das tHYsseNKruPP Quartier - Ziethen
das tHYsseNKruPP Quartier - Ziethen
das tHYsseNKruPP Quartier - Ziethen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
PLAN SPEZIAL<br />
32<br />
Das Areal rund um <strong>das</strong> UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein ist inzwischen<br />
einer der interessantesten Wirtschaftsstandorte des<br />
Ruhrgebietes: neben dem Design Zentrum Nordrhein-Westfalen<br />
und der Zollverein School of Management and Design haben hier<br />
rund 170 Unternehmen aus kulturellen und kreativen Branchen<br />
ihren Sitz. Im Rahmen der „Ruhr 2010 – Kulturhauptstadt Europas“<br />
wurde im Jahr 2007 der offene Realisierungswettbewerb<br />
„mobile working spaces“ von der Entwicklungsgesellschaft<br />
Zollverein mbH, Essen ausgelobt. Mit dem Wettbewerbsergebnis<br />
sollten am Standort der zukünftigen Designstadt Zollverein<br />
weitere Raumangebote für Gründer aus den Bereichen Design,<br />
Architektur und Kultur geschaffen werden. Fünf Preisträger<br />
konnten mit ihren Entwürfen von modernen, experimentell gestalteten,<br />
temporären und mobilen Gebäuden überzeugen.<br />
Nachhaltige, modulare bauweise<br />
Architektur – Innenarchitektur<br />
Glas-Faltwand SL 81 und SL 82 von Solarlux<br />
(raum-) Grenzen<br />
aufheben – „openoffice“<br />
einer der Preisträger ist <strong>das</strong> team von rüdiger Karzel vom<br />
architekturbüro bk2a architektur in Köln und den Studenten<br />
der Technischen Universität Darmstadt. Ihr Konzept für <strong>das</strong><br />
„openOffi ce“ überzeugt durch die konsequente Umsetzung einer<br />
modularen Bauweise, die <strong>das</strong> vom Auslober geforderte mobile<br />
Bauen ermöglicht. Die Aneinander-Reihung von fünf Gebäudekörpern<br />
mit einem Volumen von jeweils zwölf mal drei mal<br />
drei Metern gewährleistet einen unkomplizierten Wechsel des<br />
Standorts mittels Kran und Tiefl ader. Der entstandene Büroraum<br />
umfasst knapp 180 m2, die von einem oder auch zwei Unternehmen<br />
genutzt werden können. Im zentralen Modul nehmen<br />
zwei geschlossene Kerne die Nasszelle und die Gebäudetechnik<br />
auf. Das Tragwerk der Module besteht aus einer Stahlrahmenkonstruktion,<br />
die von einer wärmegedämmten Holzständerkonstruktion<br />
umgeben wird. Die außen abschließende<br />
OSB-Platte dient als Träger für unterschiedliche Fassadenmaterialien,<br />
refl ektierende Oberfl ächen wie<br />
Aluminium bilden einen wirksamen Schutz gegenüber<br />
solarer Überhitzung im Sommer.<br />
Eco-Activpappe reinigt durch Photokatalyse<br />
schädliche Stickoxide<br />
aus der Luft und trägt damit<br />
aktiv zum Klimaschutz bei.<br />
Auf dem Dach wurden<br />
ca. 45 m 2 Photovoltaikelemente<br />
aufgebracht, deren<br />
energetische Gewinne<br />
in die Lehmbau-Heizwand-Elemente<br />
im Inneren<br />
eingespeist werden.<br />
Diese geben die gewonnene Energie in Form von Wärme ab und<br />
schaffen ein angenehmes Raumklima.<br />
großfl ächige fassadenöffnungen<br />
Kontakt:<br />
solarluX aluMiNiuM sYsteMe gMbH<br />
Gewerbepark 9-11 | 49143 Bissendorf<br />
T +49 (0)5402-400-328<br />
F +49 (0)5402-400-205<br />
plansupport@solarlux.de | www.solarlux.de<br />
der durchgängige großraum öffnet sich an seinen Stirnseiten<br />
mit zwei vollständig transparenten Glas-Faltwänden zum Areal<br />
des Zollvereins. Die Architekten wollten an dieser Stelle keine<br />
starre Verglasung, sondern eine großformatig transparente<br />
Hülle, die komplett zu öffnen sein sollte. Sie ermöglicht die natürliche<br />
Belichtung der Arbeitsplätze auch bei bedecktem Himmel.<br />
Durch ihre günstige Ausrichtung werden solare Gewinne<br />
generiert und damit der Bedarf an Heizenergie gesenkt. Der Innenraum<br />
weitet sich über die geöffneten Glas-Faltwände nach<br />
außen und setzt sich auf den vorgelagerten Holzdecks, die als<br />
Terrasse und Eingangsbereich dienen, fort. Die Grenzen des<br />
Raums sind nicht mehr eindeutig. Das Areal zwischen Industriearchitektur<br />
und Birkenhain fl ießt durch <strong>das</strong> Gebäude.<br />
Beide Stirnseiten sind mit jeweils zwei Glas-Faltwänden ausgestattet.<br />
Jede davon besteht aus sieben Flügeln, von denen<br />
der äußere als Gangfl ügel ausgebildet ist und den Zugang zum<br />
Gebäude darstellt. Die übrigen Elemente falten zur Mittelstütze<br />
hin auf und werden hier geparkt. Jede Anlage hat eine Länge<br />
von 5,75 m und eine Höhe von 2,55 m. Zur Straßenseite wurde<br />
die SL 82, ausgezeichnet mit dem red dot design award und<br />
dem iF product design award 2010, vom marktführenden Systementwickler<br />
und -hersteller SOLARLUX eingebaut. Die wärmegedämmte<br />
Glas-Faltwand in Ganzglas-Optik mit außen fl ächenbündig<br />
eingelegter Glasfl äche überzeugt durch die optisch<br />
nahezu rahmenlose Konstruktion. Die Fassade der Nord-Ost-<br />
Seite wurde mit der SL 81 ausgestattet, die als wärmegedämmte<br />
Glas-Faltwand mit schmalen Profi lansichtsbreiten höchsten<br />
Ansprüchen an Design und Wärmedämmung entspricht.<br />
durch die einbindung von zahlreichen Produkt-innovationen<br />
überzeugt <strong>das</strong> „openoffi ce“ als Beitrag zu Forschung und<br />
Umsetzung von Planungen vor dem Hintergrund des nachhaltigen<br />
Bauens. Eine Anforderung die aktueller und gleichzeitig<br />
notwendiger nicht sein könnte. Der in der Wettbewerbsauslobung<br />
geforderte experimentelle Umgang mit neuen Materialien<br />
und <strong>das</strong> überzeugende Ergebnis dieses Projektes wurden<br />
möglich durch die außerordentlich enge Zusammenarbeit zwischen<br />
den Planern und allen beteiligten Industrie-Kooperationspartnern.<br />
Solarlux ist einer der Hauptsponsoren und stand während<br />
der gesamten Projektierungszeit dem Team unterstützend<br />
zur Seite. Der Entwurf „openoffi ce“ setzt <strong>das</strong> Solarlux-Konzept<br />
beispielhaft in gebaute Architektur um: raumgrenzen aufheben<br />
– räume verschmelzen lassen.