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FERAN - Wickeder Westfalenstahl GmbH

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<strong>FERAN</strong>®<br />

Ein Werkstoff mit ganz besonderen Eigenschaften<br />

Seite 4<br />

Rückblick | Ausblick<br />

Seite 2<br />

Gute Ideen machen<br />

sich bezahlt<br />

Seite 3<br />

Award für Hendrickson<br />

Seite 6<br />

Newsflash<br />

Seite 8<br />

Die Firmenzeitschrift<br />

von <strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong><br />

Ausgabe 1/11


2<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kunden,<br />

liebe Mitarbeiter.<br />

Dank der Treue unserer Kunden sowie<br />

der guten Geschäftsentwicklung<br />

ist das Jahr 2010 für die gesamte<br />

<strong>Wickeder</strong>-Gruppe erfolgreich gewesen.<br />

Nach dem Krisenjahr 2009 hatte<br />

wohl niemand mit einer solch schnellen<br />

Belebung der Märkte rechnen können<br />

– vor allem auch nicht mit derart<br />

steigenden Zahlen in der Weltautomobilproduktion<br />

sowie den Zuwächsen<br />

in der Elektroindustrie und dem<br />

Maschinenbau.<br />

Bei den Produkten von <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong> und Engineered Materials<br />

Solutions hat sich die positive<br />

Entwicklung des Jahres 2010 im zurück<br />

liegenden ersten Quartal dieses<br />

Jahres weiter fortgesetzt.<br />

Über zwei der Produkte, die in der<br />

Automobilindustrie verwendet werden,<br />

erfahren Sie in dieser news-Ausgabe<br />

mehr: den Werkstoff <strong>FERAN</strong> ® , der<br />

Plattierung aus Aluminium und Stahl,<br />

sowie den Verbund Aluminium-Edelstahl<br />

als Material für amerikanische<br />

LKW-Stoßstangen.<br />

Um Ihnen einen gleichbleibend hohen<br />

Servicegrad zu bieten, baut <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong> seine globale Präsenz<br />

kontinuierlich aus. Nach China, Indien<br />

und Südamerika freuen wir uns, die<br />

Präsenz in einem weiteren stark wachsenden<br />

Markt, der Türkei, zu etablieren.<br />

So haben wir mit der Firma Nazal<br />

eine neue Vertretung in Istanbul gefunden.<br />

Im Bereich Konfektionierung werden<br />

wir ab Jahresmitte über eine neue<br />

Längsteilanlage mit angeschlossener<br />

Verpackungslinie verfügen. Hiermit<br />

können Dicken zwischen 0,2 und 3 mm<br />

bei Fertigbreiten von 20 – 1 050 mm<br />

zugeschnitten werden.<br />

Parallel zu dem Aufstellen der Längsteilanlage<br />

wird ein Hallenausbau vorgenommen.<br />

Dieser erweitert den Versandbereich<br />

und wird ebenfalls bis<br />

zum Sommer fertig gestellt sein.<br />

Zu Sommerbeginn, vom 6. bis 9. Juni,<br />

öffnet dann die Messe Blechexpo<br />

in Stuttgart wieder ihre Türen. Dazu<br />

möchten wir Sie herzlich einladen und<br />

freuen uns, Sie, liebe Kunden, an dem<br />

Stand von <strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> zu<br />

begrüßen. Sie finden uns in Halle 4,<br />

Stand 4306.<br />

Viel Freude beim Lesen dieser ersten<br />

news-Ausgabe in 2011 wünschen<br />

Ihnen<br />

Ihre<br />

Dr. Jürgen Platt Dirk Barschkett


Gute Ideen<br />

Gute Ideen machen sich bezahlt<br />

Das Betriebliche Vorschlagswesen hat bei <strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> eine lange Tradition –<br />

Jetzt winkt sogar die doppelte Prämie<br />

Gute Ideen sind immer willkommen:<br />

Ob es nun Betriebliches Vorschlagswesen<br />

oder Ideenmanagement genannt<br />

wird, Ideen aus der eigenen<br />

Arbeitserfahrung als Verbesserungsvorschlag<br />

einzubringen, hat bei <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong> eine mehr als<br />

