m/w - Handwerkskammer Oldenburg
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6<br />
Deine Zukunft im Handwerk I 2012/2013<br />
Blindbewerbung<br />
Etwas schwieriger ist eine sogenannte Blindbewerbung. Das ist<br />
eine Be werbung ohne Stellenanzeigen. Das heißt, Du be wirbst<br />
Dich bei einem Betrieb, obwohl dieser vielleicht gar keine Stel -<br />
lenanzeige für einen neuen Lehrling ge schaltet hat. Dazu muss<br />
man wissen, dass viele Betriebe als Ausbildungs betriebe so be -<br />
kannt und be liebt sind, dass sie gar keine Stel lenanzeigen schalten<br />
müssen, weil sich auch so genügend Bewerber bei ihnen mel -<br />
den. Wie Du eben auch. Denn Du hast Dich ja für eine Be wer bung<br />
bei diesem Betrieb entschieden, weil Du glaubst, dass eine Ausbildung<br />
dort besonders gut wäre. Auch bei einer Blindbewerbung<br />
solltest Du zuvor in diesem Betrieb anrufen: Frag nach, wer für die<br />
Ausbildung zuständig ist. Wenn Du dann mit dieser Person verbunden<br />
wirst, kannst Du ja fragen, ob in diesem Betrieb momentan<br />
überhaupt aus gebildet wird. Wenn ja, hat eine Blindbewerbung<br />
gute Chancen. Allerdings nur dann, wenn Du be gründen<br />
kannst, weshalb Du ausgerechnet in diesem Betrieb eine Ausbildung<br />
machen willst. Also z. B., dass Du von Deinen Lehrern weißt,<br />
dass dieser Betrieb besonders gut und gründlich ausbildet. Oder<br />
auch, dass der Be trieb auf einem speziellen Gebiet tätig ist, das<br />
Dich be sonders interessiert. Auch das erfährst Du aus dem Internet<br />
auf der Website des Betrie bes oder aus einer Firmen bro -<br />
schüre.<br />
Wenn Du Deine Blindbewerbung so vorbereitest und begründest,<br />
hast Du gute Chancen, dass Deine Bewerbung letztlich zum Erfolg<br />
führt.<br />
Der Lebenslauf<br />
Zum Anschreiben gehört ein<br />
ordentlicher Lebenslauf.<br />
Das muss in den Lebenslauf:<br />
■ Vorname und Name ■ Geburts -<br />
datum und Geburtsort ■ Vor name<br />
und Name der Eltern, auch mit Be -<br />
rufsangabe ■ Anschrift und Tele fon -<br />
nummer ■ Vorname und Name der<br />
Geschwister (mit Alter) ■ Schulbildung<br />
■ Schulabschluss und wann Du<br />
Deinen Abschluss machen wirst<br />
■ Berufserfahrung: hier kannst Du<br />
z. B. ein Praktikum angeben ■ Be -<br />
sondere Kenntnisse: z. B. Maschi -<br />
nen schreiben oder PC-Kenntnisse.<br />
■ Hobbys: Was machst Du in Deiner<br />
Freizeit gerne? Sport? Oder bist Du<br />
in einem Verein aktiv? Hast Du vielleicht<br />
sogar ein Ehren amt? Das<br />
gehört hier rein. ■ Datum und<br />
Unterschrift: Der Lebenslauf muss<br />
aktuell sein. Er sollte das selbe<br />
Datum haben wie das An schrei -<br />
ben.<br />
Das Foto<br />
Das Foto sollte auf den Lebenslauf. Am besten in die rechte obere<br />
Ecke kleben. Schreib vorsichtshalber Deinen Namen hinten drauf.<br />
Sollte das Foto nicht halten, weiß man trotzdem noch, wer auf dem<br />
Foto ist.<br />
Zieh ordentliche Kleidung an – nicht zu lässig, aber auch nicht<br />
zu aufgetakelt. Das gilt auch für die Frisur! Und dann ab ins Foto -<br />
stu dio: Dort sagst Du dem Fotografen, dass Du ein Bewerbungsbild<br />
brauchst.<br />
Die Zeugnisse<br />
Die Zeugnisse kommen nach Deinem Lebenslauf. Zunächst die<br />
beiden letzten Schulzeugnisse.<br />
Wenn Du schon ein Praktikum ge macht hast, kannst Du auch<br />
das Zeugnis oder die Bestätigung über dieses Praktikum<br />
noch bei fügen. Hast Du Zeugnisse oder Bestä tigungen von Kursen,<br />
Schulungen oder ähnlichem? Die gehören hier ebenfalls<br />
dazu, wenn sie Dich für diesen Beruf besonders qualifizieren.<br />
Die Online-Bewerbung<br />
Die meisten Handwerksbetriebe möchten auch heutzutage die<br />
ausführlichen Bewerbungsunterlagen per Post erhalten. Der Um -<br />
gang mit Online-Bewerbungen ist nicht ganz einfach. Zum Beispiel<br />
können mit Datei-Anhängen potenziell Viren in das fir men -<br />
interne Computer sys tem übertragen werden.<br />
Und das Herunter laden und Ausdrucken von Lebenslauf, Zeug -<br />
niskopien und Be werbungs foto kostet Zeit und Geld. Eine vollständige<br />
E-Mail-Be werbung sollte deshalb nur auf Wunsch des<br />
Be triebes ver schickt werden. Du solltest eine Online-Bewerbung<br />
mit der gleichen Sorgfalt erstellen wie eine herkömmliche Be -<br />
werbung. Inhaltlich unterscheidet sich das An schrei ben nicht<br />
von einem klassischen Pa pieranschreiben. Außer: Es trägt keine<br />
Un ter schrift, sondern eine sorgfältig formulierte „Signatur“ mit<br />
Deinem Namen, Vornamen, Adresse, Telefon, eventuell Fax und<br />
E-Mail-Adresse.<br />
Das Anschreiben sollte im Anhang als eigene Datei verschickt<br />
wer den. Erkundige Dich beim Handwerksbetrieb, bei dem Du<br />
Dich be werben möchtest, welche Dateiformate Du verwenden<br />
kannst. Dies gilt auch für den Lebenslauf.<br />
Grundsätzlich ist es sinnvoll das Bewerbungsfoto im JPG-Format<br />
zu verschicken, da dieses Bildformat von allen gängigen Bild -<br />
betrach tungs pro gram men gelesen und vergleichs weise schnell<br />
übertragen wird. Damit Zeugnisse und Bescheinigungen als<br />
Dateien vorliegen, müssen diese Dokumente eingescannt werden.<br />
Hierbei ist darauf zu achten, dass die eingescannten Dokumente<br />
gut lesbar sind. Speichere die Dokumente im JPG-For mat<br />
oder im PDF-Format. Es ist sinnvoll, die kom plette Online-Be -<br />
werbung zu nächst an die eigene E-Mail-Adresse zu schicken.<br />
Grund legende Fehler und Probleme fallen bei diesem Test<br />
auf.