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Kultur - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

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Günther Metzger, ehemaliger Darmstädter<br />

Oberbürgermeister, dem ich mich in vielfacher<br />

Weise verbunden fühle, ist vor kurzem<br />

80 geworden und hat geschrieben: Auch<br />

mit dem Älterwerden sollte man sich dem<br />

Lebensmotto verpflichtet fühlen: Wer rastet,<br />

der rostet. So ist es. Kein Journalist sollte<br />

„rasten“ bzw. sich der Routine hingeben.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-Team bemüht sich, dem Alltagstrott<br />

zu trotzen und wartet mit <strong>im</strong>mer wieder<br />

neuen Lese-Angeboten auf. So beginnen wir<br />

<strong>im</strong> April-Heft mit „Tischgesprächen“ (ab 23.<br />

März gibt es dazu bereits einen Video-Clip<br />

auf unserer <strong>WIR</strong>-Website www.wir-in-gg.de).<br />

Und bereits in dieser Ausgabe erscheint Folge<br />

Nr. 1 der neuen Serie „<strong>Kultur</strong>-Runde“, in<br />

der sich Mitglieder des Groß-<strong>Gerauer</strong> <strong>Kultur</strong>stammtischs<br />

vorstellen, der 2014 sein zehnjähriges<br />

Bestehen feiern wird.<br />

* * *<br />

Kinder kennen Otfried Preußlers „Kleine<br />

Hexe“. Wer nicht?. Ich hatte zudem Gelegenheit,<br />

1998 den Autor in seinem He<strong>im</strong> <strong>im</strong> Rü-<br />

Mein Notizblock<br />

von W. Christian Schmitt<br />

Wer rastet,<br />

der rostet<br />

W. Christian Schmitt<br />

ist der für Redaktion und<br />

Konzeption zuständige<br />

Herausgeber des Wir-<strong>Magazin</strong>s;<br />

wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

bezahlweg in Stephanskirchen zu besuchen.<br />

Dies damals in Vorbereitung einer Laudatio,<br />

die ich auf ihn anlässlich der Verleihung des<br />

„Wildweibchen-Preises“ (in Reichelshe<strong>im</strong>/<br />

Odw.) halten durfte. Daran habe ich mich<br />

erinnert, als ich unlängst die Schlagzeile las:<br />

„Halb Deutschland streitet sich darüber, wie<br />

Kinderbuch-Figuren mit schwarzer Hautfarbe<br />

heißen dürfen…“. Speziell ging es dabei<br />

um die inkr<strong>im</strong>inierte Bezeichnung „Neger“<br />

aus Preußlers „Kleiner Hexe“, die „rassistisch“<br />

und die so Kindern nicht zumutbar<br />

sei. Also nochmal: Halb Deutschland streitet<br />

darüber? Für 40 Millionen Bürger dieses<br />

<strong>Land</strong>es gibt es kaum Wichtigeres? Lachhaft!<br />

* * *<br />

Noch ein Beitrag zum Büchner-Jahr. In<br />

einer Tageszeitung aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

war unlängst <strong>im</strong> Feuilleton unter der Überschrift<br />

„Berichtigung: Falscher Geburtsort“<br />

zu lesen: „Georg Büchner wurde 1813 nicht<br />

in Pfungstadt, sondern in Goddelau geboren.<br />

Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen“.


08<br />

Kreisstadt-<strong>Kultur</strong><br />

Be<strong>im</strong> Neujahrsempfang des Fördervereins Stadtmuseum<br />

(siehe <strong>WIR</strong> Nr. 205) hat Bernd <strong>Land</strong>au, <strong>Kultur</strong>dezernent<br />

der Kreisstadt, die Festrede zum Thema „<strong>Kultur</strong><br />

und kulturelle Vielfalt in unserer Stadt“ gehalten, die<br />

wir – leicht gekürzt – hier abdrucken.<br />

In diesem Heft<br />

14<br />

19<br />

Trebur extra<br />

Es bedarf engagierter Menschen, die mit Herzblut sich<br />

unserer Vergangenheit annehmen. Einer von ihnen ist<br />

Eugen Schenkel, der nahezu sein ganzes Leben der Geschichte<br />

seiner He<strong>im</strong>atgemeinde Asthe<strong>im</strong> gewidmet hat.<br />

Ein Beitrag von Hans J. Wieschollek, Vorsitzender und<br />

Geschäftsführer der Eugen-Schenkel-Stiftung.<br />

Kreativität <strong>im</strong> Kreis<br />

Immer wieder wird die Frage gestellt: „Kann man<br />

Schreiben lehren und lernen?“ Gemeint ist damit das<br />

kreative Schreiben. <strong>Das</strong> Verfassen von Erzählungen, Gedichten,<br />

poetischen Texten. Die Meinungen unzähliger<br />

Fachleute, selbst ernannt oder auch anerkannt, gehen da<br />

weit auseinander. Wirkt dieser Begriff nicht wie der berühmte<br />

weiße Sch<strong>im</strong>mel? Ist nicht jedes Schreiben notgedrungen<br />

auch kreativ? So Siggi Liersch über seine<br />

Kreative Schreibwerkstatt.<br />

Hauptuntersuchung (HU) ab 85,- € (PKW)<br />

inkl. Teiluntersuchung AU<br />

Änderungs-, Anbauabnahmen ab 31,- € (PKW)<br />

Bernd <strong>Land</strong>au (8)<br />

Hans Wieschollek (14)<br />

Impressum<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />

Informationen aus <strong>Kultur</strong>, Politik,<br />

Gewerbe und Vereins leben. Erscheint<br />

monatlich für alle Haushalte in Groß-<br />

Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>, Wallerstädten,<br />

Büttelborn, Klein-Gerau,<br />

Worfelden, Trebur, Nauhe<strong>im</strong> und<br />

Wolfskehlen.<br />

www.wir-in-gg.de<br />

Kreative Schreibwerkstatt (19)<br />

Herausgeber:<br />

Michael Schleidt, W. Chr. Schmitt<br />

Verlag: M. Schleidt Medienverlag,<br />

Claudiusstr. 27, 64521 Groß-Gerau.<br />

Gesamtauflage: 25.000 Exemplare<br />

Redaktion & Konzeption:<br />

W. Christian Schmitt,<br />

wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />

Tel.: 06152-806124,<br />

Mörfelder Str. 1a, 64521 Groß-Gerau


Dr. Franz Josef Jung (20)<br />

Neumanns Bilderkiste (46)<br />

Produktion, Vertrieb, Internet:<br />

Michael Schleidt, Claudiusstr. 27,<br />

64521 Groß-Gerau, Fax 52429<br />

Fotos: T. Jung, W. Chr. Schmitt,<br />

J. Pilgerstorfer, H. Welzenbach, <strong>Land</strong>ratsamt,<br />

Kreisstadt, Büttelborn, Archiv<br />

Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />

G. Contino: 0151-58964877,<br />

A. Z<strong>im</strong>mer-Kass: 0176-93139599<br />

K. Leicht: 0171-4462450 u.<br />

06152-51163 (Büro)<br />

Frühlingserwachen (23)<br />

Mitarbeit:<br />

Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 20.04.2013<br />

Anzeigenschluß: 11.04.2013,<br />

Redaktionsschluß: 05.04.2013<br />

(per e-Mail)<br />

Nachdruck von Text und Anzeigen,<br />

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung der Herausgeber.<br />

Klartext<br />

Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister a.D. und direkt<br />

gewählter CDU-Bundestagsabgeordneter für den<br />

Kreis Groß-Gerau, eröffnet die neue Reihe „Klartext“,<br />

in der er sich <strong>im</strong> Wechsel mit Gerold Reichenbach<br />

(SPD), Ursula Hammann (Grüne) und Günter Schork<br />

(CDU) zu Entwicklungen in dieser Republik äußert.<br />

Frühlingserwachen<br />

Einkaufen bis in den Abend, Musik und Tanz unter<br />

freiem H<strong>im</strong>mel, Dekoratives für Haus und Hof sowie<br />

hessische Geschichten auf offener Straße, all dies kann<br />

am Freitag, 12. April, be<strong>im</strong> „Frühlingserwachen“ in<br />

der Groß-<strong>Gerauer</strong> Innenstadt erlebt werden.<br />

Ausgehtipps<br />

Theater für Kinder in Nauhe<strong>im</strong> (36), Turniertanz in<br />

Klein-Gerau (36), Ärzte-Band rockt in Groß-Gerau<br />

(36), Kabarett in Goddelau (37).<br />

20<br />

23<br />

36<br />

<strong>WIR</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

Mein Notizblock (3), Worüber die Leute reden (6), <strong>Kultur</strong>-Runde (12),<br />

Zwischen den Zeilen (13), <strong>Land</strong>frauen (21), Groß-Gerau wird Kinderspielstadt<br />

(22), Garten-Tipps (26), Bilder-Rückblick (27), Leser-<br />

Meinung (28), Porträt: Karin Fischer, Worfelden (30), Rechtstipp (32),<br />

Apothekertipp (33), Kulinarisches (34), Dr. Klinglers Geschichten (35),<br />

Tier-Ecke (35), Terminkalender (38), Schaufenster (40),<br />

Kurz&bündig (42-45), Alfred Neumanns Bilderkiste (46).<br />

Essay: Wo Götter vergeblich gegen Dummheit kämpfen (16)


Gerold Reichenbach kann auch über sich<br />

selbst lachen. Noch bis 26. April sind in der<br />

Kreisvolkshochschule <strong>im</strong> Schloss Dornberg<br />

unter dem Titel „Bezeichnend gezeichnet“<br />

Karikaturen des SPD-Bundestagsabgeordneten<br />

Gerold Reichenbach zu sehen; die<br />

Auswahl wurde von der Initiative GG zusammengestellt.<br />

6<br />

Worüber die Leute reden<br />

von W. Chr. Schmitt<br />

<strong>WIR</strong>-Beirat diskutiert weitere Vernetzung. Zur turnusgemäß zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr anstehenden<br />

Zusammenkunft trafen sich <strong>im</strong> Stadtmuseum Mitglieder des <strong>WIR</strong>-Beirat und stellten sich<br />

hernach zum Gruppenbild mit Dame (v.l.): Adil Papak (Vors. Ausländerbeirat), Michael<br />

Lämmermann (Vors. Gewerbeverein Groß-Gerau), Hedi Kirst (Mitglied Gemeindevorstand<br />

Nauhe<strong>im</strong>), Michael Schleidt (<strong>WIR</strong>-Herausgeber), W. Christian Schmitt (<strong>WIR</strong>-Herausgeber),<br />

Rainer Fröhlich (Presseamt Riedstadt) und Bernd <strong>Land</strong>au (<strong>Kultur</strong>dezernent Kreisstadt).<br />

Von Bildern, Bilanzen<br />

und Perspektiven<br />

Dornhe<strong>im</strong>er Bild des Monats. Wer hat noch Informationen<br />

oder Dokumente über die Dornhe<strong>im</strong>er<br />

Segelfluggruppe in den 30er Jahren? Philipp J.<br />

Schödel - in der Mitte mit Wasserwaage - hat<br />

dieses Segelflugzeug selbst gebaut und <strong>im</strong> damaligen<br />

Hengsthof (heute Standort der Dornhe<strong>im</strong>er<br />

Feuerwehr) aufgestellt. Welche weiteren Personen<br />

auf dem Foto sind noch bekannt? Wer kann noch<br />

etwas über den Hengsthof in der Bahnhofstraße<br />

19 berichten? Rückmeldungen bitte an Meinhard<br />

Semmler, Tel. 57499.<br />

Volksbank Südhessen-Darmstadt mit Bilanzzahlen<br />

und Perspektiven. Über ein „erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“ informierte Vorstandssprecher<br />

Hans-Peter Born <strong>im</strong> Rahmen eines<br />

Pressegesprächs in der Hauptstelle Groß-Gerau.<br />

U.a. vorgetragene Kerndaten: 3,488 Mrd. Euro<br />

Bilanzsumme, 207.100 Kunden, 76.100 Mitglieder,<br />

63 Filialen (inkl. SB-stellen), 865 Mitarbeiter.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 207


Demnächst <strong>im</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Für die April-Ausgabe u.a. vorgesehen:<br />

Start der neuen Serie „Tischgespräche“ mit Sabine<br />

Funk, Vorstand der Kreissparkasse Groß-Gerau.<br />

Weitere Infos unter www.volksbanking.de – Unser Foto<br />

vom Pressegespräch zeigt v.l.: Detlef Volk (Main-Spitze),<br />

Matthias Martiné (Vorstand), René Lorenz (Bereichsleiter<br />

Regionalmarkt Groß-Gerau), Alice Unterrainer (Bereichsleiterin<br />

Unternehmenskommunikation), Hans-Peter Born<br />

(Vorstandssprecher), Wolfgang Bassenauer (<strong>Gerauer</strong><br />

Rundblick).<br />

<strong>Das</strong> sollte endlich mal in der Zeitung stehen. So denken<br />

sicher viele unserer Leser. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> bietet<br />

dazu ein Forum. Haben Sie Anregungen, eine Idee? Sind<br />

Sie der Meinung, dass Sie ein Thema haben, das zum<br />

Gesprächsstoff in 25.000 Haushalten <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

werden könnte, dann nutzen Sie doch unser <strong>Magazin</strong>.<br />

Schreiben Sie ein paar Zeilen an die <strong>WIR</strong>-Redaktion unter<br />

wir@wcschmitt.de oder per Post an <strong>WIR</strong>-Redaktion,<br />

Kreisstadt-Büro, c/o Schmitt’s Redaktionsstube, Mörfelder<br />

Str. 1a, 64521 Groß-Gerau. Wir melden uns.<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

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Sudetenstraße11·64521Groß-Gerau<br />

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E-Mail:info@moebel-heidenreich.de<br />

Internet:www.moebel-heidenreich.de<br />

Öffnungszeiten:Mo.–Fr.9–19Uhr durchgehend<br />

Sa.bis 16 Uhr.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 7<br />

2


Schloss Dornberg<br />

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Im Wortlaut:<br />

Bernd <strong>Land</strong>au<br />

Städtische<br />

<strong>Kultur</strong>arbeit ist<br />

lebendig und<br />

authentisch<br />

Be<strong>im</strong> Neujahrsempfang des<br />

Fördervereins Stadtmuseum (siehe<br />

<strong>WIR</strong> Nr. 205) hat Bernd <strong>Land</strong>au<br />

(bernd.landau@gross-gerau.de),<br />

<strong>Kultur</strong>dezernent der Kreisstadt, die<br />

Festrede zum Thema „<strong>Kultur</strong> und<br />

kulturelle Vielfalt in unserer Stadt“<br />

gehalten, die wir – leicht gekürzt –<br />

hier abdrucken.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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Ästhetik Institut Lantziou | Frau Lantziou<br />

Darmstädter Str.56 | 64521 Groß-Gerau | Tel. 0 61 52-9 77 62 56<br />

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<strong>Kultur</strong> - hinter diesem Begriff verbergen<br />

sich eine Unmenge von Definitionen<br />

und Erklärungen. Ich möchte<br />

Ihnen deshalb zunächst meine Vorstellung<br />

von <strong>Kultur</strong> darstellen.<br />

<strong>Kultur</strong> bedeutet als erstes Freiheit.<br />

Der kulturelle Sektor muss nicht den<br />

üblichen ökonomischen und gesellschaftlichenVerwertungsnotwendigkeiten<br />

folgen, sondern kann der Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Aufbauend<br />

auf diesem Grundverständnis sollte<br />

sich öffentliche <strong>Kultur</strong>arbeit fragen:<br />

wie kann man mit der <strong>Kultur</strong> die Bedürfnisse<br />

der Bevölkerung nach Unterhaltung<br />

und Zerstreuung, Persönlichkeitsentfaltung,<br />

Erkenntnisgewinn,<br />

u.a. treffen und so ihre Lebensqualität<br />

am Ort steigern.<br />

<strong>Kultur</strong> wirkt nach innen, in die Bürgerschaft<br />

hinein und knüpft an die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse an. Die<br />

© Yuri Arcurs · fotolia.com<br />

junge Generation möchte ihre Medienstars in der<br />

Stadthalle erleben; die Generation der 1940er den<br />

Jazz ihrer Jugendzeit; die 68er die Protestsongs<br />

der 70er/80er Jahre.<br />

Die Stadt wirkt mit ihrer <strong>Kultur</strong> auch nach außen,<br />

in die Region hinein, z.B. durch die „Nacht<br />

der Sinne“, <strong>Kultur</strong>tage <strong>im</strong> Dornberger Schloss oder<br />

archäologische Ausstellungen <strong>im</strong> Stadtmuseum.<br />

<strong>Kultur</strong> wird zum Imagefaktor, auf die ein Mittelzentrum<br />

wie Groß-Gerau nicht verzichten kann. Ein<br />

Gemeinwesen, eine Stadt braucht ein Bild von sich<br />

selbst, wie jedes Individuum ein Selbstbewusstsein<br />

entwickeln sollte. <strong>Kultur</strong> und insbesondere die aus<br />

historischer Perspektive entwickelten <strong>Kultur</strong>angebote<br />

können helfen, dieses Selbstbewusstsein zu<br />

fördern, denn kein Ort gleicht in seiner siedlungs-<br />

und baulichen Struktur wie in der persönlichen<br />

Geschichte seiner Einwohner dem anderen. Diese<br />

Besonderheiten sind eine Qualität, die sichtbar gemacht<br />

werden muss und den Bürgern wiederum<br />

positive Impulse für ihr Lebensgefühl und für ihre<br />

persönliche Lebensgestaltung geben kann.<br />

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8 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


<strong>Kultur</strong> schafft Identifikation mit<br />

der Stadt. Diese ist die Grundlage<br />

für Teilhabe und die Übernahme<br />

von Verantwortung für sein unmittelbares<br />

Lebensumfeld. <strong>Kultur</strong><br />

schafft Kommunikation. In einer<br />

medial geprägten und individualisierten<br />

Gesellschaft ist es wichtig,<br />

Plattformen für Begegnungen<br />

und Kommunikation zu schaffen.<br />

<strong>Das</strong> Gemeinwesen braucht diese<br />

für die unmittelbare Begegnung<br />

der Bürger und deren öffentlichen<br />

Diskurs. <strong>Kultur</strong> kann den Blick auf<br />

seine Stadt weiten, indem sie über<br />

das oft grau eingefärbte Alltagsbild<br />

die bunten Farbtupfer, das Interessante<br />

und Schöne seines Lebensumfeldes<br />

sichtbar macht.<br />

Die <strong>Kultur</strong> ist somit für mich ein<br />

unverzichtbarer Teil dieser Stadt,<br />

denn sie bietet allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern und damit allen Generationen<br />

durch die kulturelle Vielfalt<br />

die Möglichkeit zur Teilhabe<br />

und zur Identifikation. Sie fördert<br />

das Image von Groß-Gerau in der<br />

Region und macht darüber hinaus<br />

unsere Kreisstadt individuell und<br />

liebenswert.<br />

Aber durch was zeichnet sich die<br />

kulturelle Vielfalt jetzt und in Zukunft<br />

aus? Ist es diese Vielfalt, mit<br />

der wir uns gegenüber der <strong>Kultur</strong> in<br />

den umliegenden großen Städten<br />

Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden<br />

oder Mainz behaupten können?<br />

Zunächst möchte ich feststellen,<br />

dass wir natürlich vom großen Angebot<br />

der Metropolen profitieren,<br />

da wir nicht alles selbst anbieten<br />

müssen und gezielt eigene Akzente<br />

setzen können. Diese Aufgabe<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

nehmen wir als Stadt mit unserem<br />

städtischen <strong>Kultur</strong>angebot wahr.<br />

Groß-Gerau besitzt – anders als<br />

viele vergleichbare Kommunen -<br />

eine homogen gewachsene Siedlungsstruktur,<br />

die identitätsstiftend<br />

wahrgenommen wird; zusammen<br />

mit der historischen Mittelpunktfunktion<br />

ergeben sich viele interessante<br />

Veranstaltungsorte und sehr<br />

gute thematische Anknüpfungspunkte<br />

für eine lebendige und authentische<br />

städtische <strong>Kultur</strong>arbeit.<br />

Besonders erwähnen möchte<br />

ich hier die „Groß-<strong>Gerauer</strong> Akzente“,<br />

die in Kooperation mit dem<br />

Kreis <strong>im</strong> Schloss Dornberg durchgeführten<br />

Veranstaltungen „<strong>Kultur</strong><br />

<strong>im</strong> Schloss“, seit letztem Jahr „Volk<br />

<strong>im</strong> Schloss“, die „Nacht der Sinne“,<br />

das „Frühlingserwachen“ und die<br />

kulturellen Veranstaltungen und<br />

Ausstellungen <strong>im</strong> Stadtmuseum.<br />

Musik und Lesen sind <strong>Kultur</strong> und<br />

deshalb sind die Angebote und<br />

Veranstaltungen der städtischen<br />

Musikschule und der Stadtbücherei<br />

ebenfalls ein wichtiger Bestandteil<br />

unserer kulturellen Arbeit.<br />

Für die Vielfalt der <strong>Kultur</strong> in<br />

Groß-Gerau sind jedoch eine Vielzahl<br />

weiterer Akteure außerhalb<br />

des Stadthauses mit verantwortlich,<br />

die in enger Zusammenarbeit<br />

mit uns die „<strong>Kultur</strong>szene“ prägen.<br />

Hier möchte ich zunächst die kulturtreibenden<br />

Vereine nennen, die<br />

mit Instrumentalmusik, Gesang,<br />

Tanz und Darstellung eine wichtige<br />

Aufgabe <strong>im</strong> kulturellen Leben der<br />

Kreisstadt haben und das städtische<br />

<strong>Kultur</strong>leben durch ihre vielfältigen<br />

Beiträge bereichern.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 9


Im Wortlaut:<br />

Bernd <strong>Land</strong>au<br />

Fest etabliert <strong>im</strong> kulturellen Leben von Groß-<br />

Gerau als ein Treffpunkt von <strong>Kultur</strong>begeisterten<br />

mit vielfältigen Interessen und hohem kreativem<br />

Potential hat sich der <strong>Kultur</strong>stammtisch,<br />

der sich unter der Leitung von W.Christian<br />

Schmitt alle vier Wochen trifft. Hier pflegen<br />

<strong>Kultur</strong>schaffende aus den Bereichen Malerei,<br />

Lyrik, Musik, Film, Fotografie und vielen mehr<br />

einen regen Austausch. Es werden nicht nur<br />

Vorhaben oder Projekte der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer besprochen, sondern eigene<br />

