08.10.2012 Aufrufe

Verkäuferbrief promotor AH2005_12.pdf

Verkäuferbrief promotor AH2005_12.pdf

Verkäuferbrief promotor AH2005_12.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kunden-<br />

Findung und<br />

Bindung<br />

Rund 70 Prozent aller Verkäufe im Autohaus<br />

entfallen auf Bestandskunden.<br />

Das heißt aber auch, dass ca. 30 Prozent der<br />

Verkäufe mit neuen Kunden erfolgen. Damit<br />

sind zwei Kernaufgaben eines Verkäufers<br />

definiert: Zum einen muss es ihm gelingen,<br />

vorhandene Kunden an das Autohaus<br />

zu binden – und an seine Person. Zum anderen<br />

muss er den „Schwund“ an Bestandskunden<br />

damit auffangen, dass er neue<br />

Kunden für das Autohaus gewinnt – indem<br />

er selbst als Persönlichkeit überzeugt!<br />

Kundenbindung ...<br />

Kundenbindung ist ein wesentlicher Teil<br />

der täglichen Arbeit eines Verkäufers. Sie beginnt<br />

schon mit der gelungenen Übergabe<br />

des neuen Fahrzeugs (das auch ein Gebrauchtwagen<br />

sein kann). Was aber zeichnet<br />

eine gelungene Übergabe aus? Hier ein<br />

paar hilfreiche Stichpunkte:<br />

DER VERKÄUFERBRIEF<br />

Heute erscheint die dritte Ausgabe des <strong>Verkäuferbrief</strong>es,<br />

wiederum eine Koproduktion<br />

von AUTOHAUS und der Firma <strong>promotor</strong> Gesellschaft<br />

für Absatzförderung mbH aus Walldorf.<br />

Schwerpunktthema diesmal: Neukundengewinnung<br />

und Kundenbindung.<br />

Wir haben für Sie einen eMail-Kontakt eingerichtet,<br />

in dem Sie Anregungen geben können<br />

oder auch Wünsche äußern, wenn Sie zu bestimmten<br />

Themen mehr erfahren wollen. Sie<br />

haben Fragen? Fragen Sie! Einfach eine Mail<br />

schreiben an Heinz.Voit@<strong>promotor</strong>.de<br />

<strong>promotor</strong> Gesellschaft für Absatzförderung<br />

mbH, 64546 Mörfelden-<br />

Walldorf, Habichtswaldweg 1-3,<br />

Tel. 06105-40980, www.<strong>promotor</strong>.de<br />

manfred.stiewe@<strong>promotor</strong>.de<br />

joachim.schulz@<strong>promotor</strong>.de<br />

➔ Ein separater und sauber gestalteter Platz<br />

im Showroom<br />

➔ Dekorativ eingesetzte Pflanzen<br />

➔ Bereits montierte Nummernschilder<br />

➔ Licht macht Laune<br />

➔ Genügend Zeit für Fragen des Kunden<br />

➔ Ein Foto von der Übergabe<br />

➔ Blumen für die Dame<br />

➔ Ein kleines Geschenk (z. B. Modellauto<br />

des Neuen) für Kinder<br />

➔ Genügend Benzin im Tank für die ersten<br />

Kilometer<br />

➔ Übergabe der Fahrzeugpapiere und Garantie<br />

in einer ansprechenden Mappe<br />

➔ Visitenkarten im Auto für Weiterempfehlungen<br />

usw.<br />

Damit sind noch längst nicht alle Möglichkeiten<br />

