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Inhalt 1. Situationsbeschreibung der OBS Kirchdorf

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<strong>Inhalt</strong><br />

<strong>1.</strong> <strong>Situationsbeschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

2. Leitbil<strong>der</strong><br />

3. Beschwerdekonzept<br />

3.<strong>1.</strong> Vorbemerkung<br />

3.2. Schülerinnen und Schüler<br />

3.3. Eltern<br />

3.4. Lehrkräfte<br />

3.5. Sonstige Beschwerden<br />

4. Entwicklungsziele<br />

4.<strong>1.</strong> Unterrichtsentwicklung<br />

4.2. Erziehungsarbeit<br />

4.3. Schulleben<br />

4.4. Personalentwicklung<br />

4.5. Schulentwicklung<br />

5. Fortbildungskonzept<br />

5.<strong>1.</strong> Vorbemerkungen<br />

5.2. Ziele<br />

5.3. Fortbildungsplan<br />

5.4. Bedarfsermittlung<br />

5.5. Angebotsermittlung<br />

5.6. Veranstaltungen<br />

5.7. Spielregeln<br />

5.8. Multiplikation<br />

5.9. Fortbildungsbericht<br />

Formular Fortbildungsplan<br />

Feedbackbogen<br />

6. Ganztagskonzept<br />

6.<strong>1.</strong> Anspruch<br />

6.2. Zeitlicher Ablauf<br />

6.3. Regeln<br />

6.4. Budgetierung<br />

7. Vertretungskonzept<br />

7.<strong>1.</strong> <strong>Situationsbeschreibung</strong><br />

7.2. Grundsätze<br />

7.3. Regelungen<br />

8. Umgang mit Plus- und Minusstunden<br />

9. Medienkonzept<br />

10. Konzept zur Profilierung <strong>der</strong> HS<br />

1<strong>1.</strong> Konzept zum Umgang mit Unpünktlichkeit, Absentismus und Beurlaubungen<br />

12. Konzept Suchtprävention<br />

13. För<strong>der</strong>konzept<br />

14. Beratung an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

<strong>1.</strong> <strong>Situationsbeschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

Die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> liegt in <strong>der</strong> Samtgemeinde <strong>Kirchdorf</strong> in einem<br />

ländlich strukturierten Raum.


Die Beson<strong>der</strong>heit dieses Schulstandortes liegt in <strong>der</strong> Geschichte des<br />

Standortes, denn die Oberschule ist aus zwei Schulen gewachsen. Nach <strong>der</strong><br />

Reform und <strong>der</strong> damit zusammenhängenden Abschaffung <strong>der</strong><br />

Orientierungsstufe entstand aus einer Orientierungsstufe in <strong>Kirchdorf</strong> und<br />

einer Hauptschule in Varrel die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> mit zwei Standorten.<br />

Momentan teilen sich die Klassen wie folgt auf: Die Klassen 5-7 besuchen<br />

den Standort in <strong>Kirchdorf</strong>, ab Klasse 8 besuchen die Schüler den Standort<br />

Varrel. Die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> bietet außerdem ein Ganztagsangebot an,<br />

dieses findet in Varrel statt.<br />

Momentan besuchen über 300 Schülerinnen und Schüler die Schule, 25<br />

Lehrerinnen und Lehrer arbeiten an beiden Standorten, darüber hinaus kann<br />

die Schule auf zwei Verwaltungskräfte und zwei Hausmeister zurückgreifen,<br />

diese sind jedoch auch für die Grundschulen in Varrel, <strong>Kirchdorf</strong>,<br />

Bahrenborstel und Barenburg sowie für das Rathaus zuständig. Zusätzlich<br />

arbeiten an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> noch außerschulische Mitarbeiter im<br />

Ganztagsbereich. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem gesamten<br />

Gebiet <strong>der</strong> Samtgemeinde <strong>Kirchdorf</strong> mit den Mitgliedsgemeinden<br />

Bahrenborstel, Barenburg, Freistatt, <strong>Kirchdorf</strong>, Varrel und Wehrbleck.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen haben während ihrer Arbeit festgestellt, dass<br />

sich auch im ländlichen Raum das gesellschaftliche Umfeld <strong>der</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler im Laufe <strong>der</strong> Jahre geän<strong>der</strong>t hat. Folgende Aspekte werden die<br />

Arbeit in <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> künftig prägen:<br />

Die traditionelle Familienstruktur hat sich verän<strong>der</strong>t, viele Kin<strong>der</strong> wachsen<br />

nur noch mit einem Elternteil und/o<strong>der</strong> geschwisterlos auf.<br />

Die Erziehungsaufgaben können deshalb häufig nicht mehr in dem Umfang<br />

wahrgenommen werden, wie es wichtig wäre.<br />

In vielen Familien wird die Existenzgrundlage von beiden Elternteilen<br />

gewährleistet, so dass auch hier die Zeit für eine intensive Betreuung und<br />

Begleitung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> fehlt.<br />

Durch die neuen Medien und das enorme Angebot im Konsumbereich hat sich<br />

das Freizeitverhalten vieler Schülerinnen und Schüler verän<strong>der</strong>t – es wird eher<br />

konsumiert statt selbst bestimmend die Freizeit zu gestalten.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitswelt haben sich erhöht, viele Jugendliche<br />

können diesem Druck nicht mehr standhalten und die Angst vor Versagen und<br />

Arbeitslosigkeit erhöht sich. Die Bereitschaft zur Flexibilität bei <strong>der</strong><br />

Le<strong>OBS</strong>tellensuche ist oft nicht vorhanden. Das Denken in klassischen<br />

Männer- und Frauenberufen ist noch stark ausgeprägt.<br />

Die Bereitschaft zum Konsum von legalen und illegalen Drogen ist gestiegen.<br />

Das Recht des Stärkeren wird in <strong>der</strong> Öffentlichkeit immer mehr als Mittel <strong>der</strong><br />

Konfliktlösung akzeptiert.<br />

Die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> muss auf diese Herausfor<strong>der</strong>ungen reagieren, wir<br />

wollen uns nicht nur über das Vermitteln des reinen Fachwissen definieren,<br />

son<strong>der</strong>n die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt und auf ein soziales<br />

Miteinan<strong>der</strong> vorbereiten.<br />

Diese Ansätze sollen sich im Schulprogramm wie<strong>der</strong>finden, wir begegnen<br />

schon jetzt diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen mit unseren positiven Ressourcen:<br />

- das engagierte Kollegium und alle an<strong>der</strong>en Mitarbeiter<br />

- die gute Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Kollegium<br />

- die Ausstattung in den Schulstandorten beson<strong>der</strong>s in den Bereichen<br />

<strong>der</strong> Turnhallen und <strong>der</strong> Küche


sowie dem Musikraum<br />

- das äußere Erscheinungsbild <strong>der</strong> Schule<br />

- die Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen und dem<br />

Schulelternrat<br />

- die Bücherei in <strong>Kirchdorf</strong><br />

- das umfangreiche Ganztagsangebot<br />

- die Suchtprävention<br />

- die Berufsorientierung<br />

- die positive Grundstimmung im Schulalltag.


2. Leitbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

Wir wollen in einer friedlichen Gemeinschaft leben, die geprägt ist von<br />

Toleranz, Respekt, Mitbestimmung, Kritikfähigkeit, Herzlichkeit und<br />

Offenheit.<br />

Wir bieten allen, die an unserer Schule lernen und arbeiten, Hilfe an und<br />

unterstützen in je<strong>der</strong> Hinsicht die Schwächeren.<br />

Wir vermitteln unseren Schülerinnen und Schülern eine Vielfalt an<br />

Methoden, sodass sie in <strong>der</strong> Lage sind, selbstständig zu lernen, im<br />

Team zu arbeiten und Entscheidungen zu fällen.<br />

Wir schaffen ein Gleichgewicht zwischen theoretischem und<br />

praktischem Lernen, Lehren und Arbeiten.<br />

Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Schülerinnen und Schüler<br />

zielorientiert arbeiten und berufsorientiert ausgebildet werden.<br />

Wir versuchen unsere Erwartungen den Schülerinnen und Schülern<br />

transparent zu machen.<br />

Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zu<br />

verantwortungsbewussten, mündigen und demokratischen Bürgerinnen<br />

und Bürgern.<br />

Wir sensibilisieren unsere Schülerinnen und Schüler für einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit <strong>der</strong> Welt.


3. Beschwerdekonzept <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

3.<strong>1.</strong> Vorbemerkung<br />

Grundsätzlich nehmen wir Beschwerden ernst und gehen Problemen auf den<br />

Grund. Beschwerden sollten keine Abrechnung mit den Betroffenen sein,<br />

son<strong>der</strong>n Chancen <strong>der</strong> Zusammenarbeit eröffnen. Dabei sollten nicht sofort<br />

Lösungen erwartet werden, son<strong>der</strong>n ein Bearbeitungszeitraum festgelegt<br />

werden. Konflikte werden dort bearbeitet, wo sie auftreten und die nächste<br />

Ebene wird erst dann eingeschaltet, wenn die direkt Beteiligten ihre<br />

Klärungsversuche dokumentiert weitergegeben haben.<br />

3.2. Schülerinnen und Schüler<br />

Schülerinnen und Schüler bringen ihre Beschwerden über Mitschüler/innen in<br />

<strong>der</strong> Regel bei ihrem/ihrer Klassenlehrer/in vor. Dieser entscheidet, ob das<br />

Problem sofort gelöst werden muss, gegebenenfalls unter Einbeziehung einer<br />

weiteren betroffenen Lehrkraft, des Sozialpädagogen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleitung,<br />

o<strong>der</strong> ob es später (z.B. in <strong>der</strong> nächsten Pause, beim Wochenrückblick)<br />

bearbeitet werden kann. Gibt es schwierige Situationen in <strong>der</strong> Pause, ist erster<br />

Ansprechpartner die aufsichtführende Lehrkraft, in <strong>der</strong>en Ermessen die<br />

weiteren Schritte liegen:<br />

sofortige Klärung<br />

Einbeziehen <strong>der</strong> / des Klassenlehrers/in<br />

Einbeziehen <strong>der</strong> Schulleitung.<br />

Sollten sich Schülerinnen und Schüler über Lehrkräfte o<strong>der</strong> sonstige<br />

