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Presse - Westerwälder Vocalisten

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<strong>Presse</strong> - 2007 - 2008 - 2009 - 2010 - 2011 - 2012<br />

Nassauische Neue <strong>Presse</strong> vom 28.12.2011<br />

In die Herzen gesungen<br />

Chor | Chorleiter | Repertoire | Erfolge | Konzerte | <strong>Presse</strong><br />

<strong>Presse</strong> 2011<br />

In den Weihnachtsjubel der Chöre und Solisten stimmten zum Schluss die Zuhörer ein<br />

Das traditionsreiche Konzert der "westerwälder vocalisten" lockte auch in diesem Jahr wieder viele Besucher<br />

in die Steinefrenzer Pfarrkirche.<br />

Steinefrenz. Es konnte ja gar nicht anders sein: Am Tag vor Heiligabend war die Steinefrenzer Pfarrkirche St.<br />

Matthias wieder brechend voll. Denn das inzwischen traditionelle Weihnachtskonzert der "westerwälder<br />

vocalisten" ist so beliebt, dass nicht nur Einheimische zu den Besuchern zählen, sondern landesweit als<br />

Publikumsmagnet gilt.<br />

Dafür bürgt der musikalische Leiter Hubertus Weimer, der wieder ebenso bekannte wie qualifizierte Solisten<br />

und Instrumentalisten für dieses kulturelle Ereignis verpflichten konnte. Der Sprecher der "westerwälder<br />

vocalisten", Franz-Bernhard Zeis, der ebenso vom guten Besuch angetan war, wie die Mitwirkenden selbst,<br />

meinte bei der Begrüßung, dass Weihnachten drinnen stattfinden müsse. Nicht in den hektischen<br />

Einkaufszonen der Städte, sondern wenn ich einem Freund, Nachbarn oder Bruder die offene Hand reiche,<br />

wenn ich anpacke, statt zu lamentieren, wenn ich ein verbindendes Wort spreche, statt zu schweigen.<br />

Einstimmung<br />

Es ist immer wieder eine Einstimmung auf das Christfest, wenn in der abgedunkelten Kirche die Sänger<br />

einziehen und das alte Adventslied "O Heiland, reiß die Himmel auf" (diesmal in einem Satz von Werner<br />

Godecke) singen.<br />

Das Programm hatte wieder einen sinnvollen Wegweiser, der die Ankunft des Herrn ebenso vermittelte, wie<br />

das große Geheimnis der Geburt Christi in jubelndem Glanz der Chöre und des hervorragenden Trompeters<br />

Dietmar Wengenroth, der dem Konzert wahrlich die Krone im Miteinander mit den Chören aufsetzte. Hubertus<br />

Weimer gelingt es dabei, jedes Jahr neue Akzente zu setzen. So erklangen nicht nur vertraute<br />

Weihnachtslieder, auch die Moderne kam mit wirkungsvollen Arrangements zu ihrem Recht.<br />

Darüber hinaus stellte Hubertus Weimer in seiner Eigenschaft als Komponist eine Reihe wirkungsnaher<br />

Arrangements, die im Vergleich mit manchen neuen "Möchtegern-Komponisten" von Substanz getragen<br />

waren, deren Wurzeln halt mit seinem Studium als A-Kirchenmusiker zusammenhängen.<br />

Es ist anzuerkennen, dass der große Meister Johann Sebastian Bach ebenso im Programm seine Ehre erfährt<br />

("Wachet auf, ruft uns die Stimme" und weitere Sätze), wie die Tonsetzer der Neuzeit, die nicht den<br />

Glaubensstatus des Weihnachtsfestkreises außer Acht lassen.<br />

Neuer Kinderchor<br />

Die "westwälder vocalisten" präsentierten sich als einen homogenen Chor mit bestem Stimmenmaterial. In<br />

ihm vereinigen sich auch heimische Solisten, wie beispielsweise Hans Albert Demer (Bass), der auch als Solist<br />

im Lied "Weihnachten bin ich zu Haus" überzeugte.<br />

Der Auftritt des neuen Kinder- und Jugendchores "ZwanzigElf" ist in der Tat eine weitere Bereicherung für das<br />

