UD_2013_02_Mailversion.pdf - Umwelt Direkt
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umweltdirekt<br />
DAS RHEIN-NECKAR-MAGAZIN / APRIL <strong>2013</strong><br />
D 10188 / 2/<strong>2013</strong> / 25. Jg.<br />
Rückblick: die erste<br />
ecoTREND<br />
Einen Monat vegan<br />
im Selbstversuch<br />
Der Frühling im<br />
Naturgarten<br />
Über 10 Sonderseiten<br />
„Ökologisches<br />
Bauen & Wohnen“<br />
Mit allen Neuigkeiten von BUND, ADFC und VCD
DIE NEUEN TREND-MESSEN<br />
Alles über<br />
Bauen & Wohnen<br />
Energie<br />
Klimaschutz<br />
Grünes Geld<br />
in der HebelHalle Heidelberg<br />
TREND<br />
01.-03.<br />
November <strong>2013</strong><br />
www.ecotrend.info<br />
Alles über<br />
Gesundheit & Wellness<br />
Ernährung<br />
Kosmetik & Textilien<br />
Lifestyle & Reisen<br />
eco<br />
www.vitatrend.info<br />
TREND<br />
15. - 16.<br />
Februar 2014<br />
Veranstalter: Wolf Verlag • Hostackerweg 21 • 69198 Schriesheim<br />
Telefon 06220 6562 • verlag@umweltdirekt.de
INHALT<br />
<strong>Umwelt</strong> aktuell: Die 1. ecoTREND 6-7<br />
<strong>Umwelt</strong> Person: Grünen-Politiker Markus Bühler 8-9<br />
<strong>Umwelt</strong> Titel: Wohnen wie im Baum 10-11<br />
<strong>Umwelt</strong> Titel: Schimmelpilze im Haus 12-13<br />
<strong>Umwelt</strong> Titel: Besuch einer Erlebnisbaustelle 19<br />
<strong>Umwelt</strong> Titel: Naturgärten 20-21<br />
<strong>Umwelt</strong> Mobil: Fahrrad-t in den Frühling 22-23<br />
<strong>Umwelt</strong> Gesund: Veganes Lebens 28-29<br />
<strong>Umwelt</strong> Politik: Verlängerung der Neckarschleusen 30-32<br />
<strong>Umwelt</strong> Schutz: Bundesgartenschau in Mannheim 35<br />
Die umwelt.plus.karte 38-41<br />
BUND 42-43<br />
ADFC 44-45<br />
VCD 46-47<br />
Besuchen Sie uns auch unter<br />
www.umweltdirekt.de oder<br />
www.facebook.de/umweltdirekt<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
Wolf Verlag GmbH<br />
Hostackerweg 21<br />
69198 Schriesheim<br />
Tel. 06220-6562<br />
Fax: 911<strong>02</strong>3<br />
Herausgeber:<br />
Tine Messerschmidt &<br />
Christian Wolf<br />
Chefredaktion:<br />
Tine Messerschmidt<br />
tine.messerschmidt@umweltdirekt.de<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ein Haus komplett ökologisch gebaut mit allen Knien und Tricks - das<br />
hat die <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leserfamilie Merdes in Edingen-Neckarhausen<br />
gescha. Unsere Redakteurin Marilena Geugjes hat sie besucht und hat<br />
sich aulären lassen, wie der ökologische Bau funktionieren kann. Über<br />
die <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong> sind sie übrigens auf die passenden Architekten und<br />
Baurmen gestoßen. Alles über ihr neues Eigenheim lesen Sie auf den<br />
Seiten 14 & 15.<br />
Was Sie gegen Schimmel tun können, wie ein Haus wirklich komplett<br />
aus Holz gebaut werden kann und worauf Sie beim ökologischen Möbelkauf<br />
achten sollten, lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 10.<br />
Einen Monat lang vegan leben, diesen Selbstversuch hat BUND-Geschäsführer<br />
Tobias Staufenberg gestartet. Nach Gammel- und Pferdeeischskandalen<br />
hat er sein Essverhalten komplett umgestellt. Nach<br />
einer kurzen Eingewöhnungsphase musste er feststellen, so schwierig ist<br />
es gar nicht. Lesen Sie auf Seite 29 seine Erfahrungen und Erkenntnisse<br />
nach einem Monat ohne tierische Produkte.<br />
Mit dem Frühling beginnt auch die Gartensaison. Unsere Redakteurin<br />
Sindy Grambow hat sich bei den Gärtnereien in der Region umgehört.<br />
Wie Sie ihr eigenes Stück gebändigte Wildnis in Ihren Garten holen<br />
können, beschreibt sie in ihrem Artikel über Naturgärten auf den Seiten<br />
20 & 21.<br />
Auch unsere <strong>Umwelt</strong>verbände haben vieles zu berichten. Lesen Sie alle<br />
Neuigkeiten von BUND, ADFC und VCD ab der Seite 42.<br />
Viel Spaß beim Lesen,<br />
Tine Messerschmidt<br />
Anzeigen:<br />
Sabine Wolf<br />
sabine.wolf@umweltdirekt.de<br />
Mitarbeiter an dieser Ausgabe:<br />
Marilena Geugjes, Sindy Grambow,<br />
Stephan Kraus-Vierling, Tobias<br />
Staufenberg, Beate Stumpf<br />
Layout:<br />
Claudia von Bihl & André Eichelbaum<br />
Abo- und Einzelbestellung:<br />
leserservice@umweltdirekt.de<br />
Jahresabo 15 Euro inkl. 7% MwSt<br />
EDITORIAL<br />
und Porto.<br />
Vertrieb:<br />
Fahrwerk Ambient Media<br />
Druck:<br />
Westdeutsche Verlags-<br />
und Druckerei GmbH<br />
Kurhessenstr. 4-6<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
Titelbild:<br />
Prod. Numérik - Fotolia<br />
100% Recycling-Papier<br />
3
4 UMWELT AKTUELL<br />
<strong>Umwelt</strong> & Gesundheit in der<br />
Metropolregion<br />
Mit ecoGuide.de<br />
Das Infoportal ecoGuide war eine der ersten Seiten im Web zu<br />
emen aus <strong>Umwelt</strong> & Gesundheit. Mitte 2012 wurde es völlig<br />
neu konzipiert und speziell auf die Metropolregion Rhein-Neckar<br />
ausgerichtet. Seitdem wartet ecoGuide ständig mit aktuellen<br />
Beiträgen auf.<br />
An bis zu 6 Tagen pro Woche<br />
veröentlicht die Redaktion<br />
Neuigkeiten und Wissenswertes<br />
aus dem gesamten <strong>Umwelt</strong>spektrum<br />
sowie zu gesundheitsrelevanten<br />
emen. eco-<br />
Guide ist eine Fundgrube für<br />
ehrenamtliche und hauptberuiche<br />
Akteure aus Vereinen,<br />
Verbänden, Politik, Wirtscha<br />
und Wissenscha und für Patienten<br />
und Angehörige. Kommerziellen<br />
Anbietern bietet<br />
das Portal verschiedene Möglichkeiten<br />
der Werbung, wie<br />
beispielsweise die ausführliche<br />
Aufnahme in ein integriertes<br />
und benutzerfreundliches Verzeichnis<br />
(ab 50 Euro für 1 Jahr).<br />
Herausgeber sind die beiden<br />
Media-Unternehmen Publikationsservice<br />
und Verlag H.<br />
Hohl (PVH) in Heidelberg und<br />
märz online-service in Wannweil<br />
(b. Reutlingen), die sich<br />
seit Jahrzehnten die emen<br />
von <strong>Umwelt</strong> & Gesundheit auf<br />
die Fahnen geschrieben haben.<br />
Mehr Informationen gibt’s<br />
unter www.ecoguide.de<br />
Redaktionstelefon:<br />
06221/18 <strong>02</strong> 86<br />
info@ecoguide.de<br />
BLUE MOON FRISEUR<br />
Lust auf Pflanzenfarbe?!<br />
Heidelberg • Krämergasse 1 • Tel. 18 18 34<br />
Vorstandsvorsitzender Friedrich Ewald und Regionalleiter Jürgen Seib (v. l.) freuen sich<br />
über die Auszeichnung „Nachhaltiges Wirtschaen“ für die Filiale Schriesheim.<br />
Für „Nachhaltiges Wirtschaften“<br />
ausgezeichnet<br />
Filiale der Volksbank Kurpfalz H + G BANK<br />
in Schriesheim<br />
Mit der Filiale Schriesheim hat die Volksbank Kurpfalz H + G<br />
BANK erfolgreich am Kooperationsprojekt „Nachhaltiges Wirtschaen“<br />
für kleine und mittlere Unternehmen teilgenommen.<br />
Das Hintergebäude der Filiale<br />
Schriesheim, in der rund 65<br />
Mitarbeiter beschäigt sind,<br />
wurde umgebaut und dabei<br />
energetisch saniert. Dies betraf<br />
die Bauteile Fenster, den Boden<br />
über den im Erdgeschoss<br />
bendlichen Garagen und das<br />
Dach. Außerdem wurden Klimageräte<br />
sowie neue Heizkörper<br />
und ermostatventile eingebaut.<br />
Das Netzwerk „Nachhaltiges<br />
Wirtschaen“ bietet kleinen<br />
und mittleren Unternehmen<br />
Hilfestellung für die Einführung<br />
eines <strong>Umwelt</strong>managementsystems.<br />
In praxisbezogenen Betriebsbegehungen<br />
und -beratungen<br />
wird aufgezeigt, in welchen<br />
Bereichen Ansatzpunkte<br />
für Verbesserungen hinsichtlich<br />
<strong>Umwelt</strong>entlastung und Kostensenkung<br />
bestehen.<br />
Die daraus resultierenden<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
sind ein wesentlicher Bestandteil<br />
des „<strong>Umwelt</strong>programms“<br />
in der Bank. So<br />
wurde unter anderem der gesamte<br />
Strombedarf in den von<br />
der Bank genutzten Gebäuden<br />
auf Ökostrom umgestellt und<br />
ein <strong>Umwelt</strong>beauftragter, der<br />
sich kontinuierlich mit <strong>Umwelt</strong>maßnahmen<br />
beschäftigt,<br />
berufen.<br />
Die nachhaltige Ausrichtung<br />
zeigt sich zudem beim vielfältigen<br />
sozialen Engagement,<br />
wie beispielsweise dem jährlichen<br />
Aktionstag in der sozialen<br />
Heimstätte „Talhof “ der ev.<br />
Stadtmission Heidelberg in<br />
Schriesheim.<br />
Mehr Informationen gibt’s unter<br />
www.volksbank-kurpfalz.de
Kraichgauer<br />
Bio-Winzer<br />
zufrieden<br />
mit 2012<br />
Die Dielheimer Winzer Gerlinde<br />
und Karl-Friedrich<br />
Krämer blicken jetzt gerne<br />
auf das letzte Weinjahr zurück:<br />
„Wir hatten eine ruhige<br />
Weinlese. Durch den<br />
trockenen August waren die<br />
Trauben so gesund wie schon<br />
lange nicht mehr. Das hätten<br />
wir im Juni/Juli nicht zu<br />
träumen gewagt. Da machte<br />
die feuchtwarme Witterung<br />
anspruchvollsten Panzenschutz<br />
nötig. Eine verzettelte<br />
Blüte hatte für teilweise nur<br />
mäßigen Fruchtansatz gesorgt.<br />
Ende September füllte<br />
ausreichend Regen wenigstens<br />
die Beeren der später<br />
reifenden Sorten mit ausreichend<br />
Sa. So fuhren wir eine<br />
mittelgroße Ernte mit ausreichenden<br />
Mostgewichten und<br />
niedrig-harmonischer Säure<br />
ein.“<br />
Auch im Keller ging die Arbeit<br />
ohne Schwierigkeiten<br />
voran. So gab es keine Probleme<br />
bei Gärung, Klarwerden<br />
und Filtration der Weine.<br />
Die ersten Weißweine sind<br />
jetzt gefüllt. Sie präsentieren<br />
sich mit einer erfreulich klaren<br />
Fruchtigkeit. Einige davon<br />
können die Weinfreunde<br />
jetzt in der Besenwirtscha<br />
Goldene Gans probieren.<br />
Besonders das Besenmenü<br />
bietet wieder spannende Vergleiche<br />
– und das beim lustvollen<br />
Schlemmen.<br />
Gerlinde und Karl-Friedrich<br />
Krämer wünschen<br />
Ihnen einen guten Appetit<br />
und heitere Stunden in<br />
ihrer Besenwirtschaft.<br />
Alle zwei Stunden starten die<br />
beiden NaTourBusse in Eberbach<br />
und Miltenberg und sorgen<br />
damit an Samstagen, Sonntagen<br />
sowie hessischen Feiertagen<br />
für rege Betriebsamkeit<br />
auf der Strecke. Ein fester Bestandteil<br />
des Odenwälder Na-<br />
TourBusses ist und bleibt der<br />
Fahrradanhänger, auf dem die<br />
Velos der Fahrgäste während<br />
der Fahrt sicher und kostenfrei<br />
verstaut werden können.<br />
Neu ist im Jahr <strong>2013</strong>: die Regelung<br />
zum Verladen der<br />
Fahrräder an den NaTourBus-<br />
Haltestellen. Um größere Verspätungen<br />
unterwegs zu vermeiden,<br />
ist das Be- und Entladen<br />
der Räder nur noch an den<br />
nachfolgenden Haltestellen<br />
möglich: Eberbach „Bahnhof “,<br />
Gammelsbach „Post“, Beerfelden<br />
„Bikepark“, Beerfelden<br />
„Bahnhof “, Hetzbach „Bahnhof<br />
“, Erbach „Bahnhof “, Michelstadt<br />
„Bahnhof “, Eulbach<br />
„Schloss“, Amorbach „B47“<br />
und Miltenberg „Bahnhof “.<br />
Radler, die mit einem Pedelec<br />
oder E-Bike unterwegs sind,<br />
werden zudem dazu angehalten,<br />
ihre Räder selbst auf dem<br />
Anhänger zu verstauen. Doch<br />
nicht nur Radlern stehen die<br />
Türen des NaTourBusses oen<br />
– auch Wanderer, Ausügler<br />
und Pendler protieren von<br />
dem Odenwälder Freizeitver-<br />
UMWELT AKTUELL<br />
NEWS<br />
NaTourBus-Saison gestartet<br />
Der NaTourBus pendelt seit Ende März in seiner nunmehr sechsten Saison bis zum 27. Oktober auf<br />
seiner Stamm-Route zwischen Eberbach am Neckar, Beerfelden, Erbach, Michelstadt, Amorbach<br />
und Miltenberg am Main.<br />
5<br />
kehrsangebot.<br />
Die kostenlose NaTourBus-<br />
Broschüre der Odenwald-Regional-Gesellscha<br />
(OREG)<br />
mbH liegt in den Bahnhöfen<br />
Erbach und Michelstadt sowie<br />
bei den Städten und Gemeinden<br />
entlang der NaTourBus-<br />
Route zur kostenlosen Mitnahme<br />
aus und kann per Email<br />
an natourbus@oreg.de bestellt<br />
werden.
6 UMWELT AKTUELL<br />
Auftakt der ersten ecoTREND <strong>2013</strong><br />
Von der Obstschale aus Baumrinde über die ideal angepasste Matratze und den Esszimmertisch aus Massivholz<br />
bis hin zum fertigen energiesparenden Haus – die ecoTREND hatte sie alle. Und alle waren sie selbstverständlich<br />
ökologisch. Über 40 ausgewählte Unternehmen aus den emenbereichen Bauen, Wohnen, Energie, Klimaschutz,<br />
Grünes Geld und Mobilität präsentierten sich und ihre nachhaltigen Produkte am 9. und 10. März<br />
auf der Heidelberger <strong>Umwelt</strong>messe. Und das war längst nicht alles: Neben den Ständen der Aussteller rundeten<br />
zahlreiche Vorträge, Podiumsdiskussionen, Fachgespräche und sogar ein Improvisationstheaterstück das Programm<br />
ab.<br />
Statt fand die erste ecoTREND<br />
in der Heidelberger HebelHalle<br />
in der Heidelberger Weststadt<br />
und nicht wie ihre Vorgängerin,<br />
die TREND, in der Stadthalle.<br />
Beibehalten hat die neue Messe<br />
allerdings den Veranstalter, die<br />
„Wolf Verlag GmbH“, und das<br />
Ziel: den Besuchern das ema<br />
Nachhaltigkeit näher bringen.<br />
Die Entscheidung für die neue<br />
Location sei bewusst gefallen:<br />
„Die HebelHalle hat genau die<br />
richtige Größe und das perfek-<br />
te Ambiente für unsere Messe“,<br />
erklärten Geschäsführer Tine<br />
Messerschmidt & Christian<br />
Wolf bei der Erönung. Außerdem<br />
sei sie auch bestens an<br />
den öentlichen Nahverkehr<br />
angeschlossen. Und ein neues<br />
Konzept braucht nun einmal<br />
auch eine neue Location. Da<br />
die Halle als Veranstaltungsort<br />
in der Region noch nicht allzu<br />
bekannt ist, warb der Wolf Verlag<br />
bereits Wochen im Voraus in<br />
großem Stil für die ecoTREND<br />
und druckte auf alle Plakate,<br />
Flyer und Anzeigen zusätzlich<br />
eine Anfahrtsbeschreibung.<br />
„Das war eine Herkulesaufgabe“,<br />
betonte Wolf, „aber wir<br />
möchten, dass alle Aussteller am<br />
Sonntag zufrieden nach Hause<br />
gehen können.“<br />
Die Vielfalt an ausstellenden<br />
Unternehmen war beeindruckend.<br />
Vertreter aus der Baubranche<br />
stellten ökologische<br />
Dämmstoe, Verputze, Farben,<br />
Fußböden, Dächer und alles<br />
weitere vor, was ein umweltfreundliches<br />
Haus benötigt. So<br />
beispielsweise die Unternehmen<br />
Werkhaus Ökologischer<br />
Holzbau, Werkhaus Bauen &<br />
Wohnen, Neptuerm und die<br />
Zimmerei Georg Grüber. Über<br />
Photovoltaikanlagen, Solartechnik<br />
und Wärmepumpen fürs<br />
Eigenheim informierten unter<br />
anderem die Firmen Eurosol,<br />
Klaus Streib GmbH, Solarfocus<br />
und Sun Peak. Und auch ökologische<br />
Innenausstattung gab
es zu bewundern: RobinKruso<br />
aus Mannheim und zahlreiche<br />
Schreinereien aus der Region<br />
stellten ihre formschönen und<br />
garantiert antiallergenen Massivholzmöbel<br />
aus. Bernd Pster<br />
von Woodturned Objects bot<br />
dazu noch die passenden Vasen,<br />
Schalen und Kunstobjekte<br />
aus Naturholz an und für die<br />
richtige Farbgebung des Eigenheims<br />
sorgte Farbkonzepte für<br />
Lebensträume aus Wiesloch.<br />
Stadtmobil Rhein-Neckar und<br />
Match Rider vertraten die momentan<br />
boomende Carsharing-Branche<br />
und der Allgemeine<br />
Deutsche Fahrrad-Club<br />
(ADFC) warb an seinem Stand<br />
für die vermehrte Nutzung von<br />
Drahteseln. Weitere ökologische<br />
fahrbare Unterteile standen<br />
vor der HebelHalle zur Besichtigung<br />
bereit: Elektroautos<br />
wie der „Twizy“ von Renault.<br />
Und wer sich über Ökostrom<br />
informieren wollte, war bei den<br />
Ständen der Stadtwerke Heidelberg<br />
und der LichtBlick AG genau<br />
richtig.<br />
Die ecoTREND bot jedoch nicht<br />
nur Firmen, sondern auch sozialen<br />
und umweltschützenden<br />
Organisationen und Projekten<br />
eine Plattform. Das Rhein-<br />
Neckar-Team von Greenpeace<br />
warnte vor der Abholzung von<br />
Regenwäldern, dem Über-<br />
schen der Meere und dem<br />
Schmelzen der Pole und rief die<br />
Besucher der Messe zum Spenden<br />
auf. Forest Finance bot Investoren<br />
die Möglichkeit, mit<br />
ihrem Geld nicht nur ein Stück<br />
Wald zu schützen, sondern<br />
gleichzeitig eine vergleichsweise<br />
krisensichere und inationsstabile<br />
Rendite zu erzielen. Denn<br />
Bäume wachsen von ganz allein<br />
- auch in Zeiten von Finanzkrisen<br />
und Rezessionen. Und die<br />
Mitglieder von Oikocredit erklärten,<br />
wie sie mit dem Kapital<br />
ihrer Anleger die Projekte von<br />
Partnerorganisationen in Entwicklungs-<br />
und Schwellenländer<br />
nanzieren. „Vor Kurzem<br />
haben wir eine Markthalle in<br />
der Elfenbeinküste nanzieren<br />
können“, erzählte Ulrike Pfab,<br />
die Referentin für Öentlichkeitsarbeit,<br />
ein bisschen stolz.<br />
Bei ihrer Genossenscha könne<br />
man in die Gerechtigkeit investieren.<br />
Für das leibliche Wohl der Messebesucher<br />
war – wie sollte es<br />
anders sein – ebenfalls sehr<br />
grün gesorgt. Der Heidelberger<br />
Partnerschaskaee verkaue<br />
an seinem Stand ökologische<br />
und fair gehandelte Kaeespezialitäten<br />
sowie Kuchen von Vollkornbäckereien<br />
aus Heidelberg.<br />
<strong>Direkt</strong> nebenan wurde es „spicy“:<br />
Der Senegalese Moustapha<br />
M‘Bengue brachte afrikanische<br />
Spezialitäten wie Couscousgerichte,<br />
würzige Currys und exotische<br />
Gemüsesuppen unter die<br />
Gäste. Sein Afro-Party-Service<br />
liefert übrigens in und rund um<br />
Heidelberg und sorgt dabei sogar<br />
noch für die richtige Musik.<br />
Als Festredner und Ehrengast<br />
war neben Sonnenüsterer Erhard<br />
Renz der Energiepolitische<br />
Sprecher von Bündnis 90/<br />
Die Grünen Hans-Josef Fell<br />
vor Ort. Fell gilt unter anderem<br />
als der Vater des Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetzes und ist auch<br />
als Autor international gefragt.<br />
Er vertritt die ese, dass nicht<br />
nur die globale Erwärmung gestoppt,<br />
sondern sogar die Temperatur<br />
der Erde wieder heruntergekühlt<br />
werden könne. Sein<br />
Buch „Global Cooling – Strategies<br />
for Climate Protection“<br />
kam im vergangenen Jahr auf<br />
dem Markt.<br />
In seiner Rede auf der eco-<br />
TREND kritisierte er, dass die<br />
ganze Welt auf die „zwei Grad<br />
Erderwärmung“ starre, als seien<br />
sie unabwendbar. „Wir können<br />
den Prozess jedoch umkehren,<br />
die Technik und die Bereitscha<br />
sind da“, erklärte Fell. Er glaubt<br />
daran, dass es für Deutschland<br />
machbar sei, bis zum Jahr 2030<br />
auf 100 Prozent Ökostrom umzusteigen.<br />
Der Plan der Regierung,<br />
bis 2<strong>02</strong>0 auf 35 Prozent<br />
zu kommen, sei hingegen äußerst<br />
unambitioniert und laut<br />
Fell nur ein „Bestandschutz für<br />
die konventionelle Energiewirtscha“.<br />
Für eine Abkühlung unseres<br />
Planeten reichte die Reduktion<br />
von Emissionsabgasen nicht.<br />
Ein vollständiger Emissionsstopp<br />
müsse<br />
her, und zwar<br />
so schnell<br />
wie möglich.<br />
Dazu<br />
müsste<br />
sich<br />
nicht<br />
nur die<br />
E nergiewirts<br />
c h a f t<br />
wandeln,<br />
sondern beispielsweise<br />
auch<br />
die Bauindustrie und<br />
die Landwirtscha. „Es darf<br />
keine industrielle Landwirtscha<br />
mehr geben“, betonte Fell.<br />
Entscheidende Schlüssel für<br />
das „global cooling“ seien neben<br />
dem Umstieg auf 100 Prozent<br />
Erneuerbare Energien die<br />
Auorstung von Wäldern, eine<br />
biologische Landwirtscha,<br />
die Errichtung eines Biokohle-<br />
Kreislaufs und die Flexibilisierung<br />
von Stromerzeugung und<br />
UMWELT AKTUELL<br />
7<br />
–verbrauch.<br />
Das gängige Vorurteil, dass der<br />
Umstieg auf erneuerbare Energien<br />
viel zu teuer sei, konnte Fell<br />
auch widerlegen: Angesichts<br />
der immer weiter steigenden<br />
Rohölpreise sei eine<br />
Umstellung auf<br />
grüne Energieformen<br />
sehr viel<br />
günstiger,<br />
als den<br />
moment<br />
a n e n<br />
Kurs beizubehalten.<br />
Für die Zukun<br />
des Verkehrssektors<br />