genannt. Eine Checkliste hilft,<br />

dass nichts vergessen wird und der Kunde<br />

das Autohaus und Sie in bester Erinnerung<br />

behält.<br />

... und Kundenfindung<br />

Ein anderes Thema ist die Kundenfindung.<br />

Ohne neue Kunden werden wir irgendwann<br />

gar keine Kunden mehr haben. Wir müssen<br />

aktiv an die Neukundengewinnung herangehen<br />

und nicht darauf warten, dass ein Interessent<br />

einmal unser Autohaus betritt.<br />

Eine Möglichkeit um an die Adresse potenzieller<br />

Kunden zu kommen, ist die Weitervermittlung<br />

durch eigene Kunden. Ist unser<br />

Kunde mit Autohaus und Verkäufer zufrieden,<br />

wird er uns gerne Adressen nennen, von<br />

denen er weiß, dass dort ein Autokauf „im<br />

Gespräch“ ist. Eine empfohlene Adresse<br />

erleichtert natürlich die Kontaktaufnahme<br />

ganz wesentlich. Fragen Sie daher Ihre Kunden<br />

nach Adressen – warum nicht gleich bei<br />

der Auslieferung!? Heinz Voit<br />

VERKÄUFERBRIEF<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>promotor</strong> GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>promotor</strong> GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />

Wollen Sie<br />

neue Kunden<br />

gewinnen ...<br />

Das Thema Kaltakquise löst in Verkäuferschulungen<br />

oft Gänsehaut aus. Kommentare<br />

wie: „ Ich bin doch kein Klinkenputzer“ oder<br />

„Das ist nur was für Versicherungsvertreter“<br />

sind keine Seltenheit. Man hat Angst vor einem<br />

Rausschmiss oder langen Vertröstungen<br />

und ergebnislosen Wartezeiten. Schließlich<br />

ist aber immer wieder zu erkennen, dass<br />

es einfach die Scheu ist, auf fremde Menschen<br />

aktiv zuzugehen und als „Bittsteller“<br />

aufzutreten.<br />

... dann müssen<br />

Sie auch kalt<br />

akquirieren!<br />

Dabei ist Kaltakquise etwas ganz Selbstverständliches<br />

im Automobilhandel. Viele<br />

Kollegen kennen es gar nicht anders als im<br />

Außendienst zu sein. Und empfinden es als<br />

ganz natürlich, auch bei fremden neuen Kunden<br />

aufzutreten, sich selbst und ihr Produkt<br />

vorzustellen oder eine Dienstleistung anzubieten.<br />

Ganz gleich, ob es private oder gewerbliche<br />

Kunden sind. Gespräche mit diesen<br />

Kollegen zeigen uns immer wieder, dass Kaltakquise<br />

als ein Teil der Kontaktarbeit von den<br />

Kunden akzeptiert, von den gewerblichen<br />

Kunden sogar gefordert wird.<br />

Fazit:<br />

Wenn Sie nicht<br />

kalt akquirieren, tut<br />

es der Kollege!<br />

12/2005 AUTOHAUS 39


VERKÄUFERBRIEF<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>promotor</strong> GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />

