Parallel- und Reihenschtung ohmscher Widerstände - Wieland ...
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Praktikum Physik 12 S. 2 <strong>Parallel</strong>-/Reihenschaltung<br />
An allen Zweigwiderständen liegt die gleiche Spannung U; D.h. die Energie, die 1 Coulomb Ladung auf dem<br />
Weg vom einen Anschluss der Quelle über einen der Zweigwiderstände zum anderen Anschluss der Quelle<br />
abgibt ist vom Weg unabhängig. Für die Einzelstromstärken Ik gilt folglich Ik = U/Rk <strong>und</strong> I1/I2 = R2/R1:<br />
2. Kirchhoffsche Regel<br />
Die Zweigströme Ik verhalten sich umgekehrt wie die Zweigwiderstände Rk.. Durch den größeren<br />
Widerstand fließt der schwächere Strom. An allen <strong>Widerstände</strong>n liegt die gleiche Spannung U.<br />
Überprüfe dieses Gesetz.<br />
Die <strong>Parallel</strong>schaltung nach Bild 1 sei in einen Kasten eingeschlossen, aus dem nur die beiden Klemmen A <strong>und</strong><br />
B herausragen. Man legt die Spannung UQuelle an <strong>und</strong> misst die Gesamtstromstärke Iges. Der Kasten hat dann<br />
U Quelle<br />
den Ersatzwiderstand Rers<br />
= .<br />
I<br />
ges<br />
V Nimm alle <strong>Widerstände</strong> bis auf den kleinsten aus der Schaltung <strong>und</strong> miss die Gesamtstromstärke I <strong>und</strong> die<br />
Spannung U der Quelle. Schalte nun nacheinander die beiden anderen <strong>Widerstände</strong> hinzu, beobachte<br />
dabei die beiden Messgeräte. Wie hat sich hierbei der Gesamtwiderstand der Schaltung verändert?<br />
U<br />
Begründe! Berechne den Ersatzwiderstand Rers<br />
= aus deinen Messdaten, wenn alle <strong>Widerstände</strong><br />
I<br />
wieder eingebaut sind.<br />
Merke:<br />
Der Ersatzwiderstand einer <strong>Parallel</strong>schaltung ist stets kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.<br />
Anschaulich: Mit jedem neuen Zweig eröffnet sich für die Ladungsströmung ein neuer Weg, was den<br />
Gesamtwiderstand der Anordnung verringert.<br />
Wir wollen den Ersatzwiderstand nun aus den Einzelwiderständen berechnen:<br />
Mit der 1. <strong>und</strong> 2 Kirchhoffschen Regel gilt:<br />
U U U<br />
I = I1 + I 2 + L+ I k = + + L + .<br />
R R R<br />
U<br />
Außerdem ist I = .<br />
R ers<br />
1 2<br />
k<br />
Gleichsetzen der beiden Gleichungen <strong>und</strong> Division durch die gemeinsame Spannung ergibt:<br />
1<br />
R<br />
1<br />
=<br />
R<br />
1<br />
+<br />
R<br />
1<br />
+ K +<br />
R<br />
(3)<br />
ers 1 2<br />
k<br />
Berechne den Ersatzwiderstand (Gesamtwiderstand) nach Gleichung (3) <strong>und</strong> vergleiche mit deinem nach<br />
U<br />
Rers<br />
= bestimmten.<br />
I<br />
Reihenschaltung von <strong>Widerstände</strong>n<br />
V Baue auf dem Steckbrett die Reihenschaltung nach Abb. 2 auf. Da wir nur 1 Spannungsmessgerät zur<br />
Verfügung haben, müssen mit dem einen die verschiedenen Spannungen nacheinander gemessen<br />
werden. Da die Stromstärke an verschiedenen Stellen des Stromkreises gemessen werden soll, musst du<br />
an den Stellen A, B <strong>und</strong> C Überbrückungsstecker einbauen, die an den entsprechenden Stellen durch das<br />
Strommessgerät ersetzt werden können.<br />
Miss mit dem Spannungsmesser vorerst die Spannung U des Netzgerätes <strong>und</strong> stelle die Spannung auf<br />
10 V Gleichspannung ein.<br />
V Miss nacheinander die Stromstärke an den Stellen A, B, C <strong>und</strong> D des Stromkreises.<br />
Da sich bei diesem Stromkreis der Strom nirgends verzweigt, muss die an der Stelle A in den Stromkreis<br />
hineinströmende Ladung bei D auch wieder herausströmen. Daher ist die Stromstärke an jeder Stelle des<br />
Stromkreises gleich groß, d.h. die Ströme I1, I2 <strong>und</strong> I3 durch jeden Teilwiderstand sind gleich der<br />
Gesamtstromstärke I: