Der innovative Fachinforma- tionsdienst - Insecon eMarketing GmbH
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TRENDS<br />
www.Online-Marketing-Experts.de<br />
schen der User statt. Während 2003<br />
noch 22 Prozent der User einen fixen Gutscheinbetrag (z.B.<br />
fünf Euro) bevorzugten, stieg diese Zahl 2005 auf 30 Prozent.<br />
Nur sechs Prozent würden einen prozentualen Nachlass (z.B.<br />
zehn Prozent) favorisieren (2003: acht Prozent). Die restlichen<br />
Befragten möchten die Gutscheingestaltung am jeweiligen<br />
Angebot orientiert sehen, was ganz im Interesse der<br />
Shopbetreiber liegt.<br />
Besonders Internet-Stores mit sehr breitem Sortiment in<br />
unterschiedlichen Preislagen möchten gern variable Gutscheine<br />
zum Einsatz bringen oder zumindest weitere Konditionen<br />
wie z.B. einen Mindesteinkaufswert oder einmalige<br />
Nutzung mit der Rabattgewährung koppeln. Schließlich sollen<br />
nicht nur Kaufanreize geschaffen, sondern auch Umsätze<br />
angekurbelt werden.<br />
„Zu bedenken bleibt für die Werbetreibenden jedoch, dass<br />
die Gestaltung eines E-Coupons nicht zu komplex ausfallen<br />
darf, da der Einsatz sonst in Verbindung mit den teilweise ohnehin<br />
schon umfassenden Bestellabläufen zu kompliziert<br />
wird. <strong>Der</strong> Interessent muss schnell und unkompliziert zum<br />
Käufer werden können – auch mit Gutscheineinsatz!“, so<br />
Britta Reinhard, Geschäftsführerin der <strong>Insecon</strong> <strong>eMarketing</strong><br />
<strong>GmbH</strong> und Initiatorin der Studien.<br />
Ein weiteres deutliches Plus für den Einsatz virtueller Gutscheine<br />
ist deren Eignung für virales Marketing. 88 Prozent<br />
der Befragten würden einen E-Coupon auch an Freunde und<br />
Bekannte weiterempfehlen.<br />
In Sachen Beliebtheit unterscheiden sich virtuelle kaum<br />
von den stofflichen Rabattmarken. 76 Prozent würden ohnehin<br />
beide Gutscheinformen zum Einsatz bringen. Im stationären<br />
Handel kommen Coupons aktuell jedoch noch häufiger<br />
zum Zug als ihre entsprechenden Gegenspieler im Internet.<br />
Aus Sicht des Kaufanreizes gibt es hingegen kaum Unterschiede<br />
zwischen On- und Offline-Nachlässen. 38 Prozent sehen<br />
in Printcoupons auf jeden Fall einen Kaufanreiz. Für 54<br />
Prozent besteht dieser nur bei bereits vorhandenem Kaufwunsch<br />
und nur sieben Prozent bleiben von gedruckten Gutscheinen<br />
unberührt.<br />
Diese Tatsache machen besonders universal einsetzbare<br />
Coupons so attraktiv. So bieten mittlerweile zahlreiche Unternehmen<br />
Gutscheine online an, die auch offline eingesetzt<br />
werden können, und umgekehrt. <strong>Der</strong> Einsatz lohnt sich für<br />
große Anbieter wie Schlecker, Procter & Gamble und Burger<br />
King gleichermaßen wie für kleinere Shops. Auch macht es<br />
keinen Unterschied, ob Rabattmarken für einzelne Produkte<br />
oder das gesamte Sortiment einsetzbar sind – frei nach dem<br />
Motto „Sparen lohnt sich immer“.<br />
Von Vorteil ist auch, dass es keine Hemmschwellen bei den<br />
Schnittstellen von Online-Angeboten zur Offline-Nutzung<br />
gibt. Nur drei Prozent der Befragten verfügt nicht über einen<br />
Drucker. 29 Prozent könnten online angebotene Gutscheine<br />
in Schwarzweiß und 68 Prozent in Farbe ausdrucken, um sie<br />
im stationären Handel einzulösen.<br />
Während 2003 noch ein Drittel der Panelteilnehmer nie einen<br />
Internet-Einkauf getätigt hatte, ist der Anteil 2005 auf<br />