sieht<br />
Fell zwei Möglichkeiten:<br />
Elektroautos, betrieben<br />
mit Ökostrom, und die Weiterentwicklung<br />
von Biokrastoffen<br />
für schwerere Transporte.<br />
Sein eigenes Auto fahre mit<br />
Panzenöl. Und sein Solarauto<br />
„Twike“ könne mit der Energie<br />
eines halben Solarmoduls über<br />
100.000 Kilometer im Jahr fahren.<br />
Fell zeigt eben, wie Energiewende<br />
in der Praxis geht.<br />
Text: Marilena Geugjes<br />
TREND<br />
Und so geht es mit der TREND-Messereihe weiter:<br />
Die HebelHalle wird auch im November am gewohnten TREND-<br />
Wochenende (1.-3.11.<strong>2013</strong>, jeweils 10-18 Uhr) Veranstaltungsort<br />
der nächsten TREND-Messe sein: der vitaTREND. Hier finden<br />
sich zahlreiche Aussteller aus den Bereichen Ernährung,<br />
Gesundheit & Wellness, Kosmetik & Textilien, Lifestyle & Reisen<br />
sowie ein attraktives Vortragsprogramm.<br />
Alle Informationen finden Sie unter www.vitatrend.info
8 UMWELT PERSON<br />
Markus Bühler, ein Kommunalpolitiker der Grünen in einem kleinen Ort:<br />
Keine Randfigur,<br />
sondern mittendrin<br />
Das Vereinsheim ist angemietet, gefeiert wird sein 50. Geburtstag. An<br />
die 100 Gäste sind zu Markus Bühler gekommen. Gleich spielt der Musikverein<br />
Wiesenbach für ihn auf, unter den Gästen sitzt auch Eric Grabenbauer<br />
von den Freien Wählern und Bürgermeister der Gemeinde.<br />
Wiesenbach ist ein kleiner Ort im Biddersbachtal zwischen Odenwald<br />
und Kraichgauer Höhen.<br />
Markus Bühler ist ein freundlicher,<br />
hilfsbereiter und zupackender<br />
Mensch. Er ist Mitglied<br />
in zwei Sportvereinen, im<br />
Musikverein, führt den Vorsitz<br />
im Förderverein der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, engagiert sich<br />
in der Partnerschasarbeit<br />
der Gemeinde mit Frankreich,<br />
Lettland und Ungarn, singt im<br />
Evangelischen Kirchenchor und<br />
im Gesangsverein und macht<br />
natürlich mit bei der Kerweborscht<br />
im Ort. Wahrscheinlich<br />
(aber das ist jetzt pure Spekulation)<br />
lässt Markus Bühler auch<br />
kein Festchen aus in seiner lebendigen<br />
Gemeinde. Und er<br />
ist außerdem seit vielen Jahren<br />
kommunalpolitisch aktiv für<br />
Bündnis90/Die Grünen, inzwi-<br />
schen auch als Fraktionsvorsitzender<br />
in Wiesenbach und<br />
Mitglied im Kreistag Rhein-Neckar-Kreis.<br />
Politisch gesehen ist Wiesenbach<br />
keine Hochburg der Grünen.<br />
Zur Bundestagswahl 2009<br />
wählte man stramm CDU. Doch<br />
Markus Bühler scheint man in<br />
diesem Ort zu mögen und zu<br />
schätzen. Schon zwei Mal wurde<br />
er bei Wahlen Stimmenkönig<br />
in der 3000-Seelen-Gemeinde,<br />
im Jahr 2003 konkurrierte er<br />
mit Grabenbauer um den Bürgermeisterstuhl<br />
– und unterlag<br />
knapp erst im zweiten Wahlgang.<br />
„Na ja, man kennt mich<br />
halt“, winkt Markus Bühler ab<br />
– und freut sich über die große,<br />
bunte Gratulantenschar.<br />
Sind die Grünen also in der<br />
Mitte der Gesellscha angekommen?<br />
Beliebt und geachtet<br />
- im Bürgertum? Spätestens<br />
seit Winfried Kretschmann und<br />
Fritz Kuhn in baden-württembergischen<br />
Führungspositionen<br />
sitzen, fragt sich das alle Welt.<br />
Einst in Latzhosen mit langen<br />
Bärten und Haaren der Bürgerschreck<br />
per se und heute auch<br />
da, worum CDU, FDP und SPD<br />
längst konkurrieren? „Quatsch“,<br />
sagt Markus Bühler. „Wir sind<br />
uns doch alle entgegengelaufen.“<br />
Er weiß das, er hat das getan in<br />
seinem Leben als grüner Gemeinderat<br />
seit 1994. „Man hat<br />
uns wohl o belächelt und wenig<br />
ernst genommen“, beschreibt er<br />
sein Gefühl von damals. Ressentiments<br />
von beiden Seiten<br />
hätten die Zusammenarbeit anfangs<br />
geprägt. „Aber wer an der<br />
Basis lässt sich denn gegenwärtig<br />
noch von Ideologien leiten?<br />
Heute wird praktisch gedacht.<br />
Wir sind per Du und nach einer<br />
Sitzung geht´s zusammen in die<br />
Dorneipe.“ Auch wenn erst<br />
durch den politischen Anstoß<br />
der Grünen das ökologische<br />
Bewusstsein in der Bevölkerung<br />
gestiegen sei, erkenne er durchaus<br />
an: „Naturschutz haben<br />
nicht die Grünen erfunden. So
Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gemeinde nahm Markus Bühler (links) eine<br />
Spende von der örtlichen Sparkasse für neue Feuerwehrhelme entgegen.<br />
mancher erzkonservative Landwirt<br />
hat da Ansichten, die auch<br />
bei uns Bestand haben.“<br />
„Wir sind die Partei der Querdenker“<br />
Leugnen allerdings will er seine<br />
Herkun aus dem antibürgerlichen<br />
Protest der Grünen<br />
nicht, ja, scheint stolz darauf<br />
– schließlich prägte ihn der<br />
Volkszählungsboykott und die<br />
Friedenspolitik in den 80er<br />
Jahren: „Wir sind die Partei der<br />
Querdenker.“ Aber man habe<br />
auch dazulernen müssen: „Wer<br />
etwas erreichen will, muss Spielregeln<br />
ein Stück weit mitspielen.<br />
Nur so setzen wir grüne Ideen<br />
auch um“, meint er. „Da geht<br />
es aber nicht um faule Kompromisse.<br />
Ich rede niemandem<br />
nach dem Mund. Das habe ich<br />
früher nicht getan, das tue ich<br />
heute nicht.“ Vom Sinn und<br />
Zweck beim „Marsch durch die<br />
Institutionen“ spricht er auf einmal,<br />
scheint doch irgendwie herausgefordert.<br />
„Von außen kann<br />
man nichts bewirken. Mit der<br />
Brechstange schon gar nicht.“<br />
Diese Überzeugung habe er<br />
schon erfahren, als er als Jugendlicher<br />
im Neckargemünder<br />
selbstverwalteten Jugendzentrum<br />
in den 70er Jahren „politisiert<br />
und sozialisiert“ wurde.<br />
Der 50-Jährige stammt aus einem<br />
liberal-christlich geprägten<br />
Milieu mit sozial engagierten<br />
Eltern und drei Geschwistern<br />
in Neckargemünd. Nach dem<br />
Abitur studierte er Rechtswissenschaen<br />
in Freiburg und<br />
Heidelberg, seit 1991 lebt er<br />
auf einem 2.000 Quadratmeter<br />
großen Anwesen mitten in Wiesenbach<br />
zusammen mit seiner<br />
Frau. Dort überquert er tagsüber<br />
schick gedresst in Anzug<br />
und Krawatte als Rechtsanwalt<br />
den Hof vom Wohnhaus in<br />
seine Kanzlei – und ein paar<br />
Pferde, Hunde, Hühner, Schildkröten<br />
und Ziegen sorgen für<br />
lebhae Freizeit. Außerdem gibt<br />
es da noch die schon erwachsene<br />
Tochter Lena.<br />
Noch was vergessen in der Aufzählung?<br />
„Mich?!“, grinst Ehefrau<br />
Conny Brandt. Die beiden<br />
schauen sich an und lachen. So<br />
funktioniert eine Dorfgemeinscha<br />
halt, meinen sie. Egal, ob<br />
man das jetzt „Mitte“ nennen<br />
will.<br />
Text & Foto (1): Beate Stumpf<br />
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der modernen<br />
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10 BAUEN & WOHNEN<br />
Nur Holz – Wohnen<br />
Stein auf Stein? Das war einmal.<br />
Holz auf Holz ist voll im<br />
Trend. Und Holzhäuser gibt<br />
es in zahlreichen Variationen.<br />
Vom Holzständerhaus bis zum<br />
Blockhaus ist die Palette für<br />
nahezu jeden Holzliebhaber<br />
heute groß. Wer sich allerdings<br />
ein Holzhaus wünscht, das<br />
komplett aus Holz ist, ohne<br />
irgendwelche verfälschenden<br />
Baustoe, die dem Holz seine<br />
gesunden Eigenschaen nehmen,<br />
der muss lange suchen.<br />
Fündig wird er in Schriesheim.<br />
Die Zimmerei Grüber bietet<br />
seit Kurzem als Kooperationspartner<br />
der Firma Rombach<br />
die NUR HOLZ-Häuser<br />
an. Das Besondere daran: ein<br />
Massivholzhaus, das zu 100<br />
Prozent aus Holz besteht.<br />
Massivholzhäuser und der<br />
Wärmeschutz<br />
„Was die können, das scha<br />
kein Beton“, lobt Zimmermann<br />
Georg Grüber die Massivholzhäuser<br />
von Rombach Holzbau<br />
aus Oberharmersbach und<br />
räumt damit gleich sämtliche<br />
Vorurteile beiseite. Brandschutz,<br />
Schallschutz, Wärmeschutz<br />
– das alles seien keine<br />
Probleme bei einem Haus, das<br />
massive Wände aus Vollholz<br />
hat. „Bei gleichem U-Wert<br />
verbrauchen solche Massivholzhäuser<br />
nur 55 Prozent der<br />
Energie gegenüber vergleichbaren<br />
Holzrahmenhäusern“, weiß<br />
Grüber. Das Geheimnis liegt<br />
in der Wärmespeicherfähigkeit<br />
des Werkstoes Holz. Wenn<br />
man so ein Haus noch dämmt,<br />
ergänzt Grüber, dann sei es<br />
ein Leichtes die Vorgaben der<br />
Energieeinsparung zu erfüllen.<br />
Auch Passivhäuser können in<br />
dieser Bauweise realisiert werden.<br />
Holz mit Holz verbunden<br />
Die NUR HOLZ-Häuser haben<br />
den Vorteil, dass sämtliche<br />
Verbindungselemente aus<br />
Holz sind. Keine Ausdünstungen<br />
irgendeines Leims oder<br />
Klebstoes, nichts, das einem<br />
Allergiker zu schaen machen<br />
könnte: kein fremder Werksto,<br />
der das Holz in seiner<br />
Reinheit verfälscht, keine Kondensationsprobleme<br />
und somit<br />
auch kein Schimmelpilz im<br />
Haus, kein Sondermüll, keine<br />
Metallschrauben, sondern Holz<br />
in Holz durch Holzschrauben.<br />
„Früher wurden Holzverbin-<br />
dungen alle mit Zapfen aus<br />
Holz gemachen“, weiß Bauingenieur<br />
Oliver Blanko, von<br />
Tappeser <strong>Umwelt</strong>analytik in<br />
Weinheim. „Wenn man sich die<br />
alten Fachwerkhäuser anschaut,<br />
dann stehen die seit 500 Jahren<br />
und haben auch keine Metallschrauben.“<br />
Wichtig ist, dass<br />
alles richtig bemessen und eingebaut<br />
wird, dann machen solche<br />
Häuser alles mit.<br />
Bauen für die Ewigkeit<br />
„Die Haltbarkeit von Holz ist<br />
bei fachgerechtem Einbau unbegrenzt“,<br />
lobt Zimmermann<br />
Grüber seinen Lieblingswerksto.<br />
In den NUR HOLZ-<br />
Häusern verbinden harte Buchenholzschrauben<br />
sowohl die<br />
einzelnen Massivholzschichten<br />
in Wänden und Decken als<br />
auch die Elemente untereinander.<br />
Das Bauholz aus Fichte<br />
stammt aus dem Schwarzwald,<br />
wo die Elemente von Hersteller<br />
Rombach vorgefertigt werden.<br />
Den Grundriss legen die Bauherren<br />
gemeinsam mit ihrem<br />
Architekten nach ganz individuellen<br />
Wünschen fest. Rombach<br />
fräst nach Plan dann zum<br />
Beispiel auch die zukünigen<br />
Kabelführungen in die Wände.<br />
So präpariert werden sämtliche<br />
Decken und Wände verladen<br />
und zur Baustelle gebracht. Die<br />
Schriesheimer Zimmerleute<br />
setzen die Häuser dann in Windeseile<br />
zusammen.<br />
Das verputze Holzhaus<br />
Doch wie sieht es mit dem<br />
Holzschutz aus? „Wenn es richtig<br />
gemacht wird, wird kein
Holzschutzmittel benötigt“,<br />
erklärt Grüber. Auch lässt sich<br />
das Holz außen wie innen verputzen,<br />
sodass man nicht den<br />
Eindruck hat, in einer Holzkiste<br />
zu wohnen. Bei den Wörtern<br />
„Holz verputzen“ würde<br />
jeder Stuckateur unweigerlich<br />
den Kopf schütteln. Aber die<br />
NUR HOLZ-Häuser setzen<br />
sich nicht. Rissbildungen im<br />
Putz sind somit ausgeschlossen.<br />
„Das liegt daran, dass die<br />
Hölzer waagerecht, senkrecht<br />
und diagonal verarbeitet sind“,<br />
erzählt Grüber.<br />
Strahlenschutz wie in einem<br />
Gemäuer<br />
Wenn man mit Baubiologen<br />
über Holzhäuser spricht, dann<br />
denken die Wohnraumanalytiker<br />
erst einmal an die Strah-<br />
lung. „Generell sollte in einem<br />
Holzhaus immer die hoch- und<br />
niederfrequente Strahlung<br />
gemessen werden, denn die<br />
Holzleichtbauweise schirmt im<br />
Vergleich zu Massivhäusern so<br />
gut wie gar nicht ab“, gibt Baubiologe<br />
Jörg-Michael Tappeser<br />
zu bedenken. Doch das gilt<br />
für massives Holz nicht. Die<br />
schweren Decken und Wände<br />
der NUR HOLZ-Häuser schirmen<br />
z.B. die Handy-Strahlung<br />
zu 99,9 Prozent ab.<br />
Baukosten, die sich rechnen<br />
Wer in einem Massivholzhaus<br />
wohnt, für den gelten nahezu<br />
die gleichen Bedingungen wie<br />
in einem massiven Steinhaus.<br />
Damit steht einem Lebensgefühl<br />
„wie in einem Baum“ eigentlich<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Lediglich der Preis, den Bauherren<br />
für ein solches Bauwerk<br />
zahlen müssen. „Die Baukosten<br />
gegenüber einem Massivhaus<br />
liegen um etwa 3-4 Prozent höher“,<br />
peilt Zimmermann Grüber<br />
über den Daumen, „doch<br />
auf die Lebensdauer des Hauses<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
wie in einem Baum<br />
11<br />
gerechnet und der eingesparten<br />
Heizkosten bei einem gedämmten<br />
Massivholzhaus rechnet<br />
sich das auf jeden Fall“ - vom<br />
Wohnkomfort ganz zu schweigen.<br />
Text: Sindy Grambow<br />
Mit Naturbaustoffen gegen Schimmel<br />
Erkennung der Ursachen durch<br />
TÜV-gepr. Bauwerksdiagnostiker.<br />
Beseitigung durch Einsatz von<br />
natürlichen Baustoen wie Kalk<br />
und Kalziumsilikat; angemessene<br />
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12 BAUEN & WOHNEN<br />
Das muss nicht sein: Schimmelpilze im Haus<br />
Wenn Schimmelpilze im Haus wachsen, da sind sich<br />
Fachmänner und -frauen einig, dann muss erst einmal<br />
ein Experte ins Haus, der nach den Ursachen schaut.<br />
Ohne den eigentlichen Grund für das Auftreten der Mikroorganismen<br />
zu kennen und diese zu beseitigen, wird<br />
der Schimmel immer wieder kommen. „Da kann eine<br />
verstopfte Regenrinne die Ursache sein oder das Lüftungsverhalten<br />
der Bewohner,“ weiß Thomas Gramespacher,<br />
Geschäftsführer von Hessler Kalkwerke GmbH aus<br />
Wiesloch. Wenn diese beseitigt sind, gibt es aber einige<br />
Dinge, die die Bewohner tun können, um dem Schimmel<br />
das Leben in der Wohnung deutlich zu erschweren.<br />
Bei Schimmelpilzen sofort<br />
handeln<br />
Es fängt an mit kleinen schwarzen,<br />
grauen oder andersfarbeigen<br />
Punkten oder Verfärbungen<br />
an der Wand. Meist sind die<br />
Außenecken in der Wohnung,<br />
Fensterlaibungen, der Bereich<br />
um die Heizung oder der Bereich<br />
hinter der Sockelleiste<br />
am Fußboden betroen. Die<br />
Rede ist von Schimmelpilzen.<br />
Wachsen kann er überall und<br />
Glück im Unglück hat, wer ihn<br />
wachsen sieht, denn versteck-<br />
te Schimmelpilzschäden im<br />
Wohnraum sind keine Seltenheit.<br />
Doch was ist zu tun, wenn<br />
der schwarze Fleck an der Wand<br />
von einem Tag auf den anderen<br />
plötzlich enorm wächst?<br />
Ursachen unbedingt klären<br />
lassen<br />
Das Erste, das gemacht werden<br />
sollte, ist ein Foto und der Anruf<br />
bei einem Sachverständigen,<br />
denn nur ein solcher kann<br />
beurteilen, ob die Pilze durch<br />
unzureichende Lüung, zu<br />
kalte Außenwände oder einen<br />
Baumangel bedingt wachsen.<br />
Das kann z.B. ein Bausachverständiger<br />
oder ein spezieller<br />
Sachverständiger für Schimmelpilze<br />
in Innenräumen sein,<br />
erzählt Gramespacher.<br />
Erste Hilfe bei Schimmelpilzen<br />
Kleine Stellen, die nicht größer<br />
als 25 auf 25 Zentimeter sind,<br />
kann man gut in Eigenregie<br />
sanieren. Hierfür sollte man<br />
den Schimmel mit hochprozentigem<br />
Alkohol desinzieren.<br />
Denn der Wasserstoperoxid,<br />
den Hessler Kalkwerke<br />
zum Abtöten verwenden, ist<br />
als 33%ige Lösung ein „Teufelzeug“<br />
und bedarf schon besonderer<br />
Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Alkohol ist da unproblematischer.<br />
Ihn bekommt man in<br />
der Apotheke. Ist Tapete befallen<br />
hil alles nichts: Die muss<br />
runter. Auch den Untergrund<br />
sollte man noch einmal desin-<br />
zieren. „Wächst der Schimmel<br />
großächiger, muss unbedingt<br />
Foto: orben Wengert / pixelio.de<br />
ein Fachmann zurate gezogen<br />
werden“, warnt Gramespacher.<br />
Einige Schimmelpilze sind gesundheitsgefährdend<br />
und diese<br />
selbst zu sanieren, macht aufgrund<br />
der Sporen, die man bei<br />
falscher Sanierung überall im<br />
Haus verteilt, die Lage nur noch<br />
schlimmer.<br />
Mit Natur gegen das Wachstum<br />
Ist die Wand sauber und die<br />
Ursache behoben, spricht eigentlich<br />
nichts mehr dagegen<br />
eine neue Tapete. Allerdings<br />
lassen sich an diesem Punkt<br />
nun konsequent die Weichen<br />
für ein schimmelpilzfeindliches<br />
Klima stellen, z.B. mit Wandfarben<br />
und -putzen, die stark<br />
alkalisch sind, und dank ihres<br />
hohen pH-Wertes schimmelpilzhemmende<br />
Eigenschaen<br />
aufweisen. „Besser als die Farben<br />
sind die Putze“, weiß Gramesbacher,<br />
„weil die einfach<br />
aufgrund ihrer Auragsdicke<br />
eine gewisse Langzeitwirkung<br />
haben.“ Hessler Kalkputze setzt
auf 100 Prozent Natur und Null<br />
Prozent Chemie. „Das hat zur<br />
Folge, dass man echte Kalkfarben<br />
und -putze nicht einfach so<br />
auf die Wand streichen kann,<br />
wie bei den Rollputzen“, erklärt<br />
er, „sonst kreiden die Farben“.<br />
Übersetzt heißt dass, sie lassen<br />
sich von der Wand wischen.<br />
Kalk braucht Aufmerksamkeit<br />
Deshalb sind bei Farben und<br />
Putzen die zu 100 Prozent aus<br />
Kalk und Mamormehlen bestehen,<br />
besondere Vorbereitungen<br />
nötig. Nachdem der Untergrund<br />
desinziert und grundiert<br />
ist, kommt erstmal ein<br />
passender Unterputz und dann<br />
ein Oberputz an die Wand.<br />
Auf diesem Kalkhaputz kann<br />
schließlich die Kalkfarbe aufgetragen<br />
werden. So ein System<br />
hat den Vorteil, dass durch den<br />
hochalkalischen Putz, der einige<br />
Millimeter dick aufgetragen<br />
wird, eine Art „alkalischer<br />
Speicher“ gebildet wird, der<br />
den pH-Wert der Wand dauerha<br />
hochhält, erklärt Gramespacher.<br />
Und einfärben lässt sich der<br />
weiße Kalk auch. „Da stehen<br />
vor allem mineralische Pigmente<br />
im Vordergrund, denen<br />
der hohe pH-Wert nichts<br />
ausmacht“, berichtet der Geschäsführer.<br />
Farbe gibt es somit<br />
in einem breiten Spektrum<br />
diverser Erdfarben.<br />
Bequeme Streichputze<br />
Wer das „Quäntchen Chemie“,<br />
wie es Gramespacher nennt, in<br />
einem Kalk-Streichputz oder<br />
Kalkfarbe akzeptiere, weil er<br />
die leichte Verarbeitungsfähigkeit<br />
von Streich- und Rollputzen<br />
vorzieht, der wird z.B. in<br />
der Bauscheinerei Stein Naurbaustoe<br />
in Heidelberg-Wieblingen<br />
fündig. Diese hat Kalkfarben<br />
diverser Hersteller im<br />
Angebot, die sich wie Dispersionsfarben<br />
streichen lassen. Da<br />
diese ebenfalls alkalisch sind,<br />
muss den Sicherheitshinweisen<br />
auch bei diesen Farben unbedingt<br />
Folge geleistet werden.<br />
Staub lässt auch Schimmel<br />
wieder wachsen<br />
Kalken und gut? „Nein so einfach<br />
ist das nicht, denn auch auf<br />
Kalk kann sich Schimmel nach<br />
einiger Zeit wieder ansiedeln“,<br />
berichtet Gramespacher. Ursache<br />
dafür ist neben der abnehmenden<br />
Alkalität vor allem der<br />
Staub, der sich in hauchdünnen<br />
Schichten auch an der Wand<br />
absetzt. Diese feine Staubschicht<br />
reicht dem Schimmel<br />
mitunter schon, um dort wieder<br />
Fuß zu fassen. „Deshalb ist<br />
die Beseitigung der Ursachen<br />
entscheidend“, bringt es der<br />
Hessler-Geschäsführer noch<br />
einmal auf den Punkt.<br />
Alte Häuser, kalte Wände<br />
Die Spanne der Ursachen für<br />
Schimmelpilzwachstum ist<br />
groß. O wachen Schimmelpilze<br />
in Altbauten, die neue<br />
Fenster bekommen haben. Warum?<br />
Das liegt daran, dass die<br />
Fenster früher einmal der kälteste<br />
Punkt der Wohnung waren.<br />
„Früher waren die Fenster<br />
die Kondensatächen“, erzählt<br />
Claus-Hargen Wichmann von<br />
Naturbaustoe Oekotec Wichmann<br />
GmbH aus Michelstadt,<br />
„da gab es noch die Einfachverglasung<br />
mit den Ablaufröhrchen<br />
fürs Schwitzwasser.“ Mit<br />
der Wärmeschutzverglasung<br />
werden plötzlich die Außenecken<br />
zum kältesten Punkt in<br />
der Wohnung und dort kondensiert<br />
nun das Wasser. „Bei<br />
Wänden mit 13 Grad Ober-<br />
ächentemperatur und einer<br />
Raumlufeuchte von 60 Prozent<br />
haben Sie ein Problem“. Da<br />
hil auch der beste Kalkputz<br />
nichts, denn die Wand ist und<br />