Tipp zum Thema<br />

Gebrauchtwagen-<br />

Screening<br />

Der „Fitness-Check“ für ein<br />

professionelles GW-Geschäft<br />

➔ Der menschliche Organismus ist ein<br />

komplexes System – Blutwerte, Hormone,<br />

Mineralien und eine Vielzahl anderer Faktoren<br />

stehen in einem komplizierten Wechselspiel.<br />

Nur wenn die Balance stimmt, bleibt unser<br />

Körper auf Dauer fit und leistungsfähig.<br />

➔ Gebrauchtwagen sind auf ihre Art ein<br />

ähnlich komplexes Produkt, wenn man sie<br />

erfolgreich und profitabel vermarkten möchte.<br />

Aber nur wenige Händler beherrschen dieses<br />

Geschäft.<br />

➔ Denn ein profitables Gebrauchtwagengeschäft<br />

wird erst durch die richtige<br />

„Justierung“ einer Vielzahl sich wechselseitig<br />

beeinflussender Stellgrößen erzielt –<br />

Prozesse, Ankaufspolitik, Incentivesysteme,<br />

Bestandsmanagement, Führungsstrukturen,<br />

Controllinginstrumente, Gebrauchtwagen-<br />

Marketing, Gebrauchtwagen-Präsentation<br />

müssen zueinander passen.<br />

➔ Das Gebrauchtwagen-Screening ist ein<br />

ganzheitlicher „Fitness-Check“, der alle<br />

Erfolgsgrößen evaluiert, diese transparent<br />

macht und ihre Entwicklungen sowie Veränderungen<br />

aufzeigt.<br />

➔ Gerade professionelle Händler und/oder<br />

große Händlergruppen können durch ein<br />

Gebrauchtwagen-Screening ihre Strukturen<br />

ausleuchten, ihre Erfolgsfaktoren entwickeln<br />

und ihre Potenziale weiter ausschöpfen.<br />

Durchleuchten Sie doch einmal Ihr Gebrauchtwagengeschäft<br />

oder lassen Sie sich bei dieser<br />

wichtigen Aufgabe von externen Beratern<br />

unterstützen.<br />

Ein Mensch mit<br />

Eigenschaften:<br />

Der Verkaufs-Profi<br />

Wer Sie selbst sind!<br />

Motivation: Sie bringen eine gute Portion<br />

Ehrgeiz mit. Sie brauchen keine Anweisungen,<br />

Ziele erreichen Sie durch Eigeninitiative<br />

und gute Teamarbeit. Rückschläge<br />

bringen Sie nicht aus der Fassung – Sie finden<br />

heraus, was Sie besser machen können,<br />

und geben Gas.<br />

Arbeitsweise: Sie arbeiten immer diszipliniert<br />

und in folgerichtigen Schritten. Sie organisieren<br />

Ihren Arbeitsalltag effizient und<br />

planen sorgfältig. Vor allem belasten Sie sich<br />

nicht mit Nebensächlichkeiten und wissen<br />

Hilfsmittel wie Planungstools und Checklisten<br />

Zeit sparend zu nutzen.<br />

Ausdrucksfähigkeit: Sie sprechen ein gutes<br />

Deutsch: verständlich, anschaulich, lebendig.<br />

Sie verfügen über einen großen Wortschatz,<br />

aber Ihre Ausdrucksweise wirkt nie<br />

geschraubt oder gar arrogant. Sie passen sich<br />

Ihren Gesprächspartnern an, ohne sich anzubiedern<br />

oder niveaulos zu wirken.<br />

Wie Sie auf andere wirken!<br />

Auftreten: Sie wirken freundlich, optimistisch,<br />

gut gelaunt. Sie sind originell und unterhaltsam,<br />

ohne sich in den Mittelpunkt zu<br />

drängen. Privat haben Sie durch vielseitige<br />

Interessen Kontakte mit ganz unterschiedlichen<br />

Menschen. Äußerlich pflegen Sie ein<br />

stilvolles, aber dezentes Erscheinungsbild.<br />

Überzeugungskraft: Sie sind ausgeglichen,<br />

wirken selbstsicher und überzeugend.<br />

Ihre Aussagen sind korrekt und glaubwürdig.<br />

In schwierigen Situationen behalten<br />

Sie den Überblick. Wenn es darauf ankommt,<br />

können Sie Ihre Gesprächspartner<br />

auch begeistern und mitreißen.<br />

Einfühlungsvermögen: Sie fallen niemandem<br />

ins Wort, sind immer konzentriert und<br />

höflich. Sie können auf Menschen eingehen<br />