Mitarbeiter beschweren wollen, ist <strong>der</strong> Sozialpädagoge und/ o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Vertrauenslehrer sowie die Klassenleitung Ansprechpartner. Zunächst sollten<br />

aber die Schülerinnen und Schüler versuchen, eine direkte Klärung mit <strong>der</strong><br />

Lehrkraft anzustreben.<br />

3.3. Eltern<br />

Die erste Instanz von Elternbeschwerden über Lehrkräfte ist grundsätzlich die<br />

betroffene Lehrkraft. Sollten sich Eltern zuerst an die Schulleitung wenden,<br />

wird diese sie an die zuständige Lehrkraft verweisen. Wenn Eltern o<strong>der</strong> die<br />

betroffene Lehrkraft nicht bereit sind, das Gespräch alleine zu führen, können<br />

weitere Lehrkräfte, Elternvertreter o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Sozialpädagoge<br />

hinzugezogen werden. Sollte das Gespräch zu keinem Ergebnis führen, wird<br />

die Schulleitung einbezogen. Beschwerden <strong>der</strong> Eltern über die Schulleitung<br />

sind zunächst ebenfalls mit <strong>der</strong> Schulleitung selbst zu klären. Erfolgt dann<br />

keine Einigung richtet man sich an das zuständige Dezernat <strong>der</strong><br />

Landesschulbehörde.<br />

3.4. Lehrkräfte<br />

Beschwerden von Lehrkräften über Eltern sind zunächst an die betroffenen


Eltern zu richten. Sollte dies zu keinem Ergebnis führen, wird die<br />

Schulleitung eingeschaltet. Wenn Beschwerden von Lehrkräften über<br />

Kolleginnen und Kollegen nicht auf direktem Weg gelöst werden können,<br />

wird zunächst <strong>der</strong> Personalrat und danach die Schulleitung einbezogen.<br />

Beschwerden gegen die Schulleitung sind in einem Gespräch mit dieser zu<br />

artikulieren, gegebenfalls kann <strong>der</strong> Personalrat einbezogen werden. Ist keine<br />

Lösung zu erzielen, wird <strong>der</strong> zuständige Dezernent eingeschaltet.<br />

3.5. Sonstige Beschwerden<br />

(Hausmeister, Reinigungskräfte, Schulsekretärin,<br />

Sozialpädagoge, Busfahrer)<br />

In <strong>der</strong> Regel werden Beschwerden von oben genannten Personengruppen über<br />

Schüler o<strong>der</strong> Lehrkräfte direkt an die Schulleitung herangetragen. Diese<br />

bemüht sich um Vermittlung eines Gesprächs zwischen den betroffenen<br />

Personen, bzw. ergreift die erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen und klärt den<br />

Sachverhalt.<br />

Beschwerden über die oben genannten Personengruppen sollten zunächst auf<br />

direktem Wege mit den betroffenen Personen geklärt werden. In <strong>der</strong> Praxis<br />

werden auch solche Beschwerden in <strong>der</strong> Regel an die Schulleitung<br />

herangetragen. Diese klärt den Sachverhalt und leitet erfor<strong>der</strong>liche<br />

Maßnahmen ein.<br />

Ist ein Konflikt auf diesem Weg zunächst nicht zu klären, wird <strong>der</strong><br />

Schulträger bzw. <strong>der</strong> Landkreis als Träger <strong>der</strong> Schülerbeför<strong>der</strong>ung<br />

hinzugezogen.


4. Entwicklungsziele <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

4.<strong>1.</strong> Unterrichtsentwicklung<br />

Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zu selbstständig und<br />

selbstorganisiert<br />

handelnden Menschen und haben den Anspruch unsere Erwartungen Lehrern,<br />

Eltern und Schülerinnen und Schülern gegenüber transparent zu gestalten.<br />

Dies erreichen wir, indem wir<br />

bis zum Beginn des Schuljahres 2009/2010 ein Methodenkonzept<br />

(„Lernen lernen“) entwickelt und umgesetzt haben,<br />

bis zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 ein WPK-Konzept<br />

entwickelt und umgesetzt haben.<br />

4.2. Erziehungsarbeit<br />

Ein menschlicher Umgang, <strong>der</strong> geprägt ist von Toleranz, Respekt,<br />

Mitbestimmung, Kritikfähigkeit, Herzlichkeit und Offenheit bestimmt unser<br />

Schulleben.<br />

Wir erziehen unsere Schülerinnen und Schüler zu mündigen und<br />

demokratischen Bürgerinnen und Bürgern und sensibilisieren sie für einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit <strong>der</strong> Welt.<br />

Dies erreichen wir, indem wir<br />

die Elternarbeit intensivieren<br />

o den Eltern wird die Möglichkeit geboten, ab Sommer 2008<br />

zweimal pro Halbjahr an einem Informationsaustausch im<br />

Rahmen eines Elternabends teilzunehmen,<br />

o ab Sommer 2008 bietet jede Lehrkraft eine monatliche<br />

Elternsprechstunde an.<br />

eine Sozialpädagogin / einen Sozialpädagogen in die tägliche<br />

Erziehungsarbeit einbinden<br />

o Unterstützung des Klassenlehrers zur Konfliktbewältigung im<br />

erzieherischen Bereich<br />

o ist Ansprechpartner/in für Gewaltprävention<br />

o bereitet Schülerinnen und Schüler auf die Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />

<strong>der</strong> Arbeitswelt vor (Sozialkompetenz)<br />

versuchen, die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt zu för<strong>der</strong>n<br />

die Schülerinnen und Schüler stärker in die Gestaltung des<br />

Schullebens einbeziehen.<br />

4.3. Schulleben


Wir binden die Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie externe Partner in die<br />

Gestaltung des Schullebens mit ein, um einen höheren Grad <strong>der</strong> Identifikation<br />

mit unserer Schule zu erreichen und das Verantwortungsbewusstsein <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler zu för<strong>der</strong>n.Dies erreichen wir, indem<br />

wir im Zweijahresrhythmus unter Einbeziehung <strong>der</strong> Schüler- und<br />

Elternschaft und externer Partner eine Projektwoche veranstalten,<br />

jährlich unter Einbeziehung <strong>der</strong> Schüler- und Elternschaft eine<br />

Schulveranstaltung stattfindet,<br />

in den Jahrgängen 6, 8 und 10 mehrtägige Klassenfahrten jeweils<br />

zeitgleich stattfinden können,<br />

wir im 8. bis 10. Schuljahr Vertreter/innen ortsansässiger Firmen zur<br />

Vorbereitung auf das Berufsleben hinzuziehen,<br />

wir externe Partner (z.B. Vereine, DRK, etc.) in die Gestaltung des<br />

Ganztagsangebotes einbeziehen,<br />

jährlich gegen Ende des Schuljahres die Bundesjugendspiele für alle<br />

Schülerinnen und Schüler stattfinden.<br />

4.4. Personalentwicklung<br />

Wir entwickeln die Fähigkeiten unserer Lehrkräfte kontinuierlich weiter, um<br />

den sich ständig än<strong>der</strong>nden Anfor<strong>der</strong>ungen Rechnung zu tragen und so die<br />

gleichbleibend hohe Qualität unserer Lern- und Lehrprozesse gewährleisten<br />

zu können. Gleichzeitig bemühen wir uns um eine angemessene Versorgung<br />

mit Fachlehrkräften und um eine ausreichende Unterrichtsversorgung.<br />

Dies erreichen wir, indem<br />

wir bis zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 ein Konzept<br />

entwickeln und umsetzen, das den Lehrereinsatz vorrangig aufgrund<br />

fachlicher Ausbildung berücksichtigt (Fachlehrerprinzip) und dieses<br />

Prinzip mit dem Klassenlehrerprinzip (Klassen 5 bis 7 mindestens<br />

sechs Stunden im Klassenverband) in Einklang bringt,<br />

die ausgebildeten Fachlehrkräfte die fachfremd unterrichtenden<br />

Lehrkräfte vor Ort unterstützen,<br />

fachfremd unterrichtende Lehrkräfte ihre Kompetenz durch Teilnahme<br />

an gezielten Fortbildungsmaßnahmen erweitern,<br />

angestrebt wird, dass jede Lehrkraft schwerpunktmäßig in den Klassen<br />

5 bis 7 o<strong>der</strong> 8 bis 10 unterrichtet, aber auch die Arbeitsweise,<br />

Probleme und Anfor<strong>der</strong>ungen in den jeweils an<strong>der</strong>en Klassenstufen<br />

kennen lernt.<br />

4.5. Schulentwicklung<br />

Wir wollen die Attraktivität unseres Standortes für alle an Schule Beteiligten<br />

erhöhen.<br />

Dies erreichen wir, indem wir<br />

bis zum Beginn des Schuljahres 2009/2010 anstreben, eine<br />

Europaschule zu werden, um so das Schulleben lebendiger zu<br />

gestalten. Hierfür wird zuallererst bis zum Mai 2008 zu prüfen sein, ob


die Umgestaltung <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> zur Europaschule realisierbar ist,<br />

die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften zukünftig<br />

intensivieren und somit Vertrauen stärken und durch die entstehende<br />

Wechselbeziehung eine höhere Motivation schaffen.


