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Aus der Jugendarbeit - Leo-werbung.com

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20 Kirchspiel Grebendorf / Neuerode<br />

Kirchspiel Grebendorf / Neuerode<br />

21<br />

Ein erfreulicher Brief<br />

– Ein persönliches Wort –<br />

Oft kommen einstige Konfirmanden zu mir und bitten mich um Beglaubigungen,<br />

um eine Bescheinigung o<strong>der</strong> auch um ein Referenzschreiben, die sie bei ihren<br />

Be<strong>werbung</strong>sunterlagen benötigen. Gerne helfe ich. Wenn ich daraufhin auch einen<br />

persönlichen Bericht über die Entwicklung ihrer Lebensbahn erhalte, bin ich sehr<br />

froh und dankbar. Vor einigen Wochen erhielt ich von einem einstigen Konfirmanden,<br />

<strong>der</strong> in Englisch und Französisch gut vorankam, diesen Brief:<br />

Sehr geehrter Herr An<strong>der</strong>,<br />

wie Sie sich vielleicht erinnern, habe ich sie vor circa einem dreiviertel Jahr besucht,<br />

mit <strong>der</strong> Bitte, mir ein Referenzschreiben für meinen Freiwilligendienst anzufertigen.<br />

Damals war mein Wunschland England, doch es kam an<strong>der</strong>s als gedacht.<br />

Nach zahlreichen Telefonaten und Seminaren bin ich in Belgien gelandet, wo ich<br />

mittlerweile seit mehr als zwei Monaten in einer sozialen Einrichtung in Brüssel<br />

arbeite und lebe.<br />

Die Einrichtung heißt „La Poudrière“ und bedeutet „Das Pulverfass“.<br />

„La Poudrière“ ist eine Lebensgemeinschaft, die vor über 50 Jahren gegründet<br />

wurde. Hier leben Menschen verschiedenster (sozialer) Herkunft und Alter (8-92<br />

Jahre) zusammen. Das bedeutet, dass zum Beispiel ehemalige Obdachlose und<br />

Alkoholiker mit Professoren, Jesuiten usw. zusammenleben.<br />

In „La Poudrière“ leben zurzeit um die 60 Menschen, verteilt auf fünf Häuser:<br />

Brüssel, An<strong>der</strong>lecht (Stadtteil von Brüssel), Péruwelz, Vilvoorde und Rummen.<br />

Die Gemeinschaft hat 5 Zeilen: „Anwesenheit, Freundschaft, Gerechtigkeit, Hoffnung/Utopie<br />

und Bildung“.<br />

Die Umsetzung im Alltag sieht dann wie folgt aus: Der Tag startet um 7 Uhr 30 mit<br />

dem Frühstück. Danach beginnt die Arbeit. Die Hauptaufgabe ist die Bewirtschaftung<br />

von zwei Second-Handshops, das Recyceln von Alteisen, Papier etc. und das<br />

Anbauen von Äpfeln, Birnen etc. auf einem Bauernhof in Rummen. Die Aufgaben<br />

sind sehr abwechslungsreich und die ganze Einrichtung ist insgesamt riesig. Das<br />

Mittagessen, das von ein bis zwei Leuten vorbereitet wird, nehmen wir um 12.30<br />

Uhr ein. Wir essen unter <strong>der</strong> Woche immer zusammen an einem großen Tisch. Dies<br />

ist eines <strong>der</strong> Mittel um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.<br />

Wir fahren oft mit dem LKW durch Brüssel und holen Möbel und sonstige Gegenstände<br />

ab, welche wir als Spende erhalten und anschließend weiter verkaufen.<br />

Das mach ich sehr gerne, da man mal „raus“ kommt und Ecken und Stadt kennenlernt,<br />

die sonst unbeachtet blieben. Nachmittags helfe ich dann oft beim Ein<br />

/ Aufräumen des Ladens, beim Verkauf (dreimal pro Woche) o<strong>der</strong> bei sonstigen<br />

Tätigkeiten im und am Haus. Um 17.15 Uhr haben wir Feierabend und eine dreiviertel<br />

Stunde Zeit bis zum Abendessen. Nach dem Abwasch um ca. 19.15 steht<br />

uns <strong>der</strong> Abend zur freien Verfügung.<br />

Die Wochenenden nutze ich meistens um an<strong>der</strong>e Freiwillige, die aus ganz Europa<br />

kommen, zu treffen o<strong>der</strong> um Brüssel besser kennenzulernen. Bis jetzt gefällt es mir<br />

hier sehr gut. Ich wurde hier sehr freundlich aufgenommen, was mir den Einstieg<br />

verständlicherweise erleichtert hat. Zudem ist die Unterkunft (zu Fuß 10 Min. bis<br />

in das Zentrum Brüssels) und die Verpflegung sehr gut☺.<br />

Ich dachte mir, dass es Sie vielleicht interessiert, was aus meinem „Projekt“ <strong>Aus</strong>landsjahr<br />

wurde. Dies wäre ohne ihre Hilfe schließlich nicht möglich gewesen. An<br />

dieser Stelle noch einmal Danke!<br />

Schöne Grüße aus <strong>der</strong> Hauptstadt Belgiens und vielleicht auch Europas, David.<br />

Ihr (Euer) Pfarrer Stefan An<strong>der</strong><br />

Monatliche Gemeindenachmittage<br />

Die nächsten Termine sind am 18. März und am 15. April 2011<br />

(jeweils am 3. Freitag im Monat, um 15.00 Uhr)<br />

Kin<strong>der</strong>gottesdienste in Grebendorf<br />

Die nächsten Termine sind am 13. März und 10. April 2011<br />

(sonntags, um 10.00 Uhr, im ev. Gemeindehaus Grebendorf)<br />

Herzliche Einladung …<br />

zu den Andachten in <strong>der</strong> Passionszeit und zu den Gottesdiensten am Gründonnerstag<br />

und am Karfreitag. Wir laden ein mit den Worten des Liedes: „Herr, stärke<br />

mich, dein Leiden zu bedenken, mich in das Meer <strong>der</strong> Liebe zu versenken, die<br />

dich bewog, von aller Schuld des Bösen uns zu erlösen.“ (EG 91,1).<br />

Desgleichen bieten wir für die Gemeindeglie<strong>der</strong>, die aufgrund ihres Alters o<strong>der</strong><br />

ihrer Krankheit nicht bei den Abendmahlsfeiern in <strong>der</strong> Kirche teilnehmen können,<br />

die Möglichkeit des Hausabendmahls an.<br />

Bitte rufen Sie im Pfarramt Grebendorf an (Tel. 5519) und es kann unverzüglich<br />

ein Termin abgesprochen werden.

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