und haben ein gut entwickeltes Gespür für<br />

die Stimmungen und Bedürfnisse Ihrer Kunden.<br />

Was Sie fachlich wissen!<br />

Produktwissen: Sie interessieren sich auch<br />

privat für Autos und haben Spaß am Produkt.<br />

Sie sind stets bestens informiert und für Ihre<br />

Kunden ein kompetenter Gesprächspartner.<br />

Sie kennen die Modelle und Ausstattungen<br />

Ihrer Marke und die des Wettbewerbs genau.<br />

Gebrauchtwagen: Sie kennen den GW-<br />

Markt und wissen, was geht oder nicht geht.<br />

Sie nutzen die technischen Möglichkeiten<br />

zur GW-Bewertung und Preisfindung.<br />

Kaufmännisches Wissen: Sie wissen Bescheid<br />

über Finanzierung, Leasing und Versicherung.<br />

Sie arbeiten ertragsorientiert. Sie<br />

kennen die wichtigsten rechtlichen Besonderheiten<br />

beim Automobilverkauf.<br />

Wie Sie mit Kunden arbeiten!<br />

Verkaufsarbeit: Sie wirken positiv, weil Sie<br />

sich mit Ihrer Aufgabe identifizieren. Sie beherrschen<br />

Fragetechniken, Nutzenargumentation,<br />

Einwandbehandlung etc. und wenden<br />

dies für den Kunden unmerklich an. Sie können<br />

ein Verkaufsgespräch strukturiert nach<br />

Stufen zum Abschluss führen.<br />

Kontaktarbeit: Ihre Kunden-Datei ist immer<br />

aktuell. Sie halten aktiv Kontakt zu Ihren<br />

Kunden. Sie pflegen ein Vermittlernetz und<br />

arbeiten gezielt an der Akquisition neuer<br />

Kunden. Im Außendienst pflegen Sie Ihre<br />

gewerblichen Kunden.<br />

Beziehungsarbeit: Sie können sich auf unterschiedliche<br />

Temperamente einstellen. Sie<br />

empfinden „anders sein“ als Bereicherung.<br />

Sie sind selbstkritisch. Sie arbeiten permanent<br />

daran, eine positive Beziehungsebene<br />

zu Ihren Kunden aufzubauen.<br />

Quelle: Verkaufstraining on-the-job, Auto Business Verlag,<br />

63 Euro (zzgl. MwSt. + Versand), Tel. 01 80 /5 25 16 25<br />

40 AUTOHAUS 12/2005


Recht<br />

für Autoverkäufer<br />

Rechtliche Fallstricke gibt es zuhauf – auch<br />

in der Kundenbeziehung rund um den Kauf!<br />

Wer sie kennt, kann sie vermeiden.<br />

§-Thema heute:<br />

Angaben im<br />

Verkaufsgespräch<br />

Kennen Sie das? Sie verhandeln mit<br />

einem Kunden über ein nicht gerade<br />

gängiges weil hubraumstarkes Fahrzeug in<br />

der gehobenen Mittelklasse. Die Verhandlung<br />

zieht sich hin, der Interessent ist unentschieden.<br />

Wohl wissend, wie verkaufsfördernd<br />

es sein kann, bieten Sie ihm eine<br />

Probefahrt an. Der Kunde nimmt sie auch<br />

gleich wahr. Alles scheint sich nun doch in<br />

Richtung „Kauf“ zu entwickeln.<br />

Als der Kunde von der Probefahrt zurückkommt,<br />

schließt er das Fahrzeug nicht gleich<br />

ab und kommt nicht sofort zu Ihnen ins<br />

Büro: Nein, er umrundet es mit langsamen<br />

Schritten, schaut noch einmal in den Kofferraum<br />

und nickt dann kurz mit dem Kopf.<br />

Das ist das Zeichen, denken Sie, und tatsächlich,<br />

als der Probefahrer an Ihrem Schreibtisch<br />

sitzt, scheint alles klar zu sein, der Kunde<br />

hat sich endlich entschieden.<br />

Sie tragen alle Angaben in den Kaufvertrag<br />

ein, auch die kleine Hürde mit dem<br />

„Parkrempler“ nehmen Sie mit Geschick: Sie<br />

klären den Kunden wahrheitsgemäß auf<br />

und beschreiben den Schaden im Vertragsformular<br />

genau. Kurz bevor der Kunde unterschreiben<br />

will, kommt ihm dann – plötzlich<br />

und unerwartet – die Frage: „Und wie<br />

viel Sprit braucht der denn so...?“<br />

Vorsicht! denken Sie, wohl wissend, dass es<br />

sich bei diesem Modell um einen Spritschlucker<br />