Aktivitäten in Kooperation mit der Stadt entwickelt.<br />

Hier möchte ich die Teilnahme von<br />

Mitgliedern des <strong>Kultur</strong>stammtisches an der<br />

„Nacht der Sinne“, aber auch die Entwicklung<br />

und Herausgabe des „Groß-<strong>Gerauer</strong> <strong>Kultur</strong>atlas“,<br />

nennen, der in der Rhein-Main-Region<br />

auf großes Interesse gestoßen ist.<br />

Seit über 20 Jahren bietet der Verein <strong>Kultur</strong>café<br />

mit räumlicher und finanzieller Unterstützung<br />

der Stadt in den Räumen des alten<br />

Amtsgerichtes regelmäßig ein breitgefächertes<br />

Programm mit Musik, Comedy, Kabarett, Tanz<br />

und Theater. Diese Angebote erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit und bereichern das kulturelle<br />

Leben in Groß-Gerau.<br />

Weitere wichtige Partner sind die Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Geldinstitute, die sich hier sehr engagieren<br />

und das kulturelle Leben nicht nur mit<br />

Ausstellungen, sondern auch mit Veranstaltungen<br />

und finanzieller Förderung bereichern. Ich<br />

möchte an dieser Stelle u.a. an „<strong>Das</strong> Beste aus<br />

dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, eine vom <strong>Kultur</strong>stammtisch<br />

initiierten und von der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Volksbank organisierten Veranstaltungsreihe,<br />

erinnern, bei der aus der Vorstellung von 15<br />

Stadtmuseum<br />

kreativen Köpfen der Region mit Alexa Rockstroh<br />

letztendlich die <strong>Kultur</strong>botschafterin des<br />

<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>es gefunden wurde. Ein neues<br />

spannendes Projekt wurde jetzt von der Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau in Zusammenarbeit mit<br />

dem <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> und Liedermacher Hans-<br />

Werner Brun ins Leben gerufen – der Mund-<br />

ART-Wettbewerb „Mer sin vun do“ zur Förderung<br />

der Mundart-Szene. Ganz wichtig ist<br />

es mir, an dieser Stelle auch die Sparkassenstiftung<br />

zu nennen, die entweder über direkte<br />

oder indirekte Förderung über den Förderverein<br />

Stadtmuseum durch ihre Zuwendungen<br />

erst kulturelle Veranstaltungen ermöglicht.<br />

<strong>Das</strong> beste Potential für eine gute <strong>Kultur</strong>arbeit<br />

sind die Menschen in der Stadt und ihre<br />

Interessen und Fähigkeiten selbst. Groß-Gerau<br />

hat eine gute Sozialstruktur mit vielfältigen Interessen<br />

und ein großes kreatives Potential wie<br />

es in den Vereinen, <strong>Kultur</strong>initiativen, Schulen<br />

und bei vielen privat Engagierten zu finden ist.<br />

Seitens der Stadt ist es wichtig, für dieses Potential<br />

Leitideen und Konzepte zu entwickeln<br />

10 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Finale be<strong>im</strong> „Volksbank-Kreativpreis 2012“<br />

Die Akteure des Abends (v.l.) Christine-Katharina Krämer, <strong>Kultur</strong>dezernent Bernd <strong>Land</strong>au (Jury), Kreisstadt-Bürgermeister<br />

Stefan Sauer, Moderator und <strong>WIR</strong>-Herausgeber W. Christian Schmitt, Ralf Schwob,<br />

Alexa Rockstroh (Preisträgerin und <strong>Kultur</strong>botschafterin), Voba-Vorstandssprecher Hans-Peter Born, Hans-<br />

Werner Brun, Ute Jochem (Jury) und Voba-Vorstand Jörg Lindemann (Jury).<br />

sowie Plattformen bereitzustellen, um es zeitgemäß<br />

und professionell zu präsentieren.<br />

Dies wird für die städtische <strong>Kultur</strong>arbeit eine<br />

Hauptaufgabe sein. Als Beispiel möchte ich die<br />

Kooperation mit Alexa Rockstroh nennen, die<br />

mit Jugendlichen das Musical „BISS zur Unsterblichkeit“<br />

auf die Bühne der Stadthalle gebracht<br />

und die Gäste fasziniert hat. Für 2013<br />

können wir uns auf ein neues Musical freuen,<br />

die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.<br />

Ein weiteres positives Beispiel war am Gerer<br />

Kerwesonntag die gemeinsam mit den Gerer<br />

Kerweborsch auf dem Marktplatz durchgeführte<br />

Veranstaltung „Sound of Gere“, bei der<br />

neben der Big-Band der PDS als beste Hessische<br />

Schul-Big-Band, noch zwei Rockbands<br />

der Luise-Büchner-Schule die Gäste begeistern<br />

konnten.<br />

Die Stadt Groß-Gerau hat sich in den letzten<br />

Jahren in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

und bei Vergleichen mit anderen Städten, ob<br />

als Mittelzentrum oder bei der IHK, <strong>im</strong>mer besser<br />

abgeschnitten. Zu diesem positiven Image<br />

hat auch die <strong>Kultur</strong> beigetragen. Deshalb wird,<br />

auch <strong>im</strong> Hinblick auf die Stadtentwicklung<br />

GG 2020, <strong>Kultur</strong> in Groß-Gerau weiterhin ein<br />

wichtiger Standortfaktor sein.<br />

Aus diesem Grund wird die kulturelle Förderung<br />

sowohl von Vereinen als auch Initiativen,<br />

sei es durch finanzielle Mittel oder die Zurverfügungstellung<br />

von Liegenschaften, nicht eingeschränkt.<br />

Städtische <strong>Kultur</strong>veranstaltungen<br />

bleiben weiterhin <strong>im</strong> Angebot. Mit der Musikschule,<br />

der Stadtbücherei und dem Stadtmuseum<br />

werden wir auch in Zukunft <strong>Kultur</strong>- und<br />

Bildungseinrichtungen, die allen Bürgern zur<br />

Verfügung stehen und zusätzlich mit Konzerten,<br />

Lesungen und Ausstellungen zum kulturellen<br />

Leben in Groß-Gerau beitragen, erhalten.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 11


<strong>Kultur</strong>-Info<br />

Kreisweite Beteiligung am MundART-<br />

Wettbewerb der Sparkassen-Stiftung.<br />

Nach Ende der Bewerbungsfrist zur Teilnahme<br />

am ersten MundART-Wettbewerb<br />

„Mer sin vun do“ strahlte Anette Neumann.<br />

„Es ist einfach Klasse: Wir haben<br />

33 Teilnehmer mit 51 Beiträgen aus zwölf<br />

Gemeinden (bzw. 18 Ortsteilen). Die Teilnehmer<br />

sind nahezu gleichmäßig auf die<br />

einzelnen Kategorien verteilt und wir haben<br />

einen sehr bunten Strauß an Beiträgen“, so<br />

die Stiftungsmanagerin der Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau, für die jetzt zusammen mit den<br />

Fachbeiratsmitgliedern die Vorbereitung der<br />

eingereichten Beitrage zur Beurteilung durch<br />

die Jury beginnt. Gesichtet werden alle Beiträge,<br />

die in den Kategorien Autoren, Lied<br />

und Szene bei der Endausscheidung am 15.<br />

und 16. April bewertet und <strong>im</strong> Rahmen des<br />

großen MundART-Abends am 20. Juni in der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadthalle prämiert werden.<br />

<strong>Kultur</strong>-Runde (1)<br />

von Ralf Schwob<br />

Roman-Figuren aus<br />

dem Kreis Groß-Gerau<br />

Ralf Schwob<br />

ist Buchhändler und Schriftsteller mit<br />

Wohnsitz in der Kreisstadt Groß-Gerau;<br />

ralfschwob@gmx.de<br />

Im kommenden Jahr kann der Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> <strong>Kultur</strong>stammtisch sein<br />

zehnjähriges Bestehen feiern. Dies<br />

mit einem besonderen Programm.<br />

In unserer neuen Reihe geben wir<br />

Teilnehmern der „<strong>Kultur</strong>-Runde“<br />

Gelegenheit, über sich und ihre Arbeit<br />

zu informieren. Wir beginnen<br />

mit dem Autor Ralf Schwob aus der<br />

Kreisstadt.<br />

➔ TIPP DES TAGES<br />

Ich bin seit dem ersten Treffen <strong>im</strong> Sommer 2004<br />

Mitglied des Groß-<strong>Gerauer</strong> <strong>Kultur</strong>stammtischs,<br />

und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass<br />

der <strong>Kultur</strong>stammtisch und auch das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

die letzten zehn Jahre meines schriftstellerischen<br />

Schaffens begleitet haben. Seit der ersten<br />

Zusammenkunft vor fast neun Jahren <strong>im</strong> Hotel<br />

Adler habe ich neben etlichen Wettbewerbs- und<br />

Anthologie-Beiträgen drei Bücher geschrieben und<br />

veröffentlicht.<br />

Seit meiner Novelle „Der stillste Tag <strong>im</strong> Jahr“<br />

aus dem Jahr 2010 arbeite ich verstärkt daran,<br />

überregionale Stoffe schriftstellerisch regional anzubinden.<br />

In der besagten Novelle habe ich erstmals<br />

reale Orte aus dem Kreisgebiet beschrieben.<br />

Insbesondere, dass das Safariland bei Wallerstädten<br />

ein Handlungsort der Geschichte ist, hat<br />

dem Buch <strong>im</strong> Kreisgebiet viel Aufmerksamkeit beschert.<br />

Gesteigert habe ich den regionalen Bezug<br />

dann in meinem 2011 erschienen Ried-Roman<br />

„Büchners letzter Sommer“, eine Verbeugung vor<br />

dem großen Dichter <strong>im</strong> Büchnerjahr und zugleich<br />

eine augenzwinkernde Hommage an das südhessische<br />

Ried und seine Bewohner. Ähnliches befindet<br />

sich gerade in Vorbereitung:<br />

Im September 2013 erscheint mein Groß-Gerau-Roman<br />

<strong>im</strong> Societäts Verlag. Mehr soll an dieser<br />

Stelle noch nicht verraten werden; nur so viel, dass<br />

darin natürlich jede Menge <strong>Gerauer</strong> Örtlichkeiten<br />

und Gegebenheiten zu finden sein werden – und<br />

einige der Veränderungen, die in den letzten 30<br />

Jahren in der Kreisstadt vor sich gegangen sind.<br />

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12 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Zwischen den Zeilen (9)<br />

von Britta Röder<br />

Lauter<br />

Peinlich keiten<br />

Mann, ist mir das peinlich, gesteht<br />

meine Freundin Kerstin<br />

ihren jüngsten Fauxpas. Herr<br />

Kloß, erzählt sie mit hochrotem<br />

Kopf, so heißt ein wichtiger Geschäftspartner<br />

von ihr. Und dieser<br />

ist trotz seines rundlichen Namens<br />

ein eher ungemütlicher Typ, der<br />

auch das kleinste Haar in der Suppe<br />

findet und sofort meckert. Ein<br />

hyperkorrekter Erbsenzähler also.<br />

Also diesem Herrn Kloß habe sie<br />

ein Angebot geschrieben. Per Mail.<br />

Und dann gesendet. Und in dem<br />

Augenblick als es Klick machte<br />

gemerkt, dass sie „Sehr geehrter<br />

Kloß“ anstelle von „Sehr geehrter<br />

Herr Kloß“, geschrieben habe.<br />

<strong>Das</strong> ist peinlich, st<strong>im</strong>me ich<br />

Kerstin zu und verkneife mir tapfer<br />

ein Grinsen. Also versuche ich<br />

Kerstin zu trösten. Auf einer Top-<br />

Ten-Skala der Peinlichkeiten, sage<br />

ich, erreicht dein Kloß-Klops gerade<br />

mal das untere Mittelfeld. Es<br />

gibt viel Peinlicheres. Zuspätkommen,<br />

sage ich. Ist unhöflich und<br />

peinlich. Oder unpassend kommen,<br />

ergänzt Kerstin: mit offenem<br />

Hosenstall zum Bewerbungsgespräch.<br />

Denk doch nur an die berühmte<br />

Loriot-Nudel, werfe ich ein.<br />

Oder der „Oh happy day“-Song als<br />

Klingelton auf einer Beerdigung,<br />

erzählt Kerstin. <strong>Das</strong> sei mal einem<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Britta Röder<br />

ist Romanautorin<br />

aus Riedstadt;<br />

britta-roeder@gmx.de<br />

Freund von ihr passiert. Wir sammeln<br />

weitere peinliche Situationen<br />

und amüsieren uns dabei königlich.<br />

Lachen hilft. Vor allem, wenn<br />

man über andere lacht. Schon bald<br />

hat Kerstin ihren Fauxpas vergessen.<br />

Oder zumindest erfolgreich<br />

verdrängt.<br />

Zwei Tage später ruft sie mich<br />

an. „Rate mal“, meint sie, „wen<br />

ich heute getroffen habe. Auf dem<br />

Wochenmarkt. Meinen Herrn Kloß.<br />

Am liebsten wäre ich <strong>im</strong> Erdboden<br />

versunken. Er kam bereits mürrisch<br />

auf mich zu. Doch da tauchte<br />

Frau Kloß von der anderen Seite<br />

auf. Ebenso rundlich wie ihr Gatte,<br />

aber bestens gelaunt. Da bist du,<br />

mein Klößchen, hat sie quer über<br />

den Wochenmarkt gejubelt, so<br />

laut, dass es wirklich jeder hören<br />

konnte.“ „Und Herr Kloß?“, will ich<br />

wissen. „Verdutzt geschaut hat er<br />

und dann - losgeprustet. Aus vollem<br />

Hals. Ist fast geplatzt vor Lachen.<br />

Hat seine runde Eheliebste<br />

in den Arm genommen und mir<br />

freundlich zugegrüßt, als sei nie<br />

was gewesen.“<br />

Na also, denke ich. Wenn‘s peinlich<br />

ist, Lachen hilft. Am besten mitlachen.<br />

Es hilft <strong>im</strong>mer, sich selbst<br />

nicht allzu ernst zu nehmen. Dann<br />

wiegen auch die täglichen kleinen<br />

Missgeschicke nicht so schwer.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 13


Hans J. Wieschollek<br />

ist Vorsitzender und Geschäftsführer<br />

der Eugen-Schenkel-Stiftung;<br />

hawiescho@web.de<br />

Man mag zur Geschichte stehen,<br />

wie man will, sie ist nun einmal<br />

unsere reale Vergangenheit, und<br />

sie zeigt uns vereinzelt mit vielerlei<br />

Fundstücken, wie unsere Vorfahren<br />

in den verschiedenen zurückliegenden<br />

Epochen gelebt haben.<br />

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Trebur extra<br />

von Hans Wieschollek<br />

<strong>Das</strong> Gedächtnis<br />

der Gemeinde Trebur<br />

Es bedarf engagierter Menschen, die<br />

mit Herzblut sich unserer Vergangenheit<br />

annehmen und die in der Lage<br />

sind, die Funde der Vergangenheit zu<br />

interpretieren und sie dann für die Allgemeinheit<br />

zugänglich zu machen. Einer<br />

von ihnen ist Eugen Schenkel aus<br />

Asthe<strong>im</strong>, der nahezu sein ganzes Leben<br />

der Geschichte seiner He<strong>im</strong>atgemeinde<br />

Asthe<strong>im</strong> gewidmet hat. Sein Name,<br />

der auch schon länger in der Fachwelt<br />

bekannt ist, steht für die gleichnamige<br />

Eugen-Schenkel-Stiftung, die vor einigen<br />

Jahren gegründet wurde.<br />

„Die Sammlung von Eugen Schenkel<br />

ist hessenweit die wichtigste Sammlung<br />

einer Privatperson, da sie sämtliche<br />

Epochen der Geschichte, die es<br />

auf dem Gebiet der Gemeinde Trebur<br />

gab, festhält. Sie ist das Gedächtnis<br />

der Gemeinde und ein bedeutendes<br />

Bodenarchiv“. Diese Ausführungen<br />

machte Professor Hans-Markus von<br />

Kaehnel vom Institut für Archäologie<br />

der Goethe-Universität Frankfurt, der<br />

dem Stiftungsrat der Eugen-Schenkel-Stiftung<br />

angehört. Die Funde, die<br />

Eugen Schenkel seit vielen Jahrzehnten<br />

mit geschultem Auge zusammengetragen<br />

hat, belaufen sich auf über<br />

20.000, verteilt auf über 100 Plätze<br />

in der Gemarkung.<br />

Die Eugen-Schenkel-Stiftung wurde<br />

am 2. März 2007 ins Leben gerufen<br />

und vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt.<br />

Dem Vorstand gehören Prof. Egon Schallmayer,<br />

Leiter der Archäologischen Dankmalpflege<br />

Hessen, Bürgermeister Jürgen Arnold und Hans J.<br />

Wieschollek von der Kreissparkasse Groß-Gerau<br />

an. Wieschollek ist der Vorstandsvorsitzende der<br />

Stiftung. Dem Stiftungsrat gehören Günther Erb<br />

als Vorsitzender an, sowie die Mitglieder Eugen<br />

Schenkel, Dr. Holger Göldner (Leiter der Außenstelle<br />

Darmstadt des <strong>Land</strong>esamtes für Denkmalpflege),<br />

Prof. Hans-Markus von Kaehnel (Goethe-<br />

Universität Frankfurt) sowie die Archäologen Dr.<br />

Ronald Knöchlein und Dr. Thomas Maurer. Weiterhin<br />

gehört Paul Zeelen von der Gemeindevertretung<br />

Trebur dem Gremium an. Derzeitiger Geschäftsführer<br />

ist Hans J. Wieschollek.<br />

Im Jahre 2003 stieß man bei umfangreichen<br />

Grabungen unter der Leitung des Archäologen<br />

Alexander Heising auf einen fränkischer Adelsherrn,<br />

der dort vor über 1300 Jahren in der damals<br />

bestehenden Festungsanlage gestorben war.<br />

Der etwa 1,85 Meter große Franke war mit zwei<br />

Schwertern bestattet worden, einem Hieb- und einem<br />

Langschwert. Im Volksmund erhielt er schnell<br />

den Namen „Asti“. Die Schwerter wurden restauriert<br />

und vor einiger Zeit in der Geschäftsstelle der<br />

Kreissparkasse Groß-Gerau in Asthe<strong>im</strong> ausgestellt.<br />

Neben der Festungsanlage befand sich auch<br />

ein Gräberfeld mit vermutlich bis zu 200 Gräbern.<br />

Aus dem Lorscher Reichsurbar des Jahres 850 ist<br />

eine „Villa Askemundishe<strong>im</strong>“ benannt, dies führte<br />

zur 1150-Jahrfeier Asthe<strong>im</strong>s <strong>im</strong> Jahre 2000.<br />

