mosbach – mehr als 1100 Jahre lebendige geschichte

teMpelhaus in neckarelZ
Das „Tempelhaus“ in neckarelz ist ein einzigar-
tiges Denkmal. Als sich der Johanniterorden vor
1300 hier niederließ, übernahm er wahrscheinlich
eine bereits bestehende Wohnburg, die der Orden für
seine Zwecke umbaute. Ein Rundgang um den mehrgeschossigen
Bau vermittelt den besten Ein druck von der wehrhaften
Anlage. Im 16. Jahrhun dert diente sie der pfälzischen
Verwaltung als Getreide speicher und aus dieser Zeit stammt
auch die Bezeichnung „Tempelhaus“.
die stiftskirche
Die ehemalige Stiftskirche St. Juliana
begründet das Zentrum des in den umliegenden
Gassenverläufen noch erkennbaren
Klosterbezirks. Als Folge der Kurpfälzer
Religionsdeklaration (1707) wurde das Gotteshaus geteilt und
so trennt eine Scheidemauer das Gemeinschaftsgotteshaus
in katholischen chor (Julianakirche) und protestantisches
Kirchenschiff (evangelische Kirche). Der gotische Bau wurde
in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts begonnen und im
15. Jahrhundert fertiggestellt. Herausragend ist die Grabplatte
der Pfalzgräfin Johanna, ein auf Sandstein aufgesetztes,
gegossenes Bronzerelief von 1444.
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