30-jährige Tradition. Und das beweisen<br />

auch die folgenden Zahlen deutlich,<br />

denn mehr als 850 Ideen wurden<br />

in den vergangenen zehn Jahren als<br />

Verbesserungsvorschlag eingereicht.<br />

Ideen zur Verbesserung von Arbeitssicherheit<br />

und Umweltschutz waren dabei<br />

genauso zu finden wie Vorschläge<br />

zur Einsparung von Energie und Material.<br />

Die Optimierungen von Abläufen<br />

und Prozessen führten sowohl zu Arbeitserleichterungen<br />

als auch zu deutlichen<br />

Steigerungen der Produktivität.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />

denn insgesamt führten die Vorschläge<br />

zu Einsparungen von mehr<br />

als 1,1 Millionen Euro für <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong>. Die „Ideen-Produzenten“<br />

erhielten hierfür insgesamt über<br />

270 000 Euro als Prämie. Und dass<br />

sich gute Teamarbeit auch bei den<br />

Verbesserungsvorschlägen auszahlt,<br />

zeigt sich an folgendem Beispiel: Die<br />

Kollegen Frank Wix, Manfred Janz,<br />

Gerhard Haase und Stanislaus Sondej<br />

hatten sich zum Ziel gesetzt, an einem<br />

Dressiergerüst die Schrottrate zu reduzieren.<br />

Für ihre Idee mussten nicht<br />

einmal besondere Umbauten erfolgen.<br />

Es reichte bereits eine Programm-<br />

änderung in der Maschinensteuerung.<br />

Erst nachdem die Programmänderung<br />

durchgeführt und in der Praxis sorgfältig<br />

und erfolgreich erprobt wurde,<br />

reichten die vier Kollegen ihren Verbesserungsvorschlag<br />

ein. Über mehrere<br />

Monate wurde die Verfahrensänderung<br />

dann über den gesamten<br />

Produktmix mit vielen Coils getestet.<br />

Das Ergebnis sprach für sich, denn<br />

im Vergleich zu den Schrottzahlen des<br />

Vorjahres konnte eine deutliche Einsparung<br />

nachgewiesen werden.<br />

Nach der Bewertung des Vorschlags<br />

freuten sich die Kollegen über die gemeinsam<br />

erarbeitete Prämie von mehr<br />

als 18 000 Euro.<br />

Ausgezeichnet: Frank Wix, Manfred Janz, Gerhard Haase und Stanislaus Sondej<br />

Und um der Kreativität aller Mitarbeiter<br />

beim Aufspüren von Verbesserungspotentialen<br />

noch einen Motivationsschub<br />

zu geben, hat die Geschäftsführung<br />

beschlossen, alle Verbesserungsvorschläge,<br />

die von April bis Dezember<br />

2011 eingereicht werden und eine<br />

Einsparung von mehr als 5 000 Euro<br />

bewirken, mit der doppelten Prämie zu<br />

belohnen. Gute Ideen zahlen sich also<br />

gleich doppelt aus!<br />

3


4<br />

Produkt<br />

<strong>FERAN</strong>® – ein Werkstoff mit ganz besonderen Eigenschaften!<br />

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft<br />

Schon seit rund 90 Jahren stellt <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong> aluminiumplattierte<br />