Der erste Geschäftsführer der Eugen-Schenkel-<br />

Stiftung, Armin Weber, hat viele Funde Eugen<br />

14 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Schenkels mittels eines PC-Programms<br />

in den vergangenen Jahren<br />

inventarisiert und somit die<br />

weiteren Arbeiten wesentlich erleichtert.<br />

Im Mai 2009 wurde ein<br />

Förderverein für die Eugen-Schenkel-Stiftung<br />

gegründet. Dem Vor-<br />

Archäologische Schätze<br />

aus Asthe<strong>im</strong><br />

stand gehören folgende Personen<br />

an: Herbert Krug (Vorsitzender),<br />

Ra<strong>im</strong>und Melchior (Stellvertreter),<br />

Sascha Fließ (Schatzmeister),<br />

Brunhilde Fehnl (Schriftführerin)<br />

sowie die Beisitzer Klaus Brod, Robert<br />

Drott und Dietmar Sellner. Der<br />

Förderverein hat besonders in der<br />

letzten Zeit viel dazu beigetragen,<br />

dass die Stiftung in Verbindung mit<br />

dem Vorstand und dem Stiftungsrat<br />

mehr an die Öffentlichkeit tritt.<br />

Der Vorsitzende der Stiftung, der<br />

auch gegenwärtig die Geschäftsführung<br />

innehat, wird vom Förderverein<br />

der Eugen-Schenkel-<br />

Stiftung und dem Museumsleiter<br />

der Kreisstadt Groß-Gerau sowie<br />

einzelnen Fördervereinsmitgliedern<br />

vom Förderverein Stadtmuseum<br />

ehrenamtlich unterstützt.<br />

Nach einer Zeit der internen<br />

Arbeit und Vorbereitung hat die<br />

Eugen-Schenkel-Stiftung <strong>im</strong> Jahr<br />

2012 eine deutliche Belebung erfahren.<br />

Der Bevölkerung sowie<br />

den Mitgliedern des Fördervereins<br />

wurde ein abwechslungsreiches<br />

Programm angeboten. Eine Veranstaltung<br />

behandelte die Sammlung<br />

Eugen Schenkels und nannte sich<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

„Archäologische Schätze aus Asthe<strong>im</strong>s<br />

Vergangenheit – herausragende<br />

Funde der Sammlung Eugen<br />

Schenkel“. Ein Gemarkungsrundgang<br />

mit Eugen Schenkel lautete:<br />

„Auf den Spuren von Steinzeitbauern,<br />

Römern und Franken – ein<br />

Gemarkungsrundgang mit Eugen<br />

Schenkel.“ Die Archäologin Wiebke<br />

Hoppe M.A. hielt einen Vortrag<br />

über „Die Bandkeramik in Südhessen<br />

und die Grabung bei Bauschhe<strong>im</strong>“.<br />

Mit Frank Bodis, dem Leiter<br />

der Hessen-Archäologie, wurde<br />

der interessante Vortrag: „<strong>Das</strong><br />

Projekt Glauberg“ präsentiert.<br />

Ein Besuch in dem Depot in der<br />

Pfarrgasse rundete das Programm<br />

ab. Alle Veranstaltungen <strong>im</strong> Jahre<br />

2012 waren durchweg gut besucht.<br />

Dies gibt natürlich Ansporn<br />

für das laufende Jahr. Vorgesehen<br />

sind erneut Vorträge, die unmittelbar<br />

etwas mit der Gemarkung zu<br />

tun haben, sowie Workshops und<br />

Ortsrundgänge. Weiterhin ist eine<br />

Herbstexkursion vorgesehen, zu<br />

der auch interessierte Ortsbürger<br />

willkommen sind. Man ist aufmerksam<br />

geworden auf die Eugen-<br />

Schenkel-Stiftung in Trebur-Asthe<strong>im</strong>,<br />

auf die reichhaltigen Funde<br />

der Gemarkung sowieso! So wird<br />

die Archäologische Gesellschaft in<br />

Hessen e.V. am 29. Juni in Trebur-<br />

Asthe<strong>im</strong> ihre Mitgliederversammlung<br />

durchführen. <strong>Das</strong> freut die<br />

Initiatoren der Eugen-Schenkel-<br />

Stiftung, denn das eröffnet u.a. die<br />

Chance, den etwa 100 Delegierten<br />

die überaus geschichtsträchtige<br />

Gemarkung zu präsentieren.<br />

<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 15


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Essay (19)<br />

von Dieter Niklas<br />

Wo Götter vergeblich<br />

gegen Dummheit kämpfen<br />

Dieter Niklas, in Nauhe<strong>im</strong> ansässiger<br />

Rechtsanwalt und Notar a.D., hat<br />

uns ein – wie er schreibt – „Büchlein“<br />

mit dem Titel „Vom überflüssigen<br />

und nutzlosen Wissen oder<br />

weshalb ich darüber kein Buch<br />

schreiben werde“ überlassen, das<br />

gleichermaßen informativ wie amüsant<br />

zu lesen ist. Wir drucken es<br />

(leicht gekürzt) in mehreren Folgen<br />

mit freundlicher Genehmigung des<br />

Autors ab. Heute Teil drei.<br />

Philosophie: Die Lehre des Sokrates geht von<br />

der Prüfung des vermeintlichen Wissens aus. Seine<br />

Forderung lautet: „Erkenne dich selbst!“ Dann<br />

kommt er zum Grundsatz: „Tugend ist Wissen.“<br />

Tugendhaft kann beispielsweise nur der sein, der<br />

das Wissen hat, zwischen Gut und Böse, zwischen<br />

Recht und Unrecht zu unterscheiden und<br />

sich folgerichtig für das Wahre, Gute und Schöne<br />

entscheidet.<br />

Unwissen: <strong>Das</strong> deckt sich mit dem, was Francis<br />

Bacon (siehe Kapitel 6) rund 2.000 Jahre später<br />

veröffentlicht hatte: Die Unkenntnis der Ursache<br />

vereitelt den Erfolg. Der Unwissende bleibt unwissend,<br />

solange er nicht weiß, weswegen dies so<br />

ist. Der Dumme bleibt dumm, wenn er nicht weiß,<br />

warum. <strong>Das</strong> ist darüber hinaus ein schöner Re<strong>im</strong><br />

oder Vers (lateinisch vertere, verto, versi, vertum:<br />

wenden, wiederkehren). Darin steckt nahezu eine<br />

Aufforderung, man kann etwas wenden, ändern.<br />

Dazu ist später noch etwas zu sagen.<br />

Literatur und Poesie: Wir kommen jetzt, von Kapitel<br />

16 ausgehend, über die Philosophie zur Literatur<br />

(lateinisch: Sprachkunst), das heißt zur<br />

Gesamtheit der schriftlichen Äußerungen eines<br />

Volkes oder eines best<strong>im</strong>mten Zeitabschnitts. Unter<br />

Literatur fällt auch die Poesie (griechisch: das<br />

Anfertigen), das Dichten und die Dichtkunst, also<br />

das schöngeistige Schrifttum.<br />

Feindlicher Freund: Berechtigter Einwand: Gehört<br />

so etwas noch zur Bildung, also zum Allgemeinwissen<br />

oder ist es schon überflüssig? Entscheiden<br />

Sie sich für die erste Alternative (lateinisch: anderes<br />

Ding), dann bleibt es Ihnen unbenommen,<br />

weiterzulesen. Sollten Sie die zweite Alternative<br />

für richtig halten, dann wiederholen Sie Kapitel<br />

17 oder lesen nicht weiter und schenken dieses<br />

Exemplar (vom Lateinischen kommend: Beispiel,<br />

Muster) einem/einer Bekannten, den/die Sie<br />

überhaupt nicht leiden können, von dem/der Sie<br />

aber ständig belästigt werden, empfehlen Sie die<br />

Lektüre (lateinisch lectum: das Gelesene) dieser<br />

Abhandlung und erklären Sie, später mit ihm/ihr<br />

darüber ausführlich reden zu wollen. Sie können<br />

sicher sein, der/die so Beschenkte wird Sie fortan<br />

meiden und sich nicht mehr blicken lassen. Was<br />

will ich damit sagen? Wissen ist Macht! Ich weiß,<br />

dass der/die andere das Geschenk nie lesen wird<br />

und halte ihn/sie mir fern. <strong>Das</strong> freut mich mächtig.<br />

Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel auch:<br />

Nicht-Wissen ist Macht. Ich weiß nicht, was alles<br />

in dem verschenkten Schreiben steht, und trotz-<br />

16 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


dem übe ich Macht über die andere Person aus<br />

und habe Ruhe.<br />

Gleichung: Geht die nach mathematischen Grundsätzen<br />

formulierte Gleichung auf „Wissen ist<br />

Macht = Nicht-Wissen ist Macht“? Mathematisch<br />

st<strong>im</strong>mt das nicht. Aber nach dem, was wir bisher<br />

gelesen haben, geht sie auf. Wenn jemand ein<br />

großes Wissen besitzt, hat er Wissen. Besitzt jemand<br />

weniger Wissen, weiß er mithin von Vielem<br />

nichts, verfügt er trotz seines geringeren Wissens<br />

(also einem Nicht-Wissen) über Wissen. Nutzloses<br />

und überflüssiges Wissen ist nur für den nutzlos<br />

beziehungsweise überflüssig, der einen solchen<br />

Wissensmangel gegenüber einem Vielwissenden<br />

hat. Der Tatsache, dass er weniger weiß, würde er<br />

sich erst bewusst, wenn ihn der mit nutzlosem und<br />

überflüssigem Wissen Versehene <strong>im</strong> Sinne von<br />

Sokrates und Bacon auf den Mangel oder deren<br />

Ursache hinweisen würde. Geschieht so etwas?<br />

Wohl eher nicht.<br />

Gespräch: Kommen ein Wissender und ein Unwissender<br />

ins Gespräch, wird sich schnell herausstellen,<br />

dass Letztgenannter, sich seines Nichtwissens<br />

gewahr geworden, geistig dem anderen nicht folgen<br />

kann, das Gespräch abbricht, Böses <strong>im</strong> Schilde<br />

führend, den Gesprächspartner seines Besserwissens<br />

wegen besch<strong>im</strong>pft, ihn überheblich und<br />

eingebildet betitelt, womit er letztlich den anderen,<br />

den Klügeren, zum Schweigen veranlasst. Der<br />

Überflüssiges Wissende kennt nämlich die uralte<br />

griechische Spruchweisheit, wonach selbst Götter<br />

gegen Dummheit vergeblich kämpfen. Im deutschen<br />

Sprichwort heißt es, Reden ist Silber, aber<br />

Schweigen ist Gold.<br />

Kluge und Dumme: <strong>Das</strong> Ergebnis kennen wir: Es<br />

gibt <strong>im</strong>mer mehr redende Unwissende als schweigende<br />

Wissende, mehr Dumme als Kluge. Dem<br />

muss abgeholfen werden! Wenn schon die Unwissenden<br />

freiwillig nichts dazu lernen wollen, müssten<br />

die Wissenden eben künftig weniger wissen<br />

dürfen, oder? Sie schütteln doch nicht etwa darüber<br />

den Kopf? Betrachten Sie doch nur die Schulpolitik<br />

und das, was gewisse Schulpolitiker noch<br />

durchzusetzen beabsichtigen. Zunächst werden,<br />

da diskr<strong>im</strong>inierend (lateinisch discr<strong>im</strong>inare: herabwürdigen),<br />

die Schulnoten abgeschafft, und dann<br />

darf keiner mehr sitzen bleiben; am Ende bekommt<br />

jeder sein Abitur. So könnte die Kluft zwischen den<br />

Gruppen verringert werden. Für Wissende ist das<br />

kein gangbarer Weg.<br />

Früher: <strong>Das</strong> Missliche an unserer derzeitigen Lage<br />

sind der rasende Fortschritt und die zunehmenden<br />

Wissensgebiete; man muss <strong>im</strong>mer mehr beherrschen.<br />

Denke ich an meine Schulzeit zurück<br />

– kurz nach dem letzten Weltkrieg – es war alles<br />

so einfach. Es gab keine Autos, Kinder konnten<br />

ungefährdet auf der Straße spielen, sie waren an<br />

der Luft, in Bewegung und schlank. Es gab Trüm-<br />

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Montag geschlossen<br />

Wir wünschen Ihnen allen<br />

Frohe Ostern!<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 17


Essay (19)<br />

von Dieter Niklas<br />

mer, Wohnungen waren, wenn<br />

überhaupt, spärlichst eingerichtet,<br />

die Kleidung war ärmlich, meist<br />

geflickt; es gab kein Telefon, kaum<br />

ein Radio. Um das Essen musste<br />

man sich täglich sorgen, es gab so<br />

gut wie nichts. Dieser beschriebene<br />

triste Zustand ist gewiss nicht<br />

erstrebenswert, aber er kann uns<br />

die Richtung zeigen, das Problem<br />

des Wissens, auch des nutzlosen<br />

und überflüssigen, zu lösen.<br />

Spezialisten: Bevor wir den Lösungsweg<br />

miteinander erörtern,<br />

eine Frage: Kennen Sie den Unterschied<br />

zwischen einem Spezialisten<br />

und einem Generalisten? Ganz<br />

einfach. Ein Spezialist ist einer, der<br />

von <strong>im</strong>mer weniger Wissensgebieten<br />

<strong>im</strong>mer mehr weiß. Ein Generalist<br />

ist einer, der von <strong>im</strong>mer mehr<br />

werdenden Gebieten <strong>im</strong>mer weniger<br />

weiß. Der mathematischen<br />

Reihe folgend, bedeutet dies, eines<br />

Tages haben wir einen Generalisten,<br />

der von allem nichts weiß.<br />

<strong>Das</strong> müssen wir auch vermeiden,<br />

ansonsten würden wir ein Volk von<br />

redenden Politikern.<br />

Theater: Sie erinnern sich an die<br />

obigen Darlegungen über Literatur<br />

und Poesie. Daran will ich anknüpfen.<br />

Zunächst ein Beispiel:<br />

Zwei Theaterfreunde besuchen die<br />

Vorstellung „Minna von Barnhelm“<br />

von Gotthold Ephra<strong>im</strong> Lessing<br />

(1729–1781). Der eine erfreut sich<br />

am bunten Treiben auf der Bühne<br />

und zum Schluss darüber, dass die<br />

beiden Titelfiguren, nämlich Minna<br />

von Barnhelm und der Major von<br />

Tellhe<strong>im</strong>, sich doch bekommen,<br />

also geheiratet haben. Die Welt ist<br />

für ihn in Ordnung. Den anderen<br />

stören das eigenwillige Bühnenbild,<br />

die Kostümierung und der<br />

teilweise verfremdete Text der Aufführung.<br />

Er hat aber sein Reclam-<br />

Heftchen dabei, liest während des<br />

Stücks darin, genießt die Schönheit<br />

der Sprache des ihm seit langem<br />

vertrauten Textes und am Schluss<br />

klatscht er gelangweilt, als der Vorhang<br />

fällt.<br />

Glück und Unglück: Beide Theaterfreunde<br />

haben objektiv dasselbe<br />

Stück gesehen. Subjektiv ist die<br />

Empfindung beider darüber unterschiedlich.<br />

Sie brauchen nicht einmal<br />

zu raten, wer von beiden erfreut<br />

nach Hause geht, sie wissen<br />

es schon. Es ist der Erstgenannte.<br />

Weshalb ist das so? <strong>Das</strong> zu beantworten,<br />

brauchen wir etwas mehr<br />

Hintergrundwissen.<br />

Lyrik, Drama, Epos: Der zweitgenannte<br />

Theaterbesucher kannte<br />

das Stück schon. Er weiß, dass<br />

dieses Schauspiel ein Drama ist.<br />

Der Abdruck des Essays<br />

wird fortgesetzt<br />

18 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Kreativität <strong>im</strong> Kreis<br />

von Siggi Liersch<br />

Zwischen Franz Kafka<br />

und den Hobby-Autoren<br />

Teilnehmer der Schreibwerkstatt<br />

Immer wieder wird die Frage gestellt:<br />

„Kann man Schreiben lehren<br />

und lernen?“ Gemeint ist damit das<br />

kreative Schreiben. <strong>Das</strong> Verfassen<br />

von Erzählungen, Gedichten und<br />

poetischen Texten. Die Meinungen<br />

unzähliger Fachleute, selbst ernannt<br />

oder auch anerkannt, gehen da<br />

weit auseinander. Wirkt dieser Begriff<br />

nicht wie der berühmte weiße<br />

Sch<strong>im</strong>mel? Ist nicht jedes Schreiben<br />

notgedrungen auch kreativ?<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Meine Kreative Schreibwerkstatt<br />

unter dem Dach der vhs existiert<br />

seit 1995. Klaus Wolf, der damalige<br />

Leiter der noch selbstständigen vhs in<br />

Mörfelden-Walldorf, hatte mir angeboten,<br />

einen Kurs <strong>im</strong> Rahmen der vhs<br />

durchzuführen. Meine Vorstellungen<br />

dazu entwickelte ich <strong>im</strong> Sommerurlaub<br />

des gleichen Jahres in Frankreich. Vorbilder<br />

waren das ecriture automatique<br />

der Franzosen in den zwanziger Jahren,<br />

aber auch das creative writing an<br />

Universitäten in den USA der Flower-<br />

Power-Zeit in den Sechzigern. Mich<br />

faszinieren seit jeher Gruppenbildungen<br />

und Austausch.<br />

Ich suchte von vornherein nach einem<br />

Modell, das auf Jahre hinaus tragfähig<br />

war. Alle Aufgaben sollten von mir<br />

gestellt und bis auf wenige Ausnahmen<br />

(Schreiben zu Musik, gemeinsames<br />

Verfassen eines Textes) die Texte zuhause<br />

geschrieben werden. Während<br />

der gemeinsamen Abende sollten alle<br />

Erzählungen und Gedichte vorgelesen<br />

und besprochen werden. Es sollte nie<br />

ein Richtig oder Falsch geben. Aufgaben<br />

konnten auch missverstanden<br />

Alles rund um Ihr Bad ...<br />

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werden oder gegensätzlich<br />

formuliert,<br />

um so kreativere<br />

Lösungen anzubieten.<br />

Keine Eingrenzungen<br />

oder gar Beschränkungen<br />

und<br />

keine Messlatte,<br />

nach der man sich<br />

zu richten hätte.<br />

Es kam und kommt<br />

<strong>im</strong>mer auf den Spaß<br />

des Schreibens, auf<br />

den Akt des Produzierens<br />

an.<br />

Siggi Liersch<br />

ist seit 18 Jahren Leiter der<br />

Kreativen Schreibwerkstatt<br />

in Mörfelden-Walldorf;<br />

siegfried.liersch@gmx.de<br />

In verschiedensten Gruppenzusammenstellungen<br />

sind neben jährlichen Lesungen während der<br />

vergangenen achtzehn Jahre Hunderte von Texten<br />

entstanden. Mittlerweile kommen die Teilnehmer<br />

aus dem gesamten Kreis Groß-Gerau. Für mich<br />

waren und sind <strong>im</strong>mer noch wichtig: Die Lust<br />

am Schreiben wie die Freude am Lesen. Ob ein<br />

Text von einem Hobby-Autor oder einem Profi-<br />

Schreiber stammt, ist völlig nebensächlich. Entscheidend<br />

ist <strong>im</strong>mer, wie genau und wortpräzise<br />

er gearbeitet ist. Einteilungen und Kategorien sind<br />

meiner Meinung nach lächerlich. Danach müsste<br />

man auch Franz Kafka als Hobby-Autor bezeichnen,<br />

da er bei einer Arbeiterversicherungsanstalt<br />

als leitender Beamter angestellt war.<br />

Meine Hauptaufgabe in der Kreativen Schreibwerkstatt<br />

sehe ich darin, ausbaufähige Anregungen<br />

zu geben, damit jeder Teilnehmer zu der ihm<br />

gemäßen Sprache findet.<br />

Fotos von Pepe und Siggi Liersch.<br />

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Durch unsere langjährigen Erfahrungen und<br />

unser ausgesuchtes Markendesign garantieren<br />

wir Ihnen die Realisierung Ihres persönlichen<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 19


Klartext (1)<br />

von Dr. Franz Josef Jung<br />

Deutschland ist ein starkes <strong>Land</strong>!<br />

Seit dreieinhalb Jahren regiert die christlichliberale<br />

Koalition unter Führung von Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel. Geprägt waren diese<br />