<strong>Westerwälder</strong> Land. Er vereinigt ebenso äußerst talentierte Stimmen aus dem Landesmusikgymnasium wie<br />

stimmbegabte junge Sänger.<br />

Hier wäre vor allem Anne Overbeck (Wallmerod) zu nennen, die mehrfach als Sopranistin mit ihrer<br />

klangschönen Stimme aufmerksam machte. Auch im Zusammenwirken mit der Profisängerin Kerstin Bruns<br />

eine besonders einfühlsame Sopranstimme. Die aus Königstein stammende Sängerin wurde bereits als 16-


Jährige mit einem Förderpreis beim Bundeswettbewerb ausgezeichnet.<br />

Ihre Ausbildung zur Opern- und Konzertsängerin absolvierte sie in an der Hochschule in Frankfurt. Ihr<br />

wunderschönes Timbre setzt sie nach dem Liedgehalt entsprechend ein. Weitere junge Solisten konnten sich<br />

beispielhaft in Szene setzen.<br />

Diesen Akteuren steht die Welt der Musik förmlich offen. So Laurent Wayandt als Sopransolist beim "Gloria"<br />

aus dem Film "Die Kinder des Monsieur Mathiieu" und die neunjährige Maria Weimer, die Tochter von<br />

Hubertus Weimer, über deren Trompetenspiel MAN nur staunen konnte.<br />

Der Tenor Gerhard Brückel gehört zu den tragenden Säulen des Weihnachtskonzertes. Wie immer fungierte<br />

er als singender Rezitator in den Evangelien vom 8. Dezember und des Weihnachtsevangeliums, in das<br />

passende Choreinschübe von beiden einflossen. Die "Christrose" von Stolz darf nicht fehlen. Sie gehört wie<br />

weitere Titel des glänzenden Tenors zu den Höhepunkten.<br />

Als begabter Improvisator, der auch das moderne Element reichlich zur Geltung brachte, fungierte wieder<br />

Walter Born, der wohl meistbeschäftigte Musiker, quasi im Dauereinsatz.<br />

Alles in allem ein zu Herzen gehendes Konzert, in dem zum Schluss nach dem Jubilieren der Chöre und<br />

Solisten die Besucher mit den Mitwirkenden in das "O, du fröhliche" einstimmten. Nach einer Weile<br />

andächtiger Stille stehende Ovationen der begeisterten Zuhörer.<br />

(Willibald Schenk)<br />

<strong>Westerwälder</strong> Zeitung vom Dienstag, 27. Dezember 2011<br />

"vocalisten" und Co. in Bestform<br />

Junge Talente sangen sich in die Herzen der Zuhörer


Fotos: Markus Müller<br />

Steinefrenz - Natürlich dürfen die gewohnten Weihnachtslieder bei einem Weihnachtskonzert nicht fehlen –<br />

das erwarten die meisten Zuhörer einfach. Doch Hubertus Weimer schafft es mit den „westerwälder<br />

vocalisten“ jedes Jahr aufs Neue, am Abend vor Heiligabend doch, neue Akzente zu setzen. Diesmal war es<br />

vor allem der erste Auftritt seines neuen Kinder- und Jugendchores ZwanzigElf.<br />

So durften sich die Zuhörer in der dicht besetzten Pfarrkirche St. Matthias Steinefrenz über das jugendliche<br />

„Gloria“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ freuen. Laurent Weyandt, aus Steinefrenz<br />

stammender Schüler des Landesmusikgymnasiums, setzte dem als Solist mit seiner herrlichen Stimme die<br />

Krone auf.<br />

Gleich mehrfach als Solistin im Einsatz war das Nachwuchstalent Anna Overbeck aus Wallmerod, die zum<br />

Beispiel gemeinsam mit Sopranistin Kerstin Bruns ein wunderschönes „Gegrüßet Maria“ darbot. Und auch das<br />

junge Chormitglied Meike Menningen aus Dahlen zeigte beim „Kind in der Krippe“ einen hervorragenden<br />