5.<strong>1.</strong> Vorbemerkungen<br />

5. Fortbildungskonzept<br />

Die Organisation <strong>der</strong> Lehrerfortbildung in Nie<strong>der</strong>sachsen ist heute Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Schulen. Dieses Konzept ist ein erster Versuch unserer Schule, diesen<br />

Auftrag umzusetzen und stellt damit den Anfang - und nicht das Ende - einer<br />

Entwicklung dar. Dieses Konzept soll Jahr für Jahr evaluiert und verbessert<br />

werden. Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die<br />

Budgetverteilung auf die Teams dieses Schuljahr noch nicht greift,<br />

son<strong>der</strong>n übergangsweise – wie gewohnt - durch die Schulleitung erfolgt. Das<br />

hier vorgestellte Verfahren <strong>der</strong> Fortbildungsplanung beginnt im Januar 2009.<br />

5.2. Ziele dieses Fortbildungskonzepts<br />

Das Fortbildungskonzept unserer Schule ...<br />

... beantwortet alle Fragen zum Thema „Lehrerfortbildung“ an unserer<br />

Schule,<br />

... stärkt die Orientierung <strong>der</strong> Fortbildungsorganisation am Bedarf und<br />

an den Zielen <strong>der</strong> Fachkonferenz,<br />

... unterstützt die effektive unterrichtliche Umsetzung von<br />

fortbildungsbedingtem Kompetenzzuwachs,<br />

... minimiert den Verwaltungsaufwand <strong>der</strong> Lehrerfortbildung unserer<br />

Schule,<br />

... gewährleistet Transparenz zu allen Aspekten <strong>der</strong> Fortbildung an<br />

unserer Schule,<br />

... unterstützt die Qualitätssicherung von Fortbildungsaktivitäten und<br />

damit verbundener unterrichtlicher<br />

Umsetzung,<br />

5.3. Fortbildungsplan: Gebrauchsanweisung und Termine<br />

Bitte beachten Sie: Jede Fachkonferenz organisiert ihre<br />

Fortbildungsaktivitäten selbständig.<br />

5.3.<strong>1.</strong> Langfristige Fortbildungsplanung<br />

Die Fortbildungsplanung und Dokumentation erfolgt auf dem Formular<br />

„Fortbildungsplan“. Dieser verbleibt in <strong>der</strong> Fachkonferenz und wird<br />

kontinuierlich fortgeschrieben.<br />

Ab Januar: Die Fachkonferenzen stellen ihren grundsätzlichen, langfristigen<br />

Fortbildungsbedarf fest und versehen jeden Bedarf mit einer Priorität (Spalten<br />

1 – 4). Bereits jetzt können konkrete Angebote eingeholt werden.<br />

Mitte April: Mit diesen Informationen treffen sich die Fachkonferenzleiter<br />

mit <strong>der</strong> Schulleitung und erstellen einen Haushaltsplan zur Vorlage für den<br />

Schulvorstand.


Ab April: So weit wie möglich tragen die Fachkonferenzen die bereits<br />

bekannten konkreten Fortbildungsveranstaltungen in die Spalten 5 bis 8 ein<br />

und leiten eine Kopie des Fortbildungsplans an die Schulleitung weiter. Nach<br />

Durchführung <strong>der</strong> betreffenden Fortbildung werden die Spalten 9-12<br />

ausgefüllt.<br />

5.3.2. Kurzfristige Fortbildungsangebote<br />

Sofern kurzfristige Fortbildungen, für die kein Bedarf im Formular formuliert<br />

worden war, sinnvoll und notwendig sind, kann dieser Bedarf im Konsens mit<br />

dem Fachkonferenzleiter kurzfristig nachgetragen und die Fortbildung mit<br />

Mitteln des Teams wahrgenommen werden. Spalte 1 bis 8 werden somit<br />

gleichzeitig ausgefüllt. Damit wird gewährleistet, dass Fortbildungen im<br />

Interesse <strong>der</strong> gesamten Fachkonferenzmitglie<strong>der</strong> sind. Für schulinterne<br />

Fortbildungsmaßnahmen des gesamten Kollegiums und als Reserve hält die<br />

Schulleitung 50 % des Fortbildungsbudgets zurück.<br />

5.4.. Bedarfsermittlung: Welche Fortbildungen brauchen wir?<br />

Zur Qualitätssicherung unserer Arbeit soll eine zielorientierte Bedarfsplanung<br />

die Unterrichtsqualität verbessern: Nicht die Fortbildungsangebote<br />

verschiedener Anbieter son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Bedarf <strong>der</strong> Fachkonferenzmitglie<strong>der</strong> soll<br />

<strong>der</strong> Ausgangspunkt <strong>der</strong> Fortbildungsplanung sein.<br />

Dazu soll jede Fachkonferenz systematisch ihren Fortbildungsbedarf ermitteln<br />

und in ihren eigenen Fortbildungsplan (Anlage 1) dokumentieren. Die<br />

Bedarfsabfrage wird durch die Fachkonferenzleitung organisiert. Ungeplante<br />

„spontane“ Fortbildungsangebote sollten daher fortan nur noch im<br />

Ausnahmefall wahrgenommen werden und müssen von <strong>der</strong><br />

Fachkonferenzleitung und <strong>der</strong> Schulleitung genehmigt werden.<br />

5.5. Die Angebotsermittlung: Wer bietet welche Fortbildungen<br />

an?<br />

Grundsätzlich sehen sich die Fachkonferenzen selbst nach<br />

Fortbildungsmöglichkeiten um. Darüber hinaus können folgende Hilfen in<br />

Anspruch genommen werden:<br />

Alle Angebote des NILS finden Sie unter www.nils.nibis.de.<br />

eingehende E-Mails zu Fortbildungsangeboten des NLI und <strong>der</strong><br />

Fortbildungsregion werden über die Schulleitung an die zuständige<br />

Fachkonferenz weitergeleitet.<br />

Fortbilungsbeauftragte <strong>der</strong> LschB Hannover in <strong>der</strong> AST Syke: Frau<br />

Kasper: 04242-3772.<br />

5.6. Die Veranstaltungen: Was wurde konkret gebucht?<br />

In Abstimmung mit den an<strong>der</strong>en Fachkonferenzleitern werden bis April die


konkreten Fortbildungsveranstaltungen festgelegt und im Fortbildungsplan<br />

(Spalten 5-8) dokumentiert. Sinn dieser Maßnahme ist die Einrichtung<br />

verbindlicher Planungs- und Buchungszyklen.<br />

5.7. Spielregeln: Was muss ich beachten?<br />

5.7.<strong>1.</strong> Entscheidung <strong>der</strong> Entsendung<br />

Die Fachkonferenz entscheidet, wer an Fortbildungen teilnehmen darf.<br />

5.7.2. Umfang <strong>der</strong> jährlichen Abwesenheit<br />

Grundsätzlich ist bei <strong>der</strong> Fortbildungsplanung darauf zu achten, dass so wenig<br />

Unterricht wie möglich ausfällt. Hinsichtlich Fortbildungen besteht ein<br />

Anspruch auf Freistellung von fünf Unterrichtstagen pro Kalen<strong>der</strong>jahr. Dabei<br />

ist unerheblich, ob diese Fortbildungen besucht o<strong>der</strong> selbst angeboten werden.<br />

Auf begründeten Antrag kann die Schulleitung mehr Freistellungstage<br />

genehmigen.<br />

5.7.3. Antragsverfahren<br />

Das geltende Antragsverfahren für Abwesenheiten aller Art ist einzuhalten.<br />

5.8. Multiplikation: Was hat das Team davon?<br />

Nach <strong>der</strong> Teilnahme an einer Fortbildung ...<br />

... haben die Teilnehmer ihre Fachkonferenz über wesentliche <strong>Inhalt</strong>e<br />

und Qualität <strong>der</strong> Veranstaltung zu informieren und einen<br />

stichwortartigen Eintrag im Fortbildungsplan (Anlage 1, Abschnitt<br />

„Nachbetrachtung“) vorzunehmen,<br />

... stimmen die Teilnehmer mit den Fachkonferenzleitern ab, ob und<br />

welche weitere Maßnahmen <strong>der</strong> Multiplikation im Team erfolgen<br />

sollen.<br />

5.9. Fortbildungsbericht: Wie schaffen wir Transparenz?<br />

Der Fortbildungsbeauftragte informiert einmal jährlich auf Grundlage <strong>der</strong><br />

ausgefüllten Fortbildungsplan-Formulare über...<br />

... Anzahl aller angegebenen Fortbildungs-Bedarfsmeldungen<br />

... Anzahl bereits gebuchter Fortbildungen<br />

... teamübergreifenden Bedarf an bestimmten Fortbildungen<br />

... Prioritätenliste <strong>der</strong> „Reserve-Fortbildungen“<br />

... Anzahl wahrgenommener Fortbildungen (im Vorjahr)<br />

... Grad <strong>der</strong> Zufriedenheit (%-Anteile <strong>der</strong> verschiedenen Bewertungen,<br />

im Vorjahr)<br />

... Weg <strong>der</strong> Multiplikation (%-Anteile <strong>der</strong> Weitergabe, im Vorjahr)<br />

... tatsächlich angefallener Kosten (im Vorjahr)


6. Das Ganztagskonzept<br />

6.<strong>1.</strong> Der Anspruch <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> an den Ganztagsbetrieb<br />

Im Ganztagsbetrieb <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> wechseln sich außerunterrichtliche<br />

und unterrichtliche Angebote ab. Allen Beteiligten am Ganztagsbetrieb wird<br />

gegen einen Unkostenbeitrag die Teilnahme am Essen ermöglicht. Kein<br />

Schüler soll an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht<br />

am Essen teilnehmen können, in diesem Fall hilft die Schulleitung schnell und<br />

unbürokratisch. Vor je<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft (AG) wird eine<br />

Hausaufgabenhilfe durch die AG-Leiter ermöglicht, so dass ein sehr großer<br />

Teil <strong>der</strong> Hausaufgaben erledigt ist. Es soll angestrebt werden, dass die<br />

Hausaufgaben für den kommenden Tag als Erstes angefertigt werden. Wir<br />

öffnen unsere Schule für auswärtige Referenten und evaluieren regelmäßig bei<br />

den Schülerinnen und Schüler die Wünsche zur Gestaltung des<br />

Ganztagsbetriebes. Die Ganztagsangebote finden von Montag bis Donnerstag<br />

statt. Sollte es in Ausnahmefällen zu Unterrichtsausfällen kommen, werden<br />

die Ganztagsschüler bis zum Beginn des Ganztagsangebotes am jeweiligen<br />

Standort betreut.<br />

6.2. Zeitlicher Ablauf<br />

Die Schülerinnen und Schüler des Standortes <strong>Kirchdorf</strong> kommen nach <strong>der</strong> 6.<br />

Stunde nach Varrel, am Standort Varrel wird das Ganztagesangebot<br />

durchgeführt. Zwischen 13.00-14.00 Uhr ist die Mittagspause angesetzt mit<br />

einem warmen Mittagessen. Während <strong>der</strong> gesamten Mittagspause erfolgt eine<br />