Stahlbänder her. Bereits 1920 wurde<br />

das Patent für das Plattieren von Eisenbändern<br />

mit Aluminium erteilt – das<br />

ist der Ursprung von <strong>FERAN</strong> ® , einem<br />

Bandstahl, der ein- oder beidseitig<br />

mit Aluminium plattiert ist. Dieser Metalllagenverbund<br />

kombiniert die guten<br />

Umform- und Festigkeitseigenschaften<br />

von Stahl mit den physikalischen<br />

und dekorativen Eigenschaften von<br />

Aluminium. Heute wird <strong>FERAN</strong> ® unter<br />

anderem für Mehrlagenstahldichtungen,<br />

Hitzeschilde, Motoraufhängungen,<br />

Rohr- und Schlauchschellen und<br />

Schnellkupplungen verwendet. Die<br />

Einsatzmöglichkeiten dieses facettenreichen<br />

Werkstoffs sind allerdings<br />

längst noch nicht ausgeschöpft.<br />

Wie wird <strong>FERAN</strong> ® hergestellt? Beim<br />

Walzplattieren werden unterschiedliche<br />

Metalllagen wie Stahlband und<br />

Aluminium AlSi0,8 nach entsprechender<br />

Vorbehandlung wie zum Beispiel<br />

Bürsten gemeinsam dem Walzspalt<br />

zugeführt und in einem Walzstich<br />

deutlich umgeformt. Durch den hohen<br />

Druck stellt sich eine feste Ver-<br />

bindung ein. Mit einer anschließenden<br />

Wärmebehandlung werden die Lagen<br />

untrennbar miteinander verbunden<br />

und die aus der Umformung resultie-<br />

Aluminium<br />

Stahl<br />

Aluminium<br />

3-Lagen- und 2-Lagen-Verbund <strong>FERAN</strong> ®<br />

renden Kaltverfestigungen des Materials<br />

aufgehoben. Der Vorteil gegenüber<br />

einer galvanischen Veredlung<br />

ist die dickere und dichtere Auflage.<br />

Aufgrund fehlender Legierungsbildung<br />

verhält sich <strong>FERAN</strong> ® bei der<br />

Weiterverarbeitung deshalb wie ein<br />

homogenes Material und kann ohne<br />

Beeinträchtigung der Korrosions- und<br />

Zunderbeständigkeit durch Kaltform-<br />

gebung weiterverarbeitet werden wie<br />

etwa Falzen, Bördeln, Abkanten, Prägen,<br />

Profilieren, Drücken, Streck- und<br />

Tiefziehen.<br />

Stahl<br />

Aluminium<br />

<strong>FERAN</strong> ® weist eine sehr gute Korro-<br />

sionsbeständigkeit auf, da dem Stahl<br />

durch das Aluminium ein kathodisches<br />

Schutzpotential aufgezwungen<br />

wird. Dieses unterdrückt oder verzögert<br />

auch an den Schnittkanten eine<br />

Korrosion.<br />

Beim Salzsprühtest wird die Schutzwirkung<br />

an der Oberfläche eindrucksvoll


ewiesen: Für eine Aluminiumdicke<br />

von zum Beispiel 50µm kann so eine<br />

Mindeststandzeit von 400 Stunden<br />

garantiert werden. Rotrost tritt hier sogar<br />

erst nach über 1 000 Stunden auf.<br />

Zudem verändert aluminiumplattiertes<br />

Kaltband bei hohen Temperaturen, in<br />

Spitze bis 600°C, weder sein Aussehen<br />

noch seine Beständigkeit gegen<br />

Nasskorrosion. Anlauffarben oder Zunderbildung<br />

treten nicht auf.<br />

<strong>FERAN</strong> ® lässt sich problemlos alitieren:<br />

Durch Erhitzen von <strong>FERAN</strong> ® oder<br />

der daraus gefertigten Gegenstände<br />

über 600°C bekommt der Werkstoff infolge<br />

der Bildung einer so genannten<br />

intermetallischen Verbindung des Aluminiums<br />

mit der angrenzenden Stahlschicht<br />

eine dunkelgraue Oberfläche,<br />

Plattierverbund aus Aluminium und Stahl: Schliffbild <strong>FERAN</strong> ®<br />

