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Studie von Ziegen und Schafen - leclaire-kunst.de

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Johan Christian Dahl<br />

1788 Bergen - Dres<strong>de</strong>n 1857<br />

Johan Christian Dahl wur<strong>de</strong> am 24. Februar 1788 in Bergen als Sohn eines Fischers <strong>und</strong> Fährmanns<br />

geboren. Im Alter <strong>von</strong> etwa zwölf Jahren erhielt er <strong>de</strong>n ersten Zeichenunterricht bei einem aus Schwe<strong>de</strong>n<br />

stammen<strong>de</strong>n Schullehrer. Im Frühjahr 1803 begann Dahl eine Lehre bei Johann Georg Müller,<br />

einem Meister <strong>de</strong>s Malerhandwerks in Bergen. Während dieser Zeit war er an <strong>de</strong>n damals üblichen Dekorations-<br />

<strong>und</strong> Prospektmalereien in <strong>de</strong>n Häusern wohlhaben<strong>de</strong>r Bergener Bürger beteiligt. 1809 erhielt<br />

er seinen Gesellenbrief als Handwerksmaler. Ly<strong>de</strong>r Sagen, ein Lehrer <strong>de</strong>r Lateinschule, <strong>de</strong>r auf Dahls<br />

außergewöhnliches Talent aufmerksam gewor<strong>de</strong>n war, bewegte <strong>de</strong>n Fre<strong>und</strong>eskreis kulturinteressierter<br />

Bergener Bürger zu einer Spen<strong>de</strong>, die <strong>de</strong>m jungen Maler eine aka<strong>de</strong>mische Ausbildung ermöglichte.<br />

Dahl ging nach Kopenhagen <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> im August 1811 als Schüler an <strong>de</strong>r Königlichen Kunstaka<strong>de</strong>mie<br />

aufgenommen. Der Einfluss, <strong>de</strong>n seine Lehrer Christian August Lorentzen <strong>und</strong> Johann Jacob Haas auf<br />

seine künstlerische Entwicklung ausübten, war aber nur gering. Dahl suchte sich einen eigenen Weg. Er<br />

orientierte sich an nie<strong>de</strong>rländischen Landschaftsgemäl<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s 17. Jahrh<strong>und</strong>erts. Beson<strong>de</strong>rs die Werke <strong>von</strong><br />

Jacob Ruisdael, Mein<strong>de</strong>rt Hobbema, Aert van <strong>de</strong>r Neer <strong>und</strong> Allaert van Everdingen inspirierten ihn<br />

durch ihren Naturalismus. Auf Reisen durch Dänemark entstand eine Reihe <strong>von</strong> Landschaftsgemäl<strong>de</strong>n,<br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>nen 1815 vierzehn auf <strong>de</strong>r Kunstausstellung auf Schloss Charlottenborg gezeigt wur<strong>de</strong>n.<br />

Der Erfolg dieser Ausstellung brachte für Dahl <strong>de</strong>n künstlerischen Durchbruch als Landschaftsmaler.<br />

Durch das Studium <strong>de</strong>r Natur war er zu ähnlichen Ergebnissen gekommen, wie <strong>de</strong>r fünf Jahre ältere<br />

Christoffer Wilhelm Eckersberg, <strong>de</strong>r 1816 aus Italien zurückgekehrt war <strong>und</strong> fortan die Landschafts<strong>kunst</strong><br />

an <strong>de</strong>r Kopenhagener Aka<strong>de</strong>mie prägte. 1817 en<strong>de</strong>te Dahls <strong>Studie</strong>nzeit mit <strong>de</strong>r Erlangung <strong>de</strong>r Großen<br />

Silbermedaille <strong>und</strong> ein Jahr später bewilligte ihm <strong>de</strong>r dänische König ein Reisestipendium.<br />

Am 31. August 1818 verließ Dahl Kopenhagen <strong>und</strong> kam am 28. September 1818 in Dres<strong>de</strong>n an. Er bezog<br />

eine Wohnung im ersten Stock <strong>de</strong>s Hauses in <strong>de</strong>r Straße Am See Nr. 543 [Fig. 1] <strong>und</strong> befre<strong>und</strong>ete sich<br />

Fig. 1: Johan Christian Dahl, Dahls Wohnhaus „Am See“ in Dres<strong>de</strong>n,<br />

Aquarell <strong>und</strong> Bleistift, links unten mit Bleistift datiert: Dres<strong>de</strong>n d. 3. April 1820,<br />

rechts signiert: Dahl f.; in <strong>de</strong>r Mitte <strong>von</strong> Siegwald Johannes Dahl, <strong>de</strong>m Sohn <strong>de</strong>s<br />

Künstlers, mit Bleistift bezeichnet: Vaters Wohnung Am See 1820. 291 x 395 mm.<br />

Le Claire Kunst.

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