handelt – aber als wortgewandtem<br />

Verkäufer fällt Ihnen sogleich die geschickte<br />

Antwort ein: „Man kann das Auto auch mit<br />

9 Liter fahren.“ Auch wenn diese Auskunft<br />

nicht falsch und für einen Politiker sogar ausgesprochen<br />

professionell wäre – Sie sollten<br />

sich davor hüten: Denn alle Angaben, die Sie<br />

im Verkaufsgespräch äußern, können gegen<br />

Sie verwendet werden, wenn es sich um<br />

konkrete, also nicht bloß werbliche Aussagen<br />

handelt, und diese dann nicht zutreffen.<br />

Bei Ihren Aussagen im Verkaufsgespräch<br />

kommt es nicht auf die geschickte Formulierung<br />

an, sondern darauf, wie der Kunde<br />

sie auffassen wird. Im neu gefassten § 434<br />

Abs. 2 BGB sind nun auch „Äußerungen des<br />

Verkäufers ... oder seines Gehilfen ... über<br />

bestimmte Eigenschaften der Sache...“ mit<br />

erfasst und können, wenn sie fehlerhaft sind,<br />

einen Sachmangel darstellen. Sollte eine<br />

fehlerhafte Aussage als Sachmangel gewertet<br />

werden, kann dies bis zur Rückabwick-<br />

Quiz für Verkäufer<br />

VERKÄUFERBRIEF<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>promotor</strong> GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />

Vorsicht: Alles was Sie im Verkaufsgespräch<br />

sagen, kann gegen Sie verwendet werden!<br />

lung des Vertrages führen. Deshalb: Achten<br />

Sie auf die Bedürfnisse des Kunden, beantworten<br />

Sie seine Fragen zu den Eigenschaften<br />

des Fahrzeugs richtig und aufrichtig!<br />

Denn: Sie sind Automobilverkäufer<br />

und kein Politiker! Wolfgang Müller<br />

Stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? ja /nein<br />

Der Durchschnittspreis aller 2004 verkauften Gebrauchtwagen ist im<br />

1. Vergleich zum Vorjahr gefallen ■ ■<br />

Etwa ein Drittel aller Neuwagenzulassungen erfolgen auf<br />

2. gewerbliche Kunden ■ ■<br />

Ein Prokurist kann auch die Bilanz eines Unternehmens<br />

3. unterschreiben ■ ■<br />

Der Verkäufer sollte immer erst den Kunden nach seiner Preisvorstellung<br />

4. für den hereinzunehmenden Gebrauchtwagen fragen ■ ■<br />

In der Preisauszeichnung am Fahrzeug sollte auch eine<br />

5. Finanzierungsmöglichkeit angeboten werden ■ ■<br />

Eine Kommanditgesellschaft ist eine Form der<br />

6. Kapitalgesellschaft ■ ■<br />

75 Prozent aller Fahrzeuge werden in einer Vertragswerkstatt<br />

7. gewartet ■ ■<br />

Im Internet-Angebot reicht ein günstiger Preis um vom Kunden<br />

8. gefunden zu werden ■ ■<br />

Die Auflösungen und Begründungen erhalten Sie in der<br />

folgenden Ausgabe IV des <strong>Verkäuferbrief</strong>s.<br />

12/2005 AUTOHAUS 41


VERKÄUFERBRIEF<br />

In Zusammenarbeit mit der <strong>promotor</strong> GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />

Die Auflösungen zum Quiz aus dem <strong>Verkäuferbrief</strong><br />

II (AUTOHAUS 5-2005, Seite 33-36)<br />

1. Die kalkulierten Instandsetzungskosten spielen<br />

bei der Berechnung des Hereinnahmepreises<br />

eines GW keine Rolle. Antwort: Nein,<br />

die festgestellten Kosten der Instandsetzung<br />

werden vom Hereinnahmepreis abgezogen.<br />

2. Eintauschüberpreise dürfen nicht zu Lasten<br />

des Neuwagens verbucht werden, da sie<br />

sonst die Kostenstelle Neuwagen negativ<br />

beeinflussen. Antwort: Nein, der überzahlte<br />

Betrag muss der Kostenstelle Neuwagen belastet<br />

werden.<br />

3. Sachmangelhaftung sichert die fehlerfreie<br />

Funktion eines Bauteiles zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt. Antwort: Ja, im Gegensatz zur<br />