wodurch eine hervorragende Zunder-<br />

beständigkeit bis zur Temperatur von<br />

850°C erreicht wird. Die Verwendbar-<br />

keit des Werkstoffs wird dadurch natürlich<br />

bedeutend erweitert.<br />

<strong>FERAN</strong> ® ist in unterschiedlichen Ober-<br />

flächenausführungen erhältlich und<br />

wird so den vielfältigsten Anforderungen<br />

an ein dekoratives Aussehen gerecht.<br />

Nach sorgfältiger Oberflächenvorbereitung<br />

eignen sich die Oberflächen<br />

auch zum Lackieren, Beschichten<br />

und Emaillieren. Hier gelten die<br />

Homogene, porenfreie<br />

Aluminium<br />

Auflage 25µm<br />

Stahlband<br />

gleichen Bedingungen wie bei der<br />

Verarbeitung von Aluminium.<br />

Aufgrund dieser Eigenschaften ergeben<br />

sich die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten<br />

für den Werkstoff.<br />

In der Automobilindustrie sind dies<br />

unter anderem Hitzeabschirmbleche<br />

im Motorbereich – wegen der guten<br />

Korrosions- und Oxydationsbeständigkeit<br />

in Verbindung mit sehr guter<br />

Hitzereflektion. Darüber hinaus wird<br />

Produkt<br />

<strong>FERAN</strong> ® auch für die Leuchtenindustrie,<br />

in Haushaltsgeräten (Reflektorbleche<br />

in Mikrowellen) und in Heizgeräten<br />

(Reflektorbleche für Gasheizstrahler)<br />

eingesetzt.<br />

<strong>FERAN</strong> ® hat also folgende besondere<br />

Eigenschaften:<br />

Hohe Festigkeit und gute Umformung,<br />

sowie geringe Wärmeausdehnung<br />

durch den Stahl<br />

Vielfach höhere Festigkeit als bei<br />

einem gleich dicken Aluminiumband<br />

– dadurch Möglichkeit der<br />

Dickenreduzierung des <strong>FERAN</strong> ® -<br />

Bandes<br />

Hohe Korrosionsbeständigkeit auch<br />

nach der Umformung aufgrund<br />

einer homogenen Oberflächenplattierung<br />

Sehr gute Hitzereflektion<br />

Gute Oxidations- und Zunderbeständigkeit<br />

Dickere und porenfreie Al-Auflagen<br />

als beim Schmelztauchbeschichten<br />

oder der galvanischen<br />

Veredlung<br />

Sind Sie neugierig geworden?<br />

Sprechen Sie uns an und informieren<br />

Sie sich über die Einsatzmöglichkeiten<br />

von <strong>FERAN</strong> ® in Ihrem Haus.<br />

Weitere Informationen finden Sie natürlich<br />

auch auf unserer Homepage<br />

www.wickeder.de.<br />

5


6<br />

Engineered Materials Solutions<br />

EMS-Kunde Hendrickson erhält<br />

„Illinois Governor’s Sustainability Award“<br />

Preis für Stoßstangen aus AL-Edelstahl - Nachhaltigkeit: Ein weiterer Vorteil von Aluminium-Edelstahl-Plattierungen<br />