bleibt kalt. Angepasstes Lüen<br />
kann Abhilfe schaen.<br />
Mit Frischlu gegen Mikroorganismen<br />
Ab 60 Prozent Lufeuchtigkeit<br />
sollte im Winter für einige Minuten<br />
sämtliche Fenster und<br />
Türen ganz geönet werden.<br />
Kippen reicht nicht, denn dann<br />
dauert der Luwechsel unnötig<br />
lang und die Wohnung kühlt<br />
aus. Im Sommer dürfen die<br />
Fenster auch auf Dauerkipp stehen,<br />
da ist dann eher der kalte<br />
Keller das Problem. Dieses lüftet<br />
man im Sommer am besten<br />
in den frühen Morgenstunden.<br />
Wer innen dämmt, braucht einen<br />
Fachmann<br />
Gegen Kälte hil nur warm<br />
einpacken: Dämmung. Doch<br />
da macht häug der Geldbeutel<br />
den Besitzern einen Strich<br />
durch die Rechnung, wenn es<br />
darum geht, ein ganzes Haus<br />
von außen zu dämmen. Für<br />
Wichmann ist deshalb eine<br />
fachgerecht angebrachte Innendämmung<br />
eine gute Zwischenlösung.<br />
Dabei werden<br />
feuchtigkeitspuernden Materialien<br />
wie Holzweichfaserplatten<br />
oder Calziumsilikatplatten<br />
von innen an die kalten Wände<br />
aufgebracht. „Entscheidend ist,<br />
dass dies bei den Silikatplatten<br />
vollächig geschieht, also<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
13<br />
der Kleber überall aufgebracht<br />
wird, denn würden Lublasen<br />
entstehen, bildet sich in diesen<br />
Tauwasser und es schimmelt<br />
hinter den Platten“, gibt Wichmann<br />
zu bedenken. Ein fachgerechter<br />
Einbau ist für eine<br />
Innendämmung deshalb zwingend<br />
erforderlich, damit sich<br />
Bausünden nicht verschleppen.<br />
Die im Eigenregie angebrachten<br />
Polystyrol-Platten, die<br />
man hier und da in Altbauten<br />
antri, verschlimmern häu-<br />
g nur das Problem, denn der<br />
Schimmel wächst unentdeckt<br />
dahinter, warnt der Fachmann.<br />
„Aber das ist dasselbe Problem,<br />
als baue man ein ganzes Haus.<br />
Das ist zu kompliziert und da<br />
sind Fehler vorprogrammiert“,<br />
bedenkt Wichmann, „denn<br />
bei so vielen Faktoren stimmen<br />
Bautheorie und Praxis selten<br />
überein.“ Ohne Fachmann geht<br />
es nicht.<br />
Text: Sindy Grambow
14 BAUEN & WOHNEN<br />
Natur gegen Schimmel<br />
Wohngesunde Wände<br />
Naturkalk von höchster Reinheit von<br />
HAGA: Kalkfarben und Kalkputze.<br />
• Konsequent ökologisch<br />
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Nachhaltiger kann man nicht bauen<br />
Das ökologische Haus<br />
Wer ein Holzhaus besitzt, wird folgende Reaktionen kennen: „Ist das denn stabil?“,<br />
„Wird es im Winter warm da drinnen?“ Albrecht Merdes und Ellen Platz-Merdes<br />
können über solche Fragen nur lachen. Seit Februar wohnt das Ehepaar in seinem<br />
ökologischen und energieezienten Neubau aus Holz in Edingen-Neckarhausen.<br />
Und ist mehr als zufrieden mit seinem neuen Domizil.<br />
Ursprünglich wollten der Musiker<br />
und die Biotechnikerin<br />
die Scheune im Hinterhof von<br />
Platz-Merdes‘ Elternhaus sanieren.<br />
Teile des alten Sandsteingebäudes<br />
sollten erhalten bleiben.<br />
„Leider war es dann doch<br />
zu baufällig“, erklärte sie, „wir<br />
mussten es abreißen.“ Schnell<br />
war also klar: Es wird neu gebaut.<br />
Über einen Bericht in der<br />
<strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong> kam das Ehepaar<br />
zu den Architekten Bertold<br />
Maga und orsten Kammer<br />
vom Gmp. Planungsbüro,<br />
die sich einer ökologischen,<br />
ökonomischen und einfachen<br />
Architektur verschrieben haben.<br />
„Die Zusammenarbeit<br />
mit den Architekten war ideal“,<br />
schwärmte Platz-Merdes,<br />
„es hat einfach alles gepasst.“<br />
Und das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen: In unmittelbarer<br />
Neckarlage steht nun ein<br />
modernes, schickes und lichtdurchutetes<br />
Haus. An dessen<br />
punktgenauer Fertigstellung<br />
waren zahlreiche Partnerrmen<br />
des Architektenbüros beteiligt.<br />
Rohbauer Eberle, Werkhaus<br />
Ökobau und Werkhaus<br />
Holzbau, Fliesenleger Ludwig,<br />
Elektrotechnik Wahl und die<br />
Schreinerei Ding leisteten ausgezeichnete<br />
Arbeit in puncto<br />
Bau, Isolierung, Dämmung und<br />
Verputz. Glasschaum, Weichholzplatten,<br />
geockte Zellulose,<br />
eine Solaranlage auf dem Dach<br />
für die Warmwasserbereitung<br />
und eine Pelletheizung machen<br />
das Haus der Merdes zu einem<br />
vorbildlichen Öko-Haus. Auf<br />
dem Dach des alten Vorderhauses<br />
ist außerdem eine Photovoltaikanlage<br />
montiert, die beide<br />
Häuser mit Strom versorgt. Im<br />
Garten bendet sich eine Zisterne.<br />
„Nachhaltiger kann man<br />
eigentlich gar nicht bauen“,
eteuerte Merdes ein bisschen<br />
stolz, „unsere Energiebilanz<br />
ist ein Traum.“ Zudem sei das<br />
Haus so gut geplant und gebaut,<br />
dass es einem Passivhaus<br />
gleichkäme: Es ist komplett<br />
dicht. Das wurde mit dem so<br />
genannten „Blower Door Test“<br />
überprü. „Obwohl das Haus<br />
sehr oen ist, zieht es nirgendwo“,<br />
erzählte Platz-Merdes begeistert,<br />
„das war am Anfang<br />
ganz ungewohnt für mich.“<br />
Und obwohl die Edingen-Neckarhausener<br />
Hauptstraße ganz<br />
in der Nähe verläu, hört man<br />
vom Verkehr im Gebäude rein<br />
gar nichts.<br />
Für diese ökologische Bauweise<br />
hat sich das Ehepaar aus idealistischen<br />
Gründen entschieden.<br />
„Es ist einfach ein bisschen gesünder“,<br />
erklärte Merdes, „und<br />
wir nden es gut, etwas für<br />
Nachhaltigkeit und die <strong>Umwelt</strong><br />
zu tun.“ Seine Frau pichtete<br />
ihm bei: „Es ist einfach schön<br />
zu wissen, welche Materialien<br />
im Haus verarbeitet wurden,<br />
und das nichts davon giig ist.“<br />
Das entspräche einfach ihrem<br />
Bild von Harmonie. Aber sie<br />
legt Wert darauf, kein „verbissener<br />
Öko“ zu sein, wie sie es<br />
humorvoll bezeichnet. Immerhin<br />
besitzen sie und ihr Mann<br />
zwei Autos. Eines davon fährt<br />
allerdings mit Gasantrieb. Und<br />
Mitglieder beim BUND sind sie<br />
auch. Und wenn es möglich ist,<br />
dann kaufen sie auch lieber Bio-<br />
Produkte. Am liebsten in einem<br />
Bio-Supermarkt in Wieblingen.<br />
Nur richtige „Bio-Freaks“ seien<br />
sie eben nicht.<br />
Ob sich die ökologische Bauweise<br />
denn nanziell rentiere?<br />
Das könnten sie noch nicht<br />
absehen, erzählte das Ehepaar.<br />
Doch das sei ihnen auch gar<br />
nicht so wichtig. Und Albrecht<br />
Merdes fügte schmunzelnd<br />
hinzu: „Ein gutes Gewissen ist<br />
doch auch etwas wert.“<br />
Text & Foto: Marilena Geugjes<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
15
16 UMWELT AKTUELL<br />
Checkliste der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg<br />
Wenn das Sofa<br />
zum Himmel stinkt…<br />
Ob neue Couch oder frisch verlegter Teppichboden: O stinkt die moderne Ausstaerung so richtig<br />
zum Himmel. Die unangenehmen Gerüche lassen sich laut der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg<br />
nicht immer vermeiden, und nicht alles, was „riecht“, ist gefährlich. Aber manche Möbel und<br />
Böden gasen gesundheitlich bedenkliche Stoe aus, die Benommenheit, Schleimhautreizungen, Unruhe<br />
oder Allergien verursachen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg empehlt deshalb beim<br />
Kauf auf folgende Aspekte zu achten:<br />
KENNZEICHNUNGEN<br />
BEACHTEN<br />
Wer garantiert schadstoarme<br />
Tische, Betten oder Fußbeläge<br />
haben möchte, sollte im Handel<br />
auf Produkte achten, die mit anerkannten<br />
<strong>Umwelt</strong>zeichen wie<br />
dem „Blauen Engel“ oder dem<br />
„Goldenen M“ gekennzeichnet<br />
sind.<br />
DEN RICHTIGEN<br />
RIECHER HABEN<br />
Bei der Anschaung von Möbeln<br />
und Teppichen sollten<br />
Kunden sich stets auch auf<br />
den eigenen Riecher verlassen.<br />
Denn über einen Teppichbo-<br />
den, der bereits im Laden stinkt,<br />
wird ein Käufer vermutlich auch<br />
in den eigenen vier Wänden die<br />
Nase rümpfen.<br />
ALLE KOMPONENTEN<br />
BEACHTEN<br />
Auch die Kombination macht‘s.<br />
Ein geruchsarmer Bodenbelag<br />
kann plötzlich zum Stinker<br />
werden, wenn der falsche Kleber<br />
benutzt oder falsch gereinigt<br />
wird. Informieren Sie sich<br />
daher vor dem Verlegen beim<br />
Hersteller, welche Materialien<br />
zusammen passen, oder überlassen<br />
Sie die Verlegung einem<br />
qualizierten Fachbetrieb. Ein<br />
alter Bodenbelag sollte immer<br />
vollständig entfernt werden,<br />
bevor ein neuer verlegt wird,<br />
anstatt den neuen auf dem alten<br />
zu verlegen. Das spart zwar Zeit,<br />
ist aber eine häuge Quelle für<br />
anhaltende Gerüche in frisch<br />
renovierten Wohnungen.<br />
REKLAMATION IST<br />
MÖGLICH<br />
Stark riechende Ausdünstungen,<br />
die länger als vier Wochen<br />
anhalten, können zur Reklamation<br />
berechtigen. Ausgasungen<br />
gelten zum Beispiel auch als<br />
Mangel, wenn sie durch giige<br />
Stoe verursacht werden, die in<br />
Möbeln und Fußbelägen nicht<br />
oder nur in geringer Konzentration<br />
enthalten sein dürfen.<br />
Kunden sollten sich mit einem<br />
solchen Verdacht an den Händler<br />
wenden und um Abhilfe bzw.<br />
Umtausch bitten.<br />
RobinKruso<br />
Verbindungskanal,<br />
Linkes Ufer 20 - 22<br />
68159 Mannheim<br />
Tel. 0621 / 17<strong>02</strong>6-26<br />
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EIN GUTACHTEN<br />
ERSTELLEN LASSEN<br />
Bestreitet ein Händler die Fehlerhaigkeit<br />
der Ware, müssen<br />
Kunden die beanstandeten<br />
Mängel nachweisen. Entsprechende<br />
Gutachten, die von anerkannten<br />
Sachverständigen oder<br />
Schadstomessinstituten erstellt<br />
werden, sind jedoch aufwändig<br />
und teuer. Außerdem ist<br />
nicht sicher, dass diese Expertisen<br />
in einem Gerichtsverfahren<br />
verwertbar sind.<br />
KEINE BEHNANDLUNG<br />
MIT DUFTSTOFFEN<br />
Auf keinen Fall sollten üble Gerüche<br />
von Möbeln, Teppichen<br />
& Co. mit Dustoen bekämp<br />
werden. Denn auch natürliche<br />
Geruchskiller können gesundheitlich<br />
bedenkliche Stoe wie<br />
Terpene enthalten, die zum Beispiel<br />
Allergien auslösen können.<br />
UMWELT DIREKT-TIPP ZUM ÖKOLOGISCHEN EINRICHTEN<br />
Bel Mondo<br />
M2, 8-9<br />
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Tel. 0621 / 2999930<br />
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Individuelle Lösungen<br />
für‘s Eigenheim<br />
Egal ob Pelletheizung, Kaminofen,<br />
Solar- oder Photovoltaikanlage<br />
– alles wird so geplant, dass<br />
es passt. Für all diejenigen, die<br />
selbst Holz haben, bieten sich<br />
individuelle Lösungen an. Aber<br />
auch gestandene Eigenheimbesitzer<br />
können nahezu alle Vorteile<br />
der Erneuerbaren Energien<br />
nutzen: Eine Ölheizung lässt<br />
sich problemlos durch eine<br />
Pelletheizung ersetzen. Das<br />
Pelletsilo benötigt nicht mehr<br />
Platz als der bisherige Öltank.<br />
Auch Besitzer einer Gasheizung<br />
können eine Pelletheizung einplanen:<br />
bei Platzmangel kann<br />
das Silo im Garten eingegraben<br />
werden. Viele Hausbesitzer<br />
würden ihr Wohnzimmer gerne<br />
mit einem Kaminofen aufwerten,<br />
haben aber keinen Kamin,<br />
um den Ofen anzuschließen.<br />
Hier kann in den meisten Fällen<br />
ein Außenkamin aus Edelstahl<br />
realisiert werden. Hausbesitzer,<br />
die mit ihrem Eigenheim an ein<br />
Nahwärme-Konzept gebunden<br />
sind, ärgern sich omals über<br />
zu hohe Fixkosten und die monatlichen<br />
Heizkosten. Eine alternative<br />
Heizung ist hier nicht<br />
möglich – dafür aber eine äußerst<br />
intelligente Ergänzung,<br />
die die monatlichen Heizkosten<br />
auf ein absolutes Minimum reduziert:<br />
der Einsatz einer Solaranlage<br />
in Kombination mit<br />
einem wasserführenden Kaminofen.<br />
Im Sommer geht der<br />
komplette Ertrag der Solaranlage<br />
in einen Puerspeicher und<br />
versorgt den ganzen Haushalt<br />
Foto: Oranier Heiztechnik<br />
mit warmem Wasser. In den<br />
sonnigen Monaten vom Frühling<br />
bis zum Herbst kann die<br />
Heizung fast ganz abgeschaltet<br />
bleiben. Im Winter scha der<br />
Kaminofen behagliche Wärme<br />
in den Wohnräumen, und die<br />
überschüssige Wärme geht direkt<br />
in den Puerspeicher. Von<br />
hier wird die gesamte Heizungsanlage<br />
versorgt. Erst wenn diese<br />
Kapazität erschöp ist, schaltet<br />
die ursprüngliche Heizung zu.<br />
Mehr Informationen gibt’s unter<br />
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Boden Parkett • Dielen • Verlegeservice<br />
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Wand Lehmstreichputz • Kalkstreichputz<br />
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Di - Fr 9.00 - 12.30<br />
14.00 - 18.00<br />
Sa 9.00 - 13.00<br />
montags geschlossen<br />
17
18 BAUEN & WOHNEN<br />
Große Hausmesse mit mehr als 15 Ausstellern<br />
Neue Räumlichkeiten:<br />
Energiewerkstatt Rhein-Neckar<br />
Seit Januar <strong>2013</strong> ist die ehemalige Leimener Firma Energiewerkstatt Rhein-Neckar Gmbh in neuen Räumlichkeiten<br />
in Walldorf gezogen. „Dieser Schritt war überfällig“, betont Geschäftsführer Markus Brecht.<br />
„Die alten Räume waren einfach<br />
viel zu klein. Am neuen<br />
Standort in der Rudolf-Diesel-<br />
Straße 41 in Walldorf können<br />
wir ab sofort für unsere Kundscha<br />
in einem großen Ausstellungsraum<br />
unser ökologisches<br />
Wandheizungssystem Climate-<br />
Wall und Heizungstechnik perfekt<br />
präsentieren“.<br />
Seit mehr als 5 Jahren beschäftigt<br />
sich die Energiewerkstatt<br />
Rhein-Neckar mit dem Thema<br />
ökologische Gebäudesanierung.<br />
„Wir kümmern uns<br />
nicht nur um einzelne Bau-<br />
Gewerke, sondern sehen immer<br />
das Bauobjekt als Ganzes.<br />
Als Komplettanbieter kann<br />
die Energiewerkstatt ihrer<br />
Kundschaft vom Keller und<br />
der Wärmerzeugung mittels<br />
Biomasseheizkesseln über das<br />
ökologische Wandheizungssystem<br />
ClimateWall bis zu einer<br />
vollständigen Dachsanierung<br />
und einer Solarthermieanlage<br />
alles aus einer Hand bieten.<br />
Wir verwenden grundsätzlich<br />
nur nachhaltige Naturbaustoffe,<br />
die Baubiologisch<br />
unbedenklich, und dabei oftmals<br />
wirtschaftlicher als eine<br />
Sanierung mit herkömmlichen<br />
Baustoffen sind“, so Markus<br />
Brecht.<br />
Da die Umbau- und Umzugsphase<br />
beendet ist, lädt nun die<br />
Energiewerkstatt Rhein-Neckar<br />
GmbH alle Interessierten ein<br />
sich bei einer großen Hausmesse<br />
mit mehr als 15 Ausstellerrmen<br />
rund um Gesundes Wohnen,<br />
Bauen und Sanieren zu<br />
informieren. Am 27./28. April<br />
jeweils von 10-18 Uhr können<br />
die Besucher mit den Fachleuten<br />
bei kulinarischen Leckereien<br />
und Musik sich rund um<br />
alle Neuheiten und ökologische<br />
Gebäudesanierung informieren.<br />
Da auch dieses Jahr wieder der<br />
Bundesverband der Solarwirtscha<br />
die bundesweite Aktion<br />
„Woche-der-Sonne“ (www.<br />
woche-der-sonne.de) veranstaltet,<br />
ndet die Hausmesse<br />
im Rahmen dieser Aktion statt.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.energiewerkstatt-rn.de
Markus Brecht, Energieberater<br />
und Baugutachter sowie Geschäsführer<br />
der Energiewerkstatt<br />
Rhein-Neckar GmbH erläutert<br />
das Konzept wie folgt:<br />
„Bei dem Gebäude soll durch<br />
eine Reihe energetischer Sanierungsmaßnahmen<br />
der Primärenergiebedarf<br />
um bis<br />
zu<br />
AKTION<br />
20 <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leser besuchen Erlebnisbaustelle<br />
Kostenlose Führung<br />
75 Prozent gesenkt werden.<br />
Dies geschieht jedoch nicht auf<br />
konventionelle Art und Weise<br />
in Form ludichter, dreifachverglaster<br />
Fenster bzw. durch<br />
technisch zwangsbelüete Räume<br />
oder bau- und gesundheitsschädliche<br />
Außendämmung.<br />
Hier wird das ökologische<br />
Wandheizsystem ClimateWall<br />
in Kombination mit einer Solaranlage<br />
sowie Pelletheizung<br />
zum Tragen kommen. Dieses<br />
Heizsystem ist besonders<br />
ezient und die Strahlungswärme<br />
der Wandheizung<br />
erzeugt zudem<br />
ein unvergleichbares<br />
Wohlfühlerlebnis. Sie<br />
werden die Wärme<br />
wie die eines Kachelofens<br />
oder der Sonne<br />
wahrnehmen.“<br />
Die erwärmten Wände<br />
werden ausschließlich mit<br />
einem hochwertigen und zudem<br />
antibakteriellen, rein naürlichem<br />
Kalk-Sichtputz versehen.<br />
Auch sonst wird primär mit<br />
ökologischen Baustoen gearbeitet.<br />
So ist die Dämmung<br />
aus Holzweichfaserplatten und<br />
Hanasern. Abgerundet wird<br />
das Energiesystem durch ein<br />
LED-Lichtkonzept, welches den<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
Ein altes Lehrerhaus in Odenheim soll nicht nur aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden, vielmehr wollen<br />
die Bauherren Sven Facius und Robert Morick in Zusammenarbeit mit der Energiewerkstatt Rhein-Neckar<br />
GmbH ein beispielhaes Projekt starten.<br />
<strong>Umwelt</strong> Aktion<br />
20 <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leser sind<br />
eingeladen am 8. Juni <strong>2013</strong> um<br />
15 Uhr an einer Führung durch<br />
die Baustelle teilzunehmen!<br />
Bitte melden Sie bis sich bis<br />
zum 20. Mai <strong>2013</strong> mit einer<br />
Email an verlag@umweltdirekt.<br />
de an. Wir informieren Sie dann,<br />
wo genau der Treffpunkt sein<br />
wird.<br />
• Beratung<br />
• Beratung<br />
• Gestaltung<br />
• Handwerk<br />
• Lehm • Kalk<br />
• Tadelakt<br />
• zert. Schimmelsanierung<br />
19<br />
Strombedarf für die Beleuchtung<br />
erheblich reduziert.<br />
Neben den energetischen Aspekten<br />
sorgen hochwertige Baustoffe<br />
wie Echtholzdielen sowie ein<br />
optionales, elektronisches Haus-<br />
Steuersystem für Anwendungen<br />
mit Smartphone, Tablet & Co.<br />
für höchsten Wohnkomfort.<br />
• Lehm • Kalk • Tadelakt<br />
• zert. Schimmelsanierung<br />
Tel. 06221-83 17 33 Fax 83 44 73<br />
info@innenraum.de www.innenraum.de
20 BAUEN & WOHNEN<br />
Ein Stück gebändigte Natur –<br />
eingreifen erwünscht<br />
„Es ist ein Widerspruch in sich“, erklärt Friedhelm Strickler, Gärtnermeister<br />
der gleichnamigen Kräuter- und Wildpanzengärtnerei aus Alzey, „denn<br />
Natur und Garten, das passt eigentlich nicht zusammen.“ Dennoch lebt er<br />
von diesem Widerspruch. Gärtnerei Stickler hat deutschlandweit die größte<br />
Auswahl an Panzen für Naturgärten. Über 800 Wildkräuter, Bäume, Hecken<br />
und Staudenarten können Naturliebhaber hier erwerben und sich mit<br />
Stecklingen, Sämereien und Setzlingen ein Stück gebändigte Wildnis in den<br />
Garten holen - einen Naturgarten eben.<br />
Im Einklang mit der Natur<br />
„Ein Stück Natur am Haus das<br />
ist heute schon sehr wichtig,<br />
gerade wenn man bedenkt,<br />
dass der heutige Mensch acht<br />
bis zehn Stunden vor dem PC<br />
zubringt. Da wünscht man sich<br />
einen Ausgleich“. Stickler folgt<br />
einem Trend, der sich bereits<br />
seit 25 Jahren ungebrochen<br />
hält: zurück zur Natur. Ein Naturgarten<br />
ist immer auch Rückzugsgebiet<br />
für Mensch und Tier<br />
und das sei in unserer schnellen,<br />
technisierten Welt besonders<br />
wichtig, erklärt der Gärtnermeister<br />
weiter.<br />
Von einheimischen Exoten<br />
und Blumenrasen<br />
Was vor einem Viertel Jahrhundert<br />
noch milde in Gärtnerkreisen<br />
belächelt wurde, macht<br />
Stickler heute zur gefragten<br />
Anlaufstelle. „Die Exoten gibt<br />
es bei uns“, beschreibt er etwas<br />
schmunzelnd seine Panzenauswahl.<br />
Neben Kornblume,<br />
Schafgabe und Glockenblume<br />
nden sich in seinem Sortiment<br />
wunderschöne uralte<br />
Rosenarten, ursprüngliche To-<br />
matensorten und längst vergessene<br />
Wildgemüse. Natürlich<br />
hat er auch den Klassiker im<br />
Angebot: Gräser und verschiedenen<br />