Solostimmen-Einsatz.<br />

Dass Weimer es immer wieder schafft, den entsprechenden Solosängern auch die passenden Stücke<br />

zuzuordnen zeigten zudem Tenor Gerhard Brückel bei der immer gewünschten „Christrose“ oder „vocalisten“-<br />

Sänger Hans-Albert Demer beim bekannten „Weihnachten bin ich zu Haus'“. Und festliche Trompetenklänge<br />

kommen bei einem Weihnachtskonzert immer gut an, ob virtuos von einem Profi wie Dietmar Wengenroth<br />

immer wieder geboten, oder von der erst neunjährigen Maria Weimer zwischendurch schon beachtlich gut<br />

intoniert.<br />

Ja, und einer war nicht nur mit seinem Instrument im Dauereinsatz, sondern zeigte zusammen mit<br />

„ZwanzigElf“ bei der Zugabe „Oh Happy Day, dass er auch singen kann: Dafür hatte Pianist Walter Born den<br />

längsten Applaus des Abends wirklich verdient.


Tragende Säule des ganzen Konzerts waren natürlich die schönen Männerstimmen der „vocalisten“, die<br />

Weimer immer wieder gekonnt in Szene setzte. So zogen sie, das „O Heiland reiß die Himmel auf“ singend,<br />

durch die Zuschauerreihen zum Chor der Kirche, der den Chören und Solisten dann als Bühne diente.<br />

Besonders schön zu Wirkung kamen die Tenöre und Bässe bei den Liedern, die nur wenig oder gar nicht von<br />

Instrumenten begleitetet wurden. In vielen Fällen war der Männerchor aber geschickt mit dem jungen Chor,<br />

den Solisten oder Instrumenten kombiniert, was dem Vortrag erst die richtige Würze gab. Das Schönste kam<br />

am Schluss: Interpreten und Zuschauer stimmten gemeinsam „Oh du fröhliche“ an, bevor sich alle aufs Fest<br />

eingestimmt auf den Nachhauseweg machten.<br />

(Markus Müller)<br />

<strong>Westerwälder</strong> Zeitung vom Freitag, 18. November 2011<br />

"westerwälder vocalisten" boten Geistliches - Konzert in Kirche<br />

Die "westerwälder vocalisten"<br />

boten in der<br />

Hachenburger Abteikirche<br />

geistliche Lieder mit Gehalt.<br />

Foto: Doris Kohlhaas<br />

Hachenburg. Frater Gregor vom Marienstatter Musikkreis hatte eine Bitte an die große Zuhörerschaft beim<br />

Konzert der "westerwälder vocalisten" in der Abteikirche. Die Zuhörer mögen „in dieser herrlichen Akustik<br />

einen ebenso herrlichen Klangkörper – nämlich die Einzigartigkeit der menschlichen Stimme – mit all ihren<br />

nur möglichen Facetten hören und erleben“. Mit ihrem Leiter, Chordirektor Hubertus Weimer, ihrem Solisten<br />

Hans Albert Demer (Bass) sowie dem Organisten Walter Born boten die <strong>Westerwälder</strong> <strong>Vocalisten</strong> ein<br />

geistliches Konzert mit Gehalt. Der Erlös der Veranstaltung ist für den Erhalt der Orgel gedacht.<br />

Der 1994 gegründete Männerchor eröffnete mit einem von fünf Abschnitten zum Thema „Bitte und<br />

Vertrauen“. Auf dem Programm stand Franz Schuberts „Wohin soll ich mich wenden?“ zum Kraft schöpfen mit<br />

getragenem Klang sowie die Vertonung des Psalm 23 mit wechselnder Dynamik. Es folgten drei Stücke mit<br />

Schwerpunkt „Tod und Verklärung“: „Lux“ vom englischen Komponisten Colin Mawby, „Bist du bei mir“ von<br />