Große Freude in den USA: Die Hendrickson<br />

Truck Systems Group und<br />

Bumper & Trim Anlagen – Kunde der<br />

<strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> Tochter EMS<br />

aus Attleboro - haben am 28. Oktober<br />

2010 den begehrten „Illinois<br />

Governor’s Sustainability Award“ verliehen<br />

bekommen. Seit 1987 wird der<br />

Governor’s Award in jedem Jahr vom<br />

Illinois Technology Center an Organisationen<br />

und Firmen verliehen, die<br />

die Entwicklung von herausragenden<br />

und innovativen, zukunftsfähigen und<br />

nachhaltigen Anwendungen und Entwicklungen<br />

im Einklang mit der Umwelt<br />

fördern. Hendrickson ist der führende<br />

nordamerikanische Lieferant<br />

für Lastwagenaufhängungen, Anhängerluftfedersysteme,Hilfsachsensysteme,<br />

Stahlblattfedern und Metall-<br />

stoßstangen. Das Unternehmen besteht<br />

aus insgesamt 18 Werken, zwölf<br />

Fertigungszentren und fünf weltweit<br />

agierenden technische Zentren in den<br />

Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko,<br />

Großbritannien, Spanien, Türkei, Indien,<br />

China und Australien.<br />

Ein wichtiger Grund für die Verleihung<br />

des Awards an Hendrickson ist<br />

die Entwicklung eines fortschrittlichen<br />

Stoßstangen-Materials für Lastwa-<br />

gen: AERO CLAD. Diese besonders<br />

leichte, aerodynamische Metallstoßstange<br />

ist korrosionsbeständiger und<br />

hat eine längere Lebensdauer als die<br />

bisherigen verchromten Stahlstoßstangen.<br />

Außerdem ist sie umweltfreundlicher<br />

und recyclebar.<br />

Hendrickson ist der exklusive nordamerikanische<br />

Hersteller und Lieferant<br />

von AERO CLAD Lastwagenstoßstangen,<br />

für die mit Edelstahl plattiertes<br />

Aluminiummaterial von EMS verwendet<br />

wird. Dieses Material wird<br />

durch ein spezielles Fügeverfahren<br />

bei EMS in Attleboro gefertigt. Dabei<br />

werden zwei Materialien mit unterschiedlichen<br />

Festigkeiten verbunden,<br />

gleichzeitig behält das Material aber<br />

die Umformbarkeit bei, die für nach-


folgende Fertigungs- und Bearbei-<br />

tungsschritte notwendig ist. Seit<br />

der Entwicklung in den frühen 70er<br />

Jahren ist dieser kontinuierliche und<br />

bei Raumtemperatur durchgeführte<br />

Plattierprozess weiterentwickelt worden,<br />

um verschiedene ferritische und austenitische<br />

Edelstähle auf unlegiertes<br />

und legiertes Aluminium zu plattieren.<br />

Diese Plattierungen ermöglichten es<br />

Fahrzeug-Designern im Fall der Lastwagenstoßstangen,<br />

eine neue Lösung<br />

für Korrosionsprobleme zu finden.<br />

Die Korrosionsprobleme sind besonders<br />

dann aufgetreten, wenn Edelstahl<br />

mit dem weniger hochwertigen<br />

Material der Fahrzeugkarosserie, wie<br />

typischerweise kohlenstoffarmem<br />

Umformstahl, in Verbindung kam. Umformbarkeit,<br />

ein hochglänzendes<br />

Erscheinungsbild und ein leichtes<br />

Gewicht waren und sind die richtige<br />

Kombination für eine revolutionäre<br />

Stoßstange, die eine anspruchsvolle<br />

Optik vorweisen kann.<br />

Mit Edelstahl plattierte Aluminiummaterialien<br />

kommen in neuen Märkten<br />

und Anwendungen immer mehr<br />

zum Einsatz. Diese Verbundbaustoffe<br />

werden immer bekannter und bei US<br />

Fahrzeugen immer beliebter. Luftund<br />

Raumfahrtdesigner nutzen die<br />

Plattierkombination vor allem, um<br />

Materialien zu entwickeln, die die<br />

für die Luft- und Raumfahrttechnik<br />

nötigen Eigenschaften wie Korrosionsresistenz,<br />

Festigkeit, Beulsteifigkeit,<br />

Leichtigkeit und geforderte thermische<br />

Eigenschaften aufweisen. Auch<br />

für Kochgeschirre sind die Eigenschaften<br />

des Verbundes ideal: zum einen<br />

der Glanz und die Festigkeit des Edelstahls<br />

und die überlegenen thermischen<br />

Eigenschaften des Aluminiums<br />

– dazu kommt dann noch der „Space-<br />

Look“ von mehrlagigen Metallen in der<br />

Küche. Als zweiseitiger Verbundwerkstoff<br />

kann eine Edelstahl-Aluminium-<br />

Plattierung von den Herstellern zudem<br />

als Übergangs- oder Ausgleichsblech<br />

genutzt werden, um unterschiedliche<br />

Materialien mit Hilfe konventioneller<br />

Methoden zu verschweißen. Die Aluminiumseite<br />

kann mit Aluminium verschweißt<br />

und die Edelstahlseite mit<br />

Edelstahl verschweißt werden, ganz<br />

so, wie es der Hersteller benötigt. Damit<br />

kann das Material ausgesprochen<br />

vielfältig eingesetzt werden.<br />

Zurzeit kann EMS Dicken von 0,5 bis<br />

4 mm und Breiten bis zu 660 mm pro-<br />

duzieren. Ein weiterer wählbarer<br />

Werkstoffparameter ist das Dickenverhältnis<br />

des Edelstahls zum Aluminium.<br />

EMS kann dieses sozusagen<br />

maßgeschneidert fertigen, von einer<br />

5% bis zu einer 60% Edelstahlschicht.<br />

Verschiedene Härtegrade sind ebenfalls<br />

möglich.<br />

Engineered Materials Solutions<br />

Für die Zukunft bleibt es spannend,<br />

wohin der Weg von Aluminium-Edelstahl-Verbundstoffen<br />

führen wird.<br />

Mittlerweile interessieren sich auch<br />

schon Hersteller von tragbaren Elektronikgeräten,<br />

wie Handys und Laptops,<br />

für das Material, da es sich<br />

schweißen, anodisieren und auf<br />

Hochglanz polieren lässt und dabei<br />

über Eigenschaften wie ein leichtes<br />

Gewicht, Festigkeit und Umformbar-<br />

keit verfügt. Normalerweise würde<br />

man bei einem Material mit diesen<br />

Fähigkeiten an ein teures Metall<br />

wie Titan oder Magnesium denken.<br />

Bei dem Plattierverbund aus Edelstahl<br />

und Aluminium sind die<br />

Kombinationsmöglichkeiten nahezu<br />

grenzenlos und dabei gleichzeitig<br />

wirtschaftlich und kosteneffizient.<br />

7


ne s Ticker<br />

<strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> auf<br />

der Blechexpo in Stuttgart<br />

Auch in diesem Jahr wird <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong> wieder auf der<br />