Blumenwiesen. Doch<br />
beim Wort Blumenwiese wird<br />
Robert Schönfeld, Gärtnermeister<br />
des Hof Berg Garten in<br />
Herrischried, stutzig. „Für die<br />
klassische Wiese, die zwei- bis<br />
dreimal im Jahr mit einer Sense<br />
gemäht werden muss, haben<br />
viele Leute o nicht den nötigen<br />
Platz.“ Er bietet deshalb eher einen<br />
Blumenrasen an. „Das ist<br />
ein Mittelding zwischen Rasen<br />
und Wiese mit vielen Primeln,<br />
Gänseblümchen, Krokus, Wiesenschaumkraut<br />
und vielen<br />
anderen Blumen.“ Ein solcher<br />
Blumenrasen hat eine Höhe,<br />
den auch ein Rasenmäher noch<br />
bewältigen kann.<br />
Natur in Variationen<br />
Viel Arbeit macht ein Naturgarten<br />
nicht. Es gibt ihn für emsige<br />
Hobbygärtner genauso, wie<br />
für „Gartenfaule“. Für Letztere<br />
bieten sich die Varianten Trockenmauer<br />
oder Magerrasen<br />
an. Auch lässt sich ein typischer<br />
Pionierpanzen-Standort einrichten.<br />
Dafür wird der Mutterboden<br />
abgetragen und mit<br />
20 bis 30 cm Schotter aufgefüllt.<br />
„Solche Standorte besiedeln<br />
sich relativ schnell aber mit<br />
langsam wachsenden Panzen,<br />
die dann nur sehr wenig Arbeit<br />
machen“, weiß Schönfeld.<br />
Auch Feuchtbiotope, Bachläufe,<br />
Steinhaufen und Kräuterspiralen,<br />
Hecken oder Laubbäume<br />
sorgen relativ schnell für ein<br />
Stück Wildnis in Garten.<br />
Beobachten und Eingreifen<br />
Doch anders als in der Natur<br />
erfordert der Naturgarten, ein<br />
Eingreifen in die natürlichen<br />
Abläufe. „Drei Mohnblumen,<br />
die im letzten Jahr ganz wunderbar<br />
geblüht haben, können<br />
im folgenden Jahr mit 5000<br />
Sämlingen den Garten zu einem<br />
Mohnfeld werden lassen“,<br />
erklärt Gärtnermeister Stickler<br />
die Situation. „Ein Naturgarten<br />
ist deshalb ein Garten, für Menschen,<br />
die bereit sind, sich mit<br />
ihren Panzen auseinanderzusetzen.“<br />
Da ist ein geschulter<br />
Blick und Aufmerksamkeit von<br />
seinem Besitzer gefordert und<br />
die Bereitscha zur richtigen<br />
Zeit das Leben im Garten zu<br />
regulieren.<br />
Und was passiert, wenn man<br />
der Natur einfach ihren Lauf<br />
lässt? Stickler lacht: „Dann ist<br />
die Endstation ein Wald!“ In der<br />
wildwüchsigen Natur beginnt<br />
die Besiedelung einer Freiäche<br />
immer mit Spontanbegrünung,<br />
dann folgen Melden, Gräser<br />
und einjährige Panzen. Nach<br />
noch mehr Gräsern fassen in<br />
den folgenden Jahren auch<br />
eingebürgerte Gewächse wie<br />
das Springkraut Fuß. Solchen<br />
Panzen folgen meist die Brombeeren.<br />
„Und wenn die erst mal<br />
da sind, dann sind die Bäume<br />
nicht mehr weit“, berichtet der<br />
Gärtnermeister. „Büsche, Birke<br />
und Ahorn ziehen nach und 20<br />
Jahren später wächst an dieser<br />
Stelle ein Wald.“ Das Eingreifen<br />
des Menschen in einen Naturgarten<br />
ist für den Erhalt des<br />
solchen also notwendig.<br />
Der Boden ist das A und O<br />
Wer sich einen Naturgarten anlegen<br />
möchte, der sollte sich erst<br />
einmal von einem Fachmann<br />
beraten lassen. Die Gärtnerei<br />
Hof Berg Garten hat auf ihrer<br />
Internetseite dafür zum Beispiel<br />
ein Formular, Gärtnermeister<br />
Schönfeld berät aber auch am<br />
Telefon: „Erst mal möchte ich<br />
von den Leuten wissen, was bei<br />
ihnen denn natürlich wächst“.<br />
Die natürlich wachsenden Unkräuter<br />
sagen nämlich eine ganze<br />
Menge über die Bodenqualität<br />
aus, und die ist neben dem
Foto: Madlen Reichel / pixelio.de<br />
Standort und der Größe des<br />
Gartens und den Wünschen des<br />
Besitzers entscheidend für die<br />
weitere Auswahl der Panzen.<br />
Wächst nicht, gibt’s nicht<br />
Für jeden Standort gibt es die<br />
optimale Bepanzung. „Wir<br />
kopieren im Prinzip die Natur“,<br />
erzählt Stickler. „Das ist ja was<br />
anderes, als wenn die Leute in<br />
die Gärtnerei gehen und sich<br />
irgendwelche Panzen kaufen,<br />
die dann zu Hause eingehen,<br />
weil sie nicht an den Standort<br />
angepasst sind.“ So etwas gibt<br />
es in Naturgärten nicht. Ein<br />
solcher Garten richtet sich in<br />
erster Linie nach den Gegebenheiten<br />
vor Ort aus. Während im<br />
Schattengarten Leberblümchen<br />
und Farne dominieren, wird ein<br />
Standort in praller Sonne ganz<br />
anders bepanzt werden, eben<br />
mit Kräutern und Gräsern, die<br />
in der Natur an dieser Stelle<br />
auch wachsen würden. Nach<br />
zwei bis drei Jahren gibt es in<br />
einem Naturgarten keine Frei-<br />
äche mehr.<br />
Die Natur deckt den Tisch anders<br />
Auch wer auf essbare Panzen<br />
nicht verzichten will. Wird im<br />
Naturgarten fündig. Rund 600<br />
seiner 800 im Angebot bendlichen<br />
Panzenarten seine essbar,<br />
gibt Stickler zu bedenken.<br />
Neben alten heimischen Apfelsorten,<br />
Himbeeren, Erdbeeren<br />
und zahlreichen aromatischen<br />
Wildkräutern können auch<br />
Wilde Möhre, Knoblauchsrauke,<br />
Felsenbirne, Birkenblätter<br />
und viele Blumen den Speiseplan<br />
bereichern. „Es ist ein<br />
anderes Essen und Gärtnern“,<br />
weiß Stickler, „eben ein Gärtner<br />
mit der Natur.“<br />
Gegen ein Stück Natur kann<br />
keiner was sagen<br />
Bewältigen muss ein Naturgärtner<br />
unter Umständen die<br />
argwöhnischen Blicke seines<br />
Nachbarn, der im ungünstigsten<br />
Fall einen englischen Rasen<br />
hegt und pegt. Doch hier<br />
sehen die beiden Naturgartenmeister<br />
Stickler und Schönfeld<br />
keine Probleme, denn auf der<br />
einen Seite gibt es keine rechtliche<br />
Handhabe gegen den natürlichen<br />
Flug von Gräser- oder<br />
Blumensamen, zum anderen<br />
gibt es nur wenige Panzensamen,<br />
die wirklich weit iegen.<br />
Dazu gehören Löwenzahn und<br />
Bäume wie Weide oder Ahorn.<br />
„Wenn der Nachbar seinen Rasen<br />
aber häug mäht, dann seien<br />
solche Panzen aber auch<br />
kein Problem“, meint Schönfeld.<br />
Text: Sindy Grambow<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
21<br />
<strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Tipp<br />
Alles beginnt mit der Liebe zur<br />
Natur und einem guten Plan...<br />
Andrea und Hannes Hutwagner<br />
planen und gestalten mit<br />
großem Einfühlungsvermögen,<br />
hoher Kreativität, fachlicher<br />
Kompetenz Gärten, die das<br />
Herz berühren.<br />
Dabei dient ihnen die Geomantie,<br />
das europäische Feng Shui<br />
als Grundlage.<br />
Andrea & Hannes Hutwagner<br />
Ganzheitlich – geomantische<br />
Gartenberatung u. Gestaltung<br />
Oberer Langerain 26<br />
69259 Wilhelmsfeld<br />
Tel. 06220-91 29 39<br />
a.h.hutwagner@web.de<br />
Foto: Stefanie Abel / pixelio.de
22 UMWELT MOBIL<br />
Neues Mountainbike-Streckennetz im<br />
Naturpark Neckar-Odenwald<br />
„Für jeden ambitionierten<br />
Mountainbiker der Region<br />
düre es ein besonderes Erlebnis<br />
sein“, ndet Roland<br />
Robra. Der Weinheimer <strong>Umwelt</strong>berater,<br />
selbst passionierter<br />
Mountainbike-Fahrer<br />
und Kenner der Weinheimer<br />
Waldregion, hat in den<br />
letzten Jahren am neuen<br />
Mountainbike-Netz des Naturpark-Neckar-Odenwald<br />
mitgearbeitet, das am 13.<br />
April in Weinheim erönet<br />
wurde.<br />
ADFC-Tipp<br />
Die Beschilderung ist im gesamten<br />
Wald erkennbar.<br />
Schweißtreibend ist die Strecke<br />
durchaus mit ihren 1245 Metern<br />
Gesamtanstieg auf einer<br />
Länge von 43 Kilometern haben<br />
Mountainbiker ordentlich was<br />
zu tun. Um die Strecke auf die<br />
persönliche Kondition abzustimmen,<br />
gibt es Abkürzungsmöglichkeiten<br />
oder auch die<br />
Möglichkeit, ein Stück in den<br />
Odenwald hinein- und auf dem<br />
gleichen Weg auch wieder hinauszufahren.<br />
Jetzt kommt die Zeit, Fahrradtouren<br />
für dieses Jahr zu planen. Und irgendwann<br />
stellt sich die Frage, welches<br />
Werkzeug nehme ich mit. Manche<br />
meinen: brauche ich nicht.<br />
Wenn aber trotz des tollen Fahrrads<br />
was klappert oder kaputt geht? Hier<br />
mein Vorschlag - Ergebnis aus den Erfahrungen<br />
meiner Urlaubstouren seit<br />
1949: Natürlich ein Faltwerkzeug mit<br />
Inbus-Ring und Speichenschlüssel,<br />
Die Landscha des Vorderen<br />
Odenwalds präsentiert sich auf<br />
der ausgeschilderten Rundtour<br />
in all ihren reizvollen Facetten.<br />
Dabei können die Radfahrer<br />
Ausblicke bis zum Pfälzer Wald<br />
und Schwarzwald ebenso genießen<br />
wie Fahrten durch ursprüngliche<br />
Odenwaldtäler. Die<br />
Route führt durch kleine Ortschaen,<br />
vorbei an der Wachenburg<br />
bis hinein nach Weinheim<br />
und von dort wieder zurück<br />
zum Ausgangspunkt.<br />
Vor fünf Jahren entstand bei<br />
außerdem Kettennietzieher, Kreuzschlitz-<br />
und Flachkopfschraubendreher.<br />
Ganz wichtig ist ein „Engländer“<br />
mit einer Spannweite von 0 bis 20<br />
mm. Dabeisein sollte auch eine kleine<br />
Spitzzange (braucht man, wenn sich<br />
etwas um das Ritzelpaket wickelt).<br />
Natürlich dürfen Ersatzschlauch und<br />
Reifenheber nicht fehlen.<br />
Sehr nützlich sind Einmal-Handschuhe,<br />
ein Paar passt genau in eine<br />
der Stadt Weinheim zusammen<br />
mit dem Naturpark Neckartal-<br />
Odenwald der Plan, den Odenwald<br />
auch für Radfahrer erlebbar<br />
zu machen. In der darauf<br />
folgenden Zeit wurden viele Ansprüche<br />
an Wald und Waldnutzung<br />
unter einen Hut gebracht.<br />
Von dem Ergebnis können Sie<br />
sich bei Ihrer nächsten Mountainbike-Tour<br />
selbst überzeugen.<br />
Mehr Informationen und die<br />
Mountainbike-Karte zum Download<br />
gibt’s unter www.weinheim.de<br />
Kleinbild-Filmdose (die gibt‘s noch).<br />
Dabei habe ich auch immer eine Rolle<br />
Super-Klebeband. Und sehr nützlich,<br />
wenn ein Schaltzug reißt, eine<br />
Wäscheklammer. Damit kann man<br />
das Parallelogramm der Umwerfer<br />
blockieren, dann muss man nicht mit<br />
dem kleinsten Gang weiterfahren.<br />
Schöne Radtouren wünscht<br />
Reimund Schambeck
„Obwohl ein Elektrofahrrad<br />
spürbar mehr Leistung<br />
bringt, fällt der Wartungsaufwand<br />
sehr gering aus.“,<br />
erklärt Philipp Walczak,<br />
technischer Leiter bei<br />
Ebike Solutions in Heidelberg.<br />
Das 2009 gegründete<br />
Unternehmen hat sich<br />
darauf spezialisiert, Fahrräder<br />
mit Elektromotoren<br />
umzurüsten. Für die Frühjahrsinspektion<br />
geben die<br />
Experten von Ebike Solutions<br />
folgende Ratschläge.<br />
Vor der erneuten Inbetriebnahme<br />
sollte die Akku-Spannung<br />
kontrolliert werden. Es emp-<br />
ehlt sich, den Akku noch einmal<br />
vollständig zu laden. Dazu<br />
belässt man ihn einfach solange<br />
im Ladegerät, bis dieses den<br />
Ladevorgang als beendet signalisiert.<br />
Wurde der Akku nicht<br />
entsprechend der Bedienungsanleitung<br />
gelagert, kann er sich<br />
über die Winterpause hinweg<br />
tiefentladen haben. In diesem<br />
Fall muss ein Spezialist zu Rate<br />
gezogen werden.<br />
Für optimale Reichweite und<br />
Sicherheit Ihres Pedelecs sollten<br />
ein paar einfache Punkte beachtet<br />
werden. Wichtig sind vor allem<br />
ein ausreichend hoher Rei-<br />
Tour de Natur<br />
Bei der zweiwöchigen<br />
Radtour demonstrieren<br />
jährlich 100 bis 150 <strong>Umwelt</strong>aktivisten<br />
rund um<br />
die emen aus der Verkehrs-,<br />
Energie- und Friedenspolitik<br />
auf. Vom 28.<br />
Juli bis 10. August geht die<br />
Tour de Natur von Stuttgart<br />
nach Marburg.<br />
www.tourdenatur.net<br />
fendruck und ein leichter Lauf<br />
von Kette und Schaltung. Bremsen<br />
sollten regelmäßig gewartet<br />
und nötigenfalls erneuert werden.<br />
Insbesondere bei Pedelecs<br />
mit Mittelmotor werden Kette<br />
und Gangschaltung stärker belastet<br />
und verschleißen daher<br />
auch schneller.<br />
Und dann kann man sich auch<br />
schon auf sein Rad schwingen<br />
und die ersten milden Tage genießen.<br />
UMWELT MOBIL 23<br />
… lecker Rhabarber<br />
die Vollkornbäckerei<br />
Gaisbergstr. 74<br />
Rathausstr. 1<br />
Ladenburgerstr. 15<br />
Mühltalstr. 2<br />
www.mahlzahn.de<br />
Veranstaltungstipp Wie Pedelecs in den Frühling starten
24 UMWELT MOBIL<br />
Carsharing aus Überzeugung<br />
Ein eigenes Auto besessen habe <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leserin Martina Maissen noch nie. „Aus Überzeugung“, erklärt sie. Und außerdem<br />
könne sie sich das auch gar nicht vorstellen, ein Auto zu haben. Über viele Autobesitzer, die mit ihren Geländewagen die Straßen versperren,<br />
rege sie sich sowieso immer öer auf. „Mittlerweile scheint zu gelten: Je dicker, desto cooler.“<br />
Martina Maissen kommt ursprünglich<br />
aus der Schweiz.<br />
Dort sind bekannterweise nicht<br />
nur die öentlichen Verkehrsmittel<br />
bestens ausgebaut, aus<br />
der Schweiz stammt auch – wer<br />
hat’s erfunden? – das Carsharing.<br />
Ein eigenes Auto ist dort<br />
also wirklich überüssig. Als<br />
Maissen 2004 mit ihrem Mann<br />
und ihren vier Kindern nach<br />
Heidelberg-Handschuhsheim<br />
zog, wollte sie diesen Lebensstil<br />
nicht aufgeben. Hat sie auch<br />
nicht. „Mit Fahrrad und den<br />
öentlichen Verkehrsmitteln<br />
kann man so viel machen“, erzählt<br />
sie. Und wenn dann doch<br />
einmal ein Großeinkauf ansteht,<br />
mietet sich Maissen ein Auto<br />
von „Stadtmobil“.<br />
Dass das längst nicht so aufwendig<br />
ist, wie sich so mancher<br />
vorstellt, zeigt ein Blick auf die<br />
Karte: Allein in Heidelberg<br />
stehen über 100 Autos an verschiedenen<br />
Stationen zur Verfügung.<br />
Eine dieser Stationen<br />
ist eigentlich immer in der Nähe<br />
des Nutzers. Gebucht wird ganz<br />
bequem per Internet. Dort wird<br />
dem Nutzer auch angezeigt, wo<br />
der nächste Wagen steht. „Es<br />
kommt selten vor, dass die nahen<br />
Autos schon besetzt sind,<br />
wenn ich sie brauche“, erzählt<br />
Maissen. Höchstens an einem<br />
besonders schönen oder an einem<br />
besonders regnerischen<br />
Wochenende. „Dann muss man<br />
eben etwas weiter zur nächsten<br />
Station laufen.“ Und auch erst<br />
einmal sei es ihr passiert, dass<br />
das gebuchte Auto defekt war.<br />
Der Vorbenutzer hatte das Licht<br />
angelassen.<br />
Am Carsharing-Wagen angekommen,<br />
lässt dieser sich mit<br />
der Mitgliedskarte önen. Der<br />
Schlüssel steckt. Bezahlt wird<br />
pro Stunde und pro Kilometer.<br />
Rechnet sich das? „Ja, auf jeden<br />
Fall“, meint Maissen, „die Preise<br />
sind wirklich günstig.“ Doch<br />
für längere Fahrten steige die<br />
Familie dann doch lieber auf die<br />
Bahn um. Eine BahnCard haben<br />
sie nämlich auch alle.<br />
Auf die Frage, wie denn der<br />
sonstige Lebensstil der Familie<br />
sei, schmunzelt die Akademikerin.<br />
„Also ‚alternativ’ würde ich<br />
uns nicht nennen“, erklärt sie.<br />
Aber „ökologisch“ sei auf jeden<br />
Fall okay. Vor der Tür steht eine<br />
große Kiste mit Bio-Äpfeln von<br />
einem Odenwälder Bauern. Ihr<br />
Gemüse kau sie ausschließlich<br />
auf dem Markt. Außerdem baut<br />
sie sogar eigenes Gemüse an,<br />
aber das ist ihr fast ein bisschen<br />
peinlich. „So fundamentalistisch<br />
bin ich nämlich eigentlich<br />
gar nicht“, beteuert sie lachend.<br />
Ihr Mann ist Professor an der<br />
Universität Heidelberg, die Kinder<br />
sind zwischen 13 und 18<br />
Jahren alt. Was die zur „Autolosigkeit“<br />
ihrer Eltern sagen? „Die<br />
nden das gut. Sie kommen<br />
auch ohne Auto gut herum und<br />
verstehen, dass das ökologisch<br />
sinnvoll ist.“ Viele Freunde und<br />
Bekannte hätten ebenfalls kein<br />
Auto.<br />
Außerdem stehen im Hof des<br />
wunderschönen Altbauhauses<br />
der Familie ein paar sehr coole<br />
Mountainbikes. Wer will da<br />
schon ein Auto?<br />
Text & Foto: Marilena Geugjes
Kosten: Stadtmobil<br />
Anmeldungskosten<br />
Monatliche Beiträge unabhängig<br />
von der Nutzung<br />
Fahrtkosten<br />
(für Kleinwagen)<br />
Fahrzeugflotte<br />
Standorte in der Region<br />
Sonstiges<br />
60,00 € für einen Nutzer<br />
30,00 € für Zweitnutzer im selben Haushalt zusätzlich<br />
400,00 € Kaution<br />
200,00 € für Zweitteilnehmer zusätzlich<br />
5,00 € für einen Nutzer<br />
2,50 € für Zweitnutzer zusätzlich<br />
24,00 € Vereinsbeitrag für „Ökostadt Rhein-Neckar“ jährlich<br />
12,00 € für Zweitnutzer<br />
0,50 € pro Stunde von 0 – 7 Uhr<br />
1,70 € pro Stunde von 7 – 24 Uhr<br />
22,00 € 24-Stunden-Tarif<br />
115,00 € Wochentarif<br />
0,23 € pro km bis 100 km<br />
0,19 € ab 101 km<br />
Sehr große Autoflotte vom Mini über Cabrios bis zum 9-Sitzer Bus alles vorhanden.<br />
Außerdem Erdgasauto und Hybridauto buchbar.<br />
UMWELT MOBIL 25<br />
Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Speyer, Neustadt, Karlsruhe, Schwetzingen, Weinheim<br />
und viele Stationen dazwischen. (20 Städte in der Rhein-Neckar-Region)<br />
Carsharing-Schnupperwochen jährlich von September bis Dezember. Während dieser Zeit<br />
kann ohne Mitgliedsbeitrag und unverbindlich gefahren werden. Als Besitzer einer VRN-<br />
Jahres- oder Halbjahreskarte verringern sich die Anmeldekosten auf 30,00 €, die Kaution auf 200,00 €<br />
vom Neckar durch den Odenwald an den Main
26 UMWELT MOBIL<br />
Segway –<br />
mehr als nur ein Fun-Gerät<br />
Segway® Personal Transporter verdanken ihren ständig wachsenden Bekanntheitsgrad dem zahlreichen<br />
Einsatz bei Stadt-und Landtouren, was dazu führt, dass das innovative Fahrgerät eher der Abteilung<br />
Spaß und Unterhaltung zugeordnet wird. Doch das Gefährt kann eigentlich mehr...<br />
Richtig ist, dass etwa achtzig<br />
Prozent aller in Deutschland<br />
verkauen Segways® im Tourismus<br />
unterwegs sind. Dieses<br />
Geschä wurde im Grunde<br />
genommen aus der Not geboren,<br />
da man nach der mit großem<br />
Tamtam durchgeführten<br />
Vorstellung den Segway® nicht<br />
in den angedachten Marktsegmenten<br />
etablieren konnte. Vor<br />
allem die geplanten Stückzahlen<br />
für den Einsatz in verschiedenen<br />
Branchen wurden nicht<br />
annähernd erreicht.<br />
„Daran hat sich bis heute nichts<br />
Wesentliches geändert“, erklärt<br />
Hans-Peter Reiboldt von der<br />
Mannheimer eMOPOL GmbH,<br />
die in Mannheim und Frankfurt<br />
für den Vertrieb von Segways®<br />
autorisiert ist.<br />
„Dennoch“, so Reiboldt, „setzt<br />
sich die Idee langsam durch,<br />
Segways® auch professionell<br />
einzusetzen.“ eMOPOL Kunden<br />
benutzen Segways® beispielsweise<br />
in einer Großgärtnerei<br />
zur Kontrolle der Panzen-<br />
und Gemüsebeete oder legen<br />
lange Wege auf einem Messegelände<br />
per Segway® zurück.<br />
Wieder andere überprüfen<br />
Produktionsabläufe und sind<br />
als Kuriere im Werksverkehr<br />
mit dem Segway® unterwegs.<br />
Aber auch private Nutzer schätzen<br />
die Vorteile des Segway®:<br />
Zum Beispiel bei Einkäufen im<br />
Supermarkt oder für die Fahrt<br />
zur Arbeit.<br />
Alle Anwender haben eines gemeinsam:<br />
Sie nutzen ein Gerät,<br />
dass sich durch größte <strong>Umwelt</strong>freundlichkeit<br />
auszeichnet. Die<br />
CO2-Emissionen sind gleich<br />
Null, der Stromverbrauch bewegt<br />
sich bei einem Euro pro<br />
200 gefahrener Kilometer.<br />
Auch die Fahreigenschaen<br />
des Segway® sind bemerkenswert:<br />
Optimale Wendigkeit bei<br />
geringem Platzbedarf, sicheres<br />
Fahren auf jedem Untergrund<br />
im Innen-und Außenbereich.<br />
Ein weiterer Vorteil sind äußerst<br />
niedrige Unterhalts-und<br />
Wartungskosten.<br />
Die eMOPOL GmbH veranstaltet<br />
unter dem Namen Stadt-<br />
Safari Segway®-Touren in der<br />
Metropol Region und weit darüber<br />
hinaus und ist eine kompetenter<br />
Partner beim Verkauf<br />
von Segway® Personal Transportern.<br />
Neben professioneller<br />
Beratung werden günstige Finanzierungen<br />
(Miete, Leasing)<br />
und rund um die Lieferung<br />
ein Komplettservice incl. TÜV<br />
Zulassung und Versicherung<br />
angeboten.