Aufsicht durch die Lehrkräfte, das Essen wird in einer ruhigen Atmosphäre<br />

eingenommen. Zwischen 14.00-14.30 Uhr findet eine Hausaufgabenhilfe in<br />

den Arbeitsgemeinschaften durch die Lehrkraft / den Referenten statt, diese<br />

Hausaufgabenhilfe kann nur eine Unterstützung sein, sie ist nicht zu<br />

verwechseln mit einer Nachhilfe. Von 14.30-15.30 Uhr erfolgt die jeweilige<br />

Arbeitsgemeinschaft, nach den Arbeitsgemeinschaften fahren Busse, die<br />

Busaufsicht übernehmen ebenfalls die Lehrkräfte.<br />

6.3. Regeln<br />

Das Ganztagsangebot ist ein freiwilliges Angebot, ebenso die Teilnahme am<br />

Essen, wer sich jedoch angemeldet hat, muss am Angebot für das Halbjahr<br />

teilnehmen, ein Wechsel zwischen den Gruppen ist nicht möglich. Bei<br />

Nichtteilnahme am Ganztagsangebot (z.B. durch nicht aufschiebbare<br />

Arzttermine) müssen die Schülerinnen und Schüler von den Eltern<br />

entschuldigt werden. Dies sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen und<br />

schwerwiegende Gründe haben. Der Ganztagsbetrieb hat den Stellenwert<br />

eines Unterrichtes, das unentschuldigte Fehlen wird genauso geahndet wie<br />

während des normalen Unterrichts. Während <strong>der</strong> Mittagspause gibt es soziale<br />

Regeln und eine Aufsicht (Benehmen am Tisch, Rücksichtnahme beim<br />

Spielen usw.) Den Kolleginnen und Kollegen werden für einen Nachmittag<br />

2,5 Stunden im Stundenplan angerechnet. Darin enthalten sind die<br />

Arbeitsgemeinschaften, die Hausaufgabenbetreuung und die Aufsicht<br />

während <strong>der</strong> Mittagspause. Die Stundenplaner versucht, die Kolleginnen und


Kollegen im Ganztagsbetrieb an ihrem „Einsatztag“ später zum Unterricht<br />

kommen zu lassen.<br />

6.4. Budgetierung<br />

Die Lehrerstunden werden budgetiert und durch die Schulleitung je nach<br />

Unterrichtsversorgung bei <strong>der</strong> Landesschulbehörde beantragt. Dieser Betrag<br />

wird für außerschulische Referenten genutzt. Arbeitsverträge müssen direkt<br />

mit <strong>der</strong> Schulleitung abgeschlossen werden, die Abrechnung wird von <strong>der</strong><br />

Schulleitung vorgenommen, Bezahlung geht über das NLBV. Für den Bereich<br />

<strong>der</strong> außerschulischen Mitarbeiter bieten sich an Sportvereine, Selbstständige,<br />

Landfrauen, DRK usw. Der För<strong>der</strong>verein unterstützt die <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> durch<br />

die Einstellung einer Servicekraft.


7.<strong>1.</strong> <strong>Situationsbeschreibung</strong><br />

7. Vertretungskonzept<br />

An <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> soll nach Möglichkeit kein Unterricht ausfallen!<br />

Insbeson<strong>der</strong>e während des Ganztagesbetriebes von Montag bis Donnerstag<br />

sollte es nicht kurzfristig zu Unterrichtsausfall kommen, da die<br />

Erziehungsberechtigten <strong>der</strong> Ganztagsschüler sich auf eine Betreuung ihrer<br />

Kin<strong>der</strong> bis 15:30 Uhr verlassen sollten.<br />

Die Grundversorgung <strong>der</strong> Klassen mit Unterrichtsstunden soll laut<br />

Grundsatzerlass erfolgen.<br />

Bei längerfristig erkrankten Lehrkräften greift ein Son<strong>der</strong>plan, um eine<br />

gleichmäßige Unterrichtsversorgung zu ermöglichen.<br />

Die Unterrichtsversorgung an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> lag in den vergangen<br />

Schuljahre konstant weit unter 100 %. Damit gibt es keine<br />

Vertretungsreserven. Vertretungsregelungen bedeuten immer einen<br />

Balanceakt zwischen technisch Machbarem des Stunden-, Personal- und<br />

Raumplanes und pädagogischer Verantwortlichkeit gegenüber Schülern,<br />

Eltern und Lehrern.<br />

7.2. Grundsätze<br />

Der Vertretungsplan wird langfristig, das heißt in <strong>der</strong> Regel in <strong>der</strong> ersten<br />

Pause vor dem kommenden Schultag im Voraus erstellt, damit Absprachen<br />

zwischen den Lehrkräften stattfinden können. Die Kollegen haben so die<br />

Möglichkeit, Än<strong>der</strong>ungen und Hinweise zu geben.<br />

7.3. Regelungen<br />

7.3.<strong>1.</strong> Langfristiger Ausfall einer Lehrkraft ohne Feuerwehrkraft<br />

Der Unterricht wird auf an<strong>der</strong>e Lehrkräfte – nach Rücksprache und <strong>der</strong>en<br />

Zustimmung - verteilt. Zusätzlich erteilte Stunden werden aufgeschrieben –<br />

flexi – o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>er Stelle in pädagogisch sinnvoller Form gekürzt. Die<br />

Eltern <strong>der</strong> betreffenden Schüler werden über diese Maßnahme informiert.<br />

Der Stundenplan wird umgebaut – es muss kein Vertretungsplan<br />

erstellt werden.<br />

7.3.2. Kurzfristiger Ausfall einer Lehrkraft:<br />

Randstunden am Freitag fallen in <strong>der</strong> Regel weg, es sei denn ein Kollege/eine<br />

Kollegin kann Stunden verlagern.<br />

Es wird eine Lehrkraft gesucht, die in <strong>der</strong> entsprechenden Stunde eine<br />

Freistunde und in <strong>der</strong> Klasse Unterricht hat, d. h., es wird<br />

Fachunterricht erteilt.


Zusatzstunden werden notiert und sollen im nächsten Schulhalbjahr<br />

abgehängt werden.<br />

Es wird eine Lehrkraft gesucht, die in <strong>der</strong> Klasse Unterricht hat und<br />

eine Aufgabe erteilen kann. In <strong>der</strong> Regel eine Lehrkraft, die<br />

unmittelbar vorher Unterricht hat.<br />

Es wird eine Lehrkraft gesucht, die das Fach unterrichten<br />

kann und möglichst in einer Parallelklasse Unterricht hat.<br />

Gelegentlich ist es notwendig, einen Stundentausch vorzunehmen, um<br />

in zwei Klassen sinnvoll vertreten zu können.<br />

Wahlpflichtkurse können nur in Ausnahmefällen vertreten werden, sie<br />

fallen überwiegend aus und werden in den jeweiligen Klassenverband<br />

zurückgestuft.<br />

7.3.3. Tagesfahrten, Klassenfahrten, Projekte, Betriebspraktikum<br />

Grundsätzlich wird versucht, einen Fachlehrer einzusetzen, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Klasse<br />

Unterricht erteilt. Das kann sowohl eine Lehrkraft sein, bei <strong>der</strong> Unterricht<br />

ausfällt (wegen Abwesenheit <strong>der</strong> Klasse), als auch eine an<strong>der</strong>e Lehrkraft.<br />

Es wird die Lehrkraft eingesetzt, die durch die Abwesenheit <strong>der</strong> Klasse<br />

frei hat (Vermeidung von Minusstunden).<br />

Es wird eine Lehrkraft gesucht, die eine Aufgabe erteilen kann.<br />

Es wird eine Lehrkraft, die frei hat, eingesetzt.<br />

Zusatzstunden werden notiert – flexi o<strong>der</strong> abgehängt, in <strong>der</strong> Regel im<br />

kommenden Halbjahr.<br />

Kollegen, die für einen Tag auf Fortbildung sind, unterstützen die<br />

Kollegen mit Anregungen für den Vetretungsunterricht.<br />

7.3.4. Materialien für den Vetretungsunterricht<br />

In je<strong>der</strong> Klasse steht nach den Osterferien 2008 ein Vetretungsordner.<br />

Insgesamt sollen pro Ordner und Klasse 6 Arbeitsblätter im Klassensatz mit<br />

Lösungen vorhanden sein, um im Notfall einen Unterrichtstag überbrücken zu<br />

können. Kommt es dann zu einem kurzfristigen Unterrichtsausfall kann die<br />

Klasse sinnvoll beschäftigt werden. Die Arbeitsblätter sollen dabei <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>holung des Unterrichtsstoffes o<strong>der</strong> des Methodentrainings dienen. Die<br />

Klassenleitung kontrolliert regelmäßig, ob <strong>der</strong> Ordner ausreichend gefüllt ist.<br />

Die Klassenleitung sorgt nicht allein dafür, dass <strong>der</strong> Ordner gefüllt ist,<br />

son<strong>der</strong>n wird von den Fachlehrkräften unterstützt.<br />

7.4.5. Zusatzstunden<br />

Alle Plus- und Minusstunden werden von <strong>der</strong> Schulleitung festgehalten und<br />

regelmäßig im Lehrerzimmer veröffentlicht. Die Kollegen haben so den<br />

aktuellen Überblick über Mehr- und Min<strong>der</strong>arbeit.<br />

Der Ausgleich erfolgt in <strong>der</strong> Regel zum kommenden Halbjahr, in<br />

Ausnahmefällen zum neuen Schuljahr. Das Abhängen von Stunden innerhalb<br />

des laufenden Schulhalbjahres ist nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger<br />

Genehmigung durch die Schulleitung möglich. Die Genehmigung ist


mindestens einen Tag vorher einzuholen.<br />

8. Umgang mit Plus- und Minusstunden an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong><br />

<strong>Kirchdorf</strong><br />

Ziel des Konzepts ist eine Transparenz für das Kollegium zu schaffen, um bei<br />

<strong>der</strong> Verbuchung von Plus- und Minusstunden Klarheit zu schaffen.<br />