Blechexpo in Stuttgart vertreten sein.<br />

Die Messe findet in der Zeit vom<br />

6. bis 9. Juni statt.<br />

<strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> präsentiert<br />

seine Produktpalette – sowohl Kaltband<br />

als auch plattierte Werkstoffe –<br />

in Halle 4, Stand 4306. Die Mitarbeiter<br />

aus Vertrieb und Technik freuen sich<br />

darauf, Sie am Stand begrüßen zu dürfen.<br />

Battery Show in Detroit:<br />

EMS ist dabei<br />

Engineered Materials Solutions (EMS),<br />

100%iges Tochterunternehmen von <strong>Wickeder</strong><br />

<strong>Westfalenstahl</strong>, wird mit einem<br />

Stand vom 25. bis 27. Oktober 2011<br />

auf der Battery Show in Detroit, Michigan,<br />

vertreten sein. EMS liefert<br />

plattierte Werkstoffe für Batterien und<br />

entwickelt in diesem Bereich ständig<br />

neue Werkstoffkombinationen.<br />

Nachwuchs gesucht beim<br />

Karrieretag in Soest<br />

Ende März begab sich <strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong><br />

wieder auf Nachwuchssuche<br />

und nahm an dem von<br />

der Fachhochschule Südwestfalen<br />

Impressum<br />

Redaktion: <strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> <strong>GmbH</strong>, Hauptstrasse 6, 58739 Wickede (Ruhr)<br />

Tel. 02377/917-01, Gaia Schleifer, gaia.schleifer@wickeder.de<br />

Autoren: Guido Distelhoff, Carina Franken, Jim Glennon, Rolf Ludwig, Gaia Schleifer<br />

Übersetzung deutsch – englisch: Johanna Scheider<br />

organisierten „Karrieretag“ auf dem<br />

Campus Soest teil. Dabei gab es<br />

zahlreiche interessante Gespräche<br />

mit Studenten der Fachbereiche Ingenieurwesen,<br />

Elektrotechnik und Maschinenbau<br />

sowie des Bereichs Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Betriebsferien am Standort Wickede<br />

Der diesjährige Produktionsstillstand<br />

der <strong>Wickeder</strong> <strong>Westfalenstahl</strong> <strong>GmbH</strong><br />

dauert vom 8. bis zum 19. August<br />

2011. Ansprechpartner im Vertrieb<br />

stehen Ihnen selbstverständlich auch<br />

während dieser Zeit zur Verfügung.<br />

Hallenbausbau und neue Schere:<br />

Erster Spatenstich ist erfolgt<br />

Bereits im Februar ist der erste Spatenstich<br />

zur Vorbereitung des Untergrunds<br />

für die neue Schere am Standort Wickede<br />

erfolgt. Der Aushub wird teilweise<br />

für den Hallenuntergrund der neu zu<br />

errichtenden Halle benötigt. Im Sommer<br />

werden die Arbeiten voraussichtlich<br />

komplett abgeschlossen sein.<br />

Besucherbergwerk Ramsbeck:<br />

Auf ins Innere der Erde!<br />

Das Besucherbergwerk Ramsbeck<br />

hat gleich mehrere Attraktionen zu<br />

bieten: Versorgt mit Helm und Schutzkleidung<br />

fahren Sie mit der originalen<br />

Grubenbahn 1,5 Kilometer in den<br />

Berg ein.<br />

300 Meter unter Tage erklären Ihnen<br />

erfahrene Bergleute vor Ort in alten<br />

Stollen und Abbauen ihre ehemalige<br />

Arbeitswelt.<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Geschäftsführer Dr. Jürgen Platt (Vors.) und Dirk Barschkett<br />

Bilder „Illinois Governor´s Sustainability Award” (Seiten 6/7)<br />

mit freundlicher Genehmigung von Hendrickson Bumper and Trim<br />

Realisation: Spark <strong>GmbH</strong> Werbeagentur<br />

Außerdem haben Sie die Möglichkeit,<br />

an einem „Gruben-Light-Dinner“<br />

teilzunehmen: In einem romantisch<br />

beleuchteten Stollen „unter Tage“ er-<br />

wartet Sie das kulinarische Erlebnis<br />

zwischen Originalwerkzeugen und anstehenden<br />

Erzgängen.<br />

An den Wänden hängen „Frösche“, die<br />

sogenannten alten Bergmannslampen,<br />

die die gesamte Atmosphäre<br />

festlich abrunden.<br />

Ein herzliches „Glück Auf“!<br />

Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Besucherbergwerk Ramsbeck <strong>GmbH</strong>,<br />

info@sauerlaender-besucherbergwerk.de<br />

Tel.: 02905 - 250<br />

Fax: 02905 - 850 540

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