Bach sowie „Wanderers Nachtlied“ von Bruno Stürmer.<br />

Maria wurde der dritte Block gewidmet. Hervorzuheben ist das „Salve Regina“, welches auch die Mönche<br />

täglich im Chorgebet singen. Das „Ave Maria“ – hier in einer Version von Mathieu Neumann – durfte nicht<br />

fehlen. Die russische Liturgie brachte einen besonderen Akzent, bei dem die Stimmen herausgefordert<br />

wurden, aber allen Schwierigkeiten standhielten und eine neue Klangfarbe ins Gesamtprogramm brachten.<br />

Die Orgelbegleitung war stilsicher und einfühlsam mit einem Händchen für Improvisation. Als Verabschiedung<br />

diente der letzte Abschnitt „Die Nacht“. Er wirkte im Vergleich zum ersten Teil des Konzerts wie ein eleganter<br />

und weicher „Abgesang“, der die Gemüter sanft zur inneren Ruhe geleitete. „Traumlicht“ von Richard Strauss<br />

bündelte die Sanftheit des Lichtes sowie seine Strahlkraft wirkungsvoll und mündete in Riffels „Still ruht der<br />

See“ mit einem lebendigen Pianissimo. Der Chor bedankte sich mit einer Zugabe für reichlich Beifall.<br />

Doris Kohlhas<br />

Nassauische Neue <strong>Presse</strong> vom 10.11.2011<br />

Ein denkwürdiges Konzert


Brechen-Niederbrechen. Der MGV "Frohsinn" Niederbrechen hat in der Kulturhalle einen überaus gelungenen<br />

Start ins Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen hingelegt. Beim Auftaktkonzert wurde rund 300<br />

Zuschauern nicht zuletzt durch die Mitwirkung der starken Gastgruppen "<strong>Westerwälder</strong> <strong>Vocalisten</strong>" und<br />

"Konzertchor ZwanzigElf" ein unvergessliches Klangerlebnis geboten. Die Zuschauer in Niederbrechen<br />

erlebten live, was aus jungen Leuten mit Talent und Proben herauszuholen ist.<br />

Funke sprang über<br />

Was zuvor bei dem Konzert gelaufen war, hatte ohne Zweifel schon ein hohes Niveau, doch beim zweiten<br />

Auftritt des Konzertchors "ZwanzigElf" unter Hubertus Weimer sprang so richtig der Funke im Saal über.<br />

Als Solist Laurent Weyandt "Caresse" aus "Die Kinder des Monsieur Mathieu" anstimmte, war es im Saal<br />

mucksmäuschenstill. Und als hätte das noch nicht gereicht, legte Anna Overbeck mit "Gabrielas Song" noch<br />

tüchtig nach. Weitere Solostimmen waren Maike Menningen, Matthea Born und Christin Metternich.<br />

Die "ZwanzigElfer" sind 25 Aktive zwischen zwölf und 22 Jahren aus dem Westerwald, die zeigen, dass die<br />

Jugend keineswegs für den Chorgesang verloren sein muss. Man braucht als Unterstützer eben nur<br />

Erwachsene, die trotz aller Professionalität noch die Sprache der Jugend sprechen.<br />

So wie Walter Born, der den Chor am Klavier begleitete und den Mut hatte, sich mit einer bewusst<br />

überzogenen Stimme bei "Oh Happy Day" noch selbst auf die Schippe zu nehmen. Gleiches gilt für Trompeter<br />

Peter Koch, der durch seine freche Mimik dem Abend die festliche Steife nahm, aber auch soviel<br />

Fingerspitzengefühl besaß, sich beim abschließenden "Wonderful World" zurückzunehmen, um der kleinen<br />

Kollegin Maria Weimer (11) nicht die Show zu stehlen. Maria, Tochter von Hubertus Weimer, verschwand bei<br />

ihren Soloeinlagen zwischendurch noch völlig hinter dem Notenständer, aber das vor dem Publikum<br />

schüchtern wirkende Mädchen hatte es bei "Marching Along" und "Big Time" schon ziemlich gut drauf.<br />

Der Konzertchor "ZwanzigElf" hatte in Hälfte eins bereits unter anderem mit "Steigt der Mond" und "Old Folks<br />