Jahre durch die europäische Staatsschuldenkrise<br />

und die Stabilisierung unserer Währung. Die Rahmenbedingungen<br />

waren alles andere als leicht und<br />

trotz der schwierigen Begleitumstände steht fest:<br />

Deutschland ist ein starkes <strong>Land</strong>!<br />

Sinnbild für diese Stärke ist unser robuster Arbeitsmarkt.<br />

2012 lag die Zahl der Erwerbstätigen<br />

in Deutschland <strong>im</strong> Durchschnitt bei 41,5 Millionen<br />

Personen. <strong>Das</strong> sind so viele Erwerbstätige wie<br />

nie zuvor, und die Potenziale sind noch nicht ausgeschöpft:<br />

<strong>im</strong> Februar dieses Jahres waren noch<br />

431.000 freie Stellen gemeldet. Besonders erfreulich<br />

ist darüber hinaus die Tatsache, dass 92 Prozent<br />

der Jugendlichen in Deutschland einen Job<br />

haben, dass ist ein europäischer Spitzenwert.<br />

Diese Entwicklung ist das Ergebnis der Schaffenskraft<br />

der Unternehmer, des großen Engagements<br />

der Arbeitnehmer und der richtigen<br />

Weichenstellungen durch die CDU-geführte Bundesregierung.<br />

Den Erfolg konnten wir nur gemeinsam<br />

erreichen, und es ist für mich selbstverständlich,<br />

dass alle von diesem Erfolg profitieren sollen.<br />

Entlastungen statt Belastungen bei gleichzeitiger<br />

Konsolidierung der Haushalte ist das Credo, nach<br />

dem die christlich-liberale Koalition ihre Politik in<br />

den letzten Jahren gestaltet hat und für die ich<br />

auch persönlich gekämpft habe.<br />

Bereits zu Beginn dieser Legislaturperiode haben<br />

wir dafür gesorgt, dass insbesondere die Familien<br />

in den damals noch sehr angespannten<br />

wirtschaftlichen Zeiten finanzielle Unterstützung<br />

erfahren haben. Im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes<br />

haben wir seinerzeit unter<br />

anderem das Kindergeld, den Kinderfreibetrag sowie<br />

den Unterhaltsvorschuss erhöht. Der Steuerzahler<br />

wurde damals mit über 20 Milliarden Euro<br />

Dr. Franz Josef Jung<br />

ist Bundesminister a.D.<br />

und direkt gewählter CDU-<br />

Bundestagsabgeordneter<br />

für den Kreis Groß-Gerau;<br />

franz-josef.jung.ma01@bundestag.de<br />

entlastet, und es wurde zugleich ein<br />

klares Signal für die herausragende<br />

Bedeutung der Familie in unserer Gesellschaft<br />

abgegeben.<br />

Deutschland steht zu Beginn des<br />

Jahres 2013 sehr gut da. Im vergangenen<br />

Jahr sind die real verfügbaren<br />

Einkommen das dritte Jahr hintereinander<br />

gestiegen. Aufgrund der guten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung unseres<br />

<strong>Land</strong>es konnte die CDU-geführte Bundesregierung<br />

zum 1. Januar dieses<br />

Jahres eine Vielzahl von Änderungen<br />

vornehmen, die für alle Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger mehr Netto vom Brutto<br />

bedeuten. Darunter fällt die schrittweise<br />

Anhebung des Grundfreibetrags um<br />

insgesamt 350 Euro bis 2014. Eine Entlastung<br />

für Arbeitnehmer und Arbeitgeber von sechs Milliarden<br />

Euro ergibt sich aus der Absenkung des<br />

Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenverssicherung<br />

und durch die Abschaffung der Praxisgebühr<br />

kann zudem mit zusätzlichen zwei Milliarden Euro<br />

in den Geldbeuteln gerechnet werden. Zählbares<br />

haben wir ebenso für die vielen ehrenamtlich<br />

Tätigen in unserem <strong>Land</strong> bewirkt. Ihre Arbeit ist<br />

ein unschätzbarer Gewinn für unsere Gesellschaft<br />

und dies soll nach Meinung der CDU belohnt und<br />

gewürdigt werden. Die Anhebung der Ehrenamtspauschale<br />

auf 720 Euro sowie die Steuer- und<br />

Sozialversicherungsbefreiung von Einnahmen unterhalb<br />

der 2.400 Euro-Grenze stellen dabei eine<br />

greifbare Wertschätzung ihrer Arbeit dar.<br />

Es war uns ein besonderes Anliegen, auch den<br />

Kommunen tatkräftig beiseite zu stehen. Mit dem<br />

Bildungspaket und der schrittweisen Übernahme<br />

der Kosten für die Altersgrundsicherung entlastet<br />

der Bund die Kommunen bis 2020 um rund 50<br />

Milliarden Euro. <strong>Das</strong> stellt die größte Kommunalentlastung<br />

in der Geschichte der Bundesrepublik<br />

dar.<br />

Die christlich-liberale Koalition hat in den vergangenen<br />

Jahren gezeigt, dass Entlastungen für<br />

die Steuerzahler Hand in Hand mit der Konsolidierung<br />

der öffentlichen Haushalte gehen kann,<br />

denn trotz der genannten Maßnahmen können wir<br />

bereits in diesem Jahr, drei Jahre früher als vom<br />

Grundgesetz vorgeschrieben, die Schuldenbremse<br />

einhalten. Vielmehr noch planen wir für das kommende<br />

Haushaltsjahr das strukturelle Defizit auf<br />

Null zu senken.<br />

Die Politik der wachstumsorientierten Konsolidierung<br />

trägt Früchte. Die CDU und ich persönlich<br />

möchten diesen erfolgreichen Weg auch in Zukunft<br />

mit Ihnen, den Mitbürgerinnen und Mitbürgern,<br />

weitergehen.<br />

20 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


<strong>Land</strong>frauen (36)<br />

von Irene Fückel<br />

Weniger<br />

ist oft mehr<br />

Lebensmittel-Skandale! Was haben<br />

wir da nicht alles schon<br />

erlebt. Da wurde Wein mit Frostschutzmittel<br />

versetzt, <strong>im</strong> Fisch<br />

fand man Würmer, in den Eiern<br />

Dioxin, Östrogene <strong>im</strong> Kalbfleisch,<br />

dazu kam die Rinderseuche BSE<br />

und EHEC. Die Liste der Lebensmittel-Skandale<br />

wird <strong>im</strong>mer länger.<br />

Hersteller missbrauchen<br />

das Vertrauen<br />

der Verbraucher<br />

mit manipulierten,<br />

verdorbenen oder<br />

gepanschten Nahrungsmitteln.<br />

Wir<br />

kaufen Shr<strong>im</strong>ps aus<br />

Asien, die mit hoher<br />

Dosis Antibiotikum<br />

belastet sind.<br />

Fleisch wird umetikettiert, Kochschinken<br />

mit Wasser gestreckt,<br />

vergammelte Mozzarella wiederaufbereitet<br />

zu Scheibletten und<br />

Gorgonzola und gelangt so in den<br />

europaweiten Handel.<br />

Zuguterletzt kommt nicht-deklariertes<br />

Pferdefleisch in die Fertigprodukte,<br />

was zwar für den<br />

Menschen keine Gesundheitsgefährdung<br />

darstellt, aber als Betrug<br />

und Profitgier angesehen werden<br />

muss. Hinzu kommt noch das<br />

Sch<strong>im</strong>melpilz verseuchte Tierfutter.<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Irene Fückel<br />

ist Vorsitzende des<br />

BezirkslandFrauenverein<br />

Groß-Gerau;<br />

irenefueckel@t-online.de<br />

Ohne Zweifel, das Vertrauen der<br />

Verbraucher wird auf eine harte<br />

Probe gestellt. Bio-Produkte <strong>im</strong>portieren<br />

wir auch aus anderen<br />

Ländern mit festem Glauben an<br />

ihre Reinheit.<br />

Doch nicht überall wo Bio draufsteht,<br />

ist auch Bio drin. Deshalb<br />

sind gewissenhafte Kontrollen, die<br />

Ohne Zweifel,<br />

das Vertrauen der Verbraucher<br />

wird auf eine harte Probe gestellt.<br />

Bio-Produkte <strong>im</strong>portieren wir<br />

auch aus anderen Ländern mit<br />

festem Glauben an ihre Reinheit.<br />

den Unternehmen in Rechnung gestellt<br />

werden müssen, unbedingt<br />

erforderlich. Als gesundheitsbewußter<br />

Verbraucher sollte man<br />

abwägen, ob es nicht sinnvoll ist,<br />

be<strong>im</strong> Schlachter und <strong>im</strong> bäuerlichen<br />

Hofladen einzukaufen.<br />

Zu teuer, ist häufig das Argument.<br />

Ich meine, etwas weniger ist<br />

oft mehr! Es müssen ja nicht - wie<br />

bisher - unbedingt 90 Kilogramm<br />

Fleisch pro Kopf und Jahr verzehrt<br />

werden.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 21


Kreisstadt extra<br />

von Andreja Kancar<br />

Groß-Gerau wird Kinderspielstadt<br />

Ein ganz anderes Flair haben dieses<br />

Jahr die Ferienspiele in Groß-Gerau.<br />

Die „Kinderspielstadt“ vom 8. bis<br />

19. Juli lässt das alltägliche Leben,<br />

das Miteinander der Geschäfte, Behörden,<br />

Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe<br />

in Echtzeit von 9 bis<br />

16 Uhr erleben. Treffpunkt für die<br />

Ferienspiele ist das zentral gelegene<br />

Jugendzentrum Anne Frank (JUZ).<br />

Insgesamt können bis zu 200 Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Kinder <strong>im</strong> Alter von sieben<br />

bis zwölf Jahren dabei sein.<br />

Anmeldungen für die Sommerferien-Aktion<br />

n<strong>im</strong>mt die Kommunale<br />

Jugendarbeit jetzt auch per Mail über<br />

andreja.kancar@gross-gerau.de entgegen.<br />

Solange der Vorrat reicht und<br />

für einen Teilnahmebeitrag von 125<br />

Euro (Geschwister 85 Euro, Ermäßigung<br />

40 Euro).<br />

Im Sommer ist täglicher Startpunkt<br />

und Abholzentrale für die Teilnehmer<br />

der Kinderspielstadt ein „Elterngarten“.<br />

Erwachsene, die Eintritt begehren,<br />

müssen ein „Visum“ beantragen.<br />

Die Bewohner der Kinderspielstadt<br />

gehen zur Schule, absolvieren eine<br />

Ausbildung oder besuchen die Hochschule,<br />

um einen Beruf zu erlernen.<br />

Sie kaufen Lebensmittel, Kleider und<br />

Möbel, setzen Handwerker ein. Sind<br />

sie krank, gehen sie zum Arzt. Sie lesen<br />

Zeitung, um sich zu informieren.<br />

Gehen ins Restaurant, ins Kino oder<br />

Andreja Kancar,<br />

Dipl. Sozialarbeiterin, ist<br />

für die Kommunale Jugendarbeit<br />

der Kreisstadt tätig;<br />

andreja.kancar@gross-gerau.de<br />

Theater, um sich kulturell<br />

zu vergnügen. Bürger, die<br />

ein Geschäft führen, neu in<br />

eine Gemeinde ziehen oder<br />

heiraten wollen, melden sich bei der Stadtverwaltung.<br />

Und genau wie es in jedem Betrieb einen<br />

Geschäftsführer gibt, der die Verantwortung trägt,<br />

steht auch an der Spitze der Kinderstadt-Verwaltung<br />

ein Chef: der Bürgermeister.<br />

Zum Auftakt der Ferienspiele werden die Mädchen<br />

und Jungen mit ihrem Spielstadtausweis <strong>im</strong><br />

„Arbeitsamt“ vorsprechen, um sich einen Beruf<br />

auszuwählen. Wie <strong>im</strong> echten Leben wird das nicht<br />

<strong>im</strong>mer der Traumberuf sein. Denn nur wer arbeitet,<br />

ist in der „Mini-Stadt“ als Bürger anerkannt.<br />

Er verdient Geld, zahlt Steuern, kann entscheiden,<br />

ob er als Angestellter tätig sein oder den Schritt in<br />

die Selbstständigkeit wagen will. Mehrere Firmen<br />

aus der Stadt haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt<br />

und bieten spannende Einblicke in die reale<br />

Berufswelt.<br />

PS: <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat sich bereiterklärt, <strong>im</strong> geplanten<br />

„Zeitungszelt“ der Kinderspielstadt <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer „Redaktionskonferenz“ Teilnehmern zu vermitteln,<br />

wie eine Zeitung entsteht und auf was es<br />

alles zu achten gilt.<br />

22 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Kreisstadt extra<br />

von Christian Halbig<br />

Einkaufen bis in den Abend,<br />

Musik und Tanz unter freiem<br />

H<strong>im</strong>mel, Dekoratives für Haus und<br />

Hof sowie hessische Geschichten<br />

auf offener Straße, all dies können<br />

Sie am Freitag, 12. April, be<strong>im</strong><br />

„Frühlingserwachen“ in der Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Innenstadt erleben. Zum<br />

Auftakt der Freiluftsaison haben<br />

sich die Organisatoren des langen<br />

Einkaufsabends – Stadt und Gewerbeverein<br />

Groß-Gerau – gemeinsam<br />

mit zahlreichen Unterstützern<br />

wieder viele Überraschungen ausgedacht.<br />

Die Groß-<strong>Gerauer</strong> Geschäftswelt<br />

bietet allerlei Aktionen oder hält<br />

kleine Präsente parat, die Gastronomie<br />

serviert Gaumenfreuden auf<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Christian Halbig,<br />

Wirtschaftsförderung GG,<br />

ist verantwortlicher Planer<br />

des „Frühlingserwachen“;<br />

christian.halbig@gross-gerau.de<br />

Endlich<br />

Frühlingserwachen!<br />

dem Sandböhl- und Marktplatz sowie<br />

rund um das historische Rathaus<br />

(Frankfurter Straße).<br />

Musik, Rhythmus und Takt erleben<br />

die Besucher des „Frühlingserwachen“<br />

gleich in mehreren<br />

Varianten: Mit ebenso flotten wie<br />

ideenreichen Schaudarbietungen<br />

gewähren die Aktiven des Tanzstudios<br />

Stoll, der Line-Dance-Factory<br />

„Old Stuff“ und der „Stage Factory<br />

Perform Your Style“ Einblick in ihr<br />

Können. Die Tänzer, die das Publikum<br />

bisweilen zum Mitmachen<br />

einladen, repräsentieren, genau<br />

wie die Straßenmusiker, die „Unplugged<br />

in der City“ auftreten, verschiedene<br />

Stilrichtungen und sorgen<br />

umrahmt von Lichtskulpturen<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 23


für eine ganz besondere Atmosphäre in der<br />

Innenstadt.<br />

Schmückendes und Schmackhaftes für Zuhause<br />

findet sich an zahlreichen Ständen, die<br />

unter dem Motto „Markt der schönen Dinge“ in<br />

der Frankfurter Straße wie vor dem Gebäude<br />

des Alten Amtsgerichts aufgebaut sind. Gleich<br />

um die Ecke, auf dem Marktplatz, wartet mit<br />

einem Spielmobil allerlei Vergnügliches auf die<br />

jüngsten Besucher. Außerdem gibt es dort Informationen<br />

zum Groß-<strong>Gerauer</strong> Spielraumkonzept<br />

und erste Vorschläge für innerstädtische<br />

Spiel- und Bewegungsangebote, entwickelt aus<br />

den Ideen von Groß-<strong>Gerauer</strong> Kindern, die An-<br />

Groß-Gerau präsentiert<br />

Fruhlingserw<br />

fang März in einer Planungswerkstatt wirkten.<br />

Geschichten und Anekdoten aus den guten alten<br />

Zeiten bringen Schauspieler Reiner Wagner<br />

und sein Ensemble mit zum Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

„Frühlingserwachen“. Unter der Überschrift<br />

„Hessisch für Hesse? Oder typisch hessisch!“<br />

erzählen die Akteure spielerisch von bekannten<br />

Persönlichkeiten, entführen das Publikum<br />

in eine illustre Vergangenheit.<br />

Und wer die Gelegenheit nutzen und Groß-<br />

Gerau mit einem außergewöhnlichen Gefährt<br />

erkunden möchte, der nehme <strong>im</strong> „Shuttle<br />

Bike“ Platz, trete kräftig in die Pedale und<br />

kurve kreuz und quer durch die Innenstadtstraßen,<br />

erlebe das „Frühlingserwachen“ mit<br />

seinen Aktivitäten und <strong>im</strong>ponierenden Lichtskulpturen<br />

aus ganz neuer Perspektive.<br />

Eröffnet wird das „Frühlingserwachen“ am<br />

Freitag, 12. April, um 18 Uhr auf dem Sandböhlplatz.<br />

Seinen Ausklang findet der lange<br />

Einkaufsabend gegen 22 Uhr.<br />

24 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


achen<br />

12. April 2013<br />

Jungunternehmen<br />

stellen sich vor<br />

Nach dem Erfolg <strong>im</strong> letzten Jahr gibt das<br />

<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> Existenzgründern und Jungunternehmern<br />

aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> erneut<br />

die Chance, ihre Firma zum „Frühlingserwachen<br />

2013“ in Groß-Gerau vorzustellen. Produkte<br />

und Dienstleistungen werden am 12.<br />

April von 16 bis 22 Uhr <strong>im</strong> ehemaligen Tchibo-Laden<br />

in der Darmstädter Str. 17 potentiellen<br />

Kunden präsentiert und erste Kontakte<br />

geknüpft. <strong>Das</strong> Team vom <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> ist an<br />

diesem verkaufsoffenen Freitagabend anwesend<br />

und wird die Ausstellung <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Events begleiten. Ebenfalls wird<br />

es <strong>im</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> dazu eine Nachbetrachtung<br />

geben.<br />

Die Ausstellung wird von den Jungunternehmern<br />

überwiegend selbst gestaltet. Dieses Mal<br />

sind dabei die Shiatsu-Praktikerin Elke Palm,<br />

der Veranstaltungstechniker und Feuerwerksspezialist<br />

Walter He<strong>im</strong>, unsere Glückskleefee<br />

Karola Heil, Dr. Sylvia Schneider von Purestyle,<br />

die Fotografin Monika Beck-Urbatschek<br />

und für den kulinarischen Genuss Petra Pettmann<br />

mit ihrer historischen Eventagentur Eat<br />

History. Schauen Sie doch mal rein, wenn Sie<br />

be<strong>im</strong> Frühlingserwachen in Groß-Gerau unterwegs<br />

sind. Info: tina.jung@wir-in-gg.de<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Tina Jung<br />

ist Mitarbeiterin<br />

be<strong>im</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

und organisiert<br />

„Existenzgründer zum<br />

Frühlingserwachen“;<br />

tina.jung@wir-in-gg.de<br />

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12. APRIL, BIS 22 UHR<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 25


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von Petra Hard-Dörries<br />

Frühjahrsputz<br />

kann starten<br />

Jetzt erfasst uns alle die Frühlingsenergie,<br />

der Drang nach<br />

draußen, in die Natur, die ersten<br />

warmen Sonnenstrahlen zu erleben<br />

wird unbezwingbar. Die ersten<br />

frischen Blätter vermitteln ein<br />

Urgefühl von Zuversicht und Hoffnung,<br />

gerade durch den deutlichen<br />

Kontrast zu dem groben Holz der<br />

Bäume, das bodenständig und<br />

starr noch überwiegend das Bild<br />

best<strong>im</strong>mt.<br />

Um diese besondere Frühlingsst<strong>im</strong>mung<br />

auch für die Wohnung<br />

einzufangen, genügen oft schon<br />

wenige, aber effektive Blickpunkte.<br />

Abgebrochene Äste von Walnuss,<br />

Kastanie oder Apfel werden locker<br />

zusammengebunden, aufrecht auf<br />

einen größeren Teller oder in eine<br />

flache Schale gestellt, und mit wenigen<br />

Frühlingsblühern komplett<br />

mit Zwiebeln in den Zwischenräumen<br />

gestaltet. Noch etwas Moos<br />

und Borkenstücke, fertig. In der<br />

Küchenfensterbank können aromatische<br />

Gewürzpflanzen wie Rosmarin,<br />

dekoriert mit aufgefädelten<br />

Petra Hard-Dörries<br />

ist Floristmeisterin und<br />

Inh. von „Hollandblumen“,<br />

Groß-Gerau;<br />

Tel.: 06152-58064<br />

Steckzwiebeln und Borken-Moos-<br />

Topf, Frühlingslaune verbreiten. Die<br />

alte Tradition des „Frühjahrsputzes“<br />

geht in dieselbe Richtung. <strong>Das</strong><br />

Aufräumen, Auskehren räumt auch<br />

die Seele auf, schafft Freiraum für<br />

Neues. Bezogen auf unsere grünen<br />

Mitbewohner heißt das, verstaubte<br />

Blätter werden mit einem weichen<br />

Lappen gereinigt; wird dieser zuvor<br />

in etwas Bier getränkt, kann die<br />

Pflanze die Nährstoffe darin aufnehmen<br />

und das Blattgrün erhält<br />

einen sanften Glanz. Alle müden,<br />

schlappen Teile werden entweder<br />

aufgebunden oder zurückgeschnitten,<br />

denn gerade jetzt wird kräftiger<br />

Austrieb so manchen Kümmerling<br />

komplett verwandeln.<br />

Idealerweise werden nun auch<br />

alle Umtopf-Aktionen erledigt,<br />

denn <strong>im</strong> Frühjahr ist die Pflanze<br />

äußerst willig, neue Wurzeln zu<br />

bilden, alle anderen Pflanzen können<br />

die erste Düngegabe erhalten.<br />

Dann dürfen wir uns eine wohlverdiente<br />

Pause gönnen und einfach<br />

genießen.<br />

26 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Rückblick<br />

von Tina Jung<br />

Culinaria Romana<br />

Römische Gaumenfreuden <strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />

