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4 NACHGEDACHT Das Glück ist auf der anderen Seite Was die Bibel unter Glück versteht und wo es laut Jesus zu finden ist Die sprachliche Herkunft des Wortes „Glück“ liegt im Dunkeln. Lediglich das Wort „glücken“ lässt sich mit „gelingen“ in Verbindung bringen. Was versteht die Bibel unter Glück? In der Bibel heißt es in den alttesta- mentlichen Erzählungen von Josef und seinen Brüdern, nachdem sie ihn als Sklaven nach Ägypten verkauft hatten: „Der Herr war mit Josef, und was er tat, dazu gab der Herr Glück.“ Die Bibel in gerechter Sprache übersetzt diesen Vers:“...und Unser Thema: GLÜCK was er (Josef) tat, ließ Adonaj glücken.“ (1. Mose 39,23) Gott ein „Glücksbringer“ - das Glück ein Geschenk. In 5. Mose 30,9 hingegen heißt es: „Der Herr, dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände“ oder mit den Worten der Bibel in gerechter Sprache: „... wird dir bei allem, was du anfasst, mehr als genug Gutes geben...“ Glück wird hier also anders verstanden, nämlich als Verheißung für all die, die Gottes gute Ordnung nicht verletzen. Im Neuen Testament kommt der Begriff „Glück“ überhaupt Bei Jesus steht das Glück auf der Seite der Schwachen und Benachteiligten nicht vor. Allerdings wird dort von Erfahrungen berichtet, die mit dem Wort Glück auf den Punkt gebracht werden können. Die Worte „Glück“ bzw. „glücklich“ werden hier umschrieben mit den Worten „wohl“, „selig“ und „Heil“. Erstaunlich dabei ist, dass Jesus „Glück“ völlig anders interpretiert. „Glück“ ist bei ihm nicht der Inbegriff des „guten Lebens“ - vielmehr steht das Glück auf der Seite der Schwachen und Benachteiligten. Am deutlichsten wird das in den Seligpreisungen Jesu (Matthäus 5,3ff). Mehr noch: Glück zeichnet sich nicht im Haben wollen aus, sondern im Loslassen können, wenn es etwa in Lukas 17,33 heißt: „Wer sein Leben zu erhalten
Unser Thema: GLÜCK sucht, der wird es verlieren, und wer es verlieren wird, der wird es gewinnen“. Diese Erfahrungen machen Menschen immer wieder in ihrem Leben. Vertrautes, Gewohntes loszulassen, fällt oft schwer und ist häufig mit Schmerz und Trauer verbunden. Sich auf Veränderungen einzulassen, eröffnet jedoch neue Perspektiven und die Chance, das Leben wieder gelingen zu lassen. Glückselig sind die, die wissen, dass sie vor Gott arm sind. Denn ihnen gehört das Himmelreich. Glückselig sind die, die an der Not der Welt leiden. Denn sie werden getröstet werden. Glückselig sind die, die von Herzen freundlich sind. Denn sie werden die Erde als Erbe erhalten. Glückselig sind die, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Denn sie werden satt werden. Glückselig sind die, die barmherzig sind. Was ist Glück? Gedanken zu einem wichtigen Thema Zu besonderen Anlässen im Leben wünschen wir einander Glück. Aber was ist Glück, was verstehen wir darunter? - Wir können Glück haben oder Glück empfinden. NACHGEDACHT 5 Jesus ist diesen Weg gegangen – ans Kreuz, in den Tod. Seine Auferweckung, so bezeugen es die Evangelien und wir in unseren Gottesdiensten, hat neues Leben möglich gemacht. Was für ein Glück! Editha Royek Denn sie werden barmherzig behandelt werden. Glückselig sind die, die ein reines Herz haben. Denn sie werden Gott sehen. Glückselig sind die, die Frieden stiften. Denn sie werden Kinder Gottes heißen. Glückselig sind die, die verfolgt werden, weil sie tun, was Gott will. Denn ihnen gehört das Himmelreich. Jesus Matthäus 5,3-10 (Basisbibel) Glück haben geschieht zufällig, zum Beispiel 6 Richtige im Lotto tippen, im Stau in der schnelleren Autoschlange stehen oder durch Zufall einen Unfall verhindern. Glück empfinden Menschen, wenn sie ein persönliches Erleb-
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