Garantie wird nicht auf die Dauer, sondern<br />

auf den Zeitpunkt verwiesen.<br />

4. Automobil-Werbung mit durchgestrichenen<br />

Verkaufspreisen ist in Deutschland erlaubt.<br />

Antwort: Ja, wenn der durchgestrichene<br />

Preis vorher tatsächlich verlangt wurde.<br />

5. Bei der „Dynamischen Preisanpassung“ dürfen<br />

die kalkulierten Verkaufspreise nicht unter<br />

den Einkaufspreis fallen. Antwort: Nein, bei<br />

vorher festgelegtem Zeitrhythmus muss sogar<br />

unter Einkaufspreis ausgezeichnet werden.<br />

6. Ein Unternehmer kann die Leasinglaufzeit<br />

seines Fuhrparks in Abstimmung mit der Leasinggesellschaft<br />

frei wählen. Antwort: Nein,<br />

Leasinglaufzeiten richten sich nach der AfA<br />

und werden im Leasingerlass geregelt.<br />

7. Mit dem Verkauf von NW und GW wurde in<br />

Deutschland 2004 ein Umsatz von über<br />

120.000.000.000.- Euro erreicht. Antwort: Ja.<br />

8. Unter CSI versteht man die Untersuchung der<br />

Funktionsfähigkeit der Fahrzeuge. Antwort:<br />

Nein, CSI heißt Kunden-Zufriedenheits-Index.<br />

.<br />

Verkaufen mit<br />

Emotionalkompetenz<br />

DER TRAINER-TIPP VON RAINER WOLF*<br />

Spitzenverkäufer haben eine ganz besondere<br />

Fähigkeit: Sie mögen ihre<br />

Kunden. Fach- und Sachkenntnis einmal<br />

vorausgesetzt – das wichtigste Kapital des<br />

Autoverkäufers ist seine emotionale Kompetenz,<br />

seine Beziehungsfähigkeit. Anders<br />

gewendet: Die Hauptprobleme im Verkaufsgeschehen<br />

sind wechselseitige Beziehungsprobleme.<br />

Emotionale Kompetenz bzw. Intelligenz<br />

haben nichts mit Gefühlsduselei zu tun.<br />

Gemeint ist die Fähigkeit, mit den eigenen<br />

Gefühlen und denen anderer gut und verantwortlich<br />

umzugehen. Dazu gehört vor allem<br />

Empathie, also die Fähigkeit sich in die<br />

Gefühlswelt der Kunden hineinzuversetzen.<br />

Top-Verkäufer gehen behutsam und<br />

souverän mit der Gefühlswelt anderer um.<br />

Sie schaffen dadurch Vertrauen – und damit<br />

die Basis für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch.<br />

Alles ist lernbar!<br />

Das alles sind keine Zufallsprodukte, das ist<br />

lernbar und trainierbar! Emotionale Kompetenz<br />

äußert sich z. B. darin:<br />

➔ Interesse an Menschen<br />

➔ Menschenkenntnis<br />

➔ Ehrliches und teilnehmendes Zuhören<br />

➔ Die Sicht des Kunden ernst nehmen<br />

➔ Achtung vor dem anderen<br />

➔ Positive Stimmungen erfassen und fördern<br />

➔ Auf „Rollenverhalten“ verzichten, d. h.<br />

authentisch sein<br />

➔ Klarheit<br />

Einhalten von Vereinbarungen<br />

Im Einklang mit sich selbst<br />

Die Basis für solches Verhalten ist ein gesundes<br />

Selbstwertgefühl. Das bedeutet:<br />

➔ Achtung vor sich selbst haben<br />

➔ Wahrnehmung der eigenen Gefühle<br />

➔ Innere Ruhe und Gelassenheit<br />

➔ Die eigenen Stärken kennen und sie bewusst<br />

einsetzen<br />

➔ Freude an eigenen Erfolgen und die Gabe,<br />

aus „Misserfolgen“ lernen zu können<br />

➔ Sich selbst mögen!!!<br />

Erst wer es schafft, sich selbst wirklich<br />

zu achten und zu mögen, ist in der Lage, andere<br />

Menschen und damit auch seine Kunden<br />

zu achten und zu mögen. So kommen<br />

echte, langfristige und fruchtbare Kunden-<br />

Verkäufer-Beziehungen zustande.<br />

* Rainer Wolf ist seit vielen Jahren<br />

Kooperations-Trainer von <strong>promotor</strong> Gesellschaft<br />

für Absatzförderung mbH<br />

Halten Sie Kontakt zu Ihren Kunden – sonst tut es ein anderer!<br />

42 AUTOHAUS 12/2005

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!