Plus- und Minusstunden werden durch die Schulleitung geführt und zu Beginn<br />

eines jeden Monats aktualisiert ausgehängt. Je<strong>der</strong> Kollege ist verpflichtet,<br />

diese zu kontrollieren und Fehler umgehend zu melden.<br />

Bereiche <strong>der</strong> Plus- und Minusstunden<br />

Vertretungsplan: Vertretungsstunden sind Plusstunden. Randstunden<br />

(<strong>1.</strong>Stunde o<strong>der</strong> 5./6. Stunde) werden als Minusstunden angerechnet<br />

(z.B. falls eine Klasse abwesend ist und kein Ersatzunterricht<br />

stattfindet. Stunden, die in <strong>der</strong> Mitte liegen, werden nicht als<br />

Minusstunde berechnet.<br />

Schulveranstaltungen: Fest gelegte Schulveranstaltungen<br />

(Bundesjugendspiele, Tag <strong>der</strong> offenen Tür, Zeugnisvergabe, Projekte<br />

usw.) sind Pflichtveranstaltungen, hierfür werden für Vollzeitkräfte<br />

keine Plus- o<strong>der</strong> Minusstunden angerechnet. Teilzeitbeschäftigte<br />

Kräfte sind anteilig entsprechend ihrer Arbeitszeit zur Teilnahme<br />

verpflichtet.<br />

Zeugnisvergabe im Sommer: <strong>1.</strong>-3. Stunden ist Klassenlehrerunterricht<br />

ohne Plus- o<strong>der</strong> Minusstunden. Fachlehrer bekommen die Gelegenheit,<br />

Plusstunden abzubauen. Zeugnisvergabe im Winter: <strong>1.</strong>-2. Stunde<br />

Unterricht nach Plan, 3. Stunde Zeugnisvergabe durch den<br />

Klassenlehrer.<br />

Letzter Tag vor den Osterferien und Herbstferien: 5 Stunden<br />

Unterricht, die ersten drei Stunden ist Unterricht nach Plan, in <strong>der</strong> 4.<br />

und 5. Stunde ist Klassenlehrerunterricht.<br />

Abschlussklassen: Lehrkräfte, die in den Abschlussklassen<br />

Korrekturen haben, bekommen 2 Anrechnungsstunden pro Klasse. Für<br />

mündliche Prüfungen im Nachmittagsbereich gibt es 2<br />

Anrechnungsstunden. Lehrkräfte, die in Abschlussklassen eingesetzt<br />

werden, werden nach dem Abschluss ggf. als Vertretungslehrkräfte<br />

eingesetzt. Ist die nicht möglich, besteht die Möglichkeit Plusstunden<br />

abzubauen o<strong>der</strong> nach Absprache mit <strong>der</strong> Schulleitung,<br />

Verwaltungstätigkeiten in <strong>der</strong> Schule zu tätigen.<br />

Ganztagsbetrieb: Für die Tätigkeit im Ganztagsbetrieb werden 2,5<br />

Stunden im Stundenplan eingeplant. Darin enthalten ist auch die<br />

Mittagszeit im Ganztagsbetrieb, in <strong>der</strong> Aufsicht geführt werden muss.<br />

Findet aus organisatorischen Gründen kein Ganztagsbetrieb statt,<br />

werden die Stunden nicht als Minusstunden angerechnet.<br />

Klassenfahrten: Für Klassenfahrten wird gemäß des Erlasses für<br />

Klassenfahrten pro Übernachtung eine Plusstunde berechnet,<br />

höchstens jedoch pro Klassenfahrt 4 Stunden.


Abbau: Ausgefallene Unterrichtsstunden können nach Absprache mit <strong>der</strong><br />

Schulleitung für dienstliche Arbeiten genutzt werden. Angefallene<br />

Plusstunden können bei wichtigen Anlässen nach Absprache mit <strong>der</strong><br />

Schulleitung auch zusammenhängend abgebaut werden. Das kurzfristige<br />

Abhängen sollte möglichst vermieden werden, die Genehmigung <strong>der</strong><br />

Schulleitung ist immer vorab einzuholen.<br />

9. Medienkonzept <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

Bestandsaufnahme<br />

Lehrertätigkeit im PC-Raum<br />

Pädagogischer Ansatz<br />

Personalqualifizierung<br />

Bestandsaufnahme<br />

Die <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> verfügt seit ca. 8 Jahren über 2 Computerräume, jeweils<br />

ein PC-Raum an beiden Standorten. Es stehen insgesamt 34<br />

Schülerarbeitsplätze zur Verfügung.<br />

In jedem Lehrerzimmer gibt es einen Lehrer-PC mit Internetanschluss.<br />

Darüber hinaus gibt es seit 2009 ingesamt 4 interaktive Smartboards, jeweils<br />

2 Smartboards an jedem Standort. Diese ersetzen die bisherige Tafel komplett,<br />

die herkömmlichen Tafeln wurden demontiert. Für die Smartboards gab es<br />

eine verpflichtende Fortbildung, die Verteilung erfolgte nach Interesse <strong>der</strong><br />

Kollegen, es soll je nach Haushaltslage weitere Smartboards angeschafft<br />

werden.<br />

Am Standort <strong>Kirchdorf</strong> gibt es in jedem Klassenraum einen PC mit<br />

Internetanschluss für schnelle Internetrecherche einzelner Schüler. Am<br />

Standort Varrel war dies aus technischen Gründen bisher nicht möglich, nun<br />

ist aber die nötige Technik vorhanden, die Computer sind auch schon vor Ort,<br />

nach den Osterferien wird <strong>der</strong> Servicetechniker des Landkreises auch am<br />

Standort Varrel alle Klassenräume mit dem Internet verbinden.<br />

Folgende Lernprogramme sind vorhanden:<br />

Geogebra, Geometrix, Uniwort, Zarb<br />

Mindjet, Tippkurs, Tastatur<br />

Die Schülerarbeitsplätze sind untereinan<strong>der</strong> vernetzt und erhalten über einen<br />

Router Zugang ins Internet. Darüber hinaus ist die <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> Mitglied<br />

<strong>der</strong> interaktiven pädagogischen Plattform PädML.<br />

Lehrtätigkeit im PC-Raum


Die Lehrkräfte <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> stehen den neuen Medien offen gegenüber,<br />

für beide Standorte gibt es einen Raumverteilungsplan, beide Räume zeigen<br />

eine gute Auslastung.<br />

Für folgende Tätigkeiten werden die PC-Räume genutzt:<br />

Recherchen im Internet<br />

Berufswahlunterricht<br />

Bildbearbeitung<br />

Online-Bewerbung<br />

Übungen zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,<br />

Präsentationstechniken<br />

Sprachlabor Englisch<br />

Fächerübergreifen<strong>der</strong> Unterricht<br />

Unterricht im Ganztagsangebot „Schüler helfen Senioren“<br />

Pädagogischer Ansatz<br />

Folgende Ziele sollten mit dem Unterricht über die neuen Medien erreicht<br />

werden:<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Medienkompetenz aller Beteiligten<br />

Lehren eines kritischen Umgangs mit dem Internet<br />

Üben von computergestützten Präsentationen<br />

Anwenden von Textverarbeitungsprogrammen und<br />

Tabellenkalkulationen<br />

Informationsgewinnung.<br />

Der Umgang mit den neuen Medien soll sowohl fächerübergreifend als<br />

auch in vertiefenden Informatikunterricht vermittelt werden. Dabei<br />

findet sich dieser Bereich auch im Methodencurriculum wie<strong>der</strong>.<br />

Personalqualifizierung<br />

Bei Neuerungen, die das gesamte Kollegium betreffen (wie z.B. die<br />

Einführung von Smartboards) sollte es zu einer gemeinsamen<br />

Fortbildung kommen. Darüber hinaus sollte immer wie<strong>der</strong> auf<br />

spezielle Fortbildungsangebote <strong>der</strong> Landesschulbehörde hingewiesen<br />

werden und im Zuge <strong>der</strong> Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen auch<br />

weitere Fortbildungen angeboten werden.<br />

10. Konzept <strong>der</strong> Schule zur Profilierung <strong>der</strong><br />

Hauptschule <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

<strong>1.</strong> Die Ausgangslage<br />

Die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> liegt in <strong>der</strong> Samtgemeinde <strong>Kirchdorf</strong> in einem<br />

ländlich strukturierten Raum. Die Beson<strong>der</strong>heit dieses Schulstandortes liegt in<br />

<strong>der</strong> Geschichte des Standortes, da die Oberschule aus zwei Schulen<br />

gewachsen ist. Nach <strong>der</strong> Reform und <strong>der</strong> damit zusammenhängenden


Abschaffung <strong>der</strong> Orientierungsstufe entstand aus einer Orientierungsstufe in<br />

<strong>Kirchdorf</strong> und einer Hauptschule in Varrel die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> mit zwei<br />

Standorten. Momentan teilen sich die Klassen wie folgt auf, die Klassen 5-7<br />

besuchen den Standort in <strong>Kirchdorf</strong>, ab Klasse 8 besuchen die Schüler den<br />

Standort Varrel. Die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> bietet außerdem ein<br />

Ganztagsangebot an, dieses findet in Varrel statt, da hier eine Küche<br />

vorhanden ist.<br />

Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem gesamten Gebiet<br />

<strong>der</strong> Samtgemeinde <strong>Kirchdorf</strong> mit den Mitgliedsgemeinden Bahrenborstel,<br />

Barenburg, Freistatt, <strong>Kirchdorf</strong>, Varrel und Wehrbleck.<br />

2. Zur schulischen Situation<br />

Die Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> beschäftigen sich<br />

momentan intensiv mit <strong>der</strong> Erstellung eines Schulprogramms, bei dieser<br />

Arbeit wurde den Kolleginnen und Kollegen bewusst, dass Hilfestellung für<br />

die zukünftige Arbeit in <strong>der</strong> Hauptschule notwendig ist. Auch im ländlichen<br />

Raum hat sich das gesellschaftliche Umfeld <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im<br />

Laufe <strong>der</strong> Jahre geän<strong>der</strong>t. Folgende Aspekte werden die Arbeit in <strong>der</strong><br />

Hauptschule künftig prägen:<br />

Die traditionelle Familienstruktur hat sich verän<strong>der</strong>t, viele Kin<strong>der</strong><br />

wachsen nur noch mit einem Elternteil und/o<strong>der</strong> geschwisterlos auf.<br />

