Flächennutzungsplan

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Stadt Löhne - <strong>Flächennutzungsplan</strong> März 2004 Die nachstehende Tabelle zeigt für die beiden Hauptkomponenten die Prognose des Bedarfes auf der Grundlage des Wohnflächenkonsums der Neubürger sowie dem Nachholbedarf der jetzt schon in Löhne wohnenden Einwohner. Wert / Zeit- punkt - 10 - Nachholbedarf aus dem Bestand Einwohner am 31.12.00 42.681 Neubedarf Einwohner am 01.01.15 43.606 Differenz Einw. 2001 zu 2015 925 Flächenausstattung / EW Größe [in qm / Person] 36 40 40 Wohnflächenbedarf [in qm] 170.724 37.000 sind in [ha] 17,07 3,70 + 3 % für Nichtwohnbaufläche = 17,58 3,81 Nettogeschossfläche + 22 % für Konstruktionsfläche = 21,45 4,65 Bruttogeschossfläche x einer GFZ von 0,2 107,27 23,25 Nettowohnbauland + 15 % für öffentl. Flächen, Grün und Verkehr = 123,36 26,73 Bruttowohnbauland + 10 % für Nichtverfügbarkeit (abzügl. Verdichtung im Bestand) = 135,69 29,41 Wohnbauland Summe aus Spalte „Nachhol“- und Neube- darf [in ha] 165,1 Tab. 5 aus: Drees & Huesmann [2]
Stadt Löhne - <strong>Flächennutzungsplan</strong> März 2004 Zur Erläuterung: • Nettogeschossfläche: berücksichtigt neben den reinen Wohnflächen auch die Nicht-Wohnflächen in Wohngebieten (z.B. Läden). • Bruttogeschossfläche: berücksichtigt zudem die Flächenanteile, die durch Konstruktions- und Verkehrsflächen in den Wohngebäuden zusätzlich in Anspruch genommen werden. • Nettowohnbauland: stellt die überbaute Grundstücksfläche, Hof, Garten, grundstückseigene Zuwege und Einstellplätze dar. Eine klassische Baulücke stellt danach immer Nettowohnbauland dar, da die äußere Erschließung vorhanden ist. Der Bedarf an Nettowohnbauland ist in entscheidendem Maße abhängig von der Bebauungsdichte. • Bruttowohnbauland: beinhaltet neben den Flächen des Nettowohnbaulandes auch die überwiegend den Bedürfnissen des Bezugsgebietes dienenden Grün- und Verkehrsflächen etc. Der Zuschlag für diese Flächen ist wiederum abhängig von der Dichte der Bebauung. • Wohnbauland: korrigiert die Zahl des Bruttowohnbaulandbedarfs um die mögliche Verdichtung im baulichen Bestand (z.B. Ausbau von Dachgeschossen) und einen Zuschlag für am Markt nicht verfügbare Fläche (Mobilisierung der Baufläche in absehbarer Zeit nicht zu erwarten). Die rechnerische Suchgröße für den Bedarf wird mit einer größeren Dichte, d. h. einer höheren GFZ ermittelt als aktuell in Löhne anzutreffen ist. Die bisher erzielte Dichte einer GFZ von 0,2 ist auch Ausdruck einer ungünstigen Ausnutzung von Grundstücken sowie von entsprechenden Potenzialen im freiem „Hinterland“ und Baulücken. Neue Wohnbauflächen werden aber in der Regel heute besser ausgenutzt und mit einer höheren Dichte bebaut. Aus diesem Grund wird eine GFZ von 0,3 für die zukünftige Entwicklung angenommen. bei einer GFZ von Bedarf an Wohnbauland bis 2015 [in ha] 0,2 165,1 0,3 110,1 0,4 82,6 Tab. 6 aus: Drees & Huesmann [2] Die in Zukunft zu realisierende Ausweisung von Wohnbauflächen hat sich an einem sparsamen Verbrauch an Böden und Flächen und einer möglichst abnehmenden Versiegelung zu Bauzwecken zu orientieren. Aus diesem Grund sollte die bisher in Löhne erreichte Dichte von 0,2 GFZ nicht als Zielwert oder -größe verwendet werden. Um eine wirtschaftlichere Ausnutzung der Wohnbauflächen zu erreichen und vor dem Hintergrund der allgemein zu beobachtenden höheren Baudichte aufgrund der Förderkriterien für den Wohnungsbau in NRW wird eine GFZ von 0,3 verwendet. - 11 -
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