Fotos: W.R.Wagner, Andreas Mettler/Pixelio<br />
Spargel mit grüner Soße<br />
Zutaten:<br />
1kg Spargel<br />
1Tl Butter<br />
Salz, Zucker<br />
Für die Soße:<br />
Petersilie, Schnittlauch<br />
Kerbel, Dill<br />
1 Gewürzgurke<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1/2 unbehandelte Zitrone<br />
Tomatenkompott<br />
Zutaten:<br />
Für 8 Gläser à 250 g<br />
2 gehackte Zwiebeln<br />
3 gehackte Knoblauchzehen<br />
1 Becher Sauerrahm<br />
1 El mittelscharfer Senf<br />
2 hartgekochte Eier<br />
Salz, Pfeer<br />
Zubereitung:<br />
Den Spargel schälen und in kochendem<br />
Wasser mit einer Prise<br />
Zucker und 1 Tl Butter ca. 12.<br />
Minuten kochen.<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 Chilischote<br />
je drei Zweige Rosmarin,<br />
ymian und Oregano fein<br />
gehackt<br />
1,5 kg Tomaten<br />
Salz, Pfeer<br />
100 ml Balsamico-Essig<br />
250 g Gelierzucker<br />
Zubereitung:<br />
Zwiebeln und Knoblauch im<br />
heißen Olivenöl andünsten.<br />
Chilischote waschen, putzen,<br />
Mehr Rezepte und alle Informationen zu Dirks<br />
Bio-Kiste gibt‘s unter www.dirksbiokiste.de<br />
Spargel herausnehmen, abtropfen<br />
lassen und warm stellen.<br />
Inzwischen die Soße zubereiten.<br />
Alle Zutaten fein hacken<br />
und mit dem Sauerrahm vermengen.<br />
Den Zitronensa zugeben<br />
und mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Den Spargel<br />
mit der Soße anrichten.<br />
Dazu: Pellkartoeln.<br />
halbieren, entkernen und klein<br />
schneiden. Mit den Kräutern<br />
in das Öl geben. Tomaten waschen,<br />
vom Stielsatz befreien,<br />
klein schneiden und dazu geben.<br />
Salzen und pfeern. Essig<br />
angießen, Gelierzucker einrühren<br />
und das Ganze zum Kochen<br />
bringen. Bei starker Hitze unter<br />
ständigem Rühren ca. vier Minuten<br />
sprudelnd kochen lassen,<br />
vom Herd nehmen. In vorbereitete<br />
Einmachgläser füllen und<br />
verschließen.<br />
UMWELT GESUND 27<br />
Dirks Bio-Kiste<br />
präsentiert in jeder<br />
Ausgabe leckere<br />
Rezepte zum<br />
Nachkochen passend<br />
zur Jahreszeit<br />
REZEPTE
28 UMWELT GESUND<br />
Stutenmilch<br />
Kraft und Dynamik aus der Natur<br />
Besuchen Sie uns:<br />
» Beratung rund um Stutenmilch<br />
» Stutenmilch-Hofladen<br />
» Gestütsbesichtigungen für<br />
Gruppen<br />
» Online-Shop<br />
Waldbrunner<br />
Stutenmilchwochen<br />
vom 09.-19. Mai <strong>2013</strong><br />
12. Mai Kumys Frühlingsfest<br />
Name<br />
Anschrift<br />
E-Mail<br />
Kurgestüt Hoher Odenwald<br />
Simmesstraße 17<br />
69429 Waldbrunn-Mülben<br />
Telefon: 06274-242<br />
info@kurgestuet.de<br />
www.stutenmilch.de<br />
WERDEN SIE<br />
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Menschen in Not. Schnell, unkompliziert<br />
und in rund 60 Ländern weltweit. Unsere<br />
Teams arbeiten oft in Konfl iktgebieten–<br />
selbst unter schwierigsten Bedingungen.<br />
Ein Einsatz, der sich lohnt:<br />
www.aerzte-ohne-grenzen.de/mitarbeiten<br />
Bitte schicken Sie mir unverbindlich<br />
Informationen zur Mitarbeit im Projekt<br />
Allgemeine Informationen über<br />
ärzte ohne grenzen<br />
Informationen zu Spendenmöglichkeiten<br />
ärzte ohne grenzen e.V.<br />
Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin<br />
Spendenkonto 97 0 97<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
blz 370 205 00<br />
© Ton Koene<br />
11104996<br />
Träger des Friedensnobelpreises<br />
Das Restaurant<br />
red - die grüne Küche<br />
präsentiert vegane Gerichte zum Ausprobieren.<br />
Jeden ersten Donnerstag im Monat Veganer-Stammtisch<br />
Heidelberg im red um 19 Uhr!<br />
red - die grüne Küche<br />
Poststraße 42<br />
69115 Heidelberg<br />
www.red-diegruenekueche.de
1 Monat ohne Tiere – Vegan im Selbstversuch<br />
von Tobias Staufenberg<br />
Im Februar war es mal wieder soweit: Fleischskandal. Diesmal<br />
nicht in der Gammelfleischvariante, sondern mit Pferd. Eines<br />
Morgens saß ich beim Frühstück, klickte mich durch die Internetseiten<br />
diverser Tageszeitungen und wunderte mich,<br />
ob der Verwunderung.<br />
Einerseits wird seit Jahren „Geiz ist Geil“ als ein zentrales<br />
Motto unserer Gesellschaft hochgejubelt und andererseits<br />
schreien plötzlich alle Zeter und Mordio,<br />
wenn in der Lasagne für 1,99 Euro dann kein Fleisch von<br />
glücklichen und lächelnden Rindern drin ist. Von solchen<br />
Rindern, die abends selig eingeschlafen sind und dann<br />
morgens als Lasagne wieder aufgewacht sind.<br />
Ein Beispiel für diese Entfremdung sind auch die Pakkungen<br />
mit Hähnchenschenkeln, auf denen kein einziges<br />
Huhn abgebildet ist. Eigentlich, so dachte ich mir, ist<br />
eine vegane Ernährung – also der Verzicht auf tierische<br />
Produkte wie Fleisch, Milch und Eier - die konsequente<br />
Antwort auf diese Probleme. Aber geht das denn so einfach?<br />
Schmeckt das überhaupt? Und ist das nicht sagenhaft teuer?<br />
Ich entschloss mich zum Selbstversuch...<br />
Nach einem Monat kann ich alle diese Fragen getrost mit Nein beantworten.<br />
Was mir zuerst auffiel:<br />
• Einkaufen dauert anfangs ganz schön lange<br />
• Zutatenlisten wollen studiert werden, die Ergebnisse durchdacht werden<br />
(ist „Speisefett“ tierisch oder pflanzlich?)<br />
• und der Kauf eines Müsli-Riegels kann selbst im Bioladen zur Geduldsprobe<br />
werden<br />
Nach einer Weile entwickelte ich aber auch da meine Routinen. Ich wusste<br />
dann recht schnell, welche Produkte vegan sind und welche nicht.<br />
Und auch geschmacklich war es keine Enttäuschung. Es gibt prima Alternativen<br />
(Sojasahne, Tofu-Frikadellen, Stevia) und allein die Vielzahl an<br />
Aufstrichen und veganen Rezepten im Netz lädt zum Experimentieren ein.<br />
Mehr Geld als sonst habe ich auch nicht für Essen ausgegeben. Aber das<br />
Wichtigste: Ich fühle mich nach diesem Monat tatsächlich gesünder! So<br />
eine Art Grundwohlsein. Hinzu kommt noch das gute Gefühl, respektvoller<br />
als vorher mit der Natur umzugehen.<br />
Was als Selbstversuch aus Neugierde begann, hat jetzt tatsächlich dazu<br />
geführt, dass ich mich zukünftig überwiegend vegan ernähren werde.<br />
„Überwiegend“, da es doch einen Nachteil hat: Veganer sind schlechte<br />
Gastnehmer.<br />
Ach ja: Bier ist übrigens auch vegan!<br />
UMWELT GESUND 29
30 UMWELT GESUND<br />
NEWS<br />
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de<br />
Waldbrunner<br />
Stutenmilchwochen <strong>2013</strong><br />
Entdecken Sie die Einsatzgebiete und die Wirksamkeit der euro-asiatischen<br />
Nationalgetränke der Reitervölker, der Stutenmilch und des Kumys, in der<br />
ganzheitlichen Ernährungstherapie während der Waldbrunner Stutenmilchwochen<br />
<strong>2013</strong>.<br />
Zu Gestütsführungen, Schaumelken<br />
mit Stutenmilchverkostung<br />
und zum Besuch des<br />
Hofladens lädt das Kurgestüt<br />
Hoher Odenwald vom 9. bis<br />
19. Mai <strong>2013</strong> ein. Der Hofladen<br />
ist täglich zwischen 9<br />
Uhr und 16 Uhr geöffnet. Um<br />
11 Uhr und um 14 Uhr kann<br />
beim Melken zugeschaut werden.<br />
Während der Stutenmilchwochen<br />
erhält der Gast Einblicke<br />
in einen modernen Stutenmilcherzeugerbetrieb<br />
nach<br />
Demeter-Standard und Antwort<br />
auf die Frage, wie die Stu-<br />
tenmilcherzeugung den Weg<br />
nach Waldbrunn gefunden<br />
hat.<br />
Besonderes Highlight: Das internationale<br />
Kumys Frühlingsfest<br />
auf dem Kurgestüt Hoher<br />
Odenwald am 12. Mai. Für<br />
die Nomaden der Steppe gehört<br />
die Stutenmilch zum Lebensalltag.<br />
Frisch von der Stute<br />
oder vergoren, und damit<br />
haltbar gemacht als Kumys,<br />
gilt sie bei den Pferdezucht<br />
treibenden Steppenvölkern<br />
Zentralasiens schon seit alters<br />
her als Nahrungs- und Heilmittel.<br />
Das gemeinsame Kumys Trinken<br />
erfüllt bei den Nomaden<br />
eine besondere soziale Funktion.<br />
Diese Tradition soll im<br />
Rahmen des „Internationalen<br />
Kumys Frühlingsfest“ weiter<br />
leben. Neben traditioneller<br />
euro-asiatischer Gerichte,<br />
Folklore, Singen und Tanzen<br />
erwarten die Besucher Gestütsführungen,<br />
Ponyreiten<br />
für die Kinder, Planwagen-<br />
Kutschfahrten mit Familie<br />
Zwickel und vieles mehr.<br />
Mehr Informationen gibt’s<br />
unter www.stutenmilch.de
Für <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leser<br />
Einen Ausflug<br />
ans Meer<br />
Bereits im März hatten 13 <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leser die<br />
Chance, den Salzraum Heidelberg ganz exklusiv zu<br />
nutzen. Beim sanen Meeresrauschen atmeten wir gemeinsam<br />
die wohltuende, salzhaltige Lu ein: Perfekt<br />
geeignet nicht nur für Asthmatiker oder Allergiker.<br />
Alle, die sich und ihren Atemwegen<br />
etwas Gutes tun möchten,<br />
sind hier goldrichtig. Auf<br />
vier elektrischen, 60 Grad<br />
warmen Jade-Massageliegen<br />
konnten wir uns ordentlich<br />
durchwalken lassen und jegliche<br />
Verspannung lockern –<br />
und das in unserer normalen<br />
Straßenkleidung.<br />
<strong>Umwelt</strong> Aktion<br />
1. Juni <strong>2013</strong> von 10.30 – 13 Uhr<br />
Für 13 <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leser zum<br />
Sonderpreis von 11 Euro. Anmeldung<br />
bitte unter verlag@umweltdirekt.de.<br />
Bezahlung bitte vor Ort.<br />
Bitte beachten Sie: Die Anzahl der<br />
Teilnehmer ist begrenzt!<br />
Extra-Sitzung für <strong>Umwelt</strong><br />
<strong>Direkt</strong>-Leser und -Leserinnen<br />
Extra für unsere <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Leser<br />
önet der Salzraum<br />
noch einmal am 1. Juni von<br />
10.30 bis 13 Uhr seine Pforten.<br />
13 <strong>Umwelt</strong>-<strong>Direkt</strong>-Leser und<br />
-Leserinnen atmen die wohltuende<br />
Meereslu ein und lassen<br />
sich von den warmen Jadesteinen<br />
massieren.<br />
In der gemütlichen Atmosphäre<br />
haben wir nicht nur Zeit zum<br />
gemeinsamen Austausch,<br />
sondern auch die Hintergründe<br />
von Salz und<br />
Salzlu kennen zu<br />
lernen.<br />
Mehr Informationen<br />
gibt’s unter<br />
www.salzraum-<br />
heidelberg.de<br />
UMWELT GESUND<br />
Am Park Weimar<br />
„Nicht „sondern<br />
Nicht nur übernachten -<br />
“<br />
sondern sich zu Hause fühlen<br />
Kontakt: omas Eberhardt<br />
Lenaustraße 29 • 99425 Weimar • Tel./Fax: 0 36 43 / 59 219<br />
Mail: fewo-am-park-weimar@t-online.de • Web: fewo-am-park-weimar.de<br />
31<br />
“Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch!
32 UMWELT POLITIK<br />
Verlängerung der Neckarschleusen zwischen Mannheim und Heilbronn<br />
„Alle frühzeitig mit ins Boot holen“<br />
Durch den Ausbau des Neckars zwischen der Rheinmündung in Mannheim und Heilbronn für<br />
135 Meter lange Schie soll diese Bundeswasserstraße für den Frachttransport in Konkurrenz<br />
mit LKW und Güterzügen wieder attraktiver werden. Größte Baumaßnahmen dafür sind die<br />
Verlängerungen von zehn Schleusen.<br />
Als ökologischer Ausgleich hierfür<br />
wie auch für die Wehr- und<br />
Dammsanierungen werden unter<br />
anderem Fischaufstiegsanlagen<br />
und Flachwasserzonen geschaffen.<br />
Dabei setzt das (Bundes-)<br />
Amt für Neckarausbau (ANH)<br />
in Heidelberg auf Oenheit,<br />
Transparenz und weitestmögliche<br />
Miteinbeziehung der <strong>Umwelt</strong>verbände.<br />
Diese sehen die größeren<br />
„Pötte“ und das Ausbauprojekt<br />
selbst auch mit Skepsis.<br />
Für ANH-Leiter Björn Berlenbach<br />
ist die auf dem Neckar<br />
transportierte Jahresgütermenge<br />
die wohl wichtigste Schlüsselzahl.<br />
„7,5 Millionen Tonnen sind<br />
der Ist-Stand.“ Und das waren in<br />
früheren Jahrzehnten mal erheblich<br />
mehr. Schon vor 20 Jahren,<br />
als wir in <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong> über<br />
die Ausspundung des Neckarsei-<br />
tenkanals zwischen Heidelberg<br />
und der Schleuse Schwabenheim<br />
schrieben, wiesen die damaligen<br />
Ausbaugegner auf einen deutlichen<br />
Rückgang der Transportmengen<br />
gegenüber den Spitzenwerten<br />
der 60er Jahre von über<br />
13 Millionen Jahrestonnen hin.<br />
Seither ist der Frachtverkehr auf<br />
dem Neckar gegenüber der Schiene,<br />
vor allem aber im Vergleich zu<br />
den irrwitzig wachsenden LKW-<br />
Zahlen weiter ins Hintertreen<br />
geraten. Für welche Probleme die<br />
Laster-Kolonnen jetzt schon auf<br />
Autobahnen und Bundesstraßen<br />
sorgen, ist hinlänglich bekannt.<br />
Jedes 105-Meter-Schi aber ersetzt<br />
mit seinen 1.800 Tonnen<br />
90 LKW oder 70 Güterwaggons.<br />
Beim 135-Meter-Frachter mit<br />
2.600 Tonnen sind es nochmal 40<br />
LKW oder 30 Waggons mehr.<br />
Honungsträger Frachtschi<br />
Deshalb können die rückläugen<br />
oder stagnierenden Zahlen der<br />
Binnenschifahrt für Berlenbach<br />
und seine Kollegen auch kein Argument<br />
gegen den Ausbau der<br />
Bundeswasserstraßen sein. Mit<br />
Blick auf die Kapazitäten und<br />
den technischen Stand wird für<br />
die Planer „umgekehrt ein Schuh<br />
draus“: Durch Sanierung, Modernisierung<br />
und die Nutzbarmachung<br />
für größere Frachter,<br />
so die Zielsetzung, soll der Transport<br />
zu Wasser wieder neuen<br />
Schwung bekommen. Zudem soll<br />
die sogenannte „Ertüchtigung“<br />
des Schwabenstroms durch einen<br />
Modernisierungs-Schub bei<br />
den Schien die ohnehin schon<br />
glänzende Öko-Bilanz gegenüber<br />
Straße und Schiene nochmal<br />
kräig verbessern. Zurzeit fahren<br />
auf dem Neckar, wie Berlenbachs<br />
Kollege Bernd Walter, Sachbereichsleiter<br />
für die Wehre und<br />
Dämme, im <strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong>-Gespräch<br />
aufzeigte, „die Standardschie<br />
der 60er Jahre – und mit<br />
der Motorentechnik der 60er Jahre“.<br />
Und das koste Treibsto. Die<br />
neue Frachter-Generation hat im<br />
Vergleich dazu pro transportierte<br />
Tonne nochmal deutlich weniger<br />
Primärenergieverbrauch.<br />
Wie auf der Webseite www.anh.<br />
wsv.de zu lesen, wurde das ANH<br />
als Neubauamt zu der Wasser-<br />
und Schifahrtsverwaltung des<br />
Bundes (WSV) und als Unterbehörde<br />
der Wasser- und Schifahrtsdirektion<br />
Südwest vor sechs<br />
Jahren sogar eigens mit dem<br />
Aurag gegründet, „den Neckar<br />
auch für 135-m-Schie befahrbar<br />
zu machen“. Vorausgegangen<br />
waren „entsprechende Forderungen<br />
von über 80 Unternehmen<br />
und Behörden des Landes<br />
Baden-Württemberg nach einem<br />
Ausbau des Neckars“ (sogenannte<br />
Stuttgarter Erklärung vom<br />
28.9.2005). Diese stützten sich auf<br />
ein Gutachten, das freilich noch<br />
von einem ursprünglich vorgesehenen<br />
Ausbau bis Stuttgart<br />
ausgegangen war und das einen<br />
künigen Anteil an 135-Meter-<br />
Schien im Container-Transport<br />
bis zur Landeshauptstadt mit 84<br />
Prozent prognostizierte. Bei den<br />
Schüttgütern wie Kohle, Kies und<br />
Sand rechne man mit knapp einem<br />
Drittel. Der Ausbau, so das<br />
Gutachten, werde die Transportkosten<br />
für Massengüter um 12 bis<br />
15 Prozent senken, für Container<br />
um 20 Prozent.<br />
Schleusen-Grundsanierung ohnehin<br />
erforderlich<br />
Auch wenn Kritiker diese Voraussagen<br />
skeptisch sehen – für die<br />
Ausbau-Planer gibt es ein weiteres<br />
Argument, die Schleusenverlängerungen<br />
jetzt anzupacken:
Stellen diese doch kein losgelöstes,<br />
quasi „vom Zaun gebrochenes“<br />
Projekt dar, sondern nur den<br />
– im Kostenumfang noch dazu<br />
eher geringen – Teil eines ganzen<br />
Maßnahmenbündels. Für die<br />
Zukunssicherung der Wasserstraße<br />
Neckar nämlich muss auf<br />
alle Fälle eine Menge getan werden.<br />
Viele Anlagen wie etwa die<br />
Stauwehre sind in ihrem Bestand<br />
mittlerweile 80 Jahre alt. Mit ihrer<br />
sukzessiven Erneuerung und<br />
Modernisierung wurde vor einigen<br />
Jahren ja bereits am Wieblinger<br />
Wehr begonnen. Auch die<br />
Schleusen müssen grundsaniert<br />
werden. Die Antriebe für die<br />
Schleusentore, so Diplomingenieur<br />
Berlenbach, stammen großteils<br />
aus den späten 60er Jahren.<br />
Auch die Steuerungstechnik ist<br />
alt. In vielen Fällen sind zudem<br />
die Tore selbst auszuwechseln.<br />
Dazu kommen umfangreiche<br />
Betonsanierungen. Etwa 12 Millionen<br />
Euro pro Schleuse seien<br />
für die reine Sanierung veranschlagt.<br />
Durch die Verlängerung<br />
Amtsleiter Björn Berlenbach (rechts) und<br />
Bernd Walter, Sachgebietsleiter Wehre<br />
und Dämme.<br />
kommen jeweils rund sechs Millionen<br />
dazu. Der Ausbau für die<br />
größeren Schie macht also nur<br />
ein Drittel des Gesamtpakets zur<br />
Schleusen-„Ertüchtigung“ aus.<br />
Und während sich der technisch<br />
anspruchsvolle Posten „Sanierung“<br />
durchaus verteuern könne,<br />
bestehe die Verlängerung<br />
praktisch nur aus „40 Meter Beton<br />
vorne dran setzen“, und da<br />
sei preislich keine böse Überraschung<br />
zu erwarten.<br />
Die Feudenheimer Schleuse ist<br />
dank ihrer 1973 dazu gekommenen<br />
dritten Kammer von sogar<br />
190 Metern Länge jetzt bereits für<br />
die 135-Meter-Schie geeignet.<br />
Binnen der nächsten vier Jahre<br />
wird die mittlere Kammer stillgelegt<br />
und die Schleuse grundinstandgesetzt.<br />
Bei der Schleuse<br />
Neckargemünd läu zurzeit die<br />
Grundsanierung der linken Kammer.<br />
Als nächstes sollen Schwabenheim<br />
am Unteren Neckar sowie<br />
Kochendorf, die letzte Staustufe<br />
vor Heilbronn, folgen.<br />
Wo wenden?<br />
Zu den Ausgleichsmaßnahmen<br />
für die Ausbau-Vorhaben gehört<br />
nach der Kompensationsvereinbarung<br />
mit dem Land<br />
Baden-Württemberg auch eine<br />
Reihe von Fischaufstiegsanlagen<br />
(FAA), vergleichbar mit<br />
der bereits realisierten FAA<br />
am Ladenburger Wehr. Dort<br />
wurde sogar eine Unterwasser-<br />
Dauerkamera installiert. So lässt<br />
sich sehen, wie viele Fische und<br />
welche Arten dort den Aufstieg<br />
schaen. Übrigens übernimmt<br />
die Wasser- und Schifahrts-<br />
Verwaltung im Rahmen der Vereinbarung<br />
in drei Stauhaltungen<br />
(Kochendorf/Neckarsulm, Pleidelsheim/Beihingen<br />
und Oberesslingen)<br />
neben den Fischtreppen<br />
am eigenen Wehr auch die<br />
Errichtung jeweils einer zweiten<br />
FAA bei den Flusskrawerken.<br />
Dies wär eigentlich Aufgabe<br />
der dortigen Betreibers. Auch<br />
Flachwasser-Buchten wie die vor<br />
der Kanalbrücke zwischen Ladenburg<br />
und Ilvesheim zählen<br />
zum ökologischen Ausgleich.<br />
Kompensiert werden müssen<br />
auch die erforderlichen Wendestellen<br />
für die langen Schie. Vor<br />
allem aber gilt es, diese möglichst<br />
umweltverträglich zu platzieren.<br />
Eine solche Wendemöglichkeit<br />
soll es bei Ladenburg geben, Bauzeit<br />
voraussichtlich 2019 bis 2<strong>02</strong>3.<br />
Wunschstandort der Planer wäre<br />
unterhalb der kleinen Neckarhäuser<br />
Insel, etwa auf Höhe des<br />
alten Benz-Werks. Dagegen aber<br />
gibt es bei <strong>Umwelt</strong>-Verbänden<br />
wie dem Naturschutzbund<br />
(NABU) und dem Bund für <strong>Umwelt</strong><br />
und Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) große Bedenken.<br />
Deshalb hat Berlenbach sie mit<br />
ins Boot geholt und um Alter-<br />
UMWELT POLITIK 33<br />
nativ-Vorschläge gebeten. Fünf<br />
weniger sensible Stellen wurden<br />
genannt, eine davon, oberhalb<br />
von Neckarhausen, käme für das<br />
ANH in Betracht. Freilich müssten<br />
dann alle Schie, die beim<br />
Ladenburger Industriegebiet (Ex-<br />
Benckieser) ihre Fracht gelöscht<br />
haben, erst noch einen Kilometer<br />
ussaufwärts fahren, ehe sie drehen<br />
können – auch nicht gerade<br />
ökologisch.<br />
Problemstellungen und Diskussionspunkte<br />
wie diese wird es auf<br />
dem langen Weg bis Heilbronn<br />
noch etliche geben. Insgesamt<br />
aber steht für Berlenbach und seine<br />
Kollegen außer Frage, dass die<br />
Befahrbarkeit für die 135-Meter-<br />
Kähne ein wichtiger Schritt gegen<br />
die Monopolstellung der Straßen<br />
ist. Daneben müsse der Staat<br />
wirksame Lenkungsmittel ergreifen.<br />
„Die entscheidende Frage“, so<br />
der Amtsleiter „ist doch: Wie lang<br />
will sich die Gesellscha noch leisten,<br />
dass der Bund an den Autobahnrastplätzen<br />
die Lagerhaltung<br />
für die Industrie betreibt?“<br />
Lesen Sie die Bedenken der Verbände<br />
auf Seite 34.