Erlesene Kostproben römischer Speisen servierte Petra Pettmann (Eat History)<br />

mit ihrem Team <strong>im</strong> Stadtmuseum <strong>im</strong> Rahmen der derzeitigen Ausstellung<br />

„Pecunia non olet“ (Geld stinkt nicht). Die Sammlung römischer<br />

Fundmünzen aus Groß-Gerau erläuterte Werner Jährling (oben rechts).<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 27


Lesermeinung (4)<br />

zusammengestellt von W. Chr. Schmitt<br />

Ich lese <strong>WIR</strong><br />

am liebsten online<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> gelangt<br />

Monat für Monat<br />

in 25.000 Haushalte<br />

<strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> und<br />

erreicht damit mehr als<br />

50.000 Leser in der<br />

Kreisstadt (mit Berkach,<br />

Dornhe<strong>im</strong> und Wallerstädten),<br />

in Büttelborn<br />

(mit Klein-Gerau und<br />

Worfelden), in Trebur,<br />

Wolfskehlen sowie in<br />

Nauhe<strong>im</strong>. Anlässlich<br />

unserer 200. Ausgabe<br />

haben wir Interview-<br />

Partner, die auf einem<br />

unserer <strong>WIR</strong>-Titel abgebildet<br />

waren, gefragt:<br />

Warum lesen Sie das<br />

<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>? Nachfolgend<br />

Teil vier der<br />

Antworten. Fotos:<br />

W. Christian Schmitt.<br />

Andreas Möstl ist Stadtbrandinspektor in der<br />

Kreisstadt Groß-Gerau: …weil ich als Feuerwehr-Chef<br />

<strong>im</strong>mer wissen will, was aktuell in<br />

der Kreisstadt und der Region los ist.<br />

Baldur Schmitt, Rechtsanwalt aus Mörfelden-<br />

Walldorf, war Erster Kreisbeigeordneter des<br />

Kreises Groß-Gerau: Ich habe das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

(während meiner Amtszeit und heute gelegentlich<br />

noch) <strong>im</strong>mer gerne gelesen, weil es<br />

einen aktuellen, gut recherchierten, dazu auch<br />

recht ausführlichen Themenüberblick über das<br />

regionale Geschehen der Kreisstadt und die<br />

dort agierenden Persönlichkeiten gibt.<br />

Birgit Schlegel ist Pfarrerin in Nauhe<strong>im</strong> und<br />

design. Dekanin <strong>im</strong> Ev. Dekanat Groß-Gerau:<br />

…weil mir die Lektüre neue Einblicke und Aussichten<br />

eröffnet.<br />

28 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Lucien Lazar ist Leiter des Diakonischen Werks<br />

Groß-Gerau/Rüsselshe<strong>im</strong>: Ich lese das <strong>WIR</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong>, weil die Herausgeber des <strong>Magazin</strong>s<br />

eine gute Mischung aus Themen und Inhalten<br />

finden, die die Menschen und die Region bewegt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> gibt vielen Menschen<br />

eine eigene St<strong>im</strong>me, die auch das Unbequeme<br />

ansprechen können.<br />

Birgit Seidel ist Freie Rednerin für Trauerfeiern,<br />

Hochzeiten und andere festliche Anlässe<br />

und wohnt in Dornhe<strong>im</strong>: … weil neben viel<br />

Informativem auch zahlreiche interessante Anregungen<br />

zu finden sind.<br />

Manfred Hohl ist Bürgermeister a.D. der Kreisstadt<br />

sowie Kreistags-Vorsitzender: … weil das<br />

<strong>Magazin</strong> stets seine Informationen mit den jeweils<br />

handelnden Personen und Gesichtern verknüpft;<br />

weil es <strong>im</strong>mer über das kulturelle Leben<br />

<strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> berichtet und damit für die<br />

Teilhabe wirbt; weil die Texte zumeist von erfahrenen<br />

externen Fachleuten verfasst werden;<br />

weil die Werbeseiten ein gutes Schaufenster für<br />

den Handel und das Handwerk in Stadt und<br />

Region sind; weil es parteipolitisch neutral ist.<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Enno Siehr war langjähriger <strong>Land</strong>rat des Kreises<br />

Groß-Gerau: Ich habe als <strong>Land</strong>rat das<br />

<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong>mer gerne zur Hand genommen,<br />

weil man dort Nachrichten und Informationen<br />

aus der näheren Region lesen konnte,<br />

die man andernorts nicht oder so nicht bekam.<br />

Irene Fückel ist Vorsitzende des Bezirks-<strong>Land</strong>frauenvereins:<br />

…weil ich dort die <strong>Land</strong>frauen-<br />

Politik berücksichtigt sehe.<br />

Peter Flügel ist Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Groß-Gerau: …weil es interessant<br />

und informativ ist.<br />

Christine von Essen, Mitglied der Grünen-<br />

Kreistagsfraktion, vormals Fraktionsvorsitzende<br />

und Bewerberin um den <strong>Land</strong>ratsposten:<br />

Ich lese <strong>WIR</strong> am liebsten online, denn dann<br />

komme ich sofort und an jedem Ort an aktuelle<br />

Informationen aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 29


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Portrait (13)<br />

von Walter Keber<br />

Karin Fischer, Worfelden:<br />

Durch die Startbahn West<br />

zur Politik gekommen<br />

Mit Unterstützung der Kreisspar-<br />

kasse Groß-Gerau ist das Buch „Gesichter<br />

& Geschichten aus dem Kreis<br />

Groß-Gerau“ <strong>im</strong> Welzenbach Verlag,<br />

Groß-Gerau, erschienen (263 Seiten,<br />

19,80 Euro). Es enthält 123 Porträts,<br />

verfasst von dem Journalisten<br />

Walter Keber (wkeber@t-online.de).<br />

Mit freundlicher Genehmigung von<br />

Verlag und Autor druckt das <strong>WIR</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> diesmal daraus einen Beitrag<br />

über Karin Fischer, Worfelden,<br />

heute <strong>im</strong> Ruhestand.<br />

Immer wenn Karin Fischer aus dem Fenster<br />

ihrer Wohnung am Worfelder Ortsrand<br />

schaut, weiß die Grünen-Politikerin genau,<br />

wann und warum ihr politisches Leben begonnen<br />

hat: Langsam steigt über dem Waldrand<br />

aus Richtung Mörfelden ein Jumbo von<br />

der Startbahn West in den Rhein-Main-<br />

H<strong>im</strong>mel und dröhnt auf den Büttelborner<br />

Ortsteil zu.<br />

„Einen Einstieg in die Politik habe ich erst<br />

durch die Startbahn West gefunden“, sagt<br />

die am 26. Oktober 1936 in Chemnitz Geborene<br />

zu ihrem ehrenamtlichen Engagement,<br />

das bis in den Kreisausschuss, somit<br />

auf die Regierungsbank des <strong>Land</strong>kreises<br />

Groß-Gerau geführt hat. Damit steht sie beispielhaft<br />

für den Wandel in der politischen<br />

Szene <strong>im</strong> Kreis – von einer ursprünglich fast reinen<br />

Männergesellschaft zu Ansätzen geschlechtsspezifischer<br />

Ausgeglichenheit. Dafür leistete die Wahl-<br />

Büttelbornerin zeitweilig Pionierarbeit.<br />

1948 kam sie mit der Familie ins Rhein-Main-<br />

Gebiet, zunächst nach Wiesbaden. Ihr beruflicher<br />

Werdegang führte sie bei namhaften Firmen zur<br />

Position einer Auslandskorrespondentin mit guten<br />

Englisch- und Französisch-Kenntnissen. Zuletzt<br />

war sie in Frankfurt bei der Metall-Gesellschaft.<br />

Dort übernahm sie bis zum Ausscheiden mit 58<br />

Jahren in den Vorruhestand Redakteursaufgaben,<br />

stellte unter anderem die firmeninternen „Täglichen<br />

Nachrichten“ mit brandneuen News aus der<br />

Branche für die Firmenoberen zusammen. 1968<br />

zog sie mit der Familie nach Worfelden, wo das<br />

Eigenhe<strong>im</strong> gebaut wurde. „Hier hat es uns am besten<br />

gefallen. Da waren noch Kühe auf der Weide<br />

und es gab schöne Wiesen.“ Geschätzt habe sie<br />

<strong>im</strong>mer die einerseits zentrale Lage und Nähe zu<br />

den Großstädten und den andererseits dörflichen<br />

Charakter. „Ich fühle mich wohl hier.“<br />

Politik habe ihr zunächst eher fern gelegen. Klar,<br />

sie sei naturverbunden gewesen und die politische<br />

Denke sei in eine best<strong>im</strong>mte Richtung gegangen.<br />

Oft habe sie sich selbst ermahnt: „Ich müsste<br />

mich eigentlich ein bisschen engagieren.“ Weil sie<br />

aber beruflich sehr eingespannt gewesen sei, sei<br />

daraus zunächst nichts geworden. <strong>Das</strong> änderte<br />

sich schlagartig Ende der Siebziger- und Anfang<br />

der Achtzigerjahre. „Dann kam das mit der Start-<br />

30 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


ahn. <strong>Das</strong> hat mich aufgeregt und aufgewühlt.<br />

Ich habe mir gesagt: Irgendwie musst du jetzt<br />

was tun.“ Und sie tat! „Ich bin jeden Tag in<br />

den Wald gegangen.“ Abends, wenn sie von<br />

der Arbeit mit der Bahn nach Haus gekommen<br />

sei, sei sie am Bahnhof ins Auto gestiegen,<br />

nach Hause gefahren, habe sich umgezogen<br />

und sei mit dem Rad zur Protestszene<br />

in den Startbahn-Wald geeilt. Die allgemeine<br />

Aufbruchst<strong>im</strong>mung von damals habe auch sie<br />

erfasst, sie sei zur Bürgerinitiative gegen die<br />

Flughafenerweiterung und der neuen Grünen<br />

Liste am Ort gestoßen. Die erreichte bei der<br />

Kommunalwahl 1981 auf Anhieb übrigens<br />

rund 25 Prozent. Dann saß die Aktive etwa<br />

eineinhalb Jahre in der Gemeindevertretung.<br />

„<strong>Das</strong> war die Partei, auf die ich gewartet<br />

hatte“, sagte sie zu ihrem damals beginnenden<br />

Mitmachen bei den Grünen. Zwanglos, ohne<br />

eingefahrene Strukturen und mit neuartig anderem<br />

Umgang miteinander als bei etablierten<br />

Parteien sei man zusammengekommen.<br />

„Wir haben uns einfach getroffen und waren<br />

froh, dass wir uns austauschen konnten. <strong>Das</strong><br />

Zwanglose hat mich fasziniert.“ Lebhaft habe<br />

sie an allem teilgenommen, sei oft auch bei den<br />

Grünen in Frankfurt gewesen, wo es seinerzeit<br />

noch sehr chaotisch zugegangen sei. Damals<br />

sei das Engagement bei den Grünen für in der<br />

Berufswelt Stehende problematisch gewesen.<br />

„Als Grüne ist man schon ein Risiko eingegangen.<br />

Wenn ich zur CDU gegangen wäre, hätten<br />

die mich wohl sogar umarmt.“ Andererseits, in<br />

der breiten Öffentlichkeit, wuchs die Sensibilität<br />

für grüne Themen. „Es hat Spaß gemacht,<br />

am Infostand zu stehen und mit den Leuten zu<br />

diskutieren.“ Vieles, was damals Aufreger gewesen<br />

seien, gehöre heute zum Allgemeingut.<br />

Wenn sie jetzt beispielsweise die Forderungen<br />

nach Ganztagsschulen höre, dann falle ihr ein:<br />

„<strong>Das</strong> haben wir doch damals schon gefordert!“<br />

So richtig los ging es mit dem ehrenamtlichen<br />

politischen Einsatz, als Karin Fischer bei<br />

der Kommunalwahl 1985 für die grüne Kreistagsliste<br />

kandidierte – noch etwas verhalten<br />

auf Platz 17. Dennoch sei sie um 1987 ins<br />

Parlament für eineinhalb Jahre nachgerückt.<br />

1989 kam der Durchbruch. Die Worfelderin<br />

bewarb sich zur Kreistagswahl als grüne Spit-<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

zenkandidatin auf Platz eins. „<strong>Das</strong> war sehr<br />

aufregend“. Fortan war sie Oppositionssprecherin<br />

und musste <strong>im</strong> Parlament zu unterschiedlichen<br />

Themen ans Mikrofon, vor allem<br />

zum von ihr nach innerfraktioneller Absprache<br />

betreuten Kapitel Schulpolitik. Die Oppositionsarbeit<br />

sei oft das berühmte Bohren dicker<br />

Bretter gewesen. Doch schnell war Fischer<br />

fester Bestandteil der Kreispolitik, bis zum<br />

Ausstieg 2001.<br />

1997 zog sie in den Kreisausschuss ein und<br />

wechselte auf die Regierungsbank. Die Arbeit<br />

in diesem nicht öffentlich tagenden Kollegialorgan<br />

sei ganz anders gewesen, habe aber<br />

auch ihren Reiz gehabt und ihr viel gebracht.<br />

So habe man Einfluss auf Projekte und Planungen<br />

nehmen können, andererseits auch eine<br />

Kontrollfunktion gehabt, dass vom Koalitionspartner<br />

SPD auch die Absprachen eingehalten<br />

worden seien. Zudem hatte sich inzwischen<br />

die Lage ihrer Partei dahingehend gebessert:<br />

Bei den anderen Parteien habe sich die Erkenntnis<br />

durchgesetzt, dass die Grünen nicht<br />

nur eine vorübergehende Episode <strong>im</strong> Politikleben<br />

seien.<br />

<strong>Das</strong>s sie als Frau an herausragender Stelle<br />

tätig gewesen sei, dagegen habe sie keine offenen<br />

Aversionen gespürt. „Ich denke, dass die<br />

mich irgendwie akzeptiert haben.“ Schnell hätten<br />

die anderen auch erkannt, dass sie keine<br />

Alibifrau sei, sondern sich voll einbringe. Bei<br />

den Grünen selbst sei das alles sowieso ganz<br />

normal gewesen. <strong>Das</strong> verstärkte Auftreten von<br />

Frauen bei den Grünen habe auch den Frauen<br />

in den anderen Parteien genützt, die dadurch<br />

in den eigenen Reihen aufgewertet worden seien,<br />

manchmal nach dem Motto: Die Grünen<br />

machen da was, da müssen wir auch vertreten<br />

sein!<br />

Allerdings der Stress, den Karin Fischer in<br />

ihrem regulären Alltag oft zu bewältigen hatte,<br />

war manchmal brutal. Schließlich engagierte<br />

sie sich nicht nur in Sitzungen, sondern nahm<br />

auch an Vorbereitungstreffen und Fraktionsversammlungen<br />

teil. Außerdem wirkte sie <strong>im</strong><br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Verein „Frauen helfen Frauen“<br />

mit, der maßgeblich die Einrichtung eines<br />

Frauenhauses am Ort auf die Schiene setzte….<br />

(Lesen Sie weiter <strong>im</strong> Buch auf Seite 41).<br />

Zur Person<br />

Karin Fischer, geb. 1936 in Chemnitz; 1948 Übersiedlung nach Wiesbaden; Ausbildung zur Sekretärin<br />

und Auslandskorrespondentin, zuletzt bei der Metall-Gesellschaft in Frankfurt tätig. 1968 Umzug<br />

mit der Familie nach Worfelden. 1979 Beginn der politischen Arbeit <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Konflikt<br />

um die Startbahn West. Mitarbeit in der Bürgerinitiative gegen die Flughafenerweiterung und Mitglied<br />

bei den Grünen. 1987 bis 2001 <strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> Kreistag, zeitweilig Fraktionsvorsitzende; von<br />

1997 an <strong>im</strong> Kreisausschuss, zeitweilig Mitglied <strong>im</strong> Grünen-Kreisvorstand; in der Grünen Liste Büttelborn<br />

als Gemeindevertreterin, aktiv in der IGF und be<strong>im</strong> Verein „Frauen helfen Frauen“.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 31


Lyrikecke (36)<br />

von Dagmar Adamski<br />

Der Ozelot<br />

Dagmar Adamski<br />

ist Malerin (früher<br />

in Wallerstädten, heute<br />

in Hochhe<strong>im</strong> ansässig)<br />

und hat seinerzeit mit<br />

einem Gedicht unsere<br />

Lyrikecke eröffnet;<br />

dagmar.adamski@gmx.de<br />

In der Stadt<br />

traf ich<br />

einen Ozelot<br />

seine Lider waren halb geschlossen<br />

er war sehr stolz<br />

an seinen Ohren hing<br />

goldenes Geschmeide<br />

an seinen Pranken<br />

waren je fünf Ringe<br />

mit Rubinen und Smaragden<br />

er würdigte mich keines Blickes<br />

ich hätte ihm so gern erzählt<br />

von Steppengras dem gelben<br />

und vom weichen hellen Sand<br />

vom heißen Wind<br />

wie er über die Gräser streicht<br />

und vom Licht<br />

wenn die Sonne schlafen geht<br />

ich sah ihm sehnsuchtsvoll hinterher<br />

wie er sich spiegelnd<br />

in den Schaufenstern betrachtete<br />

Wir-<strong>Magazin</strong>-sichert2012.pdf 07.03.2012 13:23:34 Uhr<br />

Rechtstipp (39)<br />

von Daniela Dalsasso-Semler<br />

Manchmal sind<br />

Lügen sogar erlaubt<br />

Was darf der Arbeitgeber wissen,<br />

was muss der Arbeitnehmer<br />

mitteilen, wann darf er lügen? Insbesondere<br />

<strong>im</strong> Vorstellungsgespräch oder<br />

be<strong>im</strong> Ausfüllen des Personalfragebogens<br />

stellt sich für den Arbeitnehmer/<br />

die Arbeitnehmerin an der einen oder<br />

anderen Stelle die Frage, ob der Arbeitgeber<br />

dies tatsächlich fragen darf<br />

bzw. ob die Frage (wahrheitsgemäß)<br />

beantwortet werden muss. Darf sich<br />

der Arbeitgeber z.B. nach Heiratsabsichten<br />

oder Kinderwünschen erkundigen?<br />

Darf er vielleicht sogar nach<br />

einer etwaigen Schwangerschaft fragen?<br />

Muss eine (Schwer-)Behinderung<br />

oder Krankheit mitgeteilt werden? Darf<br />

nach den Vermögensverhältnissen und<br />

Schulden gefragt werden?<br />

Im Grundsatz gilt: Immer dann,<br />

wenn der Arbeitgeber ein berechtigtes<br />

Interesse an der Beantwortung der<br />

Frage hat, steht ihm ein Fragerecht zu.<br />

Die Antwort muss für die Eingehung<br />

des Arbeitsverhältnisses von Bedeutung<br />

sein und dabei einen unmittelbaren<br />

Sachzusammenhang zur ausgeübten<br />

Tätigkeit aufweisen. Betrifft die<br />

Frage hingegen die Privatsphäre und<br />

liefert ihre Beantwortung keine Information,<br />

die für das Arbeitsverhältnis<br />

von Bedeutung ist, ist sie unzulässig.<br />

D. Dalsasso-Semler<br />

ist Rechtsanwältin<br />

in Groß-Gerau;<br />

daniela.dalsasso-semler@<br />

sds-rechtsanwaelte.de<br />

Fragen nach den Vermögensverhältnissen, insbesondere<br />

nach Schulden, sind grundsätzlich<br />

unzulässig, es sei denn, die Stelle ist mit einer<br />

besonderen Vertrauensstellung verbunden (z.B.<br />

Kassierer). Gleiches gilt für die Fragen nach Gehalts-<br />

oder Lohnpfändungen. Die Frage nach einer<br />

(Schwer-)Behinderung ist grundsätzlich unzulässig,<br />

kann aber u.U. gerechtfertigt sein, wenn die<br />

(Schwer-)Behinderungen derartige Auswirkungen<br />

auf die Arbeitsleistung haben, dass die vertragsgemäße<br />

Arbeitserbringung nicht (mehr) möglich ist.<br />

Vergleichbares gilt für Krankheiten.<br />

Wenn Fragen unzulässig sind.<br />

Während Fragen nach Gehaltsvorstellungen<br />

gestattet sind, sind Fragen nach dem bisherigen<br />

Verdienst i.d.R. unzulässig. Fragen nach Religionszugehörigkeit<br />

und Parte<strong>im</strong>itgliedschaft sind<br />

grundsätzlich unzulässig, es sei denn die Tätigkeit<br />

betrifft gerade eine Beschäftigung bei einem sog.<br />

Tendenzbetrieb, also z.B. bei der Kirche oder einer<br />

Partei. Bei wahrheitswidrigen Antworten/Auskünften<br />

können arbeitsrechtliche Sanktionen drohen.<br />

Hat der Bewerber z.B. <strong>im</strong> Vorstellungsgespräch<br />

gelogen und stellt sich die Unwahrheit später heraus,<br />

kann sich der Arbeitgeber vom Arbeitsverhältnis<br />

lösen. Ist die Frage <strong>im</strong> Ergebnis aber unzulässig<br />

(der Arbeitgeber hätte sie nicht stellen dürfen), so<br />

muss sie nicht beantwortet werden. Hier darf gelogen<br />

werden!<br />

32 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Aus der Apotheke (24)<br />

