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Inzuchtdepression beim Landseer?

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Nun könnte man daraus folgern, dass es weiter bergab geht. Doch der Schein trügt, denn hierbei<br />

handelt es sich nicht um die „absolute“ Inzucht, sondern lediglich um die „jährliche“ Zunahme der<br />

„praktischen“ Inzucht auf der Basis von 5 Ahnengenerationen unter Einfluß zunehmenden<br />

Populationsumfangs. So stellt die Beschränkung der IK-Berechnung über einige Ahnengenerationen<br />

(im VLD 5) nur ein „Hilfsmittel“ dar, um die Zunahme zu begrenzen.<br />

Wie sich der Inzuchtkoeffizient bei Berechnung über mehr als 5 Ahnengenerationen verhält zeigt sich<br />

als Beispiel in Bild 2 <strong>beim</strong> Vergleich zweier bekannter Deckrüden. Während Hund 1 (rote Kurve) bei<br />

5 Ahnengenerationen einen IK=5% aufweist, liegt dieser bei Hund 2 (blaue Kurve) bei IK=0%.<br />

Bild 2: Verlauf des Inzuchtkoeffizienten<br />

Rechnet man jedoch z.B. über 10 Generationen, dann erhält man deutlich höhere Werte; für Hund 1<br />

IK=8,5% und für Hund 2 IK=11,6%.<br />

Es zeigt sich also, dass die tatsächliche Inzucht wesentlich höher liegen muss. In Bild 3 ist der Verlauf<br />

der „tatsächlichen“ Inzucht auf der Grundlage der VLD-Würfe der Jahre 1993 – 2006 auf der<br />

Grundlage 1960 (IK=0%) dargestellt. Obwohl der Inzuchtkoeffizient bei ca. 1,9% lag (s. Bild1),<br />

Bild 3: Verlauf des „absoluten“ Inzuchtkoeffizienten<br />

stieg die tatsächliche Inzucht von knapp 12 auf über 14% an.<br />

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