Aktueller Gemeindebrief - evangelisch-in-wissen

Unser Thema:
GLÜCK
Wenn wir von Glück sprechen,
denken wir wohl zuerst
an erfüllte Wünsche, Hoffnungen
und Erwartungen im
Leben, aber Glück ist vielfältiger.
Ich empfinde es z.B. als
großes Glück, dass unsere
Kinder und Enkelkinder in
Frieden und Freiheit aufwachsen
und dass sie eine
gute Schulbildung und Berufsausbildung
genießen
können.
Aber es gibt auch so viele
kleine und große Glückserlebnisse
und -momente,
die sehr persönlich sind und
die wir - wenn wir sie erleben
- bewahren sollten in unserem
Inneren. Denn es sind
Momente, in denen wir in
vollkommener Harmonie mit
uns selbst sind und wir können
sie immer wieder erle-
Natürlich ist Glück in erster Linie
mit den persönlichen Lebensumständen
wie zum Beispiel Gesundheit,
eine intakte Familie, Wohlstand,
eine gesicherte Arbeitsstelle
verbunden.
Darüber hinaus erfährt man aber
auch Glück, wenn man sich für andere
engagiert. Als Beispiel möchte
ich die Tafel nennen.
Alle zwei Wochen arbeite ich im
Küchenteam mit. Wir sind eine
muntere Mannschaft, in der jede
das tut, was gerade anfällt.
Schön dabei ist, dass wir eine ökumenische
Gruppe sind. Ich habe
ben und sie sind eine Quelle
der Freude in unserem Alltag.
Da ist die Geburt eines Kindes
oder Enkelkindes, die Begegnung
mit besonders lieben
Menschen, das Singen
oder Musizieren zum Lobe
Gottes oder ein beglückendes,
tief bewegendes Musikerlebnis,
ein unvergesslich
schöner Sonnenuntergang
am Meer, ganz allein in völliger
Ruhe am Strand sitzend.
Und ist es nicht ein großes
Glück, im Alter noch bei so
guter Gesundheit zu sein,
dass man Dinge tun kann, die
man gern tun möchte?
Genießen wir also immer
wieder die kleinen Glücksmomente
des Lebens, es
lohnt sich!
Christa Zeugner, Gemeindebriefredaktion
NACHGEDACHT 7
hier als Katholikin viele evangelische
Mitchristen kennen und schätzen
gelernt.
Glück ist aber in diesem Zusammenhang
auch, das gute Lebensmittel
zu schmackhaften Speisen
verarbeitet werden und nicht auf
dem Müll landen.
Sie kommen Menschen zugute, die
in ihrem Leben nicht so viel Glück
haben.
Durch die Tafel ist in unserer Stadt
die Ökumene keine leere Worthülse.
Sie ist mit Leben gefüllt, wie
auch andere Beispiele zeigen.
Martina Wagener, Mitarbeiterin der Tafel