34 UMWELT POLITIK<br />
BUND- und NABU-Bedenken gegen den Ausbau für längere Schiffe<br />
Sorge um sensible Uferbereiche<br />
Für ökologisch interessierte und engagierte Menschen schlagen<br />
beim ema Binnenschifahrt zwei Herzen in der Brust. Zum<br />
Einen sprechen im Vergleich mit LKW und Güterzug die energetische<br />
Bilanz, der Flächenverbrauch, die Lärmfrage und andere<br />
Faktoren klar für den Gütertransport zu Wasser. Andererseits soll<br />
auch in den schiaren Flüssen und an deren Ufern die Natur noch<br />
zu ihrem Recht kommen.<br />
Daher gibt es, ähnlich wie etwa<br />
beim ema regenerativer Energienutzung<br />
durch Windparks,<br />
bei allen ein prinzipielles Ja zu<br />
ressourcen- und klimaschonender<br />
Technologie doch durchaus<br />
auch Bedenken beim Blick auf<br />
das Was, Wie und Wo.<br />
Zum Glück sei das Damokles-<br />
Schwert eines Groß-Ausbaus<br />
bis Stuttgart vom Tisch, meinte<br />
kürzlich der ehrenamtliche<br />
BUND-Regionalvorsitzende<br />
Richard Landenberger bei der<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
Edingen-Neckarhäuser Ortsgruppe.<br />
Doch auch das Vorhaben<br />
bis Heilbronn sieht er<br />
kritisch. Hauptproblem seien<br />
die Wendeschleifen. So müsste<br />
an der ersten Präferenz-Stelle<br />
des ANH bei Ladenburg zwischen<br />
Bundesbahnbrücke und<br />
Wehr durch Ausbaggerung auf<br />
Neckarhäuser Seite weit in die<br />
Uferlinie eingeschnitten werden.<br />
Die aber ist hier ökologisch besonders<br />
wertvoll, wie auch Paul<br />
Hennze vom Sprecherteam des<br />
Naturschutzbundes Mannheim<br />
unterstreicht. Wobei das ANH<br />
bei der Suche nach geeigneten<br />
Wende-Standorten die <strong>Umwelt</strong>verbände<br />
mit einbezieht und<br />
Kompromiss-Bereitscha zeigt.<br />
Der NABU, so Hennze, könne<br />
sich auch eine entsprechende<br />
Erweiterung ein Stück neckarabwärts<br />
im Seitenkanal vorstellen.<br />
Allerdings müssten diese dann<br />
rückwärts angefahren werden.<br />
Auch sei im Grunde zu prüfen,<br />
ob sich nicht im Hafengebiet<br />
selbst rmeneigenes Gelände für<br />
eine Wendemöglichkeit eigne.<br />
Schließlich seien die Unternehmen<br />
dort ja auch Nutznießer des<br />
Ganzen.<br />
Anja Weber vom Vorstandsteam<br />
des stark mit Neckarthemen befassten<br />
BUND Wieblingen äußerte<br />
auf Anfrage von <strong>Umwelt</strong><br />
<strong>Direkt</strong> auch die Sorge wegen der<br />
stärkeren Motoren, mit denen<br />
die 135-Meter-Schie durchs<br />
Wasser pügen sollen. Die große<br />
Schraubenkra bringe nochmal<br />
stärkeren Wellenschlag als jetzt<br />
schon gegeben. Die Gefährdung<br />
für Flora und Fauna, gerade an<br />
empndlichen Uferabschnitten,<br />
werde damit noch größer. Höhere<br />
Wellen könnten Nistplätze<br />
überspülen. Auch die Laichbedingungen<br />
für Fischarten, die<br />
ihre Eier an den Panzen am<br />
Flussufer anheen, düren bei<br />
noch härterem Wellenschlag<br />
nicht besser werden. Auch gebe<br />
es Studien, dass die modernen<br />
Schischrauben weit mehr Fischen<br />
zum Verhängnis werden<br />
als die Herkömmlichen.<br />
Dass andererseits die neuen<br />
Flachwasserzonen wie auch<br />
die Fischaufstiegsstellen dem<br />
Schuppen-Nachwuchs im<br />
Neckar wieder mehr Chancen<br />
geben, freut natürlich auch die<br />
Ausbau-Skeptiker. Doch sei, so<br />
Anja Weber, die Fisch-Durchgängigkeit<br />
der Wasserstraße<br />
kra europäische Wasser-Rahmenrichtlinie<br />
(WRRL) ohnehin<br />
ein Muss. Folglich seien auch die<br />
Fischtreppen – Schleusenverlängerung<br />
hin oder her – auf jeden<br />
Fall zu schaen oder zu erneuern<br />
Die Fischtreppe am Ladenburger Wehr verfügt über eine Kamera mit Aufzeichnungsgerät.<br />
und könnten nun nicht als Ausgleich<br />
für Eingrie im Rahmen<br />
des Ausbauprojekts angeführt<br />
werden.<br />
Ob Letzteres überhaupt notwendig<br />
ist und langfristig den erhoten<br />
Erfolg bringt, auch da haben<br />
die <strong>Umwelt</strong>schützer ihre Zweifel.<br />
Wer sage denn, so der neue<br />
BUND-Regionalgeschäsführer<br />
Tobias Staufenberg, dass allein<br />
die Befahrbarkeit für die größeren<br />
Schie auf Dauer bei Industrie<br />
und Handel wirklich zu einem<br />
Umdenken von Straße und<br />
Schiene aufs Wasser führe? Und<br />
auch beim Stichwort Neckar-<br />
Schifahrt und Klimaschutz<br />
sieht Staufenberg einen bitteren<br />
Wermutstropfen: Ein Löwenanteil<br />
der auf dem „Schwabenstrom“<br />
beförderten Schüttgüter<br />
sei Kohle, vor allem für das<br />
große Krawerk der EnBW in<br />
Heilbronn. Wenn man ihm die<br />
Transport-Bedingungen verbessere<br />
und damit die Kosten senke,<br />
stärke das im Gesamtvergleich<br />
mit den erneuerbaren Energien<br />
diese „Dinosaurier“-Technologie.<br />
In diesem Punkt könne sich<br />
die Schleusenverlängerung folg-<br />
lich sogar klimaschädlich auswirken.<br />
Und Anja Weber vom BUND<br />
Wieblingen führt ein weiteres<br />
Argument ins Feld. So fördere<br />
der Schleusenausbau vor allem<br />
die größeren Reedereien und<br />
Transportunternehmen. Kleinere<br />
Partikuliere, die sich kein<br />
neues, größeres Schi anschaffen<br />
können, gerieten dadurch im<br />
harten Konkurrenzkampf weiter<br />
ins Hintertreen. Ein „Wachsen<br />
oder Weichen“, wie es in<br />
der heutigen Wirtschaswelt ja<br />
leider überall gang und gäbe ist,<br />
das sich in seinen Auswirkungen<br />
aber gerade auch aus Sicht des<br />
<strong>Umwelt</strong>schutzes als fatal erwiesen<br />
hat.<br />
In Abwägung des Für und Wider<br />
plädiert BUND-Regionalvorsitzender<br />
Landenberger für die<br />
erforderliche Sanierung der Anlagen<br />
einschließlich der von der<br />
WRRL bis 2<strong>02</strong>7 gestellten ökologischen<br />
Pichtaufgaben, aber<br />
ohne Verlängerung der Schleusenbecken.<br />
Text & Fotos:<br />
Stephan Kraus-Vierling
Stellungnahme des BUND Mannheim<br />
Eine BUGA ist die Leistungsschau<br />
der deutschen Gartenbauverbände.<br />
Hier werden alle<br />
zwei Jahre die neuesten Züchtungen<br />
und gartenbaulichen<br />
Trends vorgestellt. Es geht um<br />
die Ästhetik der bearbeiteten<br />
und gestalteten Natur mit hohem<br />
Pegeaufwand. Mit über<br />
100 Millionen Euro wird ein<br />
Event inszeniert, das in 180 Tagen<br />
circa 3 Millionen Besucher<br />
nach Mannheim locken soll.<br />
Die <strong>Umwelt</strong>- und Verkehrsverbände<br />
und die meisten betroenen<br />
Bürger Mannheims<br />
sehen folgende, grundlegende<br />
Probleme bei dem Projekt als<br />
ungeklärt:<br />
Feudenheimer Au<br />
Vom LSG ‚Feudenheimer Au‘<br />
sollen 18 ha in das Parkgelände<br />
umgewandelt werden. Dazu<br />
werden für einen knapp 5 ha<br />
großen Grundwassersee sämtlicheRenaturierungsmaßnahmen,<br />
wie Feldgehölze, Kopfweiden<br />
und Wiesen, zerstört.<br />
Umfangreiche Erdarbeiten sind<br />
auch für die Anlage von Wegen,<br />
Gebäuden und Zaunanlagen<br />
notwendig und das Hochgestade<br />
wird verändert. All das<br />
ist mit dem Schutzzweck des<br />
LSG unvereinbar.<br />
UMWELT SCHUTZ 35<br />
Die Bundesgartenschau in<br />
Mannheim<br />
Am 19. Februar hat der Mannheimer Gemeinderat<br />
sich mit großer Mehrheit für die Austragung<br />
einer Bundesgartenschau 2<strong>02</strong>3 ausgesprochen,<br />
die auf einem Teil des derzeitigen Spinelli-Geländes<br />
und der Feudenheimer Au stattnden soll.<br />
Der Zuschlag ist für April zu erwarten, da es keine<br />
Mitbewerber gibt.<br />
Verkehr und Finanzierung<br />
Die Zukun der Straße am Aubuckel<br />
(22.000 PKW/LKW pro<br />
Tag) ist vollkommen unklar.<br />
Die derzeit favorisierte Tieferlegung<br />
in einen Trog ist kaum<br />
vorstellbar, ein BUGA-Park,<br />
der von einer vielbefahrenen,<br />
lauten Straße durchtrennt wird,<br />
ist kein Publikumsmagnet.<br />
Die Verlegung an die östlichen<br />
Riedbahn bzw. über die Dudenstraße<br />
scheint realistischer,<br />
aber auch bedeutend teurer<br />
und birgt enormes Koniktpotential,<br />
da viele Kleingärten<br />
und einige Vereinsgaststätten<br />
der Verlegung zum Opfer fallen.<br />
Die veranlagten Kosten von<br />
nur 7 Millionen Euro werden<br />
auf jeden Fall nicht reichen.<br />
Für eine leistungsfähige Frischluschneise,<br />
die der besseren<br />
Belüung der Innenstadt dient,<br />
soll das Spinelli Gelände als<br />
Grünäche entwickelt werden.<br />
Die geplante Wohnbebauung<br />
innerhalb des BUGA Geländes<br />
verengt diese Schneise stark,<br />
die geforderte Mindestbreite<br />
von 600m wird nicht erreicht.<br />
Text: Gabriele Baier / BUND<br />
Mannheim<br />
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36 UMWELT SCHUTZ<br />
NEWS<br />
Genossenschaften kooperieren für die Energiewende<br />
Investition: Solaranlagen in Nussloch<br />
Anlässlich des internationalen Jahres der Genossenschaen unterzeichneten die HEG Heidelberger Energiegenossenscha eG und die<br />
Familienheim Baugenossenscha Heidelberg eG am 15. Januar einen Vertrag zum Bau mehrerer Solaranlagen auf Häusern der Baugenossenscha<br />
in Nussloch. Die neue Anlage soll über sieben Mehrfamilienhäuser verteilt einen weiteren Beitrag zur Energiewende<br />
in der Region leisten.<br />
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besteht darin, dass die<br />
Bewohner der Häuser den Solarstrom<br />
vom Dach direkt verbrauchen<br />
können. Die HEG<br />
tritt bei diesem Modell als<br />
Stromversorger auf und garantiert<br />
den Mietern für die nächsten<br />
20 Jahre einen festen Preis<br />
für den Solarstrom.<br />
Das Geschäsmodell der HEG<br />
basiert vollständig auf dem Konzept<br />
der Bürgerbeteiligung. Interessierten<br />
Bürgern wird die Möglichkeit<br />
geboten, sich nanziell an<br />
einem nachhaltigen und sicheren<br />
Zukunsprojekt zu beteiligen.<br />
Zur Finanzierung des Vorhabens<br />
können Solarpakete in Höhe von<br />
1.000 Euro erworben werden.<br />
Die Pakete setzen sich aus zwei<br />
Geschäsanteilen zu je 100 Euro<br />
sowie einem Privatdarlehen in<br />
Höhe von 800 Euro zusammen.<br />
Die Darlehen werden über 20<br />
Jahre zu 3 Prozent per annum<br />
festverzinst und ab dem dritten<br />
Jahr zurückgezahlt. Für eine Beteiligung<br />
in geringerem Rahmen<br />
ist der Erwerb von Geschäs-<br />
anteilen in Schritten von 100<br />
Euro möglich. Auf diese Einlage<br />
werden in Zukun Dividenden<br />
ausgeschüttet, deren Höhe maßgeblich<br />
vom Unternehmenserfolg<br />
der HEG sowie der Gewinnverwendung<br />
abhängen wird.<br />
Als Genossenscha steht die<br />
HEG für alle Bürger oen und<br />
ermöglicht ein gemeinsames und<br />
demokratisch organisiertes Wirtschaen<br />
für die Energiewende.<br />
Die Mitglieder beteiligen sich<br />
nicht nur an der sicheren Rendite<br />
durch Investitionen in reale Wirtschasgüter.<br />
Sie fördern auch den<br />
dezentralen Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien in der Region und<br />
stärken die lokale Wirtscha. Die<br />
HEG stellt somit eine Plattform<br />
zum gemeinsamen Gestalten der<br />
Energiewende dar. Für die Umsetzung<br />
weiterer Projekte werden<br />
neue Mitglieder gesucht, die sich<br />
aktiv in die Arbeit der Genossenscha<br />
einbringen können.<br />
Seit die HEG 2010 aus einer studentischen<br />
Initiative entstanden<br />
ist, hat sie den Bau von vier Solaranlagen<br />
mit einer Gesamtleistung<br />
von über 230 kWp begleitet. Das<br />
entspricht dem durchschnittlichen<br />
Stromverbrauch von 60 Haushalten.<br />
In die Energiewende vor Ort<br />
wurden bisher knapp eine halbe<br />
Million Euro investiert, die durch<br />
das neue Projekt nun fast verdoppelt<br />
werden. Ziel der HEG ist es,<br />
sichere Kapitalanlagen mit praktischem<br />
Klimaschutz zu verbinden<br />
und dabei die Energiewende in<br />
Bürgerhand umzusetzen.<br />
Mehr Informationen gibt’s<br />
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entwickeln individuell zugeschnittene<br />
Lösungen für die<br />
Versorgung mit behaglicher Wärme<br />
– und das ezient, kostensparend<br />
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Der Service umfasst – je nach<br />
Bedarf – die komplette Planung,<br />
Finanzierung, Installation sowie<br />
den Betrieb und die Wartung der<br />
Anlagen. Das Angebot ist konzipiert<br />
für alle Eigentümer und<br />
Verwalter von Gebäuden, wie<br />
Wohnbauunternehmen, Kommunen,<br />
Unternehmen und private<br />
Eigentümer von Ein- und<br />
Mehrfamilienhäusern.<br />
Betreuung von Anfang an<br />
Kunden, die eine neue Heizungs-<br />
oder Warmwassererzeugungsanlage<br />
benötigen, können je nach<br />
Wunsch schon die Planung und<br />
Konzeption dafür an die Stadtwerke<br />
Heidelberg <strong>Umwelt</strong> übertragen.<br />
Von Beginn an wickelt<br />
das Unternehmen alle Formalitäten<br />
für seine Kunden ab – sei es<br />
den Antrag für den Erdgas-Hausanschluss<br />
oder die Abnahme der<br />
Anlage durch den zuständigen<br />
Bezirksschornsteinfeger.<br />
Auf Wunsch legen die Stadtwerke<br />
Heidelberg <strong>Umwelt</strong> auch ein<br />
Contracting-Angebot für die Finanzierung<br />
der Anlage vor. Das<br />
bedeutet: Zunächst übernimmt<br />
das Unternehmen die Kosten für<br />
Anlage; über die Jahre der Vertragslaufzeit<br />
werden die Investitionen<br />
dann renanziert.<br />
Dann wird die alte Anlage demontiert<br />
und das Haus an die<br />
Erdgasversorgung angeschlossen.<br />
Dies wird genauso vom Unternehmen<br />
organisiert und überwacht<br />
wie die Installation der<br />
neuen, ezienten Anlage durch<br />
das lokale Handwerk.<br />
Damit die Anlage auch danach<br />
reibungslos funktioniert, kümmern<br />
sich die Stadtwerke Heidelberg<br />
<strong>Umwelt</strong>, wenn es gewünscht<br />
ist, ab der Inbetriebnahme der<br />
neuen Anlage um deren Betrieb,<br />
die Wartung und die Instandhaltung.<br />
Außerdem steht ein Entstördienst<br />
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Gaisbergstr. 15, 69115 Heidelberg<br />
www.aw.de<br />
mit Karte: 10% auf alle Angebote,<br />
ohne Karte: Gutschri Jahresbeitrag upk<br />
Baubiologie u. <strong>Umwelt</strong>analytik Tappeser<br />
Gabelsbergerstr. 1, 69469 Weinheim<br />
www.tappeser.de<br />
5% auf Analysen u.Dienstleistungen<br />
BAU-NATURA GmbH<br />
Groß-Gerauer Weg 52,64295 Darmstadt<br />
www.bau-natura.de<br />
5% auf Lehmfarben u. Farben von Livos<br />
Bauschreinerei Stein Naturbaustoe<br />
Im Schuhmachergewann 15, 69123 Heidelberg<br />
www.natur-bz.de<br />
3% auf alles<br />
Bel Mondo GmbH Mannheim<br />
M 2, 8-9, 68161 Mannheim<br />
www.belmondo-moebel.de<br />
5% auf alles<br />
FUTON_HAUS<br />
Handelsstr. 9a, 69214 Eppelheim<br />
www.futon-haus.de<br />
20 Euro b. Mindestaur. von 39,90 Euro<br />
h.o.f. schreinerei<br />
Alte Eppelheimer Str. 20, 69115 Heidelberg<br />
www.hofschreinerei.de<br />
5% auf alle Produkte<br />
ifa Heidelberg Rhein-Neckar GmbH<br />
Fabrikstr. 28, 69126 Heidelberg<br />
www.ifa-heidelberg.de<br />
10% auf Schilder, Stempel / Second-Hand;<br />
5% auf Umzüge, Wärmedämmung u.Ä.<br />
GASTRONOMIE<br />
Frank´s schöne Feste<br />
Martin-Luther-Straße 4,<br />
69429 Waldbrunn-Schollbrunn<br />
www.franksschoenefeste.de<br />
3% f. Party-Service Fr.- So.,5% Mo.-Do.<br />
½ Tagessatz bei Gastronomie-Beratung für<br />
Partner der umwelt.plus.karte, keine<br />
Kilometerpauschale in Heidelberg
Moustapha M‘Bengue<br />
Kulinarische Genüsse aus Afrika<br />
Steubenstraße 45, 69121 Heidelberg<br />
www.afropartyservice.de<br />
5% auf Bio-Partyservice<br />
Schiller`s Cafe & Vinothek<br />
Heiliggeiststraße 5, 69117 Heidelberg<br />
www.schillers-Heidelberg.de<br />
10% auf heiße Getränke (Mo-Do)<br />
HAUSHALT UND GARTEN<br />
Bioland Baumschule Frank Wetzel<br />
Fennenbergerhöfe 3/1, 69121 Heidelberg<br />
www.biolandbaumschule.de<br />
5% auf Panzenverkauf an Privatkd.<br />
der baum braun<br />
Peter-Schuhmacher-Str. 8<br />
69181 Leimen<br />
www.derbaumbraun.de<br />
5% auf alle Dienstleistungen<br />
TEXTILIEN UND BEKLEIDUNG<br />
Boutique „TUTTA NATURA“<br />
Plöck 27, 69117 Heidelberg<br />
10% auf alles (außer red. Ware)<br />
Die Ahle Naturschuhe<br />
St. Anna Gasse 11, 69117 Heidelberg<br />
www.die-ahle-naturschuhe.de<br />
3% auf Schuhe,<br />
10% auf Schuhreparatur und Schleifarbeiten<br />
Naturhandel Ingo Gutmann<br />
Tel. 06203 / 4956394<br />
Mobil: 0178 / 9754428<br />
10% auf alle Angebote<br />
Troll Kinderladen<br />
Plöck 71, 69117 Heidelberg<br />
Tel. 06221-8936677<br />
5% auf Produkte mit Öko-Siegel<br />
MOBILITÄT<br />
Madame Vélo – Gebrauchtrad-Handel<br />
Alte Eppelheimer Str. 31a, 69115 Heidelberg<br />
www.madame-velo.de<br />
5% auf alle Angebote<br />
radhof Bergheim<br />
Bergheimer Str. 101 (im Hinterhof),<br />
69115 Heidelberg<br />
www.fahrrad-heidelberg.de<br />
10% auf Verleih und Verkauf<br />
GESUNDHEIT<br />
Casa Salis<br />
Bergheimer Str. 45, 69115 Heidelberg<br />
www.casa-salis.com<br />
10% auf alle Salzanwendungen,<br />
(nicht auf Produkte, Massagen und Kosmetik)<br />
Green Leaf Ayurveda Naturheilpraxis<br />
Alte Eppelheimer Str. 38a, 69115 Heidelberg<br />
www.ayurveda-natur.de<br />
5% auf alle Massagen,<br />
3% auf alle sonstigen Leistungen<br />
Wellenfrei Elektrosmog Management<br />
Alte Römerstr. 28, 69259 Wilhelmsfeld<br />
www.wellenfrei.de<br />
10%<br />
Yoga und Shiatsu<br />
Bahnhofstr. 36, 68526 Ladenburg<br />
Steingartenweg 4, 69118 Heidelberg<br />
www.shiatsu-und-yoga.de<br />
5% auf Yoga-Kurse und Shiatsu-Behandlungen<br />
WELLNESS<br />
Kosmetik-Institut Maria-Anna Metz<br />
Bahnhofstr. 40, 69151 Neckargemünd<br />
Tel. 06223-71259<br />
10% auf alle Produkte<br />
Lacosmea Cosmetics<br />
Konrad-Adenauer-Ring 6<br />
69214 Eppelheim<br />
www.lacosmea-cosmetics.com<br />
30% auf alle Angebote<br />
Naturkosmetikstudio OASE<br />
Seestr. 59/3, 69214 Eppelheim<br />
www.naturkosmetikstudio-oase.de<br />
5% auf alle Kosmetikanwend.<br />
8% auf alle Naturkosmetikprod.<br />
Naturkosmetik Susanne Galmbacher<br />
Heidelberger Str. 16, 69126 Heidelberg<br />
www.kosmetik-galmbacher.de<br />
5% auf Produkte von Dr. Hauschka und<br />
Living Nature<br />
PRADOS BEAUTY & WELLNESS mobil<br />
Daimler Str. 10, 68526 Ladenburg<br />