von Jörg Rott<br />

Ein be st<strong>im</strong>mtes<br />

Salz kann fehlen<br />

Nur zwölf verschiedene Substanzen sollen<br />

gegen die Ursachen von Krankheiten<br />

ankämpfen - zumindest, wenn es nach der<br />

biochemischen Heilweise der Schüßler-Salze<br />

geht. Sicher haben Sie schon von diesen<br />

Salzen <strong>im</strong> Zusammenhang mit Homöopathie<br />

gehört - dabei wollte sich der Entdecker der<br />

Salze von ebendieser abgrenzen. Vor rund 140<br />

Jahren kehrte Wilhelm Heinrich Schüßler der<br />

klassischen Homöopathie mit ihren hunderten<br />

verschiedenen Mittelchen den Rücken zu und<br />

setzte fortan auf nur zwölf Mineralstoffe, die er<br />

Schüßler-Salze nannte.<br />

Heinrich Schüßler ging davon aus, dass<br />

Krankheiten und Beschwerden ihre Ursachen<br />

in einem unausgeglichenen Mineralhaushalt<br />

<strong>im</strong> Körper haben. Fehlt den Körperzellen ein<br />

best<strong>im</strong>mtes Salz, können sie nicht mehr richtig<br />

arbeiten – Krankheiten sind die Folge. Durch<br />

die Zuführung der Salze können Sie Ihren<br />

grundlegenden Mineralstoffmangel ausgleichen<br />

und damit die Gesundheit wieder herstellen.<br />

Aber auch zur Vorbeugung von Krankheiten<br />

können Sie die Schüßler-Salze anwenden<br />

– Nebenwirkungen haben die zugeführten Mineralien<br />

keine, ihre medizinische Wirksamkeit<br />

ist allerdings auch nicht bewiesen.<br />

Die Wirkstoffe, also die Mineralien, sind homöopathisch<br />

aufbereitet. <strong>Das</strong> bedeutet, sie<br />

sind in sehr geringer Konzentration meist in Tablettenform<br />

verarbeitet. Die Tabletten mit den<br />

Schüßler-Salzen werden eingenommen - aber<br />

nicht geschluckt! Sie lassen sie stattdessen <strong>im</strong><br />

Wir machen<br />

Ihre Steuererklärung!<br />

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Beratungsstellenleiterin Anja Stock<br />

Willy-Brandt-Straße 25 | 64572 Büttelborn<br />

Tel. 06152–9875214<br />

anja.stock@steuerring.de<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Jörg Rott<br />

ist Inhaber der Rathaus-<br />

Apotheke in Trebur;<br />

Tel.: 06147-439<br />

Mund zergehen und die Wirkstoffe werden laut<br />

Schüßler direkt von der Mundschle<strong>im</strong>haut aufgenommen.<br />

Damit gelangen sie schnell an den<br />

Ort ihrer Best<strong>im</strong>mung, ohne erst durch den<br />

Magen wandern zu müssen.<br />

Ursprünglich setzte Schüßler auf zwölf Basissalze.<br />

Von einigen Anhängern des biochemischen<br />

Ansatzes wurden diese dann um 15<br />

sogenannte „Ergänzungssalze“ auf insgesamt<br />

27 erweitert. Die Salze sind von eins bis 27<br />

durchnummeriert und helfen bei verschiedenen<br />

leichten bis mittleren Beschwerden: Von<br />

Aber auch zur Vorbeugung von<br />

Krankheiten können Sie die<br />

Schüßler-Salze anwenden –<br />

Nebenwirkungen haben<br />

die zugeführten Mineralien<br />

keine, ihre medizinische<br />

Wirksamkeit ist allerdings<br />

auch nicht bewiesen.<br />

Magen-Darm-Erkrankungen über Hautprobleme<br />

bis hin zu Erkältungen reicht die Bandbreite<br />

der Leiden, die mit den Schüßler-Salzen<br />

behandelt werden. Ein Heilpraktiker oder spezialisierte<br />

Apotheken wissen hier am besten<br />

Bescheid, welche Salze Sie für Ihre Beschwerden<br />

einnehmen sollen.<br />

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Kulinarisches (8)<br />

von Heinrich Ilsen<br />

Schmankerln<br />

zur Osterzeit<br />

Sechs Wochen nach Fastnacht beginnen<br />

die Osterfeiertage. Und wir<br />

beginnen unsere kulinarische Osterreise<br />

mit dem Gründonnerstag (der Name<br />

hat nichts mit der Farbe grün zu tun,<br />

sondern ist aus dem Wort greinen =<br />

heulen entstanden, also vor dem letzten<br />

Abend vor der Kreuzigung), und<br />

machen uns mit der heidnischen und<br />

he<strong>im</strong>ischen grünen Soße bekannt. Gut<br />

gemacht, eine Leckerei aus dem Hessischen.<br />

Der Karfreitag ist der letzte Tag der<br />

Fastenzeit. Traditionell gibt es an diesen<br />

Tag Fisch - gekocht oder gebraten<br />

<strong>im</strong>mer ein Genuss. Dazu ein leckeres<br />

Beispiel, welches auch leicht nachzukochen<br />

ist: Gespickter Zander auf<br />

Spinat und roten Linsen (für 10 Personen).<br />

Dazu werden benötigt: 1,5 kg<br />

Zanderfilet, 1 kg Blattspinat, 100 g<br />

rote Linsen, eine fein gehackte Zwiebel,<br />

Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker, Zi-<br />

<strong>WIR</strong> Service<br />

Amtliches aus Büttelborn<br />

Ortsgericht Büttelborn:<br />

Vorsteher Bürgermeister<br />

Horst Gölzenleuchter Tel.: 1788-20<br />

Ortsgericht Klein-Gerau:<br />

Vorsteher Uli Fronek Tel.: 1788-72<br />

Ortsgericht Worfelden:<br />

Vorsteherin Heike Schön Tel.: 82868<br />

Kindergärten/Kindertagesstätten:<br />

OT Büttelborn<br />

Regenbogen<br />

Georgenstraße 30 Tel.: 710284<br />

Platanenstraße 2 Tel.: 710283<br />

OT Klein-Gerau<br />

Kinderhaus Klein-Gerau<br />

Thüringer Weg 10 Tel.: 805463<br />

An den Dreißigruten 19 Tel.: 39485<br />

OT Worfelden<br />

Pfarrgasse 7 Tel.: 39434<br />

Im Baumgarten<br />

Hermann-Schmitt-Str. 28 Tel.: 82868<br />

(Quelle: Gemeindeverwaltung Büttelborn)<br />

Heinrich Ilsen<br />

ist Dozent für „gehobene<br />

Kochkurse“ bei der<br />

Kreisvolkshochschule;<br />

heinrichilsen@arcor.de<br />

trone, Senf, 100g Butter sowie feine Streifen von<br />

Lauch und Karotten zum Spicken.<br />

Den Zander putzen, schuppen und mit den<br />

Streifen von Lauch und Karotten spicken. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Zitrone würzen. Den Spinat waschen<br />

und in kochendem Wasser blanchieren. Die Linsen<br />

nur ganz kurz in kochendem Wasser abbrühen.<br />

Den Zucker in einem Topf karamellisieren, den<br />

Spinat dazugeben, eventuell etwas Brühe zufügen<br />

und erhitzen, die Linsen beifügen. <strong>Das</strong> Gemüse in<br />

ein Sieb geben und abtropfen lassen. Einen halben<br />

Teelöffel Senf mit etwas Butter aufschlagen und<br />

wieder unter das Gemüse geben. Mit Salz, Pfeffer<br />

und Muskat abschmecken. Dann den gewürzten<br />

Zander in aufgeschäumter Butter in einer Pfanne<br />

bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braten. <strong>Das</strong><br />

Gemüse mit dem Sud auf Tellern verteilen und den<br />

gebratenen Zander darauf anrichten.<br />

Mit dem Ostersonntag beginnt dann das Fest<br />

der Auferstehung, also ein Freudenfest. In vielen<br />

Regionen wird zu diesem Feiertag Lamm serviert -<br />

in unserer Region mit feinen Beilagen von unseren<br />

Bauernhöfen. Ich wünsche Allen gutes Gelingen<br />

und ein frohes Osterfest.<br />

Jugendräume:<br />

OT Büttelborn, Schulstraße 17<br />

OT Klein-Gerau, Erich-Kästner-Straße 18<br />

OT Worfelden, Bürgerhaus, Hermann-Schmitt-Straße<br />

Kommunale Kleinkunstbühne Café Extra<br />

OT Büttelborn, Schulstraße 17<br />

Bauhof<br />

OT Büttelborn, Darmstädter Str. 60 Tel.: 858934<br />

Zentralkläranlage Büttelborn<br />

OT Büttelborn, Außerhalb, Tel.: 980920<br />

Mobil: 0179-5331873<br />

Zentrum für Gemeinschaftshilfe<br />

OT Büttelborn, Schubertstraße 35 Tel.: 85950<br />

Gemeindebüchereien:<br />

OT Büttelborn, Pestalozzischule, Martinstr. 21<br />

OT Klein-Gerau, Alte Schule, Erich-Kästner-Str. 18<br />

OT Worfelden, Historisches Rathaus, Oberdorf 2<br />

Musikschule Büttelborn<br />

Rathaus, Mainzer Str. 13 Tel: 178870<br />

Musikschulleiter Dietmar Schamber<br />

Grundschulen in der Trägerschaft des Kreises:<br />

Pestalozzischule, OT Büttelborn, Martinstr. 21<br />

Erich-Kästner-Schule, OT Klein-Gerau,<br />

Heinrich-Engel-Str. 4<br />

Grundschule Worfelden, OT Worfelden,<br />

Hermann-Schmitt-Str. 32<br />

34 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Geschichte & Geschichten (35)<br />

von Dr. Heinrich Klingler<br />

Der Polizeidiener<br />

und der Zar<br />

Schreiben des Kreises an den Bürgermeister:<br />

Groß-Gerau, am 11. Oktober 1899.<br />

„Betr.: Besuch der Russischen Majestäten am<br />

Großherzoglichen Hofe. Mittwoch, den 13.<br />

des Monats werden die Russischen und Großherzoglichen,<br />

Allerhöchsten Herrschaften zum<br />

Concertbesuche nach Mainz fahren. Sie wollen<br />

dafür besorgt sein, daß der Bahnübergang in<br />

Ihrem Ort zu der Ihnen noch mitgeteilt werdenden<br />

Zeit der Hin- und Rückfahrt polizeilich<br />

überwacht wird“.<br />

<strong>Das</strong> Großherzogliche Haus, das in der 2.<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts zunächst durch<br />

die zunehmende Erstarkung Preußens und<br />

später durch die Entwicklung der politischen<br />

Parteien allmählich aus seiner führenden Stellung<br />

herausgedrängt wurde, versuchte diesen<br />

Tierecke (20)<br />

von Carolin Caprano<br />

Vorsicht Frostschutz<br />

Eisige Temperaturen machen nicht nur unserer,<br />

sondern auch der Haut der Tiere zu<br />

schaffen. Vor allem die Pfoten können spröde<br />

und rissig werden, wodurch leicht Krankheitserreger<br />

und Streusand eindringen können. Dies<br />

kann wiederrum zu Entzündungen führen. Die<br />

Pfoten von Hunden und Freigänger-Katzen<br />

können deshalb mit fetthaltiger Salbe (oder<br />

speziellen Pfotenschutzsalben/-sprays) eingerieben<br />

werden. Die Hundefüße können zudem<br />

nach dem Gassigang lauwarm abgewaschen<br />

werden. Dies ist vor allem für Hunde mit langem<br />

Fell sinnvoll, da sich zwischen den Ballen<br />

Schneeklumpen bilden können.<br />

Auch Pferdebesitzer sollten <strong>im</strong> Winter vermehrt<br />

auf Hygiene achten. In den Fesselbeugen<br />

kann sonst schneller eine Mauke (Hautentzündung)<br />

entstehen, wenn sich die Pferde<br />

lange auf feuchten und matschigen Koppeln<br />

aufhalten. Eine „weiße“ Winterwelt sieht natürlich<br />

besonders schön aus. Leider macht jedoch<br />

das Schneefressen einigen Tieren großen<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Dr. Heinrich Klingler<br />

ist Studiendirektor i.R.<br />

und He<strong>im</strong>atkundler aus<br />

Klein-Gerau;<br />

Tel.: 06152-4439<br />

Prestigeverlust durch glanzvolle Hochzeiten<br />

zu kompensieren. Der seinerzeit herrschende<br />

Großherzog Ernst Ludwig hatte eine Schwester<br />

Elisabeth, die 1889 den Großfürsten Sergius<br />

geheiratet hatte; und 1894 verheiratete sich<br />

Zar Nikolaus II. von Russland mit Alix, der<br />

Schwester des Großherzogs. <strong>Das</strong> war die Zarenfamilie,<br />

die 1918 in Jekaterinburg ermordet<br />

worden ist.<br />

Schon lange war es üblich, dass die Zarenfamilie<br />

<strong>im</strong> Sommer einige Wochen in Darmstadt<br />

verbrachte und von da aus Wiesbaden, Mainz<br />

und Bad Homburg besuchte. So musste also<br />

der Bürgermeister seinen „Polizeidiener“, wie<br />

der Ortspolizist genannt wurde, mit einem Säbel<br />

bewaffnet an den Bahnübergang schicken,<br />

um ihn zu überwachen. Heute wäre da eine<br />

Hundertschaft Bundesgrenzschutz nötig.<br />

Spaß. Wird aber<br />

zuviel Schnee aufgenommen,<br />

kann<br />

es dadurch unter<br />

anderem zu Bauch-<br />

Carolin Caprano<br />

ist Tierheilpraktikerin<br />

mit eigener Praxis<br />

in Büttelborn;<br />

Tel.: 06152-9915174.<br />

schmerzen mit Durch fall und Erbrechen (bei<br />

Pferden auch zu Kotwasser bis hin zu Koliken)<br />

und Rachenentzündung kommen. Auch durch<br />

Frostschutzmittel droht Gefahr. Aufgrund des<br />

meist süßlichen Geschmacks werden Reste<br />

von Hunden und Katzen gerne aufgeleckt, und<br />

es kann zu lebensbedrohlichen Vergiftungen<br />

kommen. In einem solchen Fall muss das Tier<br />

unverzüglich zum Tierarzt gebracht werden.<br />

Trotzdem ist viel Bewegung an frischer Luft das<br />

Wichtigste für unsere Tiere, auch <strong>im</strong> Winter.<br />

Tiere haben eine sehr gute Thermoregulation<br />

und deshalb auch bei niedrigen Temperaturen<br />

meist keine Probleme. Wer dem Immunsystem<br />

seines Tieres jedoch zusätzlich ein wenig auf<br />

„die Sprünge helfen“ muss, achtet auf eine ausgewogene<br />

Fütterung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 35


Ausgehtipps<br />

Ausflugstipps<br />

Theater für Kinder<br />

Gudrun Sattler<br />

arbeitet in der Sport- und<br />

Jugendpflege Nauhe<strong>im</strong>;<br />

Tel.: 06152-639238,<br />

gsattler@nauhe<strong>im</strong>.de<br />

Die Sport- und Jugendpflege der Gemeinde<br />

Nauhe<strong>im</strong> bietet auch in diesem Jahr ein<br />

abwechslungsreiches Kinderkulturprogramm<br />

für Familien an. Es sieht u.a. vor: Dienstag,<br />

16.04., 15.00 Uhr Auftritt des Chapiteau<br />

Theaters mit „Niemand ist zu klein, ein Held<br />

zu sein“ (für Kinder ab drei Jahren). Manfred<br />

Kessler erzählt und spielt die spannende<br />

Geschichte vom Gartenzwerg Waldemar, der<br />

aus seinem Gartenalltag ausbricht. Er zieht<br />

in ferne Urwälder, um von nun an frei und<br />

mutig zu leben.<br />

Weitere Infos unter www.chapiteautheater.de.<br />

Der Eintrittspreis beträgt 3,– €<br />

pro Person. Bei Gruppen ab 10 Personen<br />

2,– €. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.<br />

Die Veranstaltung findet <strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>bahnhof<br />

X-Presso, Am Bahnhof 2, in Nauhe<strong>im</strong> statt.<br />

Veranstalter ist die Sport- und Jugendpflege<br />

mit Unterstützung der Seniorenbetreuung<br />

der Gemeinde Nauhe<strong>im</strong> und dem Erzgebirgischen<br />

He<strong>im</strong>atverein e.V. Vorverkaufsstellen:<br />

Grundschule (Schulstraße 8-12), Bürgerbüro<br />

Rathaus (Weingartenstraße 46-50), Kita<br />

Schillerstraße (Schillerstraße 4), Kita Schwanenstraße<br />

(Schwanenstraße 15), Kita Ochsengrund<br />

(Emil v. Behring Str.13), Kita Neckarstraße<br />

(Neckarstraße 7).<br />

Turniertanz in Klein-Gerau<br />

Ereignisreich wird es in Klein-Gerau am<br />

20. April: Die Abteilung Tanzen des SV Klein-<br />

Gerau richtet zum 7. Mal ein Jazz- und Modern-Dance-Turnier<br />

(Regionalliga Süd-Ost) in<br />

der Sporthalle (Heinrich-Engel-Straße) aus. Ab<br />

13 Uhr (Zuschauer-Einlass: 12.30 Uhr) treffen<br />

dort zehn Formationen aufeinander, darunter<br />

erstmalig die bisherige Oberliga-Mannschaft<br />

„PERCUSSION“ des SV Klein-Gerau, die den<br />

vakanten Platz von „JATA“ eingenommen hat;<br />

für den Kreis sind weiter am Start „JOY“ aus<br />

Groß-Gerau und „Cassjovita“ aus Walldorf. Danach<br />

folgt um ca. 16.00 Uhr das 2. Saisonturnier<br />

der Verbandsliga 1 Süd-Ost. In dieser Liga<br />

feiert die Klein-<strong>Gerauer</strong> Formation „CRASH“<br />

ihr Debut! Von zwölf Formationen stammen<br />

vier aus dem Kreis Groß-Gerau. Die Unterstützung<br />

der Fans ist bei diesen Saisonturnieren<br />

sehr wichtig, und der SV Klein-Gerau lädt daher<br />

alle Tanzsport-Anhänger in die Sporthalle,<br />

Heinrich-Engel-Straße, in Klein-Gerau ein.<br />

Ärzteband rockt<br />

Karin Loerzer<br />

ist 1. Vorsitzende der<br />

Abteilung Tanzen <strong>im</strong> SV 1912<br />

Klein-Gerau;<br />

k.loerzer@buettelborn.de<br />

Durch Initiative des Apothekers Fritz Klink<br />

können Fans der Rockmusik am 20. April in der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadthalle ein Musikevent der<br />

besonderen Art erleben. Ab 19 Uhr beginnt ein<br />

Rockmusikabend, bei dem die <strong>im</strong> Jahr 2006<br />

gegründete Ärzteband „Lickin´boyz“ zu den<br />

Höhepunkten gehören wird. Die Band besteht<br />

aus fünf Ärzten, einer Zahnärztin und einem<br />

ehemaligen Pharmareferenten, die stets zugunsten<br />

wohltätiger Einrichtungen spielen. Für<br />

den Auftritt in der Stadthalle übernehmen die<br />

36 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


23. März bis 19. April 2013<br />

Fritz Klink<br />

ist Apotheker in der<br />

Kreisstadt und in Nauhe<strong>im</strong>;<br />

fritzklink@web.de<br />

Bürgermeister Stefan Sauer (Kreisstadt) und<br />

Jürgen Arnold (Trebur) die Schirmherrschaft.<br />

Erstmals wird die Ärztebänd „Lickin´boyz“ <strong>im</strong><br />

Kreis Groß-Gerau auftreten und damit auch ihr<br />

erstes Konzert <strong>im</strong> He<strong>im</strong>atkreis des in Trebur lebenden<br />