vier Prozent gesunken. Dieser eindeutige Trend hin zum<br />
virtuellen Einkauf begünstigt natürlich auch den Einsatz virtueller<br />
Rabattmarken. Besonders beliebt und somit auch geeignet<br />
für E-Coupons sind Konsumgüter wie Bücher und CDs,<br />
Bekleidung, Unterhaltungselektronik, Eintrittskarten und Tickets<br />
sowie Kosmetik. Die Coupon-Nutzung macht dabei keinen<br />
Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern. Sie<br />
BERATUNGSBRIEF 11/05 – SEITE 7<br />
Fortsetzung von Seite 6 zieht sich durch alle Einkommensschichten und alle Alters-<br />
klassen.<br />
Fazit: E-Couponing erfreut sich wachsender Beliebtheit –<br />
nicht nur bei Konsumenten, sondern auch bei den Shop-Betreibern.<br />
Sie sind ein willkommenes Instrument zur Absatzförderung<br />
und erzielen besonders durch den viralen Effekt<br />
(Weiterempfehlung an Freunde und Bekannte) einen hohen<br />
Nutzen.<br />
Zahlreiche Distributionsmöglichkeiten gewährleisten einfache<br />
und schnell realisierbare Kampagnen. Die Kosten einer<br />
Couponing-Kampagne liegen im selben Rahmen wie bei<br />
bisherigen Werbeaktionen, da der zusätzliche technische<br />
Aufwand minimal ist. Sorgfältig zu kalkulieren bleibt höchstens<br />
der Gutscheinwert selbst, da dieser die Gewinnspanne<br />
mindert. Aktuelle Shop-Software verfügt meist über Standardfunktionen<br />
zum Generieren, Einlösen und Clearen von<br />
Gutscheinen. Auch die Koppelung an Mindestbestellwerte<br />
und Bestellzeiträume stellt heutzutage keine technisch<br />
Schwierigkeit mehr dar. Zu bedenken bleibt: <strong>Der</strong> Gutschein<br />
sollte immer übersichtlich gestaltet und leicht verständlich<br />
einsetzbar sein. Je komplexer der Ablauf, desto größer die<br />
Hemmschwelle beim Einsatz.<br />
Die Studie ist als Tabellenreport inkl. Jahresvergleich 2003-<br />
2005 auf http://www.insecon.net/ecouponing2.html erhältlich.<br />
Zur Autorin:<br />
Britta Reinhard<br />
ist seit Jahren im E-Marketing tätig und Geschäftsführerin der <strong>Insecon</strong><br />
<strong>eMarketing</strong> <strong>GmbH</strong>. Diese bietet ihren Kunden E-Marketing-<br />
Services in den Bereichen Adressmanagement, Adressanmietung,<br />
Campaign- und Newsletter-Management, Fulfillment und Online-<br />
Research. Eigene Produkte sind der INSECON mailcompiler zum<br />
Versand personalisierter Kampagnen und Newsletter<br />
inklusive detaillierten Reportings und der<br />
INSECON panelcompiler zur Durchführung von<br />
Einzelumfragen oder Panels. Die Exklusivdatenbasis<br />
der <strong>Insecon</strong> beläuft sich im September<br />
2005 auf 2,2 Mio. Consumer-Adressen mit detaillierten<br />
Selektionskriterien.<br />
BUCHTIPP<br />
KARINA MATEJCEK<br />
Professionelle Newsletter<br />
In ihrem zweiten Buch zum Thema schreibt Karina Matejcek<br />
sehr pragmatisch, wie mit geringem Budget eine große Zahl<br />
von Kunden und Interessenten angesprochen werden kann:<br />
Was ist inhaltlich, gestalterisch, technisch und rechtlich zu beachten?<br />
Was lässt sich in Eigenregie umsetzen? Wann arbeitet<br />
man besser mit Dienstleistern zusammen? Karina Matejcek<br />
lebt in Wien. Sie arbeitet als Autorin, Lektorin und Beraterin.<br />
Zu ihren thematischen Schwerpunkten zählen Online-<br />
Kommunikation und Publishing online und offline.<br />
Autorin: Karina Matejcek. Redline Wirtschaftsverlag,<br />
Erscheinungsdatum: September 2005. 92 S., broschiert,<br />
ISBN 3636012681, 10 Euro.