www.prados-wellness.net<br />
5% auf alle Dienstleistungen u. Produkte<br />
(außer Ringana u. Sonderaktionen)<br />
unsere Partner<br />
REISEN<br />
DIREKT Sprachreisen OHG<br />
Römerstraße 46, 69115 Heidelberg<br />
www.direkt-sprachreisen.de<br />
5% auf alle Sprachkurse<br />
Wildnisdorf Solberget<br />
Box 37. Solberget<br />
982 06 Nattavaara, Schweden, www.solberget.com<br />
Anreise m. Bahn: 10% auf den Reisepreis<br />
Anreise m. Flugzeug: 3% auf den Reisepreis<br />
REPARATURSERVICE<br />
Tasteninstrumente Service<br />
Moselbrunnenweg 66, 69118 Heidelberg<br />
Tel. 06221-4330629<br />
Im Raum Heidelberg keine Fahrtkosten, auf<br />
Arbeitsleistung 10%, Unterstützung der<br />
jährlichen Stimmung von Instrumenten,<br />
2% Rabatt im 2.Jahr, 4% im 3.Jahr und<br />
6% ab dem 4.Jahr<br />
KULTUR, FREIZEIT UND BILDUNG<br />
Akademie für Ältere Heidelberg<br />
Bergheimer Str. 76, 69115 Heidelberg<br />
www.akademie-fuer-aeltere.de<br />
Erster Monat ist im ersten Mitgliedsjahr beitragsfrei<br />
Bernhard Bentgens<br />
Bergheimer Str. 86, 69115 Heidelberg<br />
www.bentgens.com<br />
10% auf ChangSongWerkstatt +<br />
Auührungspraxis im Studio INDALO<br />
ExploHeidelberg<br />
Im Neuenh. Feld 582, 69120 Heidelberg<br />
www.explo-heidelberg.de<br />
1 EURO Ermäßigung auf den Einzeleintrittspreis<br />
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
Füllhorn LebensART GmbH<br />
„Kunst im Füllhorn“<br />
Fritz-Frey-Str. 15, 69121 Heidelberg<br />
www.fuellhorn-lebensart.de<br />
1,5% Rabatt, ausgenommen Eintrittskarten für<br />
Veranstaltungen und reduzierte Artikel<br />
Gekko-Institut für Gesundheit,<br />
Kunst und Kommunikation e.V.<br />
Pfälzerstr. 15, 69123 Heidelberg<br />
www.gekko-institut.de<br />
10% auf Seminare und Fortbildungen,<br />
5% auf Landart-Fotos u. Skulpturen,<br />
3% auf Coaching u. Kommunikationstraining
unsere Partner<br />
land|art - mit Freude entdecken<br />
Schmezerstr. 24, 68256 Ladenburg<br />
www.scherer-landart.de<br />
20% auf Kräuterführungen genießen<br />
songlines<br />
Erlebnis – Exkursion - Reise<br />
Alfred-Jost-Str. 54/2, 69124 Heidelberg<br />
www.songlines.de<br />
3 % aus Baumklettern,<br />
4 % auf Geocaching,<br />
5% aus Stehpaddeln<br />
Schatzkistl das Musik-Kabarett<br />
Augustaanlage 4-8, 68165 Mannheim<br />
www.schatzkistl.de<br />
1 Euro Ermäß. auf den regulären Eintrittspreis<br />
(nicht mit anderen Rabatten kombinierbar,<br />
an allen Vorverkaufstellen)<br />
TARAB – Zentrum für orientalischen Tanz<br />
Bergheimer Str. 80, 69115 Heidelberg<br />
www.bambi-sahab.de<br />
5% auf Kurse, Projekte und Workshops<br />
10% auf gebuchte Auritte<br />
3% auf Artikel im Bazar<br />
TonArt Töpferei<br />
Steubenstraße 76, 69121 Heidelberg<br />
www.Tonart-Moenchzell.de<br />
10% auf Produkte (außer reduzierte Ware)<br />
5% auf Töpferkurse für Kinder / Erwachsene<br />
und Kindergeburtstage (Kurse in<br />
Meckesheim-Mönchzell)<br />
EDV UND BÜRO<br />
Baier Digitaldruck<br />
Copy Shop:<br />
Im Neuenheimer Feld 370, 69120 Heidelberg<br />
Großkopie u. Copy-Shop:<br />
Mönchhofstr. 3, 69120 Heidelberg<br />
www.baier.de/baier<br />
10% für Kopien auf <strong>Umwelt</strong>papier<br />
5% für Kopien auf Normalpapier<br />
Cartridge World<br />
Hans-oma-Platz 20, 69121 Heidelberg<br />
www.cw-Heidelberg.de<br />
10% auf Befüllung u. auf Verkauf von<br />
kompatiblen Tintenpatronen<br />
(nicht bei Spar/Set-Paketen)<br />
5% auf Befüllung von Tonern<br />
HCS GmbH Druckerzubehör<br />
(ehem. Horn CityStore)<br />
Spezialist für Tinte, Toner u. Papier<br />
Poststr. 4, 69115 Heidelberg<br />
www.hcs-heidelberg.de<br />
10% auf Rellservice (oder Rellpass),<br />
5% Rabatt auf alle anderen Produkte<br />
Veritum IT-Services<br />
Alte Römerstr. 28,<br />
69259 Wilhelmsfeld<br />
www.veritum.de<br />
10%<br />
Die umwelt.plus.karte<br />
beim Aktionstag „Lebendiger Neckar“<br />
Auch dieses Jahr präsentiert sich die umwelt.plus.karte gemeinsam<br />
mit ihren Partnern wieder beim Aktionstag „Lebendiger Neckar“ in<br />
Heidelberg. Am 16 . Juni <strong>2013</strong> erwarten die Besucher ab 11 Uhr ein<br />
buntes Programm für Groß und Klein. Vom Schwabenheimer Hof<br />
über die Neckarwiese bis Ziegelhausen wird eine Vielzahl von Akteuren<br />
zahlreiche Veranstaltungen, Vorführungen und Mitmachaktionen<br />
anbieten. Das nördliche Neckarufer wird an diesem Tag vollständig<br />
für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Besuchen Sie auch<br />
den Stand der umwelt.plus.karte und informieren Sie sich über die<br />
nachhaltige Kundenkarte! Es erwarten Sie viele spannende Aktionen<br />
unserer Partner. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
SONSTIGE DIENSTLEISTUNGEN<br />
per bike Fahrradkurier<br />
Eppelheimer Str. 5, 69115 Heidelberg<br />
www.perbike.de<br />
10% auf Fahrradkurierfahrten für Privatkunden<br />
Soziale Dienstleistungsagentur 1000sassa<br />
Alte Eppelheimer Str. 38, 69115 Heidelberg<br />
www.vbi-heidelberg.de/web-projekte/<br />
soziale-dienstleistung/soziale-dienstleistung.html<br />
Es entfällt die Wegepauschale je Einsatz<br />
veloxpress ug<br />
Hans-Bunte-Straße 6, 69123 Heidelberg<br />
www.veloxpress.de<br />
Private Inhaber der umwelt.plus.karte erhalten<br />
15% Rabatt auf den Fahrradkurier-Tarif.<br />
umwelt.plus.karte<br />
DIE KARTE MIT ZUKUNFT<br />
Herr Max Mustermann<br />
gültig bis:10/09<br />
Nr. 12345678<br />
Ein Projekt im Rahmen der<br />
Lokalen Agenda Heidelberg
Casa Salis Salzwelten<br />
Wohlfühloasen in der Region<br />
erapien mit Salz haben eine sehr lange Tradition. Als feinster<br />
Solenebel kann er tief eingeatmet werden und die Schleimhäute reinigen.<br />
In Verbindung mit zusätzlichem Sauersto wird der positive<br />
Eekt noch verstärkt. So können sich vegetative Probleme, wie z.B.<br />
Konzentrationsschwäche bessern. Sole in Kombination mit Infrarotwärme<br />
stimuliert den Hautstowechsel. Soleschweben wie am<br />
Toten Meer regt den gesamten Stowechsel an und bringt einzigartige<br />
Erholung für Körper und Seele.<br />
Die Casa Salis Oasen in Heidelberg im Alten Hallenbad und in<br />
Mannheim-Friedrichsfeld laden Sie ein zu Entspannung und Wellness<br />
in einem einzigartigen Ambiente mit einem vielfältigen Angebot<br />
an Salzanwendungen. Vergessen Sie die Welt um sich herum<br />
und fördern Sie gleichzeitig Ihr Wohlbenden. In Heidelberg bietet<br />
das Casa Salis auf 500qm² zudem als besonderes Highlight ein Soleschwebebecken<br />
und Ganzkörperpackungen mit Soleschlick oder<br />
Moor an.<br />
Info: Casa Salis erapeutische Salzanwendungen, Altes Hallenbad<br />
Heidelberg, Bergheimerstr. 45, 69115 Heidelberg, Tel 06221-65 39<br />
98 8, kontakt@casa-salis.com, www.casa-salis.com<br />
Hiermit bestelle ich eine umwelt.plus.karte zum Jahresbeitrag von 15 €<br />
Vorname | Name<br />
Straße | HausNr.<br />
PLZ | Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Datum | Unterschrift<br />
Coupon senden an: Wolf Verlag | Hostackerweg 21 | 69198 Schriesheim<br />
oder per Fax an 06220-911<strong>02</strong>3 o. per Mail an upk@umweltdirekt.de<br />
unsere neuen Partner<br />
www.songlines.de<br />
Erlebnis - Exkursion - Reise<br />
Barfuss auf der Erde laufen, Hände ins ißende Wasser halten, den<br />
Wind auf der Wange fühlen, einen Baumstamm ertasten, von der<br />
Sonne gewärmte Felsen spüren.<br />
Es sind diese Momente an die wir uns am liebsten erinnern: als wir<br />
Kinder waren und noch draußen spielten, mit Freunden gemeinsame<br />
Abenteuer erlebten und Herausforderungen meisterten, wie Tom<br />
Sawyer und Huck Finn.<br />
Naturerlebnisse stärken die Persönlichkeit, das Verantwortungsgefühl<br />
für Gesellscha und <strong>Umwelt</strong>.<br />
Gestresste fühlen sich entspannt, Mutlose schöpfen wieder Kra.<br />
Gemeinsame Erlebnisse bringen Menschen zusammen und<br />
helfen die eigenen Sinne wieder zu aktivieren.<br />
songlines.de zeigt Outdoor-Aktivitäten dafür und Methoden, um<br />
sich in der Natur zurecht zu nden und sicher zu fühlen:<br />
Neben regelmäßigen Tages-Angeboten gibt es jährlich wechselnde<br />
Aktionen.<br />
Bei Familien-Wildnis-Camps üben wir Methoden, um draußen in<br />
der Natur zurecht zu kommen. Und dabei kommt es auf alle an.<br />
Die Wander-Reisen mit/oder ohne Esel führen manche entlang uralter<br />
Pfade, wo wir alte Kulturstätten aufspüren, wechselnde Landschaen<br />
erleben und zu uns selbst nden.<br />
www.songlines.de<br />
Zahlungsweise<br />
Per Einzugsermächtigung: Hiermit ermächtige ich den Wolf Verlga GmbH<br />
widerruflich, fällige Ansprüche per Lastschrift von meinem Konto einzuziehen.<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Datum | Unterschrift<br />
Per Rechnung: zzgl. 2 € Rechnungsgebühr<br />
Die Geltungsdauer der umwelt.plus.karte beträgt ein Jahr. Sie verlängert sich<br />
automatisch, wenn nicht vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.
BUND-Regionalverband<br />
Rhein-Neckar-Odenwald<br />
1. Vorstand:<br />
Richard Landenberger<br />
Geschäsführer:<br />
Tobias Staufenberg<br />
WeltHaus Heidelberg<br />
Willy-Brandt-Platz 5<br />
(Hauptbahnhof)<br />
69115 Heidelberg<br />
Tel. 06221-164841<br />
Fax 06221-7192352<br />
Mo-Do 10-18 Uhr<br />
bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net<br />
<strong>Umwelt</strong>zentrum Mannheim<br />
Käfertaler Str. 162<br />
68167 Mannheim,<br />
Tel. 0621-331774, Fax 36752<br />
bund.mannheim@bund.net<br />
BUND-Treen: 1. Mittwoch 19.00 h<br />
BUND Heidelberg<br />
Geschäsführerin Brigitte Heinz<br />
WeltHaus Heidelberg, 69115 Heidelberg<br />
Tel. 06221-182631, Fax 164841<br />
bund.heidelberg@bund.net<br />
BUND <strong>Umwelt</strong>beratung<br />
Stephan Pucher<br />
Ilge Wilhelm<br />
Tel. 06221-25817<br />
Önungszeiten<br />
Mo., Mi., Fr. 13 - 16 Uhr<br />
Di., Do. 13 - 18 Uhr<br />
Landschaftserhaltungsverband gegründet<br />
Am 28. Februar hat der Rhein-<br />
Neckar-Kreis mit breiter Beteiligung<br />
der Gemeinden die Gründung eines<br />
Landschaserhaltungsverbands<br />
(LEV) beschlossen.<br />
Insgesamt wurden 33 Gemeinden<br />
aus dem Kreisgebiet auf der Grün-<br />
dungsveranstaltung Mitglieder. Auch<br />
Vertreter des <strong>Umwelt</strong>schutzes sind<br />
im Vorstand: Bärbel Andres (BUND)<br />
und Erich Jehn (Odenwaldklub). Der<br />
LEV soll vor allem die Identikation<br />
und Pege von landschalich bedeutenden<br />
Grundstücken organisieren<br />
und so die Behörden ein Stück weit<br />
entlasten. Zudem bezahlt das Land<br />
Baden-Württemberg bei Einrichtung<br />
eines LEV eine weitere Stelle für Natura<br />
2000 bei der Unteren Naturschutzbehörde.<br />
1. Deutsch-Türkischer <strong>Umwelt</strong>tag in Mannheim<br />
<strong>Umwelt</strong>schutz und Integration miteinander<br />
verbinden: das war das<br />
Ziel des ersten Deutsch-Türkischen<br />
<strong>Umwelt</strong>tags in Mannheim am<br />
01. März. Veranstaltet wurde der<br />
<strong>Umwelt</strong>tag von Yeşil Çember, der<br />
türkischsprachigen <strong>Umwelt</strong>gruppe<br />
des BUND. Nachdem im vergangenen<br />
November bereits die landesweit<br />
erste Veranstaltung dieser Art in<br />
Stuttgart stattfand, bot sich Mann-<br />
heim mit seiner großen türkischen<br />
Community geradezu an. Veranstalterin<br />
Gülcan Nitsch begrüßte neben<br />
Oberbürgermeister Peter Kurz auch<br />
den türkischen Generalkonsul Serhat<br />
Aksen und die Bundestagsabgeordneten<br />
Mehmet Kiliç und Gerhard<br />
Schick. Der Vorsitzende des BUND<br />
Regionalverbands Richard Landenberger<br />
hob in seiner Begrüßungsrede<br />
hervor, dass gesellschalicher Wan-<br />
Foto: Stadt Mannheim.<br />
del nur als gemeinsames Projekt zu<br />
bewältigen sei und Anstrengungen<br />
von allen Beteiligten erfordere. Im<br />
Rahmend der Veranstaltung wurden<br />
auch die von Yeşil Çember ausgebildeten<br />
<strong>Umwelt</strong>botschaerinnen geehrt.<br />
Sie haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht praktisches Wissen über<br />
<strong>Umwelt</strong>- und Naturschutz in die türkischsprachigen<br />
Gemeinschaen zu<br />
tragen.
BUND-Aktive suchen im Odenwald<br />
nach Wildkatzen<br />
Der BUND Regionalverband hat mit<br />
Hilfe zahlreicher Aktiver aus Eberbach<br />
und Buchen Anfang Februar<br />
Lockstöcke für Wildkatzen im Odenwald<br />
aufgestellt. Im Rahmen des<br />
BUND-Projekts Wildkatzensprung<br />
werden die Lockstöcke regelmäßig<br />
mit Baldrian besprüht. Dessen Du<br />
wirkt anziehend auf die Katzen, die<br />
sich dann an den Stöcken reiben und<br />
dort Haare hinterlassen. Die Haare<br />
werden anschließend vom Senckenberginstitut<br />
in Frankfurt einer Genomanalyse<br />
unterzogen. Die Daten<br />
ießen dann in eine Datenbank, die<br />
der BUND seit 2004 für das gesamte<br />
Bundesgebiet erstellt. So lassen sich<br />
Verwandtschaen und Wanderungen<br />
von Wildkatzen nachvollziehen. Diese<br />
gewonnen Informationen sollen<br />
genutzt werden, um eine sinnvolle<br />
Vernetzung von Lebensräumen zu<br />
unterstützen und so die Lebensbedingungen<br />
der Wildkatze und vieler<br />
anderer Tierarten zu verbessern. Wir<br />
werden an dieser Stelle selbstverständlich<br />
berichten, ob wir im badischen<br />
Odenwald schon Wildkatzen<br />
nachweisen konnten.<br />
Sommerfest des BUND-Regionalverbands<br />
Auch in diesem Jahr wird der BUND<br />
Regionalverband wieder ein Sommerfest<br />
veranstalten. Wir wollen uns<br />
diesmal am 20. Juli in Buchen treen.<br />
Zuerst wird es eine kleine Exkursion<br />
mit der dortigen Ortsgruppe geben<br />
und anschließend werden wir uns bei<br />
einem gemütlichen Beisammensein<br />
den schönen Seiten des Sommers<br />
widmen (Grillen, Wein und Lachen).<br />
Wer teilnehmen möchte, trage sich<br />
den Termin schon mal ein. Genaueres<br />
zum Trepunkt gibt es dann in der<br />
nächsten Ausgabe.<br />
Mit bestem<br />
Gewissen einkaufen.<br />
Damen-, Herren-<br />
und Kindermode<br />
ab 0,50 €<br />
Haushaltsartikel<br />
aller Art<br />
ab 0,30 €<br />
Workshop „Beteiligungs Know-<br />
How Windenergie“<br />
Gemeinsam mit dem Dialogforum<br />
Windenergie der Landesverbände<br />
von BUND und NABU wird es am<br />
8. Juni eine Fortbildung im Welthaus<br />
Heidelberg geben. Während der<br />
Schulungen werden wir uns mit den<br />
Fragen rund um das ema Beteiligung<br />
bei Windkraplanungen und<br />
Genehmigung beschäigen. Neben<br />
Vorträgen zur Verbandsbeteiligung<br />
und zum Natur- und Artenschutz<br />
wird es einen Workshop zum ema<br />
„Wie schreibe ich eine Stellungnahme?“<br />
geben.<br />
Bei Interesse melden Sie sich bitte<br />
unter: bund.rhein-neckar-odenwald@<br />
bund.net<br />
Möbel und<br />
Kleinmöbel<br />
ab 1,- €<br />
Floßwörthstraße 3-9 | 68199 Mannheim Neckarau<br />
Mo – Fr 10:30 – 19:00 Uhr | Sa 09:30 – 16:00 Uhr<br />
www.markthaus-mannheim.de<br />
MARKTHAUS<br />
Bücher<br />
ab 0,50 €<br />
Kiloware: 3,- €/Kg<br />
Jahreshauptversammlung des<br />
BUND Regionalverbands<br />
Foto: Jochen Schwarz.<br />
Am 14. März fand die Jahreshauptversammlung<br />
des BUND Regionalverbands<br />
Rhein-Neckar-Odenwald<br />
statt. Im Rahmen der Neuwahlen des<br />
Vorstand wurden Richard Landenberger<br />
und Bärbel Andres für 3 Jahre<br />
als Vorsitzende gewählt. Als Schatzmeiser<br />
wurde Richard Landenberger<br />
gewählt.<br />
Als Kassenprüfer wurden Anja Weber<br />
und Alexander Spangenberg gewählt.<br />
In den Beirat wurden Uwe Heidenreich,<br />
Rainer Lochthowe, Lothar Jost,<br />
Maria Landenberger, Gabriele Baier,<br />
Gerhard Röhner, Gerhard Kaiser,<br />
Hans-Eckart Köster, Walter Simon<br />
und Harald Victor gewählt.<br />
Redaktion BUND Regional:<br />
BUND Regionalverband<br />
z.Hd. Tobias Staufenberg<br />
Willy-Brandt-Platz 5<br />
69115 Heidelberg<br />
E-Mail: tobias.staufenberg@bund.net<br />
e-Mail:<br />
bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net<br />
Mitarbeit erwünscht<br />
Beiträge aus der Region für die<br />
BUND-Seiten in He 3-<strong>2013</strong><br />
bitte bis 10. Mai <strong>2013</strong> an den<br />
Regionalverband in<br />
Heidelberg einsenden.<br />
Texte bitte per E-Mail an<br />
tobias.staufenberg@bund.net<br />
<strong>Umwelt</strong> <strong>Direkt</strong> geht an alle<br />
BUND-Mitglieder in der<br />
Region als Service des<br />
BUND-Regionalverbandes<br />
Rhein-Neckar-Odenwald<br />
(kein Zwangsbezug).<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der Stadtwerke Heidelberg
ADFC-Geschässtelle im ZuM<br />
Zentrum für umweltbewusste<br />
Mobilität | Kurfürsten-Anlage 62<br />
69115 Heidelberg Tel.: 06221/23910<br />
Mo-Sa: 10 - 13.30 Uhr,<br />
Mo-Fr: 14.30 - 18 Uhr,<br />
Do: 14.30 Uhr - 19.00 Uhr,<br />
heidelberg@adfc- bw.de<br />
ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg<br />
Internet<br />
www.ADFC-BW.de/Heidelberg<br />
E-Mail Heidelberg@adfc-bw.de<br />
Verantwortlich für diese Seite<br />
Norbert Schön<br />
heidelberg@adfc -bw.de<br />
Oener Radeltre Heidelberg<br />
Jeweils der dritte Mittwoch im Monat,<br />
20.00 Uhr,<br />
„Schwarzer Peter“, Römerstr. 34<br />
IG Rad (HDer Radverkehrspolitik)<br />
Treen nach Vereinbarung<br />
Norbert.Schoen@adfc-bw.de<br />
Rennradtre<br />
über eMail-Verteilerliste, bitte anmelden<br />
bei: Matthias.Guetter@adfc-bw.de<br />
Geländeradtre<br />
über eMail-Verteilerliste, bitte anmelden<br />
bei: Norbert.Schoen@adfc-bw.de<br />
Alltagsradlertouren<br />
Kontakt über manfred.hauk@t-online.<br />
de oder 06224 / 5 33 33<br />
ADFC-Jugend<br />
eMail-Kontakt: jugend-hd@adfc-bw.de<br />
AG Verkehrspädagogik<br />
verkehrspaedagogik-hd@adfc-bw.de<br />
Lebendiger Neckar<br />
Mit dem Rad in den Urlaub, hält<br />
meine Haut das überhaupt aus? Als<br />
diesjähriger Partner des ADFC führt<br />
Jürgen Reichert von der DAK eine<br />
Hautanalyse durch, damit kann die<br />
individuelle Eigenschutzzeit und der<br />
benötigte Lichtschutzfaktor bestimmt<br />
werden. Und der Radurlaub kann<br />
kommen.<br />
Pfingstfreizeit<br />
„Handwerk hat goldenen Boden“ sagt<br />
der Volksmund, deshalb veranstaltet<br />
die ADFC-Jugend in den Pngstferien<br />
die Freizeit „Fahrrad tri Handwerk“<br />
vom 27.-29. Mai erkunden wir<br />