Home" für Gänsehautgefühl gesorgt. Die aus verschiedenen Orten bestehenden "<strong>Westerwälder</strong> <strong>Vocalisten</strong>",<br />

ebenso unter Weimers Führung, brauchen niemand mehr zu beweisen, dass sie es können. Doch es war<br />

einmal mehr ein Erlebnis, Bass Hans-Albert Demers kräftige und doch fein nuancierte Stimme unter anderem<br />

bei "Die zwölf Räuber" in ihrer vollen Pracht zu hören. Wer sagt, alte Lieder sind langweilig, hört sie vielleicht<br />

sonst nur von den falschen Chören. Die "<strong>Westerwälder</strong> <strong>Vocalisten</strong>" jedenfalls ließen Werke wie "Abendfriede<br />

am Rhein", "Die Loreley" oder "Irgendwo auf der Welt" frisch und modern klingen. Mit lautstarkem Applaus<br />

wurde ihnen recht getan, als sie sich zusammen mit "Zwanzig Elf" und den Musikern unter anderem mit<br />

"Deep River" verabschiedeten.<br />

Der Vorsitzende des MGV "Frohsinn", Joachim Klein, hatte anfangs gesagt, dass sich seine Männer bei diesem<br />

Konzert etwas zurückhalten wollten. Zum einen, weil im Jubiläumsjahr noch zahlreiche Projekte anstehen<br />

würden, zum anderen natürlich, weil es der Gastgeber nutzen wolle, wenn man schon einmal so<br />

außergewöhnliche Gäste für Brechen habe gewinnen können. Aber die Brechener deuteten keineswegs nur<br />

leise an, was ihre Freunde von ihnen in den folgenden Konzerten erwarten dürfen.<br />

Der Junge Gemischte Chor "Lollipops" verleiht dem MGV sicher neuen Elan für die nächsten 100 Jahre. In<br />

seiner Gestik wirkte Dirigent Johannes Albrecht eher wie ein Meister der alten Schule, doch der junge<br />

Chorleiter hatte in den Proben seine Sänger überzeugend präpariert. Die Vorträge "Weit, weit weg", "Hü<br />

Schimmel, Hü" oder "Am Ende des Tages" hatten allen Respekt verdient. Die traditionelle Sparte deckte der<br />

Männerchor "Frohsinn" selbst mit Schuberts "Nachtgesang im Walde" und "Die Nachtigall" sowie mit zwei<br />

Smetana-Stücken zusammen mit den "Lollipops" exzellent ab.<br />

<strong>Westerwälder</strong> Zeitung vom Mittwoch, 28. September 2011<br />

Wäller Sommerkranz erfreute Besucher in der Westerwaldhalle<br />

Rennerod. Ein abwechslungsreiches Programm erfreute zahlreiche Besucher in der Westerwaldhalle<br />

Rennerod.<br />

Der schöne Veranstaltungstitel „<strong>Westerwälder</strong> Sommerkranz“ wurde dabei mit viel Heimatliebe belebt: Es gab<br />

schwungvolle Tänze in heimischen Trachten zu sehen, die gemeinsam von den Volkstanzgruppen Alpenrod<br />

und Westerburg gezeigt wurden. In Geminner Platt trug Adolf Keßler (Gemünden) gekonnt Geschichten und<br />

Gedichte vor, die mitten aus dem Leben stammen. Dabei bildete die Trachtengruppe des Westerwaldvereins<br />

eine schöne Bühnenkulisse.<br />

Mit den "westerwälder vocalisten" (Leitung: Musikdirektor Hubertus Weimer) traten Sänger auf, die immer<br />

wieder mit ihrer Kunst die Herzen der Zuhörer erfreuen. Für den gelungenen Nachmittag dankte<br />

Bürgermeister Werner Daum insbesondere den Organisatorinnen vom Tourismusbüro Rennerod sowie allen<br />

Aktiven und fleißigen Helfern.<br />

<strong>Westerwälder</strong> Zeitung vom Dienstag, 28. Juni 2011


Sommersoiree stellt so manche Gala in den Schatten<br />

Auftritt "westerwälder vocalisten" und Konzertchor begeisterten<br />

Zehnhausen. In der Dorfgemeinschaftshalle von Zehnhausen gaben die <strong>Westerwälder</strong> <strong>Vocalisten</strong> ihr zweites<br />