Die Erziehungsaufgaben können deshalb häufig nicht mehr in dem<br />

Umfang wahrgenommen werden, wie es wichtig wäre.<br />

In vielen Familien wird die Existenzgrundlage von beiden Elternteilen<br />

geleistet, so dass auch hier die Zeit fehlt.<br />

Durch die neuen Medien und das enorme Angebot im Konsumbereich<br />

hat sich das Freizeitverhalten vieler Schülerinnen und Schüler<br />

verän<strong>der</strong>t – es wird eher konsumiert statt selbst bestimmend die<br />

Freizeit zu gestalten.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitswelt haben sich erhöht, viele<br />

Jugendliche können diesem Druck nicht mehr standhalten und die<br />

Angst vor Versagen und Arbeitslosigkeit erhöht sich. Die Bereitschaft<br />

zur Flexibilität bei <strong>der</strong> Le<strong>OBS</strong>tellensuche ist oft nicht vorhanden. Das<br />

Denken in klassischen Männer- und Frauenberufen noch stark<br />

vorhanden.<br />

Die Bereitschaft zum Konsum von legalen und illegalen Drogen ist<br />

gestiegen.<br />

Das Recht des Stärkeren wird in <strong>der</strong> Öffentlichkeit immer mehr als<br />

Mittel <strong>der</strong> Konfliktlösung akzeptiert.<br />

Die Oberschule <strong>Kirchdorf</strong> muss auf diese Herausfor<strong>der</strong>ungen reagieren, wir<br />

wollen uns nicht nur über das Vermitteln des reinen Fachwissen definieren,<br />

son<strong>der</strong>n die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt und auf ein soziales<br />

Miteinan<strong>der</strong> vorbereiten. Allerdings kann diese Schulsozialarbeit nicht allein<br />

von den Kolleginnen und Kollegen geleistet werden, eine Unterstützung im<br />

Bereich <strong>der</strong> Schulsozialarbeit durch eine Fachkraft ist dringend erfor<strong>der</strong>lich<br />

und wünschenswert. Spezielle Hilfe ist z.B. wichtig im Bereich <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler, die an Wochenenden übermäßigen Alkoholkonsum


aufweisen. Darüber hinaus wären Hilfen zur Orientierung bei <strong>der</strong> Berufswahl<br />

wichtig, ebenso wie Unterstützung in Fällen <strong>der</strong> Lernunlust.<br />

3. Tätigkeitsbeschreibung <strong>der</strong> Sozialpädagogin/des Sozialpädagogen im<br />

Hinblick auf das För<strong>der</strong>programm zur Profilierung <strong>der</strong> Hauptschule<br />

Wesentlicher Unterrichtsschwerpunkt von Hauptschularbeit ist die<br />

Hinführung unserer Schülerinnen und Schüler zur Arbeitswelt. Dieses findet<br />

im Bereich des Faches Arbeit und Wirtschaft sowie durch die<br />

Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

statt. Allerdings stehen wir vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen, die diesen Rahmen<br />

übersteigt. Neue Berufe und neue Ausbildungsbereiche werden geschaffen<br />

und die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Jugendlichen werden immer größer.<br />

Zeitgleich hat sich aber die Einstellung <strong>der</strong> Jugendlichen geän<strong>der</strong>t – viele sind<br />

nicht mehr bereit, sich auf die Anfor<strong>der</strong>ungen einzustellen, sie weisen<br />

emotionale und soziale Defizite auf, oft treten dabei noch Passivität,<br />

Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit auf, die das Unterrichten erschweren.<br />

Daraus resultiert, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schulzeit<br />

nicht die Kenntnisse und Schlüsselkompetenzen zeigen, die sie eigentlich<br />

haben müssten.<br />

In diesen Bereichen ist die zusätzliche Schulsozialarbeit eine konkrete Hilfe.<br />

Nachstehend werden mögliche Aufgabenfehler in <strong>der</strong> Schulsozialarbeit<br />

genannt.<br />

3.<strong>1.</strong> Zusammenarbeit mit berufsbildenden Schulen und Betrieben <strong>der</strong> Region<br />

Vertiefung und Ausdehnung <strong>der</strong> bereits bestehenden Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> BBS Sulingen in Bezug auf die Praxistage<br />

Hilfe bei <strong>der</strong> Suche von Praktikumsplätzen<br />

Hilfe bei <strong>der</strong> Betreuung des Praktikums, sowie dessen Nachbereitung<br />

Hinführung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit <strong>der</strong> BBS in<br />

an<strong>der</strong>e Berufsfel<strong>der</strong>.<br />

Aufbau einer Zusammenarbeit mit den örtlichen Verbänden <strong>der</strong><br />

Wirtschaft und Gewerkschaften<br />

<strong>der</strong><br />

3.2. Zusammenarbeit mit Einrichtungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe<br />

Aufbau einer Zusammenarbeit z.B. mit Einrichtungen wie <strong>der</strong><br />

Diakonie Freistatt zur Entwicklung von psychosozialer Reife<br />

Erarbeitung eines Konzepts zur Entwicklung individueller<br />

Perspektiven und berufsvorbereitende För<strong>der</strong>ung<br />

Aufbau eigener Schlüsselkompetenzen und Strategien zur<br />

Bewältigung des Berufslebens<br />

Beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>maßnahmen für Mädchen, um diesen ihre<br />

vollständigen Möglichkeiten <strong>der</strong> Berufswahl aufzuzeigen<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Berufsberatung<br />

Beratung <strong>der</strong> Eltern und Schülern und Schülerinnen in


Problemsituationen<br />

3.3. Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Vereinen und Institutionen zur Erweiterung<br />

des Ganztagesangebots<br />

Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Ganztagsangebots durch Vertiefung<br />

<strong>der</strong> bestehenden Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund<br />

Vertiefung <strong>der</strong> Grundkenntnisse, die für die Arbeitswelt relevant sind<br />

im Bereich <strong>der</strong> Arbeitswelt in Mathe, Deutsch und im Bereich <strong>der</strong><br />

neuen Medien<br />

Schaffung neuer Kooperationen mit Verbänden wie dem örtlichen<br />

DRK und <strong>der</strong> Feuerwehr für ein erweitertes Ganztagsangebot und zur<br />

Steigerung <strong>der</strong> Teamfähigkeit<br />

3.4. Maßnahmen <strong>der</strong> schulinternen Evaluation<br />

o Um die eigenen Maßnahmen einer Überprüfung zu<br />

unterziehen, ist eine regelmäßige Befragung aller<br />

Mitwirkenden am System Schule wichtig, Hier kann die<br />

Schulsozialarbeit unterstützend tätig werden. Darüber hinaus<br />

ist eine gegenseitige Evaluierung mit Nachbarschulen denkbar.<br />

Die Einbeziehung <strong>der</strong> zuständigen Schulaufsicht sowie des<br />

Schulträgers in die Evaluierungsprozesse ist für uns<br />

selbstverständlich.<br />

Schlussbemerkung<br />

Das Kollegium unserer Schule ist engagiert, ist bereit, sich den verän<strong>der</strong>ten<br />

Bedingungen zu stellen und ist offen und aufgeschlossen gegenüber neuen<br />

Ideen. Die Unterstützung durch eine zusätzliche Kraft für die<br />

Schulsozialarbeit wäre im Sinne aller.<br />

1<strong>1.</strong> Konzept zum Umgang mit Unpünktlichkeit,<br />

Absentismus und Beurlaubungen<br />

Die Schulgemeinschaft <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> hat sich mit dem Leitbild zu einer<br />

Werteorientierung verpflichtet. Zu dieser Werteorientierung gehört auch <strong>der</strong><br />

verantwortungsvolle Umgang mit <strong>der</strong> eigentlichen Unterrichtszeit.<br />

Pünktlichkeit<br />

o Pünktlicher Unterrichtsbeginn ist eine Selbstverständlichkeit,<br />

da Unpünktlichkeit den Unterricht beeinträchtigt und damit<br />

Rechte <strong>der</strong> Mitschülerinnen und Mitschüler und <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />

verletzt. Sowie eine Lehrkraft kurz ihre eigene Verspätung<br />

erklärt, gibt auch <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin den Grund einer<br />

Verspätung an. Die Verspätung des Schülers/<strong>der</strong> Schülerin<br />

wird in das Klassenbuch eingetragen.<br />

o Die Klassenleitung macht zu Beginn eines Schuljahres <strong>der</strong><br />

Lerngruppe deutlich, wie sie auf selbst verschuldete<br />

Unpünktlichkeit reagieren wird.


o Nach häufigen Verspätungen benachrichtigt die Klassenleitung<br />

mündlich die Erziehungsberechtigten und dokumentiert dies in<br />

<strong>der</strong> Schülerakte. Im Gespräch sollen Gründe für die<br />

Verspätungen angesprochen werden und Maßnahmen zur<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Situation vereinbart werden. Auf<br />

Konsequenzen (ggf. Klassenkonferenz) soll hingewiesen<br />

werden. Bessert sich das Verhalten nicht, werden die Eltern<br />

von <strong>der</strong> Klassenleitung zu einem Gespräch eingeladen. Das<br />

Nachholen versäumter Zeiten kann von <strong>der</strong> Klassenleitung als<br />

Erziehungsmittel angeordnet werden. In diesem Fall ist <strong>der</strong><br />

Sozialpädagoge einzuschalten.<br />

Entschuldigtes Fehlen vom Unterricht<br />

o Bei entschuldigten Fehlen infolge von Krankheiten etc.<br />

benachrichtigen die Erziehungsberechtigten die Schule<br />

telefonisch im Laufe des Morgens. Die Klassenleitung<br />

vermerkt das Fehlen im Klassenbuch.<br />

o Kehrt ein Schüler / eine Schülerin nach dem entschuldigten<br />

Fehlen zurück, wird <strong>der</strong> Klassenleitung eine schriftliche<br />

Entschuldigung überreicht.<br />

o Bei begründetem Verdacht auf Missbrauch <strong>der</strong> Entschuldigung<br />

aus Krankheitsgründen kann die Schulleitung die Vorlage eines<br />

Attestes verlangen. Die Kosten tragen die<br />

Erziehungsberechtigten.<br />

Unentschuldigtes Fehlen<br />

o Bei unentschuldigtem Fehlen von Einzelstunden erörtert die<br />

jeweilige Lehrkraft mit dem betroffenen Schüler die Gründe.<br />

Liegen schwerwiegende Gründe vor, sind <strong>der</strong> Sozialpädagoge<br />

und die Klassenleitung einzuschalten.<br />

o Es kann durch die Lehrkraft eine Nacharbeit <strong>der</strong> versäumten<br />