das Rhein-Neckar-Delta und werden<br />
verschiedene spannende Handwerksbetriebe<br />
besuchen. Auf dem Programm<br />
steht ein Besuch bei einem<br />
Schuhmacher, einem Kunstschmied<br />
und einer Schreinerei.<br />
Die Teilnehmer treen sich jeweils<br />
9.30 Uhr am „ZuM – Zentrum für<br />
umweltbewusste Mobilität“ und starten<br />
von dort mit dem Rad zu den<br />
Handwerksbetrieben. Die Freizeit<br />
kostet 45,-€ /ADFC-Mitglieder 40,-€.<br />
Neue Fördermitglieder<br />
Wir freuen uns neue Fördermitglieder<br />
begrüßen zu dürfen. Zum Ende<br />
des Jahres <strong>2013</strong> wurden die Fachgeschäe<br />
Radsport Brand aus Wiesloch<br />
und Electric-Bike-Solution aus Heidelberg<br />
sowie die Gemeinde Edingen-Neckarhausen<br />
Fördermitglied<br />
im ADFC. Wir freuen uns, dass die<br />
Arbeit unseres Kreisverbandes immer<br />
mehr Unterstützung ndet.<br />
Mit dem Rad zur Arbeit<br />
Nach dem unser Kreisverband im<br />
vergangenen Jahren jeweils die meisten<br />
Teilnehmer in Baden-Württemberg<br />
mobilisieren konnte, möchten<br />
wir auch in diesem Jahr die Teilneh-<br />
merzahl noch mal steigern. 1500<br />
Teilnehmer im Jahr 2012 sind nicht<br />
schlecht, doch da ist noch einiges an<br />
Potential drin!<br />
Am 18. April lädt der ADFC gemeinsam<br />
mit der AOK zu einem Kicko<br />
ein. In zwei Impulsreferaten: „10 gesunde<br />
Gründe fürs Radfahren“ (Klaus<br />
Fabian, AOK) und „10 fahrradfreundliche<br />
Ideen für Unternehmen“ (Dr. Silvia<br />
Körntgen, ADFC Landesverband)<br />
werden die Referenten Möglichkeiten<br />
aufzeigen die Aktion in Unternehmen,<br />
Verwaltungen und Schulen weiter voran<br />
zu treiben. Danach erhalten Sie die<br />
Möglichkeit sich mit anderen Teilnehmern<br />
auszutauschen.<br />
Die Aktion startet am 01. Juni. In den<br />
drei folgenden Monaten sollen die<br />
MitarbeiterInnen an mindestens 20<br />
Tagen „Mit dem Rad zur Arbeit“ fahren.<br />
In der Verlosung zum Ende der Aktion<br />
warten auf die Teilnehmer wieder<br />
hochwertige Preise.<br />
Der Radtourentipp<br />
Das Kraichgau wird auch die Badische<br />
Toskana genannt, seit einem Jahr<br />
organisiert Gerd Prolingheuer regelmäßig<br />
Touren rund um Sinsheim -<br />
nutzen Sie die Touren am 27. April,<br />
25. Mai und 29. Juni eine spannende<br />
Region zu entdecken. Trepunkt jeweils<br />
11.20 am Parkplatz am Bahnhof<br />
Sinsheim.<br />
Der ADFC im ZuM<br />
Die neuen Radreisekataloge unserer<br />
Partner sind da, wer jetzt Ideen<br />
braucht oder gar eine Reise buchen<br />
möchte, kann zu den Önungszeiten<br />
(siehe linke Spalte) sich bei uns informieren.<br />
Infoveranstaltungen rund<br />
ums Radfahren im ZuM:<br />
Helmberatung<br />
17. April, 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Pedelec-Beratung<br />
30. April, 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Faltradberatung<br />
11. Mai, 9.30 bis 13.30 Uhr<br />
Helmberatung<br />
15. Mai, 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Pedelec-Beratung<br />
28. Mai, 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Weinbau Goldene Gans<br />
Feine Bioweine<br />
Behagliche Gästezimmer<br />
Besenwirtschaft<br />
vom 11. April bis 05. Mai <strong>2013</strong><br />
Ö fnungszeiten:<br />
Donnerstag bis Sonntag und am<br />
01. Mai ab 17.00 Uhr<br />
E sen Sie à la carte oder genießen<br />
Sie unsere Weinprobe mit Besenmenü<br />
pro Person € 20,00<br />
W enn gewünscht: Übernachtung pro<br />
Person im Doppelzim m er: € 28,00.<br />
W ir biten um Reservierung: Telefon 06222 70535<br />
Fam ilie Kräm er|Schilerstraße 42|69234 Dielheim<br />
www.weinbau-goldene-gans.de
Radmarkt Mannheim<br />
Am Samstag, dem 20. April von 10-<br />
12 Uhr am Hauptbahnhof bietet sich<br />
eine gute Gelegenheit, ein gebrauchtes<br />
Rad zu erwerben oder ein nicht<br />
mehr benötigtes Rad zu verkaufen.<br />
Anbieter gehen kein Risiko ein – le-<br />
Fahrrad-<br />
Sicherheitstraining<br />
O nehmen Radfahrende größere<br />
Umwege in Kauf, um starken Autoverkehr<br />
zu vermeiden, weil sie sicher<br />
auf der Fahrbahn unsicher fühlen.<br />
Hier hil der ADFC-Kurs „Besser Rad<br />
fahren“. Ein geschulter Kursleiter zeigt<br />
in bewusst kleinen Gruppen, wie man<br />
vorausschauend, wahrnehmbar und<br />
vorhersehbar Rad fährt, gefährliche<br />
Situationen beherrscht und Unfallrisiken<br />
vermeidet. Der nächste Kurs<br />
in der Mannheimer Innenstadt ndet<br />
am Samstag, dem 15. und Sonntag,<br />
dem 16. Juni <strong>2013</strong>, jeweils von 10-15<br />
Uhr statt. Informationen und Anmeldung<br />
über den ADFC Landesverband<br />
Baden-Württemberg e.V.,<br />
Tel. 0711 / 628 999 und<br />
E-Mail: besser-radfahren@adfc-bw.de,<br />
Internet: www.adfc-bw.de/besserradfahren/ <br />
diglich bei erfolgtem Verkauf wird die<br />
Provision von 2,00 € fällig. Die Biotopia<br />
Fahrradstation bietet kostenlose<br />
Fahrradcodierung, die Bahnhofsmission<br />
bietet Gelegenheit zu einem<br />
Frühstück.<br />
Jahresversammlung<br />
Die Mitglieder waren zufrieden und<br />
bestätigten den Vorstand: Dr. Gerd<br />
Hüttmann als Sprecher, Heidrun<br />
Schneiders als Kassiererin, Georg Beneken,<br />
Günter Berkmann und Conny<br />
Kra als Bezirkssprecher sowie Sybille<br />
Burmeister und Helga Lang als<br />
Kassenprüferinnen. Neue Bezirkssprecher<br />
sind Dr. Klaus-Dieter Lampert<br />
und Peter Mathejczuk. Roman<br />
Deuster ist weiterhin als Pressereferent<br />
für die Ankündigung der Mannheimer<br />
Radtouren zuständig.<br />
Radtourenprogramm<br />
Das 26. Radtourenprogramm für<br />
Heidelberg, Ludwigshafen und<br />
Mannheim weist über 120 Touren mit<br />
insgesamt über 6000 km in die Region<br />
auf – mehr denn je. Die ADFC-<br />
Mitglieder in Mannheim erhielten<br />
das Programmhe frei Haus. Es kann<br />
bei der „Biotopia Fahrradstation“ am<br />
Hauptbahnhof, „der Radladen“ und<br />
„Radsporthaus Altig“ (beide Lenaustraße),<br />
„Zweiradtechnik Schreiber“<br />
(Käfertaler Straße), „Fahrrad Kästle“<br />
(Ziethenstraße) und „Rund Ums<br />
Rad“ (Mosbacher Straße) kostenlos<br />
abgeholt werden, als <strong>pdf</strong>-Datei steht<br />
es im Internet zur Verfügung. Bei<br />
Einsendung eines mit 1,45 € frankierten<br />
Rückumschlages im Format A5<br />
an unser Postfach wird das He versandt,<br />
Anfragen ohne Rückumschlag<br />
werden nicht beantwortet.<br />
Kurz notiert<br />
Die Altrheinfähre ist ab 29.3. wieder<br />
täglich außer Montag von 10<br />
- 20 Uhr in Betrieb. Mittagspause:<br />
13.00 - 14.00, sonst Abfahrten<br />
nach Bedarf, Tel. 0152/28718374.<br />
Die Kollerfähre setzt Mittwoch -<br />
Sonntag sowie an Feiertagen von<br />
10 – 19.30 über mit einer Mittagspause<br />
12.00 - 12.30, Tel. (0621)<br />
292-3327.<br />
Am 1. Juni beginnt die Aktion<br />
„Mit dem Rad zur Arbeit“, der<br />
vierte Mannheimer Radsalon mit<br />
Radmarkt und Radparade ndet<br />
am 22. Juni statt.<br />
Die Fahrradstellplätze am S-<br />
Bahnhaltepunkt MA-Arena/<br />
Maimarkt werden jetzt endlich<br />
gebaut.<br />
Termine<br />
Stammtisch im Wirtshaus Uhland!<br />
DO, 16.5., 13.6., 18 Uhr<br />
Radlertre in Ludwigshafen<br />
DI, 2.5., 4.6., 19 Uhr<br />
Aktiventreen Mannheim<br />
MO, 22.4., 3.6., 18:30 Uhr.<br />
Verkehrsforum Neckarau<br />
MO, 13.5., 15.7., 20:00 Uhr<br />
Allgemeiner Deutscher<br />
Fahrrad-Club KV Mannheim<br />
Postfach 100 103<br />
68001 Mannheim<br />
Tel. 0621-81099318 (p)<br />
Fax 0621-81099319 (p)<br />
mannheim@adfc-bw.de<br />
Internet-Homepage<br />
www.adfc-bw.de/mannheim<br />
ADFC Info-Punkte<br />
BIOTOPIA Fahrradstation am HBf<br />
Heinrich-von-Stefan-Str. 2<br />
Mo–Fr 7-20 Uhr, Sa 9.30-18 Uhr<br />
Fahrradladen Rund Ums Rad<br />
Wallstadt, Mosbacher Str. 21<br />
Mo, Di, Do, Fr 10-13 + 15-18.30,<br />
Sa 9-13 Uhr<br />
Fahrrad Kästle<br />
Feudenheim, Ziethenstraße 1a<br />
Mo 14-20, Di-Fr 10-12 + 14-18 Uhr<br />
Sa nach Absprache<br />
Radsporthaus Altig<br />
Neckarstadt, Lenaustraße 14<br />
Mo-Fr 9-13 + 14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr<br />
der radladen<br />
Neckarstadt, Lenaustraße 5<br />
Mo-Fr 10-12.30 + 14.30-18.30 Uhr,<br />
Sa 10-13 Uhr<br />
Sprecher:<br />
Dr. Gerd Hüttmann<br />
Tel/Fax: siehe oben<br />
gerd.huettmann@adfc-bw.de<br />
Pressereferent:<br />
Roman Deuster<br />
Tel. (0621) 855965<br />
Kassenwartin:<br />
Heidrun Schneiders<br />
Tel. (0621) 103958<br />
Regelmäßige Treen:<br />
Mannheimer Stammtisch<br />
Donnerstags, siehe Termine<br />
Wirtshaus UHLAND!<br />
Lange Rötterstrasse 10, Mannheim<br />
Tel. (0621) 34257<br />
Radler-Tre Ludwigshafen<br />
am 1. Dienstag im Monat<br />
19.00 Uhr, Gaststätte „Grün-Weiss“<br />
Saarlandstr. 50, Ludwigshafen<br />
Aktiventreen Mannheim<br />
Montags, siehe Termine<br />
18.30 Uhr Bürgerhaus „Trafohaus“<br />
Keplerstr. 22, Mannheim<br />
Verkehrsforum Neckarau<br />
Rheingoldstr. 47, Mannheim<br />
Spendenkonto:<br />
Konto 38465520, BLZ 670 505 05<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord
VCD-Geschässtelle im ZuM<br />
Zentrum für umweltbewusste Mobilität<br />
Kurfürsten-Anlage 62<br />
69115 Heidelberg<br />
Tel: (0 62 21) 16 08 93<br />
Mo-Fr: 10:00-13:30 Uhr, 14:30-18:00 Uhr,<br />
Do: bis 19:00 Uhr<br />
Sa: 10:00-13:30 Uhr<br />
Kontakt zum VCD-Regionalverband<br />
www.vcd.org/rhein-neckar<br />
rhein-neckar@vcd.org<br />
Bankverbindung<br />
Volksbank Kurpfalz H + G BANK<br />
BLZ 672 901 00<br />
Konto-Nr. 00 656 89 006<br />
VCD-Bundesgeschässtelle<br />
Rudi-Dutschke-Str. 9, 10969 Berlin<br />
Tel: (030) 28 03 51 - 0, Fax: - 10<br />
Mitgliederservice<br />
Tel: : (030) 28 03 51 - 75<br />
Versicherungsfragen<br />
Tel: : (030) 28 03 51 - 85<br />
VCD-Notrufnummer<br />
Tel: (0 18 05) 290 390<br />
Bundesverband<br />
www.vcd.org<br />
vcd-bundesverband@vcd.org<br />
Landesverband Ba-Wü<br />
www.vcd-bw.de<br />
info@vcd-bw.de<br />
Redaktion VCD<br />
Ingolf Hetzel (hz)<br />
Telefon (0 62 21) 30 <strong>02</strong> 32<br />
Begabung Mobilität VCD-Vorstand <strong>2013</strong><br />
Der Zusammenhang dieser Worte<br />
klingt noch ungewohnt, doch wird er<br />
in Heidelberg eine große Bedeutung<br />
bekommen, wenn der Masterplan<br />
100% Klimaschutz mit den Konzepten<br />
zur Konversion verknüp wird.<br />
Dies konnte bei der Jahreshauptversammlung<br />
des VCD am 19.3. im<br />
Welthaus in der Diskussion zum Vortrag<br />
von Herrn Erl herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Die besondere „Begabung“ der zentral<br />
gelegenen Flächen des Mark-Twain-<br />
Village in der Südstadt liegt eben auch<br />
vor allem darin, dass die künigen<br />
Bewohner kein eigenes Auto benötigen,<br />
um zur Uni, zum Bahnhof oder<br />
in die Innenstadt zu gelangen.<br />
Hier könnte die Stadt Heidelberg ein<br />
weitgehend autofreies Modellquartier<br />
der Zukun schaen, das viele<br />
Menschen anziehen wird, die bereits<br />
zur neuen, multimobilen Gesellscha<br />
gehören – das ist wirklich eine besondere<br />
Begabung! Kurze und schnelle<br />
Radwegeverbindungen auf den alten<br />
Bahntrassen, der S-Bahnhof Weststadt-Südstadt,<br />
Straßenbahn und verbesserte<br />
Busverbindungen sowie neue<br />
CarSharing-Stationen an „Mobilitätspunkten“<br />
sowie große Freiächen für<br />
bequeme Fußwege, Spiel und Begegnungen.<br />
Herr Erl führte aus, dass es bzgl. der<br />
CO2-Bilanz tatsächlich sparsamer<br />
sein kann, deutlich weniger Benzin<br />
für eine umweltfreundliche Mobilität<br />
zu verbrauchen und dafür beim<br />
Wärmestandard der zu sanierenden<br />
Gebäude kleine, aber kostensparende<br />
Abstriche zu machen, als in einem<br />
Passivhaus zu wohnen und dann mit<br />
zwei großen Autos in der Stadt unterwegs<br />
zu sein. Vielleicht könnte dies ja<br />
ein zukunsweisendes Modell für ein<br />
umweltfreundliches und gleichzeitig<br />
preiswertes Leben in der Stadt sein.<br />
Silberkreis<br />
Wolfgang Landvogt<br />
Ökologischer Malermeister<br />
Tel. 06221-65 22 965<br />
Fax 06221-65 22 970<br />
info@silberkreis.de<br />
www.silberkreis.de<br />
Licht und Farben im<br />
Einklang mit der Natur<br />
Auf der Jahreshauptversammlung des<br />
VCD Rhein-Neckar wurde auch der<br />
Vorstand gewählt. Helmut Herrmann<br />
wurde als Schatzmeister neu in dieses<br />
Amt gewählt, das er von Ingolf Hetzel<br />
übernahm. Dieser wurde, ebenso wie<br />
Sabine Pich, als Vorstand bestätigt.<br />
Neuer Kassenprüfer ist Markus Rebmann,<br />
der dieses Amt gemeinsam mit<br />
Frank Kutzner übernimmt.<br />
Neue VCD-24-Stunden<br />
Notrufnummer<br />
Ab sofort ist die Pannenhilfe für<br />
Im Bild von links: Kassenprüfer und neuer Vorstand (MR, HH, SP, IH),<br />
Foto: VCD<br />
VCD-Schutzbrienhaber und die<br />
organisatorische Hilfe im Notfall für<br />
alle VCD-Mitglieder, rund um die<br />
Uhr, unter <strong>02</strong>28 / 9654230 erreichbar.<br />
07.05.<strong>2013</strong>: 25. Jahre<br />
VCD Rhein-Neckar<br />
Am 7. Mai 1988, also vor 25 Jahren,<br />
wurde der VCD Kreisverband Rhein-<br />
Neckar in Heidelberg gegründet.<br />
Grund genug zu feiern! Wie die Feier<br />
aussieht und wo sie stattndet, das<br />
verraten wir Ihnen rechtzeitig vorher<br />
– per E-Mail. Anmeldungen an:<br />
rhein-neckar@vcd.org.<br />
Sonnendruck GmbH<br />
<strong>Umwelt</strong>freundliche, nachhaltige und<br />
verantwortungsvolle Druckproduktion<br />
und mehr.<br />
Wir orientieren uns an den Werten der<br />
Gemeinwohl-Ökonomie.<br />
Inhaber Uwe Treiber<br />
Ludwig-Wagner-Str. 16<br />
69168 Wiesloch<br />
Tel. 06222 30728-0<br />
Fax 06222 30728-10<br />
info@sonnendruck.com<br />
www.sonnendruck.com
VCD-Akademie<br />
Eine gute Basis für VCD-Aktive<br />
scha die VCD-Akademie, die am<br />
20. April <strong>2013</strong> von 9.30 bis 16.00 Uhr<br />
in Berlin stattndet.<br />
Ort: Jugendkulturzentrum »Die Pumpe«,<br />
Lützowstr. 42, 10785 Berlin-Tiergarten<br />
emen sind: ÖPNV – Förderung<br />
und Finanzierung; VCD-Services<br />
Schutzbrief & Co.; Einstieg Social<br />
media/ Newsletter; Tempo30/Städtecheck<br />
Weitere Infos im Aktivenforum unter<br />
Workshops/Seminare > VCD-Akademie.<br />
Bürgerstadtplan<br />
Mannheim<br />
In diesen Tagen erscheint die 4. Auflage<br />
des beliebten Bürgerstadtplans<br />
Mannheim. Dieser zeigt das Radwegenetz<br />
in Mannheim, CarSharing-<br />
Standorte, Geschäe, bei denen Sie<br />
umweltfreundliche Produkte erhalten<br />
und Vieles mehr. Zum unveränderten<br />
Preis von 4,90 € erhalten Sie den Plan<br />
in vielen Buchhandlungen in Mannheim,<br />
im <strong>Umwelt</strong>forum in Mannheim<br />
und auch im ZuM in Heidelberg.<br />
Mitmach-Aktionen<br />
Bitte unterstützen Sie noch beide<br />
Tempo 30-Aktionen:<br />
• VCD-Aktion für Tempo 30: tempo30.vcd.org/<br />
• Europaweit „30km/h – macht die<br />
Straßen lebenswert!“ de.30kmh.eu/<br />
Radkultur<br />
Zum Beginn der Radsaison startete<br />
das Projekt „Initiative RadKULTUR“<br />
mit einer Auaktveranstaltung auf<br />
dem Ebert-Platz in Heidelberg. Während<br />
des ganzen Jahres <strong>2013</strong> wird es<br />
immer wieder Veranstaltungen mit<br />
Informationen und Radchecks geben,<br />
z.B. auch den Fotowettbewerb „Hei-<br />
delberg setzt Dir ein Rad-DENK-<br />
MAL“. Das Land Baden-Württemberg,<br />
das den Anteil des Radverkehrs<br />
bis 2<strong>02</strong>0 von 10 auf 20 % verdoppeln<br />
VCD-Vision<br />
Die Vision des VCD für die Mobilität der Zukun:<br />
Die Mobilität der Zukun schont die<br />
<strong>Umwelt</strong>, ist sicher und sozial gerecht.<br />
Alle Menschen können selbstbestimmt<br />
am gesellschalichen Leben<br />
teilhaben. Dies scha eine hohe Lebensqualität<br />
für alle.<br />
Alle können sich ungehindert, angstfrei<br />
und sicher auf Straßen, Plätzen<br />
und Freiächen bewegen − gerade<br />
auch Kinder, Ältere und in ihrer<br />
Mobilität eingeschränkte Menschen.<br />
Es macht den Menschen Freude, aktiv<br />
mobil zu sein, sich bequem fahren<br />
oder begleiten zu lassen. Jeder<br />
Mensch bestimmt selbst, wie er unterwegs<br />
ist und trägt Verantwortung für<br />
seine Mitmenschen und die <strong>Umwelt</strong>.<br />
will, unterstützt die Stadt durch die<br />
Finanzierung dieser Initiative.<br />
Infos unter http://ich-habs.de/<br />
Personen- und Güterverkehr belasten<br />
weder Mensch noch <strong>Umwelt</strong><br />
noch das Klima. Verkehr verursacht<br />
weder krankmachenden Lärm noch<br />
schlechte Lu. Kein Mensch verliert<br />
im Straßenverkehr sein Leben. Wo<br />
immer es möglich ist, wird Verkehr<br />
vermieden. Die Flächen und Ressourcen,<br />
die der Verkehr verbraucht, sind<br />
auf ein Minimum reduziert. Es werden<br />
ausschließlich erneuerbare Energien<br />
eingesetzt.<br />
Der öentliche Raum steht allen<br />
Menschen als attraktiver Lebensraum<br />
zur Verfügung. Er bietet eine hohe<br />
Lebens- und Aufenthaltsqualität. Bei<br />
seiner Gestaltung und Planung stehen<br />
die Bedürfnisse der Menschen<br />
im Mittelpunkt. Durch aktive Beteiligung<br />
gestalten sie die Verkehrsplanung<br />
mit.<br />
http://www.vcd.org/vision.html<br />
Die Aktivenseite des VCD<br />
Berichte aus Ortsgruppen<br />
und Arbeitskreisen.<br />
Pressesprecher<br />
Ingolf Hetzel (0 62 21) 30 <strong>02</strong> 32<br />
Ortsgruppen<br />
Mannheim<br />
Wolfgang Preuß<br />
(06 21) 30 11 01<br />
Mannheim-Neckarau<br />
Markus Rebmann<br />
(06 21) 8 54 75 40<br />
Sandhausen<br />
Armin Boßerho (06224) 8 16 22<br />
Schwetzingen<br />
Dieter Konrad (0 62 <strong>02</strong>) 2 59 12<br />
Wiesloch (move)<br />
Manfred Stindl (0 62 22) 5 13 65<br />
Arbeitskreise<br />
AK Bahn<br />
Frank Mayer (0 62 21) 18 46 44<br />
AK Rad<br />
Ingolf Hetzel (0 62 21) 30 <strong>02</strong> 32<br />
AK Kinder im Verkehr<br />
Dieter Konrad (0 62 <strong>02</strong>) 2 59 12<br />
VCD in der Metropolregion<br />
Neckar-Odenwald<br />
Kontakt über VCD LV Ba-Wü<br />
Ludwigshafen-Vorderpfalz<br />
Klaus Ulshöfer (0 62 33) 5 36 29
Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke<br />
Heidelberg für den klimaneutralen Druck.<br />
www.swhd.de<br />
für euch<br />
sagen wir »kernkra ,<br />
nein danke«<br />
Unser Strommix wird bis 2017<br />
komplett atomkra frei sein.