Bandmanagers Helmut Golke bestreiten.<br />

Der Eintritt pro Person beträgt 15 Euro,<br />

die vollständig als Spende weitergegeben werden.<br />

Weitere Infos unter www.thelickingboyz.<br />

de; Ticketanfrage: helmutgolke@gmx.de<br />

Inge Schmidt<br />

ist Leiterin des<br />

<strong>Kultur</strong>büros Riedstadt;<br />

kultur@riedstadt.de<br />

Kabarett in Goddelau<br />

Alles andere als kalten Kaffee serviert der Kabarettist<br />

und Parodist Reiner Kröhnert mit seinem<br />

aktuellen Programm „Kröhnerts Krönung“.<br />

Alle Freunde des politisch-satirischen Spotts<br />

sind hierfür am Samstag, 20. April, um 20.00<br />

Uhr, in die Christoph-Bär-Halle Riedstadt-Goddelau<br />

(Pestalozzistraße 4) eingeladen. In der<br />

politischen Satire gilt Kröhnert als ungekrönter<br />

Meister. Die Besucher können am Tonfall, der<br />

Haltung, Artikulation, M<strong>im</strong>ik und Gestik unser<br />

aller Bundeskanzlerin auch dann assoziieren,<br />

wenn der Kabarettist auf die blonde Perücke<br />

verzichten würde. Die treffliche Pointierung gilt<br />

auch für all die anderen Figuren aus der Gegenwart<br />

und der Vergangenheit, die Kröhnert mit<br />

scharfer Analyse und mit beabsichtigten Versprechern<br />

erst aufs Korn und dann genüsslich<br />

auseinander n<strong>im</strong>mt. Insgesamt 21 Parodieopfer<br />

zieht Kröhnert <strong>im</strong> Laufe des Abends sprachlich<br />

und m<strong>im</strong>isch durch den Kakao. Die Kabarettveranstaltung<br />

findet <strong>im</strong> Rahmen der diesjährigen<br />

„KulTour 2013“ und damit in Kooperation<br />

der <strong>Kultur</strong>büros der Büchnerstadt Riedstadt und<br />

des Kreises Groß-Gerau statt und wird durch<br />

die Sparkassen-Stiftung Groß-Gerau gefördert.<br />

Karten gibt es <strong>im</strong> Vorverkauf be<strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>büro<br />

Riedstadt (Tel. 06158-9308412, kultur@riedstadt.de)<br />

oder <strong>im</strong> Bürgerbüro des <strong>Land</strong>ratsamtes<br />

(Tel. 06152–9890).<br />

SPIELPLAN<br />

APRIL<br />

Fr. 05.04. 19:30 KINOCLUB: JESUS OF MONTREAL 3,-<br />

Sa. 06.04. 19:30 FRÜHLINGS ERWACHEN Wedekind / Jugendclub 15,-/12,-<br />

So. 07.04. 18:00 DER EINGEBILDETE KRANKE Molière 15,-/12,-<br />

Di. 09.04. 19:00 LEONCE & LENA Georg Büchner<br />

Gastspiel <strong>im</strong> Stadttheater Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Fr. 12.04. 19:30 EIN BERICHT FÜR EINE AKADEMIE Kafka 12,-/8,-<br />

Sa. 13.04. 19:30 EIN SOMMERNACHTSTRAUM Shakespeare 15,-/12,-<br />

So. 14.04. 18:00 LENZ: SO LEBTE ER HIN Georg Büchner 15,-/12,-<br />

Fr. 19.04. 14:00 LEONCE & LENA Georg Büchner Ausverkauft 15,-/12,-<br />

Fr. 19.04. 19:30 LESUNG: DIE TRUPPE DES MOLIÈRE von G.W. Menzel 3,-<br />

Sa. 20.04. 19:30 LEONCE & LENA Georg Büchner 15,-/12,-<br />

So. 21.04. 18:00 WENN ES ROSEN SIND WERDEN SIE BLÜHEN<br />

Büchner, Weidig & die Revolution (Suhr/Edschmid)<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 37<br />

6,-<br />

15,-/12,-<br />

Fr. 26.04. 19:30 WOYZECK Georg Büchner 12,-/8,-<br />

Sa. 27.04. 19:30 DER BÜRGER ALS EDELMANN Molière 15,-/12,-<br />

So. 28.04. 18:00 DER BÜRGER ALS EDELMANN Molière 15,-/12,-<br />

Di. 30.04. 19:00 AB IN DEN MAI! Theaterfest & Crazy-Show 15,-/12,-<br />

„Ich habe noch eine gewisse Dosis Enthusiasmus zu verbrauchen...“<br />

(Prinz Leonce)<br />

2013 BüchnerBühne Riedstadt * PROGRAMM Januar – April<br />

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Termine<br />

von Kerstin Leicht<br />

Regelmäßige Termine ...<br />

finden Sie auch <strong>im</strong> aktuellen Ver anstal<br />

tungs kalender der Kreisstadt,<br />

erhältlich <strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau<br />

oder unter www.gross-gerau.de<br />

bis 26. April<br />

Ausstellung <strong>im</strong> Schloss Dornberg:<br />

„bezeichnend – gezeichnet“<br />

Karikaturen von Gerold Reichenbach<br />

Die Auswahl der Karikaturen besorgte<br />

die INITIATIVE GG e.V. – seit<br />

40 Jahren bekannt für künstlerische<br />

Aktionen <strong>im</strong> Stadtgebiet und für<br />

Ausstellungen moderner Kunst in<br />

Groß-Geraus Stadtmuseum.<br />

bis 28. April<br />

Mi. u. Sa. 10-12 Uhr<br />

Do. 14-17, So. 13-17 Uhr<br />

Ausstellung: Pecunia non olet<br />

Römische Geldgeschichte <strong>im</strong><br />

Spiegel Groß-<strong>Gerauer</strong> Fundmünzen<br />

(zusammen mit dem Förderverein<br />

Stadtmuseum e.V.) <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

Groß-Gerau, Am Marktplatz 3,<br />

Info-Tel. 06152-716295<br />

bis 2. Mai<br />

5 mal verdichtet. Ausstellung der<br />

Künstlergruppe <strong>im</strong>puls-art in der<br />

Galerie <strong>im</strong> Hofgut Guntershausen,<br />

Kühkopf, Stockstadt. Jana Brion-<br />

Kraft, Volker Hilarius, Elke Jokisch,<br />

Anne-Kathrin Matz und Iris Welker-<br />

Sturm stellen verschiedene Arten<br />

der Vedichtung vor.<br />

Info: www. hofgut-guntershausen.de<br />

bis 31. Mai<br />

<strong>Das</strong> Leben ist eine mystische Blume<br />

Ausstellung von Jana Haft.<br />

Gegenständliche und Phantastische<br />

Malerei, Zeichnungen in Acryl und<br />

Bleistift <strong>im</strong> Rathaus Riedstadt-<br />

Goddelau, Rathausplatz 1,<br />

Info-Tel. 06158-930841<br />

bis 9. Juni<br />

Mi. 10–18, Do. 10-21 Uhr<br />

Fr. bis So. 10 - 18 Uhr<br />

Fotografien von Toni Schneiders<br />

über vier Jahrzehnte lang hat er ent-<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle Termine<br />

von Verbänden, Institutionen, Kunst und <strong>Kultur</strong>. Zuschriften<br />

bitte an: termine@wir-in-gg.de, Fax 06152-52429<br />

scheidend dazu beigetragen die Fotografie<br />

in Deutschland nach 1945 zu<br />

erneuern und zu erweitern. Er ist bekannt<br />

geworden als Gründungsmitglied<br />

der legendären Avantgardegruppe<br />

fotoform (seit 1949) und gehört zu<br />

den wichtigsten Persönlichkeiten der<br />

Nachkriegsfotografie.<br />

Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong>, Zentrum für<br />

Kunst, Ludwig-Dörfler-Allee 9, Tel.<br />

06142-835907, www.opelvillen.de<br />

Jeden Sonntag<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Atelier Derra: Die Werkstattgalerie<br />

von Mario Derra <strong>im</strong> Alten E-Werk in<br />

Gernshe<strong>im</strong> ist jeden Sonntag Nachmittag<br />

für Besucher geöffnet. Bis<br />

Juni sind Lithographien und Kleinbronzen<br />

zu Georg Büchners Werken<br />

zu sehen. Info-Tel. 06258-4828<br />

26. März<br />

jeweils um 17.45 u. 20.15 Uhr<br />

Kommunales Kino Groß-Gerau zeigt<br />

den Film: „Kriegerin“. Regissseur<br />

und Drehbuchautor David Wendt<br />

recherchierte viele Jahre über das<br />

brisante Thema Rechtsextremismus<br />

in der heutigen Jugend, um einen<br />

Film zu schaffen, der das Milieu und<br />

seine Charaktere realistisch darstellt.<br />

Vorführung <strong>im</strong> Lichtspielhaus GG,<br />

Mittelstr. 2, Info-Tel. 06152-2521<br />

statt 59,-€<br />

aktuell nur<br />

49,-€<br />

28. März<br />

20.00 Uhr<br />

“The Beatshots“ und Support<br />

„Messer Brüder“ Postpunk und Elektro<br />

aus Darmstadt <strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>café GG,<br />

Info-Tel. 06152-53551<br />

29. März<br />

14.00 Uhr<br />

Osterpreisskat: Skatclub Ried-As<br />

Dornhe<strong>im</strong> in der Riedhalle Dornhe<strong>im</strong>,<br />

Info-Tel. 06152-59955<br />

30. März<br />

20.00 Uhr<br />

Release-Konzert mit „Dragonsfire“<br />

zu Gast <strong>im</strong> Jugendhaus Riedstadt-<br />

Goddelau, Weidstraße 19a,<br />

Info: www. riedstadt.de<br />

31. März und 1. April<br />

10.00 Uhr<br />

Gottesdienst Ostersonntag und<br />

-montag mit Abendmahl und Taufen<br />

in der Ev. Stadtkirche Groß-Gerau,<br />

An der Kapelle 10. Tel. 910280<br />

6. April<br />

14.00 Uhr<br />

Pecunia non olet<br />

Führung durch die Ausstellung mit<br />

Werner Jährling und Bernd Mertens<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />

Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />

15.00 Uhr<br />

He<strong>im</strong>at und Geschichtsverein<br />

<strong>im</strong> Gespräch: Blicke auf Dornhe<strong>im</strong><br />

und Umgebung. Der Dornhe<strong>im</strong>er<br />

Maler, Georg Kleinböhl zeigt zu<br />

diesem Thema seine Bilder.<br />

Info-Tel. 06152-57499<br />

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• Hautdiagnose<br />

• Reinigung und Augenbrauenstyling<br />

• Tiefenreinigung mit Peeling und Bedampfer<br />

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werden mit Ultraschall eingeschleust<br />

• Intensivpflegemaske<br />

• Verwöhnmassage<br />

und entsprechende Abschlusspflege<br />

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38 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


26. März<br />

bis 27. April<br />

6. April<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Erzählcafé von Frauen für Frauen<br />

<strong>im</strong> Vortragssaal Altes Amtsgericht,<br />

Darmstädter Str. 31, Groß-Gerau.<br />

Veranst.: Frauenorganisation<br />

Ahmadiyya Musl<strong>im</strong> Gemeinde.<br />

Info-Tel. 01778933686<br />

7. April<br />

11.00 Uhr<br />

“Judenhetze <strong>im</strong> Schaufenster“<br />

Pogrom am 1. April 1933. Jüdisches<br />

Leben in Südhessen.<br />

Veranstaltung: Förderverein jüdische<br />

Geschichte und <strong>Kultur</strong> <strong>im</strong> Kreis Groß-<br />

Gerau e.V. Der Vortrag findet in der<br />

Ehem. Synagoge Erfelden, Neugasse<br />

43 in Riedstadt-Erfelden statt.<br />

18.00 Uhr<br />

„Georg Büchner als Erotiker“<br />

Referent: Matthias Gröbel (Vorsitzender<br />

der Georg Büchner Gesellschaft,<br />

Marburg. Benefizvortrag in der Kunstgalerie<br />

Büchnerhaus, Weidstr. 9,<br />

Riedstadt, Info-Tel. 06158-930841<br />

11. April<br />

15.00 Uhr<br />

Rüdi und die Notenbande<br />

Kindermitmachkonzert ab 4 Jahren<br />

<strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>café Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 06152-53551<br />

19.30 – 21.30 Uhr<br />

Lesung: Ein Leben für die Migration<br />

mit Delio Miorandi und Claus Langkammer<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum GG, Am<br />

Marktplatz 3. Veranst.: KVHS, Stadtmuseum,<br />

DGB-Ortsverband, <strong>Kultur</strong>café<br />

e.V., Centro Italiano u. Ausländerbeirat.,<br />

Info-Tel. 06152-1870108<br />

12. April<br />

18.00 Uhr<br />

Frühlingserwachen in Groß-Gerau.<br />

Veranst.: Stadt und Gewerbeverein<br />

Groß-Gerau (siehe S. 23).<br />

13. April<br />

20.00 Uhr<br />

Arven und Effloresce<br />

zu Gast <strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>café Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 06152-53551<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

13. April<br />

11.30 – 17.30 Uhr<br />

Workshop mit Zoya Sadri:<br />

Figürliches Zeichnen. Veranstalter:<br />

KUBA Kunstbande e.V. Im Kunstatelier,<br />

Mainzer Straße 21,<br />

Info u. Anm.: 0179-2214943<br />

14. April<br />

18.00 Uhr<br />

Der Beitrag der Brüder Georg und<br />

Ludwig Büchner zur Religionskritik.<br />

Referent: Dr. Dr. Joach<strong>im</strong> Kahl, Marburg.<br />

Benefizvortrag in der Kunstgalerie<br />

am Büchnerhaus, Weidstr. 9,<br />

Riedstadt, Info-Tel. 06158-930841<br />

15. April<br />

Von der Zusammenarbeit der Constitutionellen<br />

und ehrlichen Leuten<br />

– Weidig, Büchner und ihre gemäßigten<br />

Verbündeten. Referent: Joach<strong>im</strong><br />

Franz, Mannhe<strong>im</strong>. Benefizvortrag in<br />

der Kunstgalerie am Büchnerhaus,<br />

Weidstraße 9, Riedstadt-Goddelau,<br />

Info-Tel. 06158-930841<br />

17. April<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Versicherungsschutz <strong>im</strong> Ehrenamt.<br />

Aus dem Programm: „Fit fürs Ehrenamt“<br />

mit Dozentin: Dr. Karin Stiehr<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt Groß-Gerau,<br />

Wilhelm Seipp-Straße 4.<br />

Veranst.: KVHS-Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 06152-1870108<br />

19.00 Uhr<br />

<strong>Kultur</strong>stammtisch <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

GG, Am Marktplatz 3. Veranstalter:<br />

Wir-<strong>Magazin</strong>, wir@wcschmitt.de<br />

17. und 24. April<br />

17.00 – 21.30 Uhr<br />

Kochen mit Heinrich Ilsen:<br />

Kochen für Freunde und Gäste.<br />

Info und Anm. unter: 06152-18700<br />

18. April<br />

Verleihung Groß-<strong>Gerauer</strong> Jungunternehmerpreis<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

der Stadt Groß-Gerau und der Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau (mit Unterstützung<br />

des Wir-<strong>Magazin</strong>s).<br />

19.00 Uhr<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Nachtwächterführung<br />

<strong>im</strong> Altstadtquartier mit dem Stegreifkomödianten<br />

Peter Dinkel. Anmeldung<br />

unter Tel. 06152-716295<br />

19.00 Uhr<br />

Infoabend Chirurgie Rhein-Main:<br />

Moderne Handchirurgie.<br />

Referenten: Dr. med. Robert Porcher,<br />

Dr. med. Konrad Haßelbacher,<br />

Dr. Georg Janda, Dr. med. Thomas<br />

Wiederspahn-Wilz <strong>im</strong> Alten Amtsgericht<br />

Groß-Gerau, Darmstädter<br />

Str. 31. Info: 069-9543160,<br />

www.fup-kommunikation.de<br />

www.wir-in-gg.de<br />

20. April<br />

11.15 – 13.30 Uhr<br />

Workshop mit Zoya Sadri:<br />

Sandbilder, Veranst.: KUBA Kunstbande<br />

e.V. Im Kunstatelier, Mainzer<br />

Str. 21, Info: 0179-2214943<br />

13.00 – 16.00 Uhr<br />

Kinderkrippe Tausendfüssler:<br />

Tag der offenen Tür, Rheinstr. 10,<br />

Dornhe<strong>im</strong>, Info: 06152-9563372,<br />

www.taz-gg.de<br />

20.00 Uhr<br />

KröhnertsKrönung Kabarett mit<br />

Reiner Kröhnert in der Christoph-<br />

Bär-Halle, Pestalozzistr. 4, Riedstadt,<br />

Info-Tel. 06158-930841<br />

20.00 Uhr<br />

Akustik-Festival mit mehreren<br />

Bands und Künstlern <strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>café<br />

GG, Info-Tel. 06152-53551<br />

21. April<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Trommelworkshop mit Charly<br />

Wambold <strong>im</strong> Alten Amtsgericht,<br />

Groß-Gerau, Darmstädter Str. 31,<br />

Info-Tel. 01775047484<br />

15.00 Uhr<br />

Familensonntag in den Opelvillen<br />

Rüsselshe<strong>im</strong> mit Führungen durch<br />

die aktuelle Ausstellung für Kinder<br />

und Erwachsene.<br />

Info unter: www.opelvillen.de<br />

17.00 Uhr<br />

Jubiläumskonzert mit dem<br />

Don Kosaken Chor Serge Jaroff<br />

unter der Leitung von Wanja Hlibka<br />

in der Kath. Pfarrkirche Büttelborn<br />

in Zusammenarbeit mit dem MGV<br />

Liederkranz Büttelborn.<br />

Info: www.liederkranz-buettelborn.de<br />

23. April, Welttag des Buches<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung mit Felicitas Hoppe<br />

(Büchnerpreisträgerin 2012) die<br />

Autorin präsentiert ihren aktuellen<br />

Roman „Hoppe“ <strong>im</strong> Musischen Zentrum<br />

der Martin-Niemöller-Schule<br />

Riedstadt. Info-Tel. 06158-930841<br />

27. April<br />

20.00 Uhr<br />

Comedy-Duett mit Özcan Cosar und<br />

Faisal Kawusi <strong>im</strong> <strong>Kultur</strong>café GG, Info-Tel.<br />

06152-53551<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 39


Schaufenster<br />

zusammengestellt von Tina Jung und Kerstin Leicht<br />

Gewerbeverein Groß-Gerau 1865 e.V.<br />

Neuer Vorstand gewählt<br />

Auf der Tagesordnung der jüngsten Jahreshauptversammlung des Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Gewerbevereins stand u.a. die Wahl eines neuen Vorstands. Gewählt<br />

wurden (v.l.n.r.): Peter von der Bank, Thomas Müller, Oliver Stähler, Jens<br />

Armbrust, Kristian Straub (Rechner), Marcus Heidenreich, Jörg Leinekugel<br />

(stv. Vors.), Yvonne Seibert, Sascha Maské (Geschäftsführer), Michael Lämmermann<br />

(Vorsitzender) und Michael Schleidt (stv. Vors.).<br />

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Menschen mit Bewegungseinschränkungen<br />

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günstige Konditionen. In Zusammenarbeit<br />

mit „Handicap Mobil“,<br />

einer Spezialfirma für Fahrzeugumrüstungen<br />

informierte das Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Autohaus am 15. und 16. März über<br />

zahlreiche Fahrhilfen und mögliche<br />

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Freiheit und Lebensqualität, auf die<br />

auch behinderte Menschen nicht verzichten<br />

müssen. So bieten die Umrüstungsexperten<br />

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Situation. Weitere Infos bei:<br />