Stunden angeordnet werden.<br />

o Werden angekündigte Leistungsnachweise (Klassenarbeiten,<br />

Referate usw.) versäumt, kann durch die Schulleitung <strong>der</strong><br />

Nachweis eines Attestes verlangt werden. Die Kosten hierfür<br />

tragen die Erziehungsberechtigten.<br />

Umgang mit schwerwiegenden Absentismus<br />

Mit Schülerinnen und Schülern, die wie<strong>der</strong>holt dem Unterricht<br />

unentschuldigt fehlen, wird folgen<strong>der</strong>maßen umgegangen:<br />

o Dokumentation des gesamten Vorgangs durch Klassenleitung<br />

und Schulleitung<br />

o Anordnung von Erziehungsmitteln<br />

o Anordnung von Ordnungsmaßnahmen durch eine<br />

Klassenkonferenz<br />

o Einleiten eines Ordnungswidrigkeitsverfahren über den<br />

Landkreis Diepholz<br />

Umgang mit Unwohlsein während <strong>der</strong> Unterrichtszeit<br />

o Fühlt sich ein Schüler / eine Schülerin nicht wohl, wird dieser<br />

zum Sekretariat geschickt, dort wird das weitere veranlasst.<br />

Dabei soll ein Mitschüler den kranken Schüler begleiten.<br />

o Fühlt sich ein Schüler öfter nicht wohl, werden die


Erziehungsberechtigten benachrichtigt.<br />

o Wird ein Schüler entlassen, wird die Fehlzeit in das<br />

Klassenbuch eingetragen.<br />

o Bei erkennbaren und schwerwiegenden gesundheitlichen<br />

Problemen wird <strong>der</strong> Schüler sofort auf die Erste-Hilfe-Liege in<br />

<strong>der</strong> Mensa gebracht. Es werden Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

eingeleitet und <strong>der</strong> Schulsanitätsdienst zu Hilfe geholt. Danach<br />

wird die Schulleitung informiert und <strong>der</strong> Notarzt gerufen.<br />

Beurlaubung<br />

o Anträge auf Beurlaubung vom Unterricht o<strong>der</strong> von<br />

Schulveranstaltungen müssen rechtzeitig (14 Tage vorher)<br />

schriftlich mit dem entsprechenden Vordruck gestellt werden.<br />

o Handelt es sich um einzelne Stunden o<strong>der</strong> einen einzelnen Tag<br />

beurlaubt die Klassenleitung, es sei denn die Tage liegen direkt<br />

am Ferienbeginn o<strong>der</strong> Ferienende, dann kann nur die<br />

Schulleitung beurlauben.<br />

o Anträge, die den Ferienbeginn o<strong>der</strong> Ferienende betreffen,<br />

genehmigt nur die Schulleitung. Sie werden nur genehmigt,<br />

wenn eine nicht zumutbare Härte vorliegt. Das Argument eines<br />

schon gebuchten Fluges ist kein Grund.<br />

o Bei längerer Befreiung vom Sportunterricht (ab 4 Wochen)<br />

muss ein Attest vorgelegt werden.<br />

Rauchfreie Schule<br />

Vorbemerkungen<br />

12. Konzept Suchtprävention<br />

Bei Jugendlichen gibt es einen höheren Prozentsatz an Rauchern (50-60%) als<br />

bei Erwachsenen (ca. 35%). Raucher, die ab 15 Jahren rauchen und nicht<br />

wie<strong>der</strong> aufhören, werden zu 50% nicht älter als 55 Jahre alt.<br />

Dies allein sind gute Gründe für uns, den Schülern die Attraktivität des<br />

Nichtrauchens nahezubringen.<br />

<strong>1.</strong> Arbeitskreis Suchtprävention<br />

Der Arbeitskreis Suchtprävention (bestehend aus Lehrern, Schülern und<br />

Eltern) organisiert die Durchführung von Rauch- und<br />

Suchtpräventionsmaßnahmen.<br />

Die nächste Aufgabe für den Arbeitskreis ist die Erarbeitung eines<br />

Spiralcurriculums zum Thema Suchtprävention ab dem 5. Schuljahr. Dieses<br />

wird in Absprache mit <strong>der</strong> Fachkonferenz Naturwissenschaften (Biologie) und<br />

ggf. an<strong>der</strong>en Fachkonferenzen erfolgen.


2. Befragung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zum Rauchverhalten<br />

Die erstmals im Jahr 2005 durchgeführte Fragebogenaktion zum<br />

Rauchverhalten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler wird jeweils nach vier Jahren<br />

wie<strong>der</strong>holt, um Verän<strong>der</strong>ungen festzustellen.<br />

3. Rauchverbot und Maßnahmen bei Nichteinhaltung<br />

Ein häufiger Grund für Schüler mit dem Rauchen anzufangen ist, weil sie<br />

an<strong>der</strong>e dabei sehen. Die Schule als rauchfreier Ort bietet den Jugendlichen<br />

also einen Raum, in dem es selbstverständlich ist, auf seine Gesundheit<br />

achtzugeben.<br />

Der Appell an die Bereitschaft von Rauchern, auf Jüngere und Nichtraucher<br />

Rücksicht zu nehmen, greift laut Umfragen mehr, als die Sorge um die eigene<br />

Gesundheit.<br />

An unserer Schule sowie bei Schulveranstaltungen herrscht Rauchverbot für<br />

alle. Der "Maßnahmenkatalog bei Regelverstößen gegen das Rauchverbot"<br />

regelt den Umgang bei eventueller Nichteinhaltung dieses Verbots (s.<br />

Anlage). Schüler und Eltern bestätigen mit ihrer Unterschrift die<br />

Kenntnisnahme <strong>der</strong> Regelungen.<br />

4. Nichtraucherwettbewerb<br />

Die sechsten bis achten Klassen nehmen an dem internationalen Wettbewerb<br />

"be smart – don`t start" teil, sofern sich die Mehrheit <strong>der</strong> Klasse dazu<br />

entschließt. Der Wettbewerb gibt den Anreiz, gar nicht erst mit dem Rauchen<br />

anzufangen. Er richtet sich daher beson<strong>der</strong>s an die Klassen, in denen noch<br />

nicht geraucht wird o<strong>der</strong> nur wenige Schülerinnen und Schüler rauchen.<br />

Suchtprävention<br />

Am 16. und 17.7.2007 fand zum ersten Mal das Projekt „clean is cool – Sucht:<br />

verstehen – helfen – vorbeugen“ in den 9. Klassen unserer Schule statt.<br />

Das Projekt wurde durchgeführt in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong><br />

Selbsthilfegruppen zur Suchtkrankenhilfe im Landkreis Diepholz e.V. „Quo<br />

Vadis“<br />

(s. Anlage). In dem Projekt geht es um Prävention des Missbrauchs von


Alkohol und an<strong>der</strong>er Drogen.<br />

Ein Präventionsprojekt soll regelmäßig am Ende des 9. Schuljahrganges<br />

stattfinden.<br />

13. För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

<strong>1.</strong> Grundlagen des För<strong>der</strong>konzepts<br />

Das För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> beruht auf einer Zusammenarbeit von<br />

Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Eltern. Gemeinsam wollen wir am<br />

Lernerfolg unserer Schüler arbeiten. För<strong>der</strong>n beinhaltet die Behebung <strong>der</strong><br />

Lerndefizite schwächerer Schüler sowie die Bereitstellung zusätzlicher<br />

Lernangebote für leistungsstärkere Schüler. Ziel je<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung ist<br />

Selbstständigkeit; sie beginnt mit dem Trainieren von Lerntechniken und<br />

Lernmethoden. In diesem Sinne setzt För<strong>der</strong>n aber auch die Lern- und<br />

Leistungsbereitschaft beim Schüler voraus.<br />

Nach dem Wechsel <strong>der</strong> Schüler von <strong>der</strong> Grundschule auf die Oberschule gilt<br />

es, das individuelle För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> Grundschule fortzuschreiben.<br />

2. Ziel des För<strong>der</strong>konzepts<br />

Unterstützung <strong>der</strong> leistungsschwächeren Schüler zur Sicherung des<br />

Schulerfolges<br />

För<strong>der</strong>ung von leistungsstarken Schülern als Hilfe zum Übergang in<br />

die gymnasiale Oberstufe<br />

Stärkung von individuelle Begabungen und Interessen<br />

Sicherung eines erfolgreichen Übergangs in betriebliche bzw.<br />

schulische Ausbildungsgänge<br />

3. Bestandteile des För<strong>der</strong>konzepts<br />

Wesentliche Bestandteile des För<strong>der</strong>konzepts sind<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> inneren Differenzierung<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> äußeren Differenzierung<br />

Beson<strong>der</strong>e Unterrichtsangebote<br />

o Wahlpflichtkurse<br />

o För<strong>der</strong>unterricht im Ganztagsbetrieb<br />

o Sprachkurse für Schüler mit För<strong>der</strong>bedarf (ausgesiedelte bzw.<br />

ausländische Schüler)<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern


Jahrgangsbezogene Angebote im Unterricht am Morgen<br />

3.<strong>1.</strong> Maßnahmen <strong>der</strong> inneren Differenzierung<br />

Formen <strong>der</strong> Binnendifferenzierung, wie z.B. Gruppenarbeit mit<br />

differenzierenden Aufgaben und Wochenpläne mit Pflicht- und Wahlaufgaben<br />

werden in den normalen Unterricht integriert.<br />

3.2. Maßnahmen <strong>der</strong> äußeren Differenzierung<br />

In den Jahrgängen 9 und 10 im Hauptschulzweig wird im Fach Englisch und<br />

Mathe eine Differenzierung nach Fachleistungskursen A und B durchgeführt.<br />

Der A-Kurs findet für die Hauptschüler im Realschulzweig statt.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen in den Fachleistungskursen B entsprechen den<br />

