noch keine<br />

Rechnungen ausstellen. Wir haben<br />

aufgrund von Erfahrungswerten Ausstände<br />

in einem grösseren zweistelligen<br />

Millionenbetrag. Wie hoch dieser<br />

aber tatsächlich ist, ist uns aufgrund<br />

des Fehlens der Rechnungen absolut<br />

unbekannt. Viertens wissen wir, weil<br />

wie eben erwähnt Spitalrechnungen<br />

ausstehend sind, nicht, wie die Versicherten<br />

auf die neue Möglichkeit<br />

reagiert haben, sich ausserkantonal<br />

in einem Spital zu behandeln, das <strong>im</strong><br />

Behandlungskanton auf der Spitalliste<br />

ist. Denn diese Möglichkeit hat für uns<br />

Krankenversicherer fi nanzielle Konsequenzen:<br />

Der Wohnkanton bezahlt<br />

nur jenen Anteil an der Rechnung,<br />

den er übernommen hätte, wenn<br />

der Spitalaufenthalt <strong>im</strong> Wohnkanton<br />

stattgefunden hätte. Bei ausserkantonalen<br />

Behandlungen kommt es zumeist<br />

zu einem höheren Tarif. Die Differenz<br />

haben die Krankenversicherer<br />

zu übernehmen.<br />

Was heisst das für die Prämien<br />

konkret?<br />

Die Berechnung der Spitalzusatzversicherungsprämien<br />

2013 ist mit vielen<br />

Unsicherheiten verbunden. Mit anderen<br />

Worten: Wir befi nden uns auf einem<br />

«Blindfl ug». Deshalb haben wir<br />

uns entschieden, keine Prämienanpas-

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