VW Lämmermann, Tel. 06152-93180<br />

www.vw-laemmermann.de<br />

Natürlich schön:<br />

Beauty-<br />

Workshops<br />

Ab April startet eine neue Beauty-<br />

Workshopreihe bei In Due, dem<br />

Friseursalon in Groß-Gerau. Die Friseurmeisterin<br />

Leonarda Crapis Gallo<br />

ist ausgebildete Beautyberaterin und<br />

Make-up-Stylistin. Sie bietet in ihrem<br />

Salon seit einigen Jahren Workshops<br />

an, in denen die TeilnehmerInnen in<br />

einfachen Schritten lernen, wie man<br />

einen sicheren, individuellen Stil entwickelt<br />

und pflegt. Wichtig ist der<br />

Beraterin, dass bei der Wahl der Garderobe,<br />

opt<strong>im</strong>alen Farben, der Frisur<br />

und des Make-ups <strong>im</strong>mer die natürliche<br />

Schönheit unterstrichen wird.<br />

“Guter Stil zeigt, wer wir sind und<br />

verkleidet nicht. Outfit und Makeup<br />

sollen die Persönlichkeit und den<br />

Menschen in seinem Wohlbefinden<br />

und Selbstbewusstsein stärken”, sagt<br />

Leonarda Crapis Gallo. Bei In Due finden<br />

kostenfreie Salonabende statt:<br />

dann gibt die Expertin Profitipps und<br />

eine Übersicht zu allen Beauty-Themen.<br />

Alle aktuellen Termine liegen <strong>im</strong><br />

Friseursalon In Due aus.<br />

Fragen Sie auch nach dem neuen<br />

Beauty-Workbook.<br />

Tel. 06152.57596, www.indue.de<br />

40 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Marika Peters & Ursula Fiorino<br />

Gesundheit in<br />

guten Händen<br />

Die Heilpraxis in Leehe<strong>im</strong>, in der Kirchstraße 20,<br />

ist eine Praxisgemeinschaft, die <strong>im</strong> Oktober 2009<br />

gegründet wurde. Hier arbeiten seit Januar 2013<br />

die Heilpraktikerinnen Marika Peters und Ursula<br />

Fiorino.<br />

Marika Peters ist seit 2006 Heilpraktikerin, zunächst<br />

in Wolfskehlen und seit 2009 in Leehe<strong>im</strong>.<br />

Ihre Praxisschwerpunkte sind Schmerzbehandlung,<br />

vor allem des Bewegungsapparats, Stressbewältigung,<br />

Burn-Out, Behandlung von Allergien,<br />

Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis<br />

und Akne sowie Wechseljahresbeschwerden.<br />

Sämtliche Therapiemaßnahmen finden ganzheitlich<br />

statt, dabei bedient sie sich verschiedener<br />

Therapieformen. Es werden Ernährungsgewohnheiten<br />

unter die Lupe genommen, Konstitution und<br />

Disposition des Patienten mittels Augendiagnose<br />

festgestellt, die körperliche, seelische, emotionale<br />

und intuitive Energie durch ein sogenanntes Reba-Testgerät<br />

ermittelt und bewertet. Aus den gewonnenen<br />

Erkenntnissen entsteht ein individuelles<br />

Therapiekonzept für den Patienten.<br />

Ursula Fiorino ist seit 30 Jahren Medizinisch-technische<br />

Assistentin in der Radiologie und seit 2011<br />

Heilpraktikerin. Sie hat bereits in 2 Naturheilpraxen<br />

Erfahrungen gesammelt. Ihre Praxisschwerpunkte<br />

sind Wirbelsäulenbehandlung, individuelle<br />

Ernährungsberatung und intuitive Energiearbeit,<br />

um die Selbstheilungskraft des Patienten anzuregen.<br />

Mit Hilfe des Muskeltests werden die benötigten<br />

Heilmittel ausgetestet und deren Wirkung<br />

opt<strong>im</strong>iert. Zusätzlich werden zur Gesundheitsvorsorge<br />

auch Leber- und Nierenreinigung sowie<br />

Parasitenausleitung angeboten.<br />

<strong>Das</strong> Praxisangebot umfasst weiterhin Workshops zu<br />

den Themen Schüßler Salze, Homöopathie, naturheilkundliche<br />

Hausapotheke und gesunde Lebensführung.<br />

Außerdem werden Entspannungskurse<br />

und Traumreisen mit Klangschalen angeboten.<br />

Am Tag der offenen Tür am 27. April 2013 können<br />

Sie sich von 15.00 – 18.00 Uhr über verschiedene<br />

Therapiemethoden informieren und kosten lose<br />

Tests zur Körperenergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

machen.<br />

Die Heilpraktikerinnen Marika Peters, Tel. 06158-<br />

7476868 und Ursula Fiorino, Tel. 0175-9239951<br />

freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 41


Trebur. Die Wahl ist entschieden:<br />

neuer Bürgermeister in Trebur und<br />

Nachfolger von Jürgen Arnold wird<br />

Carsten Sittmann (CDU), der 52,5<br />

Prozent der abgegebenen St<strong>im</strong>men<br />

erhielt und gegenüber Barbara Fuchs<br />

(GLT) die Oberhand behielt. Die<br />

Wahlbeteiligung lag bei nur 48,9<br />

Prozent.<br />

Kreisstadt. Stephan Friedl (siehe<br />

auch <strong>WIR</strong> Nr. 159) ist neuer <strong>Kultur</strong>amtsleiter<br />

und damit Nachfolger des<br />

verstorbenen Heinz Reinhardt.<br />

Kreis Groß-Gerau. Rita Schmiele,<br />

Riedstadt, hat als Nachfolgerin von<br />

Thomas Schell (Bürgermeister in<br />

Biebeshe<strong>im</strong>) den Vorsitz der SPD-<br />

Kreistagsfraktion übernommen.<br />

Nauhe<strong>im</strong>. Eine Delegation, u.a.<br />

bestehend aus Bürgermeister Jan<br />

Fischer, dem Vorsitzenden der<br />

„Kommission für kommunale Partnerschaften“<br />

Wolfgang Schmall und<br />

der <strong>im</strong> Vorstand für die Partnerschaft<br />

mit Born zuständige Gerhard Kunz,<br />

besuchte die niederländische Partnergemeinde,<br />

um zu klären, wie sich<br />

die weitere Zusammenarbeit gestalten<br />

solle und ob man bereits 2014<br />

ein Europafest in Nauhe<strong>im</strong> veranstalten<br />

könne.<br />

Kurz & bündig<br />

von W. Chr. Schmitt<br />

Von Nachfolgern, Integration<br />

und Umwelt-Eulen<br />

Büttelborn. „Nachdem während der Gemeindevertretersitzung auch die Gültigkeit<br />

der Bürgermeister-Direktwahl offiziell bestätigt wurde“, so liest es sich in<br />

der Pressemitteilung, „überreichte Helmut Gölzenleuchter (l.) dem neugewählten<br />

Bürgermeister Andreas Rotzinger einen Blumenstrauß“.<br />

Kreisstadt. Der erstmals verliehene „Integrationspreis“ des Ausländerbeirats<br />

und der Stadt Groß-Gerau ging an Hawo Mohammed Abdulle, Vorsitzende<br />

des Vereins „Internationale Frauencafés Groß-Gerau und Umgebung“, die seit<br />

vielen Jahren mit der Familie in Deutschland lebt und sich auf vielfältige Weise<br />

für ein besseres Miteinander von Menschen aller Nationalitäten einsetzt; auf<br />

unserem Foto ist sie zusammen mit Bürgermeister Stefan Sauer (r.) und dem<br />

Vorsitzenden des Ausländerbeirats Adil Papak zu sehen.<br />

Kreisstadt. „Erfreut über das lebhafte Interesse an der Ausschreibung des<br />

Jungunternehmerpreises zeigen sich die Organisatoren des Wettbewerbs,<br />

Kreisstadtverwaltung und Kreissparkasse Groß-Gerau“, so die Information<br />

aus der Pressestelle, aus der ferner zu entnehmen ist, dass „insgesamt 22<br />

Jungunternehmer aus mannigfachen Branchen“ ihre Unterlagen fristgerecht<br />

eingereicht haben und dass „die öffentliche Bekanntgabe des Preisträgers für<br />

Donnerstag, 18. April, vorgesehen“ sei.<br />

Kreisstadt. Walter Endner, Vorsitzender<br />

des TV 1846 Groß-Gerau<br />

sowie Vorstandsmitglied <strong>im</strong> Verein<br />

„Lichtblick e.V.“, ist nach 43 Jahren<br />

bei der Kreissparkasse in verschiedenerlei<br />

Funktionen in den Ruhestand<br />

gewechselt.<br />

Kreis Groß-Gerau. Sabine Bächle-<br />

Scholz (Bischofshe<strong>im</strong>), Mitglied <strong>im</strong><br />

Hessischen <strong>Land</strong>tag, ist als Kreis-<br />

Vorsitzende der Christlich Demokratischen<br />

Arbeitnehmerschaft (CDA) in<br />

ihrem Amt bestätigt worden.<br />

Kreis Groß-Gerau. An „über 60.000<br />

ehrenamtlich Engagierte <strong>im</strong> Kreis“,<br />

richtet sich die Einladung zur Teilnahme<br />

am „Deutschen Bürgerpreis“,<br />

die bis spätestens 30.Juni erfolgen<br />

sollte. Weitere Infos und Bewerbungsunterlagen<br />

bei der Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau (Ellen Maus, Tel.:<br />

06152-713293 oder PR@KreissparkasseGrossGerau.de)<br />

bzw. unter<br />

www.deutscher-Buergerpreis.de.<br />

Kreisstadt. Von einer „Schneeschuhwoche“<br />

der NaturFreunde Groß-<br />

Gerau <strong>im</strong> Bayrischen Wald schickte<br />

uns Wanderwart Horst Hartmann<br />

dieses an den zurückliegenden Winter<br />

erinnernde Foto.<br />

Nauhe<strong>im</strong>. Mitglieder der örtlichen<br />

CDU besuchten die Frankfurter<br />

Commerzbank-Arena – mit dabei<br />

u.a. Bürgermeister Jan Fischer, die<br />

CDU-Gemeindeverbands-Vorsitzende<br />

Judith Nientied, die <strong>Land</strong>tagsabgeordnete<br />

Sabine Bächle-Scholz sowie<br />

der 2. Vorsitzende des Vereinsrings<br />

Peter Ziemainz.<br />

42 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Worfelden. Nachdem bei der Sitzung der Gemeindevertretung <strong>im</strong> Bürgerhaus<br />

Gabriele Haßler mit Überreichung der Ernennungsurkunde offiziell ihr Amt als<br />

Erste Beigeordnete (in der Nachfolge von Thomas Laut) antrat, stellte sich der<br />

Gemeindevorstand dem Fotografen mit (v.l.) Kurt Sauerborn, Stefan Fromm,<br />

Gerd Reinhe<strong>im</strong>er, Gabriele Haßler, Heinz J. Sandner und dem amtierenden<br />

Bürgermeister Horst Gölzenleuchter.<br />

Mörfelden/Walldorf. Auf der Jahreshauptversammlung des BUND Kreisverband<br />

Groß Gerau <strong>im</strong> „Goldenen Apfel“ wurden mit der „Umwelteule“ wegen<br />

ihres besonderen Engagements für die Umwelt ausgezeichnet: MdL Ursula<br />

Hammann sowie die BI Büttelborn21; unser Foto zeigt (v.l.) Werner Muster<br />

(BUND Kreisverband), Ursula Hammann, Henner Gonnermann (BUND Kreisverband),<br />

Gerlind und Armin Hanus (Bürgerinitiative Büttelborn21).<br />

Büttelborn. Offenbar viel Spaß hatten Gäste der Kurzzeitpflege des Zentrums<br />

für Gemeinschaftshilfe, als eine Gruppe aus der Kita Platanenstraße ihnen in<br />

Sachen „Generationentreff“ einen Besuch abstattete.<br />

Kreisstadt. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU/<br />

CSU hat den Deutschen Mittelstandspreis 2013 in Berlin u.a. an Denny Kunkel,<br />

Geschäftsführer und Inhaber der „letterei.de“, verliehen; unser Foto zeigt<br />

(v.l.) Hans-Dieter Lehnen (MIT-Hauptgeschäftsführer), Dr. Josef Schlarmann<br />

(MIT-Bundesvorsitzender), Denny Kunkel (Preisträger) und Hartmut Schauerte<br />

(Parlamentarischer Staatssekretär a.D. und Vorsitzender der Jury).<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 43


Kurz & bündig<br />

von W. Chr. Schmitt<br />

Kreis Groß-Gerau. Johannes von Richthofen (Kreisstadt) ist zum neuen Kreis-Vorsitzenden der Jungen<br />

Union gewählt worden und stellte sich hernach (Bildmitte) zum Gruppenbild samt Vorstand, dem angehören:<br />

als stellv. Vorsitzende Franziska Siegl (Nauhe<strong>im</strong>) und Michael Trock (Gernshe<strong>im</strong>); Schatzmeister:<br />

Tomasz Kuswik (Ginshe<strong>im</strong>-Gustavsburg), Schriftführer: Niklas Flörsch (Trebur), Geschäftsführer: Ingo<br />

Kalweit (Bischofshe<strong>im</strong>) sowie als Beisitzer Saskia Döringer (Groß-Gerau), Kevin Eufinger (Mörfelden-Walldorf),<br />

Julia Hartmann (Groß-Gerau), Max Hochstätter (Büttelborn), T<strong>im</strong> Kreutzmann (Groß-Gerau), Sebastian<br />

Kudra (Ginshe<strong>im</strong>-Gustavsburg), Yann Müller (Gernshe<strong>im</strong>) und Sebastian Schmitt (Bischofshe<strong>im</strong>).<br />

Kreis Groß-Gerau. Ehrenbriefe aus der Hand von <strong>Land</strong>rat Thomas Will (2.v.l.) und Erstem Kreisbeigeordneten<br />

Walter Asthe<strong>im</strong>er (l.) konnten <strong>im</strong> Georg-Büchner-Saal neun verdiente Persönlichkeiten in<br />

Empfang nehmen (v.l.): Siegried Pischl, Joach<strong>im</strong> Hartmann, Angela Schulz, Anja Wolf-Blanke, Ruth<br />

Staab, Gustav Walter, Rolf Bender, Norbert Drodt und Erwin Groß.<br />

Kreis Groß-Gerau. Unser Bild zeigt die bei der Kreissportlerehrung in Walldorf gekürten Sportler des<br />

Jahres 2013, v.l.n.r. <strong>Land</strong>rat Thomas Will, Renate Gotthold, stellv. Sportkreisvorsitzende, Heiko Dennert<br />

vom Vorstand der Kreissparkasse Groß-Gerau, K<strong>im</strong>berly Kuschmann, Sebastian Deeg, Vanessa<br />

Steinmetz, Fabian Fischer (alle TG Rüsselshe<strong>im</strong>, Mannschaft des Jahres), Walter Massing (Altrheinschützen<br />

Ginshe<strong>im</strong>, Sportler des Jahres), Philipp Forstner (SV Blau Gelb Groß-Gerau, Nachwuchstalent<br />

des Jahres), Dr. Corinna Hein (SKV Mörfelden, Sportlerin des Jahres), Erster Kreisbeigeordneter Walter<br />

Asthe<strong>im</strong>er und Sportkreisvorsitzender Wolfgang Glotzbach.<br />

44 <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

207


Kreis Groß-Gerau. Gerold Reichenbach, für den Wahlkreis zuständiger SPD-<br />

Bundestagsabgeordneter, hat uns ein Foto zukommen lassen, das ihn (links)<br />

be<strong>im</strong> Besuch des Flüchtlingslagers Zaàtari in Jordanien zeigt.<br />

Kreisstadt. Morris Spielmann (Bildmitte), Ausbildungsbeauftragter des THW<br />

Groß-Gerau, ist mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet worden und erhielt<br />

anschließend von Klaus Meinke (re.) und Dr. Henning Müller (beide Ortsvereins-Führung)<br />

einen vergoldeten THW-Helm mit angebrachter Funkantenne.<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

Kreisstadt. In den Räumen des<br />

Integrations-Fachdienstes (IFD)<br />

in der Darmstädter Straße 77 ist<br />

neben dem Sozialpsychiatrischen<br />

Verein (SPV) nun auch Pro Familia<br />

untergebracht – was Andrea Gürke<br />

(Geschäftsführerin Pro Familia) und<br />

Peter Hüttenberger (SPV-Bereichsleiter)<br />

mit diesem Foto belegen.<br />

Trebur. Der Elternverein Rappelkiste hat bei seiner Jahreshauptversammlung einen<br />

neuen Vorstand gewählt, dem nun angehören (v.l.): Bettina Krause-Ludolph<br />

(Beirat Untervermietung), T<strong>im</strong>o Hartmann (Kassierer), Nadine Müller (1. Vorsitzende),<br />

Stella-Marie Weller (Schriftführerin), Melanie Lösch (2. Vorsitzende).<br />

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Wirtschaftsmediatorin<br />

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Heilberufebereich (IFU / ISM gGMBH)<br />

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Tel. 0 61 52 / 93 04-0 . Fax: 0 61 52 / 93 04-44<br />

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<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 45


46<br />

Bilderkiste (38)<br />

von Alfred Neumann<br />

Einst gesegnet<br />

mit Alleen<br />

Zum Thema „Alleen in der Kreisstadt“ schreibt Alfred<br />

Neumann: Groß-Gerau hatte einst zwei Kastanienalleen,<br />

eine nach Norden bis zum Woogsdamm, die andere nach<br />

Süden bis zur Fasanerie. Die heutigen Fotos zeigen die südliche<br />

Allee; das Foto mit dem Schw<strong>im</strong>mbad ist von 1937,<br />

die Luftaufnahme von etwa 1954. Die Kastanien mussten<br />

der Straßenverbreiterung weichen; die letzten Kastanien<br />

wurden <strong>im</strong> Frühjahr 1974 gefällt.<br />

Alfred Neumann<br />

ist passionierter Sammler und<br />

verfügt über weit mehr als tausend<br />

historische Dokumente zur<br />

Geschichte der Kreisstadt.<br />

Tel.: 06152-40624<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 207


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Auf die Heuschnupfen-<br />

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Frauen mit Kinderwunsch oder Schwangere, die Folsäure nicht<br />

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deckt den erhöhten Vitaminbedarf, fördert so während den<br />

ersten 12 Schwangerschaftswochen die Entwicklung Ihres Kindes.<br />

Für Druckfehler und Irrtümer keine Haftung. ** UAVP: Unverbindliche Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH). Stand 08.01.2013<br />

* Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

***Bei Kauf von Vividrin® akut Augentropfen aus diesem Angebot erhalten Sie 1 Vividrin® hypoallergenes Shampoo, 75 ml gratis dazu. Solange Vorrat reicht.<br />

Wolfsberg-<br />

Apotheke<br />

Apothekerin Birgit Klink<br />

Ärztehaus - Waldstr. 49, 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />

Tel. 06152-660188, Fax 61712<br />

23. März bis 19. April 2013<br />

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Bietet eine opt<strong>im</strong>ale Folatversorgung auch für die 50 % der Frauen,<br />

die Folsäure nicht opt<strong>im</strong>al umwandeln können, und wirkt sich<br />

positiv auf den Schwangerschaftsverlauf aus. Die Aufnahme von<br />

DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns<br />

und der Augen des ungeborenen und gestillten Babys bei.<br />

Apothekerin Birgit Klink<br />

Königstädter Str. 38, 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />

Tel. 06152-6748, Fax 6087<br />

Vividrin® akut Augentropfen<br />

Die schnelle Akut-Hilfe bei Heuschnupfen<br />

GRATIS:<br />

1 Vividrin®<br />

hypoallergenes<br />

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Erwachsene und Schulkinder.<br />

Wirksto: Azelastinhydrochlorid.<br />

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Bären-Apotheke<br />

<strong>im</strong> Helvetia Parc<br />

Vividrin® akut Nasenspray<br />

Die schnelle Akut-Hilfe bei Heuschnupfen<br />

Vividrin® akut Azelastin Nasenspray, 5 ml*<br />

Die schnelle Lösung bei allergisch bedingten Nasenbeschwerden<br />

(z. B. kribbelnde, laufende Nase) für<br />

Erwachsene und Schulkinder. Ohne Konservierungsstoe.<br />

Wirksto: Azelastinhydrochlorid.<br />

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Apotheken<br />

Apothekerin Birgit Klink<br />

Helvetiastraße 5, 64521 Groß-Gerau<br />

Tel. 06152-1875740, Fax 1876273 e-mail: helvetiaapo-gg@t-online.de<br />

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