Grundanfor<strong>der</strong>ungen des Faches. In den Fachleistungskursen A werden über<br />

die Grundanfor<strong>der</strong>ungen hinausgehende erhöhte Anfor<strong>der</strong>ungen gestellt. Der<br />

Unterricht in den A-Kursen ist damit auch geeignet, Schüler auf einen<br />

möglichen Übergang in weitere schulische bzw. studienbezogene<br />

Bildungsgänge vorzubereiten.<br />

3.3. Beson<strong>der</strong>e Unterrichtsangebote<br />

3.3.<strong>1.</strong> Wahlpflichtkurse<br />

Siehe Wahlpflichtkonzept<br />

3.3.2. För<strong>der</strong>unterricht<br />

Im <strong>1.</strong> Halbjahr <strong>der</strong> Klasse 5 erhalten Schüler För<strong>der</strong>unterricht in den Fächern<br />

Deutsch bzw. Mathematik. Der Unterricht (1 Wochenstunde) wird<br />

klassenübergreifend von einer Fachlehrkraft erteilt, die in diesem Jahrgang<br />

unterrichtet.<br />

3.3.3. Arbeitsgemeinschaften<br />

Angebot von Kursen für Jahrgang 9 und 10 im Nachmittagsangebot zur<br />

Vorbereitung auf die Abschlußprüfungen werden regelmäßig im ersten<br />

Schulhalbjahr angeboten.<br />

3.3.4. Sprachkurse für Schüler mit För<strong>der</strong>bedarf (ausgesiedelte bzw.<br />

ausländische Schüler)


Bei Bedarf werden entsprechende Kurse im Nachmittagsangebot angeboten.<br />

3.4. Schülertrainer<br />

Leistungsstarke Schüler <strong>der</strong> Klassen 9 und 10 betreuen Schüler <strong>der</strong> Klassen 5<br />

- 7 bei <strong>der</strong> Erledigung ihrer Hausaufgaben im Ganztagsbetrieb. Sie werden<br />

von den Fachlehrern aus den 9. und 10. Klassen ausgewählt und bei<br />

festgestellter Bereitschaft und Eignung auf ihre Aufgabe vorbereitet. Als<br />

Anerkennung für ihren Einsatz erhalten die „Trainer“ eine Belobigung auf<br />

dem Zeugnis und ein geringfügiges Entgeld aus dem Ganztagsbudget.<br />

3.5. Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Wir nehmen uns Zeit für Gespräche und individuelle Betreuung.<br />

Rückgemeldet wird uns dabei vielfach <strong>der</strong> partnerschaftliche und offene<br />

Umgang zwischen Lehrern und Schülern.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Elterninformation über Defizite und Stärken ihrer Kin<strong>der</strong><br />

geben die Fachlehrer auf Wunsch auch Literatur- und Software-<br />

Empfehlungen für Übungsmaterialien mit Lösungen zum häuslichen Üben.<br />

Der engen Zusammenarbeit mit den Eltern dienen ferner<br />

Elternsprechtage<br />

Beson<strong>der</strong>e Sprechzeiten aller Lehrkräfte<br />

vereinbarte Regelungen bei Unterrichtsversäumnissen<br />

3.6. Jahrgangsbezogene Angebote<br />

För<strong>der</strong>ung muss frühzeitig beginnen. Deshalb ist beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf die fünften<br />

Klassen gerichtet. För<strong>der</strong>ung wird als gemeinsame Aufgabe und Verantwortung aller Lehrer<br />

verstanden. Wir arbeiten eng mit den Grundschulen zusammen, um den Übergang <strong>der</strong> Schüler<br />

zu begleiten und damit die Basis einer frühzeitigen För<strong>der</strong>ung zu etablieren.<br />

Institutionalisiert ist die Verfügungsstunde für die 5. Klassen, die <strong>der</strong> Klassenlehrer erhält<br />

und je nach Situation <strong>der</strong> Klasse und einzelner Schüler gezielt und individuell für<br />

ergänzenden Unterricht, Gespräche und Spiele eingesetzt.<br />

Durch gezielte Ansprache <strong>der</strong> Schüler und <strong>der</strong> Erziehungsberechtigten versuchen wir unserem<br />

Ziel nachzukommen, die (richtigen) Schüler zu <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> 2. Fremdsprache (Französisch)


zu überzeugen. In diesem Rahmen arbeiten die Fachlehrkräfte Deutsch, Englisch, Französisch<br />

und die Klassenlehrer eng zusammen.<br />

4. Evaluation <strong>der</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

Die Vereinbarungen zur Evaluation <strong>der</strong> beschriebenen För<strong>der</strong>maßnahmen sind z.Z. noch nicht<br />

abgeschlossen. Quantitative und Qualitative Datenerfassung bilden die Grundlage.<br />

Gut messbar und eindeutige Qualitätsindikatoren für gelungene Integration sind die Anteile<br />

<strong>der</strong> Schüler an folgenden Gruppen:<br />

Nichtversetzung<br />

Schulformwechsel<br />

Schulabgänger<br />

Schulabschlüsse<br />

14. Beratung an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

<strong>1.</strong> Ziel des Beratungskonzeptes<br />

Das Beratungskonzept <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong> legt die bisherigen<br />

Beratungsaktivitäten fest und strukturiert die vielen vorhandenen<br />

Einzelaktivitäten in unserer Schule. Darüber hinaus sollen Überlegen<br />

entstehen, wie diese Aktivitäten systematisiert, koordiniert und intensiviert<br />

werden können, damit letztlich die Qualität schulischer Arbeit nachhaltig<br />

gesichert und verbessert wird.<br />

Dabei darf sich Schulberatung nicht nur an Lern- und Verhaltensdefiziten<br />

orientieren, son<strong>der</strong>n muss sich verstehen als schulische Dienstleistung für<br />

Schüler, Eltern, Kollegen, Ausbildungsbetriebe, Verbände und Institutionen in<br />

Form von Informations-, Kooperations-, Konsultations- und<br />

Innovationsangeboten.<br />

2. Träger <strong>der</strong> Schulberatung an <strong>der</strong> <strong>OBS</strong> <strong>Kirchdorf</strong><br />

Träger <strong>der</strong> Beratung sind alle Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule.<br />

Angesichts des täglichen Umgangs kennen die Klassenlehrerinnen und<br />

Klassenlehrer ihre Schülerinnen und Schüler am besten und finden am<br />

ehesten das für eine Beratung erfor<strong>der</strong>liche Vertrauensverhältnis.<br />

Ihre Beratungstätigkeit wird unterstützt und ergänzt durch die<br />

Beratungsangebote <strong>der</strong> Schulleitung, den Vertrauenslehrern, dem<br />

Sozialpädagogen und dem Arbeitskreis „Suchtprävention“.<br />

Auch ist eine Beratung durch die Schulaufsicht denkbar und


wünschenswert.<br />

Darüber hinaus steht die Schulleitung den Lehrkräften je<strong>der</strong>zeit für eine<br />

Beratung zur Verfügung. Im Zuge des neuen Schulgesetzes wird je<strong>der</strong><br />

Kollege regelmäßig durch die Schulleitung besucht und erhält auf Wunsch ein<br />

Feedback seiner Stunde.<br />

3. Arbeitsschwerpunkte <strong>der</strong> nächsten Jahre<br />

3.<strong>1.</strong> Schullaufbahnberatung<br />

Angesichts <strong>der</strong> häufig zu beobachtenden Orientierungslosigkeit junger<br />

Menschen und ihrer mangelnden Selbsteinschätzung ist es wichtiger denn je,<br />

die Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten aufzuzeigen und bei <strong>der</strong><br />

Berufsorientierung sowie Berufswahl helfend einzugreifen.<br />

Dazu dienen die Informationsveranstaltungen bei Eltern- und<br />

Schülerveranstaltungen <strong>der</strong> abgebenden Schulen, die Son<strong>der</strong>beratungen<br />

während <strong>der</strong> Einschulungszeit (Februar), die regelmäßigen Informations- und<br />

Beratungsabende an unserer Schule sowie die schuleigene Firmenmesse und<br />

<strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> Firmenmesse in <strong>der</strong> BBS.<br />

Darüber hinaus erhalten Schülerin und Schüler sowie <strong>der</strong>en Eltern je<strong>der</strong>zeit<br />

Informationen und Ratschläge zu ihren individuellen Schullaufbahnfragen.<br />

3.2. Individuelle Lern- und Erziehungsför<strong>der</strong>ung<br />

Die Häufung von Lern- und Erziehungsdefiziten unserer Schülerinnen und<br />

Schüler erfor<strong>der</strong>n zusätzliche Anstrengungen aller Lehrerinnen und Lehrer im<br />

schulischen Leben. Einfache und umfassend wirkende Lösungsvorschläge<br />

greifen immer seltener. Sowohl die Ursachen als auch die Symptome für<br />

Lern- und Verhaltensprobleme sind individuell sehr verschieden.<br />

Dementsprechend müssen die Lösungsansätze den jeweiligen Bedingungen<br />

angepasst werden. Im Allgemeinen besitzen die Klassenlehrerinnen und<br />

Klassenlehrer die besten Hintergrundinformationen über ihre Schülerinnen<br />

und Schülern, so dass sie am ehesten in <strong>der</strong> Lage sind, erfolgreich zu<br />

intervenieren. Sie dürfen aber nicht alleine gelassen werden. Es wäre<br />

wünschenswert, wenn sich an unserer Schule eine Beratungskultur entwickeln<br />

würde, die ein intensives Sich-miteinan<strong>der</strong>-Beraten.<br />

3.3. Drogen- und Suchtprävention<br />

Drogen- und Suchtprobleme finden sich überall in unserer Gesellschaft - und<br />

damit auch in unserer Schule. Die Lösungsvorschläge sind vielfältig und<br />

teilweise wi<strong>der</strong>sprüchlich. Die größten Chancen für eine erfolgreiche<br />

Bekämpfung sehen viele Experten in einer langfristigen und weit in unsere<br />

gewohnten Verhaltensmuster eingreifenden Prävention. Kolleginnen und<br />

Kollegen, die sich damit befassen, müssen von den gefährdeten Schülerinnen<br />

und Schülern akzeptiert, für solche Aufgaben beson<strong>der</strong>s qualifiziert und eng


mit externen Beratungsstellen vernetzt sein.

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