Sommerkonzert. Um es gleich vorweg zu sagen: Diese eher schlicht angekündigte Chorsoiree stellte manches<br />

vollmundig publizierte Galakonzert weit in den Schatten. Dafür bürgte der musikalische Leiter Hubertus<br />

Weimer, der neben den <strong>Vocalisten</strong> mit dem Tenor Gerhard Brückel, dem Bassisten Hans-Albert Demer, dem<br />

Trompeter Peter Koch, dem Pianisten Walter Born und nicht zuletzt mit dem neu gegründeten Konzertchor<br />

ZwanzigElf kokettieren konnte.<br />

Franz-Bernhard Zeis hatte den Zuhörern in dem proppenvollen Dorfgemeinschaftshaus eingangs viele<br />

sommerlich-musikalische Farbtupfer versprochen. Mal in markant kräftigen Tönen, mal in pastellfarbenen,<br />

zarten Klängen. Hubertus Weimer und seine Interpreten haben diese Farbtupfer zu einem musikalischen Bild<br />

geformt, das die Zuhörer immer wieder aufs Neue begeisterte. Auf welch hohem Niveau die <strong>Westerwälder</strong><br />

<strong>Vocalisten</strong> musizieren, ist weit über die Region hinaus sattsam bekannt. Auch bei dem Sommerkonzert in<br />

Zehnhausen zogen die 22 Sänger alle Register ihres Könnens. Aus dem breit gefächerten Repertoire, das<br />

„Gesang für die Leute“ zelebrierte, wie ein Zuhörer treffend bemerkte, mögen die Stücke hier hervorgehoben<br />

werden, bei denen die Gesangssolisten auf den Schwingen des dienenden Chorgesanges getragen wurden.<br />

So zum Beispiel der Klassiker „Die zwölf Räuber“ von Friedrich Zimmer, bei dem der Bassist Hans-Albert<br />

Demer bis zum tiefen C souverän in den musikalischen Abgrund hinabstieg. Doch er weiß sich auch baritonal<br />

bis hinauf zum hohen F elegant zu bewegen, etwa bei „Die alten Straßen noch“ (Paul Gripekoven). Ein<br />

strahlendes Pendant zum Kontrabassisten war der Tenor Gerhard Brückel, der unter anderem mit den<br />

<strong>Vocalisten</strong> bei der „Waldandacht“ (Franz Abt) andächtig durch den Hain spazierte. Als brillante Solisten<br />

empfahlen sich Demer und Brückel auch mit „Eine weiße Birke“ und „Ein schöner Tag“. Ein musikalischer<br />

Leiter kann sich glücklich schätzen, wenn er über so geniale Instrumentalisten wie Walter Born am Klavier<br />

und Peter Koch als Blechbläser verfügen kann. Borns improvisierende Begleitung der Sänger und Kochs<br />

Trompetenclownerien (im besten Sinne des Wortes) waren traumhaft.<br />

Das besondere Highlight des Abends war ohne Zweifel der neu gegründete Konzertchor Zwanzig-Elf. 15<br />

Mädels und vier Jungs sangen internationale Literatur und moderne Musicals, aber auch erfreulich viele<br />

deutsche Lieder. Der vor Freude nur so sprühende Gesang des Konzertchores und die herausragenden Soli<br />

von jungen Sängerinnen und einem strahlenden Knabensopran rissen die Zuhörer zu Beifallsstürmen hin.<br />

Noch ein Schmankerl am Rande:<br />

Die kleine Maria Weimer<br />

„lustwandelte“ Trompete spielend mit<br />

Peter Koch unter dem begeisterten<br />

Beifall der Zuhörer über die „Champs<br />

Élysées“.<br />

Dieses sommerliche Galakonzert wird<br />

bei den Zuhörern noch lange<br />

nachklingen.<br />

Foto:<br />

Hans-Peter Metternich<br />

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